Lehrveranstaltungen – Diplom - Philosophisch

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Lehrveranstaltungen – Diplom - Philosophisch
PHILOSOPHISCH-THEOLOGISCHE HOCHSCHULE MÜNSTER
Rechtsstellung
Die Philosophisch-Theologische Hochschule Münster besteht als Kirchlich und staatlich anerkannte Hochschule in Trägerschaft der PTH Philosophisch-Theologische Hochschule Münster gemeinnützige GmbH unter
diesem Namen seit dem 01.01.2011. Sie steht in der unveränderten Rechtsstellung der Hochschule, die bisher unter dem Namen „Philosophisch-Theologische Hochschule Münster. Kirchlich und staatlich anerkannte Hochschule in
freier Trägerschaft der Rheinisch-Westfälischen Kapuzinerprovinz“ geführt
wurde. Einziger Gesellschafter der GmbH ist die Deutsche Kapuzinerprovinz
(KöR), die sich aus dem Zusammenschluss der Rheinisch-Westfälischen mit
der Bayerischen Kapuzinerprovinz am 25.05.2010 gebildet hat.
Durch Erlass des Ministers für Wissenschaft und Forschung des Landes
Nordrhein-Westfalen vom 15.06.1972 ist das Abschlussexamen der Hochschule als „Erste Staatsprüfung für das Lehramt für die Sekundarstufe II“ im
Fach Katholische Religionslehre anerkannt. Mit Erlass vom 18.05.1975 wurde
diese Anerkennung auf die erste Staatsprüfung für die Sekundarstufe I, für die
Primarstufe und für die Sonderpädagogik ausgedehnt.
Durch Dekret vom 18.06.1983 (AZ N. 896/89) der Kongregation für das Katholische Bildungswesen wurde der Hochschule „ad triennium et ad experimentum“, durch Dekret vom 02.09.1986, „donec aliter provideatur“, das Recht
gewährt, den Diplomstudiengang Katholische Theologie einzurichten und den
akademischen Grad „Diplom-Theologe/in“ zu verleihen. Damit wurden zugleich die Statuten der Hochschule approbiert.
Durch Erlass des Ministers für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen vom 21.09.1983 (AT III B 3 - 5299/ 105/83) wurde die
Hochschule gemäß § 115 Abs.1 des Gesetzes über die wissenschaftlichen
Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen vom 20.11.1979 (GV NW. S.
248) staatlich anerkannt.
Durch Dekret vom 21. Juni 1997 (AZ N. 271/96) der Kongregation für das
Katholische Bildungswesen wurde der Hochschule „ad quinquennium experimenti gratia“ – verlängert um fünf Jahre durch Dekret vom 22. April 2002 und
weitere fünf Jahre durch Dekret vom 22. Juli 2008 (Prot. Nr. 271/96) – das
Recht gewährt, den Lizentiatsstudiengang einzurichten und den akademischen Grad eines „Lizentiaten der Theologie“ zu verleihen. Die Einbeziehung
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des Lizentiatsstudiengangs in die staatliche Anerkennung durch das Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung des Landes
Nordrhein-Westfalen erfolgte am 24. Juni 1998 (AZ. III A 6 - 6230).
Der Masterstudiengang „Theologie der Spiritualität“ des Instituts für Spiritualität ist akkreditiert bis 30. September 2016 durch die Akkreditierungsagentur
für Studiengänge im Bereich Heilpädagogik, Pflege, Gesundheit und Soziale
Arbeit e.V. (AHPGS) Freiburg, mit Datum vom 27. Mai 2011. (Weitere Informationen s.u. unter Institute.)
Mit der Zustimmung der Deutschen Bischofskonferenz vom 09.09.2008 zur
Anwendung der „Eckpunkte für die Studienstruktur in Studiengängen mit
Katholischer oder Evangelischer Theologie/Religion“ der Kultusministerkonferenz vom 13.12.2007 wird das Theologische Vollstudium nicht mehr mit dem
Grad des Diplomtheologen, sondern mit dem gleichwertigen Grad des
Magister Theologiae als akademischer Hochschulgrad mit kanonischer Wirkung abgeschlossen. Der modularisierte Studiengang hat eine Regelstudienzeit von fünf Jahren und wird ab dem Wintersemester 2010/11 statt des
Diplomstudiengangs angeboten. Der neue Studiengang ist durch AKAST mit
Datum vom 21. März 2014 unter Auflagen akkreditiert bis zum 30. Sept. 2015.
Bei Feststellung der Erfüllung der Auflagen durch die Akkreditierungskommission nach Vorlage aller Nachweise bis 01. Juli 2015 wird der Studiengang bis
zum 30. September 2019 akkreditiert.
Institute und Kooperationen
Das Pastoralseminar ist ein Institut der Priesterausbildung. Es dient der
pastoralen Ausbildung von Ordenspriestern. Diese Ausbildung ist gekennzeichnet durch das Erlernen seelsorglicher Grundlagen, der praktisch-theologischen Reflexion pastoraler Tätigkeitsfelder und der Entfaltung personaler, für
die Pastoral relevanter Kompetenzen. Das Pastoralseminar ermöglicht, die
Ausbildung mit den offiziellen Dienstprüfungen abzuschließen.
Das Institut für Spiritualität bietet Kurse zu Themen christlicher Spiritualität
an. Dabei steht die Vermittlung von Inhalten, aber auch die Reflexion der
eigenen privaten und/oder pastoralen Praxis im Mittelpunkt. Darüber hinaus
bietet das Institut einen Masterstudiengang „Theologie der Spiritualität“ an.
Das Institut versteht sich als Plattform für den Austausch zu Themen der
Theologie der Spiritualität sowie für den Dialog mit anderen Wissenschaften
(z.B. Psychologie, Medizin etc.).
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Das Institut für Kirche, Management und Spiritualität (IKMS) setzt sich mit
der wissenschaftlichen Verbindung von christlicher Spiritualität und moderner
Managementlehre auseinander. Ziel in Lehre und Forschung ist es, eine
reflektierte christliche Spiritualität im beruflichen Alltag anzuwenden. Gestützt
und erweitert werden die Lehrangebote durch eine interdisziplinäre Forschung
in der Schnittmenge von Spiritualität und Management.
(Weitere Informationen zu diesen Instituten und ihren Programmen am Ende
des Vorlesungsverzeichnisses.)
Seit 2002 wird das berufsbegleitende Weiterbildungsstudium Theologia curae. Angewandte Theologie für medizinische, pflegerische, Verwaltungsund Lehrberufe in Zusammenarbeit mit der St.Franziskus-Stiftung Münster,
angeboten.
Seit 2007 besteht eine Kooperation mit der Päpstlichen Universität Antonianum in Rom im Bereich der Theologie der Spiritualität. Gefördert werden
der Austausch von Dozierenden und Studierenden, gemeinsame Forschungsprojekte und Publikationen.
Seit 2014 besteht eine Kooperation mit der Katholisch-Theologischen
Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zur gegenseitigen Ergänzung und Vertiefung des Lehrangebots in Katholischer Theologie in
Münster.
Im Frühjahr 2008 wurde das Institut für Theologische Zoologie gegründet;
es besitzt seit Sept. 2009 den Status eines An-Institutes an der Hochschule.
Es setzt sich zum Ziel, das Verhältnis des Menschen zum Tier als Brennpunkt
der Theologie und als Vollzug einer schöpfungsgemäßen Spiritualität zu begreifen. (Weitere Informationen unter: www.theologische-zoologie.de)
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Personenverzeichnis
Verwaltung
Generalmoderator: P. Marinus Parzinger OFMCap
Rektor: Prof. P. Dr. Ludger Ägidius Schulte OFMCap
Stellvertreter des Rektors: Prof. P. Dr. Ulrich Engel OP
Sekretär: Prof. Dr. Hans-Gerd Janßen
Studiendekan: Prof. Dr. Gerhard Hotze
Sekretariat: Marion Bäumer, Elisabeth Marrder
Gewählte Mitglieder des Hochschulrates:
Prof. Dr. Gerhard Hotze
Dr. Thomas Möllenbeck
Janusz Biały
Prüfungsausschuss:
Prof. Dr. Reinhild Ahlers (Vorsitzende)
Prof. Dr. Hans-Gerd Janßen (stellv. Vors.)
Prof. Dr. Dr. Maria-Barbara von Stritzky
Prof. Dr. Gerhard Hotze
Josefa Woditsch (Studierendenvertreterin)
Studienberatung:
Diplom: Prof. Dr. Hans-Gerd Janßen
Mittwoch 10:00-12:00 Uhr und nach Vereinbarung
Magister Theologiae: Prof. Dr. Gerhard Hotze
Freitag 9:00-10:00 Uhr und nach Vereinbarung
Lizentiat: Prof. P. Dr. Dr. Michael Plattig O.Carm.
nach den Veranstaltungen bzw. nach Vereinbarung
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Sprechzeiten der Lehrenden: wenn nicht anders angegeben, jeweils
nach der Veranstaltung bzw. nach Vereinbarung
Bibliothekarinnen:
Cornelia Erchinger
Silke Bost
Studierendensprecher/in:
Janusz Biały
Anita Brebenariu
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Lehrkörper
Emeritiert
Eggers, Theodor, Dr. paed. habil., Dipl. theol.
Haas, Reimund, Dr. theol., Lic. theol.
Hoffmann, P. Norbert SSCC, Dr. theol.
Krahl, P. Eckehard OFMCap, Dr. phil.
Nützel, P. Johannes O.Carm., Dr. theol. habil.
Simon, P. Gabriel SSCC, Dr. phil., Lic. theol.
Stritzky, Maria-Barbara von, Dr. phil., Dr. theol.
Vanderheyden, P. Ildefons OFM, Dr. phil.
Wilting, Hans-Josef, Dr. theol.
Professoren
Ahlers, Reinhild, Dr. theol., Lic. iur. can.
Kirchenrecht
Dienberg, P. Thomas OFMCap, Dr. theol.
Theologie der Spiritualität
Eggensperger, P. Thomas OP, Dr. theol., M.A.
Sozialethik/Sozialwissenschaften
Elpert, P. Jan-Bernd OFMCap, Dr. phil.
Philosophie
Engel, P. Ulrich OP, Dr. theol. habil.
Philosophisch-theologische Grenzfragen
Hotze, Gerhard, Dr. theol. habil.
Neutestamentliche Bibelwissenschaft
Janßen, Hans-Gerd, Dr. theol., Lic. theol.
Fundamentaltheologie
Karl, Katharina, Dr. theol. habil.
Pastoraltheologie/Religionspädagogik
Plattig, P. Michael O.Carm., Dr. theol., Dr. phil.
Theologie der Spiritualität
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Schulte, P. Ludger Ägidius OFMCap, Dr. theol.
Dogmatik und Dogmengeschichte
Winter, Stephan, Dr. theol. habil.
Liturgiewissenschaft
Gastprofessoren
Ebertz, Michael N., Dr. rer. soc. habil., Dr. theol., Professor an der
KFH Freiburg – Religionssoziologie
Jacobs, Christoph, Dr. theol., Lic. phil. (Klin. Psych.), Professor an der
Theologischen Fakultät Paderborn – Psychologie
Lehmann, P. Leonhard OFMCap, Dr. theol, Professor am Pontificia
Universitas Antonianum Rom – Theologie der Spiritualität
Mooren, P. Mauritius OFMCap, Dr. theol., Professor an der Saint Paul
University Ottawa – Religonskunde
Reinhardt, Heinrich J.F., Dr. theol., Lic. jur.can. Professor an der
Universität Bochum – Kirchenrecht
Dozenten
Bäumer, Regina, Dr. phil., Dipl. theol., gepr. Sprecherzieherin
Pastoralpsychologie, Spiritualität
Brünenberg-Bußwolder, Esther, Dr. theol.
Alttestamentliche Bibelwissenschaft
Kuster, Br. Niklaus OFMCap, Dr. theol.
Spiritualitätsgeschichte
Möllenbeck, Thomas, Dr. theol
Dogmatik
Schomaker, Martin, Dr. theol.
Pastoraltheologie
Uhrig, Christian, Dr. theol.
Kirchengeschichte des Altertums
Weiß, Renate, Dipl. theol., Sprecherzieherin (DGSS)
Sprecherziehung, Rhetorik
Wolz-Gottwald, Eckard, Dr. phil.
Philosophie, Religionswissenschaft
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Lehrbeauftragte
Bremer, Johannes, Dr. theol.
Alttestamentliche Bibelwissenschaft
Brinker, Karl-Heinz, Dr. med.
Psychologie
Buiker-Brinker, Mechthild, Dr. med.
Psychologie
Hagencord, Rainer, Dr. theol.
Grenzfragen Theologie/Biologie
Hein, Rudolf Branko OPraem, Dr. theol. habil.
Moraltheologie
Kneer, Markus, Dr. theol.
Islam
Kreidler-Kos, Martina, Dr. theol.
Theologie der Spiritualität
Linnenborn, Marius, Dr. theol.
Liturgiewissenschaft
Rotzetter, P. Anton OFMCap, Dr. theol.
Spiritualitätsgeschichte
Sanders, Frank, Dr. theol., Lic. iur. can.
Kirchenrecht
Springer, Klaus Bernward, Dr. theol. habil.
Mittlere und Neuere Kirchengeschichte
Terwitte, Paulus OFMCap, Dipl. theol.
Predigtübungen
Witschen, Dieter, Dr. theol.
Moraltheologie
Yehoud-Desel, Efraim, Rabbiner
Judentum
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Lehrveranstaltungen – Magister
Sprachen
Hebräisch, Teil 2
2 SWS
Bremer
Hebräisch ist als Sprache des Alten Testaments für jegliche Auseinandersetzung mit der Bibel und biblischer Theologie wesentlich. Der hier angebotene
Hebräischkurs ist über zwei Semester angelegt und führt am Ende des WiSe
2015/16 zum Erwerb des hochschulinternen Hebraicums. Er führt in die
Sprach- und Denkwelt der Hebräischen Sprache ein und führt durch das
Alephbet, wichtige Vokabeln, Syntax, Grammatik und Morphologie des Hebräischen. Am Ende des SoSe 2015 werden Sie einfache Sätze der Biblia
Hebraica übersetzen können.
Hebräisch I endet mit einer Klausur, Hebräisch II mit einer Klausur und einer
mündlichen Prüfung.
Neben der regelmäßigen Teilnahme am Kurs empfiehlt es sich, ca. 4h/Woche
für das Erlernen des Alephbets, der Grammatik, Vokabeln und für das Übersetzen von Übungssätzen Zeit zu nehmen.
Literaturhinweise:

Heinz-Dieter Neef, Arbeitsbuch Hebräisch (UTB 2429), Tübingen 52012
[EUR 24,99].

