Geschäftsbericht 2011 - Arbeitgeberverband Lippe e.V.
Transcription
Geschäftsbericht 2011 - Arbeitgeberverband Lippe e.V.
Geschäftsbericht 2011 Inhaltsverzeichnis Vorwort Walter Metzen . . . . . . . . . . . . . . . . . Mitgliederversammlung 2011 . . . . . . . . . . . . . . . 4 Lagebericht Lippische Industrie 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Berichte der angeschlossenen Verbände Metall- und Elektroindustrie . . . . Kunststoffindustrie . . . . . . . Holzindustrie . . . . . . . . . Einzelhandelsentwicklung 2011 . . . DEHOGA Lippe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbandsarbeit Gabriele Sons zu Besuch beim Arbeitgeberverband Lippe . . Podiumsdiskussion mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Ralf Brauksiepe . . . . . . . . . . . . . . . Wirtschafts- und sozialpolitisches Forum Lippe 2011 . . . Vorstandsreise zur Meyer-Werft in Papenburg . . . . . . Professionelle und kompetente Dienstleistung . . . . . . Verbandsingenieure geben wichtige Impulse . . . . . . Gemeinsame Pressekonferenz der Wirtschaftsverbände in Lippe Ausbildungsbetriebe auf Facebook . . . . . . . . . . Der AGV in den Medien . . . . . . . . . . . . . Die Mitgliedsfirmen-Übersicht . . . . . . . . . . . AGV – Ihr Partner in Lippe . . . . . . . . . . . . . Ihre Ansprechpartner . . . . . . . . . . . . . . Verbandsdienstleistungen Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herausgeber: Arbeitgeberverband Lippe e. V., Arminstraße 11, 32756 Detmold Fotos: Rolf Nackenhorst, Kai Buhrke, Matthias Ulrichs, Mitgliedsunternehmen Produktion und Gestaltung: Werbeagentur Giesdorf GmbH & Co. KG, Ohmstraße 7, 32758 Detmold, [email protected] Druck und Verarbeitung: Druckerei und Verlag Hermann Bösmann GmbH, Ohmstraße 7, 32758 Detmold Geschäftsbericht 2011 . 6–7 . 8–9 . 10 – 11 . 12 – 13 . 14 – 15 . . . . Impressum 2 3 16 . 17 . 18 . 19 . 20 . 21 . 22 . 23 . 24 – 25 . 26 – 27 . 28 . 29 . 30 – 31 Walter Metzen, Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes Lippe Meine Damen und Herren, vor einem Jahr konnte ich an dieser Stelle für das Jahr 2010 eine sehr deutliche wirtschaftliche Erholung feststellen. Es handelte sich um ein „Jahr des Aufholens“. Die weitere Entwicklung für 2011 war schwer verlässlich vorherzusagen und ich habe trotz allem begründeten Optimismus vor allzu viel Euphorie gewarnt. Heute kann ich erfreulicherweise sagen, dass das Jahr 2011 in seiner Gesamtheit eine zufriedenstellende wirtschaftliche Entwicklung genommen hat. Viele lippische Unternehmen sind in ihren wirtschaftlichen Erfolgen tatsächlich wieder dort angelangt, wo sie vor dem gewaltigen Absturz im Krisenjahr 2008 gewesen sind. Es gibt aber nicht wenige Betriebe, die diesen Sprung noch nicht geschafft haben - allerdings lag diese Latte der Boom-Jahre vor 2008 auch ziemlich hoch. Insgesamt ist es aber eine unglaubliche Erfolgsgeschichte wenn man bedenkt, dass Spezialisten für eine derartige Erholung einen Zeitraum von vielen Jahren vorausgesagt hatten. Diese erfreuliche Entwicklung hat natürlich Gründe: ein starker, funktionierender und gut aufgestellter wirtschaftlicher Sektor, eine adäquate wirtschafts-, finanz- und sozialpolitische Flankierung sowie im Großen und Ganzen tarifpolitische Vernunft. Dieser positive Trend im Allgemeinen spiegelt sich in Lippe im Besonderen wider. 2011 wurde ein Gesamtumsatz in Höhe von mehr als 5 Mrd. EUR erreicht. Dies ist ein Plus gegenüber 2010 von 11,42 % (2010: ca. 4,6 Mrd. EUR). Exportumsätze konnten sich erneut steigern. 45,36 % des gesamten lippischen Industrieumsatzes wurden im Ausland erwirtschaftet – dies entspricht einer Steigerung um 13,23 % auf 2,3 Mrd. EUR (2010: ca. 2 Mrd. EUR). Die Zahl der Beschäftigten lag zum Jahresende 2011 bei 23.417 (Vorjahr: 23.043), einem Plus von 1,62 % - wäre diese Zahl um die Be- schäftigungsverluste durch Insolvenzen in 2011 bereinigt, läge sie ungleich höher. Dieser Arbeitsplatzverlust konnte also mehr als ausgeglichen werden. Euro-Krise hilft er jedenfalls nicht. Ohne teure finanzielle Stützungen wird die Politik in Europa auch in 2012 hier nicht auskommen. Die lippische Elektroindustrie und der Maschinenbau erzielten Umsatzsteigerungen von 14 % bzw. ca. 12 %. Die Kunststoffindustrie erzielte nach der amtlichen Statistik 2011 Umsatzsteigerungen von ca. 25 %. Die Holzindustrie hat der positive Trend noch nicht erfasst – hier sank der Gesamtumsatz um ca. 6 %. Leider verführt die augenscheinlich gute Konjunktur gerne dazu, die Höhe von Entgeltforderungen zu übertreiben. Dabei werden die genannten Risiken ausgeblendet. Niemand bestreitet einen fairen Anteil der Beschäftigten am erzielten Produktivitätsfortschritt. Aber dies darf nicht dazu führen, dass den Unternehmen durch unvertretbare Entgeltsteigerungen die Luft zum Atmen beschnitten wird. Viele Betriebe haben aus eigenem Vermögen den Erhalt von Arbeitsplätzen in der Krise finanziert und die Kapitaldecke unserer Betriebe ist häufig noch sehr schmal. Die Forderung der IG Metall