REPORTAGE Erweiterungsbau im Park Hotel Weggis

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REPORTAGE Erweiterungsbau im Park Hotel Weggis
REPORTAGE Erweiterungsbau im Park Hotel Weggis
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Ein Kleinod in der
Zentralschweiz
Das Park Hotel Weggis hat seinen Erweiterungsbau vollendet und begeistert
mit neuen und exklusiven Angeboten seine Gäste: Durch zehn zusätzliche
Suiten, das überdachte Aussenschwimmbecken, den erweiterten WellnessBereich, die zweigeschossige Tiefgarage und die neu gestaltete Hotelzufahrt
ist am Vierwaldstättersee ein Luxus-Resort entstanden.
Erika Bühler
Bilder Susanne Seiler-Hersperger
Das Projekt zur Erweiterung des über 130
Jahre alten Hotels im luzernischen Weggis
erscheint als schwieriges Unterfangen: Das
Haupthaus und der «Schlössli-Trakt» sind
Jugendstilbauten, der im Jahr 2002 beendete Anbau mit dem Eventsaal «Aquarius
Hall», der Wellness-Anlage und dem japanischen Garten zeugt hingegen von einer
modernen Architektur. Ein drittes Bauprojekt hier passend einzufügen, ist keine
leichte Aufgabe. Der Auftrag, einen Pool,
zehn Suiten, eine Tiefgarage und die neue
Hotelzufahrt zu bauen, wurde der Architekturfirma Aldoplan AG anvertraut.
Der Erweiterungsbau umfasst eine Gesamtkubatur von 15 700 m3 und eine bebaute
Fläche von rund 4000 m2. Das hierzu benötige Land hatte bereits vorher dem Park
Hotel Weggis gehört, ein altes Haus sowie
ein Hotel-Kinderclub und eine Garage
wichen dem neuen Projekt. Die Baukosten
beliefen sich auf rund 15 Millionen Franken.
Begonnen wurde mit den Konzeptionsarbeiten bereits im Jahr 2004, doch der
Beginn der Bauarbeiten verzögerte sich
infolge der Einsprache eines Nachbarn, der
bis vor Bundesgericht ging. Die Einsprache
blieb aber erfolglos und mit einem Jahr Verzögerung konnte schliesslich im September
2006 mit dem Bau des Projektes begonnen
werden. Gastgeber Peter Kämpfer kann der
Verzögerung durchaus etwas Positives ab-
Der neue Gebäudekomplex mit Badetempel und
zehn neuen Suiten ist die jüngste Attraktion
des Park Hotel Weggis. Der ankommende Gast
richtet seinen Blick als Erstes auf den hufeisenförmigen Wellness-Trakt und die dahinter liegenden
Adara-Suiten.
gewinnen: «Wir haben dieses Jahr genutzt,
um das Projekt zu optimieren.» Nach nur
neunmonatiger Bauzeit durfte das Park
Hotel Weggis am 1. Juli 2007 seinen Erweiterungsbau der Bevölkerung und den Gästen präsentieren.
BEKENNTNIS
ZUM LUXUS-SEGMENT
Das Hotel am Vierwaldstättersee hat seit
jeher einen guten Namen und bietet den
Gästen durch die wunderschöne Lage und
den eigenen Seezugang eine gewisse Exklusivität. Der primäre Gedanke hinter dem nun
vollendeten Projekt war der Wunsch, das
bestehende Angebot des Hotels abzurunden, zu perfektionieren und damit den
Besuchern ein Optimum bieten zu können:
«Ein Pool wurde von gewissen Gästen nachgefragt und die grossen Suiten waren bisher beliebter als die kleineren Zimmer. Die
luxuriöse Erweiterung ist ein Bekenntnis
unseres Hotels zum Luxus-Segment», sagt
Peter Kämpfer.
