PDF, 775 KB - IPMZ - Universität Zürich
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1/2009 Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich Inhalt: IPMZ - International und zukunftsorientiert (Editorial) . . . . . . . . . . . . . . . Lehrveranstaltungen FS 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorlesungen / Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schwerpunkt-Veranstaltungen im Bachelor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Forschungsprojekte im Master . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seminare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kolloquien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Studienabschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bachelorstudierende mit Studienbeginn WS 06/07 . . . . . . . . . . . . . . . . . Leistungsnachweis in den Modulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Neue Studienprogramme am IPMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Studienberatung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter 2 / 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . Publikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Neu am IPMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Medienmacht und Demokratie in Amerika und Europa . . . . . . . . . . . . . . Grünes Licht für den «NCCR Democracy» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die neue Abteilung stellt sich vor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Report from a Developing Nation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kommunizieren in Non-Profit-Organisationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bibliothek . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rekorde brechen - Geschichte schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Engagement im Fachverein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Telefon / E-Mail . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sprechstunden / Öffnungszeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Redaktion: Dr. Walter Hättenschwiler, Hülya Türkmen IPMZ - Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich Andreasstrasse 15, CH-8050 Zürich Telefon: Fax: E-Mail: Internet: 044 / 634 46 61 044 / 634 49 34 [email protected] www.ipmz.uzh.ch 1 3 4 17 24 25 29 31 36 37 38 40 41 43 50 52 54 55 57 61 62 63 64 65 69 P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 1 IPMZ – international und zukunftsorientiert Als Ausklang zum Jubiläum «175 Jahre Universität Zürich» organisierte das Kompetenzzentrum SwissGIS am IPMZ, zusammen mit dem Nationalen Forschungsschwerpunkt NCCR Democracy der Universität Zürich, vom 4. bis 6. September 2008 in San Francisco einen thematisch aktuellen und hochkarätig besetzten Workshop zum Thema «Different Democracies, Same Media Power? Elections and Governance in Europe and the United States» der von Altrektor Prof. Hans Weder und dem Stadtpräsidenten Elmar Ledergerber prominent eröffnet wurde. Von der Universität Zürich nahmen u.a. die Professoren Heinz Bonfadelli (neuer Direktor des IPMZ), Gabriele Siegert, Frank Esser, Patrick Donges und Hanspeter Kriesi (Leiter des NCCR Democracy) sowie die Privatdozenten Werner A. Meier und Josef Trappel teil. Von amerikanischer Seite analysierten und diskutierten prominente Wissenschafter wie die Professoren Lance Bennett (University Washington), Erik Bucy (Indiana University), Daniel Hallin (University of San Diego), Robert Horwitz (UC San Diego), Shanto Iyengar (Stanford University), Markus Prior (Princeton University) und Steve Reese (University of Texas), ergänzt durch die Professoren Frank Marcinkowski (Universität Münster), Jesper Strömbäck (Mid Sweden University), Robert Picard (Jönköping University) und Claes de Vreese (University of Amsterdam) in mehreren Panels Fragen im Kontext der wachsenden Medialisierung von Politik in den USA, aber auch Europa. Kontrovers diskutiert wurde zum einen die Frage nach dem immer stärkeren Einfluss der Medien im politischen Entscheidungsprozess, andererseits aber auch die besonders im aktuellen US-Wahlkampf deutlich sichtbare Tendenz der Parteien mit immer raffinierteren Inszenierungsstrategien der politischen Parteien, die Medienberichterstattung zu unterlaufen und durch geschicktes Agenda-Building und Medien-Framing zu lenken und zu dominieren. Daran schloss sich insbesondere aus der Sicht der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft wie auch der Medienpraxis die Forderung nach einem systematischen Monitoring der politikrelevanten Qualität der Medienleistungen und dessen Implementierung sowie längerfristige Institutionalisierung an. Hierzu berichtete kompetent, aber auch 2 P U B L I C I S S I M U S 1/ 2009 selbstkritisch aus der amerikanischen Praxis Amy Mitchell vom Project for Excellence in Journalism, während Josef Trappel und Tanja Maniglio das NCCR-Projekt «Media for Democracy Monitor» vorstellten. Diese Fragen zur Beobachtung und vor allem auch Sicherung von Medienqualität wurde in einem abschliessenden Panel zum Thema «Media Governance» im Vergleich zwischen USA und Europa noch vertiefend ausgelotet, wobei neben den klassischen staatlichen Regulierungsversuchen besonders das Potential, aber auch die Grenzen neuer Formen der (Selbst-)Regulierung der Medien analysiert und diskutiert wurden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IPMZ sind aber nicht nur auf Konferenzen und an Workshops im Ausland mit ihrer Forschung auf beeindruckende Weise präsent, was sich in den im Publicissimus jeweils dokumentierten Publikationen spiegelt, sondern das IPMZ versucht sich nicht zuletzt auch für die Förderung seines Nachwuchses einzusetzen. Neben der Ernennung unseres neuen Kollegen, Prof. Michael Latzer, der sich zukunftsorientiert speziell mit Fragen der Medienentwicklung und Medieninnovation beschäftigen wird, darf ich hier insbesondere PD Patrick Donges, seit langem bewährter Mitarbeiter in der Abteilung von Prof. Otfried Jarren, zu seiner Berufung zum Assistenzprofessor am IPMZ der Universität Zürich gratulieren. Weiter ist zu erwähnen, dass das IPMZ im Sinne der Nachwuchsförderung einen Antrag für ein strukturiertes Doktoratsprogramm bei der Universitätsleitung eingegeben hat, der kürzlich bewilligt worden ist. Parallel dazu hat sich das IPMZ auch erfolgreich für ein zusätzliches und spezialisiertes Masterprogramm «Communication Management and Research» beworben. Beide Studiengänge werden voraussichtlich im nächsten Herbstsemester starten können. Heinz Bonfadelli P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 3 Lehrveranstaltungen FS 2009 In der Regel beginnen Lehrveranstaltungen in der ersten Semesterwoche ! Wenn nichts anderes vermerkt ist, können bei den Vorlesungen Klausuren geschrieben werden. Bezüglich der Belegungsvorschriften sind die Studienordnungen der entsprechenden Lehrgänge zu beachten. Nur für Lizentiatsstudierende: Die Vorlesungen sind den drei Schwerpunkt-Bereichen A, B und C zugeordnet. Veranstaltung für Studierende des Bachelor-Studiengangs Veranstaltung für Studierende des Master-Studiengangs Veranstaltung für Studierende des Lizentiats-Studiengangs Mediensystem, Medienrecht, Medienstruktur, Medienökonomie, Öffentlichkeit Kommunikatorforschung, Politische Kommunikation, Organisationskommunikation, Medienmanagement Medieninhalte, Medienleistungen, Medienrezeption, Medienwirkungen 4 P U B L I C I S S I M U S 1/ 2009 Vorlesungen / Übungen Vorlesung: Kultur & Medien Dr. Pia Reinacher Montag, 10.15 - 12.00 Uhr Feuilleton und Kulturjournalismus waren in den letzten Jahren einem rasanten Wandel ausgesetzt. Der Zwang zu Schnelligkeit, Personalisierung und Regionalisierung hat auch vor dem Feuilleton nicht Halt gemacht. Die Vorlesung untersucht die Auswirkungen dieser Entwicklung im Überblick und im konkreten Detail. Wie sieht die neue Identität des Kulturteils aus? Abwehr, Rückzug in die Erhabenheit oder Anpassung an den Zeitgeist? Wir analysieren Rollen, Mechanismen und Adressaten. Wo und wie zeigen sich die veränderten Identitäten von Kritiker, Medium und Publikum? Wir analysieren Phänomene wie Kultur als Fastfood, Serviceleistung, als emotionalisiertes Verführungsangebot, als portioniertes Bildungsangebot. Wir betrachten neue Sparten der Kulturkritik: Mode und Kleidung, Essen und Trinken, Gesellschaft, politische Kultur. Vorlesung: Öffentliche Kommunikation und gesellschaftliche Integration Dr. Patrik Ettinger Montag, 14.00 - 15.45 Uhr Die Frage, was moderne Gesellschaften zusammenhält, hat nicht nur die Klassiker der Sozialwissenschaften beschäftigt, sie erhält angesichts aufbrechender sozialer Spannungen und ethnischer Konflikte auch in der aktuellen gesellschaftlichen Diskussion neue Relevanz. Die Vorlesung führt in unterschiedliche theoretische Ansätze der Integration (Sozialintegration, Systemintegration sowie Sozial- und Systemintegration) ein und diskutiert für all diese Ansätze die Bedeutung öffentlicher Kommunikation. Anhand empirischer Forschungsergebnisse werden sowohl systemtheoretisch die Bedeutung massenmedialer Kommunikation für die Koordination gesellschaftlicher Teilsysteme diskutiert wie auch handlungstheoretisch die Bedeutung gesellschaftlicher Konflikt und Identitätsdiskurse reflektiert. Dies mündet in die Frage, wie sich der Wandel des Mediensystems (Kommerzialisierung) auf die unterschiedlichen Integrationsansprüche an massenmedial vermittelte öffentliche Kommunikation auswirkt. P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 5 Vorlesung: Anwendungen der Medienökonomie Dipl.-Medienwiss. Kerstin Fröhlich; Dienstag, 12.15 - 13.45 Uhr lic. phil. Matthias Gerth; Ulrike Mellmann, M.A.; Patrick Rademacher, M.A.; Bjørn von Rimscha, M.A.; lic. phil. Loris Russi Die Vorlesung widmet sich ausgewählten Themengebieten der Medienökonomie und des Medienmanagements und zeigt exemplarisch auf, wie hier jeweils Erkenntnisse entstehen. Jeder Termin befasst sich anhand eines aktuellen Themas der Medienökonomie / des Medienmanagements sowohl mit zugrunde liegenden theoretischen Einsichten als auch mit der konkreten Anwendung dieser Grundlagen. Die betrachteten Themen ergeben sich aus aktuellen Forschungsprojekten in der Abteilung «Medienökonomie & -management». Vorlesung: Einführung in die Publizistikwissenschaft III: Theoretische Grundlagen der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft PD Dr. Werner A. Meier Dienstag, 12.15 - 13.45 Uhr Die Vorlesung «Einführung in die Publizistik- und Kommunikationswissenschaft III» bietet einen Überblick über wichtige sozialwissenschaftliche Basistheorien und Begriffe, die am IPMZ in Lehre und Forschung im Zentrum stehen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, was die einzelnen Theorien und Denkansätze zu «leisten» vermögen und welche Erklärungen sie für die Forschungsobjekte unseres Faches anbieten. Die Vorlesung ist obligatorisch für Studierende im Bachelor-Studium mit Hauptfach Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie Studierende im Lizentiatsstudium Publizistik und Kommunikationswissenschaft (Haupt- und Nebenfach). P U B L I C I S S I M U S 6 1/ 2009 Lektürekurs im Rahmen der «Einführung in die Publizistik- und Kommunikationswissenschaft III» Verantwortlich: PD Dr. Werner A. Meier Dr. Natascha Just / Mag. Florian Saurwein Dr. David Tréfàs lic.rer.soc. Sabrina Baumgartner Dr. Thomas Hanitzsch Ulrike Mellmann, M.A. Dr. des. Adrian Steiner Mittwoch, 10.15 - 12.00 Uhr Mittwoch, 10.15 - 12.00 Uhr Donnerstag, 10.15 - 12.00 Uhr Donnerstag, 10.15 - 12.00 Uhr Donnerstag, 14.00 - 15.45 Uhr Donnerstag, 14.00 - 15.45 Uhr In den sechs inhaltlich identischen Kursen werden - begleitend zur Vorlesung - zentrale Texte zu den einzelnen Theorien und Ansätzen besprochen und diskutiert. Ziel ist ein vertieftes Verständnis, die Interpretation, kritische Beurteilung und die Anwendung der behandelten Theorien und ihrer Grundbegriffe. Der Reader mit den Grundlagentexten zu Beginn14:38 des Semesters im 1Sekretariat 114x090_sw_kombi_publi:Layout 1 ist 8.1.2008 Uhr Seite erhältlich. Huber & Lang Fachbücher • Medien • Zeitschriften Ihre Fachbuchhandlung und Zeitschriftenagentur in Bern und Zürich www.huberlang.com P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 7 Vorlesung: Methoden III: Forschungslogik mit Schwerpunkt auf Befragung Prof. Dr. Werner Wirth Dr. des. Ursina Mögerle Dienstag, 14.00 - 15.45 Uhr Die Vorlesung behandelt wichtige methodologische und methodische Vertiefungen - aufbauend auf den Lehrinhalten der Vorlesung «Einführung in die Methoden der empirischen Publizistikwissenschaft I und II, Teil A». Es werden wissenschaftstheoretische Grundlagen, Befragungsdesigns (u.a. Experiment, Paneldesign), Befragungsvarianten (Leitfadeninterviews, stand. Befragung) sowie das Messen mittels Item-Skalen behandelt. Ein Block besteht jeweils aus zwei Vorlesungen und einer dazu passenden Übung. Die Übungen sind verbindlich und nicht als Zusatzoption zu begreifen. Die Vorlesung wird allen Hauptfachstudierenden sehr dringend empfohlen, da entsprechende Kenntnisse bei der Lizenziatsarbeit vorausgesetzt werden. Vorlesung: Thematisches Tutorat Dr. des. Manuel Puppis TutorInnen Dienstag, 16.15 - 18.00 Uhr Das «Thematische Tutorat» ist eine Pflichtveranstaltung für BA-Nebenfachstudierende im 2. Semester und baut auf der Doppel-Vorlesung «Einführung in die Publizistik- und Kommunikationswissenschaft I & II» auf. Im Zentrum stehen das Kennenlernen und Näherbringen sozialwissenschaftlicher Basistheorien. Das «Thematische Tutorat» besteht aus einer Mischung aus Vorlesung und interaktiven Lernformen (Vorträge, Diskussionen und Gruppenarbeiten). Auf Basis der Lektüre von Originaltexten und wissenschaftlichen Studien sowie des Inputs von Dozent und Tutoren werden die Theorien gemeinsam diskutiert. Dabei wird auf eine klare Problem- und Anwendungsorientierung Wert gelegt. Vorlesung: Statistik / Datenanalyse I Prof. Dr. Werner Wirth Dienstag, 16.15 - 