Martin Krause, Hebräisch. Biblisch-Hebräische Unterrichtsgrammatik, Berlin 32012
[EUR 29,95].
14-tägig mittwochs 10:15-13:30 Uhr, Beginn: 28.10.
Einführung in das neutestamentliche Griechisch, Teil 1
4 SWS
v. Stritzky
In diesem Kurs werden Grundkenntnisse des neutestamentlichen Griechisch
(Formenlehre und Syntax) anhand des Lehrbuchs vermittelt:
J. Dey, Schola Verbi, Lehrbuch des neutestamentlichen Griechisch, Münster 9.Aufl. 1996
9
Grundlegung (1.-2. Semester)
M 0: Theologischer Grundkurs
Modulbeauftragter: Janßen, keine Prüfung
Glaube – Kirche – Taufe
2,0 Credits
Janßen
Der Grundkurs fragt in ersten Ansätzen nach den Inhalten und Zielen eines
Studiums der Theologie heute. Anhand der Leitthematik „Glaube – Kirche –
Taufe“ soll inhaltlich in die Theologie als Glaubenswissenschaft in ihrer
Einheit und Vielfalt eingeführt werden. Fachvertreter werden jeweils eine
Fächergruppe (Philosophie, Humanwissenschaften, historische, biblische,
systematische und praktische Theologie) unter dieser Leitthematik vorstellen.
Darüber hinaus informiert der Kurs über den Studiengang Magister Theologiae
und die Prüfungsordnung. Eingeübt werden Methoden wissenschaftlichen
Arbeitens (Literatursuche, richtiges Zitieren, Abfassung von Seminar- und
Diplomarbeiten, Vortrag und Präsentation…).
Der Grundkurs ist für die beiden ersten Semester verpflichtend.
Er wird in einer Blockveranstaltung (Dienstag – Donnerstag) vor dem Vorlesungsbeginn und dann nachmittags in drei Seminarsitzungen durchgeführt.
Termin der Blockveranstaltung: 13.-15.10. (Di Beginn um 14 Uhr)
M 1: Einführung in die Theologie aus biblischer Sicht
Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Hotze, mündliche Prüfung
Alttestamentliche Zeitgeschichte
2 SWS 2,5 Credits
Bremer
Die Texte des Alten Testaments sind nicht losgelöst von Entwicklungen und
Ereignissen der alttestamentlichen Zeitgeschichte zu verstehen, sondern
müssen vor dem Hintergrund ihrer Entstehung gelesen werden.
In dieser Vorlesung soll es zunächst um grundlegende Fragen zur alttestamentlichen Zeitgeschichte gehen: Welche Quellen stehen uns für eine „Geschichte
Israels“ zur Verfügung? Was können Archäologie, Epigraphik und Ikonographie beitragen? Nach einer topographischen Orientierung im „Land der Bibel“
und seiner Umgebung sollen die politischen, wirtschaftlichen und religiösen
Verbindungen im weiteren Kontext des Alten Orients deutlich gemacht
werden. Ein chronologischer Durchgang von der „Entstehung Israels“ in der
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ausgehenden Spätbronzezeit bis in die hellenistische Zeit vermittelt wesentliche Stationen und Entwicklungen der alttestamentlichen Zeitgeschichte
und setzt diese in Beziehung zu biblischen Texten.
Geplant ist eine Exkursion zum Biblisch-Archäologischen Institut in Wuppertal (für alle Interessierten der PTH offen).
Literatur:

Chr. Frevel, Grundriss der Geschichte Israels, in: E. Zenger (Hg.), Einleitung in das Alte
Testament (KThSt 1,1), Stuttgart 72008, 587-731

A. Berlejung, Quellen und Methoden, in: J.C. Gertz (Hg.), Grundinformation Altes
Testament (UTB 2745), Göttingen 2006, 19-54
Termine: 14-tägig mittwochs 14:30-18:00 Uhr, Beginn: 28.10.
NT-Einleitung: Das Corpus Paulinum
2 SWS 2,5 Credits
Hotze
Neben den Evangelien bilden die apostolischen Briefe die zweite Großgattung
im Neuen Testament. An ihrer Spitze stehen die Briefe des Apostels Paulus,
das so genannte Corpus Paulinum. Die Protopaulinen, d. h. die sieben als echt
geltenden Paulusbriefe an die Römer, die Korinther (1 und 2 Kor), die Galater,
die Philipper, die Thessalonicher (1 Thess) und an Philemon sind die ältesten
Schriften des NT und damit die frühesten Zeugnisse urchristlicher Theologie
und Gemeindeorganisation. Das Corpus Paulinum umfasst aber auch jene
Briefe, die zwar den Namen des Apostels tragen, aber nicht von ihm selber
stammen, sondern aus der Schule des Paulus hervorgegangen sind. Ihnen –
Kol, Eph, 2 Thess und den Pastoralbriefen (1 und 2 Tim, Tit) – widmet sich
die zweite Hälfte der Vorlesung, nicht ohne das zugrunde liegende Problem
pseudepigraphischer Verfasserschaft und das Phänomen einer „Schule“
erörtert zu haben.
Die Vorlesung wird in die historischen Hintergründe und Inhalte der Briefe
einführen, durch die sich uns die Person und Botschaft des genialen Völkerapostels und seiner Schule erschließt.
Literatur:

M. Ebner/St. Schreiber (Hrsg.): Einleitung in das Neue Testament, Stuttgart 2008

U. Schnelle: Einleitung in das Neue Testament, Göttingen 82013

I. Broer: Einleitung in das Neue Testament. Bd. II: Die Briefliteratur, die Offenbarung des
Johannes und die Bildung des Kanons, Würzburg 2001

J. Gnilka: Paulus von Tarsus: Apostel und Zeuge, Freiburg 1996

J. Becker: Paulus. Der Apostel der Völker, Tübingen 31998. (UTB 2014)

O. Wischmeyer (Hrsg.): Paulus. Leben – Umwelt – Werk – Briefe, Tübingen / Basel 2006
11
Biblisches Proseminar: Einführung in die Methoden der neutestamentlichen Exegese
2 SWS 3,5 Credits
Hotze
Zu den wichtigsten Aufgaben des Studiums der biblischen Theologie gehört
das Vertrautwerden mit einer angemessenen Hermeneutik. Hermeneutik, die
„Kunst des Verstehens“, ist gleichsam das Portal, durch welches man in das
Reich der Bibel eintritt. Jeder Leser ohne Ausnahme hat eine geistige Brille
auf, durch die er die Heilige Schrift betrachtet. Für einen verantwortlichen
Umgang mit biblischen Texten ist ein solches hermeneutisches Bewusstsein
sowie das Erlernen eines Basisinstrumentariums exegetischer Methodik unerlässlich. Nach einer Einführung in grundlegende Aspekte biblischer Hermeneutik geht es in diesem Methodenseminar darum, anhand von alt- und neutestamentlichen Textbeispielen die seit Jahrzehnten als wissenschaftlicher
Zugang bewährte historisch-kritische Methode in ihren Teilschritten kennenzulernen und in praktischer Anwendung einzuüben. Ergänzend dazu sollen
auch andere exegetische Ansätze, die sich in den letzten Jahren etabliert haben,
zur Sprache kommen.
Literatur:

Th. Söding/Chr. Münch: Kleine Methodenlehre zum Neuen Testament, Freiburg 2005

Th. Söding: Wege der Schriftauslegung. Methodenbuch zum Neuen Testament, Freiburg
1998

M. Ebner/B. Heininger: Exegese des Neuen Testaments. Ein Arbeitsbuch für Lehre und
Praxis, Paderborn 2005

G. Fischer: Wege in die Bibel. Leitfaden zur Auslegung. Unter Mitarbeit von Boris
Repschinski und Andreas Vonach, Stuttgart 2000
M 2: Einführung in die Theologie aus historischer Sicht
Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Uhrig, mündliche Prüfung
Lebenskonzept Christsein.
Einführung in die Geschichte der Alten Kirche
2 SWS 2,5 Credits
Uhrig
Was bedeutet es in der spätantiken Gesellschaft des römischen Reiches Christ
/in zu werden? Welche Vorstellungen haben die Menschen der damaligen Zeit,
was christlich ist? Wie leben Christen und wie praktizieren sie ihr Christentum? Vor welchen Herausforderungen stehen sie, in welche Dilemmata geraten sie? Und welche Rolle spielt dabei die sich entwickelnde Kirche?
Die Einführung in die Geschichte der Alten Kirche setzt sich mit unterschiedlichen Lebenskonzepten von Christinnen und Christen in der Spätantike aus12
einander und tritt mit ihnen in einen kreativen Dialog. Dabei werden auch zentrale geschichtliche Ereignisse und große Linien der Entwicklung der Kirche
im Altertum sichtbar. Die Begegnung mit Persönlichkeiten und Theologen des
Altertums und ihrer christlichen Identität bietet die Möglichkeit, das eigene
Verständnis des Christseins als Lebenskonzept zu reflektieren.
Literatur

Ernst Dassmann, Kirchengeschichte, 3 Bde., Stuttgart/Berlin/Köln 1991ff. (Studienbücher
Theologie. 10-11)

Michael Fiedrowicz, Handbuch der Patristik. Quellentexte zur Theologie der Kirchenväter,
Freiburg/Basel/Wien 2010

Karl Suso Frank, Lehrbuch der Geschichte der Alten Kirche, Paderborn/München/Wien
u.a. 32002

Adalbert Hamman/ Alfons Fürst, Kleine Geschichte der Kirchenväter. Einführung in Leben
und Werk, Freiburg 2004

Christoph Markschies. Das antike Christentum. Frömmigkeit, Lebensformen, Institutionen,
ünchen 2006

Karen Piepenbrink, Antike und Christentum, 2., durchgesehene, bibliographisch aktualisierte Auflage, Darmstadt 2010 (Geschichte kompakt)
Historisches Proseminar: „Den Gewinn für die Seele mehren.” Als Theologin/e bei Origenes in die Lehre gehen.
2 SWS 3,5 Credits
Uhrig
Der aus Alexandria im heutigen Ägypten stammende Theologe Origenes gilt
als einer der bedeutendsten Theologen der Alten Kirche. Schon zu Lebzeiten
besaß er großes Ansehen, nicht nur bei Christen, sondern auch bei Heiden –
selbst an den Kaiserhof wurde er eingeladen. Auch zeitgenössische Theologen
schätzen seine Erkenntnisse und Überzeugungen als für heute bedeutsam und
„aktuell“. Das Seminar versucht diese bedeutsame Gestalt des 3. Jahrhundert
kennen und verstehen zu lernen: seinen wissenschaftlichen Eifer, seinen Enthusiasmus, seine Theologie, seine Spiritualität… Dabei ermöglicht die Auseinandersetzung mit Origenes auch eine Einführung in die Methodik kirchenhistorischen Arbeitens.
Kann man als Studierende/r der Theologie von Origenes etwas für das eigene
Theologietreiben lernen? Bei Origenes in die Lehre zu gehen verspricht jedenfalls eine spannende und herausfordernde Lehrzeit…
Literatur:

Adalbert Hamman / Alfons Fürst, Kleine Geschichte der Kirchenväter. Einführung in
Leben und Werk, Freiburg 2004, 53-64

Gregor der Wundertäter, Dankrede an Origenes, hrsg. von Peter Guyot, Freiburg i. Br. u.a.
1996 (Fontes Christiani 24)
13
M 4: Einführung in die Theologie aus praktisch-theologischer Sicht
Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Karl, Portfolio
Einführung in die Pastoraltheologie
2 SWS 2,5 Credits
Karl
Die Veranstaltung macht die Studierenden mit den Grundlagen des Fachs Pastoraltheologie vertraut. Neben einem historischen Überblick, einer Einführung
in die Teildisziplinen sowie die Verortung der Grundfragen pastoraler Praxis
in postsäkularer Gesellschaft geht es um die Erschließung aktueller Methoden
pastoraltheologischen Forschens und Handelns. Ergänzend zu Vorlesungselementen und Diskussionen werden auch Präsentationen der Teilnehmer in die
Gestaltung mit einfließen.
Literatur:

Feiter, Reinhard, Einführung in die Pastoraltheologie, in: Sajak, Claus Peter (Hg.),
Praktische Theologie. Modul 4 (Theologie studieren), Paderborn 2012, 15-63

Gärtner, Stefan, Zeit, Macht und Sprache. Pastoraltheologische Studien zu Grunddimensionen der Seelsorge, Freiburg 2009

Haslinger, Herbert u. a. (Hg.), Handbuch Praktische Theologie, 2 Bde., Mainz 1999/2000

Josuttis, Manfred, Die Einführung in das Leben. Pastoraltheologie zwischen Phänomenologie und Spiritualität, Gütersloh ²2004