Der neue Anbau mit den zehn Adara-Suiten,
dem überdachten Pool und der Tiefgarage
steht neben dem Hauptgebäude, dem
«Schlössli-Trakt» und der «Aquarius Hall» als
eigenständiger Gebäudekomplex und soll
gemäss Bericht des Architekten bei der
Anfahrt zum Hotel von den Gästen auch als
solcher wahrgenommen werden. Gleichwohl sollen die einzelnen Gebäude ein
architektonisches Gesamtensemble darstellen. Der Gastgeber erklärt: «Es soll trotzdem
eine Einheit sein. Dass uns dies gelungen ist,
wissen wir durch das Feedback der Gäste.»
Tatsächlich fügt sich der neue Anbau trotz
architektonischer Kontraste mühelos an die
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Der erweiterte japanische Garten führt bis zum
Eingang des neuen Wellness-Bereichs.
Der besonders lange Ast der Kiefer im Mittelpunkt
des Japan-Gartens steht als Symbol für die
Begrüssung.
Das Aussenschwimmbecken mit der säulengestützten Überdachung vermittelt das Gefühl
eines Badetempels. Die neuen WellnessRäumlichkeiten sind hufeisenförmig um den Pool
arrangiert.
Vom Freiluft-Pool hat der Gast eine tolle
Sicht auf die Bäume, den Vierwaldstättersee und
die Zentralschweizer Alpenkette.
bestehenden Gebäude an, dafür sorgt auch
die Erweiterung des japanischen Gartens,
der neu bis zur Hotelzufahrt reicht und das
Bestehende mit den neu entstandenen Bauten optisch verbindet.
AUTHENTIZITÄT IST VON
GROSSER BEDEUTUNG
Wie bereits bei der Erstellung des japanischen Gartens vor fünf Jahren legte Gastgeber Peter Kämpfer auch bei der jetzigen
Erweiterung sehr viel Wert auf Authentizität: Alle Bäume stammen aus Japan und
wurden teilweise von drei bis vier Menschengenerationen gepflegt und geformt.
Der Wachholderbaum im Rondell bei der
Einfahrt ist beispielsweise über hundert
Jahre alt und wurde mit der so genannten
«Heavy Stone Art»-Technik in einen weissen
Kalkstein eingebettet. Auch die grosse Kiefer im Mittelpunkt des japanischen Gartens
ist mehr als hundert Jahre alt und repräsentiert mit einem besonders langen Ast
das Symbol der Begrüssung. Für die Erweiterung des japanischen Gartens wirkte wiederum Pius Notter als Gestalter. Er gilt in der
westlichen Welt als Pionier in der japanischen Gartengestaltung und stellt seine
Dienste seit der Kreation des japanischen
Gartens einmal jährlich dem Park Hotel
Weggis zur Verfügung. Der Japan-Garten
wurde in die neu gestaltete Hotelzufahrt
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miteinbezogen und lässt die Gäste somit
bereits bei der Ankunft die fernöstliche
Ruhe spüren.
BADETEMPEL
MIT TOLLEM PANORAMA
Der eigene Seezugang mit Park- und
Strandbereich ist ganz bestimmt ein Pluspunkt für das Park Hotel Weggis. Bei
schlechtem Wetter oder im Winter kann
dieser private Strand jedoch nicht genutzt
werden. Mit dem Bau des überdachten
Aussenschwimmbeckens mit Blick auf die
Zentralschweizer Alpenkette hat das Hotel
diesen Nachteil nun wettgemacht. Der
neue Freiluft-Pool aus schwarzem Naturstein und mit säulengestützter Überdachung ist 15 Meter lang und 6 Meter breit
und kann aufgrund der Wassertemperatur
von über 30 °C und dank Überdachung das
ganze Jahr hindurch benutzt werden. Peter
Kämpfer hofft, dass damit die bisherige
Auslastung des Hotels im Winter von rund
60 % verbessert werden kann: «Durch den
überdachten und beheizten Pool sind wir
saison- und wetterunabhängiger geworden.» Auf den Bau eines Hallenbads wurde
bewusst verzichtet und die ruhige Atmosphäre, die dank wunderschönem Panorama, speziellen Lichtinstallationen und dem
Erlebnis von Natur zustande kommt, zeugt
von der richtigen Entscheidung.