in 2011 nach einer 6,5 %igen Steigerung der Entgelte in der lippischen Kunststoffindustrie ist so ein Beispiel. Eine gleich hohe Forderung wird für die M+E-Industrie 2012 erhoben. Es ist aber kontraproduktiv, zu versuchen, 2012 beim Entgelt das aufholen zu wollen, auf was man glaubt, in den vergangenen Jahren verzichtet zu haben. Was man sich damals schon nicht leisten konnte, kann man sich rückwirkend erst recht nicht leisten! Diese Belastung gibt der Blick in die Zukunft nicht her! Die Tarifparteien der M+E Industrie NRW müssen Augenmaß bewahren. Weder die Absicht, die Beschäftigung von Zeitarbeitern zu erschweren, noch die geforderte unbefristete Übernahme von Ausgebildeten in ein Arbeitsverhältnis helfen diesen Gruppen wirklich. Im Gegenteil: kontraproduktive Effekte sind die wahrscheinliche Folge. Es handelt sich vielmehr um ein Werbeprogramm für einen Beitritt dieser Beschäftigtengruppen in die Gewerkschaften. Das BIP stieg auf etwa 3 %. Es ist das viertstärkste Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Wiedervereinigung. Im Jahr Zwei nach der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise zeigt sich die deutsche Wirtschaft trotz Schuldenund Eurokrise stabil. Allerdings muss ich ein wenig Wasser in den Wein gießen. Ende des Jahres gab es eine spürbare Delle in der wirtschaftlichen Entwicklung, die je nach Schätzung zwischen 0,4 und 0,5 % unter dem 3. Quartal 2011 liegen könnte. Ökonomen rechnen mit einer Fortsetzung dieser Schwächephase in den ersten Monaten 2012, glauben aber, es nicht mit einer ausgeprägten Krise zu tun zu haben. Viele Unternehmen stellen allerdings in ihrer Auftragsvorlage fest, dass die übersehbare Zeit ihrer Auslastung z.T. deutlich kürzer wird. Und man darf nicht bei allen positiven Zahlen vergessen, dass auch die robuste deutsche Wirtschaft schnell von Gefahren eingeholt werden kann. Eskaliert die Schuldenkrise, drohen Stagnation oder gar mehr. Auf eine „Pleite“ von Portugal wird auf den Märkten schon gewettet. Das deutsche Wirtschaftssystem funktioniert. Möge die europäische Politik die Probleme nachhaltig in den Griff bekommen – im Augenblick wahrlich eine Sisyphus-Aufgabe. Der europäische sog. „Fiskalpakt“ etwa mag künftig zwar Staats-Schuldenkrisen vermeiden helfen – bei der Bewältigung der aktuellen Die Herausforderungen für 2012 sind gewaltig. Ich wünsche uns allen ein erfolgreiches Jahr und das dazu nötige sprichwörtliche „Glück der Tüchtigen“. Geschäftsbericht 2011 3 Mitgliederversammlung 2011 Auf der Mitgliederversammlung des Arbeitgeberverbandes in den Räumen der Firma Brasseler in Lemgo wurde der Vorstand in seinem Amt einstimmig bestätigt. Der Vorstand besteht aus: Von links: Thomas Voss, Fa. Schlichting Mode, Lage (Stellvertreter) Olaf Begemann, Fa. ROBE, Lage (Stellvertreter) Walter Metzen, Fa. Zumtobel Lighting, Lemgo (Vorsitzender) Marc-Henning Galperin (Hauptgeschäftsführer) sowie den Herren Hasse, Hölscher, Lutter, Mesch, Dr. Ober, Prof. Dr. Olesch, Dr. Uhlmann, Vietmeyer Im öffentlichen Teil der Veranstaltung referierte Herr Thiele, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Detmold, über das Thema „Herausforderungen am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt im Wandel“. 4 Geschäftsbericht 2011 Herr Thiele wies nochmals eindringlich hin auf den drastischen Rückgang von Schulabgängern ab 2014 und auf die sich weiter verschärfende negative Bevölkerungsentwicklung in Lippe. Agentur für Arbeit und Unternehmen seien, so Herr Thiele, Partner im Bemühen, die Auswirkungen dieser Faktoren auf die lippische Wirtschaft zu reduzieren. Lippische Industrie 2011 Die lippische Industrie hat 2011 den Aufholprozess fortgesetzt und den Vorkrisenstand wieder erreicht. Allerdings waren im letzten Quartal des Jahres leichte Abschwächungstendenzen beim Auftragseingang zu verzeichnen. 108 Unternehmen erzielten einen Gesamtumsatz von 5,08 Mrd. Euro (+ 11,4 %). Der Exportanteil betrug 45,36 % (2,3 Mrd. Euro). Die Inlandsnachfrage liegt bei 2,77 Mrd. Euro, die Zahl der Beschäftigten stieg auf 23.417 und wuchs damit um 1,6 % gegenüber dem Vorjahr trotz des Wegfalles dreier Unternehmen in der Statistik. Geschäftsbericht 2011 5 Metall- und Elektroindustrie Die Elektro-Industrie mit ihren 12 Betrieben in Lippe hat 2011 einen Umsatz von ca. 2 Mrd. EUR erwirtschaftet. 2010 wurde ein Umsatz von etwa 1,8 Mrd. EUR erreicht. Dies entspricht einem Zuwachs von 14 %. Der Auslandsmarkt ist 2011 mit einem Gesamtvolumen von 1,2 Mrd. EUR um 16 % gestiegen (2010: ca. 1 Mrd. EURO). Der Inlandsmarkt mit seinen ca. 820 Mio. EUR Umsatz stieg 2011 um 11,5 % im Vergleich zu 2010 (740 Mio. EUR), die Zahl der Beschäftigten stieg im Vorjahresvergleich um 19,15 % auf 8314. 6 Geschäftsbericht 2011 Bei den 9 Betrieben des lippischen Maschinenbaus stieg der Umsatz in 2011 um 12 % auf 373 Mio. EUR (2010: 334 Mio. EUR). Dabei ist der Inlandsmarkt mit ca. 167 Mio. EUR Umsatzvolumen um 28,54 % und der Auslandsmarkt um 1 % auf 206 Mio. EUR gestiegen. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 4,84 % auf 1.755 zum Jahresende 2011. Geschäftsbericht 2011 7 Kunststoffindustrie Laut amtlicher Statistik hat die Kunststoffindustrie das Vorkrisenniveau wieder erreicht. 20 Firmen (+ 1) mit insgesamt 2.994 Mitarbeitern (+ 3,38 %) erzielten einen Umsatz von 4,76 Mrd. Euro (+ 24,96 %). Motor der Umsatzsteigerung war das Inlandsgeschäft (+ 26,79 %), während der Export um 18,48 % gewachsen ist. 8 Geschäftsbericht 2011 Vor diesem Hintergrund, aber auch vor einer sich nach den Sommerferien abschwächenden Auftragslage hatte die IG Metall die Tarifrunde mit einer Forderung von 6,5 % eröffnet. Nach langen Verhandlungen einigte man sich auf eine Entgelterhöhung von 4,1 % ab dem 1. Oktober 2011 sowie auf eine Einmalzahlung von 30 Euro. Die Laufzeit des Vertrages beträgt 13 Monate. Geschäftsbericht 2011 9 Holzindustrie Die Holzindustrie - das Sorgenkind Lippes Die Holzindustrie ist und bleibt Lippes Sorgenkind. Seit 2008 mit Ausnahme von 2010 sind die Zahlen rückläufig. Immer mehr Firmen müssen aufgeben (derzeit noch 12); der Umsatz und auch die Beschäftigtenzahlen sinken kontinuierlich. 2011 erzielten die Unternehmen noch einen Umsatz von 333 Mio. Euro (- 6,4 %), bei noch 1.888 Beschäftigten (- 18,9 %). Der Inlandsumsatz ist dabei stärker (- 7,4 %) als der Auslandsumsatz (- 1,88 %) eingebrochen. 10 Geschäftsbericht 2011 Geschäftsbericht 2011 11 Einzelhandelsentwicklung 2011 Bilanz 2011 In Lippe ist der Einzelhandelsumsatz nominal von 1,604 Mrd. Euro auf 1,628 Mrd. Euro gestiegen. Dieses sind 1,5 % bzw. 24 Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Bei einem Kaufkraftpotential von 2,019 Mrd. Euro sind im Jahr 2011 somit 391 Mio. Euro Kaufkraft aus dem Kreisgebiet abgeflossen. Ausblick 2012 Wenngleich die Konsumlaune der Verbraucher nach wie vor positiv ist, sorgen Preissteigerungen insbesondere bei den Energiekosten für verhaltenen Optimismus. So erwarten wir für 2012 in Lippe ein Umsatzwachstum um 1,5 %, nicht zuletzt bedingt durch Preissteigerungen. Preisbereinigt entspricht dies einer Entwicklung auf Vorjahresniveau. 12 Geschäftsbericht 2011 Spürbarer Wettbewerbsdruck Im Standortwettbewerb können sich unsere lippischen Innenstädte weiterhin behaupten. Überdurchschnittlich gut läuft es allerdings in den guten Lagen der größeren lippischen Städte. Die Entwicklung in den kleineren Ortszentren ist hingegen weniger positiv, da nicht zuletzt auf Grund der demografischen Entwicklung in vielen lippischen Kommunen auch die Einwohnerzahl und damit das Kaufkraftpotential sinkt. Attraktive und vielseitige Einkaufsregion Trotz der negativen Vorzeichen konnte und kann sich Lippe auch in Zukunft besonders durch seine intakten histo- rischen Innenstädte als vielseitige und attraktive Einkaufsregion behaupten. Der lippische Einzelhandel ist zwar nicht ein Fels in der Brandung. Er geht aber in die Offensive, indem er dem Kunden ein attraktives Angebot bietet. Dabei stehen auch verkaufsoffene Sonntage und Stadtfeste in den lippischen Innenstädten hoch im Kurs und helfen, die Bindung der heimischen Bevölkerung an die hiesigen Unternehmen voranzutreiben. Online-Handel wächst weiter Der Internethandel hat in Deutschland im Jahr 2011 die 26,1 Mrd. Euro Marke erreicht (+ 10,1 %), was einem Anteil am gesamten Umsatzvolumen im klassischen Einzelhandel von etwas über 6 % entspricht. Für das Jahr 2012 wird mit einem Umsatz von 29,5 Mrd. Euro gerechnet, was einem Wachstum von 13 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Verband gibt Hilfestellung Inzwischen planen immer mehr Einzelhandelsunternehmen, ihren stationären Handel mit einem Online-Auftritt zu verknüpfen, um ihre Kunden über verschiedene Absatzkanäle anzusprechen (Multi-Channel-Retailing). Der Einzelhandelsverband gibt seinen Mitgliedern hier entsprechende Hilfestellung. In Bezug auf neue Einzelhandelsflächen konzentriert sich die Immobilienwirt- schaft wieder mehr auf die Innenstädte. Der Einzelhandelsverband ist hier sowohl bei ansiedlungswilligen Investoren als auch bei Städten und Gemeinden ein gefragter Ansprechpartner und gibt auch in diesen Fragen entsprechende Hilfestellung. Geschäftsbericht 2011 13 Investitionsschub durch Mehrwertsteuersenkung Die Einführung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes für Übernachtungen hat es möglich gemacht. Die lippischen Beherbergungsbetriebe haben rund 2 Millionen Euro zusätzlich ausgegeben, um ihre Häuser wettbewerbsfähiger zu machen. Dieses ist das Ergebnis einer Lippe-weiten Umfrage, die der Verband im Jahre 2011 getätigt hat, um regional zu belegen, wie die Branche die Mehrwertsteuersenkung positiv für Investitionen genutzt hat. Das Investitionsvolumen reichte dabei von einigen Tausend Euro für neue Betten, bis hin zu Investitionsmaßnahmen von mehr als 100.000 Euro für den Umbau und die Renovierung von Zimmern. Präsident Dieter Mesch stellte bei der Präsentation der Umfrage gegenüber den Medien heraus, dass zahlreiche Gäste nunmehr von der