Mette, Norbert, Einführung in die katholische Praktische Theologie, Darmstadt 2005
Termine: 03./04.11., 24./25.11., 09.12., 15./16.12., 12.01., 19./20.01., 02./03.02.,
10:15 - 12:00 Uhr
Heilige Zeichen – Liturgie: Kommunikation zwischen Gott
und Mensch. Einführung in die Liturgiewissenschaft
2 SWS 2,5 Credits
Winter
In allen Religionen gibt es so genannte „interventionistische Praktiken“
(Martin Riesebrodt). Sie unterbrechen das Alltägliche zugunsten einer Öffnung
für das Transzendente. Solche Praktiken sind an erster Stelle symbolische
Handlungen – Rituale und Riten –, in denen nach dem Verständnis des religiösen Menschen Göttliches und Menschliches, Jenseits und Diesseits miteinander in Berührung kommen. Das menschliche Heilsverlangen und das göttliche
Heilsversprechen begegnen sich.
Aus christlicher Perspektive ereignet sich in der Liturgie als spezifischer Form
rituellen Handelns Begegnung des biblisch bezeugten Gottes mit den Menschen. Die Liturgie ist deshalb „der Höhepunkt, dem das Tun der Kirche zustrebt, und zugleich die Quelle, aus der all ihre Kraft strömt“, wie die Liturgie14
konstitution des Zweiten Vatikanums Sacrosanctum Concilium formuliert (Nr.
10). Die Veranstaltung führt anhand ausgewählter Beispiele aus Geschichte
und Gegenwart in Grundstrukturen und -dimensionen dieses Geschehens ein,
das für die christliche Lebensform wesentlich ist. Ein besonderer Schwerpunkt
liegt dabei auf der Analyse der zentralen Leitgedanken der Liturgiekonstitution
und der Feier des christlichen Gottesdienstes im pluralistischen Kontext.
Außerdem geht es darum, sich das „Handwerkszeug“ liturgiewissenschaftlicher Arbeit anzueignen und Aspekte einer entsprechenden Hermeneutik kennenzulernen.
Literatur:

BRÜSKE, Gunda/WILLA, Josef-Anton, Gedächtnis feiern – Gott verkünden. Liturgiewissenschaft (Studiengang Theologie Bd. VII), Zürich 2013

GERHARDS, Albert/KRANEMANN, Benedikt, Einführung in die Liturgiewissenschaft, 3.vollst.
überarb. Aufl., Darmstadt 2013

MEßNER, Reinhard, Einführung in die Liturgiewissenschaft, 2., überarb. Aufl., Paderborn u.
a. 2009

STUFLESSER, Martin/WINTER, Stephan, Grundkurs Liturgie, 6 Bd.e, Regensburg 2004ff

WINTER, Stephan, Liturgie – Gottes Raum. Studien zu einer Theologie aus der lex orandi
(Theologie der Liturgie Bd. 3), Regensburg 2013, Kap. 1, 20-60.
Weitere Literatur wird in der Veranstaltung bekanntgegeben.
M 5: Philosophie und Humanwissenschaften
Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Eggensperger, Hausarbeit
Einführung in die Philosophie
2 SWS 2,5 Credits
Elpert
Mit was beschäftigt sich eigentlich ein Philosoph? Die Vorlesung „Einführung
in die Philosophie“ will einen kleinen Einblick bieten in das weite Feld des
Denkens und hinführen zu einem Verständnis, wie und wo sich Problemfelder
für die Philosophie ergeben und mit welchen Methoden philosophische Fragestellungen angegangen werden können. Im Durchstreifen von klassischen Problemfiguren soll deutlich werden, dass philosophisches Fragen nicht nutzloser
Zeitvertreib und müßige Freizeitbeschäftigung bedeutet, sondern Fragen aufwirft, die für die menschliche Existenz von grundlegender Bedeutung sind.
Sollte am Ende des Kurses klar geworden sein, dass das philosophische Problem die Form hat „Ich kenne mich nicht aus!“ (Wittgenstein) und wir gemeinsam fündig geworden sind, dass wir nun wissen, dass wir nichts wissen
(Sokrates), dann dürfte die Einführung in die Philosophie als gelungen betrachtet werden.
15
Literatur:

A. ANZENBACHER, Einführung in die Philosophie. 5. Aufl. der Neuausgabe, Freiburg-BaselWien 2002.

M. HEIDEGGER, Was ist das die Philosophie?, Pfullingen 101992.

H. HOFMEISTER, Philosophisch denken. 2. durchges. Aufl., Göttingen 1997.

J. PIEPER, Was heißt philosophieren?, München 1949 u.ö. [auch in: Josef Pieper: Werke,
Bd. 3, hrsg. v. B. Wald, Hamburg 2004, 15-69.]

R. RUFFING, Philosophie, München 2006.

J. F. ROSENBERG, Philosophieren. Ein Handbuch für Anfänger, Frankfurt a.M. ³1993.

K. WUCHTERL, Lehrbuch der Philosophie. Probleme – Grundbegriffe – Einsichten. 5. akt.
Aufl., Bern-Stuttgart 1998.
Blockveranstaltung, 1. Termin: 26.10.
Aufbau (3.-6. Semester)
M 6: Mensch und Schöpfung
Dauer: 1 Semester, Modulbeauftragter: Schulte, Portfolio
Die philosophische Epochenwende vom Mittelalter zur Neuzeit in ihren Auswirkungen auf das Christsein der Gegenwart
2 SWS 2,5 Credits
Wolz-Gottwald
Heutiges Christsein ist einerseits kirchlicher Autorität und biblischer Offenbarung verpflichtet, wie sie sich im christlichen Mittelalter herauskristallisiert
hat. Andererseits kann christliches Leben der Gegenwart aber auch kaum ohne
die an Demokratie und individuellen Freiheitsrechten orientierte Philosophie
der Neuzeit gedacht werden. Die Vorlesung stellt sich die Aufgabe, die
wesentlichen Grundlinien der christlichen Philosophie des Mittelalters wie
auch des säkularen Denkens der Neuzeit nachzuzeichnen, wobei die Protagonisten Augustinus und Thomas v. Aquin sowie René Descartes und Immanuel
Kant als prägende Gestalten mittelalterlicher und neuzeitlichen Denkens
beispielhaft hervorgehoben werden. In dieser Weise gilt es die philosophische
Epochenwende vom Mittelalter zur Neuzeit in ihren Auswirkungen auf das
heutige Menschen- und Weltbild darzulegen, um im Rückgang in die
Geschichte wichtige Fundamente heutigen Christseins verständlich zu machen.
Literatur zur Einführung:

Ruffing, Reiner: Einführung in die Geschichte der Philosophie, Paderborn 2007 (2. Aufl.),
81-87 und 119-124
16
Philosophische Anthropologie
2 SWS 2,5 Credits
Elpert
Für Immanuel Kant lassen sich alle philosophischen Fragen in der einen Frage
zusammenfassen: Was ist der Mensch? Nicht als ob erst mit Kant die Frage
nach dem Menschen ihren Anfang genommen hätte; nein, vielmehr lassen sich
durch die Geschichte der Philosophie verschiedene Grundmodelle einer
reflexiven Rückbesinnung auf das menschliche Selbstverständnisses nachzeichnen. Besonders aber die Philosophie der Neuzeit mit ihrer Wende hin zu
einer anthropozentrischen Weltsicht markiert jedoch eine besondere Zäsur, die
noch einmal im 20. Jh. eine Zuspitzung erfährt. Zum Ausdruck kommt dies
z.B. bei Max Scheler, der einmal sagte: "Wir sind in der ungefähr zehntausendjährigen Geschichte das erste Zeitalter, in dem sich der Mensch völlig
und restlos problematisch geworden ist: in dem er nicht mehr weiß, was er ist;
zugleich aber auch weiß, dass er es nicht weiß." Die Vorlesung will einen
Überblick über verschiedene Positionen der philosophischen Anthropologie
geben, um anschließend zu schauen, ob sich zu aktuellen anthropologischen
Problemstellungen vom Standpunkt eines christlichen Menschenbildes aus
philosophisch begründbare Denkansätze herausarbeiten lassen, die die Frage
nach dem Menschen in heutiger Zeit bereichern und befruchten können.
Literatur:

G. HAEFFNER, Philosophische Anthropologie. 3 neu bearb. Aufl., Stuttgart 2000

W. OELMÜLLER / R. DÖLLE-OELMÜLLER / C.-F. GEYER (Hrsg.), Philosophische Arbeitsbücher 7. Diskurs: Mensch, Paderborn 1985

CHR. THIES, Einführung in die philosophische Anthropologie, Darmstadt 2004

Was ist der Mensch?, hrsg. v. D. Ganten, V. Gerhardt u. a., Berlin-New York 2008
Blockveranstaltung, 1. Termin: 27.10.
Im Anfang… – am Ende der Tage wird es geschehen… –
Biblische Protologie und Eschatologie
3 SWS 4,5 Credits
Brünenberg-Bußwolder/Hotze
Die Bibel stellt sich den Fragen des Menschen nach dem Anfang und nach
dem Ziel. Eine herausragende Eigenleistung des Alten Testaments liegt in den
Schöpfungsaussagen der Genesis, aber auch der Psalmen und anderer weisheitlicher Schriften. Mensch und Welt sind im Fokus. Das Neue Testament
öffnet den Blick in den Himmel (Off 21,1).
Die Vorlesung nimmt beide Perspektiven in den Blick:
1. Zurück an den Anfang, der die Beziehung zwischen Mensch und Gott konstituiert und den Menschen mit der theologisch und anthropologisch bedeut17
samen Zuschreibung, Ebenbild Gottes zu sein, heraushebt. Die Schöpfungsaussagen der Bibel werden im Kontext altorientalischer Schöpfungsmythen
diskutiert.
2. Voran in die Zukunft, die alt- wie neutestamentlich stets neu gedacht, erhofft, gedeutet und theologisch fundiert werden musste. Die beiden Testamente übergreifend ist die Zeit der Apokalyptik, die verschiedene Zukunftsentwürfe für Israel, dann aber auch die junge Kirche entwickelt hat. Sie sind aus
Krisen entstanden und zeigen, wie sehr der biblische Glaube ein ExodusGlaube ist, der immer wieder des neuen Aufbruchs bedarf.
An die Vorlesung schließt sich eine verpflichtende Lektürestunde an, die die
jeweiligen Themen anhand von Quellentexten vertieft.
Literatur zur Einführung:

Löning, Karl/Zenger, Erich, Als Anfang schuf Gott. Biblische Schöpfungstheologien,
Düsseldorf 1997

Keel, Othmar/Schroer, Silvia, Schöpfung. Biblische Theologien im Kontext altorientalischer Religionen, Göttingen 2002

Koenen, Klaus/Kühschelm, Roman, Zeitenwende, NEB – Themen 2, Würzburg 1999

Tilly, Michael, Apokalyptik, Paderborn 2012
Facie ad faciem – von Angesicht zu Angesicht.
Theologische Anthropologie
2 SWS 2,75 Credits
Schulte
Wenn der ensch nach ‚dem enschen’ fragt, dann ist jeder ensch selbst
Gegenstand dieses Nachdenkens. Anthropologie ist deshalb nicht einfach eine
wissenschaftliche Disziplin neben anderen. Zahlreiche aktuell geführte gesellschaftliche Debatten gewinnen ihre Bedeutung aus der Frage: Wer sind wir
und was wollen wir sein? Dabei ist umstritten, was genau der Gegenstand der
Anthropologie ist, und erst recht, welche Methoden und Problemstellungen
diesem Gegenstand angemessen sind. In den unterschiedlichen Wissenschaften, die jeweils eine Anthropologie ausgebildet haben, wird dies sehr unterschiedlich bearbeitet und beantwortet. So steht die Klärung ihres eigenen Begriffs nicht im Vorfeld der Anthropologie, sondern ist bereits eine ihrer wesentlichen Aufgaben.
Die theologische Anthropologie bedarf darum der Fähigkeit zum Diskurs mit
den heterogenen Vorstellungen vom Menschsein, wie sie gesellschaftlich, kulturell, aber auch wissenschaftlich begegnen. Nach christlicher Auffassung
kommt der Mensch im vollem Umfang zu sich selbst in dem er zu seinem Ursprung und Ziel in Kontakt und Verbindung steht, ja dass Gott nach ihm
„sieht“. Dieser geistig-geistliche Bezug, d. h. seine spirituelle Wirklichkeit,
18
bringt das Menschsein erst zur vollen Entfaltung.
In dieser Vorlesung soll die theologische Kompetenz erworben werden, mit
außertheologischen Konzepten in eine begründete Auseinandersetzung zu
kommen und aktuelle Kontroversen exemplarisch zu analysieren. Die Frage
nach der Möglichkeit theologischer Anthropologie zielt auf die Entwicklung
einer klaren und in Konflikten der Gegenwart hilfreichen christlichen Rede
vom Menschen. Auch spirituellen Vollzügen muss eine theologisch verantwortbare Rede vom Menschen zugrunde liegen.
Bei aller Berechtigung der Frage nach einem „christliches enschenbild“ vertritt die theologische Anthropologie keine fixierte Sicht des Menschen, sondern weiß darum, dass es ein Kennzeichen der conditio humana ist, dass die
Frage nach dem Menschen nicht zur Ruhe kommt, ja dass diese „Unlösbarkeit“ die enschlichkeit des enschen kennzeichnet.
Literatur:

Das Design des Menschen. Vom Wandel des Menschenbildes unter dem Einfluss der modernen Naturwissenschaft, W. Frühwald, u. a., Köln 2004

E.Dirschel, Grundriss theologischer Anthropologie. Die Entschiedenheit des Menschen angesichts des Anderen, Regensburg 2006

F. Gruber, Das entzauberte Geschöpf. Konturen des christlichen Menschenbildes, Kevelaer
2003

H. J. Höhn, zustimmen. Der zwiespältige Grund des Daseins, Würzburg 2000

G. Kraus, Welt und Mensch. Lehrbuch zur Schöpfungslehre, Frankfurt 1997

U. Lüke, Das Säugetier von Gottes Gnaden. Evolution-Bewusstsein-Freiheit, Freiburg 2006

D. Munteanu, Was ist der Mensch. Grundzüge und gesellschaftliche Relevanz einer ökumenischen Anthropologie anhand der Theologien von K. Rahner, W. Pannenberg und J.
Zizioulas, Neukirchen-Vluyn 2010

