The University Centre in Svalbard

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The University Centre in Svalbard
ERASMUS-Erfahrungsbericht: The University Centre in Svalbard
Biologie B.Sc., Wintersemester 2011/12
Ich verbrachte mein fünftes Studiensemester im Rahmen des ERASMUS-Programms am
University Centre in Svalbard (UNIS). Das bedeutete eine Reise nach Spitzbergen, der
größten Insel im arktischen Svalbard-Archipel, genauer in die dort gelegene Kleinstadt
Longyearbyen. Die Wahl des Ortes fiel mir nicht schwer, da ich mich sehr für arktische
Biologie und Arktisforschung interessiere und UNIS in diesem Bereich einmalige
Möglichkeiten bietet.
Bewerbung
Da UNIS keine eigenständige Universität ist, sondern als externes Institut von den großen
norwegischen Universitäten betrieben wird, muss man sich als ERASMUS-Student doppelt
bewerben: zum einen direkt bei UNIS, zum anderen bei der Universität, an der man formal
für ein Semester immatrikuliert ist. Ich habe mich hierfür bei der NTNU in Trondheim
beworben, da dort bereits positive Erfahrungen mit diesem Verfahren gemacht wurden. Alle
für die Bewerbung nötigen Informationen finden sich auf deren Webseite (www.ntnu.no),
zusätzlich ist zu empfehlen, sich persönlich dort im International Office zu melden (E-Mails
werden meiner Erfahrung nach recht schnell beantwortet), um die problemlose Weiterleitung
zu UNIS sicherzustellen.
Das Bewerbungsverfahren für UNIS selbst ist auf der Webseite des Instituts beschrieben
(www.unis.no). Für jeden Kurs, den man belegen möchte, ist eine separate Bewerbung
erforderlich. Die Kursbeschreibungen im Internet sind sehr ausführlich und informativ; es ist
auch angegeben, welche Kurse sich gut ergänzen bzw. in Kombination empfohlen werden.
Inwieweit sich diese Kurse für das Studium in Bremen anrechnen lassen, hängt von der
Wahl der Profilschiene ab; es wird vor Beginn des Auslandsaufenthaltes ein Learning
Agreement abgeschlossen. Man kann sich bei UNIS sowohl schriftlich bewerben als auch
online (wobei auch in diesem Fall das ausgedruckte Formular nochmals zusammen mit allen
anderen geforderten Dokumenten per Post geschickt werden muss). Ich nutzte den Weg
über das Internet, dabei traten allerdings mehrmals Probleme auf. Durch eine E-Mail an die
student administration von UNIS ließen sich diese aber sehr schnell und auch relativ
unkompliziert lösen. Überhaupt erhält man von den student advisors in allen
organisatorischen Fragen kompetente und freundliche Hilfe – auch vor Ort, falls während des
Semesters Probleme auftreten.
Generell sollte man sich frühzeitig um die Bewerbung kümmern und die verschiedenen
Fristen im Blick behalten, um nicht unter Zeitdruck zu kommen. Beispielsweise muss man
beim Prüfungsamt ein englisches „Transcript of Records“ (Notenaufstellung) beantragen und
sollte dafür ein paar Tage Zeit geben. In der Regel nimmt aber die Bewerbung für das
eigentliche ERASMUS-Programm mehr Zeit in Anspruch als die bei UNIS oder der NTNU.
Und beim Warten auf eine Antwort von UNIS ist ein bisschen Geduld nötig, denn in der
Regel erhält man eine Zu- oder Absage nicht vor dem letzten Tag der angegebenen Frist (46 Wochen nach Bewerbungsschluss). Daher empfiehlt es sich, schon vor Erhalt der Antwort
ein paar Vorbereitungen zu treffen, sonst gerät man unter Umständen wiederum ein wenig
unter Zeitdruck.
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Universität und Studium
Ein Punkt, der UNIS von „normalen“ Universitäten unterscheidet, ist die Tatsache, dass es
dort keine kompletten Studiengänge gibt: In der Regel kommen Studenten für ein bis zwei
Semester (in Einzelfällen länger, wenn man z. B. eine Masterarbeit dort machen möchte).