Ein Ort der Ruhe ist auch die neu entstandene Bibliothek, die durch die Verwendung
von Braun- und Rottönen Wärme und
Behaglichkeit ausstrahlt. Bei der Auswahl
der Materialien legte Peter Kämpfer grossen
Wert auf Qualität: Die Möbel sind vom italienischen Designer Sawaya&Moroni und
teilweise in Handarbeit hergestellt, die Tapete stammt aus den USA, worauf der Gastgeber besonders Stolz ist: «Wir sind das
erste Hotel in Europa, das diese Tapete verwendet.» Mit einem Cheminée und mit Blick
auf den Badetempel und die Alpen möchte dieser Raum den Gästen als optimale
Rückzugsmöglichkeit dienen. Die Bibliothek
ist jedoch auch in technischer und multimedialer Hinsicht auf dem höchsten Stand und
wird für Sitzungen exklusiv vermietet.
TIBETISCHE WÄRME
UND BEHAGLICHKEIT
An die Bibliothek schliesst der neue Wellness-Komplex an. Der bisherige Spa- und
Wellness-Bereich, bestehend aus Fitnessraum, sechs Spa-Cottages und dem japanischen Garten, wurde bereits bei der Erstellung im Jahr 2002 mit einer fernöstlichen
Note hergerichtet. Jedem Spa-Cottage ist
ein bestimmter Edelstein mit einer gewissen
Bedeutung und Kraft zugeordnet: Der Rubin
steht beispielsweise für Lebensfreude und
Liebe, der Amethyst für geistige Wachheit.
PETER KÄMPFER
Peter Kämpfer, vormals Hotel Chesa Guardalej in Champfèr und Bürgenstock Hotels
& Resort, ist seit 1998 Gastgeber des Park
Hotel Weggis.
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Mit warmen Farben und üppiger Ausstattung ist
der neue Ruheraum gestaltet worden. Eine grosse
Fensterfront eröffnet den Blick auf den Aussen-Pool
und das schöne Panorama. Das vergoldete
Mandala an der Rückwand wurde von tibetischen
Mönchen gemalt.
Die in Braun und Rot gehaltene PanoramaBibliothek beim Eingang des neuen Wellness-Trakts
wurde mit hochwertigen Materialien ausgestattet
und bietet den Gästen eine komfortable
Rückzugsmöglichkeit.
Die «Sparkling Lounge» zum Relaxen liegt
vor den neuen Behandlungsräumen. Die Einrichtung
in Crème- und Gelbtönen sorgt für eine ruhige
und warme Atmosphäre.
Ausgestattet sind die aus Naturstein und
Edelholz bestehenden Räume je nach dem
mit Sauna oder Dampfbad, Stiller Wanne
oder Whirlpool und Kneippbrunnen.
Im Gegensatz zum ruhigen, modernen und
eher reduzierten japanischen Stil, setzte
man bei der aktuellen Erweiterung jedoch
andere Prioritäten: «Das Fernöstliche sollte
ganz klar beibehalten werden, doch wir
wollten es etwas üppiger und wärmer
gestalten», erklärt Peter Kämpfer. Durch die
Spa-Leiterin Irmgard Kuchernig ist man mit
dem Tibet in Kontakt gekommen und es hat
sich im Verlauf der Umbauphase herauskristallisiert, dass im Tibetischen genau das
Gesuchte zu finden war: warme Farben und
samtige Stoffe. Während die «Sparkling
Lounge» in leichten Crème- und Gelbtönen
noch etwas zurückhaltender gestaltet ist,
zeigt sich der dahinter liegende neue Ruheraum in imposanter Ausstattung: Dunkler
Jatoba-Parkett, samtige Liegen, Vorhänge
und Kissen in Rot, Gelb und Lila. Blickfang
ist das an der Wand angebrachte vergoldete Mandala, das von tibetischen Mönchen
gemalt wurde. Die grosse Fensterfront des
Ruheraums ermöglicht die Sicht auf den
Badetempel und die Berg- und Seelandschaft. Einmal mehr setzte man auf erlesene Materialien: Die Designermöbel stammen von Colombostile und Moroso und
wurden teilweise handgefertigt.