18.00 Uhr In der Vorlesung werden die Grundkenntnisse der angewandten Statistik vermittelt, die zum Handwerkszeug der empirischen Forschung und zum Verstehen der Forschungsansätze und -berichte unabdingbar sind. Folgende Themenbereiche werden behandelt: Lageparameter, Streuungsparameter, Zusammenhangsmessung (deskriptive Statistik), Grundlagen der induktiven P U B L I C I S S I M U S 8 1/ 2009 Statistik, Stichprobenverfahren, Schätzen, ausgewählte Testverfahren. Die Teilnahme ist obligatorisch für alle BA-Studierenden mit Hauptfach Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Die Vorlesung ist gekoppelt mit einer wöchentlich stattfindenden Übung. Übung: Statistik / Datenanalyse I Prof. Dr. Werner Wirth lic. phil. Rinaldo Kühne Montag, 12.15 - 13.45 Uhr (4 Parallelkurse) Montag, 14.00 - 15.45 Uhr (4 Parallelkurse) Mittwoch, 16.15 - 18.00 Uhr (4 Parallelkurse) In der Übung zur Statistik-Vorlesung werden die erworbenen Kenntnisse in der Deskriptivstatistik und Inferenzstatistik durch Übungsaufgaben vertieft. Darüber hinaus werden Praxisübungen zum Umgang mit der Standardsoftware für Statistik SPSS gemacht. Die Übung ist Bestandteil der Vorlesung «Statistik I» und obligatorisch für alle BA-Studierenden mit Hauptfach Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Vorlesung: Die Kunst der Überzeugung: Meilensteine und Innovationen der Werbewirkungsforschung Christian Schemer, M.A. lic. phil. Rinaldo Kühne Dienstag, 18.15 - 20.00 Uhr Beschränkten sich die Vorstellungen über «Werbewirkung» zu Beginn des letzten Jahrhunderts noch auf «naive Kunst», so haben sich mittlerweile vielseitige Konzepte zur Werbewirksamkeit entwickelt, die die akademische Forschung und die Werbepraxis nachhaltig prägen. Die Vorlesung rollt den spannenden Kanon der Werbewirkungsforschung auf und diskutiert bzw. illustriert die wichtigsten und faszinierendsten Meilensteine sowie Innovationen. Zunächst werden die theoretischen und methodischen Grundlagen der Werbewirkung behandelt. Danach widmen wir uns u.a. der Wirkung von humorvoller, erotischer und schockierender Werbung sowie den Abwehrmechanismen bzw. «Schutzschildern» der Rezipienten. Um eine Brücke zwischen der akademischen und der praktischen Werbewirkungsforschung zu schlagen, werden regelmässig Werbepraktiker als Gastreferenten eingeladen. Insgesamt zeigt die Vorlesung sowohl die facettenreiche Vielfalt der Werbewirkung als auch die Grenzen der Werbemacht auf. P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 9 Vorlesung: Gesellschaft, Institution, Organisation PD Dr. Werner A. Meier Mittwoch, 8.00 - 9.45 Uhr In dieser Vorlesung wird grundsätzlich das Verhältnis zwischen Gesellschaft und Medien thematisiert. Ausgangspunkt ist die Institutionenperspektive in der Publizistikwissenschaft, die sich mit der gesellschaftlichen Einbettung und Entbettung von Medien beschäftigt und das Verhältnis zwischen mächtigen Institutionen und Medienorganisationen analysiert. Die Strukturbildung von Medien, d.h. deren Institutionalisierung werden vor dem Hintergrund der Anbindungen an Wirtschaft und Politik bzw. von Abhängigkeiten von gesellschaftlicher Bedingungen (Kapitalismus, Globalisierung, Demokratisierung etc) beobachtet. Medienstrukturen in ihrer institutionalisierten Gesamtheit werden als regulierend wirkendes gesellschaftliches Gebilde betrachtet, das innerhalb seines Bereichs alle kollektiven und individuellen Akteure zu beeinflussen vermag und auch andere wirtschaftliche und politische Institutionen und Organisationen in ihren Aktivitäten und Entwicklungen begrenzt und unterstützt. Ziel der Vorlesung ist es, mittels geeigneter Theorien und Denkperspektiven alte und neue kommunikationswissenschaftliche Fragestellungen und Forschungsperspektiven herauszuarbeiten und zu konkretisieren. Vorlesung: Visuelle Kommunikation: Evaluationsmethoden Dr. Patrik Zwahlen Mittwoch, 8.00 - 9.45 Uhr Werbliche Kommunikationsbotschaften werden in der heutigen Medienlandschaft oft von Bildern dominiert. Als konstruierte Wahrnehmungswelten sind sie dahingehend optimiert, Informationen (Wissen, Emotionen, etc.) schnell, eindeutig und im beabsichtigten Sinn zu vermitteln. Er hebungsinstrumente für die Werbe- und Kommunikationserfolgsanalyse werden indessen nur in ca. 20% der Fälle regelmässig eingesetzt. Die Veranstaltung beleuchtet verschiedene Barrieren in der Kommunikationsevaluation und führt in aktuelle empirisch-analytische Methoden der Werbeerfolgskontrolle ein. Die Verständnisbasis bilden theoretische Grundlagen aus der Wahrnehmungspsychologie, der Sozialpsychologie sowie der Informationstheorie, die mit praxisrelevanten Fragestellungen verknüpft werden. Zudem werden verbale sowie nonverbale Untersuchungsmethoden und moderne Verfahren der Datenerhebung und -analyse aufgezeigt. 10 P U B L I C I S S I M U S 1/ 2009 Vorlesung: Der Markt für politische Inhalte im Internet Patrick Rademacher, M.A. Mittwoch, 10.15 - 12.00 Uhr Dem Internet wird seit seinem Aufkommen das Potential zugeschrieben, den politischen Prozess zu revolutionieren. Politischen Akteuren bieten sich demzufolge Möglichkeiten, ohne den «Filter» der klassischen Massenmedien die Stimmbürger direkt zu adressieren. Die Stimmbürger ihrerseits scheinen aus einer unerschöpflichen Anzahl an Online-Quellen auswählen und zudem interaktiv mit politischen Akteuren und anderen Stimmbürgern in Kontakt treten zu können. Traditionelle Medienorganisationen sehen sich bei einem derartigen Szenario mit einem Bedeutungsverlust konfrontiert, da sie ihre Vermittlerfunktion zumindest teilweise verlieren könnten. Basierend auf einem konkreten Forschungsprojekt wird in der Lehrveranstaltung aus einer medienökonomischen Markt-Perspektive hinterfragt, inwiefern das dem Internet zugeschriebene Potential mit der sozialen Realität tatsächlich übereinstimmt. SP-Vorlesung: Media Economics & New Media Prof. Dr. Gabriele Siegert Mittwoch, 10.15 - 12.00 Uhr Die Vorlesung baut auf den Grundlagen der Medienökonomie auf und entwickelt sie problem- und forschungsorientiert weiter. D.h. bestehende medienökonomische Modelle, Konzepte und Erklärungsansätze werden im Hinblick auf ihren Erkenntnisgewinn und ihre Einsatzmöglichkeiten für digitale und konvergente Medien diskutiert. U.a. wird besprochen, inwiefern sich die klassische Gütercharakteristik von Medien und die klassische Wertschöpfungskette und damit auch Ausschluss- und Finanzierungsbedingungen verändern oder inwiefern klassische Medienmarktabgrenzungen aufweichen und ein konvergenter Medienmarkt mit neuen und mächtigen Marktteilnehmern entsteht. Zudem wird thematisiert, ob und wie sich das Spannungsverhältnis zwischen ökonomischer Effizienz der Medien und Erwartungen an ihre publizistische Leistung angesichts von Online- und mobiler Kommunikation verändert. Die Vorlesung steht in diesem Semester auch Liz.-Studierenden im Hauptstudium offen. P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 11 Vorlesung: Vertrauen und Skandal Prof. Dr. Kurt Imhof Mittwoch, 12.15 - 13.45 Uhr Die Vorlesung vermittelt Grundlagenwissen über die Selbststeuerung der Gesellschaft über moralische Empörung, den neuen Strukturwandel der Öffentlichkeit und über die Interdependenz von Vertrauen, Reputation und Skandal in einer Moderne, die zwingend auf Erwartungssicherheit angewiesen ist. Vorlesung: Markt und Öffentlichkeit Prof. Dr. Christian Steininger Mittwoch, 14.00 - 15.45 Uhr Im Zentrum des Fachs Kommunikationswissenschaft steht indirekte, durch Massenmedien vermittelte, öffentliche Kommunikation. Damit sich die Kommunikationswissenschaft im Rahmen ihrer Vergewisserung der Funktionen von öffentlicher Kommunikation über ökonomische Theorien nicht eines grundsätzlichen Kategorienfehlers schuldig macht, muss die Verträglichkeit der Vorstellung jener Zustände, die in der Ökonomik als theoretisch ideale Ergebnisse begriffen werden, mit kommunikationswissenschaftlichen Idealzuständen, etwa der demokratischen Steuerungsfunktion von Öffentlichkeit, geprüft werden. Befasst man sich dabei mit den begrifflichen Grundlegungen und Theorien von Markt und Öffentlichkeit, so wird deutlich, dass Ökonomen andere ideale Zustände präferieren, andere Vorstellungen von guter und rationaler Gesellschaft entwickelten als Kommunikationswissenschafter. In der Vorlesung werden die begrifflichen Grundlagen und Theorien anhand der relevanten Literatur vorgestellt und diskutiert. Vorlesung: Neuste Weichenstellungen in der Deutschschweizer Radioentwicklung lic. phil. Heinz Gantenbein Mittwoch, 16.15 - 18.00 Uhr Im Herbst 2008 jährt es sich zum 25. Male, dass die ersten konzessionierten Lokalradios in der Deutschschweiz auf Sendung gegangen sind. Ebenfalls diesen Herbst hat die UKW-Neukonzessionierung der Privatradios nach dem neuen Bundesgesetzes über Radio und Fernsehen RTVG stattgefunden. Weiter steht für 2009 der Sendestart für die ersten digitalen Privatprogramme an, die über den 2. DAB-Layer der Deutschschweiz verbreitet 12 P U B L I C I S S I M U S 1/ 2009 werden sollen. Auch die Diskussion um die Zukunft der Mittelwelle ist nicht ganz vom Tisch, obwohl der Sender Beromünster per Ende dieses Jahres seinen Betrieb einstellen muss. Viele neue Vorzeichen für die weitere Radioentwicklung. Die Vorlesung ist eine Materialaufbereitung und eine Situations- und Standort analyse des Erreichten bzw. des in Zukunft Möglichen. Ein starker Praxisbezug durch Einladung von Koreferenten aus der Radiobranche, aber auch Beiträge der Studierenden sollen das Vorlesungsprogramm bereichern. Vorlesung: Der neue Strukturwandel der Öffentlichkeit im internationalen Vergleich Dr. Jens Lucht lic. phil. Linards Udris Mittwoch, 16.15 - 18.00 Uhr Der Strukturwandel der Öffentlichkeit zeitigt erhebliche Auswirkungen auf moderne Gesellschaften: Gesamtgesellschaftliche Problemzusammenhänge werden neuen Modi unterworfen, das Akteursensemble der Meinungs- und Willensbildung verändert sich, politische und gesellschaftliche Akteure müssen ihr Handeln immer stärker massenmedialen Erfordernissen anpassen. Die Vorlesung wird beleuchten wie sich der Strukturwandel der Öffentlichkeit in verschiedenen Ländern entwickelt (hat). Verändern sich die massenmedialen Öffentlichkeitsstrukturen in Westeuropa in gleichem Tempo und in der gleichen Richtung? Oder gibt es Unterschiede, die sich mit den politischen und journalistischen Systemen und Kulturen der verschiedenen Länder erklären lassen? Wie entwickelt sich das Set von Akteuren, die mit Hilfe von Medienmanagement und Öffentlichkeitsarbeit in die politische Kommunikation drängen? Um diese Fragen zu beantworten, wird die Vorlesung beleuchten, welche Funktionen Öffentlichkeit in den verschiedenen demokratischen Systemen erfüllen muss; wie sich die massenmediale Landschaft in Westeuropa verändert und welche Auswirkungen dies auf das jeweilige politische System hat. P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 13 Vorlesung: Theorienentwicklung der Kommunikationswissenschaft im internationalen Vergleich. Westeuropa, USA, ehemaliger «Ostblock» Dr. habil. Stefanie Averbeck-Lietz Donnerstag, 10.15 - 12.00 Uhr Warum rezipieren Kommunikationswissenschaftler in Frankreich Watzlawick, solche in der deutschsprachigen Schweiz und Deutschland aber Lazarsfeld - wo doch alle in «die» USA schauen? Theorieentwicklungen weisen nationale und (wissenschafts)kulturelle Besonderheiten auf. Wissenschaftsexterne Bedingungen sind politische, soziale, ökonomische und technologische Entwicklungen. Wissenschaftsinterne Faktoren gibt die Institutionalisierung des Faches selbst vor, insbesondere ihre Ablösung aus den Mutterwissenschaften, die in einem Land die Linguistik war, im nächsten aber die Nationalökonomie. Allein die unterschiedliche Entwicklung des Faches in der BRD und der DDR (dort ausschliesslich Journalistik) zeigt die Einbettung des Faches in politische Systeme. Welche Transformationen institutioneller und theoretischer Art haben die Fachgemeinschaften in Ost- und Mitteleuropa nach 1989 erlebt und wie schauen sie - heute - wiederum nach «Westen»? SP-Vorlesung: Political Communication & Media Policy Prof. Dr. Patrick Donges Donnerstag, 10.15 - 12.00 Uhr Im Fokus der Vorlesung stehen zwei zentrale Fragen der Publizistikund Kommunikationswissenschaft: Auf welche Weise beeinflusst oder bedingt die öffentliche Kommunikation Strukturen und Prozesse der Politik, und auf welche Weise bestimmt oder bedingt Politik die öffentliche Kommunikation? Die Klärung dieser Fragen führt systematisch in den Schwerpunktbereich «Political Communication & Media Policy» des Masterstudiums ein. Die Vorlesung zeigt problemorientiert die Zusammenhänge zwischen Politik, Medien und Gesellschaft auf. Sie steht in diesem Semester auch Liz.-Studierenden im Hauptstudium offen. 