23. Jahrestagung der FG â••Innere Medizin und klinische
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23. Jahrestagung der FG â••Innere Medizin und klinische
23. Jahrestagung der DVG-FG InnLab A11 Poster P01 Neue Aspekte zur Bodenreinigung durch Dampfreinigungsgeräte Abstract nicht verfügbar. P02 Mikrobiota an der Augenoberfläche von gesunden Katzen – erste Daten J. Büttner1, M. Schneider2, E. Müller2, C. Eule1 1Klinik für kleine Haustiere, Fachbereich Veterinärmedizin, Freie Universität Berlin, 2LABOKLIN, Labor für klinische Diagnostik GmbH & Co. KG, Bad Kissingen Einleitung: Die Augenoberfläche ist keine sterile, sondern eine physiologisch von Mikroorganismen (Mikrobiota) besiedelte Oberfläche. Bei Hunden werden unabhängig von der geographischen Herkunft überwiegend grampositive Organismen beschrieben. Aus Nord- und Südamerika ist bekannt, dass Katzen eine Keimbesiedlung durch grampositive und -negative Mikroorganismen sowie Pilze aufweisen können. Ziel dieser Studie war, die Mikrobiota der Augenoberfläche von gesunden Katzen in Berlin/Brandenburg zu bestimmen. Material und Methoden: Von 60 augengesunden Katzen wurden Tupfer aus dem Konjunktivalsack entnommen. Die Proben wurden auf aerobe und anaerobe Mikroorganismen sowie auf Pilze untersucht. Die Auswertung erfolgte unter Berücksichtigung der Methodik der Probenentnahme (trockener/feuchter Tupfer) und des Lebensumfelds der Katze. Ergebnisse: Bei 29/60 Katzen (48,3%) konnten Mikroorganismen nachgewiesen werden. Ein positiver Keimnachweis gelang aus 18/62 (29%) der trockenen und 22/58 (38%) der feuchten Tupfer. Sechs Katzen mit positiver Kultur waren reine Wohnungskatzen ohne Freigang und ohne Partnertiere (Gruppe 1, n = 12), bei 14 Tieren handelte es sich um reine Hauskatzen ohne Freigang mit Partnertieren (Gruppe 2, n = 28) und 9 Katzen waren Tiere mit Freigang (Gruppe 3, n = 20). In allen drei Gruppen lag das Keimspektrum sowohl im grampositiven als auch im gramnegativen Bereich. Das Verhältnis von grampositiven zu gramnegativen Organismen betrug 1,5 : 1. In Gruppe 2 konnte bei einer Katze Pilzwachstum nachgewiesen werden. Schlussfolgerung: Die Mikrobiota an der Augenoberfläche der mitteleuropäischen Katzen entsprechen der in der Literatur beschriebenen physiologischen Besiedlung der Augenoberfläche von Katzen aus Nord- und Südamerika. Die Verwendung feuchter Tupfer erhöhte die Nachweisrate. Insgesamt wurden mehr gramnegative Bakterien isoliert, als in der Literatur beschrieben. P03 Giardia duodenalis – Koinfektionen mit Tritrichomonas foetus bei Katzen J. Csokai, E. M. Sicking, E. Müller LABOKLIN GmbH & Co. KG, Bad Kissingen Einleitung: Giardien gehören bei Katzen zu den häufigsten parasitären Infektionserregern im Darmtrakt. Die Bekämpfung ist schwierig. Infektionen mit Tritrichomonas foetus zeigen klinisch ähnliche Symptome, sind aber meist nicht im Fokus der Tierärzte. Ziel dieser Studie war die Bestimmung der Prävalenz von T. foetus im Zusammenhang mit Giardien-Infektionen. Material und Methode: Kotproben von 538 Katzen wurden auf Giardien mittels ELISA und T. foetus mittels Realtime-PCR untersucht. Die Anamnese wurde bei einem Teil der positiven Katzen erfragt. Ergebnisse: In 15% der Proben konnten Giardien, in 6% T. foetus nachgewiesen werden. 4,4% der infizierten Katzen hatten beide Erreger. Bei 38 Giardien-positiven Katzen wurde eine Anamnese erhoben. 36 Tiere hatten Durchfall. Bezüglich der Behandlung (n = 27) gaben zwei Tierärzte ein „Therapieversagen“ an (nach Giardien-Therapie positiv). Bei den restlichen 25 Katzen war die Behandlung erfolgreich oder noch nicht durchgeführt. Bei 18 T.-foetus-positiven Katzen wurde ebenfalls eine Anamnese erhoben. Alle Tiere zeigten Durchfall. Fünf Tiere waren vor dieser Untersuchung mit Giardien infiziert. Bei drei dieser Katzen gaben die Tierärzte ein „Therapieversagen“ an (kein Erfolg der Giardien-Therapie beim Durchfall). Die restlichen 13 Katzen waren vorher nicht mit Giardien infiziert (oder nicht bekannt). Fünf Katzen, vier mit Durchfall, waren koinfiziert. Diskussion: Bei den Katzen konnten häufiger Einzelinfektionen festgestellt werden. Alle T.