W. Schoberth, Einführung in die theologische Anthropologie, Darmstadt 2006 (Lit)
Schöpfung – Eschaton
2 SWS 2,75 Credits
Möllenbeck
Woher kommen wir - wohin gehen wir - wozu sind wir hier? Woher komme
ich - wohin gehe ich - wozu bin ich auf Erden? Für die ganze Menschheit und
für jeden Einzelnen stellen sich die drei Grundfragen der Anthropologie, die in
der Schöpfungslehre und der Eschatologie behandelt werden. Wer kann sie
beantworten? Die Biologie fragt nur nach der Art, ihrem Ursprung und ihrem
Erhalt. Die Frage ‚Wozu?’ ist ihr fremd geworden, seit sie bloß als ein Fach im
Rahmen der modernen Naturwissenschaften verstanden wird; so muß sie auch
auf die metaphysischen Fragen nach dem ersten Ursprung von allem, was ist,
und nach dem letzten Ziel des Menschen und seiner Welt verzichten. Die
Philosophen, die sich diesem Trend nicht angeschlossen haben, stellen die
19
Fragen nach dem Woher, dem Wohin und dem Wozu in ihrer ganzen Tragweite. Wenn sie der Versuchung widerstehen, den Einzelnen in die Art aufgehen zu lassen, stehen sie vor dem Problem des Todes. Wenn sie nun nicht
den Tod zum Schrein des Seins erheben wollen, sind sie auf bloße Ahnungen
verwiesen oder auf die Offenbarung. Den Zusammenhang von Naturwissenschaft und Philosophie theologisch im Blick auf die drei Menschheitsfragen
aufzuhellen, wird die Aufgabenstellung der Vorlesung sein.
Einführende Literatur:

Gerhard Ludwig Müller: Katholische Dogmatik. Für Studium und Praxis der Theologie,
Freiburg 32010, Abschnitte Schöpfungslehre und Eschatologie.
Termine: 6.11., 20.11., 4.12., 10.+11.12., 21.+22.01. , 28.+29.01.
jeweils Donnerstag 11:15 - 13:00 Uhr und Freitag 10:15 - 13:00 Uhr
Leben im gemeinsamen Haus. Oikonomische Schlaglichter
auf die Lebensethik
2 SWS 2,5 Credits
Hein
it dem Erscheinen der jüngsten päpstlichen Sozialenyzklika „Laudato si“ zu
Umweltfragen rückt im Untertitel ein ethischer Bezugs- und Reflexionsraum
in den Mittelpunkt, der in den letzten drei Jahrhunderten ein eher klägliches
Randdasein im Curriculum hat fristen müssen: das Haus.
Ausgehend von der etapher „Haus des Lebens“ will diese Vorlesung die
Thematik der Lebensethik nicht etwa in ihre Einzelfelder (Krankheit, Beginn/
Ende des Lebens) zergliedern und in ethische Problemfälle (Euthanasie,
Schwangerschaftsabbruch) hinein atomisieren, sondern mit Hilfe der sog. „alteuropäischen Oikonomik“ zusammenbinden. Die Vision eines gemeinsamen
Hauses, die die Enzyklika uns vor Augen stellt, ist mehr als nur metaphorische
Klammer im Reflexionsprozess einer Lebensethik, die nicht den Einzelnen
isoliert betrachtet, sondern ihn relational als Mitglied einer Gemeinschaft sieht,
die ihn selbst einerseits anthropologisch durchformt, deren Gestaltung andererseits ihm aber ebenso aufgegeben ist.
Literatur:

Erwin Dirscherl u.a., In Beziehung leben. Theologische Anthropologie (Theologische Module 6), Freiburg i.Br. u.a. 2008 (Kompakte, gut verständliche Sammlung von Beiträgen zur
theologischen Anthropologie aus verschiedenen Blickwinkeln [Exegese, Dogmatik, Sozialethik, Pädagogik])

Otto Brunner, Das „ganze Haus“ und die alteuropäische „Ökonomik“, in: Ders., Neue
Wege der Verfassungs- und Sozialgeschichte, Göttingen 2 1968, 103–127 (Ideengeschichtliche Entwicklung der sog. „alteuropäischen Oikonomik“)
20


Irmintraut Richarz, Oikos, Haus und Haushalt. Ursprung und Geschichte der Haushaltsökonomik, Göttingen 1991 (Umfassendes Grundsatzwerk zum Thema [nur für das vertiefte
Studium])
Eberhard Schockenhoff, Ethik des Lebens. Grundlagen und neue Herausforderungen,
Freiburg i.Br. 2009 [Das Grundlagenwerk zur Lebensethik, welches nahezu sämtliche relevante Themen aufgreift.]
Seminar: Das Tier als Herausforderung für die christliche
Anthropologie. Philosophisch-theologische und verhaltensbiologische Argumente für einen Perspektivwechsel.
2 SWS 3,5 Credits
Hagencord
In der Bibel kommen sie auf fast jeder zweiten Seite vor: die Tiere; doch fast
alle theologischen Disziplinen schweigen sich über sie aus. „Ein Irrtum über
die Geschöpfe mündet in ein falsches Wissen über den Schöpfer und führt den
Geist des Menschen von ihm fort.“ Dieses Wort des Kirchenlehrers Thomas
von Aquin macht deutlich, dass eine falsche Sicht auch auf die Tiere sowohl
eine verfehlte (Schöpfungs-)Theologie als auch eine unangemessene Spiritualität nach sich zieht. In diesem Seminar begeben wir uns auf eine Spurensuche, um uns der Wahrheit über unsere Mitgeschöpfe zu nähern. Dazu sichten
wir sowohl philosophisch-theologische als auch evolutions- und verhaltensbiologische Denkfiguren.
Literatur

Agamben, G., Das Offene. Der Mensch und das Tier, Frankfurt a.M. 2003

Coetzee, J.M., Das Leben der Tiere, Frankfurt a.M. 2000

Derrida, J., Das Tier, welch ein Wort, in: Stiftung Deutsches Hygienemuseum (Hg.),
Mensch und Tier. Eine paradoxe Beziehung, Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung,
Deutsches Hygiene-Museum, Dresden, Hatje Cantz Verlag, 2003

Hagencord, R. Diesseits von Eden. Verhaltensbiologische und theologische Argumente für
eine neue Sicht der Tiere. Regensburg 2005

Ders., Gott und die Tiere. Kevelaer 2008

Janowski, B., Riede, P. (Hgg.), Die Zukunft der Tiere, Theologische, ethische und
naturwissenschaftliche Perspektiven, Stuttgart 1999

Janowski, B., Neumann-Gorsolke, U., Gleßmer, U. (Hgg.), Gefährten und Feinde des
Menschen. Das Tier in der Lebenswelt des alten Israel, Neukirchen-Vluyn 1993

Meyer-Abich, K.M., Praktische Naturphilosophie. Erinnerung an einen vergessenen
Traum, München 1997

Münch, P. (Hg.), Tiere und Menschen. Geschichte und Aktualität eines prekären
Verhältnisses, Paderborn 1998
Ort: PTH Raum 1, Teilnahmebegrenzung auf 20 Personen! Die Teilnahme an den
Exkursionen ist verpflichtend. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung per E-Mail an:
[email protected] erforderlich. Bitte geben Sie dabei Ihren Vor- und Nach21
namen, die Hochschule, Ihre Matrikelnummer und Ihren Studiengang an.
Termine der Exkursionen und der Blockveranstaltungen :
01.10., 15:00 Uhr 1. Sitzung (Vorbesprechung)
02.10., 10 - 13 Uhr Zoo-Exkursion
21.10., 14 - 17 Uhr 2. Sitzung
26.10., 15 - 18 Uhr Exkursion zum Hof Lohmann (Warendorf - Freckenhorst)
28.10., 14 - 17 Uhr 3. Sitzung
M 11: Dimensionen und Vollzüge des Glaubens
Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Springer, Portfolio
Kirche in Welt: Frühe Neuzeit
1 SWS 1,5 Credits
Springer
Parallel zur Entdeckung der „neuen Welt“ 1492 erfolgte in Spanien aus religiösen Gründen die Vertreibung der islamischen Moriskos und der jüdischen
„Conversos“. Behandelt werden zunehmende Zentralisierung und Bürokratisierung wie Absolutismus und „Reformabsolutismus“ in Welt und Kirche und
trotz des Ideals der Einheit zu konstatierende Parzellierung, Pluralisierung und
„Spaltung“ wie Prozesse von „Verweltlichung“ und „Verkirchlichung“. Neben
der äußeren Bedrohung der „christlichen Welt“ durch den Islam sind vielfältige
interne kirchliche Auseinandersetzungen (etwa Gnadenstreit, nach- und nebentridentische Erneuerung; Fall „Galilei“; Zentralismus und Pluralismus von Ortskirchen) zu behandeln. Es geht um die Traditions- und Transformationsprozesse
des katholischen Europa in Renaissance, Barock und Aufklärung. Zu thematisieren sind widerstreitende Theologien und vielfältige Spiritualitäten. Gefragt wird
nach der abnehmenden Prägekraft des Religiösen in der Welt bzw. stärkerer privater Verinnerlichung wie zunehmender „autonomer Teilbereiche“ von Politik,
Wissenschaft, Wirtschaft (vgl. Webers These vom „protestantischen Geist des
Kapitalismus“ wie Hersches „intendierte katholische Rückständigkeit“). Die
außereuropäische Expansion konfrontierte ein „europazentriertes Christentum“
mit der „neuen Welt“ anderer Kulturen und Religionen mit entsprechendem
Ringen um Inkulturation im Ritenstreit.
Literatur:

Bischof, Franz Xaver / Bremer, Thomas / Collet, Ciancarlo / Fürst, Alfons: Einführung in
die Geschichte des Christentums. Freiburg-Basel-Wien 2014

Klueting, Harm: Das Konfessionelle Zeitalter 1525-1648. (Uni-Taschenbücher 1556)
Stuttgart 1989

Sievernich, Michael: Die christliche Mission: Geschichte und Gegenwart. Darmstadt 2009

Smolinsky, Heribert: Geschichte der Frühen Neuzeit I. Düsseldorf 2003
22
Kooperativ, korrelativ, (inter-)konfessionell, kreativ:
Ansätze der Religionspädagogik
2 SWS 2,5 Credits
Karl
Wie bereitet man eine Unterrichts- oder Katechesestunde vor? Welche Ansätze
gibt es aktuell im Bereich der Religionspädagogik für Schule und Gemeinde?
Um den kreativen Zugang zur Planung und Durchführung von Stundeneinheiten und das didaktisch-konzeptionelle Handwerkszeug wird es in diesem Kurs
gehen. Neben Impulsvorträgen und Diskussionen liegt ein Schwerpunkt auf
der Präsentation eigener didaktischer Entwürfe durch die Teilnehmer.
Literatur:

Hilger, Georg/Leimgruber, Stephan/Ziebertz, Hans-Georg, Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, München 52008

Lindner, Heike, Kompetenzorientierte Fachdidaktik Religion. Praxishandbuch für Studium
und Referendariat, Göttingen 2012

Pohl-Patalong, Ute, Religionspädagogik - Ansätze für die Praxis, Göttingen 2013

Riegel, Ulrich, Religionsunterricht planen. Ein didaktisch-methodischer Leitfaden für die
Planung einer Unterrichtsstunde, Stuttgart 2010
Termine: Di 03.11., Do 05.11., Do 26.11., Do 10.12., Di 15.12., Do 17.12., Di 19.01.,
Do 21.01., Do 04.02., jeweils 14-16:30h
Kirchliches Handeln: Mission Gerechtigkeit weltweit –
Hilfswerke und pastorale Herausforderungen als Weltkirche
2 SWS 2,5 Credits
Karl
„Gemeinschaft im Glauben und Sendung aus dem Glauben gehören zusammen wie die beiden Seiten einer ünze“ (Die deutschen Bischöfe, Allen
Völkern Sein Heil, 2004, S. 9). Die weltkirchliche Arbeit in Deutschland ist
Teil dieser Sendung und wird wesentlich mitgetragen und verwirklicht in der
Arbeit der katholischen Hilfswerke. Als Partner für die Eine Welt ergänzen
sich die unterschiedlichen Werke mit ihren spezifischen regionalen Ausrichtungen sowie ihren Fokussierungen auf die pastorale und diakonische Arbeit
der Kirche bzw. die solidarische Bekämpfung von Armut und Not. Im Seminar
werden die theologischen Grundlagen der Hilfswerke beleuchtet, in die
Grundvollzüge kirchlichen Handelns eingeordnet und die Konzepte und
Schwerpunkte einiger ausgewählter Werke vorgestellt und diskutiert. Im Fokus stehen vor allem die Spannungen zwischen sozialen, wirtschaftlichen und
politischen Erwartungen und pastoralen Erfordernissen. Das Blockseminar
findet in Aachen, dem Hauptsitz vieler deutscher Hilfswerke, in Kooperation
mit Misereor statt und legt daher den Schwerpunkt auf die Fastenaktion 2016
mit dem Projektland Brasilien. Gespräche und Diskussionen mit Projektpart23
nern sowie Besuche anderer Hilfswerke und eine Fahrt nach Brüssel zur internationalen Allianz von katholischen Entwicklungsorganisationen (CIDSE)
ergänzen den Einblick. Diskussionen werden auch Präsentationen der Teilnehmer in die Gestaltung mit einfließen.
Literatur:

Weltkirchliche Arbeit heute für morgen, wissenschaftliche Studie in Gemeinden deutscher
Diözesen; 23. September 2009 (Arbeitshilfen 235), hg. v. Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz 2009

