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 Gabriela Bürgler, Sopran Maria Efstathiou, Gitarre „canciones, chansons, songs, lieder, canções“ Mikis Theodorakis (*1925) Fernando Sor (1778-­‐1839) Preciosa y el aire (Die Schöne und der Wind) Mera magiou (Maitag) für Gitarrensolo Aus: Seguidillas: Muchacha, y la verguenza Si dices que mis ojos El che quisiera amado Franz Schubert (1897-­‐1928) Manos Hadjidakis (1925 –1994) Mario Castelnuovo-­‐Tedesco (1895-­‐1968) Federico Garcia-­‐Lorca (1898-­‐1936) Ungeduld Ständchen Nyhterinos horos (Nachttanz) für Gitarrensolo Songs of Wandering: When the morning of life had passed The young dove that nests in the tree-­‐top Wrung with anguish Aus: Canciones españolas antiguas Nana de Sevilla Anda jaleo Felix Mendelssohn (1809-­‐1847) Heitor Villa-­‐Lobos (1887-­‐1959) Französische Volkslieder (*1925) +++ PAUSE +++ Auf Flügeln des Gesanges Prélude No. 3 für Gitarrensolo Aria (Cantilena) aus: Bachianas Brasileiras Nr. 5 Federico Garcia-­‐Lorca (1898-­‐1936) Bergerettes: L’amour s’envole Menuet d’exaudet Maman, dites-­‐moi Que ne je suis-­‐je la fougère Jeunes fillettes Aminte Aus: Canciones españolas antiguas Las morillas de Jaen Zorongo Tarara Biografien Gabriela Bürgler erhielt ihre gesangliche Ausbildung an der Musikhochschule Luzern, wo sie ihr Konzert-­‐ und Solistendiplom mit Auszeichnung erhielt. Vorwiegend als Konzert-­‐ und Oratoriensängerin beschäftigt, freut sie sich stets über Abwechslung beim Liedgesang. Ihr Hauptinteresse gilt dem Klang der Sprache in der Musik, was als eines ihrer interpretatorischen Merkmale gelobt wird. Engagements als Solistin führten sie nach Deutschland, Spanien, Österreich, Ungarn, Italien, Rumänien und in die USA. Dabei arbeitete sie mit Dirigenten wie Andrew Parrott, Howard Arman, Marcus Creed, Howard Griffiths oder Stephen Smith. Einen wichtigen Teil ihrer solistischen Tätigkeit nimmt sie als langjähriges Mitglied des professionellen Luzerner Vokalensemble Corund wahr, welches ihr die einmalige Möglichkeit bietet, wunderbare Chor-­‐ und Sololiteratur auf professionellem Niveau in Kleinbesetzung aufzuführen. Sie unterrichtet zudem ein kleines Pensum Sologesang an der Musikschule der Stadt Zug. Maria Efstathiou, in Larissa, Griechenland, geboren, studierte Gitarre und Musikwissenschaft in Thessaloniki, wo sie beide Studiengänge mit Auszeichnung abschloss. Ein Stipendium führte sie in die Schweiz, wo sie ihr Konzert-­‐ und Solistendiplom mit Auszeichnung erhielt. Meisterkurse vervollständigen ihre Ausbildung. Gleichzeitig begleiten internationale Auftritte, Radio-­‐Aufnahmen und Förderpreise sowohl als Solistin als auch in Kammermusikensembles ihre musikalische Karriere. Ihre bisherigen Stationen waren Deutschland, Belgien, Griechenland, Irland und Frankreich. Die Presse lobte neben ihrer „kongenialen Interpretation“ die „mühelose Virtuosität“ und ihre „Musikalität und poetische Verinnerlichung“. Gabriela Bürgler & Maria Efstathiou Kunstkeramik Ebikon MIKIS THEODORAKIS (*1925) Μίκης Θεοδωράκης
Preciosa y el aire Die Schöne und der Wind
Text aus: Romancero Gitano von Federico Garcia Lorca
Original für Gitarre und Gesang
Wie die graziöse Schöne tamburinschlagend ihr süsses Lied singt, der gierige Verschlagene sie wie der Wind verfolgt,
sie jedoch angstvoll davonlaufen kann in ihr Haus, während die Bestie, der Wind in den Schiefer beisst.