-foetus-Infektionen wären ohne die zusätzliche Diagnostik nicht aufgedeckt worden, da ein Untersuchungsauftrag hierfür nicht vorlag. Es kann vermutet werden, dass bei einem Teil der in der Praxis als Therapieversager angesehenen Fälle eine Infektion oder eine Koinfektion mit T. foetus vorliegt. Dieser Erreger sollte daher differenzialdiagnostisch weiter in den Vordergrund rücken. P04 Investigation of sample stability of kaolin activated citrated whole blood and establishment of reference values for thromboelastography in healthy adult horses K. Garreis, S. Palmer, C. Sommerey, R. Klein, E. Müller LABOKLIN GmbH & Co. KG, Bad Kissingen Background: Thromboelastography (TEG) is a whole blood based coagulation assay, which can be used to investigate hypo- and hypercoagulability. TEG has been validated for horses using citrated whole blood with no activator, using recombinant human tissue factor (rhTF) and in a recent publication with kaolin. Although this test was developed as an in-house point of care test, studies with canine and bovine blood showed stability at room temperature for up to 72 hours after sampling. Objective: The aim of this study was to test the sample stability for up to 72 hours after sampling for TEG as well as establishment of laboratory-specific reference intervals for healthy adult horses using kaolin as activator. Method: Blood samples (EDTA, NaF, serum and citrate whole blood) of 46 horses were taken in terms of an annual health screen. Hematology, biochemistry as well as coagulation parameters (PT, aPTT), fibrinogen and SAA were examined. Citrated whole blood was used for TEG. First measurement was performed 2 hours after sampling according to the standard protocol. A second run was performed after 24 hours. In some horses an additional third run was executed up to 72 hours. Between measurements the samples were stored at room temperature. Standard protocol for TEG: 1 ml of citrated whole blood was filled into a vial containing kaolin as activator. Pins and cups were set up into a 37° C prewarmed instrument holder of the TEG 5000 analyser. Afterwards 20 µl 0.2 M calcium chloride was added into the cup. Additionally 340 µl of the kaolin-activated citrated whole blood was added. Results: Laboratory-specific reference ranges are being established and sample stability for up to 72 hours after sampling has been evaluated for TEG in healthy adult horses. © Schattauer 2015 Tierärztliche Praxis Kleintiere 2/2015 Downloaded from www.tieraerztliche-praxis.de on 2015-04-23 | IP: 91.13.30.239 For personal or educational use only. No other uses without permission. All rights reserved. Abstracts 23. Jahrestagung der FG “Innere Medizin und klinische Labordiagnostik” der DVG (InnLab), 23./24. Januar 2015 in Leipzig – Teil 2: Poster A12 23. Jahrestagung der DVG-FG InnLab P05 Veränderung der Mikrobiota bei Pferden mit akuter Kolitis Abstracts N. Graneß1, M. Krüger2, S. Swidsinski3, A. Uhlig1, S. Recknagel1, C. Arnold1, K. Ehlers1, G. F. Schusser1 1Medizinische Tierklinik, Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig 2Institut für Bakteriologie und Mykologie, Universität Leipzig, 3Charité – Universitätsmedizin Berlin Hintergrund: Neben den pathogenen Bakterien wie Salmonella spp., Clostridium difficile, Clostridium perfringens und einigen Escherichia-coli-Stämmen ist die quantitative und qualitative Zusammensetzung der normalen mikrobiellen Darmflora entscheidend für die Entstehung einer akuten Kolitis. Ziel der Studie war die Ermittlung der qualitativen Zusammensetzung der mikrobiellen Darmflora und der quantitativen Reduzierung der normalen Darmflora im Vergleich zu intestinaler Mikrobiota darmgesunder Pferde. Material und Methode: Die intestinale Mikrobiota des Enddarmkotes wurde mittels FISH (Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung) am Tag der Einlieferung sowie am 3., 5. Tag und 7. Tag der Behandlung sondiert. Bei der Aufnahme erfolgte auch eine bakteriologische Untersuchung einer Kotprobe. Ergebnisse: Sechs Kotproben wurden bisher mit FISH untersucht. Es wurden die zur Normalflora zählenden Ruminokokken, apathogene Anaerobier wie Clostridium coccoides und Eubacterium rektale, Bifidobakterien sowie Akkermansia-Arten gefunden. Die Keimzahl lag niedriger als bei darmgesunden Pferden. Schlussfolgerung: Um die Effekte auf die Mikrobiota der Darmflora unter Antibiotikabehandlung und den Einfluss eines Präbiotikums auf die veränderte Mikrobiota zu untersuchen, wird diese Untersuchung fortgesetzt. P06 Validierung eines humanmedizinischen portablen Ketonometers für den Einsatz bei Katzen Abstract nicht verfügbar. P07 Messung des Augeninnendrucks bei 83 gesunden Kaninchen mit zwei verschiedenen Tonometern S. Helbig, F. vom Hagen, J. C. Eule Klinik für kleine Haustiere, Fachbereich Veterinärmedizin, Freie