Heidemanns, Katja, "Lernen für eine andere Welt". Der Beitrag kirchlicher Hilfswerke zur
weltkirchlichen Bewusstseinsbildung, in: Diakonia 33 (2002) 117-183

Hübner, Jörg, Globalisierung, Herausforderung für Kirche und Theologie. Perspektiven
einer menschengerechten Weltwirtschaft, Stuttgart 2003
Termine: Vorbesprechung: Donnerstag 05.11.2015, 16:30 Uhr
Blockveranstaltung in Aachen: 29.02.-04.03.2016
Feier der Sakramente: Vermittlungs„orte” des Geistes
Gottes?!
2 SWS 2,5 Credits
Winter
„Wie die Geschichte der Religionen und ihrer Surrogate zeigt, gehört ein Bedürfnis
nachsakramentalen, d. h. heiles Sein vergegenwärtigenden Handlungen zum
Grundbestand menschlicher Existenz.“ (H. Verweyen) Aus christlicher Sicht sind
Sakramente rituelle Vollzüge an Knotenpunkten menschlicher Biographie, die eingebettet sind in die Gemeinschaft der Glaubenden, in die Kirche. Im Zentrum dieser
Vollzüge steht – insofern es sich um n der Vollzüge handelt, die die Kirche zu den
sieben Einzelsakramenten rechnet – eine Symbolhandlung, die durch ein anamnetischepikletisches Lobpreisgebet gedeutet wird. Dabei schenkt Gott den Menschen mit
ihrem ganzen Dasein nach Überzeugung der Glaubenden in der Kraft seines Heiligen
Geistes Begegnung mit ihm, indem er sie in die biblisch bezeugten Heilsereignisse mit
hineinnimmt. Vor allem anhand der Initiationssakramente werden diese Zusammenhänge näher beleuchtet und die zentrale Bedeutung der Sakramentenfeiern für
Grundlegung und Entwicklung christlicher Spiritualität im Kontext der entfalteten
Moderne bedacht.
Literatur:

MEßNER, Reinhard, Einführung in die Liturgiewissenschaft, 2. überarb. Aufl., Paderborn u.
a. 2009, Kap. II: Die christliche Initiation, 59-149

STUFLESSER, Martin/WINTER, Stephan, Wiedergeboren aus Wasser und Geist. Die Feiern
des Christwerdens (Grundkurs Liturgie Bd. 2), Regensburg 2004

VERWEYEN, Hansjürgen, Warum Sakramente?, Regensburg 2001
Weitere Literatur wird in der Veranstaltung bekanntgegeben.
24
Sakramentenrecht
2 SWS 2,5 Credits
Ahlers
Im ersten Teil der Vorlesung geht es um allgemeine Fragen des Sakramentenrechts, u. a. um die Frage des Trägers und der Ordnung der Liturgie, um Spendung und Empfang der Sakramente und um Gottesdienstgemeinschaft und
Ökumene. Im zweiten Teil werden die rechtlichen Regelungen der einzelnen
Sakramente (außer Ehe) behandelt.
M 13: Christ werden in heutiger Kultur und Gesellschaft
Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Winter, Portfolio
Religionssoziologie – Herausforderung für Theologie und
pastorale Praxis
2 SWS 3,0 Credits
Eggensperger
Hinsichtlich der sozialwissenschaftlichen Diskurse ist es vor allem die Religionssoziologie als empirische Analyse religiöser oder christlicher Traditionsbestände in der Gesellschaft, die für die theologische Auseinandersetzung relevant ist. So reflektiert die (pastoral-)theologische Debatte immer wieder auf
Phänomene wie Transformationsprozesse, die u.a. umschrieben werden mit
„säkular“, „postsäkular“, „(hoch)religiös“ bzw. „nichtreligiös“ etc.
Ziel der Veranstaltung ist es, neben der Einführung in Geschichte und Methode der Religionssoziologie auch aktuelle Themen zu bearbeiten, die religionssoziologisch erhoben und analysiert wurden. Paradigmatisch steht die Auseinandersetzung mit der Studie „Religion in der oderne“ (D. Pollack/G. Rosta)
auf dem Programm.
Literatur:

Gert Pickel, Religionssoziologie. Eine Einführung in zentrale Themenbereiche, Wiesbaden
2011

Detlef Pollack / Gergely Rosta, Religion in der Moderne. Ein internationaler Vergleich,
Frankfurt/M. 2015
Blockveranstaltung: 19. Okt., 2.+16. Nov., 07.+14. Dez. (14 s.t.–18:30 Uhr)
Pastoralpsychologie: Menschen heilsam begleiten (Lebenswege, Krisen, Stressbewältigung, Gesundheitsförderung)
1 SWS 1,5 Credits
Jacobs
Blockveranstaltung: 17.10., 10.00 – 17.00 Uhr
25
M 15: Berufsorientierung
Modulbeauftragter: Karl, Portfolio
Rhetorik: Formen des Gesprächs
Pflichtveranstaltung, 1 SWS 0,5 Credits
Weiß
In diesem Seminar werden die verschiedenen Formen des Gesprächs erarbeitet
(z.B. Klärungs- und Entscheidungsgespräch, Streitgespräch, Versammlung,
Persongespräch); die Verlaufsstruktur von Gesprächen, die Aufgaben des
Gesprächsleiters, das Verhalten als Gesprächsteilnehmer und Versammlungsregeln werden vorgestellt. Schwerpunkt der Veranstaltung sind praktische
Übungen zur Planung und Durchführung von Gesprächen.
Dieses Seminar ist eine Pflichtveranstaltung für Studierende der PTH. Für
ZweithörerInnen und GasthörerInnen besteht die Möglichkeit an der Übung
teilzunehmen im Rahmen der frei bleibenden Plätze.
Blockveranstaltung: Freitagnachmittag-Samstagabend (voraussichtlich 27./28.11.)
Vorbesprechung: 21.10., 15.30 Uhr
Sprecherziehung: authentisch sprechen – glaubwürdig verkündigen. Stimme und Sprechen in der pastoralen Praxis
Wahlpflichtveranstaltung, 1 SWS 0,5 Credits Weiß
Stimme und Sprechen sind nicht nur Transportmittel für Wörter und Inhalte.
Über das Gesagte hinaus scheinen in Stimme und Sprechen die Persönlichkeit
und auch die spirituelle Tiefe eines Menschen auf. Insofern stehen – neben den
physiologischen und technischen Aspekten des Sprechens – in der Stimmarbeit
immer auch die Fragen nach der Bezüglichkeit zum Thema und zum Gegenüber und die Frage nach der Authentizität des Sprechers im Fokus.
Auf der Grundlage dieses ganzheitlichen Ansatzes wird ein Übungsprogramm
zur Entwicklung der Stimme und des Sprechens erarbeitet. Die Teilnehmer
bekommen Rückmeldungen zu Stimme und Sprechen und Hinweise für die
Weiterarbeit.
Dieses Seminar ist eine Wahl-Pflichtveranstaltung für Studierende der PTH.
Für ZweithörerInnen und GasthörerInnen besteht die Möglichkeit an der
Übung teilzunehmen im Rahmen der frei bleibenden Plätze.
Blockveranstaltung: Freitagnachmittag bis Samstagabend: 11./12. Dez.
Vorbesprechung: 21.10., 15.30 Uhr
26
Praktikumsbegleitung
Übung
Karl
Die Übung unterstützt die Studierenden supervisionsanalog bei der Planung,
Organisation und Durchführung des Praktikums. Anhand eines Berichtes werden die individuellen Erwartungen und Erfahrungen reflektiert. Ein Leitfaden
zur Erstellung des Praktikumsberichts steht zur Verfügung. Die Übung ist Voraussetzung zur erfolgreichen Absolvierung der Praktika.
Termine nach Vereinbarung.
Vertiefung (7.-10. Semester)
M 16: Vertiefung im Bereich der Bibelwissenschaft
Dauer: 4 Semester, Modulbeauftragter: Hotze, mdl. u. schriftl. Prüfung
Gesundheit und Krankheit als Thema der Psalmen
2 SWS 2,5 Credits
Schnocks
Gesundheit und Krankheit bestimmen menschliches Leben von jeher. Aber
wann sind wir eigentlich krank? Wann gesund? Heute wird uns immer klarer,
dass die Antwort auf solche Fragen sich nicht allein in medizinischen Laborwerten erschöpft – und damit sind wir wieder näher an Gedankengängen, die
die Menschen seit Jahrhunderten beschäftigt haben. Die Vorlesung wird bei
altorientalischen Vorstellungen von Krankheit und Gesundheit ansetzen und
mit einem Schwerpunkt auf der Analyse von Individualpsalmen die alttestamentlichen Konzepte untersuchen. Dabei soll auch gefragt werden, wie anthropologische Einsichten der Psalmen unseren heutigen Umgang mit Gesundheit
und Krankheit verändern können.
Literatur:

C. Frevel (Hg.), Biblische Anthropologie. Neue Einsichten aus dem Alten Testament (QD
237), Freiburg 2010

B. Janowski, Konfliktgespräche mit Gott. Eine Anthropologie der Psalmen, NeukirchenVluyn 42013

J. Schnocks, Psalmen (UTB 3473), Paderborn 2014
donnerstags 10:00-12:00 Uhr, Beginn 29.10., Ort: Johannisstr. 8-10 - KTh II
27
AT-Hauptseminar: Schöpfungsmythen der Bibel im Kontext
des Alten Orients
2 SWS 4,0 Credits
Wacker/Neumann
Die Schöpfungsgeschichten der Hebräischen Bibel stehen in einem breiten
Kontext altorientalischer Schöpfungsmythen. Im Seminar wird in Kooperation
zwischen alttestamentlicher und altorientalistischer Wissenschaft den gemeinsamen Traditionen und spezifischen Ausformungen biblischer und altmesopotamischer Schöpfungstexte nachgegangen.
Literatur wird in der Veranstaltung bekanntgegeben.
mittwochs 16:00-18:00 Uhr, Beginn 28.10., Ort: Johannisstr. 8-10 KTh II
Exegese des Johannesevangeliums
2 SWS 2,5 Credits
Hotze
Zu allen Zeiten gehörte es zu den vornehmsten Aufgaben neutestamentlicher
Exegese, sich dem Johannesevangelium, dem letzten der vier Evangelien, zuzuwenden. Mit seinen Aussagen zur Präexistenz, Inkarnation, irdischen Sendung, Erhöhung und Verherrlichung des Sohnes Gottes erhebt es den Anspruch grundlegender Offenbarung. Damit ist es eines der kostbarsten Bücher
der Bibel. Joh 1,14 ist für Christen einer der wichtigsten Verse der Heiligen
Schrift. - Das vierte Evangelium unterscheidet sich trotz zahlreicher Gemeinsamkeiten in vielerlei Hinsicht von den drei Synoptikern Mk, Mt und Lk. In
einem fortgeschrittenen Stadium des Urchristentums verfasst, erscheint es
reflektierter, theologischer, mystischer als die drei anderen Evangelien. Johannes gilt neben Paulus als der zweite große Theologe des Neuen Testaments.
Nach Behandlung der zum Verständnis des Werkes unabdingbaren historischen Einleitungsfragen werden zentrale Texte dieser großen Schrift behandelt, darunter der Prolog, das Nikodemusgespräch, die Begegnung mit der
Frau am Jakobsbrunnen, die Brotrede, die Abschiedsreden u. a.
Literatur:

Barrett, Charles K., Das Evangelium nach Johannes (KEK Sonderband), Göttingen 1990

Becker, Jürgen, Das Evangelium nach Johannes (ÖTK 4), 2 Bände, Gütersloh 1979/1981
(31991)

Blank, Josef, Das Evangelium nach Johannes (Geistliche Schriftlesung NT), 3 Bände,
Düsseldorf 1977-1981

Schnelle, Udo, Das Evangelium nach Johannes (ThHK 4), Leipzig 1998 ( 42009)

Theobald, Michael, Das Evangelium nach Johannes. Kapitel 1-12 (RNT), Regensburg 2009
28
M 17: Vertiefung im Bereich der Kirchengeschichte
Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Uhrig, mdl. u. schriftl. Prüfung
Hauptseminar: Geistlich in der Welt und für die Welt –
50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil
2 SWS 4,0 Credits
Springer
Zugleich zum 50jährigen Jubiläum des Zweiten Vatikanischen Konzils ist an
einen damit verbundenen begeisterten geistlichen Aufbruch des Volkes Gottes
zu erinnern. Der Abschluss des Vatikanums II setzte einen heterogenen Entwicklungsprozess zwischen Ablehnung und Aufbruch, Kirchenspaltung und begeisterter Zustimmung in Gang. Im Konzil hielt sich die Weltkirche den Spiegel vor, erschrak und sah erheblichen Änderungsbedarf. Spirituellen Impulsen
auf der Grundlage der Texte wie Initiativen unter Bezug auf das Konzil ist
nachzugehen. Weil die Texte des Konzils zwischenzeitlich in Vergessenheit
gerieten ebenso wie die der deutschen Synoden, wird die Geschichte des Konzils
und seiner Rezeption in Erinnerung gerufen und nach den initiierten bleibenden
wie temporären Impulsen des Konzils für Kirche und Welt wie für Glaube und
Spiritualität des Christen in der Welt von heute gefragt.
Literatur:

Rahner, Karl/ Vorgrimler, Herbert (Hg.): Kleines Konzilskompendium. Freiburg/Br. 312004

Eggensperger, Thomas/ Engel, Ulrich (Hg.): Mutig in die Zukunft: Dominikanische Beiträge zum Vatikanum II. (Dominikanische Quellen und Zeugnisse 10) Leipzig 2007

Pesch, Otto Hermann: Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965). Vorgeschichte, Verlauf, Ergebnisse, Nachgeschichte. Würzburg 1993