14 P U B L I C I S S I M U S 1/ 2009 Vorlesung: Öffentliche Kommunikationskampagnen Prof. Dr. Heinz Bonfadelli Donnerstag, 14.00 - 15.45 Uhr Schon seit längerem benützen der Staat, parastaatliche und gemeinnützige Institutionen zunehmend die Medien als Mittel zur Aufklärung, zur Erziehung und zur Verhaltensänderung in Bereichen wie Umweltschutz, Energiesparen, Gesundheitserziehung, Drogenaufklärung etc. Gleichzeitig wurden in der Kommunikationswissenschaft verstärkt empirische Evaluationen solcher Kampagnen durchgeführt, und es erscheinen auch häufiger theoretische Beiträge zum Thema «Öffentliche Kommunikationskampagnen». In der Vorlesung wird auf die theoretischen Ansätze eingegangen, welche für die Planung und Durchführung von Kampagnen relevant sind, und es wird anhand konkreter Beispiele aufgezeigt, wie kommunikationstheoretisches Wissen für die Kommunikationspraxis fruchtbar gemacht werden kann. Die Studierenden sollen sich zudem mit aktuellen Kampagnen aktiv auseinandersetzen. Literatur: Bonfadelli, Heinz / Friemel, Thomas (2006): Kommunikationskampagnen im Gesundheitsbereich. UVK Verlag: Konstanz. Vorlesung: Media management: concepts and issues Dr. Bozena I. Mierzejewska Donnerstag, 14.00 - 15.45 Uhr The intention of this course is to provide insights into the management and ownership aspects of running a media company. The course delivers overview of strategic and operational disciplines required of executives working within modern media and content organizations. It recognizes the multiple influences upon corporate objectives (from investors, management, to creative and editorial staff, and media consumers) and acknowledges the complexity of the interactions between such motivations in different national and international contexts. The course is also designed to explore the nature of managerial thinking and ways in which public and private media organizations are changing. Topics of individual classes will include among others • Overview of media management terminology and theories • Key strategic drivers • Managing across value chain • Responding to changing media environment • Challenges facing the media firm in transition P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 15 Vorlesung: Musik und Medien Dr. Holger Schramm Donnerstag, 16.15 - 18.00 Uhr «Musik und Medien» - diese Symbiose ist nicht nur für auditive Medien, sondern mit Blick auf das Gesamtmedienangebot und seiner Nutzung von zentraler Relevanz. Bis zu fünf Stunden täglich hören wir medial vermittelte Musik. Die digitale Musikrevolution der letzten Jahre hat das Angebot und die Nutzung von medialer Musik stark beeinflusst und auch die Forschung neu inspiriert. Diese Vorlesung bietet einen facettenreichen Überblick über Angebot, Nutzung und Wirkung von Musik in den Medien, über die Mediengeschichte der Musik (z.B. Geschichte der Filmmusik) sowie Einblicke in aktuelle Forschungsfelder und exemplarische Studien. Zentrale Aspekte werden konkret an vorgeführten Musik- bzw. Medienbeispielen aufgezeigt und im Plenum diskutiert. Vorlesung: Möglichkeiten und Grenzen der Instrumente der externen Kommunikation von Organisationen: Standortbestimmung, Rückblick und Ausblick Dr. Patrik Scherler Freitag, 10.15 - 12.00 Uhr Die heute in der externen Kommunikation einer Organisation verwendeten Grundlagen und Instrumente sind oft historisch gewachsen und nur bedingt geeignet, die aktuellen Informationsbedürfnisse der Organisation und ihrer relevanten externen Öffentlichkeit zu befriedigen. Zudem sind sie oft wenig integriert und schöpfen dadurch die Möglichkeiten nur ungenügend aus, welche die klassischen wie auch die elektronischen Kommunikationsmittel bieten. Gestützt auf theoretische und empirische Grundlagen wird in dieser Vorlesung eruiert, welche externen Kommunikationsinstrumente welchen Beitrag zur Befriedigung der kommunikativen Bedürfnisse einer Organisation und deren externer Zielgruppen liefern und wie diese verknüpft und weiterentwickelt werden können. Um das theoretisch erlernte Wissen zu vertiefen, ist die Durchführung diverser Fallstudien geplant. P U B L I C I S S I M U S 16 1/ 2009 Vorlesung: Empirische Methoden II N.N. Freitag, 12.15 - 13.45 Uhr Empirische Methoden bilden die intellektuellen Werkzeuge, mit deren Hilfe die meisten Erkenntnisse in der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (wie auch in anderen Sozialwissenschaften) produziert werden. In dieser Lehrveranstaltung werden die notwendigen Kenntnisse (Wissen) sowie die praktischen Fähigkeiten (Kompetenzen, Können) vermittelt. Es wird eine enge Verbindung zwischen Lehre und Forschung angestrebt, in dem Studierende im Rahmen eines eigenen kleinen Forschungsprojektes alle relevanten Schritte im Forschungsablauf kennen lernen. Verbindendes Dachthema aller Tutoratsgruppen und Forschungsprojekte sind Kommunikationskampagnen, welche aus unterschiedlichen Perspektiven und mit unterschiedlichen Methoden untersucht werden. Übung: Tutorate zu «Empirische Methoden II» N.N. versch. Tutoren Montag, 12.15 - 13.45 Uhr Montag, 16.15 - 18.00 Uhr Donnerstag, 8.00 - 9.45 Uhr Donnerstag, 12.15 - 13.45 Uhr Donnerstag, 16.15 - 18.00 Uhr Freitag, 8.00 - 9.45 Uhr (doppelt geführt) Freitag, 10.15 - 12.00 Uhr (doppelt geführt) Freitag, 14.00 - 15.45 Uhr Die Tutoratsgruppen zur Vorlesung «empirische Methoden II» vertiefen die Datenerhebungsmethoden Inhaltsanalyse und Befragung. Es werden die wichtigen Aspekte der beiden Methoden an Beispielprojekten praktisch eingeübt. Vorlesung und Tutorate bilden eine Einheit, indem die Vorlesung Input für die Fragestellungen in den Tutoraten liefert und umgekehrt Outputs der Tutorate wieder in die Vorlesung eingebracht werden. P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 17 Schwerpunkt-Veranstaltungen im Bachelor alle Schwerpunktveranstaltungen SP 1 Forschungsseminar: Die Konstruktion von Nationenimages im internationalen Vergleich Dr. Thomas Hanitzsch Dienstag, 10.15 - 12.00 Uhr 2. Semester. Kursbeschreibung siehe Publicissimus 2/2008, S. 23. SP 1 Forschungsseminar: Der Wandel von Redaktionsstrukturen und Medieninhalten am Beispiel Schweizer Printmedien lic. phil. Esther Kamber Donnerstag, 14.00 - 15.45 Uhr 2. Semester. Kursbeschreibung siehe Publicissimus 2/2008, S. 24. SP 1 Seminar: Wie Schweizer Politiker und Parteien öffentlich kommunizieren lic. phil. Michael Furger Mittwoch, 8.00 - 9.45 Uhr Öffentliche Kommunikation ist für Parteien, politisch orientierte Verbände und einzelne Politiker in der heutigen Mediengesellschaft zu einem Dauerauftrag geworden. Wer auf die Gunst der Wählerschaft angewiesen ist, muss unentweg kommunizieren. Welche Strategien wählen die Akteure? Wie und mit welchen Themen gelangen Parteien und Politiker in die Öffentlichkeit? Wie nutzen sie die Bedürfnisse der Medien und was müssen sie selbst dafür «opfern». Wir untersuchen die Systeme politischer Kommunikation in der Theorie und anhand konkreter Beispiel. Wir wollen von Politikerinnen, Politikern und Parteistrategen aus erster Hand erfahren, wie sie vorgehen und welche Erfahrungen sie im Umgang mit Medien und Öffentlichkeit gemacht haben. Und wir untersuchen die Rolle der Medien, deren Leitlinien für den Umgang mit politischen Akteuren und die Beziehungen von Politikern zu Journalisten. 18 P U B L I C I S S I M U S 1/ 2009 SP 1 Seminar: Politikvermittlung in Europa Bernd Spanier, MSc M.A. Donnerstag, 16.15 - 18.00 Uhr Wie funktioniert Kommunikation in einer Organisation mit 27 Mitgliedsländern und 23 offiziellen Sprachen? Welche Probleme und Paradoxe treten dabei auf im Vergleich zur politischen Kommunikation in Nationalstaaten? Das Seminar befasst sich mit Politikvermittlung in internationalen Organisationen am Beispiel der Europäischen Union. Ausgehend von den besonderen Strukturen der EU und ihren Institutionen Parlament, Kommission und Rat werden die besonderen Bedingungen von politischer Kommunikation in einem Mehrebenensystem analysiert. Das Seminar widmet sich dabei Theorien zur Europäischen Öffentlichkeit, Europäischen Medien und dem Einfluss der verschiedenen journalistischen Kulturen auf die EU-Berichterstattung, sowie aktuellen Fragestellungen zur Europäischen Verfassung oder konkreten Politikrichtlinien wie dem Weissbuch zur Europäischen Kommunikationpolitik. SP 1 Kurs: Theorien und Befunde zum rezenten Medienwandel Prof. Dr. Michael Latzer Mittwoch, 12.15 - 13.45 Uhr Medienwandel ist einer der zentralen Faktoren von Transformationsprozessen moderner Gesellschaften (Informations-, Mediengesellschaft). Die Theorien und Befunde zum gegenwärtigen Medienwandel sind vielfältig und teils widersprüchlich. Sie stammen aus unterschiedlichen Denkschulen und fokussieren sowohl auf die Triebkräfte und den Verlauf des Wandels, als auch auf dessen Auswirkungen und die gesellschaftlichen Gestaltungsmöglichkeiten. Im Kurs werden ausgewählte Grundlagentexte gelesen und mittels Referaten sowie strukturierten Diskussionen aufgearbeitet. Die Texte thematisieren u.a. Merkmale der Informationsgesellschaft, Charakteristika veränderter Medienstrukturen und -systeme, die Bedeutung von Technik und Innovationen sowie Implikationen für Medienwirtschaft, -politik und -öffentlichkeit. P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 19 SP 1 Kurs: Kommunikation politischer Akteure und Organisationen lic. phil. Martina Vogel Mittwoch, 10.15 - 12.00 Uhr Der Kurs ist als Einführung in die politische Kommunikationsforschung konzipiert. Folgende Themen werden behandelt und mit entsprechenden Grundlagentexten vertieft: Politische Kommunikation als sozialwissenschaftlicher Forschungsgegenstand; Theoretische Ansätze zur Analyse politischer Kommunikation; Politisches System und politische Kommunikation; Öffentlichkeit und Öffentlichkeitstheorien; Strukturen des Mediensystems, des politischen Journalismus und der Politikberichterstattung; Medien und Medienstrukturen als Handlungsrahmen politischer Akteure. Im Zentrum stehen dabei verschiedene Akteure wie Parteien, Verbände, Bewegungsorganisationen oder Regierungen. SP 2 Forschungsseminar: Pressekonzentration - Pressevielfalt? Dr. Matthias Künzler Montag, 10.15 - 12.00 Uhr 2. Semester. Kursbeschreibung siehe Publicissimus 2/2008, S. 25. SP 2 Forschungsseminar: Management von lokalen und regionalen Medien lic. phil. Matthias Gerth Donnerstag, 12.15 - 13.45 Uhr 2. Semester. Kursbeschreibung siehe Publicissimus 2/2008, S. 25. SP 2 Seminar: Akteure und Strukturen im Handel mit TV-Inhalten Bjørn von Rimscha, M.A. Mittwoch, 14.00 - 15.45 Uhr Das Seminar beschäftigt sich am Beispiel des TV-Festivals «Rose d´Or» mit der Struktur und den relevanten Akteuren des Handels mit TV-Inhalten. Zunächst soll der aktuelle Forschungsstand zum Handel mit TV-Unterhaltung aufgearbeitet werden, sowohl was die Volumina und Handelsströme, als auch was die beteiligten Akteure und ihre jeweiligen Motive angeht. Anschliessend werden die Teilnehmer eines TV-Festivals quantitativ befragt, um so die Erkenntnisse über das Zusammenspiel der Akteure und ihrer Referenzsysteme zu vertiefen und gegebenenfalls zu erweitern. 20 P U B L I C I S S I M U S 1/ 2009 SP 2 Seminar: Von Endnutzern zu Beteiligten: User Generated Content, User Innovations, Self-Help Prof. Dr. Michael Latzer Mittwoch, 16.15 - 18.00 Uhr Boomende Web 2.0 Aktivitäten wie Wikipedia, eBay, Blogging, Myspace und YouTube verweisen auf die zunehmende Bedeutung von User Generated Content (benutzer-generierten Inhalten) und User Innovations (Benutzer-Innovationen) im Netz. Sie sind Indikatoren eines zentralen Merkmals des rezenten Medienwandels: Der veränderten Rolle der Endnutzer in digitalen Netzen und virtuellen Welten. Die traditionellen Unterteilungen in Sender und Empfänger, in Anbieter und Nachfrager, in Regulatoren und Regulierte verschwimmen zunehmend. Die Aktivitäten von Nutzern umfassen sowohl Informationsangebote und Kommunikationsdienstleistungen als auch Unterhaltungsangebote, wirtschaftliche Transaktionen und regulatorische Aufgaben. In der Lehrveranstaltung werden die technisch-ökonomischen Rahmenbedingungen innovativer Nutzeraktivitäten, deren Erscheinungsformen und Verbreitung, ausgewählte Fallbeispiele sowie die ökonomischen, politischen und analytischen Implikationen der veränderten Rolle der Endnutzer analysiert. SP 2 Kurs: Medienmanagement und Medienmarketing Dr. Christoph Bauer Dr. René Grossenbacher Montag, 12.15 - 13.45 Uhr Der Kurs befasst sich mit den auf die Medienorganisationen bezogenen Aktivitäten mit Schwerpunkt Medienmanagement und -marketing. Dabei spielen einerseits Modelle und Instrumente eine Rolle, die für die Analyse von Organisationsaktivitäten wichtig sind, wie z.B. Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodelle sowie Marketinginstrumente. Andererseits werden spezifische Probleme von Medienorganisationen identifiziert und mögliche Lösungen dafür diskutiert - insbesondere vor dem Hintergrund der Konvergenzentwicklungen (Cross-Media). SP 2 Kurs: Grundlagen der Journalismusforschung Prof. Dr. Christian Steininger Donnerstag, 12.15 - 13.45 Uhr Thematisch steht der Begriff «Journalismus» (Definition, Erscheinungs- und Organisationsformen, Rahmenbedingungen usw.) im Zentrum dieser Veranstaltung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen so (erste) kohärente Kenntnisse über P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 21 Grundfragen und Ansätze der Journalismusforschung gewinnen. Schwerpunkte der Veranstaltung bilden ausgewählte Problembereiche zu den Normen-, Struktur-, Funktions- und Rollenkontexten des Journalismus. Die einzelnen Sitzungen handeln von der Typologisierung von Medien- und Journalismussystemen, sie beschreiben geschichtliche, rechtliche und ethische Grundlagen der Medien und des Journalismus, stellen die Organisationsstrukturen von Medieninstitutionen vor und liefern Basiswissen zu Fragen der Medienökonomie und -technologie, zur Entstehung von Medienaussagen und zu den Merkmalen und Einstellungen von Medienakteuren. SP 3 Forschungsseminar: Auslandberichterstattung in TV-Nachrichten: Inhalte und Präsentationsweisen Dr. des. Andrea Piga Dienstag, 8.00 - 9.45 Uhr 2. Semester. Kursbeschreibung siehe Publicissimus 2/2008, S. 26. SP 3 Forschungsseminar: Unterhaltung trotz negativer Emotionen? Prof. Dr. Werner Wirth; Dr. Holger Schramm Dienstag, 10.15 - 12.00 Uhr 2. Semester. Kursbeschreibung siehe Publicissimus 2/2008, S. 27. SP 3 Seminar: Medienwirkungen bei Finanzentscheidungen Prof. Dr. Werner Wirth; Christian Schemer, M.A. Dienstag, 12.15 - 13.45 Uhr Aufgrund der Krisen an Finanzmärkten rücken persuasive Wirkungen von werblichen und redaktionellen Finanz- und Wirtschaftsinformationen ins Blickfeld der Medienwirkungsforschung. Befunden zufolge lassen sich sowohl Laien- als auch Profi-Anleger durch Medieninhalte beeinflussen. Anleger entscheiden sich teilweise auf Basis völlig irrelevanter Medienbotschaften: Sie sind überoptimistisch, erkennen eigenes Fehlverhalten nicht und können oft auch nicht abschätzen, wann ein Ausstieg aus Investments angebracht ist. Nachgewiesen werden konnten auch kollektive Phänomene wie z.B. der «Herdeneffekt», bei dem Anleger blindlings der Masse folgen. Bei all diesen Effekten fungieren offenbar Massenmedien als Ursache oder Verstärker. Im Seminar wird dieser bislang wenig erforschte Bereich von Medienwirkungen aufgearbeitet und strukturiert. In den Referaten werden theoretische und methodische Grundlagen sowie konkrete Anwendungsfelder behandelt. 