Kreissparkasse Köln

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Kreissparkasse Köln
Projektbeschreibung des Vereins zur Verhinderung von Tierquälerei Köln und Umgebung
e.V.
Das seit 1998 bestehende Tierheim Helenenhof in Hürth-Efferen wird durch den Verein zur
Verhinderung von Tierquälerei Köln und Umgebung e. V. geleitet. Der Verein besteht bereits seit
1987 und wurde von engagierten Tierschützern als private Initiative ins Leben gerufen.
Schwerpunkt vor Eröffnung des Tierheims war der Katzenschutz im Rhein-Erft-Kreis.
Der Aufgabenbereich des Helenenhofs ist sehr vielseitig: Wir dienen für die Stadt Hürth und die
umliegenden Städte und Gemeinden den Rhein-Erft-Kreises als Anlaufstelle zur Abgabe von
Hunden und Katzen, die von ihren Besitzern nicht länger gehalten werden können oder einfach
nicht mehr gewollt sind. Diese Tiere werden von uns während ihres Aufenthaltes liebevoll
gepäppelt, gepflegt und medizinisch betreut, bis sie von uns wieder in ein neues, passendes und
hoffentlich dauerhaftes Zuhause vermittelt werden. Den Tieren über unsere Vermittlung zu einer
neuen Familie zu verhelfen, ist sicher Hauptaugenmerk unserer Tätigkeit.
Zu den von uns betreuten Tieren gehören auch alle Fundtiere aus dem Kreis Hürth, darunter
insbesondere beschlagnahmte und misshandelte Tiere, deren neue Besitzer in intensiven
Gesprächen auf ihre oftmals traumatisierten Schützlinge vorbereitet werden.
Durch unser Engagement tragen wir damit entscheidend zu einer Entlastung der bestehenden
anderen Tierheime der Region bei.
Um den Betrieb des privat geführten Tierheims Helenenhof zu gewährleisten und die
bestmögliche Versorgung der uns anvertrauten Schützlinge sicherzustellen, sind wir auf
Spenden und auf die Mithilfe zahlreicher ehrenamtlich Tätiger angewiesen.
Die neu aufgenommenen Tiere müssen zunächst medizinisch versorgt werden. Hierzu haben
wir eigens eine Tierärztin angestellt, die uns uns zweimal wöchentlich zur Seite steht, um
Eingangsuntersuchungen vorzunehmen, Krankheiten zu behandeln und Standard-Operationen,
wie Kastrationen, durchzuführen. Selbstverständlich gehört auch neben der Kastration die
Entwurmung & Entflohung, das Kennzeichnen der Tiere per Mikrochip sowie die Impfung zum
medizinischen Standard bei uns im Helenenhof. Schwierige Untersuchungen und Operationen
sowie besondere Krankheitsfälle können nicht in unserer kleinen Tierarztpraxis durchgeführt
werden. Hier werden entsprechende Fachärzte konsultiert.
Allein die medizinische Grundversorgung, die wir standardmäßig leisten, ist teuer und kann nicht
durch die bei der Vermittlung erhobenen Schutzgebühren abgedeckt werden. Erschwerend
kommt hinzu, dass mittlerweile immer häufiger ältere und kranke Tiere abgegeben werden, weil
die früheren Besitzer finanziell nicht länger für ihr Haustier aufkommen können. Auch hat die
Anzahl ausgesetzter Tiere in den letzten Jahren stark zugenommen.
In besonderen Fällen sind wir auch auf Pflegestellen angewiesen, beispielsweise wenn es um
die intensive Behandlung und medizinische Betreuung von Katzenmüttern und ihren Babys geht,
oder wenn es sich um besonders alte und kranke Tiere handelt. Hier und auch an vielen
anderen Stellen wird deutlich, wie sehr wir auch auf ehrenamtliche Helfer angewiesen sind.
Ein für uns ebenfalls wichtiges Anliegen ist die Betreuung und Kastration wildlebender Katzen,
ein Bereich, der nur mithilfe vieler ehrenamtlicher Helfer funktionieren kann.
Im Hundebereich ist uns nicht nur wichtig, dass alle Hunde täglich mindestens zwei Mal
ausgeführt werden. Bei Hunden, die aufgrund von Verhaltensproblemen nur schwer zu
vermitteln sind, werden wir in unserer Arbeit zusätzlich von einem Hundetrainer unterstützt.
Darüber hinaus stehen wir beratend zur Seite, wenn es um artgerechte Tierhaltung und
allgemeine Fragen zum Tierschutz geht. Zudem bieten wir nach Absprache auch kleinere
Führungen speziell für Kinder an und besuchen Schulen, um unsere Arbeit vorzustellen.
Unsere Arbeit ist nicht nur sehr zeit-, sondern auch sehr kostenintensiv: Tierarztrechnungen,
Personalkosten, Futter, Ausstattung der Hunde- und Katzenhäuser, aber natürlich auch die
Instandhaltung der Gebäude, Wasser, Strom, Gas sind als laufende Kosten vorwiegend aus
Spendengeldern, Patenschaften und Mitgliedschaften zu bestreiten.
Seit Eröffnung unseres Tierheims und Einzug der ersten Schützlinge in den Helenenhof
versuchen wir stetig, die Betreuung der Tiere zu verbessern. Trotz "Finanzkrisenzeiten" möchten
wir unser Tierheim keinesfalls verkleinern oder gar aufgeben. Ihre Stimme zum Erhalt der
Förderung kann helfen, die Zukunft von etwa 25 Hunden und über 70 Katzen weiter zu sichern.