UNIS versucht nach Möglichkeit, eine Quote von 50% norwegischen und 50%
internationalen Studierenden zu erfüllen. Aufgrund dieser Zusammensetzung gibt es auch
keine gesonderten Angebote für ERASMUS-Studierende. Es gelten für alle dieselben
Bedingungen; jeder kann sich bei Fragen und Problemen gleichermaßen an die student
advisors wenden. Die Unterrichts- und Umgangssprache ist Englisch. Norwegischkenntnisse
sind nicht unbedingt erforderlich, da auch im Ort fast jeder Englisch spricht. Sie können
allerdings an einigen Stellen hilfreich sein, vor allem, wenn man sich am kulturellen Leben
außerhalb der Uni beteiligen möchte.
Im Herbstsemester werden für Bachelor-Studierende zwei Biologiekurse angeboten, die sich
sehr gut kombinieren lassen: Terrestrial Arctic Biology und Marine Arctic Biology (je 15
ECTS-Punkte). Man erhält mit diesen Kursen einen umfassenden Überblick über die
Lebensbedingungen und Ökosysteme der Arktis, mit einem starken Fokus auf Svalbard. Zu
beiden Kursen gehört eine große Exkursion gleich zu Anfang des Semesters, bei denen man
jeweils etwa eine Woche mit dem Schiff unterwegs ist (im terrestrischen Kurs geht man
jeden Tag an einer anderen Stelle an Land) und Proben bzw. Daten für die eigenen Projekte
sammelt. Diese werden in Kleingruppen bearbeitet, und neben Vorlesungen und Seminaren
ist man mit der Auswertung der Projekte und dem Verfassen eines Projektberichts praktisch
das ganze Semester über beschäftigt. Je nach Thema und verantwortlichem Betreuer sind
die einzelnen Gruppen relativ frei in der Gestaltung der Projektarbeiten, was zwar mitunter
nicht ganz einfach ist, aber eine spannende und lehrreiche Erfahrung darstellt.
Vorlesungen und Seminare zu den einzelnen Themen finden meist in zusammenhängenden
Blöcken statt, da sie zu einem großen Teil von Gastdozenten gehalten werden. Diese lehren
über ihre jeweiligen Fachgebiete und daher erhält man oft auch einen sehr interessanten
Einblick in aktuelle Forschungsthemen und Projekte. Die meisten der Dozenten arbeiten und
leben nicht dauerhaft auf Svalbard, sondern kommen immer nur für einige Tage. Einige von
ihnen planen zusätzlich zu Vorlesungen auch noch kleinere Exkursionen sowie Laborarbeit
in ihren Unterricht ein. Generell empfiehlt es sich im Übrigen, besser früher als später im
Semester die Literaturlisten der belegten Kurse im Auge zu haben und sich einen Überblick
zu verschaffen, denn dann tut man sich bei der Klausurvorbereitung deutlich leichter. Dem
Lernstoff zu folgen ist kein Problem, sofern man einigermaßen fit in Englisch ist. Wie
anspruchsvoll und interessant man ihn letztendlich inhaltlich findet, hängt sehr vom
individuellen akademischen Hintergrund ab.
Der Umgang zwischen Dozenten und Studenten ist zumeist sehr entspannt und locker. Es
geht viel weniger steif zu, als man es oft aus Deutschland gewohnt ist. Man sollte sich nicht
scheuen, die Professoren bei Problemen bezüglich des Lernstoffs oder der Projekte um Rat
zu fragen.