22 P U B L I C I S S I M U S 1/ 2009 SP 3 Seminar: Framing PD Dr. Urs Dahinden Dienstag, 16.15 - 18.00 Uhr Der Theorieansatz des Framings ist in den vergangenen Jahren auf zunehmendes Interesse in der Publizistikwissenschaft gestossen. Im Sinne einer vorläufigen Arbeitsdefinition können Frames vereinfachend als Deutungsmuster definiert werden, die zur Sinngebung und Bewertung von Tatsachen herangezogen werden. Framing ist ein integrativer Theorieansatz, der für alle wesentlichen Phasen von Massenkommunikation (PR, Journalismus, Medieninhalte, Medienrezeption) von Bedeutung ist. Allerdings herrscht sowohl in Bezug auf die theorieorientierte Begriffsbildung als auch die methodologische Umsetzung eine schwer überblickbare Vielfalt. Das Seminar gibt einen systematischen Überblick zu diesem dynamischen Forschungsfeld und bietet Gelegenheit, die empirische Perspektive der Framing-Forschung genauer kennen zu lernen. SP 3 Kurs: Introduction to Cultural Studies Elaine Vautier, Phd Montag, 14.00 - 15.45 Uhr This course will introduce students to the multi-disciplinary area of study and research known as Cultural Studies (CS). CS examines culture as it relates to structures of power, processes of control, resistance and change in society. Definitions of culture and the production of meaning in relation to dominant and alternative ideas and discourses, and the practice of everyday life will be analysed. We will read and discuss the work of important figures in CS, such as Raymond Williams and Stuart Hall as well as influential theorists outside of CS, e.g., Althusser, Barthes, Foucault et al. CS is situated alongside other disciplines that CS scholars draw upon. The course focuses on key readings from the field of Cultural Studies. Each session begins with a short lecture followed by student presentations for discussion by the group. Students will be expected to read and review the set texts so that they can actively participate in discussions. The course will be conducted in English, as will examinations and writing. All the readings are in English. P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 23 SP 3 Kurs: Einführung in die soziale Netzwerkanalyse Dr. des. Thomas Friemel Donnerstag, 10.15 - 12.00 Uhr Um Phänomene der Massenkommunikation zu beschreiben reicht es oftmals nicht aus, einzelne Akteure isoliert zu betrachten. Die Netzwerkanalyse betont stets den Kontext, in dem Kommunikation stattfindet. Dies kann z.B. das soziale Umfeld eines Rezipienten sein, die Vernetzung einer Internetseite mittels Hyperlinks oder die Konkurrenzsituation verschiedener Medienanbieter. Obwohl die Netzwerkanalyse primär eine Methodik ist, steht sie in einem engen Verhältnis zu den angewendeten Theorien. Beides wird in dieser einführenden Vorlesung anwendungsorientiert vermittelt, wobei Bezüge zu Wirkungsforschung, Ökonomie und Medienregulierung hergestellt werden. Konkrete Anwendungsbereiche sind z.B. die Meinungsführerforschung bzw. die interpersonale Kommunikation im Allgemeinen, internationale Kommunikationsflüsse, die Struktur von Internetseiten, Weblogs und Chats, Zitationsnetzwerke von Wissenschaftlern und die Verbreitung (Diffusion) von neuen Technologien in der Mobilkommunikation. Externe Lehrbeauftragte im FS 2009 Bauer Christoph Dr. Furger Michael lic.phil. Gantenbein Heinz lic.phil. Grossenbacher René Dr. Leonarz Martina Dr. Mierzejewska Bozena Dr. Reinacher Pia Dr. Scherler Patrik Dr. Zwahlen Patrik Dr. [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] P U B L I C I S S I M U S 24 1/ 2009 Forschungsprojekte im Master Forschungsprojekt im SP: Political Communication & Media Policy Prof. Dr. Otfried Jarren lic. rer. soc. Christian Wassmer Dienstag, 16.15 - 18.00 Uhr Das zweisemestrige Forschungsseminar beschäftigt sich mit dem Thema «Politische Kommunikation und Neue Medien». Von Regierungen über Verbände bis zu Protestbewegungen: Die meisten politischen Akteure «bewegen» sich im «Netz» und nutzen es für ihre politische Kommunikation. Gleichzeitig werden an die Neuen Medien hohe demokratietheoretische Erwartungen gestellt. Von der Idee bis zur Umsetzung: Die TeilnehmerInnen des Kurses werden ein Forschungskonzept erarbeiten und führen die einzelnen Schritte eines wissenschaftlichen Forschungsprojektes durch. Das aktuelle Untersuchungsgebiet bietet diesbezüglich optimale Voraussetzungen, da unterschiedliche Teilgebiete, wie Akteure (Parteien, NGO's), Prozesse (Demokratisierung, E-Voting) sowie Inhalte und die Rezeption (Inszenierungen, Glaubwürdigkeit) analysiert werden können. Im Herbstsemester 2008 waren folgende Tutoren und Tutorinnen für das IPMZ tätig: Blank Jeannette, Brander Jonas, Büchel Florin, Dimino Linda, Espin Johanna, Fürer Rebekka, Gedamke Susanne, Hansen Anja, Hauser Nina, Hofer Nathalie, Hüsser Andreas, Hussmann Thomas, Hutter Thomas, Kelemen Camelia, Krebs Isabelle, Kristiansen Silje, Kühne Rinaldo, Kyburz Tania, Lindner Julia, Magnin Benjamin, Michel Angela, Mosimann Nadia, Muminovic Edina, Nock Yannick, Orizet Joël, Peter Viviane, Rauchfleisch Adrian, Rinas Birte, Rinderknecht Alexandra, Ruggle Bastian, Ryffel Fabian, Seiler Tanja, Schmid Corinne, Siegrist Renzo, Stark Christian, Voser Urs, Wettstein Martin, Wunsch Julia, Wynistorf Sabrina, Zerboni Maura, Zogg Simon u.a. Herzlichen Dank für die wertvolle Mitarbeit! P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 25 Seminare Seminar: Medienpolitik aus ökonomischer Perspektive Prof. Dr. Christian Steininger Dienstag, 12.15 - 13.45 Uhr Der Hinweis auf Politische Ökonomie gehört zum Standard aktueller Überblicksdarstellungen der Medienökonomik. Theorien, die in den Kontext einer Politischen Ökonomie gestellt werden, verweisen auf eine Verbindung zwischen Ökonomie und Politik. So befasst sich makroökonomisch geprägte Politische Ökonomie mit politischen Konjunkturzyklen, mikroökonomisch geprägte mit Demokratie, Bürokratie, dem politischen Unternehmer, der politischen Organisation sowie Regulierung. Auf der Mesoebene kommen Ökonomen zu der Erkenntnis, dass Gesellschaften durch organisierte Gruppen geprägt werden. Dieser Umstand führt uns zum ökonomischen Institutionalismus, dessen heuristisches Potenzial in bezug auf Medienpolitik zu verdeutlichen sein wird. Olsons Logik Kollektiven Handelns, Norths Theorie institutionellen Wandels und die Konstitutionenökonomik erweisen sich dabei als hilfreich. Im Seminar werden die wesentlichen Fragestellungen, Ansätze und konkrete Anwendungen der politischen Ökonomie durch die Studierenden aufgearbeitet, präsentiert und diskutiert. Das Seminar ist anrechenbar in der Abt. Jarren/Donges Obligatorische Vorbesprechung: 18.12.08, 15.00 - 15.45 Uhr, AND 3.46 Seminar: Mediensysteme der Nachbarländer. Deutschland und Frankreich Dr. habil. Stefanie Averbeck-Lietz Dienstag, 14.00 - 15.45 Uhr Wir erarbeiten Grundlagen vergleichender Mediensystemforschung und wenden sie auf Deutschland und Frankreich an. Das Mediensystem der Schweiz ist eine wichtige Referenz. Es werden sowohl die Makroebene (rechtliche Rahmenbedingungen, Kommunikationspolitik, technologische und wirtschaftliche Entwicklungen), die Mesoebene (Medienorganisationen, ihre institutionellen Gegebenheiten, Programmstrukturen, Standesorganisationen) als auch die Mikroebene (Handlungsrollen in Journalismus und PR, Programminhalte) zueinander in Beziehung gesetzt. Hintergrund sind in den Ländern ähnliche Herausforderungen, so Konzentrationsphänomene und multimediale Technologien. 26 P U B L I C I S S I M U S 1/ 2009 Werden diese Probleme ähnlich angegangen? Recht unterschiedliche Antworten findet man auf die Kommunikationspolitik der EU. Unterscheiden sich die medialen Strukturen und die in ihnen tätigen Akteure (so deren journalistische Selbstbilder), gilt dies auch für Vorlieben der Bevölkerungen etwa für bestimmte Pressetypen. Die Unterschiede sind nicht zuletzt kulturell und sozialhistorisch begründbar. Das Seminar ist anrechenbar bei Prof. F. Esser oder PD W.A.Meier. Obligatorische Vorbesprechung: 16.12.08, 14.00 - 14.45 Uhr, AND 3.46 Seminar: Wahlverwandtschaften von Medienpopulismus und politischem Populismus? Prof. Dr. Kurt Imhof lic. phil. Linards Udris Dienstag, 14.00 - 15.45 Uhr Die ausserordentlich hohe Resonanz für die Kampagne der SVP während des Wahlkampfs 2007 ist nur ein Beispiel dafür, dass sich seit einigen Jahren populistische politische Akteure in den Medien vermehrt Aufmerksamkeit verschaffen können. In der Literatur wird dabei von einer neuen Form von «Medienpopulismus» gesprochen, der sich mit dem emotionalisierenden, personalisierenden Diskurs von (rechts)populistischen Akteuren und deren Ausrichtung auf charismatische Führungsfiguren ergänzt. Dieses Seminar zielt darauf, Gründe und Indikatoren für den Medienpopulismus zu bestimmen sowie dessen Verhältnis zu populistischen politischen Akteuren im Zeitverlauf und/oder im Ländervergleich zu analysieren. Inwiefern lässt sich empirisch beispielsweise eine Zunahme von Themen und Problemrahmungen feststellen, an die populistische Akteure anknüpfen können (z.B. «Ausländerkriminalität»)? Welche populistischen Akteure können davon besonders profitieren und in welchen Phasen? Obligatorische Vorbesprechung: 16.12.08, 12.30 - 13.30 Uhr, AND 2.46 P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 27 Seminar im Schwerpunkt Media Economics & New Media: Fallstudien neuer Mediendienste und digitaler Plattformen Prof. Dr. Michael Latzer Dienstag, 16.15 - 18.00 Uhr Im Seminar werden neue Mediendienste und digitale Plattformen (drahtlos und leitungsgebunden) aus einer medienökonomischen Perspektive analysiert. Dabei werden sowohl Verbreitungs- und Nutzungsmuster sowie ökonomische Spezifika herausgearbeitet, als auch Wechselwirkungen von alten und neuen Medien sowie Auswirkungen auf Marktstrukturen und Unternehmensstrategien innerhalb und ausserhalb des konvergenten Kommunikationssektors. Als analytischer Hintergrund dienen neue Konzepte und Erklärungsansätze, die als «New Economy», «Internetökonomie», «Networked Economy», «Aufmerksamkeitsökonomie», «Digital Economy» und «Long Tail» diskutiert werden. Sie verweisen auf zentrale ökonomische Charakteristika Neuer Medien und suggerieren grundlegende Veränderungen des Wirtschaftens auf makroökonomischer, mikroökonomischer und betriebswirtschaftlicher Ebene. Seminar: Propaganda als Gegenstand der Kommunikationswissenschaft Dr. habil. Stefanie Averbeck-Lietz Mittwoch, 14.00 - 15.45 Uhr Folgt man Merten, definiert sich Propaganda weder ausschliesslich über die Textsorte (persuasiv), noch die (erfolgreiche) Wirkung, sondern als «Kommunikationsprozess» (zeitlich, sachlich, sozial strukturiert). Wir setzen uns zunächst mit aktueller Sekundärliteratur zum Gegenstand «Propaganda» auseinander, die ihrerseits in einer Tradition steht. Oft wird Lasswells «Propaganda technique in the world war» (1927) herangezogen - auch um Propaganda als reine Stimuluswirkung zu erklären. Dass dies gerade auf Lasswell nicht zutrifft, der früh symboltheoretisch dachte (also den Rezipienten miteinbezog), darauf haben bereits Merten sowie Brosius/Esser verwiesen. Auch andere frühe Propagandatheorien (von Manheim 1938 und Tchakhotine 1939) haben bereits differenzierte Vorstellungen von Kommunikationssituationen entwickelt. Jüngst setzt sich vor allem die PR-Theorie mit Abrenzungen von PR, Werbung und Propaganda auseinander. Ein Gegenstand der Diskussion im Seminar wird der Propagandabegriff in Bezug auf Krisen- und Kriegskommunikation sein. Das Seminar ist anrechenbar bei den Prof. H. Bonfadelli oder K. Imhof. Obligatorische Vorbesprechung: 17.12.08, 14.00 - 14.45 Uhr, AND 3.46 28 P U B L I C I S S I M U S 1/ 2009 Seminar: Politische Kommunikation von Regierung und Verwaltung Prof. Dr. Patrick Donges Donnerstag, 14.00 - 15.45 Uhr Regierungen und Verwaltungen gehören zu den wichtigsten, gleichwohl von der Forschung häufig vernachlässigten Akteuren politischer Kommunikation. Auf der einen Seite nimmt der Umfang ihrer Kommunikation zu, zudem geniessen insbesondere Regierungen die besondere Aufmerksamkeit der Medien. Auf der anderen Seite werden an die Kommunikation von Regierung und Verwaltung besondere normative Anforderungen gestellt, insbesondere in halbdirekten Demokratien wie der Schweiz. Das Seminar beleuchtet theoretische, empirische und normative Aspekte der politischen Kommunikation von Regierungen und Verwaltungen in international vergleichender Perspektive. Dabei wird auch auf aktuelle Befunde von Forschungsprojekten der Abteilung Media & Politics zur Regierungskommunikation der Kantone sowie zur Medialisierung der Regierungskommunikation eingegangen. Obligatorische Vorbesprechung: 18.12.08, 14.00 - 14.45 Uhr, AND 3.46 Seminar im Schwerpunkt Mass Communication and Media Effects: Gender und Medien Prof. Dr. Heinz Bonfadelli Dr. Martina Leonarz Donnerstag, 10.15 - 12.00 Uhr Seit den 1970er Jahren - im Zusammenhang mit der Neuen Frauenbewegung - wird der Gender-Diskurs mit zunehmender Intensität geführt. Gender wird dabei als Konstruktion der historischen und kulturellen Kategorie Geschlecht in der Gesellschaft verstanden. Davon ausgehend, dass die Massenmedien bei diesem Konstruktionsprozess massgeblich Einfluss nehmen, wird in diesem Seminar das Verhältnis von Gender und Medien ins Zentrum gestellt. Thematisiert und diskutiert werden unterschiedliche Bereiche und Ebenen der Medien sowie der Publizistikwissenschaft, und zwar sowohl auf theoretischer wie auf empirischer Basis. So stellt sich die Frage, wie sich die feministische Publizistik- und Medienwissenschaft entwickelt hat und welche Forschungsfelder zentral sind. Auf der Ebene der Medienproduktion, der Medientexte