Das kooperative Lernen

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Das kooperative Lernen
Sprachenzentrum
Der Tutoren-Helpdesk am Selbstlernzentrum der
Universität und ETH Zürich
5. Bremer Symposion zum Sprachenlernen und –lehren
20.-21. Februar 2015
Inhalt & Vielfalt: Neue Herausforderungen für das Sprachenlernen und lehren an Hochschulen
Anna Dal Negro
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Überblick
1. Tutoren-Helpdesk: Eckdaten
2. Förderung des autonomen und kooperativen Lernens
3. Schulung der Tutoren und ihre Arbeit im SLZ
4. Werbung & Nutzung der Tutorate
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1. Der Tutoren-Helpdesk
Ziel
Förderung des autonomen (Holec 1981, Little 1991)
und kooperativen (Vigotski 1986; Wolff 2008; Esteve 2008) Lernens
Funktionen
1. Hilfe/Beratung
2. Korrektur
3. Konversation
 unterschiedliche Gesprächsgruppen
 Vorteile gegenüber alten Sprachlaboren (Dal Negro 2015)
 Grundkommunikation in der Zielsprache (Butzkamm 1998; 2003; Lewis 1993; 2000)
4. Sprachfördernde Aktivitäten & Spiele
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Anmeldung & Besuch des Tutoren-Helpdesks
Angebote des SLZ mit Einsatz der Tutoren
•
die Lernwerkstätten
•
die Spielabende
(Dal Negro 2015)
Angebote sind zum Teil überlappend.
Die Besucher kommen mit verschiedenen Lernformen in Kontakt
und können das eigene Lernen eigenverantwortlich gestalten.
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2. Förderung des autonomen und kollaborativen
Lernens
das autonome Lernen (Holec 1981, Little 1991)
primäre Ebene
 Hilfe/Beratung, Korrektur, Konversation, sprachfördernde Aktivitäten
 Motivation (Ushioda 2008; Tassinari 2010: 93-94; 308ff.)
sekundäre Ebene
 Selbständigkeit beim Problemlösen
 “autonomous learning habits” entwickeln (Little 2008: 55)
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Das kooperative Lernen (Vigotski 1986; Wolff 2008; Esteve 2008)
primäre Ebene
 die Möglichkeit, mit anderen Personen gemeinsam zu lernen
sekundäre Ebene
 Förderung von neuen Lernpartnerschaften
 Aktivitäten & Spiele als Anregung, um selbständig weiterzuarbeiten
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Nachahmungseffekt des SLZ-Raums
 für das autonome Lernen
 für das kooperative Lernen
Wirkung des SLZ auf die Mehrsprachigkeit
 Präsenz mehrerer Sprachen in einem Raum
 Verwendung von Lernformen und -strategien für verschiedene Sprachen
(Jessner 2003; Müller-Lancé 2003: 117)
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3. Die Schulung der Tutoren und ihre Arbeit im SLZ
•
Vorkenntnisse aus der Arbeit als Hilfskraft im SLZ
•
Schulung durch die Leitung des SLZ
•
Schulung durch erfahrene Hilfskräfte
•
Vademecum mit den wichtigtsten Aufgaben und Problemen
•
regelmässige Betreuung und Kontakt mit den Tutoren
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4. Werbung & Nutzung der Tutorate
Werbung
•Veröffentlichung auf der Kurswebseite des Sprachenzentrums
•Zusammenarbeit mit den Dozierenden des Sprachenzentrums
•Mails an Kursbesuchern
•Information im Selbstlernzentrum
•Mund-zu-Mund Propaganda
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Nutzung der Tutorate
•
Zeitfaktor
•
Unterschied zwischen “grossen” und “kleinen” Sprachen
•
die Tutoren selbst
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5. Fazit
Ergebnisse & Beobachtungen
•
Die Tutorate beeinflussen (positiv) die Besucherzahlen des SLZ.
•
Erhöhung von Lernpartnerschaften im SLZ
Für die Zukunft
•
SOS-Arbeitsblätter vertont und zugänglich online
•
Leseclub
•
Module für Herkunftssprachen Bettoni /Rubino (2010); Brandl/Arslan/Langelehn/Riemer (2013)
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Bibliographie
Arntz R./Kühn B. (Hrsg, 2008, Autonomes Fremdsprachenlernen in Hochschule und Erwachsenenbildung –
Erträge des 1. Bremer Symposions zum autonomes Fremdsprachenlernen, Bochum, AKS Verlag.
Bettoni C./Rubino A., 2010, „L’italiano dell’emigrazione: temi, approcci teorici e metodologie d’indagine“. In:
Studi Italiani di Linguistica Teorica e Applicata, 39(3) 457-489.
Brandl H./Arslan E./Langelehn E./Riemer C. (Hrsg) 2013, Mehrsprachig in Wissenschaft und Gesellschaft
– Mehrsprachigkeit, Bildungsbeteiligung und Potenziale von Studierenden mit Migrationshintergrund,
Bielefeld, Punktum.
Butzkamm W., 1998, “Code-Switching in a Bilingual History Lesson: the Mother tongue as a Conversational
lubricant”. In: International Journal of Bilingual Education and Bilingualism 1.2: 81-99.
Butzkamm W., 2003, "We only learn language once: The role of the mother tongue in FL classrooms - death
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Cenoz J./Hufeisen B./Jessner U. (Hrsg), 2003, The Multilingual Lexicon, Dordrecht, Kluwer Academic.
Dal Negro A., 2014, “Didattica delle lingue straniere e nuove tecnologie: cosa resta degli approcci anni
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Dal Negro A., i.V., “Die Lernwerkstätten: Autonomes und kooperatives Lernen nachhaltig lernen und
anwenden“.
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Esteve O., 2008, „Die Rolle der Inteaktion zur Förderung selbstregulierender Prozesse“. In: Arntz/Kühn
(Hrsg): 33-46.
Holec, H., 1981, Autonomy in foreign language learning, Oxford, Pergamon.
Jessner U., 2003, "The Nature of Cross-linguistic Interaction in the multilingual System". In:
Cenoz/Hufeisen/Jessner (Hrsg.): 45-56.
Lewis M., 1993, The Lexical Approach, Hove, Language Teaching Publications.
Lewis M., 2000, Teaching Collocations, Hove, Language Teaching Publications.
Little D., 1991, Learner autonomy - 1: Definitions, issues and problems, Dublin, Authentik.
Little D., 2008, “Learner autonomy in practice: a challenge for university language teaching. In: Arntz/ Kühn
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Tassinari M.G., 2010, Autonomes Fremdsprachenlernen, Frankfurt, Peter Lang.
Ushioda E., 1996, The Role of Motivation, Dublin, Authentik.
Vygotsky L., 1986, Thought and language, Cambridge/Mass, Mit Press.
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lernpsychologischen Hintergrund”. In: Arntz/ Kühn (Hrsg): 18-32.
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