Das - erst 2005 eingeweihte und daher sehr moderne - UNIS-Gebäude selbst empfand ich
persönlich als einen sehr angenehmen Aufenthaltsort mit schöner Atmosphäre, wozu
besonders die interessante Architektur beiträgt. Bei der Innenausstattung wurde viel Holz
verwendet und das Gebäude darf mit Straßenschuhen nicht betreten werden. Es ist, sobald
man seinen Studentenausweis hat, rund um die Uhr zugänglich. Wer möchte, kann also frei
entscheiden, wann er oder sie beispielsweise den Computerraum nutzen möchte. Auch freie
Büros stehen den Studenten als Leseräume zur Verfügung, die besonders während der
Klausurenphase beliebte Orte zum Lernen sind. Ein gutes WLAN-Netz ist im ganzen
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Gebäude verfügbar. Zu Beginn des Semesters erhält man auch eine eigene UNIS-E-MailAdresse. Man sollte diese E-Mails regelmäßig lesen, da hierüber unter Anderem allgemeine
Informationen an alle Studenten verschickt werden, wie etwa Veranstaltungshinweise und
Jobangebote.
Es gibt weiterhin in der Uni eine kleine Bibliothek mit Fachliteratur, welche leider nur zwei
Stunden täglich geöffnet hat, und eine Kantine, die an Wochentagen warmes Mittagessen
anbietet. Das Angebot ist allerdings klein und, wie fast alles andere auf Svalbard, relativ
teuer. Daher bietet selbst mitgebrachtes Essen dank der vorhandenen Mikrowellen eine gute
Alternative.
Unterkunft und Anreise
Die einfachste Möglichkeit der Unterkunft ist das Studentenwohnheim in Nybyen, etwa drei
Kilometer vom Ortszentrum Longyearbyens entfernt. Die Studentenbaracken werden vom
Wohnungsamt der Universität Tromsø (SiTø) verwaltet, und es ist sehr einfach, über deren
Internetseite einen Wohnheimplatz zu beantragen (ein Link findet sich auf der UNIS-Seite).
Die monatliche Miete beträgt etwa 400 Euro. Man hat ein eigenes möbliertes Zimmer, teilt
sich ein Bad mit dem Nachbarn und eine Küche mit fünf bis sieben weiteren Personen. Da
so gut wie alle Studenten dort so leben, findet man sehr schnell Anschluss zu seinen
Kommilitonen. Die Küchen sind zumeist der Mittelpunkt des sozialen Lebens, es wird oft
zusammen gekocht und mehr oder minder spontane Partys sind keine Seltenheit. Doch auch
gemütliche Filmabende auf dem Sofa oder Gruppenlernen finden in der Küche statt. Manche
Leute stört es, dass in den Baracken kein WLAN verfügbar ist; ich persönlich empfand das
nicht als Problem. Es gibt in den Zimmern Internetanschluss über Kabel. Eine Anleitung, wie
man dieses einrichtet, liegt mit Sicherheit irgendwo in der Baracke… wer sicher gehen will,
sie zu haben, sollte sie sich vor der Anreise ausdrucken (zu finden auf der UNIS-Webseite).
Die Anreise nach Longyearbyen erfolgt per Flugzeug; die einzige Airline, die Flüge nach
Svalbard anbietet, ist SAS (Scandinavian Airlines). Es ist unter Umständen möglich,
Jugendtickets zu vergünstigten Preisen zu erhalten (Informationen dazu unter
www.flysas.com). Bei der ersten Ankunft, sofern man UNIS seinen Anreisetermin mitgeteilt
hat, werden Studenten von einem Mitarbeiter am Flughafen abgeholt und zum Wohnheim
gebracht. Dabei erhält man auch einen Umschlag mit Informationen über UNIS und
Longyearbyen allgemein.
In Longyearbyen gibt es keine öffentlichen Verkehrsmittel, abgesehen von einem Shuttlebus
zum Flughafen und einiger Taxiunternehmer. Es ist daher sehr praktisch, ein Fahrrad zur
Verfügung zu haben – dadurch erspart man sich den täglichen ca. halbstündigen Marsch ins
Ortszentrum zur Uni, zum Einkaufen etc.; außerdem kann man zumindest im Sommer in der
näheren Umgebung des Ortes schöne kleinere Ausflüge unternehmen. Wer sein Fahrrad
nicht von zuhause mitbringen möchte, kann sich auch im Ort bzw. bei abreisenden
Studenten umhören, ob jemand günstig ein gebrauchtes Rad abzugeben hat.