und der Rezeption stellen sich Fragen wie: Inwiefern sind die Medienorganisationen männlich oder weiblich geprägt? Gibt es einen spezifisch weiblichen oder männlichen Journalismus? Wie präsentieren sich die entsprechenden Medienbilder? Wie nutzen und rezipieren Frauen und Männer die vorhandenen Medienangebote und wie gehen sie mit neuen Technologien um? P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 29 Kolloquien Doktoranden-Kolloquium Im Kolloquium werden die für die Arbeiten relevanten Theorien und Methoden vorgestellt, kritisch hinterfragt und das jeweilige Vorgehen diskutiert. Gemeinsam befassen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den «Risiken und Nebenwirkungen» der Promotion und wollen den Gefahren einer mangelnden wissenschaftlichen Vernetzung, Unterbrechungen der Dissertation und falschen Erwartungen entgegenwirken. Weitere Inhalte werden auf die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer abgestimmt. Ein Workshop soll ermöglichen, mit genügend Zeit individuelle Fragestellungen zu diskutieren. Zusätzlich können ein bis zwei Referenten oder Referentinnen eingeladen werden, die als wissenschaftliche Expertinnen und Experten interessante Aspekte einbringen. Interessentinnen und Interessenten erhalten Informationen über die Aufnahmebedingungen von den Koordinatorinnen und Koordinatoren. Die Termine der Kolloquien bzw. Workshops werden jeweils nach Absprache angesetzt. Abt. Abt. Abt. Abt. Abt. Abt. Abt. Prof. Otfried Jarren Koordination: lic. phil. Martina Vogel Prof. Patrick Donges; PD Dr. Werner A. Meier Prof. Heinz Bonfadelli Koordination: PD Dr. Daniel Süss PD Dr. Daniel Süss Prof. Kurt Imhof Koordination: Dr. Patrik Ettinger Prof. Gabriele Siegert Koordination: lic. phil. Miriam de Acevedo PD Dr. Josef Trappel Prof. Werner Wirth Koordination: Dr. Jörg Matthes Prof. Frank Esser Koordination: Angie Nguyen Vu, M.A. Prof. Michael Latzer Koordination: Mag. Dr. Natascha Just Lizentianden-Kolloquium Das Kolloquium dient der gemeinsamen Erörterung von Problemen im Zusammenhang mit Lizentiatsarbeiten in PuK und der gegenseitigen Kenntnisnahme von Fragestellungen, theoretischen Perspektiven, Designs und Forschungsresultaten. Studierende, die eine Lizentiatsarbeit einreichen möchten, müssen ein Lizentianden-Kolloquium des/der betreuenden Professors/Professorin besuchen. In der letzten Semesterwoche finden obligatorische Vorbesprechungen der einzelnen Abteilungen statt; bitte Termine beachten! Die Kolloquien werden mehr- 30 P U B L I C I S S I M U S 1/ 2009 heitlich als Blockveranstaltung durchgeführt. Der letzte Anmeldetermin für die Teilnahme ist der 1. Februar 2009. Die Genehmigung des ca. 10 Seiten umfassenden Konzeptes entscheidet über die definitive Aufnahme in das LizentiandenKolloquium. Hinweise zu abteilungsspezifischen Modalitäten finden Sie unter: www.ipmz.uzh.ch/page.php?site=studium,lizentiat,Lizentiat&expandable=0. Abteilung Prof. Otfried Jarren; Prof. Patrick Donges; PD Dr. Werner A. Meier Daten: 04.03. / 08.04. /22.04. / 13.05.09 Obligatorische Vorbesprechung: 15.12.08, 9.00 - 9.45 Uhr, AND 3.46 Koordination: lic. rer. soc. Sabrina Baumgartner Abteilung Prof. Heinz Bonfadelli; PD Dr. Daniel Süss Daten: 27.02. / 24.04. / 08.05. / 05.06.2009 Obligatorische Vorbesprechung: 16.12.08, 13.00 - 13.45 Uhr, AND 3.46 Koordination: lic. phil. Mirella Schütz-Ierace Abteilung Prof. Kurt Imhof Dienstag, 16.15 - 18.00 Uhr Daten: 17.02. / 03.03. / 17.03. / 31.03. / 28.04. / 12.05. / 26.05.09 Koordination: Dr. Patrik Ettinger Abteilung Prof. Gabriele Siegert Blockveranstaltung: Daten werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben. Obligatorische Vorbesprechung: 17.12.08, 16.15 - 17.00 Uhr, AND 2.46 Koordination: Ulrike Mellmann, M.A. Abteilung Prof. Werner Wirth Blockveranstaltung: Daten werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben. Obligatorische Vorbesprechung: 16.12.08, 11.15 - 12.00 Uhr, AND 3.46 Koordination: Dr. Jörg Matthes Abteilung Prof. Frank Esser Koordination: Angie Nguyen Vu, M.A. Abteilung Prof. Michael Latzer Blockveranstaltung: Daten werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben. Obligatorische Vorbesprechung: 16.12.08, 14.00 - 15.45 Uhr, AND 2.46 Koordination: Mag. Dr. Natascha Just P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 31 Studienabschlüsse Dissertationen Friemel Thomas: Mediennutzung im sozialen Kontext. Soziale Netzwerkanalyse der Funktionen und Effekte interpersonaler Kommunikation über massenmediale Inhalte. (H. Bonfadelli, M. Schenk) Mögerle Ursina: Substitution oder Komplementarität? Die Nutzung von Online- und Print-Zeitungen im Wandel. (W. Wirth, H. Bonfadelli) Piga Andrea: Medien und Integration. Zusammenhänge zwischen Integrations- und Mediennutzungsmustern von Italienern der ersten und zweiten Generation in der Schweiz. (H. Bonfadelli, F. Esser) Puppis Manuel: Organisationen der Medienregulierung. Eine Analyse von Selbstregulierungsorganisationen am Beispiel europäischer Presseräte. (O. Jarren, G. Siegert) Steiner Adrian: Homo Consulens. Zur Funktion und Form der Beratung im politischen System. (O. Jarren, P.-U. Merz-Benz) Hauptfachabschlüsse Bally Lucas: Weblogs: Überdramatisierung oder Vernachlässigung ihres Einflusses auf die Reputation von Unternehmen? Eine inhaltsanalytische Untersuchung der Berichterstattung über Weblogs in der Deutschschweizer Leitmedienarena in den Jahren 2000 bis 2007. (K. Imhof, betreut von M. Eisenegger) Boller Fabian: Darstellung und Thematisierung von Jugendkriminalität in der überregionalen Qualitäts- und Boulevardpresse. Ein inhaltsanalytischer Vergleich von TagesAnzeiger, Blick und Neue Zürcher Zeitung. (U. Dahinden) Brändli Matthias u.a.: Von «Bunker-Mami» bis auf-nach-bern.ch Kandidaten und ihr Webauftritt im Schweizer Nationalratswahlkampf 2007. (O. Jarren, betreut von P. Donges) Buchmüller Rebecca: Gentechnologie und Medienberichterstattung. Empirische Fallstudie über die Berichterstattung zum Start des Nationalen Forschungsprogramms «Nutzen und Risiken der Freisetzung gentechnisch veränderter Pflanzen» (NFP 59). (H. Bonfadelli) Buehler Sarah: Die Mitgliederkommunikation von schweizerischen Arbeitnehmerorganisationen. Eine schriftliche Befragung. (O. Jarren, betreut von D. Lachenmeier) 32 P U B L I C I S S I M U S 1/ 2009 Calugar Ajana: Das Feuilleton im Wandel der Zeit am Beispiel der Neuen Zürcher Zeitung 1945 – 2005. (K. Imhof, betreut von P. Ettinger) Diethelm Catherina: Metaberichterstattung in der Schweiz. Eine vergleichende Framinganalyse der TV Wahlberichte in Romandie und Deutschschweiz. (F. Esser) Donzel Sébastien: Rezeptionsmodi und Zuwendungsmotive von Live-Fussball im Fernsehen. Online-Befragung zur Fussballnutzung bei unterschiedlichen Spielklassen. (H. Bonfadelli, betreut von M. Marr) Eberle Roman: Online-Kommunikation von Schweizer Bundesparteien. Informations-, Interaktions- und Partizipationsangebote und damit verbundene Ziele und Zwecke. (O. Jarren, betreut von A. Steiner) Ehrensperger Anna: Die Klimawandelberichterstattung in der Deutschschweizer Tagespresse vor dem Hintergrund des medialen Informationsbias. Eine vergleichende Inhaltsanalyse. (W.A. Meier) Epstein Benjamin: Identitätskonstruktion im Diskurs der Asyl- und Ausländerpolitik in der Schweizer Medienöffentlichkeit. Eine inhaltsanalytische Untersuchung temporaler Differenzsemantiken und Bedrohungsperzeptionen in medienresonanten Kommunikationsereignissen zwischen 1960 und 2006. (K. Imhof, betreut von L. Udris) Gadient Carlo A.: Ein tolles Auto – ich kenne es aus einem Computerspiel. Eine experimentelle Untersuchung zum Einfluss vom Fahrverhalten virtueller Autos im Computerspiel auf die Bewertung der Autos und deren Marken unter besonderer Berücksichtigung des Präsenzerlebens und des Vorwissens. (W. Wirth, betreut von J. Matthes) Godenzi Mattia: Die Südostschweiz am Sonntag – neues Zeitungsprodukt mit bestehender Leserschaft. Einflussfaktoren auf die Nutzungsintensität einer neuartigen Regionalzeitung am Sonntag. (H. Bonfadelli, betreut von M. Marr) Grasso Stefano: Wer nicht denken will, muss fühlen. Eine empirische Studie zum Einstellungseffekt von Emotionen. (W. Wirth, betreut von Chr. Schemer) Häberli Rebekka / Suppiger Iria: Der Zugang Jugendlicher zur Filmkultur. Eine Bestandesaufnahme des jugendlichen Medienalltags in der Schweiz mit Fokussierung auf Kino und Film. (D. Süss) Hauser Claudia: Public Relations als Beruf: Ein Qualifikationsprofil im Wandel. Eine inhaltsanalytische Betrachtung von Stellenanzeigen im Vergleich zwischen 1995/96 und 2006. (N. Herger) Hedinger Marc: Untersuchung von Online-Werbung in Online-Medien unter dem Aspekt der Ökonomisierung. Eine Vergleichsstudie zur Gestaltung von Werbung in vier Online-Medien. (G. Siegert, betreut von P. Rademacher) Helmke-Becker Florian: Goldene Zukunft? Chancen und Probleme für die Medienfinanzierung durch veränderte Strategien der privatwirtschaftlichen Marketingkommunikation im Premium Segment. (G. Siegert, betreut von B. von Rimscha) P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 33 Hofer Matthias: Bewegte Bilder bewegen. Emotionen, Metaemotionen, Empathie und Emotionsregulation im Rezeptionsverlauf eines emotionalen Spielfilms. (W. Wirth, betreut von H. Schramm) Isenring Natalie / Jans Alexandra: Von der Tagesschau zur Tagesshow? Eine quantitative Inhaltsanalyse zur Unterhaltungstendenz der Tagesschau des Schweizer Fernsehens. (H. Bonfadelli, betreut von M. Marr) Jans Alexandra / Isenring Natalie: Von der Tagesschau zur Tagesshow? Eine quantitative Inhaltsanalyse zur Unterhaltungstendenz der Tagesschau des Schweizer Fernsehens. (H. Bonfadelli, betreut von M. Marr) Kälin Stephan: Migranten in Nachrichtensendungen. Eine inhaltsanalytische Frame-Untersuchung zur Integrationsleistung des Schweizer Rundfunks. (H. Bonfadelli, betreut von A. Piga) Kappeler Corinne u.a.: Evaluation des Gesundheits-Trams. Evaluation des Präventionsprojekts «Gesundheits-Tram» in der Stadt Zürich. (H. Bonfadelli) Kogelmann Pascal u.a.: Printmedien im Internet. Anderes Medium, gleiche Bindung? Entwicklung und empirische Überprüfung eines Modells der Kundenbindung bei Medien und Untersuchung der Transferierbarkeit der postulierten Kundenbindungselemente zwischen Print- und Onlinemedien. (G. Siegert, betreut von P. Rademacher) Kostic Katarina: Der Wandel des Mediensystems auf Serbiens Weg zur Demokratie. Eine Analyse der medienpolitischen Entwicklung während des Transformationsprozesses. (O. Jarren) Ledergerber Andreas: «Ein Sichtbarmachen des Bundes». Informationsdienste der Bundesverwaltung. (O. Jarren, betreut von P. Donges) Lehmann Carole: Kommunikation über nachhaltige Entwicklung. Eine quantitative Untersuchung zu Problemen und potentialen im Schnittfeld zwischen Bund und Massenmedien. (U. Dahinden) Luder Pascal: Verbreitung, Rezeption und Besitz von problematischen visuellen Inhalten auf Mobiltelefonen. Eine Befragung von Oberstufenschülern in der Deutschschweiz. (D. Süss) Martinez Julia: Copy Paste? Truffautsche Cinephilie? Eine qualitative Inhaltsanalyse zum Verhältnis zwischen filmdistributiven Presseheften und Filmrezensionen in sieben Schweizer Publikationen. (H. Bonfadelli, betreut von M. Schütz) Payer Floria: Frames in der Berichterstattung von Abstimmungen in der Schweiz. Eine Inhaltsanalyse der Berichterstattung im Vorfeld zur Abstimmung über die Erweiterung der Personenfreizügigkeit vom 25. September 2005. (F. Marcinkowski, betreut von A. Schrott) Rotundo Fabiana: Weblogs bei den Schweizer Parlamentswahlen 2007. Eine OnlineBefragung zur Akzeptanz politischer Weblogs. (W. Wirth, betreut von U. Mögerle) 34 P U B L I C I S S I M U S 1/ 2009 Scherer Michael: Senioren im Internet. Beispiele für die Überwindung des altersspezifischen Digital Divide. (H. Bonfadelli, betreut von W. Hättenschwiler) Schild Stefanie: Der Erwerb von Internetkompetenz im Jugendalter. Eine schriftliche Befragung von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I, ihrer Eltern und Lehrpersonen. (D. Süss) Schwarzmann Rafael: Risiko Internet? Eine empirische Studie über die individuelle Risikowahrnehmung von Studierenden im Zusammenhang mit der Internetnutzung. (W. Wirth, betreut von S. Böcking) Sorbello Aurora: Werbung als hedonistisches Versprechen der Lebensqualität. Eine vergleichende Inhaltsanalyse über Situationsdynamik und Emotionen in TV-Werbespots. (W. Wirth, betreut von J. Matthes) Suppiger Iria / Häberli Rebekka: Der Zugang Jugendlicher zur Filmkultur. Eine Bestandesaufnahme des jugendlichen Medienalltags in der Schweiz mit Fokussierung auf Kino und Film. (D. Süss) Suter Andrea: Des einen Freud, des andern Leid. Online-Befragung zur Emotionsgenese bei der Rezeption einer politischen Abstimmungskampagne. (W. Wirth, betreut durch H. Schramm) Urben Mirjam: Glaubwürdigkeit und Usability im Internet. Ein Webexperiment zur Untersuchung der Einstellungsbildung im Internet anhand des Elaboration Likelihood Modell. (W. Wirth, betreut von J. Matthes) Verardo Natascha u.a.: Radionachrichten – Brainfood oder Fastfood? Analyse des regionalen Radiomarktes der Zentralschweiz und der Ostschweiz bezüglich der Kriterien Vielfalt und Qualität. (H. Bonfadelli) Winder Marina u.a.: Welcher Kunde ist König? Eine inhaltsanalytische Untersuchung der Rezipienten- und Werbemarktorientierung von regionalen Tageszeitungen im Kontext der Ökonomisierung am Beispiel der Thurgauer Zeitung und der Thurgauer Ausgabe des St. Galler Tagblatts. (G. Siegert, betreut von K. Pühringer) Wolanin Simon: Der Einfluss von Nachrichtenfaktoren auf die Publikationsart von Meldungen in Printmedien. Eine Inhaltsanalyse der Meldungen zur Beschäftigungssituation in der NZZ und im Tagesanzeiger von 1969 bis 2007. (O. Jarren, betreut von M. Vogel) Zbinden Sabrina: Lieber Avatar, lebst du noch oder konsumierst du schon? Eine Befragungsstudie zur Nutzungsweise der Avatar-Welt Second Life unter Berücksichtigung des Konsums virtueller Produkte. (W. Wirth, betreut