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Der Tibet-Raum wird für tibetische MassageBehandlungen verwendet. Bei der Gestaltung
wurde viel Wert auf Authentizität gelegt: Ein Lama
verlieh dem Raum durch seine Einweihung die
richtige Atmosphäre.
Mit Absicht wurde der Korridor vor den AdaraSuiten dunkel und fensterlos gestaltet. Damit soll
die Überraschung umso grösser sein, wenn der
Gast die grosszügigen und hellen Suiten betritt.
Hochwertige Materialien und exklusive
Details bieten die neuen Adara Deluxe Junior
Suiten. Der Schlafbereich ist mit dunklem Parkett
ausgelegt und trennt sich vom Wohnbereich durch
eine Erhöhung.
Grüner Marmor und schwarzer Granit prägen
die Atmosphäre der Badezimmer. Die teilweise
freistehenden Badewannen sind von edlem Design.
Verschiedene Behandlungsräume runden
das Wellness-Angebot des neuen Komplexes ab, wobei auch hier auf die Kraft des
Tibet gesetzt wurde: Der Tibet-Raum mit
eigens importierter Buddha-Statue und
tibetischer Wandbeschriftung wurde in
Zusammenarbeit mit dem Tibet-Institut in
Rikon eingerichtet und von einem Lama
eingeweiht. Im Angebot des Tibet-Raumes
stehen verschiedene traditionelle tibetische
Massagen aus der 4000 Jahre alten tibetischen Medizintradition. Wie Gastgeber
Peter Kämpfer erläutert, ist die tibetische
Medizin die kraftvollste Medizin und sogar
älter als die chinesische. Doch nicht nur die
Einrichtung ist authentisch arrangiert, auch
in personeller Hinsicht wird das Fernöstliche umgesetzt. Seit 2,5 Jahren arbeitet
eine Tibeterin im Wellness-Bereich des Park
Hotel Weggis, eine weitere Arbeitskraft aus
dem Tibet soll in nächster Zeit fest integriert werden.
HOCHWERTIGE MATERIALIEN
UND EXKLUSIVE DETAILS
Oberhalb des erweiterten WellnessBereichs befinden sich auf zwei Geschossen die neuen Suiten. Mit den zwei AdaraSuiten und den acht Adara Deluxe JuniorSuiten hat sich das Park Hotel Weggis um
zehn auf 53 Zimmereinheiten vergrössert:
«Wir benötigten mehr Zimmer. Für ein Fünf26
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sternehotel liegen wir aber nach wie vor an
der unteren Grenze bezüglich der Anzahl
unserer Zimmer», meint Peter Kämpfer. Er
hofft selbstverständlich darauf, dass sich die
Erhöhung der Zimmeranzahl um 20 % auch
in der Kundennutzung widerspiegeln wird.
Die Suiten sind zwischen 63 m2 und 74 m2
gross, wobei pro Geschoss eine Adara-Suite
mit einer Adara Deluxe Junior-Suite zu einer
Adara Two Bedroom-Suite mit einer Gesamtfläche von 127 m2 zusammengeschlossen werden kann.