Universität Berlin Einführung: Die Messung des intraokularen Drucks (IOD) ist ein wichtiger Bestandteil der ophthalmologischen Untersuchung und erfolgt mithilfe von Tonometern. Ziel der Studie war, für die zwei verschiedenen Tonometer TonoVet (TV) (Icare, Vantaa Finnland) und Tono-Pen Avia (TPA) (Reichert, Depew, NY, USA) Normalwerte für den IOD an einer großen Anzahl gesunder Kaninchen zu ermitteln. Material und Methoden: 83 Kaninchen verschiedener Rassen (Löwenkopf-, Widder-, Zwergkaninchen, Deutsche Riesen, andere Rassen) gingen in die Studie ein. Einschlusskriterium war ein gesunder vorderer Augenabschnitt, der durch eine ophthalmologische Untersuchung bestätigt wurde (Adspektion, Spaltlampenbiomikroskopie). Der IOD wurde beidseits zuerst mit dem Rückstoßtonometer TV gemessen. Nach 5 Minuten wurde die Kornea mit Oxybuprocain (Novesine®, OmniVision GmbH, Puchheim, Deutschland) anästhesiert und es erfolgte die beidseitige Messung mit dem Applanationstonometer TPA. Ergebnisse: Das mittlere Alter der Kaninchen lag bei 4,5 Jahren (Min.–Max. 0,13–12 Jahre), das mittlere Gewicht betrug 1,9 kg (Min.–Max. 0,5–4,5 kg). Mit dem TonoVet wurden Werte von 5–18 mmHg gemessen (Median 12, SD 2,99), bei dem Tono-Pen Avia reichten die gemessenen Werte von 5–23 mmHg (Median 10,5, SD 2,70). Der Wilcoxon-Vorzeichenrangtest zeigte signifikante Unterschiede zwischen den Messungen mit den beiden Tonometern (p < 0,001). Rasse, Geschlecht, Gewicht und Augenseite hatten keinen klinisch relevanten Einfluss auf den IOD. Der Einfluss des Alters auf den IOD war signifikant (TonoVet: p =0,002, Tono-Pen Avia: p = 0,005). Schlussfol- gerung: Mit dem TonoVet gemessene Normalwerte für den IOD bei Kaninchen liegen zwischen 9 und 14 mmHg, mit dem Tono-Pen Avia gemessene Normalwerte betragen 8–13 mmHg. Bei zunehmendem Alter zeigt sich die Tendenz, dass der Augeninnendruck abnimmt. P08 Kreuzproben bei felinen Transfusionspatienten L. Hourani, C. Weingart, B. Kohn Klinik für kleine Haustiere, Fachbereich Veterinärmedizin, Freie Universität Berlin Einleitung: Allo-Antikörperbildung und dadurch verursachte Transfusionsreaktionen stellen potenzielle Gefahren in der felinen Transfusionsmedizin dar. Neben der Blutgruppen(BG-)Bestimmung werden Kreuzproben (KP) als zusätzliche Testmethode vor der Verabreichung einer Transfusion diskutiert. Ziel: Durchführung von KP vor und nach der Transfusion bei anämischen Katzen. Material und Methoden: Spendertiere wurden nach Kriterien der Transfusionssicherheit ausgewählt. Über einen Zeitraum von 23 Monaten erhielten 22 anämische Katzen mindestens eine AB-kompatible Vollbluttransfusion (BG A n = 21, BG B n = 1). KP erfolgten mit der TubeMethode (Major- und Minorprobe sowie Empfängerkontrolle). Agglutinationsreaktionen wurden nach einer festgelegten Gradeinteilung beurteilt. Ergebnisse: Es wurden insgesamt 64 KP durchgeführt. Bei 19 Katzen war die Majorprobe (MP) vor der Verabreichung der ersten Bluttransfusion negativ. Bei drei Katzen wurde die KP erst 1–3 Tage nach der Ersttransfusion vorgenommen. In 7/22 Fällen trat 2–10 Tage (Median 4) nach der ersten Bluttransfusion eine positive MP (Agglutinationsgrad 1+ bis 2+) bei negativer Empfängerkontrolle auf. Diese Katzen litten an einer Anämie infolge entzündlicher Erkrankung (n = 2), reiner Erythrozytenaplasie (1), immunhämolytischer Anämie (1), FeLV-Infektion (1), Blutung und Leukämie (je 1). Drei dieser sieben Katzen erhielten eine Bluttransfusion, eine Katze zwei, zwei Katzen drei und eine Katze fünf. 15 Katzen wiesen von Tag 1–12 (Median 5) nach Ersttransfusion eine negative MP auf. Die Minorprobe war in allen Fällen negativ. Zusammenfassung: 32% (7/22) der Katzen bildeten 2–10 Tage nach Verabreichung einer AB-kompatiblen Vollbluttransfusion Antikörper gegen Erythrozytenantigene außerhalb des AB-Systems. Neben der BG-Bestimmung sollte bei Katzen eine KP als Screeningtest vor der Verabreichung einer Bluttransfusion durchgeführt werden. P09 Bestimmung der pankreatischen Lipase (cPLI) bei 60 Hunden mit Leptospirose S. Knöpfler1, A. Buono2, A. Mayer-Scholl3, E. Luge3, K. Nöckler3, J. M. Steiner2, B. Kohn1 1Klinik für kleine Haustiere, Freie Universität Berlin, 2Gastrointestinallabor, Texas A&M University, College Station, TX, USA, 3Bundesinstitut für Risikobewertung, Berlin Einleitung: Die Leptospirose ist eine weltweit verbreitete zoonotische bakterielle Infektionskrankheit. Klinisch manifestiert sie sich beim Hund meist als akutes Nierenversagen, seltener