Leben auf Svalbard
Svalbard steht unter norwegischer Verwaltung, ist aber nicht Teil der Schengen-Zone,
weswegen ein gültiger Reisepass für die Ein- und Ausreise benötigt wird. Wie alle anderen
Siedlungen entstand Longyearbyen mit dem Aufschwung des Kohleabbaus. Heute leben
dort ca. 2000 Menschen (hauptsächlich Norweger) und Tourismus und Forschung nehmen
eine zunehmend wichtige Rolle ein. In Longyearbyen gibt es fast keine Kriminalität. Dass
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geparkte Autos unverschlossen und mit dem Schlüssel im Zündschloss auf dem Parkplatz
stehen, ist daher keine Seltenheit. Gelegentlich werden Fahrräder gestohlen, die meist nach
wenigen Tagen wieder auftauchen.
Falls man vorhat, ein norwegisches Bankkonto zu eröffnen, muss man eine norwegische IDNummer beantragen (Reisepass nicht vergessen). Das ist recht unkompliziert, dauert aber
etwa eine Woche. Ein Konto kann nützlich oder sogar notwendig sein, falls man vorhat, sich
einen Job zu suchen. Die Möglichkeiten hierzu sind im Ort, von Gelegenheitsjobs
abgesehen, allerdings begrenzt. Mehr Glück hat man unter Umständen bei Professoren, die
ab und zu Studenten im Rahmen ihrer Projekte beschäftigen.
Longyearbyen hat unter anderem einen Supermarkt (der an jedem Tag der Woche geöffnet
hat) sowie eine Bank, ein Postamt, ein Krankenhaus, ein Sportzentrum mit Schwimmbad,
mehrere Pubs, eine Kirche, ein Kulturhaus und am Wochenende eine Disco: kurz gesagt,
man findet im Ort alles, was zum Leben notwendig ist. Man muss hierbei bedenken, dass
Norwegen an sich schon ziemlich teuer ist und dass dies an einigen Stellen besonders auf
Svalbard zu spüren ist. Vor allem für frische Lebensmittel muss man kräftig zahlen, da diese
ausnahmslos eingeflogen werden. Andererseits bietet Svalbard die Möglichkeit, zollfrei
einzukaufen; und besonders Festlands-Norweger sind von den „niedrigen“ Alkoholpreisen
geradezu hingerissen. Alles in Allem sollten monatlich für Miete, Lebensmittel und andere
Ausgaben etwa 1000 Euro eingeplant werden, mit etwas Sparsamkeit kommt man aber auch
mit weniger aus.
In der Stadt werden auch jedes Jahr diverse Festivals und ähnliche Veranstaltungen
organisiert, unter anderem ein dreitägiges Bluesfestival und eine Art Oktoberfest. Bei
manchen dieser Veranstaltungen besteht die Möglichkeit für Studenten, mitzuarbeiten und
dadurch freie Eintrittskarten und ein kleines Taschengeld zu verdienen.
Studenten sind auch sonst bei vielen kulturellen und sportlichen Aktivitäten in der Stadt gern
gesehene Teilnehmer. Unter anderem gibt es eine Big Band, und im Sportzentrum werden
diverse Einzel- und Teamsportarten angeboten (z. B. Kajakpolo).
Das Leben in der Arktis bietet einige besondere Reize und Herausforderungen. Über 60%
der Landmasse sind eisbedeckt, aber die Westküste des Archipels profitiert klimatisch noch
von den Auswirkungen des Golfstroms, dessen letzter Ausläufer sich dort erstreckt. Daher ist
auch die Landschaft um Longyearbyen vergleichsweise grün und leicht zugänglich. Während
des Herbstsemesters erlebt man den arktischen Sommer und Herbst, mit Mitternachtssonne
von August bis September und Durchschnittstemperaturen zwischen 3 und 9°C (selten wird
an heißen Tagen die 20°C-Marke geknackt). Ab September kommt der Übergang in die
dunkle Jahreszeit, und ab Ende Oktober wird es tagsüber nicht mehr hell. Bis Dezember ist
dann mit Temperaturen, die dauerhaft deutlich unter dem Gefrierpunkt bleiben, und den
ersten kräftigen Schneefällen zu rechnen. Auch auf Schneestürme sollte man gefasst sein,
doch man darf bei klarem Himmel auch Nordlichter erwarten – was allemal für schlechtes
Wetter entschuldigt. Sie sind schon von den Baracken in Nybyen aus ziemlich gut zu
beobachten, da diese sozusagen an der Grenze zur Wildnis liegen und das künstliche Licht
aus der Stadt die Beobachtung nur noch geringfügig stört.