Die neuen Suiten sind luxuriös ausgestattet und sollen den Gästen durch viele
exklusive Details auffallen. Der gewünschte Überraschungseffekt wurde baulich
bereits mit Hilfe des Korridors umgesetzt,
der bewusst nur schwach beleuchtet und
fensterlos ist, damit das Eintreten in die
grosszügigen und hellen Suiten umso aussergewöhnlicher erlebt wird. Und den
Suiten fehlt es tatsächlich an nichts: BoseAudiosysteme, Panasonic-Flachbildschirme, eine MP3-Docking-Station und elektrifizierte Vorhänge gehören zum technischen Standard. Der Schlafbereich ist
ausgestattet mit Betten von Treca de Paris,
die Bettwäsche ist von Christian Fischbacher und der Boden wurde mit Jatoba-Parkett in warmem Braun gehalten. Im
Gegensatz dazu wurden im Wohnbereich
weiche Teppiche gelegt. Insbesondere
durch die unterschiedliche und auffällige
Farbgestaltung der Sitzgruppen in leuchtendem Grün oder flammendem Pink
unterscheiden sich die Suiten visuell voneinander. Natürlich wurde auch bei der
Wahl der Möbel und Stoffe auf höchste
Qualität und damit auf Designer wie B&B
Italia, Promemoria, Collection Thöny, JAB
und Carlucci di Chivasso gesetzt. Für Weinliebhaber hat man in den neuen AdaraSuiten eigens angefertigte Weinschränke
eingebaut, wo sich auch Spezialitäten finden lassen, zum Beispiel ein Premier Grand
Cru Classé aus Bordeaux oder der legendäre australische «Granges». Selbstverständlich wurde auch bei den Suiten darauf geachtet, dass die Top-Lage des Hotels
zur Geltung kommt: Die grossen Balkone
(15–20 m2) bieten beste Sicht auf den Vierwaldstättersee und dessen Bergkulisse.
Die Gestaltung der Bäder wirkt harmonisch
und ruhig. Die Wandbekleidung aus grünem Marmor von der griechischen Kykladeninsel Tinos vereint sich mit dem Boden
aus schwarzem Granit und auch die teils
freistehenden Badewannen sind mit dem
Konzept in Einklang und laden zum Verweilen. Ein spezieller Blickfang sind die mit
Blattgold verzierten Deckenleuchten. Eine
weitere Besonderheit der Badezimmerausstattung stellen die Regen-Duschen von
Dornbracht mit 45 cm Strahlbreite dar, die
das Park Hotel Weggis als erstes Hotel der
Schweiz zu bieten hat. Genauso exklusiv
und erstmalig in der Schweizer Hotellerie
ist die im Badezimmer bereitstehende Hautpflegeserie REN aus London, die vollständig aus natürlichen Inhaltsstoffen hergestellt wird.
EINMALIGKEIT ALS LEITGEDANKE
Beim Blick auf den Erweiterungsbau mit all
seinen exklusiven Details wird deutlich, dass
hinter allen verwendeten Materialien, hinter jedem Möbelstück und hinter allen
PARK HOTEL WEGGIS
Das Park Hotel Weggis wurde 1875 eröffnet, damals noch als Pension Bellevue.
Durch diverse Renovationen und Erweiterungen im Laufe der Jahre konnte das Hotel
seinen guten Ruf verteidigen und verstärken. Nach zahlreichen Besitzerwechseln
erwarb die Aldopark AG (inzwischen M20Immobilien AG) im Jahr 1997 das Hotel am
Vierwaldstättersee. Seit 2003 gehört das
Fünfsterne-Hotel zu Relais & Châteaux.
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architektonischen Feinheiten ein Leitgedanke steht: Einmaligkeit. «Mit der knappen
Zimmeranzahl sind wir im Nischenbereich
und müssen deshalb etwas anderes bieten.
Wir haben nach Dingen gesucht, die es
noch nicht gibt und die man nicht so schnell
kopieren kann – obwohl eine Kopie ja
immer auch ein Kompliment ist», schmunzelt Peter Kämpfer. Mit der Top-Ausstattung
der neuen Suiten, den für den Schweizer
Markt neuartigen Materialien und dem
tibetischen Wellness- und Spa-Bereich hat
sich das Park Hotel Weggis mit einem beispiellosen und schweizerisch einmaligen
Angebot ausgestattet. Der Gastgeber
erklärt: «Es ist der Versuch, unser Hotel
anders zu positionieren, von den traditionellen Hotellerieangeboten wegzukommen
und somit auch Trendsetter zu sein.» Die
Auslastung der neuen Suiten sei bisher sehr
gut und das Feedback der Gäste auf die
Neuerungen sogar phänomenal. «Auch
Leute, die viel reisen, versprechen bei der
Abreise, wieder hierher zurück zu kommen – das ist ein Kompliment», freut sich
Peter Kämpfer.