sind Lungen- oder Lebermanifestationen. Beim Menschen wurde von Pankreatitis in Verbindung mit Leptospiroseinfektion berichtet. Ziel der Studie war die Bestimmung der kaninen pankreatischen Lipase (cPLI) bei Hunden mit Leptospirose. Material und Methoden: 60 Hunde mit Leptospirose wurden in die Studie eingeschlossen. Die Diagnose basierte neben einer positiven Blut-/Urin-PCR oder positiver Levaditi-Färbung auf dem Mikroagglutinationstiter (MAT), wobei Titer ≥ 1 : 800 gegen Nichtimpfserovare und ≥ 1 : 3200 gegen Impfserovare bzw. ein vierfacher Titeranstieg als positiv galten. cPLI (Spec cPL®) wurde bei allen Hunden am Vorstellungstag und bei 21 Hunden im Verlauf des Klinikaufenthalts quantitativ gemessen. Ergebnisse: Häufigste klinische Befunde waren Apathie (58), Anorexie (54), Vomitus (51) und Abdominalschmerz (21). cPLI-Werte waren bei 31 von 60 Hunden bei Vorstellung erhöht und lagen bei 15 Hunden oberhalb des Schwellenbereichs für Pankrea- Tierärztliche Praxis Kleintiere 2/2015 © Schattauer 2015 Downloaded from www.tieraerztliche-praxis.de on 2015-04-23 | IP: 91.13.30.239 For personal or educational use only. No other uses without permission. All rights reserved. 23. Jahrestagung der DVG-FG InnLab P10 Comparative investigation of methods to measure phenobarbital level in dogs D. Kostic1, E. Huisinga2, R. Carlson1, A. Tipold1 1Dept. Small Animal Medicine and Surgery, University of Veterinary Medicine Hannover, Germany, 2Vet Med Laboratory GmbH, IDEXX Laboratories Ludwigsburg, Germany Aim of the study: Phenobarbital treatment is controlled by measuring serum levels. Cerebrospinal fluid (CSF) levels could give some insights in patients with unsatisfactory treatment response. For dogs in status epilepticus under phenobarbital treatment fast information on serum levels would help decide early on a potential change of the individual treatment regimen. Easy to use equipment for fast and accurate information on phenobarbital levels would be helpful. Therefore, the aim of the current study was to compare different methods for measurement of phenobarbital levels in serum and CSF to prove that Catalyst Dx® (Chemistry Analyzer, IDEXX), a new “bedside” equipment, being an enzymatic competitive immunoassay, provides equally accurate data as a chemiluminescence immunoassay (CLIA; Immulite 2000 analyzer, Siemens) and high performance liquid chromatography (HPLC; Agilent 1100 Series HPLC Value System), the standard method. Additionally, a correlation between level of phenobarbital in CSF and treatment outcome will be evaluated. Materials and methods: Serum (n = 40) and CSF (n = 23) samples from dogs receiving phenobarbital were evaluated. Results were analysed to verify the correlation between the three methods using the Pearson’s product-moment coefficient (r). Results: High correlation was found for serum and CSF samples between the CLIA method and Catalyst Dx® (serum r = 0.96; CSF r = 0.94), HPLC method and Catalyst Dx® (r = 0.89), CLIA and HPLC (r = 0.87). Correlation between seizure frequency (outcome) and level of phenobarbital in CSF was not significant. Conclusion: To conclude, all three methods can be equally used to evaluate serum and CSF phenobarbital levels. Advantages of the new test system are easy handling and quick results. There is no correlation between phenobarbital levels in CSF and treatment outcome of epileptic patients. Thus measurement of CSF levels is not a necessary routine tool. P11 Neue Aspekte in der Behandlung der kaninen atopischen Dermatitis mit Zyklosporin Abstract nicht verfügbar. P12 Symmetrische lupoide Onychomadesis (SLO) beim Bearded Collie Abstract nicht verfügbar. P13 Evaluation der Drohreaktion bei neurologisch und ophthalmologisch gesunden Katzen P. Quitt1, S. Reese2, A. Fischer1, S. Bertram1, C. Tauber1, L. Matiasek1 1Abteilung für Neurologie, Medizinische Kleintierklinik und 2Lehrstuhl für Tieranatomie, Ludwig-Maximilians-Universität, München Einleitung: Durchführung und Interpretation der Drohreaktion ist bei Katzen oft eine Herausforderung. Ziel der Studie ist, erstmals die Prävalenz abnormer Drohreaktionen bei neurologisch und ophthalmologisch gesunden Katzen zu untersuchen. Tiergut: 50 Katzen mit vorberichtlich normalem Visus, Koordination, Verhalten und Gang sowie unauffälliger neurologischer und ophthalmologischer Untersuchung. Methode: Jede Katze wurde von zwei Untersuchern mit drei Untersuchungsmethoden beurteilt: (A) hinter der Katze stehend, (B) vor