erhöhten Aufenthaltsqualität der renovierten Häuser profitieren können. Gleichzeitig appellierte er jedoch eindringlich an die Politik, hier endlich Farbe zu bekennen: „Zahlreiche Betriebe wollen in naher Zukunft noch investieren, um ihren großen Investitionsstau zu beseitigen. Dabei ist es äußerst kontraproduktiv, wenn die Mehrwertsteuersenkung für Beherbergungsbetriebe von der Politik ständig wieder in Frage gestellt werde und sich die Betriebe auf Grund der unsicheren Rahmenbedingungen vielfach noch zurückhalten“. und kraftvoll angehen“. Die positive Resonanz des Neujahrsempfangs mit weit über 100 Teilnehmern aus dem öffentlichen Leben und den Touristikern aus der Region haben gezeigt, dass der DEHOGA Lippe als kompetenter Unternehmerverband wahrgenommen wird. Politik und Verwaltung nutzen und hat die Einführung einer solchen Steuer für die Stadt Detmold erfolgreich abwehren können. Dem vorausgegangen waren zahlreiche Schreiben und Gespräche auch mit betroffenen Kollegen, die deutlich machen konnten, dass der Tourismusstandort Detmold nur gestärkt werden könne, wenn von einer derartigen Steuer abgesehen werde. Bei einer Pressekonferenz der führenden Wirtschaftsinstitutionen im Kreis Lippe stellte Dieter Mesch die Kontraproduktivität der Einführung einer Bettensteuer auch für den Kreis Lippe heraus: „Die Krise ist vorbei. Voraussetzung für eine positive Fortentwicklung unserer Wirtschaft ist Planungssicherheit, zu der verlässliche politische und rechtliche Rahmenbedingungen gehören. Neben der Planungssicherheit in Bezug auf die Mehrwertsteuerreduzierung ist auch eine klare Absage an wirtschaftsfeindliche sogenannte Aufwandssteuern, besser bekannt unter dem Namen „Bettensteuer“, notwendig“. Bettensteuer erfolgreich abgewehrt Gold auf der INTERNORGA Das Thema „Einführung einer Bettensteuer“ hat im Jahre 2011 die Stadt Detmold im Kreis Lippe erfasst. Der DEHOGA Lippe, selbst ansässig in Detmold, konnte den kurzen Draht zu den örtlichen Entscheidungsträgern aus Jedes Jahr messen sich die Fachkräfte der norddeutschen Landesverbände des DEHOGA im Rahmen der führenden und größten europäischen Fachmesse für Hotellerie und Gastronomie INTERNORGA in den Bereichen Hotel, Restaurant und Küche. Dabei war die Freude über den Goldmedaillengewinn von Katharina Pulwitt das herausragende Ereignis des Lippe-Tages auf der INTERNORGA in Hamburg. Abgerundet wurde der lippische Erfolg mit der Bronzemedaille des Köchinnenteams Jeanette Juros, Nicole Reimers sowie der Silbermedaille für die Restaurantfachfrau Isabell Feldmann. DEHOGA-Präsident Dieter Mesch war der erste Gratulant und freute sich besonders darüber, dass das hervorragende Ergebnis des vergangenen Jahres auf der diesjährigen Internorga noch einmal überboten wurde. Mesch: „Das Ergebnis ist für mich eine Bestätigung der hohen Ausbildungsqualität im lippischen Gastgewerbe. Sprachen beim Neujahrsempfang zu den vielen Gästen v.l. Landrat Friedel Heuwinkel, DEHOGA Präsident Dieter Mesch, Direktor Dr. Christoph Engl von der Südtirol Marketing und stellvertretender Landesverbandsvorsteher Christoph Ilemann Neujahrsempfang des DEHOGA Lippe Schon alleine, weil mit Pessimismus und Resignation noch keine Schlacht gewonnen werden konnte, blickt Dieter Mesch vom DEHOGA Lippe optimistisch in die Zukunft. Beim Neujahrsempfang im Kurhaus zum Stern in Bad Meinberg, den der DEHOGA Lippe erstmals mit dem Landesverband Lippe zum Thema „Tourismus“ veranstaltete, bekräftigte Mesch: „Wir in Lippe sind gut aufgestellt und können deshalb die vor uns liegenden Aufgaben selbstbewusst, zuversichtlich 14 Geschäftsbericht 2011 Pressekonferenz der lippischen Wirtschaftsvertreter (v.l. Gerd Töpper, Vorstand Kreishandwerkerschaft Lippe, Dieter Mesch, Präsident DEHOGA Lippe, Walter Metzen, Vorsitzender Arbeitgeberverband Lippe, Ernst-Michael Hasse, Präsident IHK Lippe zu Detmold und Thomas Voss, Vorsitzender des Einzelhandelsverbandes Lippe) die Gelegenheit, auf der größten lippischen Aus- und Weiterbildungsmesse „Berufe live“ aus erster Hand über die gastgewerblichen Ausbildungsberufe zu informieren. Dabei fanden die neuaufgelegten Broschüren des DEHOGA Bundesverbandes, zu denen u.a. der „Azubi Bewerberknigge“ gehörte, bei den rund 8.000 Besuchern rege Nachfrage. Stolze Gewinner mit Gratulanten (v.l. DEHOGA Vizepräsident Horst Tappe, Nicole Reimers, Landrat Friedel Heuwinkel, Jeanette Juros, DEHOGA Präsident Dieter Mesch, Isabell Feldmann, IHK-HGF Axel Martens und Katharina Pulwitt. Lippe Team bei den Deutschen Jugendmeisterschaften Im Steigenberger Grand Hotel Petersberg bei Bonn, fanden am ersten November-Wochenende 2011 die deutschen Jugendmeisterschaften des Gastgewerbes statt. Dass Lippe als der kleinste Landesverband des DEHOGA dabei stets eine eigene Mannschaft ins Rennen schickt, ist Ergebnis der traditionellen Eigenständigkeit der Region auch innerhalb des Hotel- und Gaststättenverbandes. Spargelschälaktionen erfolgreich Auch in diesem Jahr haben zahlreiche Kollegen aus