Su luna de pergamino
Preciosa tocando viene.
Al verla se ha levantado
||: el viento que nunca duerme. :||
San Cristobalón desnudo,
lleno de lenguas celestes,
mira la niña tocando
||: una dulce gaita ausente. :||
Niña, deja que levante
tu vestido para verte.
Abre en mis dedos antiguos
||: la rosa azul de tu vientre. :||
Preciosa tira el pandero
y corre sin detenerse.
El viento-hombrón la persigue
||: con una espada caliente. :||
Frunce su rumor el mar.
Los olivos palidecen.
Cantan las flautas de umbría
y el liso gong de la nieve.
¡Preciosa, corre, Preciosa,
que te coge el viento verde!
¡Preciosa, corre, Preciosa!
¡Míralo por dónde viene!
Sátiro de estrellas bajas
con sus lenguas relucientes.
Preciosa, llena de miedo,
entra en la casa que tiene,
más arriba de los pinos,
el cónsul de los ingleses.
Y mientras cuenta, llorando,
su aventura a aquella gente,
en las tejas de pizarra
el viento, furioso, muerde.
Fernando Sor (1778-1839)
Original für Gitarre und Gesang
Muchacha y la vergüenza
„Mädchen, was ist mit deiner Scham?“ „Mutter, die Küchenschaben haben sie gegessen“. „Du lügst! Küchenschaben
haben keine Zähne!“
Muchacha, y la vergüenza, donde se ha ido? „Las cucarachas, madre, se la han comido“.
Muchacha, mientes, porque las cucarachas no tienen dientes.
Si dices que mis ojos
Wenn du sagst, meine Augen würden dich töten, so tue Busse und nimm das Abendmahl, weil ich dich sehen werde.
Denn ich glaube, dasselbe wird mir passieren, wenn ich Dich nicht sehe.
Si dices que mis ojos te dan la muerte confiésate y comulga, que voy a verte. Porque yo creo
me suceda lo mismo sino te veo.
El que quisiera amando
Wer liebend und ohne Sorge leben will, muss die Zeit nehmen, wie sie kommt. Liebe jemanden und lasse dich lieben,
und wenn sie dich hassen, tue es trotzdem.
El que quisiera amando vivir sin pena, ha de tomar el tiempo conforme venga. Quiera querido;
y si te aborrecieren haga lo mismo.
Franz Schubert (1797-1828)
Ungeduld (Wilhelm Müller)
Ich schnitt es gern in alle Rinden ein,
Ich grüb' es gern in jeden Kieselstein,
Ich möcht' es sä'n auf jedes frische Beet
Mit Kressensamen, der es schnell verrät,
Auf jeden weißen Zettel möcht' ich’s schreiben:
Dein ist mein Herz. Dein ist mein Herz
Und soll es ewig, ewig bleiben.
Den Morgenwinden möcht' ich's hauchen ein,
Ich möcht' es säuseln durch den regen Hain;
O leuchtet' es aus jedem Blumenstern,
Trüg' es der Duft zu ihr von nah und fern,
Ihr Wogen, könnt' ihr nichts als Räder treiben?
Dein ist mein Herz. Dein ist mein Herz
Und soll es ewig, ewig bleiben.
Ich meint', es müßt's in meinen Augen steh'n,
Auf meinen Wangen müßt' man's brennen seh'n,
Zu lesen wär's auf meinem stummen Mund,
Ein jeder Atemzug gäb's laut ihr kund,
Und sie merkt nichts von all' dem bangen Treiben:
Dein ist mein Herz. Dein ist mein Herz
Und soll es ewig, ewig bleiben.