der Katze stehend, (C) vor der Katze stehend mit Zuhalten des anderen Auges. Die Ergebnisse wurden von 0 (fehlend) bis 5 (normal) bewertet. Reproduzierbarkeit zwischen erster und zweiter Untersuchung (Cohens Kappa-Übereinstimmung) wurde analysiert und die Methoden verglichen. Video-Fremdbeurteilung und Video-Selbstbeurteilung wurden durchgeführt und analysiert (Cohens Kappa-Übereinstimmung). Die Differenz zwischen linkem und rechtem Auge wurde berechnet (Wilcoxon-Test, Cohens Kappa-Übereinstimmung). Ergebnisse: Eine normale Drohreaktion erzielten Methode A und B zu ~60% und C zu 35,5%. Der Wilcoxon-Test ergab keinen signifikanten Unterschied (p > 0,05) zwischen dem linken und rechten Auge, unabhängig ob durch einen Links- oder Rechtshänder untersucht wurde. Die Cohens Kappa-Übereinstimmung ergab eine ausreichende, hochsignifikante Übereinstimmung zwischen beiden Augen (κ = 0,365–0,400; p < 0,001–0,019). Video-Selbst(κ = 0,544–0,639; p < 0,001) und Video-Fremdbeurteilung (κ = 0,584–0,645; p < 0,001) erzielten eine hochsignifikante, mittelmäßige bis gute Übereinstimmung. Reproduzierbarkeit zwischen erster und zweiter Untersuchung ergab eine hochsignifikante, schwache bis ausreichende Übereinstimmung (κ = 0,208–0,281; p < 0,001–0,002). Schlussfolgerung: Abhängig von der Untersuchungsmethode haben zwei Drittel neurologisch und ophthalmologisch gesunder Katzen eine reduzierte Drohreaktion, was insbesondere bei der Evaluation von potenziell erkrankten Tieren berücksichtigt werden sollte. P14 Antikörperbildung als Reaktion auf Impfung gegen Panleukopenieviren bei gesunden adulten Katzen S. Schwertler1, U. Truyen2, N. Bergmann1, K.Hartmann1 1Medizinische Kleintierklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München, 2Institut für Tierhygiene und öffentliches Veterinärwesen, Universität Leipzig Einleitung: Laut früherer Studien besitzen bis zu 30% der süddeutschen Katzen keine protektiven Antikörper gegen Panleukopenieviren. Diese Katzen sind potenziell empfänglich für eine Infektion. Es ist bisher nicht bekannt, wie gesunde adulte Katzen mit unterschiedlich hohen Antikörpertitern im Feld auf eine Impfung reagieren. Ziel der Studie war, den Antikörperanstieg bei gesunden adulten Katzen innerhalb der ersten 28 Tage nach der Panleukopenieimpfung zu untersuchen. Material und Methoden: 33 adulte gesunde Katzen wurden an Tag 0 mit einem RCP-Impfstoff geimpft und an Tag 0, 7 und 28 mittels Hämagglutinationshemmtest auf Antikörper gegen Panleukopenieviren untersucht. Ergebnisse: 18/33 (45,4%) Katzen hatten keine nachweisbaren Antikörper vor der Impfung; zwei dieser Katzen waren regelmäßig geimpft. 8/33 (24,2%) zeigten keinen Antikörperanstieg nach der Impfung, waren aber aufgrund des vorbestehenden Titers geschützt. Bei 6/33 (18,2%) fiel der Antikörpertiter trotz Impfung während der 28 Tage ab. Eine Katze hatte vor und nach Impfung keine Antikörper. Schlussfolgerungen: Ein hoher Anteil adulter Katzen besitzt keine protektiven Antikörper und ist daher nicht gegen eine Panleukopenie geschützt. Andererseits haben viele andere Katzen hohe Antikörpertiter © Schattauer 2015 Tierärztliche Praxis Kleintiere 2/2015 Downloaded from www.tieraerztliche-praxis.de on 2015-04-23 | IP: 91.13.30.239 For personal or educational use only. No other uses without permission. All rights reserved. Abstracts titis. Im Verlauf hatten sieben von 21 Hunden erhöhte cPLI-Werte. Bei fünf dieser Hunde lagen die Konzentrationen oberhalb des Schwellenwerts für Pankreatitis. Vier von 18 Hunden mit normalen, einer von 12 mit grenzwertigen und drei von 13 Hunden mit erhöhten cPLI-Werten hatten Pankreatitisanzeichen in der Abdominalsonographie. Darüber hinaus lagen in der labordiagnostischen Untersuchung am Vorstellungstag meist eine Thrombozytopenie (41), Anämie (39), Leukozytose (39) sowie erhöhte Kreatinin(49), Phosphat- (45/59), AP- (43/59), Bilirubin- (41/59) und ALT-Werte (31/59) vor. Bei 31 von 60 Hunden zeigten sich im Verlauf radiologische Auffälligkeiten der Lunge. 