den Ortsverbänden des DEHOGA Lippe die Gelegenheit genutzt, die Branche positiv darzustellen. So konnte beispielsweise der DEHOGAOrtsverein Detmold sich nicht über die mangelnde Resonanz der Spargelschälaktion in der Detmolder Fußgängerzone beklagen. Die Nachfrage war groß, so dass sich die „Dr. Clowns“ des Klinikums Lippe über eine kräftige Spende freuen durften, denn ihnen war die Aktion in diesem Jahr gewidmet. Zahlreiche Berufsanfänger nutzten die Gelegenheit, sich beim Stand des DEHOGA Lippe über die gastgewerblichen Ausbildungsberufe zu informieren. Diskussion über den Hygiene-Smiley Die Diskussion um die Einführung von sogenannten „Hygiene-Smileys“ war eines der Hauptthemen, mit denen sich der DEHOGA beschäftigen musste. Um sich aus erster Hand zu informieren, hat deshalb das Präsidium des DEHOGA Lippe ein Gespräch mit Konrad Etteler, Vorsitzender des Vereins für Lebensmittelkontrolleure in NRW, geführt. Dabei wurden noch einmal deutlich die Probleme herausgearbeitet, die bei einer Veröffentlichung der Ergebnisse der Lebensmittelkontrollen zu befürchten sind. Präsident und Vizepräsident begleiteten die lippische Mannschaft bei den Deutschen Jugendmeisterschaften. Isabell Feldmann, 2. v.l. (Ratskeller Schwalenberg) für die Restaurantfachleute, Lisa-Marie Kleemeier, 2. v.r. (Ringhotel Altstadt-Palais Lippischer Hof, Bad Salzuflen) für die Hotelfachleute und Erika Kaibel, links, (Clarion Collection Burghotel Blomberg) für die Köche waren als lippische Jugendmeisterinnen nach Königswinter gereist, um sich mit den Besten der 16 deutschen Bundesländer zu messen. Werbung um Berufsnachwuchs Der DEHOGA Lippe hat auch in diesem Jahr seine Anstrengungen rund um das Thema „Ausbildungsmarketing“ intensiviert. Unter anderem nutzte er Lebhafte Diskussion zum Hygiene-Smiley: Konrad Etteler (hinten) im Gespräch mit Präsident Dieter Mesch, Schatzmeister Udo Niermann, Vizepräsident Horst Tappe und Beisitzer Michael Delker (im Uhrzeigersinn) Geschäftsbericht 2011 15 Gabriele Sons zu Besuch beim Arbeitgeberverband Lippe men, um einen ersten Einblick in die Aufgaben unseres Verbandes und die Arbeit in der lippischen Wirtschaft zu bekommen. Entsprechend eng war das Programm gestrickt, das der AGV Lippe für sie vorbereitet hatte. Am 2. November 2011 hat sich Frau Gabriele Sons, seit Oktober 2010 Hauptgeschäftsführerin bei Gesamtmetall, einen ganzen Tag lang Zeit genom- 16 Geschäftsbericht 2011 Zu Beginn ihres Besuches besichtigte Frau Sons das Unternehmen Zumtobel Lighting in Lemgo. Der Geschäftsführer des Unternehmens und Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes Lippe, Walter Metzen, führte Frau Sons mit einer kleinen Delegation durch den Betrieb. Anschließend diskutierte Frau Sons im Verbandshaus mit Mitgliedern des AGV-Vorstands und der Geschäftsführung über aktuelle Themen und informierte sich über weitere Mitgliedsunternehmen. Nach diesem intensiven Gedankenaustausch wurde Frau Sons vom Chefredak- teur Thorsten Wagner von Radio Lippe zu einem längeren Interview im Rahmen der einstündigen Sendung „Der Talk“ begrüßt. Einige der zahlreichen Themen waren die Tarifpolitik, die europäische Schuldenkrise und die beruflichen Chancen von Frauen in der Wirtschaft. Anschließend besuchte sie die Lippische Landes-Zeitung zu einem langen Gespräch mit der Chef-Redaktion. Am Abend reiste Frau Sons mit einem Koffer voller Informationen und spannenden Eindrücken mit der Bahn zurück nach Berlin. Hier hat sie einen nachhaltig überzeugenden wie kompetenten Eindruck hinterlassen und mit ihrer offenen und charmanten Art ihre vielen Gesprächspartner für sich gewinnen können. Auf Einladung des Arbeitgeberverbandes versprach sie wiederzukommen und noch etwas mehr Zeit mitzubringen. Podiumsdiskussion mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Ralf Brauksiepe Am 11. Juli 2011 fand eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Lemgoer Verein „An die Arbeit“ und dem Parl. Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Dr. Ralf Brauksiepe, im Lichtforum der Fa. Zumtobel, Lemgo statt. Auf dem Podium ergab sich unter Moderation von Thorsten Wagner (Radio Lippe) eine spannende Diskussion zu zahlreichen aktuellen Themen aus den Bereichen Arbeitsmarkt, Ausbildung und Beschäftigung. Weitere fachkundige Diskutanten waren Heinz Thiele, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Detmold, Walter Metzen, Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes Lippe, Walter Kern, Vorsitzender des Vereins „An die Arbeit“ und Thomas Jeckel, Geschäftsführer Netzwerk Lippe GmbH. In seinem Eröffnungsstatement ging Dr. Ralf Brauksiepe zunächst auf die derzeitige Situation des Arbeitsmarktes ein. Mit 41 Mio. Erwerbstätigen und 28 Mio. Sozialversicherungsbeschäftigten ist derzeit ein positives Rekordniveau erreicht. Von einem Jobwunder wollte er jedoch nicht sprechen, sondern betonte in diesem Zusammenhang die positive Lehre aus der Krise: „Fair miteinander umgehen“. Alle Betroffenen, so Brauksiepe, haben durch ein planvolles Miteinander dazu beigetragen, dass wir jetzt da stehen, wo wir sind. Die Politik hat Angebote wie Kurzarbeit und Qualifizierung in der Krise gemacht. Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände haben als Sozialpartner verantwortungsvoll in Beschäftigungssicherungstarifverträgen und Betriebsvereinbarungen Wege gefunden, um Beschäftigung zu halten. Aber vor allem die Beschäftigten selbst und die Arbeitgeber haben durch die Akzeptanz von Lohneinbußen sowie den Verzicht auf Entlassungen gemeinsam ein erfolgreiches „Krisenrezept“ umgesetzt. Heinz Thiele, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur, sieht eine Ausbildung auf Vorrat als eine Möglichkeit an, die kommende demografische Welle aufzufangen. Betriebe sollten dabei über Bedarf ausbilden, um den ab 2015 einsetzenden Rückgang an potentiellen Nachwuchskräften ausgleichen zu können. Der Geschäftsführer der Netzwerk Lippe GmbH, Thomas Jeckel, warb auf dem Podium für das Equal-Pay-Modell bei Leiharbeit und wünschte sich, dass das in Lippe gut funktionierende Modell auch erfolgreich in anderen Regionen umgesetzt wird. Brauksiepe zeigte sich von dem fair praktizierten Modell angetan. Walter Kern vom Verein „An die Arbeit“ erklärte, dass die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in Lippe auch in den nächsten Jahren ein aktuelles Thema bleibt. So sind beim doppelten Abiturjahr 2013 nur halb so viel Ausbildungsstellen wie Abiturabgänger zu verzeichnen. Walter Metzen betonte die Notwendigkeit der Zeitarbeit: „Der Ausbau der Zeitarbeit als flexible Reaktionsmöglichkeit auf Marktschwankungen und zur Schaffung von Beschäftigung darf nicht gesetzlich erschwert werden. Sie ist häufig der Einstieg in ein reguläres Beschäftigungsverhältnis und bietet damit Chancen für viele Menschen. Gerade Zumtobel hat viele Zeitarbeiter in feste Beschäftigungsverhältnisse übernommen.“ Geschäftsbericht 2011 17 „Wirtschafts- und Sozialpolitisches Forum Lippe“ 2011 Am 11. Oktober 2011 fand auf Einladung des Arbeitgeberverbandes Lippe, der IHK Lippe zu Detmold, des DEHOGA, des Einzelhandelsverbandes Lippe sowie der Kreishandwerkerschaft bei der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold eine Podiumsdiskussion zum Thema „Standort Lippe - Eine Kursbestimmung für die heimische Wirtschaft“ statt. Auf dem Podium ergab sich unter Moderation von Jens-Olaf Buhrdorf, WDR Studio Bielefeld, eine spannende Diskussion zu zahlreichen aktuellen Themen, u.a. aus den Bereichen Infrastruktur, Arbeitsmarkt, Ausbildung und Beschäftigung. Fachkundige Diskutanten waren Dietmar Brockes, MdL, FDP-Fraktion, Hubertus Fehring, MdL, CDU-Fraktion, 18 Geschäftsbericht 2011 Georg Fortmeier, MdL, SPD-Fraktion, Daniela Schneckenburger, MdL, Fraktion Bündnis ´90/Die Grünen, Walter Metzen, Vorsitzender Arbeitgeberverband Lippe und Ernst-Michael Hasse, Präsident IHK Lippe zu Detmold. Wirtschaftsraums, der Entwicklung der Energiepreise, besserer Verkehrswege bis zur demografischen Problematik (Fachkräftemangel, Ausbildung, Bildung) oder Leiharbeit vor der besonderen Lage in Ostwestfalen-Lippe. Es zeichnete sich ab, dass 2011 ein gutes Jahr für die lippische Wirtschaft werden wird. Auf dem Podium wurde intensiv über die weitere Zukunft unserer Region diskutiert, insbesondere wie sich unsere Wirtschaft auf die kommenden Jahre vorbereitet. Es wurde erörtert, wo wir mittel- und langfristig in einer zunehmend globalisierten Welt stehen werden und wie die Landespolitik die Entwicklung in Lippe flankiert. Eine breite Thematik von Währungspolitik (Eurokurs), über die Stabilität des Europäischen Die Veranstaltung war die erste im Rahmen der vom Arbeitgeberverband Lippe initiierten Veranstaltungsreihe „Wirtschafts- und Sozialpolitisches Forum Lippe“, dass in 2012 weiter fortgesetzt werden soll. Vorstandsreise zur Meyer-Werft in Papenburg Die Vorstandsreise 2011 führte die Teilnehmer nach Papenburg. Nach einer Sitzung mit verbandsinternen Themen und abendlichem Gedankenaustausch wurde am zweiten Tag die Meyer-Werft besichtigt. Bei einer eigens für die Teilnehmer organisierten Führung erhielten die Vorstandsmitglieder beeindruckende Einblicke in die Art der Produktion großer Kreuzfahrtschiffe. Geschäftsbericht 2011 19 Professionelle und kompetente Dienstleistung Arbeitsrechtsseminar als Gemeinschaftsveranstaltung von IHK/AGV Vor einer großen Anzahl von Teilnehmern aus Handwerk, Einzelhandel, Gastronomie und Industrie referierte Rechtsanwalt Hemmersbach zum Thema „Das Arbeitsverhältnis - von der Einstellung bis zur Kündigung“. Die große Resonanz und die zahlreichen Nachfragen zeigten das Interesse der Teilnehmer an dieser Thematik. Dies ermuntert IHK und AGV zur Fortsetzung derartiger gemeinsamer Veranstaltungen. Lohnsteuerseminar Herr Roggenkamp von der OFD Münster stellte wie jedes Jahr die Neuerungen des Steuerrechts 2011 vor. In der gut besuchten Veranstaltung gelang es dem Referenten, die trockene Materie anschaulich den Zuhörern zu vermitteln. 