Ständchen (Ludwig Rellstab)
Leise flehen meine Lieder durch die Nacht zu dir
In dem stillen Hain hernieder,Liebchen komm zu mir
Flüsternd schlanke Wipfel rauschen in des Mondes Licht
Des Verräters feindlich Lauschen fürchte, Holde, nicht.
Hörst die Nachtigallen schlagen, Ach, sie flehen dich,
Mit der Töne süßen Klagen flehen sie für mich
Sie verstehn des Busens Sehnen, kennen Liebesschmerz
Rühren mit den Silbertönen jedes weiche Herz
Lass auch dir die Brust bewegen, Liebster höre mich
Bebend harr ich dir entgegen, Komm, beglücke mich
Mario Castelnuovo-Tedesco (1895-1968)
Original für Gitarre und Gesang
(Aus einer Gedichtsammlung eines der bedeutendsten Dichter der iberisch-sephardischen Kultur
(1055-1138) The Divan of Moses-Ibn-Ezra
Songs of wandering
Die Lieder beschreiben einen Wanderer auf der Suche nach dem Sinn seines Lebens, doch das Leben zieht so schnell
vorbei wie die Spanne „zwischen Kneten und Ruhenlassen eines Teiges“.
1. When the moming of life had passed...
Als der Pfad meiner Jahre verkürzt wurde, lockte mich das Exil,
weiterzugehen, als Wanderer. Doch, wie soll ich fern meiner Kinder bestehen? Das Schicksal führte mich in ein Land
mit unhöflichen Menschen; Vor ihren anmassenden Blicken senke ich mein Gesicht. Oh, wann wird Gott mir zurufen:
„Befreie dich!“, dass ich ihnen knapp entfliehen kann?
When the morning of life had passed as a shadow, and the path of my years was shortened,
exile called to me „O thou, that dwellest at ease, arise!“ At the sound of his voice mine ears
tingled; I arose, with shaken heart, to go forth, a wanderer and my children cried unto God!
But they are the fount of my life, how shall I exist without them, and the light of mine eyes be
not with me? Fate has led me to a land where in my mind is bewildered and my thoughts
confused to a people rude of speech and obscure in words; before the insolence of their gaze,
my face is cast down. Oh, when will God call unto me „Go free!“ That I may escape from them
if only by the skin of my teeth.
2. The dove, that nests in the treetop
Worüber kann eine junge, nistende Taube in der Baumkrone
klagen? Sie hat Wasser und Palmschatten und lehrt die Jungen ihr Lied. Kleine Taube, traure um den Wanderer und um
seine Kinder, welche weit weg sind. Niemanden kann er um ihr Wohl fragen. Gräme dich für ihn, kleine Taube, und
beklage Deine Verbannung; zeige vor ihm keine Fröhlichkeit und Lieder. Leihe ihm deine Flügel, dass er zu seinen
Lieben fliegen möge.
The young dove, that nests in the treetop in the garden of spices where of should he lament?
The brooks deny him not their waters, the palmbough is a shade unto his head; his nestlings
disport before him, and he teaches them his song. Mourn, little dove mourn for the wanderer,
and for his children, that are far away, with none to bring them food. He sees no one that has
seen their faces, none can he ask of their welfare, save wizards and mutterers. Grieve for him,
little dove, and bemoan his exile; display not before him gladness and song. Oh, lend him thy
wings, that he may fly unto his loved ones, and rejoice in the dust of their land.
3. Wrung with anguish...
Mit Qualen ringend, beklagt sich mein Herz; jede leidende Herzkammer trauert
um den Schmerz der anderen. In all meinen Jahren, in all ihren Tagen, habe ich bloss einen Schatten meines Zieles
erreicht. Mein Geist ist matt, meine Kraft verklingt. Welches ist meine Weisheit? Oder was meine Kunst? Schneller als
ein Rennpferd eilten meine Jahre. Die Zeit eines Menschen Geburt bis zu seiner letzten Stunde ist wie die Spanne vom
Kneten zum Gehenlassen eines Teiges.