19 Hunde verstarben oder mussten euthanasiert werden. Schlussfolgerung: Unsere Daten legen nahe, dass auch bei Hunden mit Leptospirose neben Niere, Lunge und Leber das exokrine Pankreas betroffen sein kann. A13 A14 23. Jahrestagung der DVG-FG InnLab und reagieren nicht auf eine Impfung. Die Bestimmung des individuellen Immunstatus und eine Impfung bei Bedarf scheinen daher gerade bei Katzen sinnvoll. Abstracts P15 Neurologische Erkrankungen beim Frettchen – eine Literaturübersicht L. Sulimma1, J. Hein1, A. Fischer1 1Zentrum für klinische Tiermedizin, Ludwig-Maximilians-Universität, München Hintergrund: Frettchen nehmen vermehrt die Rolle des Haustieres und somit des „Familienmitglieds“ ein und werden darum auch immer präsenter als Patienten für den Tierarzt. In Fachbüchern fehlt es oft an spezifischer Literatur mit wissenschaftlichem Hintergrund, in der neurologische Erkrankungen des Frettchens ausführlich dargestellt werden. Ziel dieser Literaturstudie war, einen Überblick über die in wissenschaftlichen Studien, ReviewArtikeln, Fallberichten und Conference Proceedings, aber auch in Fachbüchern dokumentierten neurologischen Erkrankungen beim Frettchen zu geben und deren Pathogenese, Klinik, Diagnostik und Therapie zu erläutern. Methoden: Die sich aus der Literaturrecherche ergebenen Resultate wurden nach ihrer wissenschaftlichen Relevanz in evidenzbasierte Kategorien und nach der zugrundeliegenden Pathophysiologie in Krankheitsgruppen gemäß dem in der Tiermedizin gängigen VETAMIN-D-Schema eingeteilt und beschrieben. Ergebnisse: Zu den in der Literatur häufig beschriebenen Krankheiten gehörten die Aleutenkrankheit, die Staupe, die Influenza, das Insulinom und das Lymphom. Andere beim Frettchen ebenfalls potenziell bedeutsame Ursachen von neurologischen Symptomen waren hingegen unzureichend beschrieben, wie die Tollwut und der Bandscheibenvorfall. Die systemische Coronavirusinfektion, die erst kürzlich beim Frettchen erkannt wurde, wurde in dieser Literaturarbeit detailliert beschrieben, was dazu beitragen kann, für diese wichtige Erkrankung zu sensibilisieren. Weiterhin ließ sich zeigen, dass auch experimentelle Studien für die Therapie bestimmter Erkrankungen wichtige Erkenntnisse liefern können, wie bei Staupe (Vitamin-A-Supplementierung) oder Influenza (antivirale Therapie). Zusammenfassung: Aktuelle wissenschaftliche Publikationen sind oft nicht ausreichend in existierende Fachbücher integriert. Weitere Studien und Erfahrungsberichte zu neurologischen Erkrankungen beim Frettchen sind nötig, um das komparative Wissen über die unterschiedlichen Manifestationen von neurologischen Erkrankungen bei verschiedenen Tierspezies zu erweitern und die Basis für eine fundierte Diagnostik und optimale Therapie zu schaffen. P16 Ammoniakmessung beim Hund – Methodenvalidierung S. Thalmeier1, S. Klenner2, J. Klotz2, S. Zielinsky1, A. Moritz1, N. Bauer1 1Justus-Liebig Universität Gießen, 2scil animal care company GmbH, Viernheim Hintergrund: Der PocketChemTM ist derzeit die einzig etablierte Methode zur Ammoniakmessung in der Veterinärmedizin. Ziel der prospektiven Studie war die Methodenvalidierung verschiedener Analysegeräte: PocketChem™ BA PA-4140 (ARKRAY Global Business), Eurolyser solo (Eurolyser Diagnostica GmbH), FUJI DRI-CHEM NX 500i (FUJIFILM Corporation), Scil VitroVet (scil animal care company GmbH) und ABX Pentra 400 (HORIBA ABX SAS Parc Euromédecine). Material und Methoden: Verwendet wurden Patientenproben und Kontrollmaterial. Die Methodenvalidierung erfolgte durch eine Linearitäts- sowie eine Präzisionsstudie, einen Methodenvergleich und eine Interferenzanalyse (Hämoglobin, Bilirubin, Lipid). Als Referenzmethode diente der PocketChem™ BA PA-4140. Kriterien für die Akzeptabilität der Analysegräte waren der beobachtete (TEobs) und der zulässige Gesamtfehler (TEa). Ergebnisse: Die Linearität (unter Verdünnung) reichte von 0,01–327 µmol/l, der PocketChem™ zeigte einen kontinu- ierlichen Fehler im oberen Messbereich (Matrixeffekt der Verdünnung). Die Präzision der Analysegeräte war bis auf den Eurolyser solo gut. Alle Geräte, außer dem Eurolyser solo, zeigten eine gute Korrelation mit der Referenzmethode. Die stärksten Interferenzen verursachte Hämoglobin, anschließend Bilirubin und die geringsten Lipid. Außer dem Eurolyser solo zeigten die Methoden eine akzeptable Leistung (TEobs < TEa). Schlussfolgerung: Mit Ausnahme des Eurolyser solo sind alle anderen Geräte für den Einsatz in der tierärztlichen Praxis gut geeignet. Bei der Probenanalyse sollte der Einfluss von interferierenden Substanzen (v. a. Hämoglobin) besonders beachtet werden. P17 Vorkommen von idiopathischem Kopftremor und kompulsiven Verhaltensstörungen beim Dobermann und anderen Hunderassen A. Titov1, M. Wolf2, A. Fischer1 1Medizinische Kleintierklinik, Zentrum für klinische Tiermedizin, Ludwig-Maximilians-Universität, München; 2Tierärztliche Klinik am Hafen Hintergrund: Bei Hunden der Rasse