Samuel F. B. Morse: Morsealphabet (Skript)
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Samuel F. B. Morse: Morsealphabet (Skript)
Samuel Finley Breese Morse wurde am 27. April 1791 in Charlstown geboren. Er war ein US- amerikanischer Erfinder und Professor für Malerei, Plastik und Zeichenkunst. Samuel Morse ist der Sohn des calvinistischen Geistlichen und Geographen Jedediah Morse. Morse absolvierte nach dem College von Yale eine Lehre als Buchhändler. Nach der Lehre verdiente er sein Geld mit der Kunstmalerei. 1825 war er Mitgründer und im folgenden Jahr auch Präsident der National Academy of Design in New York. 1832 kehrte Morse, nach drei erfolglosen Jahren als Kunstmaler in Europa, zurück nach Amerika. An der New Yorker Universität erhielt Morse eine Professur für Zeichenkunst. Nebenbei interessierte er sich für chemische und elektrische Experimente. Aus Drahtresten, Blechabfälle und seiner Wanduhr baute er 1837 den ersten brauchbaren Schreibtelegrafen (Morseapparat), den er am 4. September 1837 erstmals vorführte. Diesen kann man noch heute in einem Museum in München besichtigen. Vails, ein Mitarbeiter von Morse, schrieb den dazugehörigen Morsecode. Am 24. Mai 1844 telegrafierte Morse über eine 60 km lange Telegrafenleitung, von Baltimore nach Washington D.C, die erste elektronische Nachricht mittels seinem Morsealphabet. Die Nachricht lautete: What hath God wrought? (Was hat Gott bewirkt?). Später gründete Morse seine eigene Telegrafen-Gesellschaft und forschte im Bereich der Tiefsee-Telegrafie. Morse starb im Alter von 81 Jahre am 2. April 1872 in New York. Samuel Morse wurde auf dem Green-Wood Cemetery begraben. Sandra Gubler Donnerstag, 29. September 2011 11:14 Uhr GMT+02:00 00:1b:63:94:1f:ea Der Morsecode ist unter unterschiedlichen Namen bekannt, diese lauten Morsekode und Morsealphabet. Mit ihm übermittelt man Zeichen und Buchstaben. Im Morsecode werden drei Symbole verwendet: Punkt ( . ), Strich ( - ) und Pause ( ). Beim Morsen wird ein Binärcode erzeugt. Der Binärcode ist die Grundlage von allen elektronischer Vorgänge. Samuel Morse baute 1833 den ersten elektronischen Schreibtelegrafen, sein erster Testbetrieb fand jedoch erst vier Jahre, 1837, später statt. Alfred Lewis Vails, ein Mitarbeiter von Morse, schrieb 1838 den ersten Morsecode mit Buchstaben. Eingesetzt wurde dieser Code 1844. 1848 schrieb Friedrich Clemens Gerek den Code um. Dieser neue Code blieb einige Jahre lang bestehen. 1865 wurde er nach einer kleinen Änderung in Paris auf dem Internationalen Telegraphenkongress vereinheitlicht. Durch die Einführung von Fernschreibern und Telegrafennetzen verlor der Morsecode an Bedeutung. Grosse Bedeutung hatte er noch lange Zeit in der Seefahrt. 1909 wurde der erste SOS-Notruf gefunkt. Dieses Ereignis hatte eine breite Einführung des Seefunks zur Folge. Sandra Gubler Donnerstag, 29. September 2011 11:14 Uhr GMT+02:00 00:1b:63:94:1f:ea 1999 wurde das Seenot- und Sicherheitssystem eingeführt und der Morsecode geriet in Vergessenheit. Ab 1904 benutzten Funker, der Firma Marconi, das Kürzel CQD (suchen euch – Seenot oder Come quick- Danger). Am 3. Oktober 1906 wurde das Notrufsignal SOS, als internationales Notrufzeichen festgelegt, aber erst nach Bestätigung von allen seefahrenden Nationen am 1. Juli 1908 eingeführt. SOS bedeutet angeblich Save Our Souls (Rettet unsere Seelen) oder Save Our Ship (Rettet unser Schiff). Die RMS Slovenia, ein Passagierschiff, funkte am 10. Juni 1909 das erste Mal SOS, als es vor den Azoren Schiffsbruch erlitt. Der Untergang der Titanic –ihr Funker sandte zuerst CQD, dann auf Hinweis eines Kollegen auch SOS- zeigte, dass neben einem einheitlichen Signal auch ein regelmässiges abhören der Frequenz notwendig war. Bei der Titanic war zur Unglückszeit die Funkstation nicht besetzt. 1912 wurde es Vorschrift, die Notruf- Frequenz immer zur halben Stunde abzuhören. 1999 wurde das Notrufzeichen wegen eines internationalen, satellitengeschütztes Seenot- Funksystem endgültig abgeschafft. Sandra Gubler Donnerstag, 29. September 2011 11:14 Uhr GMT+02:00 00:1b:63:94:1f:ea Der Code kann als Tonsignal, als Funksignal, als elektrischer Puls mit der Morsetaste über eine Telefonleitung, mechanisch oder optisch übertragen werden. Morsezeichen können auch mit Lichtquellen übertragen werden. Beim Lichtmorsen ist die Trägheit der Lichtquelle und der Augen ein Problem. Morsen kann man mit jedem Medium, das zwei verschiedene Zustände (Ton oder kein Ton / Licht oder kein Licht) und in zeitlichen Längen variieren kann. Man spricht von Morsetelegrafie. Sandra Gubler Donnerstag, 29. September 2011 11:14 Uhr GMT+02:00 00:1b:63:94:1f:ea