Wrung with anguish, my heart complains; each chamber mouming the other’s hurt like a bird in
flight my life span seems my years its wings, their feathers, days. In all my years, in all their
days, I have reached but a shadow of my desire. My mind is wearied, my strength decays: I
stumble and fall in the morass of age. What now are my sayings? Or what my thoughts? What
is my wisdom? Or what mine art? More swift than shadows my threescore years; faster they
rushed than a racing steed. From the time of man's birth till his time shall come, is but from
kneading to rising of dough.
Federico Garcia Lorca (1898-1936)
Spanische Volklieder, Liebeslieder aus der Zeit der Republik in Spanien
Nana de Sevilla
Dieses Schildkrötchen hat keine Mutter; eine Zigeunerin hat es geboren, und hat es ausgesetzt.
Es hat keine Mutter, ja, es hat keine Mutter, nein: Sie setzte es aus.
Dieses kleine Kind hat keine Wiege. Sein Vater ist Zimmermann und wird ihm eine machen.
"Este galapaguito no tiene "mare"...;
Lo parió una gitana, lo echó a la calle...
Este niño chiquito no tiene cuna...;
Su padre es carpintero y le hará una...".
Anda jaleo
Tanzaufforderung, Lied über die Kämpfe der Republik in Spanien. Liebeslied
Habe ein Frau im Wagen gesehen, aber nur den Staub von hinten - Aufruhr - Gehen wir in den Kampf! - Taube,
passe auf, ich bin ein Jäger und könnte dich unabsichtlich töten - In der Strasse mit der Mauer haben sie eine solche
Taube umbegracht.
Yo me alivié a un pino verde
por ver si la divisaba,
y sólo divisé el polvo
del coche que la llevaba
Ich stieg auf eine grüne Pinie,
zu sehen, ob ich sie erspähe;
doch ich erblickte nur den Staub
der Kutsche, die sie forttrug.
Anda jaleo, jaleo:
ya se acabó el alboroto
y vamos al tiroteo.
Nur zu, wilde Jagd!
Schon ist das Treiben vorbei,
und jetzt beginnt die Schiesserei.
No salgas, paloma, al campo,
mira que soy cazador,
y si te tiro y te mato
para mí será el dolor,
para mí será el quebranto,
Taube, geh nicht aufs Feld hinaus,
schau, denn ich bin Jäger,
und wenn ich auf dich schiesse und dich töte,
so wird mein sein der Schmerz.
En la calle de los Muros
mataron a una paloma,
Yo cortaré con mis manos
las flores de su corona.
In der Strasse bei den Mauern
töten sie eine Taube;
jetzt schneide ich mit meinen Händen
die Blumen von ihrem Kranze.
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809–1847)
Auf Flügeln des Gesanges (Heinrich Heine)
Auf Flügeln des Gesanges, Herzliebchen trag ich dich fort,
fort nach den Fluren des Ganges, dort weiss ich den schönsten Ort.
Dort liegt ein rotblühender Garten im stillen Mondenschein;
die Lotosblumen erwarten ihr trautes Schwesterlein.
Die Veilchen kichern und kosen, und schaun nach den Sternen empor,
heimlich erzählen die Rosen sich duftende Märchen ins Ohr.
Es hüpfen herbei und lauschen die frommen, klugen Gazell’n;
Und in der Ferne rauschen des heil’gen Stromes Well’n.
Dort wollen wir niedersinken unter dem Palmenbaum,
und Lieb und Ruhe trinken und träumen seligen Traum.
Heitor Villa-Lobos (1887-1959)
Bachianas Brasileiras Nr.5: Aria (Cantilena)
(Ruth Valladares Corrêa)
Abend, eine rosige, langsame, transparente Wolke. Über dem Raum verträumt und schön. Der Mond erscheint sanft in
der Unendlichkeit. Schmückt den Abend wie ein süsses Mädchen, welches sich verträumt und sehnsuchtsvoll
zurechtmacht um mit Erde und Natur eins zu werden. Traurige Melodien der Vögel verstummen. Das Meer spielgelt
seinen ganzen Reichtum. Sanft erwacht der Mond, das Grelle entschwindet, das lacht und schreit.