20 Geschäftsbericht 2011 Verbandsingenieure geben wichtige Impulse Unsere Verbandsingenieure bieten unseren Mitgliedsunternehmen sachkompetente Unterstützung und zeigen ihnen Wege für maßgeschneiderte Lösungsansätze in allen Fragen der betrieblichen Arbeits- und Personalwirtschaft auf. Sie stehen hierbei jederzeit als Impulsgeber und Prozessbegleiter zur Verfügung. Profitieren Sie bei der Lösung Ihrer betrieblichen Gestaltungsaufgaben von den Ideen und Erfahrungen der Verbandsingenieure. Sie und ihre externen Partner helfen gerne weiter. Unsere Verbandsingenieure Dipl.-Ing. Werner Hollstein und Dipl.-Ing. Uwe Hachmeister stehen Ihnen gerne zur Lösung Ihrer Probleme zur Seite. • Eine optimale Gestaltung von Arbeitsabläufen und Arbeitsplätzen, • die leistungsgerechte Entlohnung der Mitarbeiter und • eine möglichst flexible Arbeitszeit sind Potenziale zur Senkung von Arbeitskosten, dies sind die Aufgaben unserer Verbandsingenieure. Für die Unternehmen ist diese permanente Weiterentwicklung ihrer Strukturen wesentlich, um unter dem Druck der Globalisierung ihre Produktivität zu erhöhen und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Bei diesem Prozess unterstützen Sie die Verbandsingenieure, stehen eng an Ihrer Seite und gestalten im Rahmen der gesetzlichen und tariflichen Möglichkeiten diese Entwicklung mit. Dipl.-Ingenieur Werner Hollstein Dipl.-Ingenieur Uwe Hachmeister Das Kernangebot unserer Verbandsingenieure umfasst: • Arbeitsbewertung • Entgeltsysteme • Arbeitszeitgestaltung Das Zusatzangebot beinhaltet: • • • • • Kosten- und Wirtschaftlichkeitsberechnung Organisation und Unternehmensführung Integrierte Managementsysteme Datenmanagement / Zeitbewirtschaftung Arbeitsgestaltung Die erweiterten Angebote umfassen unterschiedlichste verbandliche Sonderleistungen, wie z.B. Kooperationsprojekte, die Ihnen bei Bedarf zur Verfügung stehen. Geschäftsbericht 2011 21 Gemeinsame Pressekonferenz der Wirtschaftsverbände in Lippe Auf Initiative des Arbeitgeberverbandes Lippe fand am 14. März 2011 im Verbandshaus des AGV eine gemeinsame Pressekonferenz der Wirtschaftsverbände in Lippe statt. Unter der Überschrift: „Lippische Wirtschaft erwartet auch künftig anhaltenden Aufwärtstrend - die großen Wirtschaftsorganisationen wünschen aber stabile Rahmenbedingungen“ erläuterten die Präsidenten der fünf großen Wirtschaftsorganisationen in Lippe ihre Sicht zur künftigen Entwicklung der lippischen Wirtschaft. Ernst-Michael Hasse, Präsident der IHK Lippe zu Detmold, stellte fest, dass bei fortwährendem Tempo der Erholung gute Chancen bestehen, das Vorkrisenniveau schneller zu erreichen. Daraus entwickelt sich Beschäftigung. Sorgen bereiten ihm die steigenden Energie- und Rohstoffpreise, die die Unternehmen stark belasten. Die demografische Entwicklung, so Hasse, „zeigt sich bereits in einem spürbaren Fachkräftemangel, dem z.B. durch bessere Förderung in Schule und Ausbildung, ständigem Lernen und gezielter Zuwanderung begegnet werden muss.“ 22 Geschäftsbericht 2011 Der Vorsitzende des Arbeitgeberverbandes Lippe Walter Metzen führte zur Tarifpolitik aus, dass dort, wo gut verdient worden ist, auch die Beschäftigten in vertretbarem Rahmen beteiligt werden sollen. Metzen betonte die Notwendigkeit der Leiharbeit: „Der Ausbau der Leiharbeit als Reaktion auf Marktschwankungen und zur Schaffung von Beschäftigung ist politisch ausdrücklich gewollt und darf jetzt nicht gesetzlich erschwert werden. Sie ist häufig der Einstieg in ein reguläres Beschäftigungsverhältnis und bietet damit Chancen für viele Menschen“. Kreishandwerksmeister Gerd Töpper von der Kreishandwerkerschaft Lippe erläuterte die zunehmende Schwierigkeit, leistungsstarke Auszubildende zu finden. Dies liegt nicht nur im demografischen Wandel begründet, sondern hat viele Gründe. Inhaber haben Probleme, geeignete Betriebsnachfolger zu finden und stehen häufig vor der Entscheidung, den Betrieb ganz schließen zu müssen. Thomas Voss, Vorsitzender des lippischen Einzelhandelsverbandes, blickt nach Jahren verhaltener Entwicklung optimistisch in die Zukunft. Die ge- samtwirtschaftliche Erholung spürte im vergangenen Jahr auch der Einzelhandel und erwartet auch für 2011 in Lippe ein moderates Umsatzwachstum. Für Dieter Mesch, Präsident des Hotelund Gaststättenverbandes DEHOGA Lippe, ist die „Krise“ überwunden. Mesch: „Nachdem unsere Branche noch im Wirtschaftskrisenjahr 2009 mit den größten Umsatzeinbrüchen seit sechs Jahren und dem besonders langen Winter zu kämpfen hatte, herrscht spätestens seit Sommer 2010 wieder Zuversicht.