von U. Mögerle) 1. Nebenfach mit Lizentiatsarbeit in Publizistikwissenschaft: Furrer Rolf: Konzessionierungsverfahren für Schweizer Programmfenster von ausländischen Rundfunkveranstaltern. Eine Diachrone Politikfeldanalyse der Anhörungsverfahren auf der Basis einer qualitativen Dokumentenanalyse. (O. Jarren, betreut von M. Künzler) P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 35 HF mit Liz.arbeit im NF 1. Nebenfach 2. Nebenfach Bures Isabel Bürgin Sabrina Mascarello Noemi Rigozzi Nora Schär Verena Bär Matthias Drescher Tania Hacker Benjamin Menn Martina Naas Marcel Oechslin Susanna Rageth Ladina Sibbern Petra Staffelbach Monika Studer Samuel Zirin Filip Bähler André Bazzani Mario Bisang Yves Bühler Michael Caduff Luciana Flück Andreas Frank Alexander Frerick Simone Gasser Linda Hausammann Luzius Hostettler Janine Kostic Biljana Laternser Angelique Müller Matthias Pomey Marion Romano Francesca Stotz Suzanne Sutter Patrizia Tempelmann Yaniv Verbali Marita Wey-Huber Martina Wiemann Philipp Zusatzstudium in PuK Maccagnan Nadia Wir gratulieren den Absolventinnen und Absolventen zu ihrem erfolgreichen Studienabschluss und wünschen ihnen für ihre weitere Laufbahn viel Erfolg. P U B L I C I S S I M U S 36 1/ 2009 Bachelorstudierende mit Studienbeginn WS 06/07 Studierende die im HS 07/FS 08 das grossen Schwerpunktmodul (Vorlesung im HS + 2-semetriger Kurs im HS/FS) als 22 KP absolviert haben, müssen, abweichend von der jetzigen Studienordnung, 1 Wahlvorlesung weniger machen, in Modul/en des «Studium generale» (an der UZH zu erwerbende KP) jedoch mind. 9 KP erwerben. Übersicht der zu erbringenden Leistungen: Modul Kreditpunkte Grundlagen der PuK 14 Methodengrundlagen 16 Wissenschaftliches Arbeiten 6 1 Wahlpflicht-Vorlesung 4 Methodenaufbau 10 Schwerpunktmodul VL + Forschungsseminar (2-sem. Kurs) 22 Schwerpunktmodul VL + Seminar 13 Schwerpunktmodul VL + Kurs 10 4 Wahlvorlesungen 16 Modul/e des «Studium generale» Total 9 120 Für alle andern Studierenden gilt die Studienordnung HS 08; zu finden auf unserer Homepage unter: Studium/BA-Studium. Fragen im Zusammenhang mit Leistungsnachweisen sind zu richten an: [email protected] Barbara Hänsli P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 37 Leistungsnachweise in den Modulen In den Pflichtmodulen (Grundlagen der PuK und Methodengrundlagen) gibt es nur Leistungsnachweise für das ganze Modul, d.h. bei einem Fachwechsel (vom HF ins NF) können bestandene Module des HF äquivalent im NF angerechnet werden; bei einem Wechsel vom NF ins HF müssen die Leistungsnachweise der HF-Module abgelegt werden. Das Modul «Methodenaufbau» besteht aus 2 Teilleistungen; bestandene Teilleistungen werden (bei einer erneuten Buchung) angerechnet. In den Wahlpflichtmodulen der Schwerpunkte gibt es die Teilleistungen der Vorlesungsklausur (bestanden) und die Note der schriftlichen Arbeit (Forschungsseminar, Seminar oder Kurs). Für den erfolgreichen Abschluss (Eintrag der Note), müssen beide Teilleistungen absolviert sein. Ist eine der Teilleistungen nicht erbracht, muss das Modul erneut gebucht und die fehlende Teilleistung erbracht werden (bereits erbrachte Teilleitungen bleiben erhalten / werden angerechnet). Die Leistungsnachweise in den Modulen der Wahl(pflicht)vorlesungen sind nicht wiederholbar und müssen substituiert werden. Das Dokument «Prüfungen 2009» auf unserer Homepage enthält weitere Hinweise zu den Prüfungsmodalitäten, Terminen, Ort etc. Fragen im Zusammenhang mit Leistungsnachweisen sind zu richten an: [email protected] Barbara Hänsli P U B L I C I S S I M U S 38 1/ 2009 Neue Studienprogramme am IPMZ Spezialisiertes Masterstudienprogramm «Kommunikationsmanagement und Kommunikationsforschung» Das spezialisierte Masterstudienprogramm im Umfang von 105 ECTS-Punkten reflektiert die auf Kommunikationsmanagement ausgerichtete Forschung ebenso wie die entsprechend orientierte Kommunikationspraxis vor dem Hintergrund sozialwissenschaftlicher Grundlagenforschung. Dabei geht es darum, Konzeption, Umsetzung, Steuerung und Evaluation von strategischen Kommunikationsaktivitäten zu analysieren. Und zwar hinsichtlich der involvierten Akteure, eingesetzten Methoden, thematisierten Inhalte und potenziellen wie tatsächlichen Effekte. Zudem soll in einem breiteren Verständnis auch der Wandel der gesellschaftlichen Medien- und Kommunikationsbedingungen, die Einbettung der Kommunikation korporativer und kollektiver Akteure in das gesellschaftliche Umfeld und letztlich die Veränderungen öffentlicher Kommunikation durch diese Kommunikationsaktivitäten einbezogen werden. Neben allgemeinen Vorlesungen zu Forschung und Methodik enthält der Studiengang forschungsorientierte Schwerpunkte zur Strategieforschung, zur Organisations- und Akteursforschung sowie zur Evaluations- und Wirkungsforschung. Zugangsvoraussetzungen für diesen spezialisierten MA-Studiengang sind voraussichtlich ein mit sehr gut oder gut (mindestens 5.0) abgeschlossenes BachelorStudium, das methodische und inhaltliche Grundlagen analog zum Studienfach Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (HF) im Bachelor of Arts in Social Science an der UZH enthält (Erhebungsmethoden, Statistik und Datenanalyse, Theorien und Forschungsfelder der PuK). Programmdirektorin: Prof. Dr. Gabriele Siegert Programmkoordination: Barbara Hänsli & Patrick Rademacher Doktorandenprogramm An der Philosophischen Fakultät ist zurzeit eine neue Promotionsordnung in Ausarbeitung. Neben anderem werden zukünftig strukturierte Doktoratsprogramme P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 39 angeboten werden. Für die Doktoranden bedeutet dies die Möglichkeit, sich neben dem Abfassen der Dissertation im Rahmen eines spezifischen Lehrangebots (Vorlesungen, Seminare, Summer School etc.) weiterqualifizieren zu können. Als Rahmenbedingung gilt, dass 30 ECTS erworben werden müssen. Das IPMZ hat unter dem breit gehaltenen Label «Medialisierung: Herausforderungen für Organisationen, Öffentlichkeit und Medien» ein strukturiertes Doktoratsprogramm eingereicht und auch zugesprochen erhalten. Interessierte aus allen Abteilungen, aber auch Externe sind willkommen. Die Hauptbetreuung der Arbeit wird dabei nach wie vor durch einen Professor der entsprechenden Abteilung geleistet werden. Die Detailplanung beginnt im Frühling 2009. Auftakt wird vermutlich eine Summer School in den Semesterferien sein. Weitere Informationen werden anfangs 2009 auf der Homepage des IPMZ zu Verfügung stehen. Kontakt und Bewerbungen: Prof. Dr. Heinz Bonfadelli Weitere Informationen zu den neuen Studienprogrammen und zu den Informationsveranstaltungen finden Sie im Frühlingssemester 09 auf unserer Homepage. KLIO Buchhandlung und Antiquariat von der Crone, Heiniger Linow & Co. Wissenschaftliche Buchhandlung mit Geschichte umfangreichem Sortiment und fachspezifischen Dienstleistungen Philosophie Germanistik Buchhändlerisch und wissenschaftlich ausgebildetes Personal Alte Sprachen Soziologie Eigene Neuheitenkataloge Politologie Buchpreise wie in Deutschland Ethnologie KLIO Buchhandlung Zähringerstrasse 45 CH-8001 Zürich Tel. 044 251 42 12 KLIO Antiquariat Zähringerstrasse 41 CH-8001 Zürich Tel. 044 251 86 10 www.klio-buch.ch Religion Kommunikation 41 45 Belletristik P U B L I C I S S I M U S 40 1/ 2009 Studienberatung Bitte nehmen Sie die Studienberatung erst in Anspruch, wenn Sie vorgängig auf der Website des IPMZ (www.ipmz.uzh.ch) die häufig gestellten Fragen (FAQ) konsultiert haben. Dort finden Sie auch die Studienreglemente und weitere wichtige Dokumente. Bleiben Ihre Fragen immer noch unbeantwortet, so stehen Ihnen die folgenden Möglichkeiten offen: Studienberatung: Lizentiat Bachelor Master Fragen zu Leistungsnachweisen, zum Übertritt in den BA und zur MA-Zulassung [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Inhaltliche Fragen zum Studienabschluss: Professorin / Professoren Sprechstunden siehe Umschlaginnenseite Mobilität /Ausland-Studium: PD Dr. Werner A. Meier Voranmeldung: [email protected] Beratung des Fachvereins: Für wen: Alle Studierenden, sowohl im Grund- als auch im Hauptstudium, die Fragen zum Studium haben Für was: Fragen aller Art (keine inhaltlichen) Z.B.: - Wie vereinbart man am besten Job und Studium - Wahl und Beginn der Nebenfächer - Organisatorischer Blackout Kontakt: [email protected] P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 41 Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter 2/2008 Challenges to Democracy in the 21st Century, NCCR. Prof. Dr. Heinz Bonfadelli Prof. Dr. Patrick Donges Prof. Dr. Frank Esser Prof. Dr. Kurt Imhof Prof. Dr. Otfried Jarren Prof. Dr. Frank Marcinkowski Prof. Dr. Gabriele Siegert Prof. Dr. Werner Wirth PD Dr. Josef Trappel Dahinden Urs, PD Dr.; Ettinger Patrik Dr.; Friemel Thomas, Dr. des.; Gerth Matthias, lic.phil.; Kamber, Esther, lic. phil.; Lucht Jens, Dr.; Matthes Jörg, Dr.; Rademacher Patrick, M.A.; Schemer Christian, M.A.; Schütz Mirella, lic.phil.; Spörer Doreen, Dr.; Floss Daniela, M.A.; Udris Linards, lic.phil.; Vogel Martina, lic.phil.; studentische Hilfskräfte Media for democracy monitor (NCCR IP 19) PD Dr. Josef Trappel Maniglio Tanja, lic.phil. Auslandsberichterstattung im Schweizer Fernsehen (SNF) Prof. Dr. Heinz Bonfadelli Bauer Michael,lic.phil. Nguyen Vu Hong Nga, M.A. Schweizer Corinne, stud. Mitarbeiterin Die publizistische Programmierung der SRG SSR bei Radio und Fernsehen 1953 - 2005 (SNF) Prof. Dr. Otfried Jarren Schade Edzard, Dr. Political Communication Culture in Western Europe (SNF) Prof. Dr. Otfried Jarren Prof. Dr. Patrick Donges Schwab Stephanie, lic.phil. Baumgartner Sabrina, lic.rer.soc. Die Regierungskommunikation der Kantone (SNF) Prof. Dr. Otfried Jarren Prof. Dr. Patrick Donges Baumgartner Sabrina, lic.rer.soc. 42 P U B L I C I S S I M U S 1/ 2009 Medienregulierung (SNF) PD Dr. Werner A. Meier Rossi Pietro, lic.phil. Biotechnologie (SNF) Prof. Dr. Heinz Bonfadelli Werner Meier, PD Dr.; Leonarz Martina, Dr.; Herrmann Iris, lic.phil. Darstellung von Religionen in Schweizer Massenmedien (SNF) PD Dr. Urs Dahinden Koch Carmen, lic.phil. Journalismuskulturen im Vergleich (SNF) Prof. Dr. Frank Esser Hanitzsch Thomas, Dr. Müller Annette, lic.phil. Medienwissenschaftliche Kontrollkom mission MWKK Prof. Dr. Heinz Bonfadelli Hättenschwiler Walter, Dr. Rundfunk und sprachkulturelle Minderheiten Prof. Dr. Heinz Bonfadelli Bucher Priska, Dr. Piga Andrea Dr. des. Journalisten im privaten Rundfunk Prof. Dr. Heinz Bonfadelli Marr Mirko, Dr. Media and Culture Prof. Dr. Heinz Bonfadelli Vautier Elaine, PhD Fernsehunterhaltung Prof. Dr. Gabriele Siegert von Rimscha Björn, M.A. Fröhlich Kerstin, Dipl. Medienwiss. Ereignisanalyse Hochwasser Prof. Dr. Heinz Bonfadelli Zemp Helena, lic.phil. Verkehrssicherheit Prof. Dr. Heinz Bonfadelli Thomas Friemel, Dr. des. IPMZ transfer Prof. Dr. Heinz Bonfadelli Trappel Josef, PD Dr. Maniglio Tanja, lic.phil. SRG-Trägerschaft PD Dr. Josef Trappel Werner Meier, PD Dr. P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 43 Publikationen Averbeck, Stefanie / Kutsch, Arnulf / Voigt, Susanne (Hrsg.) (2008): Großbothener Vorträge zur Kommunikationswissenschaft, Bd. 8. Bremen: edition lumière. Baumgartner, Sabrina / Donges, Patrick / Vogel, Martina (2008): Regeln der Regierungskommunikation als normative Herausforderung. Das Beispiel der Schweizer Kantone. In: Zeitschrift für Kommunikationsökologie und Medienethik (ZfKM), 1/2008, S. 43-47. Böcking, Saskia (2008): Suspension of Disbelief. In: Donsbach, Wolfgang (Ed.): The International Encyclopedia of Communication Band. Oxford: Blackwell, S. 4913-4915. Böcking, Saskia (2008): Grenzen der Fiktion? Von Suspension of Disbelief zu einer Toleranztheorie für die Filmrezeption. Köln: Halem. Bonfadelli, Heinz (2008): Wissenskluft-Hypothese. In: Sander, Uwe / von Gross, Friederike / Hugger, Kai-Uwe (Hg.): Handbuch Medienpädagogik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. Bonfadelli, Heinz (2008): Kulturberichterstattung im Wandel. In: Bonfadelli, Heinz / Imhof, Kurt / Blum, Roger / Jarren, Otfried (Hg.): Seismographische Funktion von Öffentlichkeit im Wandel. VS Wiesbaden, S. 300-320. Bonfadelli, Heinz (2008): Medien und Lernen. 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Bonfadelli, Heinz / Marr, Mirko (2008): Kognitive Medienwirkungen. In: Batinic, Bernad / Appel, Markus (Hg.): Medienpsychologie. Heidelberg: Springer, S. 127-147. 44 P U B L I C I S S I M U S 1/ 2009 Bonfadelli, Heinz (2008): «Health Communication and the Internet». In: Donsbach, Wolfgang (Hg.): The International Encyclopedia of Communication. Vol. V. Madden / Oxford / Carlton, S. 4920-4922. Bonfadelli, Heinz (2008): «Switzerland: Media System». In: Donsbach, Wolfgang (Hg.): The International Encyclopedia of Communication. Vol. XI. Oxford UK / Madden MA, S. 2092-2096. Bonfadelli, Heinz (2008): Medienkommunikation und Gespräche: Fragestellungen, Perspektiven und Befunde der Kommunikationswissenschaft. In: Wieler, Petra (Hg.): Medien als Erzählanlass. Wie lernen Kinder im Umgang mit alten und neuen Medien? Fillibach: Freiburg i.Br., S. 19-35. Bonfadelli, Heinz / Marr, Mirko (2008): Informationsleistungen von Medien im Vergleich. In: Melischek, Gabriele / Seethaler, Josef / Wilke, Jürgen (Hg.): Medien & Kommunikationsforschung im Vergleich. Grundlagen, Gegenstandbereiche, Verfahrensweisen. Wiesbaden: VS Verlag, S. 359-381. Donges, Patrick (2008): Politische Akteure in institutionellen Kontexten. Ein Beitrag institutionalistischer Theorieansätze. In: Pollak, Johannes / Sager, Fritz / Sarcinelli, Ulrich / Zimmer, Annette (Hrsg.): Politik und Persönlichkeit. Wien: Facultas, S. 37-50. Friemel, Thomas N. (2008): Netzwerkanalytische Methoden zur Identifizierung von Kom munikationsrollen. In: Stegbauer, Christian (Hg.): Ein neues Paradigma in den Sozialwissenschaften: Netzwerkanalyse und Netzwerktheorie. Wiesbaden: VS Verlag, S. 179-190. Friemel, Thomas N. (2008): Hierarchical Structures in Digraphs – Measurement and Interpretation. In: Serdült, Uwe / Täube, Volker G. (Hg.): Applications of Social Network Analysis ASNA 2005. Berlin: Wissenschaftlicher Verlag, S. 341-356. Friemel, Thomas N. 