Abend, eine rosige, langsame, transparente Wolke. Über dem Raum verträumt und schön.
Tarde uma nuvem rósea lenta e transparente.
Sobre o espaço, sonhadora e bela!
Surge no infinito a lua docemente,
Enfeitando a tarde, qual meiga donzela
Que se apresta e a linda sonhadoramente,
Em anseios d'alma para ficar bela
Grita ao céu e a terra toda a Natureza!
Cala a passarada aos seus tristes queixumes
E reflete o mar toda a Sua riqueza...
Suave a luz da lua desperta agora
A cruel saudade que ri e chora!
Tarde uma nuvem rósea lenta e transparente
Sobre o espaço, sonhadora e bela!
Jean-Baptiste Théodore Weckerlin (1821-1910)
Französische Hirtenlieder, Texte anonym, arr. Durch Weckerlin / Bergerettes
L’amour s’envole
Die Liebe gleicht einem scheuen Vogel. Wenn man sie halten will, fliegt sie fort und kehrt nicht zurück.
L’amour est un enfant timide, la séverité lui fait peur. C’est la liberté qui le guide pour trouver le
chemin d’un coeur.
Tandis qu’il n’a rien à creindre, les ris et les jeux suivent ses pas. Mais dès qu’on le veut
contraindre, il s’envole, et ne revient pas.
Menuet d’exaudet:
Das schöne Bild der Natur, die sich in einem Teich spiegelt, ist durch einen Lufthauch schnell verflogen.
Cet étang qui s'étend dans la plaine répète au sein de ses eaux les verdoyants ormeaux où le
pampre s'enchaîne.
Un ciel pur, un azur sans nuages vivement s'y réfléchit, le tableau s'enrichit d'images. Mais
tandis que l'on admire cette onde où le ciel se mire,
un zéphyr vient ternir sa surface, d'un souffle il confond les traits l'éclat de tant d'objets
s'efface.
Maman, dites-moi:
Das Mädchen fragt die Mutter, was man fühlt, wenn man in einen schönen Schäfer verliebt ist.
Maman, dites-moi ce qu'on sent quand on aime. Est-ce plaisir, est-ce tourment?
Je suis tout le jour dans une peine extrême, et la nuit je ne sais comment...
Quel mal nous peut causer un amant? Si quelqu'un près de nous soupire,
Que faut-il lui dire?
Un berger, bien fait, plus beau que l'amour, vint d'un air discret me jurer l'autre jour
qu'il m'aimait bien.
Je ne dis rien. Mais s'il revient encore m'en dire autant, que faire alors, maman?
C'est le berger le plus parfait du village, tout ce qu'il dit, tout ce qu'il fait.
Est si séduisant, que sans peine on s'engage, tant il a de charmes, d'attraits.
Quel mal nous peut causer un amant? Si près de nous son coeur soupire,
Que faut-il lui dire?
Ce berger, charmant, plus beau que l'amour, d'un air bien discret m’a juré l'autre jour
qu'il m'aimait bien.
Je ne dis rien. Mais s'il revient encore m'en dire autant, que faire alors, maman?
Que ne suis-je la fougère:
Der Schäfer wünscht sich, all jene Dinge zu sein, die das tägliche Leben seiner Angebeteten umgeben.
Que ne suis-je la fougère où sur la fin d'un beau jour,
se repose ma bergère sous la garde de l'amour!
Que ne suis-je le zéphire qui rafraîchit ses appas,
l'air que sa bouche respire, la fleur qui naît sous ses pas.
Que ne suis-je l'onde pure qui la reçoit dans son sein!
Que ne suis-je la parure qui la couvre après le bain!
Que ne suis-je cette glace où son minois répété,
offre à nos yeux une grâce qui sourit à la beauté.
Que ne puis-je par un songe tenir son cœur enchanté!
Que ne puis-je du mensonge passer à la vérité!
Les dieux qui m'ont donné l'être m'ont fait trop ambitieux.