Dobermann wurde das gehäufte Auftreten von episodischem Kopftremor („headbobbing“) in der Literatur beschrieben. Es finden sich anekdotische Hinweise auf das Vorkommen bei anderen Hunderassen. Ziel der Studie war, das Vorkommen von Kopftremor und kompulsiven Verhaltensstörungen rasseübergreifend zu untersuchen. Methoden: Die Tierbesitzer betroffener Hunde füllten einen detaillierten Fragebogen aus und schickten Videoaufzeichnungen der Kopftremorepisoden ein. Ergebnisse: Es wurden die Daten von 268 Hunden ausgewertet. Episodischer Kopftremor wurde bei folgenden Hunderassen beschrieben: Dobermann (113; 79,5%), Bulldogge (87; 32,5%), Boxer (20; 7,5%), Labrador (10; 3.7%), Mischlinge (22; 8,2%), Rauhaardackel (2; 0,7%), Beagle (2; 0,7%) sowie je einem Hund der Rassen Bolonka, Basset, Kurzhaardackel, Deutscher Schäferhund, Deutsch Drahthaar, Whippet, Jack Russell Terrier, Australian Shepherd, West Highland White Terrier, Cane Corso, Greyhound und einer nicht spezifizierten Windhundrasse. Der Kopftremor war sowohl beim Dobermann wie bei der Bulldogge überwiegend horizontal und seltener vertikal oder wechselnd und ließ sich bei 93% bzw. 95% unterbrechen. Zusätzliche kompulsive Verhaltensstörungen in Form von Pica, Schwanzjagen, kompulsivem Kreislaufen, Saugen an Gegenständen sowie eigenem Besaugen wurden bei 70% der Dobermänner und 66% der Bulldoggen beschrieben. Zusammenfassung: Die Daten dieser Untersuchung zeigen, dass episodischer Kopftremor am häufigsten bei Dobermann, Bulldogge und Boxer auftritt, aber auch bei vielen anderen Hunderassen und Mischlingen vorkommen kann. Die Unterbrechbarkeit des Kopftremors beim Dobermann und der Bulldogge spricht gegen eine epileptische Genese. Das gemeinsame Auftreten von Kopftremor und kompulsiven Verhaltensstörungen ist Fokus weiterer Untersuchungen. P18 Vorkommen von Hypoadrenokortizismus bei Hunden mit chronischem Durchfall M. Volkmann1, K. Baumgart1, J. M. Steiner2, B. Kohn1 1Klinik für kleine Haustiere, Fachbereich Veterinärmedizin, Freie Universität Berlin, 2Gastrointestinal Laboratory, Department of Small Animal Clinical Sciences, Texas A&M University, College Station, TX, USA Einleitung: Hypoadrenokortizismus ist eine relativ seltene, aber mitunter lebensbedrohliche Erkrankung, deren klinische Symptome (u. a. reduzierter Appetit, Lethargie, Schwäche, Erbrechen, Gewichtsverlust, Durchfall) chronisch intermittierend auftreten können. Ziel der Studie war die Evaluierung der Häufigkeit des Hypoadrenokortizismus bei Hunden mit chronischem Durchfall. Methoden: Retrospektive Analyse von 135 Hunden, die mit chronischer oder chronisch intermittierender Durchfallproblematik in der Kleintierklinik der FU Berlin (09/2009–07/2013) vorgestellt wurden und Tierärztliche Praxis Kleintiere 2/2015 © Schattauer 2015 Downloaded from www.tieraerztliche-praxis.de on 2015-04-23 | IP: 91.13.30.239 For personal or educational use only. No other uses without permission. All rights reserved. 23. Jahrestagung der DVG-FG InnLab Referenzen 1. Volkmann M, Fosgate GT, Steiner JM, Kohn B. Final diagnoses in 136 dogs with chronic diarrhea. J Vet Intern Med 2012; 26: 766. 2. Baumgart K, Volkmann M, Steiner JM, Kohn B. Final diagnoses in 155 dogs with chronic vomiting and/or diarrhea. In: 24th ECVIM-CA Congress, Mainz 2014; ESCG-P-10. Meldung VETIDATA VETIDATA stellt eine Informationsplattform zu Fragen in Bezug auf Arzneimittelanwendung, Toxikologie und Arzneimittelrecht dar. Umfassende Informationen wie aktuelle Rechtsvorschriften, Angaben zu Präparaten, Impfstoffen, Wirkstoffen und zur Rückstandsproblematik erhalten Sie über den Internetauftritt unter http://www.vetidata.de oder die bundeseinheitliche Servicerufnummer. Per Telefon, Fax oder E-Mail können auch individuelle Fragestellungen geklärt werden. P19 Aussagekraft oberflächenzytologischer Untersuchungen zur Diagnostik von Hirnerkrankungen S. Wünsche, M. Rosati, K. Matiasek Sektion für Klinische und Vergleichende Neuropathologie, Institut für Tierpathologie, Zentrum für Klinische Tiermedizin, Ludwig-Maximilians-Universität München Einleitung: Die Abklärung neurologischer Erkrankungen ist oft nur durch pathomorphologische Untersuchungen möglich. Diese stützen sich auf histologische Routinetechniken, wogegen Schnellverfahren aus Gründen der Probenmenge, Artefaktanfälligkeit oder des Mangels an Erfahrungswerten selten Anwendung finden. Dabei wären zytologische Untersuchungen von Hirngewebe in praxi leicht, schnell und kostenarm