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Schwerpunkte: Unterhaltungsforschung, emotionale Medienwirkung, empirische Methoden, physiologische Messmethoden. Rinaldo Kühne (r.), Assistent Abt. Media Psychology & Effects, seit 1. Juli 2008. Schwerpunkte: Rezeptions- und Wirkungsforschung, politische Persuasionsforschung, Werbewirkungsforschung, Emotionsforschung, empirische Methoden und Statistik. Florian Saurwein, Assistent Abt. Media Change & Innovation, seit 1. August 2008. Schwerpunkte: Medienwandel und Demokratieentwicklung; Multilevel Governance und alternative Regulierungsformen; Medieninnovation und Europäisierung von Öffentlichkeit; Öffentlicher Rundfunk im konvergenten Kommunikationssektor (s. auch S. 55). Natascha Just, Oberassistentin Abt. Media Change & Innovation, seit 1. September 2008. Schwerpunkte: Kommunikationsökonomie und -politik, Medienwandel, Governance, Marktmachtkontrolle, Informationsgesellschaft. (s. S. 55). Andreas Braendle, Assistent Abteilung Media Change & Innovation, seit 1. Oktober 2008. Schwerpunkte: Technische, ökonomische und soziale Aspekte des Medienwandels (s. auch S. 55). P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 51 Miriam de Acevedo, Assistentin Abt. Media Economics and -management, seit 1. Oktober 2008. Schwerpunkte: Medienmarketing, Management der Unterhaltungsproduktion. Loris Russi, Assistent Abt. Media Economics & -management seit 1. September 2008. Schwerpunkte: Ökonomisierung, Werbestrukturforschung. Rachelle Koch, Informatikerin, IT-Group, seit 1. Oktober 2008. Andrea Burmester, Assistentin Abt. Medienrealität & Medienwirkung, seit 1. November. Schwerpunkte: Politische Kommunikation, Kriegs- und Krisenkommunikation. Barbara Sommerauer, leitende Bibliothekarin, seit 1. Dezember (s. auch S. 62). 52 P U B L I C I S S I M U S 1/ 2009 Medienmacht und Demokratie in Amerika und Europa Wie beeinflussen die führenden Medien die Politik? Wie instrumentalisiert und kontrolliert die Politik die dominanten Medienunternehmen? Wer übt Macht über wen aus? Und welche Rolle spielen die neuen Medien in der konfliktreichen Beziehung zwischen Medien und Politik? Mit diesen grundlegenden Fragen vor dem aktuellen Hintergrund der amerikanischen Präsidentschaftswahlen haben sich KonferenzteilnehmerInnen aus Europa und den USA vom 4. bis 6. September 2008 in San Francisco beschäftigt. Auf Einladung des Kompetenzzentrums SwissGIS (Swiss Centre for Studies on the Global Information Society) und im Rahmen des 175-Jahre-Jubiläums der UZH diskutierten rund 25 Sozialwissenschaftler auf vier thematisch unterschiedlichen Panels die Schlüsselkonzepte Medienmacht, Medialisierung, mediatisierte politische Kommunikation, Politisches Interesse, Media Monitoring und Media Governance. Den Verantwortlichen von SwissGIS, Frank Esser, Werner A. Meier und Josef Trappel war es gelungen, bezüglich Theorien, Methoden und normativen Standpunkten unterschiedlich argumentierende Expertinnen und Experten aus den USA, der Schweiz, Deutschland, Schweden und den Niederlanden nach San Francisco zu bringen. Eröffnet wurde die Konferenz von Alt-Rektor Hans Weder und dem Zürcher Stadtpräsidenten Elmar Ledergerber. Die Vorträge und kontroversen Forschungsergebnisse von beiden Seiten des Atlantiks haben während drei Tagen die Aufmerksamkeit aller Teilnehmer beansprucht. Die Tagungsbeiträge spannten einen kommunikationswissenschaftlichen Bogen von der klassischen Mediatisierungsdiskussion bis zur hochaktuellen Machtdebatte und deren kommunikations- und medienpolitischen Bewältigung angesichts einer zwar entfesselten, aber dennoch vernetzten und vermachteten Medienlandschaft. Zu Beginn stellte Lance Bennett von der Washington State University in Seattle die These von der diskursiven Macht der dominanten Medienkonzerne radikal in Frage und wies auf die gestiegene Bedeutung der interaktiven Medien hin. Viral videos seien zu einem massgeblichen Wahlkampf-Instrument geworden, das für die kommende Präsidentschaftswahl die ausschlaggebende Rolle spielen P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 53 könnte. Shanto Iyengar, Stanford University, relativierte diese Sicht ebenso wie die WissenschafterInnen aus Europa: Längerfristig sind «participatory media» zwar keinesfalls zu unterschätzen, noch aber bestimmen die «big media» die Agenda. Auf einen in der europäischen Forschung noch wenig bearbeiteten Aspekt wies Eric Bucy, Indiana University, hin. Er hat die visuellen Darstellungsformen in der politischen Berichterstattung untersucht und stellte die provokative These zur Diskussion, dass nicht die gesprochenen Texte für die politischen Präferenzen der Bürger den Ausschlag geben, sondern die Bilder, oder im Bucy’s Worten, die Image Bites. Bucy’s Forschung zeigte, dass diese Image Bites in der letzten Jahren zunehmend die Berichterstattung der Präsidentschaftswahlen geprägt haben. Mit der Auswahl von Bildausschnitt, Sequenz und Perspektive können Journalisten Einfluss auf die politische Meinungsbildung in der Bevölkerung nehmen. Die Bilder übernehmen die Orientierungsfunktion für die Wähler, die schliesslich nach eher unbewussten Faktoren ihren eigenen Kandidaten wählen. Wer mithelfen will, die wissenschaftlichen Erträge und die hergestellten Kontakte zu sichern, ist herzlich eingeladen, bei SwissGIS aktiv mitzumachen (wameier@ ipmz.uzh.ch). SwissGIS wird auch in Zukunft solche internationalen Kontaktmöglichkeiten schaffen und Konferenzen im Forschungsfeld globaler Informationsund Mediengesellschaften organisieren. Josef Trappel und Werner A. Meier (SwissGIS) 54 P U B L I C I S S I M U S 1/ 2009 Grünes Licht für den «NCCR Democracy» IPMZ erhält Anerkennung für seine Arbeiten zur Mediatisierung der Politik Ein wichtiger Indikator für die gerne beschworene «Exzellenz» an der Universität Zürich sind die sogenannten Nationalen Forschungsschwerpunkte. Das IPMZ hat das Privileg, am Forschungsschwerpunkt «Herausforderungen der Demokratie im 21. Jahrhundert» gemeinsam mit den Politologen beteiligt zu sein. An diesem Kompetenzzentrum, das ausschliesslich unter der englischen Kurzbezeichnung NCCR Democracy firmiert, arbeiten mittlerweile fast 100 Wissenschaftler aus den beiden beteiligten Fächern. Im September dieses Jahres musste sich der NCCR Democracy dem Urteil eines internationalen Gutachter-Panels stellen, welches Qualität und Potential der Forschungen einzuschätzen hatte. Das Ergebnis war ein voller Erfolg. Die Gutachter äusserten sich «begeistert» über die bislang geleistete Arbeit und über unsere Pläne für die Zukunft. Das wichtigste Ergebnis: Die Gutachter werden dem Schweizer Nationalfonds empfehlen, unsere Forschungsprojekte zu Mediatisierung und Globalisierung für weitere vier Jahre bis 2013 finanziell zu unterstützen. Neben der Qualität und Originalität lobten die Gutachter die Fortschritte, die in der disziplinären Zusammenarbeit von Publizistikwissenschaft und Politikwissenschaft zunehmend sichtbar werden. Sie gaben uns die Empfehlung, noch stärker die Krisensymptome der Demokratie in den Mittelpunkt zu rücken. Ausserdem gaben sie uns Hinweise, wie wir noch effektiver unsere Erkenntnisse in die wissenschaftliche Gemeinschaft sowie in die breite Öffentlichkeit transportieren können. In den nächsten Jahren soll auch die Studierendenschaft bessere Einblicke in die Arbeit des NCCR Democracy erhalten. Wir loten derzeit neue Lehrgefässe sowie die Möglichkeit eines European Joint Master Programms (z.B. in Political Communication, Democracy Research oder European Journalism) mit Partneruni versitäten aus. Sie werden noch viel über den «NCCR Democracy» hören, der zu einer wichtigen Erfolgsgeschichte des IPMZ geworden ist. Prof. Frank Esser P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 55 Die neue Abteilung stellt sich vor Prof. Michael Latzer leitet seit 1. August 2008 die Abteilung für Medienwandel & Innovation. Der neue Lehrstuhl analysiert und lehrt Merkmale und Implikationen des Medienwandels, wobei Innovationen die zentralen Triebkräfte dieses Wandels darstellen. Der Fokus liegt auf technischen, ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Aspekten von Innovationen im konvergenten Medien- und Telekommunikationssektor. Dabei interessieren die Triebkräfte, der Verlauf, die v.l.: Andreas Braendle, Natascha Just, Florian Saurwein, Michael Latzer Foto: Walter Hättenschwiler Folgen und die Steuerbarkeit des Medienwandels. Warum kommt es zu Innovationen? Wie schnell verbreiten sich neue Medien und gibt es Muster des Wandels? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für Ökonomie und Politik sowie für die kommunikationswissenschaftliche Analyse? Und ist dieser Medienwandel steuerbar und gestaltbar? Das sind einige der zentralen Fragen, denen sich die Abteilung in Forschung und Lehre annimmt. Die Abteilung fokussiert auf Konvergenzprozesse und Neue Medien und erweitert so das klassische Untersuchungsfeld der öffentlichen Kommunikation um 56 P U B L I C I S S I M U S 1/ 2009 Telekommunikation und um die sozialwissenschaftliche Analyse von Medientechnik. Als Musterbeispiele und Triebkräfte der Konvergenz gelten Internet, digitales Fernsehen und die Mobilkommunikation. Analysiert werden Technik/ Infrastruktur, Anwendungen, Governance sowie die Folgen von Medienwandel und Innovationen. In den Lehrveranstaltungen des vergangenen Semesters wurden beispielsweise das Konvergenzphänomen und die Folgen der Digitalisierung erklärt sowie der Frage nachgegangen, ob das Internet regierbar sei, bzw. regiert werden solle. Konfliktbereiche sind hier die internationale Domain-Namen-Verwaltung, der Schutz des Geistigen Eigentums, die Regulierung von Suchmaschinen, Spam, virtuellen Welten sowie Daten- und Jugendschutz. In diesem Semester stehen Theorien des Medienwandels und ihre verschiedenen Denkschulen im Zentrum des Interesses ebenso wie die Beschäftigung mit User-Generated Content und den damit assoziierten Begriffen wie Web 2.0, Blogs, Wikipedia und YouTube. Natascha Just als Oberassistentin sowie Florian Saurwein und Andreas Braendle als Assistenten ergänzen das Team der Abteilung Medienwandel & Innovation. Wenn Sie Interesse haben, in Forschung und Lehre dieser Abteilung mitzuwirken, so melden Sie sich doch! Wir freuen uns darauf, engagierte und interessierte Studierende kennen zu lernen. P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 57 Report from a Developing Nation I know exactly what my students were thinking during each class session: «How come this guy is teaching in English when it is clear that he actually can speak German – is he trying to torture us?» Okay, maybe they thought I was just a bit odd, but let me tell you, whenever I tried to have a serious conversation in German, I did sound like a five-year old who is trying to pronounce complicated words such as «Bundesgerichtshofunterlassungsentscheidung». In any case, I hereby apologize to all those students who really hated to be taught in English. I also would like to apologize to my colleagues, who had to put up with my often horrendous mix of German and English language-bits. To be honest, though, I don’t feel that guilty. That’s because I know that my Danish friend, Claes de Vreese, who was a guest professor about a year ago, also used English in his classes. Thus, I’m not the first to stress my students with a foreign language. And compared to Claes’s rapid-fire English, which always seems to be fueled by at least three double espressos, I think I did pretty well. The problem I now have is that my wife doesn’t want to leave Switzerland anymore. That might be partially due to the fact that we will move to Bloomington, Indiana in early 2009. For those who are not familiar with the great state of Indiana, let’s just say that it is not known to be a very happening place. I’m pretty sure, though, that she has secretly embraced the Swiss lifestyle of eating a lot of good chocolate and generally looking extremely relaxed. She also loves the fact that there is an Asian food store on every corner of this city and that nobody stares at her (she is Asian) – which happens frequently in Northern Germany, where my mom lives. It won’t be easy to get the Swissness out of her again… But she is not the only one who doesn’t want to leave. I came to Switzerland to see what it would be like to teach in a German-speaking environment. After 20 years in the United States (interrupted by stints in Hong Kong, Singapore and Malaysia), I really didn’t think that I could ever live and teach in Europe again. Especially the academic system in Germany seemed self-centered and, well, very German («Herr Professor Doktor»). In fact, the thought of becoming a «Beamter auf Lebenszeit» sounded more like a threat than something I would want for me 58 P U B L I C I S S I M U S 1/ 2009 and my family. In short, I thought that I’d rather live in a country that has drivethrough churches than to become one of those professors who serve the «Vast Machine». So yes, coming to Switzerland was the best decision I’ve made in a long time. I really, really enjoyed being here. I’ve been a guest professor before, but never have I felt that welcome and integrated. True, guest professors work hard for all the «Stutz» they get here (Swiss professors have the highest salaries in the world), but teaching at IPMZ has been fun. I was positively surprised by how willing students were to engage with an unknown professor and by how interested many of them seem to be in American politics. To me, the best part of being a guest professor is the ability to meet students with different cultural perspectives – and Swiss students were especially interesting because of their cultural diversity. I wasn’t able to get them to talk to me about the Swiss-German «thing» (even