Car enfin je voudrais être tout ce qui plaît à ses yeux.
Jeunes fillettes:
Rat an junge Mädchen: Profitiert von Eurer Jugend, nehmt einen Mann, aber wenn er nicht tugenhaft ist, zahlt es ihm
heim!
Jeunes fillettes profitez du temps, la violette se ceuille au printemps.
Cette fleurette passe en peu de temps, toute amourette passe également.
Dans le bel âge prenez un ami, s’il est volage, rendez le lui.
Aminte:
Schöne Hirtin, folge mir in den Busch, den schönsten Ort für unsere Liebe!
Viens dans ce bocage, belle Aminte, sans contrainte l’on y forme des voeux, viens!
Viens dans ce bocage, belle Aminte, il est fait pour les plaisirs et les jeux,
Le ramage des oiseaux, le murmure des eaux, tout nous engage.
A choisir ce beau séjour pour offrir a l'amour un tendre hommage.
A I'ombre de ses forêts, goûtons les bons secrets d'un aimable badinage;
Nous sommes tous deux dans le bel âge, de nos chaînes resserrons les noeuds:
Vives ardeurs, moments flatteurs, que vos donceurs a jamais comblent nos coeurs!
Federico Garcia Lorca (1898-1936)
Spanische Volklieder, Liebeslieder aus der Zeit der Republik in Spanien
Las morillas de Jaén (Volkslied aus dem 15. Jh.)
Drei junge Mädchen machen mir den Hof in Jaén: Axa, Fátima und Marién. Drei hübsche arabische Mädchen gehen
Oliven pflücken und finden sie in Jaén, sie kommen erschöpft von der Ernte zurück... Drei üppige Mädchen wollen Äpfel
pflücken in Jaén. Ich sagte zu ihnen: "Wer seid ihr, Diebinnen meines Herzens?“ „Christinnen aus Jaén.“
Tres morillas me enamoran en Jaén: Axa y Fátima y Marién.
Tres morillas tan garridas iban a coger olivas,
y hallábanlas cogidas en Jaén: Axa y Fátima y Marién.
Y hallábanlas cogidas y tornaban desmaídas
y las colores perdidas en Jaén: Axa y Fátima y Marién.
Tres moricas tan lozanas, Tres moricas tan lozanas
Iban a coger manzanas a Jaén: Axa y Fátima y Marién.
Dijeles: „Quién sois senoras de mi vida robadoras
Christianas que éramos moras en Jaén: Axa y Fátima y Marién.
Tres morillas me enamoran en Jaén: Axa y Fátima y Marién.
Zorongo
Liebeslied
Tengo los ojos azules, tengo los ojos azules
y el coranzoncillo igual que la cresta de la lumbre.
De noche me salgo als patio y me harto de llorar
de ver que te quiero tanto y tu no me quieres na.
Esta gitana está loca, pero loquita de atar,
que lo que sueña de noche, quiere que sea verdad.
Las manos de mi cariño te están bordando una capa
con agremán de alhelíes y con esclavina de agua.
Cuando fuiste novio mío, por la primavera blanca,
los cascos de tu caballo cuatro sollozos de plata.
La luna es un pozo chico, las flores no valen nada,
lo que valen son tus brazos cuando de noche me abrazan.
La Tarara
Die Tarara ja, die Tarara nein, die kleine Tarara, ich hab sie gesehen.
Die Tarara trägt ein grünes Kleid, besetzt mit Rüschen und Glöckchen;
Meine Tarara trägt ihre Seidenschleppe über Ginster und Pfefferminz;
Oh, närrische Tarara, schwenke deine Hüften für die Burschen in den Oliven.
La Tarara, sí; la Tarara, no; la Tarara, niña, que la he visto yo.
Lleva mi Tarara un vestido verde lleno de volantes y de cascabeles,
Luce mí Tarara su cola de seda sobre las retamas y la hierbabuena.
Ay, Tarara loca. Mueve la cintura para los muchachos de las aceitunas.