Man sollte seine Ausrüstung entsprechend der extremen Klimaverhältnisse auswählen.
Dabei ist regenfeste Kleidung weniger von Bedeutung als Schutz gegen den kalten Wind,
denn der meiste Niederschlag kommt in Form von Schnee. Der Wind jedoch verstärkt die
gefühlte Kälte um ein Vielfaches. Eine winddichte warme Jacke und Hose sowie wollene
Unterwäsche sollte daher unbedingt mitgebracht werden. Ebenso unabdingbar ist robustes
Schuhwerk, denn außerhalb der Ortschaft gibt es nur wenige Straßen und das Gelände ist
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recht unwegsam. Einen verstauchten Knöchel auf einer Wanderung möchte man in dieser
Umgebung nicht riskieren.
Es ist zwar ratsam, sich vor der Anreise bereits einiges an Kleidung und Ausrüstung zu
besorgen, doch in Longyearbyen gibt es unter anderem vier gut ausgestattete Outdoor- und
Sportgeschäfte, in denen man als UNIS-Student meist auch einen Rabatt gewährt bekommt.
Obendrein muss man manche Dinge wie etwa Ski-, Kletter- und Campingausrüstung gar
nicht unbedingt selbst mitbringen, denn die Studentenschaft besitzt einiges davon. Man kann
sich (sofern vorhanden) kostenlos ausleihen, was man braucht. Den UNIS-Studenten
gehören überdies zwei Ferienhütten im Umland, die sehr beliebte Ziele für schöne
Wochenendtrips sind. Auch für Tagestouren bietet die Umgebung der Stadt tolle
Möglichkeiten; und besonders die langen Sommertage sollte man für die eine oder andere
Gipfelbesteigung nutzen, denn der Ausblick ist absolut sehenswert.
Trotz der Tatsache, dass die wenigsten Leute mehr als zwei Semester an UNIS verbringen,
funktioniert die studentische Selbstorganisation ziemlich gut. Der student council kümmert
sich um alle die Studierenden betreffenden Belange und steht über seinen Präsidenten in
engem Kontakt zu den Dozenten und Mitarbeitern der Universität. Er bekommt auch jedes
Semester ein eigenes Budget zur freien Verfügung. Jeder, der möchte, kann im student
council eine Aufgabe übernehmen, vom Amt des Schatzmeisters bis zur Organisation eines
wöchentlichen Filmabends oder der Verwaltung des equipments, das allen Studenten zur
Verfügung steht.
Dadurch, dass die Studenten insgesamt so wenige und aus so vielen unterschiedlichen
Ländern sind, besteht ein recht enges Zusammengehörigkeitsgefühl. Neben einigen
traditionellen (geradezu legendären) Partys, die jedes Semester organisiert werden, findet
auch ein wöchentliches „Friday Gathering“ in der UNIS-Kantine statt, bei dem man mit Bier
und Musik gemütlich zusammensitzt und zu einem späteren Zeitpunkt meist in die Disco
umzieht.
Abschließend kann ich nur sagen, dass das Semester auf Svalbard eine unglaubliche
Bereicherung für mich war und ich die Zeit dort sehr genossen habe. Ich möchte keine
meiner Erfahrungen missen, und was ich dort im Studium über Arktische Biologie gelernt
habe, hat mich fasziniert und begeistert. Ich persönlich würde jederzeit wieder dorthin gehen
und kann nur jedem, der sich für die Arktis interessiert, empfehlen, ein Semester an UNIS zu
verbringen.
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