though I assured them that I’m more American than German by now), but I learned quite a bit from them about Switzerland and its people. Thanks to all those who talked to me during the past five months. Another reason for my reluctant departure is the people at IPMZ. Everybody has been extremely nice and never made me feel like a temporary guest worker. By working closely with Frank’s «Abteilung VI», I learned quite a bit about the dayto-day operations of Swiss academia. While I am not a big fan of the sub-departments within IPMZ, which seem to split the faculty unnecessarily into various subfields, I have been very impressed by the quality of the faculty and the push for good research. Given the seemingly unlimited resources that are available to academics at the University of Zürich, it is obvious that IPMZ has the potential to become a leading center for media research in Europe. Going back to the United States will feel like returning to a less developed country. I will walk less, drive more, eat crappy yogurts, fill large trash cans rather than a tiny Züri-Sack, never take trains, have a small office without a window, and teach students who don’t really care where Europe or Asia really are. On the other hand, I will return to a country that just elected its first African-American president, hopefully ending W’s reckless demolition of everything good America stands for (I’m writing this one week before the election – if Obama doesn’t win you’ll have to take me back!). So there is hope that my adopted home country will one day become a bit more like Switzerland. I have about two more months to go, but I already know that I will miss my friends at IPMZ, especially those in «Abteilung VI» I will miss Frank, who works P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 59 when other people sleep, Thomas, who never understood my jokes (my wife says that’s because only I think they are funny), Angie, who really hates Germans who make fun of Germans, Bernd, whose indisputable authority regarding the latest retro-fashion made me burn my white sneakers, Annette, who knows where to get the best sausages in town, Kate, whose cheerful sarcasm often made my day, and all the other people at IPMZ who made my stay in Zürich such a great one. Lars Willnat October 2008 P U B L I C I S S I M U S 60 1/ 2009 Ja. ich will jemanden kennenlernen, der was zu sagen hat! Eure Idee eines Ehemaligenvereins ist eine Supersache. Die Alumni des IPMZ knüpfen Kontakte und pflegen aktiv ihr Netzwerk. Und die vielen Anlässe! Lockere Kennenlern-Apéros, Dinner und Diskussionen mit etablierten Promis, und Abende mit den Networkern der Studierenden und Ehemaligen anderer Kommunikationsschulen. Eine hervorragende Chance, mit Uni-Kumpels in Kontakt zu bleiben und neue Gleichgesinnte zu treffen. Nehmt mich auf! Jetzt! Nun echt aber. Euer Bald-Alumni Ehemaligenverein Publizistik www.ipmz.uzh.ch/alumni «Eine gute Ausbildung ist wichtig. Gute Beziehungen auch.» ipmz alumni Ehemaligenverein Publizistik Andreastrasse 15 8050 Zürich P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 61 Kommunizieren in Non-Profit-Organisationen Non-Profit-Organisationen stehen häufig vor einem fundamentalen Dilemma: Sie verfügen nicht über die Mittel für grossangelegte Öffentlichkeitskampagnen, gleichzeitig entscheiden ihr Bekanntheitsgrad und ihre Überzeugungskraft im Wettbewerb um Spendengeld. Wie also sollen NPO erfolgreich kommunizieren? Für NPO-Verantwortliche und -Interessierte bietet IPMZ transfer im Sommer 2009 den neuen Weiterbildungskurs «Kommunizieren in Non-Profit-Organisationen» an. Die Leitung liegt bei PD Dr. Josef Trappel und dem ehemaligen Journalisten und heutigen Kommunikationsverantwortlichen von Pro Infirmis, Mark Zumbühl. Das Programm fokussiert auf die öffentliche Kommunikation von NPO. Praktiker stellen erfolgreiche Beispiele vor, aus der Kommunikationswissenschaft bringen wir die Erkenntnisse aus der Theorieentwicklung ein. Neben Mitarbeitenden des IPMZ zählen bekannte Persönlichkeiten aus der Praxis zu den Dozierenden: • • • • • • Markus Allemann, Greenpeace; ehem. Leiter Stop Aids Kampagne (BAG) Marco Färber, NZZ Format Dr. Hans Peter Fricker, CEO WWF Schweiz Jürg Krummenacher, Caritas Schweiz Peter Metzinger, 4 C business campaigning Dr. Peter Studer, ehem. Presserat Aus kommunikationswiss. Perspektive interessiert vor allem der Aspekt der Durchsetzung von politischen NPO-Anliegen in der Öffentlichkeit. Welche Strategien versprechen Erfolg? Wie lassen sich die Ansprache von Spenderinnen und Spendern mit der öffentlichen Kommunikation zur Deckung bringen? Welche Rahmenbedingungen setzen die Regeln des Journalismus und wie wirken sich die Veränderungen der Medienstrukturen auf die NPO-Kommunikation aus? Nähere Informationen: www.weiterbildung.uzh.ch/programme/npokomm.html Josef Trappel, Leiter IPMZ transfer P U B L I C I S S I M U S 62 1/ 2009 Bibliothek Ab Januar 2008 ist das Bibliotheksteam am IPMZ wieder komplett: Barbara Sommerauer, leitende Bibliothekarin (rechts) Susanne Räth, Bibliothekarin (mitte) Silje Kristiansen als Unterstützung an der Frontdesk (links) Das Team ist während der Öffnungszeiten für Auskünfte und Unterstützung in der Bibliotheksbenützung für Sie da. Achtung: Während der Weihnachts-/Neujahrsferien (22. Dezember – 2. Januar 2009) bleibt das gesamte Institut und somit auch die Bibliothek geschlossen. Das Bibliotheksteam P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 63 Rekorde brechen – Geschichte schreiben Die SOLA 2008 ist schon lange Geschichte. Doch wer dabei war, erinnert sich noch gut an die adrenalingeladene Stimmung vor dem Start, an die Erschöpfung im Ziel und an das feine Essen danach in fröhlicher Gesellschaft. Auch nächstes Jahr werden wir wieder die Gelegenheit haben, Rekorde zu brechen und Geschichte zu schreiben. Reizt es dich, in die Hall of Fame oder die Cave of Ease einzuziehen? Dann reserviere dir den 16. Mai 2009 und melde dich sofort bei Thomas Friemel ([email protected]) oder Mirella Schütz ([email protected])! Strecke Hall of Fame Jahr Zeit Cave of Ease Jahr Zeit 1 Eveline Leist 2004 00:22:51 Kerstin F. 2007 00:35:32 2 Thomas Gugger 2006 00:58:34 Lucie H. 2008 01:16:18 3 Niklaus Hari 2004 00:35:06 Rinaldo K. 2007 00:45:40 4 Peter Neumüller 2004 00:24:37 Rahel K. 2006 00:38:28 5 Maki Schwitter 2007 00:59:23 Dany B. 2008 01:10:07 6 David Brunner 2004 00:48:52 Barbara S. 2008 01:08:42 7 Martina Leonarz 2008 00:25:02 Kerstin F. 2006 00:39:01 8 Jo Trappel 2004 00:31:25 Eveline L. 2008 00:38:34 9 Thomas Friemel 2006 00:52:46 Bastian R. 2007 01:06:56 10 Martina Leonarz 2006 00:41:56 Mirella I. (neu S.) 2006 00:53:29 11 Johan Verbiest 00:55:49 Christian S. 2008 01:15:55 2007 12 Werner Meier 2008 00:28:20 Reto S. 2006 00:41:31 13 Christian Hofer 2008 00:19:08 Tanja M. 2008 00:27:09 14 Martina Leonarz 2005 00:26:00 Urs D. 2007 00:34:20 Laufen – unsere Passion P U B L I C I S S I M U S 64 1/ 2009 Engagement im Fachverein Der Fachverein Publizistik und Kommunikation (www.fvpublizistik.ch) vertritt als studentische Organisation die Anliegen und Interessen der Studierenden der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Zürich. Zu den Aufgabenbereichen des Fachvereins gehört unter anderem, stets ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der Studentinnen und Studenten zu haben, diese gegenüber dem Institut und der Universität zu Fachverein der Universität Zürich PUBLIZISTIK UND KOMMUNIKATION kommunizieren und durchsetzen zu versuchen. Bei individuellen Fragen rund ums Studium bildet der Fachverein P&K eine Anlaufstelle und organisiert verschiedene Events, welche den sozialen Kontakt unter den Studierenden selber, aber auch zu den Mitarbeitenden des IPMZ fördern sollen. Leider wird der Fachverein in letzter Zeit zunehmend kleiner, da viele Aktivmitglieder des älteren Semesters ihr Studium abgeschlossen haben oder kurz davor stehen. Wir suchen daher dringend neue Mitglieder, die Freude an unserem Fach haben und etwas anpacken wollen. Der Fachverein bietet Dir die Chance, etwas Projektmanagement-Luft zu schnuppern, einen Event selbständig zu organisieren, Verantwortung zu tragen und eigene Ideen mit einzubringen und umzusetzen. Falls Du Lust hast, aktiv für den Fachverein tätig zu sein oder auch einfach mal nur bei einer Sitzung vorbei schauen und mehr über den FV P&K erfahren möchtest, dann sende uns eine Nachricht an [email protected]. Wir freuen uns auf Dich! Im Namen des Fachvereins Publizistik & Kommunikation grüsst: Isabelle Frei, Finanzchefin www.fvpublizistik.ch P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 65 Telefon / E-Mail Media & Politics Jarren Otfried Prof. Dr. Abteilungsleiter 634 46 60 Donges Patrick Prof. Dr. Assistenzprofessor 634 46 70 Herger Nikodemus PD Dr. Privatdozent 043 285 21 21 Meier Werner A. PD Dr. Wiss. Mitarbeiter 634 46 96 Künzler Matthias Dr. des. OAss. 634 46 98 Puppis Manuel Dr. des. OAss. 634 46 95 Oehmer Franziska M.A. Ass. 634 46 91 Steiner Adrian Dr. des. Ass. 634 46 84 Wassmer, Christian, lic.rer.soc. Ass. 634 46 71 Baumgartner Sabrina lic.rer.socProjektAss. 635 20 73 Schade Edzard Dr. ProjektAss. 634 46 73 Schwab Stephanie lic.phil. ProjektAss. 635 20 91 Vogel Martina lic.phil. ProjektAss. 635 20 72 Zwicky Pascal lic.phil. ProjektAss. 635 20 89 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Media Reality & Effects Bonfadelli Heinz Prof. Dr. Süss Daniel PD Dr. Dahinden Urs PD Dr. Hättenschwiler Walter Dr. Friemel Thomas Dr. des. Burmester Andrea M.A. Piga Andrea Dr. des. Schütz Mirella lic.phil. Signer Sara lic.phil. Bauer Michael lic.phil Vautier Elaine PhD Zemp Helena lic.phil. Abteilungsleiter 634 46 64 Privatdozent 058 934 83 36 Wiss. Mitarbeiter 634 46 74 Wiss. Mitarbeiter 634 46 75 OAss. 635 20 61 Ass. 635 20 37 Ass. 634 46 88 Ass. 635 20 62 Ass. 635 20 53 ProjektAss. 635 20 69 ProjektAss. 635 20 69 ProjektAss. 635 20 68 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] P U B L I C I S S I M U S 66 1/ 2009 Public Sphere & Society Imhof Kurt Prof. Dr. Eisenegger Mark Dr. Ettinger Patrik Dr. Schranz Mario Dr. Kamber Esther lic.phil. Udris Linards lic.phil Lucht Jens Dr. Tréfàs David Dr. Abteilungsleiter Wiss. Mitarbeiter Wiss. Mitarbeiter Ass. Ass. Ass. ProjektAss. ProjektAss. 635 21 11 635 21 23 635 21 26 635 21 50 635 21 31 635 21 17 635 21 51 635 21 22 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Media Economics & Management Siegert Gabriele Prof. Dr. Abteilungsleiterin von Rimscha Bjørn M.A. OAss. De Acevedo Miriam lic.phil. Ass. Fröhlich Kerstin Dipl.-Medienwiss. Ass. Gerth Matthias lic.phil. Ass. Mellmann Ulrike M.A. Ass. Rademacher Patrick M.A. Ass. Russi Loris lic.phil. Ass. 635 20 50 635 20 87 635 20 86 635 20 82 635 20 52 635 20 80 635 20 81 635 20 51 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Media Psychology & Effects Wirth Werner Prof. Dr. Schramm Holger Dr. Hofer Matthias lic.phil. Kühne Rinaldo lic.phil. Matthes Jörg Dr. Mögerle Ursina Dr. des. Schemer Christian M.A. Abteilungsleiter OAss. Ass. Ass. Ass. Ass. Ass. 635 20 79 635 20 77 635 20 63 635 20 46 635 20 76 635 20 78 635 20 74 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] International & Comparative Media Research Esser, Frank Prof. Dr. Hanitzsch Thomas Dr. Hemmer Katharina M.A. Spanier Bernd MSc, M.A. Nguyen Vu Hong Nga M.A. Müller Annette lic.phil. Abteilungsleiter OAss. Ass. Ass. Ass. ProjektAss. 635 20 44 635 20 41 635 20 40 635 20 43 635 20 42 635 20 39 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] P U B L I C I S S I M U S 1 / 2009 67 Media Change & Innovation Latzer Michael Prof. Dr. Just Natascha Dr. Braendle Andreas lic.phil Saurwein Florian Mag. Abteilungsleiter OAss. Ass. Ass. 635 20 90 635 20 47 635 20 64 635 20 85 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Gastprofessuren Averbeck Stefanie Dr. Steininger Christian Prof. Dr. Gastprofessorin Gastprofessor 634 46 83 635 20 70 [email protected] [email protected] Institutsleitung Bonfadelli Heinz Prof. Dr. Hänsli Barbara lic.phil. Institutsdirektor Geschäftsleitung 634 46 64 634 46 99 [email protected] [email protected] IPMZ transfer Trappel Josef PD Dr. Wiss. Mitarbeiter 635 20 71 [email protected] 634 46 75 634 46 76 [email protected] [email protected] IT Hättenschwiler Walter Dr. Koch Rachelle Wiss. Mitarbeiter Informatikerin E-Learning-Koordination Seifried Katja lic.phil. ProjektAss. 634 46 89 [email protected] Bibliothek / Verwaltung Balsamo-Christen Manuela Champion Franziska Hartmann Christina Itin Elisabeth Sommerauer Barbara Räth Susanne Türkmen Hülya Walser Ines Verwaltung Verwaltung Sekretariat Abt. III Verwaltung Bibliothekarin Bibliothekarin Verwaltung Verwaltung 635 20 92 634 46 62 635 21 11 634 46 86 634 46 63 634 45 88 634 46 85 634 46 61 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] P U B L I C I S S I M U S 68 1/ 2009 weitere Drittmittelstellen Koch Carmen lic.phil. Rossi Pietro lic.phil. Floss Daniela M.A. Spoerer Doreen Dr. Zerboni Maura lic.phil. ProjektAss. ProjektAss. ProjektAss. ProjektAss. ProjektAss. 635 20 69 634 46 93 634 52 13 634 52 12 635 20 68 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Sprechstunden: Prof. Heinz Bonfadelli Voranmeldung: [email protected] Prof. Patrick Donges Voranmeldung: [email protected] Prof. Frank Esser Voranmeldung: [email protected] Prof. Kurt Imhof Voranmeldung: [email protected] Prof. Otfried Jarren Voranmeldung: [email protected] Prof. Michael Latzer Voranmeldung: [email protected] Prof. Gabriele Siegert Voranmeldung: [email protected] Prof. Werner Wirth Voranmeldung: [email protected] Studienberatung: siehe S. 40 Öffnungszeiten: Sekretariat: Montag, Mittwoch, Freitag Dienstag, Donnerstag 044 634 46 61 09.00 - 12.30 Uhr 09.00 - 17.00 Uhr Bibliothek: während des Semesters: Montag bis Freitag 09.00 - 18.00 Uhr vorlesungsfreie Zeit: Montag bis Freitag 09.00 - 15.00 Uhr Arbeitsräume für Studierende: Montag bis Freitag 044 634 46 63 08.00 - 17.00 Uhr