durchführbar. Im Rahmen dieser Studie wurde die diagnostische Aussagekraft von Abklatschzytologien der Hirnoberfläche überprüft. Material und Methoden: Im Zuge der Sektion neurologischer Patienten wurden Abklatschpräparate definierter Lokalisationen der Hirnoberfläche genommen und mit modifizierter Wright-Färbung und Hämatoxylin-Eosin gefärbt. Diese wurden geblindet ausgewertet und danach mit den entsprechenden histologischen Präparaten im Hinblick auf Übereinstimmungen/Diskrepanzen und die diagnostische Wertigkeit verglichen. Ergebnisse: Insgesamt wurden 168 Fälle (davon 34 Kontrollen) ausgewertet. Histologisch wurden entzündliche (46,3%), tumoröse (12,7%) und nichtinfiltrative Hirnerkrankungen (NIH: degenerativ, metabolisch, vaskulär, Trauma; insgesamt 41,0%) unterschieden. In 59,0% der Erkrankungsfälle waren zytologische Abnormalitäten feststellbar. Die histologische Diagnose wurde zu 43,3% reproduziert, wobei entzündliche Krankheiten überwogen (75,9%). Bei 9,6% der Patienten wurden eindeutige, aber subdiagnostische Veränderungen gefunden. In 3,7% war keine Zuordnung zytopathologischer Phänomene möglich. Bei 40,3% der erkrankten Tiere konnten keine zytologischen Veränderungen festgestellt werden. Hierbei waren NIH mit 62,2% überrepräsentiert, gefolgt von entzündlichen Enzephalopathien (24,1%) und Tumoren (5,6%). Auf der anderen Seite zeigten sich 5,9% der Kontrollen zytopathologisch verändert. Schlussfolgerung: Die Abklatschzytologie von Hirnoberflächen erhöht die Sensitivität neuropathologischer Untersuchungen und kann bei rund 40% zu einer Diagnose führen. Der Zugriff auf die Webseite ist registrierten Nutzern vorbehalten. Zur Registrierung gelangen Sie mit den allgemeinen Zugangsdaten: Benutzername: praxis Kennwort: forum Das Entgelt für den Zugriff per Internet beträgt derzeit 55,– €/Jahr zzgl. der geltenden Mehrwertsteuer. Innerhalb einer Testphase von vier Wochen nach der erstmaligen Registrierung können Nutzer den Vertrag kündigen, ohne dass weitere finanzielle Forderungen entstehen. Veterinärmedizinischer Informationsdienst für Arzneimittelanwendung, Toxikologie und Arzneimittelrecht An den Tierkliniken 15 04103 Leipzig http://www.vetidata.de E-Mail: [email protected] Fax: 03 41-97 38 149 Servicerufnummer für Anfragen: 01 80-500 9119 (0,14 €/Minute im Festnetz, max. 0,42 €/Minute aus Mobilfunknetzen), Montag–Freitag: 9:00–16:00 Uhr © Schattauer 2015 Tierärztliche Praxis Kleintiere 2/2015 Downloaded from www.tieraerztliche-praxis.de on 2015-04-23 | IP: 91.13.30.239 For personal or educational use only. No other uses without permission. All rights reserved. Abstracts folgende Einschlusskriterien erfüllten: vollständige diagnostische Aufarbeitung (u. a. hämatologische und klinisch-chemische Blut- sowie parasitologische Kotuntersuchung, Röntgen- und Ultraschalluntersuchung des Abdomens), Bestimmung des Serum-Kortisol-Basalwerts und sofern erforderlich Durchführung eines ACTH-(Adrenokortikotropes-Hormon)-Stimulationstests sowie Ausschluss der Applikation von Glukokortikoiden binnen 2 Wochen vor Vorstellung. Die Patientendaten entstammten zweier unabhängiger Studien, welche u. a. Differenzialdiagnosen bei Hunden mit chronisch gastrointestinalen Symptomen erfassten (1, 2). Ergebnisse: Insgesamt 96,3% (130/135) der Hunde wiesen Kortisol-Basalwerte auf, die einen Hypoadrenokortizismus unwahrscheinlich machten (Kortisol-Basalwert ≥ 5 ng/ml, n = 128; Kortisol-Basalwert > 2/< 5 ng/ml, n = 2). Bei 3,7% (5/135) der Fälle fielen für einen Hypoadrenokortizismus verdächtige Kortisol-Basalwerte von ≤ 2 ng/ml auf (Kortisol-Basalwert > 1/≤ 2 ng/ml, n = 1; ≤ 1 ng/ml, n = 4). Ein ACTH-Stimulationstest wurde bei diesen fünf verdächtigen sowie bei zwei Hunden mit grenzwertigen Kortisol-Basalwerten (4,7 und 5,7 ng/ml) durchgeführt. Lediglich in einem Fall war der ACTHStimulationstest abnorm, welcher die Verdachtsdiagnose Hypoadrenokortizismus bestätigte (Basalwert < 1 ng/ml, Stimulationswert < 2 ng/ml). „Klassische“ Elektrolytverschiebungen eines Hypoadrenokortizismus, wie Hyponatriämie und Hyperkaliämie, lagen nicht vor: Natrium 149 mmol/l (Referenzwert 140–150); Kalium 4,1 mmol/l (Referenzwert 3,6–4,8). Schlussfolgerung: Im Rahmen dieser retrospektiven Studie belief sich die Prävalenz eines Hypoadrenokortizismus bei Hunden mit chronischem Durchfall auf weniger als 1%. Trotz dieser niedrigen Prävalenz in der untersuchten Population sollte ein Hypoadrenokortizismus differenzialdiagnostisch berücksichtigt werden. A15