Das Park Hotel Weggis besitzt noch mehr
Land – eine weitere Vergrösserung der Residenz ist somit nicht ausgeschlossen: «Ideen
geistern uns schon durch den Kopf, aber es
sind noch keine konkreten neuen Pläne da»,
meint Peter Kämpfer geheimnisvoll.
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Bei der Adara-Suite sind Wohn- und Schlafbereich durch eine Wand getrennt.
Die mutige Farbwahl bei den Sitzgruppen, hier
in Pink, überrascht positiv.
Auf der linken Seite ermöglicht eine Tür den
Zusammenschluss mit einer Adara Deluxe JuniorSuite zur grossen Adara Two Bedroom-Suite.
Das Rot schimmernde Holz der Adara-Suite
verleiht dem Schlafraum eine warme Atmosphäre.
Eine Luke in der Wand hinter dem Bett gibt den
Blick auf das Badezimmer frei.
Die Betten von Treca de Paris mit einer Länge
von 210 cm und die Bettwäsche von Christian
Fischbacher bieten hohen Schlafkomfort.
ZAHLEN UND FAKTEN PARK HOTEL WEGGIS
Klassifizierung: Fünfsterne Superior
Ausrichtung: Freizeit (70 %), Business (30 %)
Lage: In Weggis, LU, am Vierwaldstättersee und
mit Blick auf Alpen
Besitzer: M20-Immobilien AG, Weggis
Gastgeber: Peter Kämpfer
Architekt: Aldoplan AG, Architektur & Form,
Vadian Metting van Rijn
Baubeginn: 18. September 2006
Eröffnung: 1. Juli 2007
Bau: Zusätzlicher Gebäudekomplex mit Aussen-Pool, Wellness-Bereich, 10 Suiten und Tiefgarage
Kosten: 15 Millionen CHF (inkl. Ausstattung,
exkl. Land)
Zimmer: 53 Zimmereinheiten, davon im Neubau: 2 Adara-Suiten, 8 Adara Deluxe JuniorSuiten / im «Schlössli-Trakt»: 1 RachmaninoffSuite, 3 Mark Twain-Suiten / im Haupthaus:
3 Queen Victoria-Suiten, 2 Alexandre DumasSuiten, 29 Parc Doppelzimmer, 5 Parc Einzelzimmer
Zimmerausstattung: Breitbild-TV, Stereo/CD/DVD-Anlage, Anrufbeantworter, Internet-An-
schluss, Wireless LAN, Safe, Minibar, NespressoKaffeemaschine, Haartrockner, Bademäntel und
Strandtücher. Zusätzlich in den Adara-Suiten:
«Dornbracht» Bigrain-Regendusche, Bettlänge
von 2,10 m, MP3-Docking-Station, PanasonicTV/DVD-Anlage, Bose-Audioanlage, Weinklimaschrank und Klimaanlage.
Preise pro Person/Nacht exkl. Frühstück:
Parc Zimmer CHF 170–315, Suiten CHF 330–585,
Adara-Suiten CHF 515–1200 (je nach Saison)
Gastronomie: Restaurant Sparks (72 P.) mit
Terrasse (75 P.), Gourmet-Restaurant Annex
(50 P.) mit Terrasse (32 P.), Restaurant The Grape
(80 P.) mit Terrasse (20 P.), Aquarius Hall (180 P.),
Sunset Caviar Bar (30 P.), Beach Bar Lounge
(40 P.), Vinothek (30 P.)
Spa/Wellness: Japanischer Garten, 6 Spa-Cottages, Kosmetik-, Fitness-, Massage- und Therapieräumlichkeiten, Freiluft-Pool, Ruheraum,
Tibet-Raum, Panorama-Bibliothek, privater Seezugang mit Park- und Strandbereich
Infrastruktur: Schiffsanlegestelle, Tiefgarage
Mitarbeitende: 125 (davon 62 Restauration,
12 Sparkling & Health)

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