“ Ausbildungsbetriebe auf Facebook Seit Mitte 2011 können interessierte Schülerinnen, Schüler und deren Eltern unter der Rubrik „Firmen bilden aus“ auf der Homepage des Arbeitgeberverbandes Industrieunternehmen finden, die eine Ausbildung im angestrebten Beruf anbieten. Über www.facebook.com/ MEAusbildungNRW ist diese Seite auch über das soziale Netzwerk FACEBOOK überregional präsent – mehrere tausend Klicks in kurzer Zeit dokumentieren, dass dieses Angebot von den interessierten Jugendlichen gut angenommen wird. Dies ist ein Beitrag für die Zukunftsfe- stigkeit unserer Region vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, der im Facharbeiterbereich für viele Unternehmen spürbarer wird. Geschäftsbericht 2011 23 Der AGV in den Medien 24 Geschäftsbericht 2011 Geschäftsbericht 2011 25 Die Mitgliedsfirmen-Übersicht 26 Geschäftsbericht 2011 ... alles für die Oberflächentechnik KIESOW DR. BRINKMANN GmbH & Co. KG Landes-Brandversicherungsanstalt Ein Unternehmen der Provinzial Rheinland Holding Die Versicherung der Sparkassen SCHLICHTING 100 Jahre anziehend modisch 1 Geschäftsbericht 2011 27 AGV – Ihr Partner in Lippe Der Arbeitgeberverband Lippe e.V. (AGV) kann in wenigen Jahren auf eine 100jährige Vereinsgeschichte der industriellen Arbeitgeberverbände in Lippe zurückblicken. Der AGV ist seit jeher als eigenständiger und unabhängiger Walter unternehmerischer Interessen auf die regionalen Besonderheiten in Lippe ausgerichtet. Unsere Mitgliedsunternehmen werden durch Unternehmer und Führungskräfte im Vorstand repräsentiert. Die Mitgliedschaft ist freiwillig. Der Verband finanziert sich durch solidarisch gestaffelte Beiträge. 28 Geschäftsbericht 2011 In erster Linie ist der AGV enger Partner der Unternehmer und Unternehmen in Lippe – eine Plattform für gegenseitigen Austausch, Kooperation und Meinungsbildung. Der Verband ist Tarifträger für Unternehmen aus der Metall- und Elektro-Industrie und Kunststoffindustrie – dies ist sein Alleinstellungsmerkmal in Lippe. Eine Mitgliedschaft oT (ohne Tarifbindung) ist ebenfalls möglich. Als moderner Dienstleister gehören (betriebliche) Tarifverhandlungen, Beratungsleistungen und Informationsvermittlung zu seinen zentralen Aufgaben. Als Arbeitge- berorganisation i.S. des Arbeitsgerichtsgesetzes berät und vertritt der AGV seine Mitgliedsunternehmen vor den Arbeitsund Sozialgerichten – ein weiteres besonderes Merkmal im Verbandsgefüge. Ihre Ansprechpartner Rechtsanwalt Marc-Henning Galperin Hauptgeschäftsführer [email protected] Rechtsanwalt Hans-Peter Hemmersbach Geschäftsführer [email protected] Dipl.-oec. Kai Buhrke Geschäftsführer [email protected] Rechtsanwalt Mark Hartmann juristischer Referent [email protected] Annette Engemann Sekretariat Nicole Brieger Sekretariat Annette Krehemeier Buchhaltung [email protected] [email protected] [email protected] Regina Thiele Sekretariat AGV/DEHOGA [email protected] Das Team des Arbeitgeberverbandes ist Ihnen gern bei der Lösung Ihrer Probleme behilflich. Dipl.-Ingenieur Werner Hollstein Verbandsingenieur [email protected] Dipl.-Ingenieur Uwe Hachmeister Verbandsingenieur [email protected] Geschäftsbericht 2011 29 Arbeitgeberverband Lippe Gemeinsam mehr erreichen Treffpunkt und Informationsbörse für unsere Mitglieder Rechtsberatung und Information – Kompetenz aus erster Hand • Lippischer Unternehmertag (Vortragsveranstaltung mit Gästen aus Politik und Verwaltung) • Mitglieder- und Fachgruppenversammlungen (für branchenbezogenen Austausch) • Wirtschafts- und Sozialpolitisches Forum (Wirtschaft trifft Fachwelt) • Lippisches Unternehmergespräch (Kamingespräche zu ausgewählten Themen) • Prozessvertretung vor den Arbeits- und Sozialgerichten • Praxisbezogene Beratung zu allen arbeits- und tarifrechtlichen Fragen • Rundschreibendienst: ständig gut informiert zu aktuellen betriebsrelevanten Themen Vom Flächentarifvertrag bis zur individuellen Lösung nach Maß • Durchführen von Tarifverhandlungen mit Augenmaß • Erhalten der Wettbewerbsfähigkeit als oberste Maxime • Betriebsspezifische Lösungen • Schutz vor Arbeitskampffolgen Gestalten statt Verwalten: Arbeitswissenschaft gibt entscheidende Impulse • • • • • Arbeits- und Betriebsorganisation Entgeltgestaltung Arbeitszeitregelungen Kostenoptimierung Produktivitätssteigerung Qualifikation und Austausch • Personalleiterkreis • Seminare zum Arbeits- und Tarifrecht • Management, Medientrainings u.a. e. V. – Starke Partnerschaft aus Tradition Kurs halten - Fundierte Presseund Öffentlichkeitsarbeit Stark vernetzt mit kompetenten Partnern • Gesprächspartner für Printmedien • Fernsehen und Radio • Jahrespressekonferenz der lippischen Wirtschaft • • • • Brücken bauen in Lippe • Verbindungsstelle zum Regierungspräsidium Detmold für die ostwestfälische Wirtschaft • Öffentliche Verwaltung • Verbände, Politik Engagement für Arbeitgeber innerhalb der Selbstverwaltung • Verwaltungsausschuss der Agentur für Arbeit Detmold • Verwaltungsrat der AOK NordWest • Regionalbeirat und Widerspruchsausschuss der AOK METALL NRW, Düsseldorf unternehmer nrw, Düsseldorf GESAMTMETALL, Berlin Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Berlin (BDA) • Arbeitgeber-Westfalen e.V. (Vereinigung der westfälisch-lippischen Verbände) • DEHOGA Lippe • Einzelhandelsverband OWL Arbeitgeberverband Lippe e. V. Arminstraße 11 32756 Detmold Postfach 1931 32709 Detmold Telefon 05231.9385-0 Fax 05231.938520 [email protected] www.agv-lippe.de