Schatz, Klaus: Allgemeine Konzilien - Brennpunkte der Kirchengeschichte, Paderborn
1997

Wolf, Hubert/ Arnold, Claus (Hg.): Die deutschsprachigen Länder und das II. Vatikanum.
(Programm und Wirkungsgeschichte des II. Vatikanums Bd. 4) Paderborn-München-WienZürich 2000
M 19: Vertiefung im Bereich der Fundamentaltheologie und
Philosophie
Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Engel, mdl. u. schriftl. Prüfung
Hauptseminar: Paulus philosophisch gelesen…
Der Völkerapostel zwischen politischem Universalismus und
gläubiger Existenz „in Christus“
2 SWS 4,0 Credits
Engel
Seit einigen Jahren schon ist die Theologie mit einer breiten Rezeption der
29
Briefe des heiligen Paulus konfrontiert, die ihren Ort nicht auf dem angestammten exegetischen Feld hat, sondern auf dem Feld der politischen Philosophie der Post/Moderne stattfindet. Für diese Auseinandersetzung stehen die
Namen von zeitgenössischen Denkern wie Jacob Taubes (* 1923 Österreich, †
1987 Deutschland), Alain Badiou (* 1937 arokko), Slavoj Žižek (* 1949
Slowenien) Giorgio Agamben (* 1942 Italien), Eric Santner (* 1955 USA) und
Michel Serres (*1930 Frankreich). Ziel des Seminars ist, die Grundgedanken
(einiger) der genannten Philosophen kennenzulernen, ihre politischen Anliegen herauszuarbeiten und sie in eine kritische und zugleich fruchtbare Diskussion mit der Theologie zu bringen. Am Rande soll auch das nicht realisierte
Filmprojekt „Der Heilige Paulus“ des Künstlers und Intellektuellen Pier Paolo
Pasolini (* 1922, † 1975 Italien) in den Blick genommen werden.
Literatur zur ersten Orientierung:

Dominik Finkelde, Paulus im Widerstreit, in: Stimmen der Zeit 131 (2006), 636-638

Reinhold Zwick, Pasolinis Paulus. Nachgedanken zu einem nicht realisierten Filmprojekt,
in: Wort und Antwort 49 (2008), 124-131
Vorbesprechung: Montag, 19.10., 14.00 c.t. Uhr
Seminarsitzungen: Montags, 14.00 c.t. – 17.00 Uhr , vierzehntägig (2.11. / 16.11. /
30.11. / 14.12.2015 / 11.1. / 18.1.2016)
Sprechstunden: nach der Vorlesung jeweils 13.00 – 14.00 Uhr (mit Voranmeldung:
[email protected]) sowie n.V.
30
Lehrveranstaltungen – Diplom
Veranstaltungen im Diplomstudiengang werden noch bis einschließlich Wintersemester 2015/16 angeboten, Prüfungen können noch bis Wintersemester 2016/17
einschließlich abgelegt werden; das letzte Anmeldedatum für Diplomarbeiten ist der
20. Juni 2016, der letzte Abgabetermin ist der 19. Dezember 2016.
(Beschluss des Hochschulrats vom 07.12.2012)
Vorlesungen
Biblische Fächer
AT-Exegese
Im Anfang… – am Ende der Tage wird es geschehen… –
Biblische Protologie und Eschatologie
Kurs 3 und 4, 2-stündig Brünenberg-Bußwolder/Hotze
Die Bibel stellt sich den Fragen des Menschen nach dem Anfang und nach
dem Ziel. Eine herausragende Eigenleistung des Alten Testaments liegt in den
Schöpfungsaussagen der Genesis, aber auch der Psalmen und anderer weisheitlicher Schriften. Mensch und Welt sind im Fokus. Das Neue Testament
öffnet den Blick in den Himmel (Off 21,1).
Die Vorlesung nimmt beide Perspektiven in den Blick:
1. Zurück an den Anfang, der die Beziehung zwischen Mensch und Gott konstituiert und den Menschen mit der theologisch und anthropologisch bedeutsamen Zuschreibung, Ebenbild Gottes zu sein, heraushebt. Die Schöpfungsaussagen der Bibel werden im Kontext altorientalischer Schöpfungsmythen diskutiert.
2. Voran in die Zukunft, die alt- wie neutestamentlich stets neu gedacht, erhofft, gedeutet und theologisch fundiert werden musste. Die beiden Testamente übergreifend ist die Zeit der Apokalyptik, die verschiedene Zukunftsentwürfe für Israel, dann aber auch die junge Kirche entwickelt hat. Sie sind aus
Krisen entstanden und zeigen, wie sehr der biblische Glaube ein ExodusGlaube ist, der immer wieder des neuen Aufbruchs bedarf.
31
Literatur zur Einführung:

Löning, Karl/Zenger, Erich, Als Anfang schuf Gott. Biblische Schöpfungstheologien,
Düsseldorf1997

Keel, Othmar/Schroer, Silvia, Schöpfung. Biblische Theologien im Kontext altorientalischer Religionen, Göttingen 2002

Koenen, Klaus/Kühschelm, Roman, Zeitenwende, NEB – Themen 2, Würzburg 1999

Tilly, Michael, Apokalyptik, Paderborn 2012
NT-Exegese
Exegese des Johannesevangeliums
Kurs 3 und 4, 2-stündig
Hotze
Zu allen Zeiten gehörte es zu den vornehmsten Aufgaben neutestamentlicher
Exegese, sich dem Johannesevangelium, dem letzten der vier Evangelien, zuzuwenden. Mit seinen Aussagen zur Präexistenz, Inkarnation, irdischen Sendung, Erhöhung und Verherrlichung des Sohnes Gottes erhebt es den Anspruch grundlegender Offenbarung. Damit ist es eines der kostbarsten Bücher
der Bibel. Joh 1,14 ist für Christen einer der wichtigsten Verse der Heiligen
Schrift. - Das vierte Evangelium unterscheidet sich trotz zahlreicher Gemeinsamkeiten in vielerlei Hinsicht von den drei Synoptikern Mk, Mt und Lk. In
einem fortgeschrittenen Stadium des Urchristentums verfasst, erscheint es
reflektierter, theologischer, mystischer als die drei anderen Evangelien. Johannes gilt neben Paulus als der zweite große Theologe des Neuen Testaments.
Nach Behandlung der zum Verständnis des Werkes unabdingbaren historischen Einleitungsfragen werden zentrale Texte dieser großen Schrift behandelt, darunter der Prolog, das Nikodemusgespräch, die Begegnung mit der
Frau am Jakobsbrunnen, die Brotrede, die Abschiedsreden u. a.
Literatur:

Barrett, Charles K., Das Evangelium nach Johannes (KEK Sonderband), Göttingen 1990

Becker, Jürgen, Das Evangelium nach Johannes (ÖTK 4), 2 Bände, Gütersloh 1979/1981
(31991)

Blank, Josef, Das Evangelium nach Johannes (Geistliche Schriftlesung NT), 3 Bände,
Düsseldorf 1977-1981

Schnelle, Udo, Das Evangelium nach Johannes (ThHK 4), Leipzig 1998 ( 42009)

Theobald, Michael, Das Evangelium nach Johannes. Kapitel 1-12 (RNT), Regensburg 2009
32
Systematische Theologie
Fundamentaltheologie
Prüfungskolloquium
1-stündig
Janßen
Das Angebot richtet sich an Studierende im Diplomstudiengang, die noch die
Fachabschlussprüfung in Fundamentaltheologie zu absolvieren haben. Besprochen werden formale und inhaltliche Aspekte der Prüfung.
Erster Termin: 29.10., 14:00 Uhr
Dogmatik
Facie ad faciem – von Angesicht zu Angesicht.
Theologische Anthropologie
Kurs 4 und 5, 2-stündig
Schulte
Wenn der ensch nach ‚dem enschen’ fragt, dann ist jeder Mensch selbst
Gegenstand dieses Nachdenkens. Anthropologie ist deshalb nicht einfach eine
wissenschaftliche Disziplin neben anderen. Zahlreiche aktuell geführte
gesellschaftliche Debatten gewinnen ihre Bedeutung aus der Frage: Wer sind
wir und was wollen wir sein? Dabei ist umstritten, was genau der Gegenstand
der Anthropologie ist, und erst recht, welche Methoden und Problemstellungen
diesem Gegenstand angemessen sind. In den unterschiedlichen Wissenschaften, die jeweils eine Anthropologie ausgebildet haben, wird dies sehr unterschiedlich bearbeitet und beantwortet. So steht die Klärung ihres eigenen
Begriffs nicht im Vorfeld der Anthropologie, sondern ist bereits eine ihrer
wesentlichen Aufgaben.
Die theologische Anthropologie bedarf darum der Fähigkeit zum Diskurs mit
den heterogenen Vorstellungen vom Menschsein, wie sie gesellschaftlich,
kulturell, aber auch wissenschaftlich begegnen. Nach christlicher Auffassung
kommt der Mensch im vollem Umfang zu sich selbst in dem er zu seinem
Ursprung und Ziel in Kontakt und Verbindung steht, ja dass Gott nach ihm
„sieht“. Dieser geistig-geistliche Bezug, d. h. seine spirituelle Wirklichkeit,
bringt das Menschsein erst zur vollen Entfaltung.
In dieser Vorlesung soll die theologische Kompetenz erworben werden, mit
außertheologischen Konzepten in eine begründete Auseinandersetzung zu
kommen und aktuelle Kontroversen exemplarisch zu analysieren. Die Frage
nach der Möglichkeit theologischer Anthropologie zielt auf die Entwicklung
33
einer klaren und in Konflikten der Gegenwart hilfreichen christlichen Rede
vom Menschen. Auch spirituellen Vollzügen muss eine theologisch verantwortbare Rede vom Menschen zugrunde liegen.
Bei aller Berechtigung der Frage nach einem „christliches enschenbild“
vertritt die theologische Anthropologie keine fixierte Sicht des Menschen,
sondern weiß darum, dass es ein Kennzeichen der conditio humana ist, dass
die Frage nach dem enschen nicht zur Ruhe kommt, ja dass diese „Unlösbarkeit“ die enschlichkeit des enschen kennzeichnet.
Literatur:

Das Design des Menschen. Vom Wandel des Menschenbildes unter dem Einfluss der
modernen Naturwissenschaft, W. Frühwald, u. a., Köln 2004

E.Dirschel, Grundriss theologischer Anthropologie. Die Entschiedenheit des Menschen
angesichts des Anderen, Regensburg 2006

F. Gruber, Das entzauberte Geschöpf. Konturen des christlichen Menschenbildes, Kevelaer
2003

H. J. Höhn, zustimmen. Der zwiespältige Grund des Daseins, Würzburg 2000

G. Kraus, Welt und Mensch. Lehrbuch zur Schöpfungslehre, Frankfurt 1997

U. Lüke, Das Säugetier von Gottes Gnaden. Evolution-Bewusstsein-Freiheit, Freiburg 2006

D. Munteanu, Was ist der Mensch. Grundzüge und gesellschaftliche Relevanz einer
ökumenischen Anthropologie anhand der Theologien von K. Rahner, W. Pannenberg und J.
Zizioulas, Neukirchen-Vluyn 2010

W. Schoberth, Einführung in die theologische Anthropologie, Darmstadt 2006 (Lit)
Schöpfung – Eschaton
Kurs 4 und 5, 2-stündig
Möllenbeck
Woher kommen wir - wohin gehen wir - wozu sind wir hier? Woher komme
ich - wohin gehe ich - wozu bin ich auf Erden? Für die ganze Menschheit und
für jeden Einzelnen stellen sich die drei Grundfragen der Anthropologie. Wer
kann sie beantworten? Die Biologie fragt nur nach der Art, ihrem Ursprung
und ihrem Erhalt. Die Frage ‚Wozu?’ ist ihr fremd geworden, seit sie bloß als
ein Fach im Rahmen der modernen Naturwissenschaften verstanden wird; so
muss sie auch auf die metaphysischen Fragen nach dem ersten Ursprung von
allem, was ist, und nach dem letzten Ziel des Menschen und seiner Welt verzichten. Die Philosophen, die sich diesem Trend nicht angeschlossen haben,
stellen die Fragen nach dem Woher, dem Wohin und dem Wozu in ihrer ganzen Tragweite. Wenn sie der Versuchung widerstehen, den Einzelnen in die
Art aufgehen zu lassen, stehen sie vor dem Problem des Todes. Wenn sie nun
nicht den Tod zum Schrein des Seins erheben wollen, sind sie auf bloße Ahnungen verwiesen oder auf die Offenbarung. Den Zusammenhang von Natur34
wissenschaft und Philosophie theologisch im Blick auf die drei Menschheitsfragen aufzuhellen, wird die Aufgabenstellung der Vorlesung sein.
Einführende Literatur:

Gerhard Ludwig Müller: Katholische Dogmatik. Für Studium und Praxis der Theologie,
Freiburg 32010, Abschnitte Schöpfungslehre und Eschatologie.
Termine: 6.11., 20.11., 4.12., 10.+11.12., 21.+22.01. , 28.+29.01.
jeweils Donnerstag 11:15 - 13:00 Uhr und Freitag 10:15 - 13:00 Uhr
Moraltheologie
Leben im gemeinsamen Haus. Oikonomische Schlaglichter
auf die Lebensethik
Kurs 3-5, 2-stündig
Hein
Mit dem Erscheinen der jüngsten päpstlichen Sozialenyzklika „Laudato si“ zu
Umweltfragen rückt im Untertitel ein ethischer Bezugs- und Reflexionsraum
in den Mittelpunkt, der in den letzten drei Jahrhunderten ein eher klägliches
Randdasein im Curriculum hat fristen müssen: das Haus.
Ausgehend von der etapher „Haus des Lebens“ will diese Vorlesung die
Thematik der Lebensethik nicht etwa in ihre Einzelfelder (Krankheit, Beginn/
Ende des Lebens) zergliedern und in ethische Problemfälle (Euthanasie,
Schwangerschaftsabbruch) hinein atomisieren, sondern mit Hilfe der sog. „alteuropäischen Oikonomik“ zusammenbinden. Die Vision eines gemeinsamen
Hauses, die die Enzyklika uns vor Augen stellt, ist mehr als nur metaphorische
Klammer im Reflexionsprozess einer Lebensethik, die nicht den Einzelnen
isoliert betrachtet, sondern ihn relational als Mitglied einer Gemeinschaft sieht,
die ihn selbst einerseits anthropologisch durchformt, deren Gestaltung andererseits ihm aber ebenso aufgegeben ist.
Literatur:

Erwin Dirscherl u.a., In Beziehung leben. Theologische Anthropologie (Theologische Module 6), Freiburg i.Br. u.a. 2008 (Kompakte, gut verständliche Sammlung von Beiträgen zur
theologischen Anthropologie aus verschiedenen Blickwinkeln [Exegese, Dogmatik, Sozialethik, Pädagogik])

Otto Brunner, Das „ganze Haus“ und die alteuropäische „Ökonomik“, in: Ders., Neue
Wege der Verfassungs- und Sozialgeschichte, Göttingen 2 1968, 103–127 (Ideengeschichtliche Entwicklung der sog. „alteuropäischen Oikonomik“)

Irmintraut Richarz, Oikos, Haus und Haushalt. Ursprung und Geschichte der Haushaltsökonomik, Göttingen 1991 (Umfassendes Grundsatzwerk zum Thema [nur für das vertiefte
Studium])

Eberhard Schockenhoff, Ethik des Lebens. Grundlagen und neue Herausforderungen,
Freiburg i.Br. 2009 [Das Grundlagenwerk zur Lebensethik, welches nahezu sämtliche relevante Themen aufgreift.]
35
Praktische Fächer
Religionssoziologie
Religionssoziologie – Herausforderung für Theologie und
pastorale Praxis
Kurs 4, 2-stündig
Eggensperger
Hinsichtlich der sozialwissenschaftlichen Diskurse ist es vor allem die Religionssoziologie als empirische Analyse religiöser oder christlicher Traditionsbestände in der Gesellschaft, die für die theologische Auseinandersetzung relevant ist. So reflektiert die (pastoral-)theologische Debatte immer wieder auf
Phänomene wie Transformationsprozesse, die u.a. umschrieben werden mit
„säkular“, „postsäkular“, „(hoch)religiös“ bzw. „nichtreligiös“ etc.
Ziel der Veranstaltung ist es, neben der Einführung in Geschichte und Methode der Religionssoziologie auch aktuelle Themen zu bearbeiten, die religionssoziologisch erhoben und analysiert wurden. Paradigmatisch steht die Auseinandersetzung mit der Studie „Religion in der oderne“ (D. Pollack/G. Rosta)
auf dem Programm.
Literatur:

Gert Pickel, Religionssoziologie. Eine Einführung in zentrale Themenbereiche, Wiesbaden
2011

Detlef Pollack / Gergely Rosta, Religion in der Moderne. Ein internationaler Vergleich,
Frankfurt/M. 2015
Blockveranstaltung: 19. Okt., 2.+16. Nov., 07.+14. Dez. (14 s.t.–18:30 Uhr)
Pastoralpsychologie
Menschen heilsam begleiten (Lebenswege, Krisen, Stressbewältigung, Gesundheitsförderung)
1-stündig
Jacobs
Blockveranstaltung: 17.10.2015, 10.00 – 17.00 Uhr
Pastoraltheologie
Kirchliches Handeln: Mission Gerechtigkeit weltweit –
Hilfswerke und pastorale Herausforderungen als Weltkirche
Kurs 4, 2-stündig
Karl
„Gemeinschaft im Glauben und Sendung aus dem Glauben gehören zusammen wie die beiden Seiten einer ünze“ (Die deutschen Bischöfe, Allen
Völkern Sein Heil, 2004, S. 9). Die weltkirchliche Arbeit in Deutschland ist
36
Teil dieser Sendung und wird wesentlich mitgetragen und verwirklicht in der
Arbeit der katholischen Hilfswerke. Als Partner für die Eine Welt ergänzen
sich die unterschiedlichen Werke mit ihren spezifischen regionalen Ausrichtungen sowie ihren Fokussierungen auf die pastorale und diakonische Arbeit
der Kirche bzw. die solidarische Bekämpfung von Armut und Not. Im Seminar
werden die theologischen Grundlagen der Hilfswerke beleuchtet, in die
Grundvollzüge kirchlichen Handelns eingeordnet und die Konzepte und
Schwerpunkte einiger ausgewählter Werke vorgestellt und diskutiert. Im Fokus stehen vor allem die Spannungen zwischen sozialen, wirtschaftlichen und
politischen Erwartungen und pastoralen Erfordernissen. Das Blockseminar
findet in Aachen, dem Hauptsitz vieler deutscher Hilfswerke, in Kooperation
mit Misereor statt und legt daher den Schwerpunkt auf die Fastenaktion 2016
mit dem Projektland Brasilien. Gespräche und Diskussionen mit Projektpartnern sowie Besuche anderer Hilfswerke und eine Fahrt nach Brüssel zur internationalen Allianz von katholischen Entwicklungsorganisationen (CIDSE)
ergänzen den Einblick. Diskussionen werden auch Präsentationen der Teilnehmer in die Gestaltung mit einfließen.
Literatur:

Weltkirchliche Arbeit heute für morgen, wissenschaftliche Studie in Gemeinden deutscher
Diözesen; 23. September 2009 (Arbeitshilfen 235), hg. v. Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz 2009

Heidemanns, Katja, "Lernen für eine andere Welt". Der Beitrag kirchlicher Hilfswerke zur
weltkirchlichen Bewusstseinsbildung, in: Diakonia 33 (2002) 117-183

Hübner, Jörg, Globalisierung, Herausforderung für Kirche und Theologie. Perspektiven
einer menschengerechten Weltwirtschaft, Stuttgart 2003
Termine: Vorbesprechung: Donnerstag, 05.11.2015, 16-17 Uhr
Blockveranstaltung in Aachen: 29.02.-04.03.2016
Liturgiewissenschaft
Heilige Zeichen – Liturgie: Kommunikation zwischen Gott
und Mensch. Einführung in die Liturgiewissenschaft
Kurs 4, 2-stündig
Winter
In allen Religionen gibt es so genannte „interventionistische Praktiken“
(Martin Riesebrodt). Sie unterbrechen das Alltägliche zugunsten einer Öffnung
für das Transzendente. Solche Praktiken sind an erster Stelle symbolische
Handlungen – Rituale und Riten –, in denen nach dem Verständnis des
religiösen Menschen Göttliches und Menschliches, Jenseits und Diesseits
miteinander in Berührung kommen. Das menschliche Heilsverlangen und das
göttliche Heilsversprechen begegnen sich.
37
Aus christlicher Perspektive ereignet sich in der Liturgie als spezifischer Form
rituellen Handelns Begegnung des biblisch bezeugten Gottes mit den Menschen. Die Liturgie ist deshalb „der Höhepunkt, dem das Tun der Kirche zustrebt, und zugleich die Quelle, aus der all ihre Kraft strömt“, wie die Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanums Sacrosanctum Concilium formuliert (Nr.
10). Die Veranstaltung führt anhand ausgewählter Beispiele aus Geschichte
und Gegenwart in Grundstrukturen und -dimensionen dieses Geschehens ein,
das für die christliche Lebensform wesentlich ist. Ein besonderer Schwerpunkt
liegt dabei auf der Analyse der zentralen Leitgedanken der Liturgiekonstitution
und der Feier des christlichen Gottesdienstes im pluralistischen Kontext.
Außerdem geht es darum, sich das „Handwerkszeug“ liturgiewissenschaftlicher Arbeit anzueignen und Aspekte einer entsprechenden Hermeneutik kennenzulernen.
Literatur:

BRÜSKE, Gunda/WILLA, Josef-Anton, Gedächtnis feiern – Gott verkünden. Liturgiewissenschaft (Studiengang Theologie Bd. VII), Zürich 2013

GERHARDS, Albert/KRANEMANN, Benedikt, Einführung in die Liturgiewissenschaft, 3.vollst.
überarb. Aufl., Darmstadt 2013

MEßNER, Reinhard, Einführung in die Liturgiewissenschaft, 2., überarb. Aufl., Paderborn u.
a. 2009

STUFLESSER, Martin/WINTER, Stephan, Grundkurs Liturgie, 6 Bd.e, Regensburg 2004ff

WINTER, Stephan, Liturgie – Gottes Raum. Studien zu einer Theologie aus der lex orandi
(Theologie der Liturgie Bd. 3), Regensburg 2013, Kap. 1, 20-60.
Weitere Literatur wird in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Feier der Sakramente: Vermittlungs„orte” des Geistes
Gottes?!
Kurs 4, 2-stündig
Winter
„Wie die Geschichte der Religionen und ihrer Surrogate zeigt, gehört ein Bedürfnis
nachsakramentalen, d. h. heiles Sein vergegenwärtigenden Handlungen zum
Grundbestand menschlicher Existenz.“ (H. Verweyen) Aus christlicher Sicht sind
Sakramente rituelle Vollzüge an Knotenpunkten menschlicher Biographie, die
eingebettet sind in die Gemeinschaft der Glaubenden, in die Kirche. Im Zentrum
dieser Vollzüge steht – insofern es sich um n der Vollzüge handelt, die die Kirche zu
den sieben Einzelsakramenten rechnet – eine Symbolhandlung, die durch ein
anamnetisch-epikletisches Lobpreisgebet gedeutet wird. Dabei schenkt Gott den
Menschen mit ihrem ganzen Dasein nach Überzeugung der Glaubenden in der Kraft
seines Heiligen Geistes Begegnung mit ihm, indem er sie in die biblisch bezeugten
Heilsereignisse mit hineinnimmt. Vor allem anhand der Initiationssakramente werden
diese Zusammenhänge näher beleuchtet und die zentrale Bedeutung der
Sakramentenfeiern für Grundlegung und Entwicklung christlicher Spiritualität im
38
Kontext der entfalteten Moderne bedacht.
Literatur:

MEßNER, Reinhard, Einführung in die Liturgiewissenschaft, 2. überarb. Aufl., Paderborn u.
a. 2009, Kap. II: Die christliche Initiation, 59-149

STUFLESSER, Martin/WINTER, Stephan, Wiedergeboren aus Wasser und Geist. Die Feiern
des Christwerdens (Grundkurs Liturgie Bd. 2), Regensburg 2004

VERWEYEN, Hansjürgen, Warum Sakramente?, Regensburg 2001
Weitere Literatur wird in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Kirchenrecht
Sakramentenrecht
Kurs 4 und 5, 2-stündig
Ahlers
Im ersten Teil der Vorlesung geht es um allgemeine Fragen des Sakramentenrechts, u. a. um die Frage des Trägers und der Ordnung der Liturgie, um Spendung und Empfang der Sakramente und um Gottesdienstgemeinschaft und
Ökumene. Im zweiten Teil werden die rechtlichen Regelungen der einzelnen
Sakramente (außer Ehe) behandelt.
Religionspädagogik/Katechetik
Kooperativ, korrelativ, (inter-)konfessionell, kreativ:
Ansätze der Religionspädagogik
Kurs 4, 2-stündig
Karl
Wie bereitet man eine Unterrichts- oder Katechesestunde vor? Welche Ansätze
gibt es aktuell im Bereich der Religionspädagogik für Schule und Gemeinde?
Um den kreativen Zugang zur Planung und Durchführung von Stundeneinheiten und das didaktisch-konzeptionelle Handwerkszeug wird es in diesem Kurs
gehen. Neben Impulsvorträgen und Diskussionen liegt ein Schwerpunkt auf
der Präsentation eigener didaktischer Entwürfe durch die Teilnehmer.
Literatur:

Hilger, Georg/Leimgruber, Stephan/Ziebertz, Hans-Georg, Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, München 52008

Lindner, Heike, Kompetenzorientierte Fachdidaktik Religion. Praxishandbuch für Studium
und Referendariat, Göttingen 2012

Pohl-Patalong, Ute, Religionspädagogik - Ansätze für die Praxis, Göttingen 2013

Riegel, Ulrich, Religionsunterricht planen. Ein didaktisch-methodischer Leitfaden für die
Planung einer Unterrichtsstunde, Stuttgart 2010
Termine: Di 03.11., Do 05.11., Do 26.11., Do 10.12., Di 15.12., Do 17.12., Di 19.01.,
Do 21.01., Do 04.02., jeweils 14-16:30h
39
Seminare und Übungen
Hauptseminare
Philosophie
Paulus philosophisch gelesen… Der Völkerapostel zwischen
politischem Universalismus und gläubiger Existenz „in Christus“
2-stündig
Engel
Seit einigen Jahren schon ist die Theologie mit einer breiten Rezeption der
Briefe des heiligen Paulus konfrontiert, die ihren Ort nicht auf dem angestammten exegetischen Feld hat, sondern auf dem Feld der politischen Philosophie der Post/Moderne stattfindet. Für diese Auseinandersetzung stehen die
Namen von zeitgenössischen Denkern wie Jacob Taubes (* 1923 Österreich, †
1987 Deutschland), Alain Badiou (* 1937 arokko), Slavoj Žižek (* 1949
Slowenien) Giorgio Agamben (* 1942 Italien), Eric Santner (* 1955 USA) und
Michel Serres (*1930 Frankreich). Ziel des Seminars ist, die Grundgedanken
(einiger) der genannten Philosophen kennenzulernen, ihre politischen Anliegen herauszuarbeiten und sie in eine kritische und zugleich fruchtbare Diskussion mit der Theologie zu bringen. Am Rande soll auch das nicht realisierte
Filmprojekt „Der Heilige Paulus“ des Künstlers und Intellektuellen Pier Paolo
Pasolini (* 1922, † 1975 Italien) in den Blick genommen werden.
Literatur zur ersten Orientierung:

Dominik Finkelde, Paulus im Widerstreit, in: Stimmen der Zeit 131 (2006), 636-638

Reinhold Zwick, Pasolinis Paulus. Nachgedanken zu einem nicht realisierten Filmprojekt,
in: Wort und Antwort 49 (2008), 124-131
Vorbesprechung: Montag, 19.10.2015, 14.00 c.t. Uhr
Seminarsitzungen: Montags 14.00 c.t. – 17.00 Uhr , vierzehntägig (2.11. / 16.11. /
30.11. / 14.12.2015 / 11.1. / 18.1.2016)
Sprechstunden: nach der Vorlesung jeweils 13.00 – 14.00 Uhr (mit Voranmeldung:
[email protected]) sowie n.V.
Das Tier als Herausforderung für die christliche Anthropologie. Philosophisch-theologische und verhaltensbiologische
Argumente für einen Perspektivwechsel.
2-stündig
Hagencord
In der Bibel kommen sie auf fast jeder zweiten Seite vor: die Tiere; doch fast
40
alle theologischen Disziplinen schweigen sich über sie aus. „Ein Irrtum über
die Geschöpfe mündet in ein falsches Wissen über den Schöpfer und führt den
Geist des Menschen von ihm fort.“ Dieses Wort des Kirchenlehrers Thomas
von Aquin macht deutlich, dass eine falsche Sicht auch auf die Tiere sowohl
eine verfehlte (Schöpfungs-)Theologie als auch eine unangemessene Spiritualität nach sich zieht. In diesem Seminar begeben wir uns auf eine Spurensuche, um uns der Wahrheit über unsere Mitgeschöpfe zu nähern. Dazu sichten
wir sowohl philosophisch-theologische als auch evolutions- und verhaltensbiologische Denkfiguren.
Literatur

Agamben, G., Das Offene. Der Mensch und das Tier, Frankfurt a.M. 2003

Coetzee, J.M., Das Leben der Tiere, Frankfurt a.M. 2000

Derrida, J., Das Tier, welch ein Wort, in: Stiftung Deutsches Hygienemuseum (Hg.),
Mensch und Tier. Eine paradoxe Beziehung, Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung,
Deutsches Hygiene-Museum, Dresden, Hatje Cantz Verlag, 2003

Hagencord, R. Diesseits von Eden. Verhaltensbiologische und theologische Argumente für
eine neue Sicht der Tiere. Regensburg 2005

Ders., Gott und die Tiere. Kevelaer 2008

Janowski, B., Riede, P. (Hgg.), Die Zukunft der Tiere, Theologische, ethische und
naturwissenschaftliche Perspektiven, Stuttgart 1999

Janowski, B., Neumann-Gorsolke, U., Gleßmer, U. (Hgg.), Gefährten und Feinde des
Menschen. Das Tier in der Lebenswelt des alten Israel, Neukirchen-Vluyn 1993

Meyer-Abich, K.M., Praktische Naturphilosophie. Erinnerung an einen vergessenen
Traum, München 1997

Münch, P. (Hg.), Tiere und Menschen. Geschichte und Aktualität eines prekären
Verhältnisses, Paderborn 1998
Ort der Sitzungen: PTH (Hohenzollernring 60) Raum 1
Teilnahmebegrenzung auf 20 Personen! (Exkursionen)
Für die Teilnahme ist eine Anmeldung per E-Mail an: [email protected]
erforderlich. Bitte geben Sie dabei Ihren Vor- und Nachnamen, die Hochschule, Ihre
Matrikelnummer und Ihren Studiengang an.
Beachten Sie bitte, dass die Teilnahme an zwei Exkursionen verpflichtend ist.
Termine der Exkursionen und der Blockveranstaltungen :
01.10., 15:00 Uhr 1. Sitzung (Vorbesprechung)
02.10., 10 - 13 Uhr Zoo-Exkursion
21.10., 14 - 17 Uhr 2. Sitzung
26.10., 15 - 18 Uhr Exkursion zum Hof Lohmann (Warendorf - Freckenhorst)
28.10., 14 - 17 Uhr 3. Sitzung
41
Kirchengeschichte
Geistlich in der Welt und für die Welt – 50 Jahre Zweites
Vatikanisches Konzil
2-stündig
Springer
Zugleich zum 50jährigen Jubiläum des Zweiten Vatikanischen Konzils ist an
einen damit verbundenen begeisterten geistlichen Aufbruch des Volkes Gottes
zu erinnern. Der Abschluss des Vatikanums II setzte einen heterogenen Entwicklungsprozess zwischen Ablehnung und Aufbruch, Kirchenspaltung und begeisterter Zustimmung in Gang. Im Konzil hielt sich die Weltkirche den Spiegel vor, erschrak und sah erheblichen Änderungsbedarf. Spirituellen Impulsen
auf der Grundlage der Texte wie Initiativen unter Bezug auf das Konzil ist
nachzugehen. Weil die Texte des Konzils zwischenzeitlich in Vergessenheit
gerieten ebenso wie die der deutschen Synoden, wird die Geschichte des Konzils
und seiner Rezeption in Erinnerung gerufen und nach den initiierten bleibenden
wie temporären Impulsen des Konzils für Kirche und Welt wie für Glaube und
Spiritualität des Christen in der Welt von heute gefragt.
Literatur:

Rahner, Karl/ Vorgrimler, Herbert (Hg.): Kleines Konzilskompendium. Freiburg/Br. 312004

Eggensperger, Thomas/ Engel, Ulrich (Hg.): Mutig in die Zukunft: Dominikanische Beiträge zum Vatikanum II. (Dominikanische Quellen und Zeugnisse 10) Leipzig 2007

Pesch, Otto Hermann: Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965). Vorgeschichte, Verlauf, Ergebnisse, Nachgeschichte. Würzburg 1993

Schatz, Klaus: Allgemeine Konzilien - Brennpunkte der Kirchengeschichte, Paderborn
1997

Wolf, Hubert/ Arnold, Claus (Hg.): Die deutschsprachigen Länder und das II. Vatikanum.
(Programm und Wirkungsgeschichte des II. Vatikanums Bd. 4) Paderborn-München-WienZürich 2000
42
Übungen
Griechische Lektüre
2-stündig
v. Stritzky
Der Kurs ist ein Angebot für diejenigen, die sich auf die Exegese-Prüfung
vorbereiten. Er findet im Anschluss an die ntl. Vorlesung statt. Lektürewünsche hinsichtlich des Prüfungsstoffes werden berücksichtigt.
Rhetorik: Formen des Gesprächs
Pflichtveranstaltung, 1-stündig
Weiß
In diesem Seminar werden die verschiedenen Formen des Gesprächs erarbeitet
(z.B. Klärungs- und Entscheidungsgespräch, Streitgespräch, Versammlung,
Persongespräch); die Verlaufsstruktur von Gesprächen, die Aufgaben des
Gesprächsleiters, das Verhalten als Gesprächsteilnehmer und Versammlungsregeln werden vorgestellt. Schwerpunkt der Veranstaltung sind praktische
Übungen zur Planung und Durchführung von Gesprächen.
Dieses Seminar ist eine Pflichtveranstaltung für Studierende der PTH. Für
ZweithörerInnen und GasthörerInnen besteht die Möglichkeit an der Übung
teilzunehmen im Rahmen der frei bleibenden Plätze.
Blockveranstaltung: Freitagnachmittag-Samstagabend (voraussichtlich 27./28.11.)
Vorbesprechung: 21.10.2015, 15.30 Uhr
Sprecherziehung: authentisch sprechen – glaubwürdig verkündigen. Stimme und Sprechen in der pastoralen Praxis
Wahlpflichtveranstaltung,1-stündig Weiß
Stimme und Sprechen sind nicht nur Transportmittel für Wörter und Inhalte.
Über das Gesagte hinaus scheinen in Stimme und Sprechen die Persönlichkeit
und auch die spirituelle Tiefe eines Menschen auf. Insofern stehen – neben den
physiologischen und technischen Aspekten des Sprechens – in der Stimmarbeit
immer auch die Fragen nach der Bezüglichkeit zum Thema und zum Gegenüber und die Frage nach der Authentizität des Sprechers im Fokus.
Auf der Grundlage dieses ganzheitlichen Ansatzes wird ein Übungsprogramm
zur Entwicklung der Stimme und des Sprechens erarbeitet. Die Teilnehmer
bekommen Rückmeldungen zu Stimme und Sprechen und Hinweise für die
Weiterarbeit.
Dieses Seminar ist eine Wahl-Pflichtveranstaltung für Studierende der PTH.
Für ZweithörerInnen und GasthörerInnen besteht die Möglichkeit an der
43
Übung teilzunehmen im Rahmen der frei bleibenden Plätze.
Blockveranstaltung: Freitagnachmittag bis Samstagabend: 11./12. Dez.
Vorbesprechung: 21.10.2015, 15.30 Uhr
Praktikumsbegleitung
Übung
Karl
Die Übung unterstützt die Studierenden supervisionsanalog bei der Planung,
Organisation und Durchführung des Praktikums. Anhand eines Berichtes werden die individuellen Erwartungen und Erfahrungen reflektiert. Ein Leitfaden
zur Erstellung des Praktikumsberichts steht zur Verfügung. Die Übung ist Voraussetzung zur erfolgreichen Absolvierung der Praktika.
Termine nach Vereinbarung.
44
Lehrveranstaltungen – Lizentiat
Vorlesungen
Spiritualitätsgeschichte
Spiritualitätsgeschichte Neuzeit
2 SWS
Plattig / Wick-Alda
In der Vorlesung sollen die wichtigsten Strömungen der Spiritualitätsgeschichte der Neuzeit exemplarisch vorgestellt und in ihrer Bedeutung gewürdigt
werden. Dabei geht es sowohl um das Nachvollziehen eher theoretisch-theologischer Konzepte, als auch um die Formen der Frömmigkeit, die für diese
Zeit prägend sind und z.T. bis heute nachwirken.
Im Rahmen der Vorlesung findet am Samstag, den 7.11.2015 von 9:00 – 19:00
Uhr ein Tagesseminar zu Teresa von Avila und Philipp Neri statt, die beide
ihren 500. Geburtstag feiern. Frau Dr. Wick-Alda (Lic.theol. an der PTH /
Dozentin an den Universitäten Hildesheim und Hannover) wird Philipp Neri
vorstellen. Die Teilnahme am Tagesseminar ist für alle Interessierten möglich.
Literatur:

Dupré L./Saliers D.E. (Hg.), Geschichte der christlichen Spiritualität, Dritter Band: Die
Zeit der Reformation bis zur Gegenwart, Würzburg 1997

Wagner F., Geistliches Leben – Spiritualität der Neuzeit, St. Ottilien 21983

Mursell G., Die Geschichte der Christlichen Spiritualität, Stuttgart 2002

Plattig M./Wick-Alda U. (Hg.), Teresa von Avila und Philipp Neri. Festschrift zum 500.
Geburtstag, Theologie der Spiritualität Quellen und Studien 7, St. Ottilien 2015
Blockveranstaltung: 6./7. Nov. und 18./19. Dez., Fr 17-20 Uhr, Sa 9-19 Uhr
Spiritualität in der Gegenwart
2 SWS
Rotzetter
Die Vorlesung geht der Spiritualität nach, wie sie sich seit dem 2. Vatikanischen Konzil und dem Zusammenbruch des wissenschaftlich-technischen
Weltbildes (Postmoderne) entwickelt hat. Gesucht wird – nicht immer mit
gleichem Zeitaufwand – an zehn „Schnittstellen“:
1. Lebenskunst und „Anthropotechnik“: Der Beitrag der modernen Philosophie zu einer „nach- oder außerchristlichen“ Spiritualität
2. Das Tasten der Worte: Der Beitrag der modernen Literatur für eine alternative Wahrnehmung
45
3. Die seelische Vernunft: Psycho-Logik: Psychologische Wege der
Spiritualität
4. Die alternative Vernunft: Der esoterische Weg
5. Der Weg in die absolute Leere: Der Beitrag Asiens als spirituelle Bewältigung des Lebens
6. Die apokalyptische Situation und die ökologische Spiritualität
7. Die Spiritualität des Konzils: Der Katakombenpakt – Die Würzburger
Synode („Unsere Hoffnung“ – „Evangelii Gaudium“ – Papst Franziskus
und die Kirche der Armen)
8. Die Bibel als Quelle heutiger Lebensgestaltung: Die „Lectio divina“
9. Die Kirche als Ort konservativer und progressiver Spiritualität
10. Prophetische Existenz: Ordensleben
Ausgewählte Literatur:

Rotzetter, A., Aus Liebe zum Leben: Die Evangelischen Räte neu entdeckt. Freiburg 1996
u.1997

Ders., Spirituelle Lebenskultur für das dritte Jahrtausend, Freiburg 2000

Ders., Am Morgen einer neuen Zeit. Spirituelle Schriftlesung des Markus-Evangeliums,
Freiburg 2002

Ders., An der Grenze des Unsagbaren, für eine zeitgemäße Gebetssprache in der Liturgie,
Ostfildern 2002

Ders., Perspektiven gewinnen. Spiritualität als Lebenskunst, Freiburg/Schw. 2003

Ders. Lexikon der christlichen Spiritualität, Darmstadt 2008

Ders., Die Freigelassenen, Franz von Assisi und die Tiere, Freiburg 2011

Ders., Streicheln, mästen, töten. Warum wir mit den Tieren anders umgehen müssen,
Freiburg 2012

Ders., Rette uns, wer kann. Fasten für Klimagerechtigkeit, Freiburg/Schw. 2015

Bahro, R., Logik der Rettung. Wer kann die Apokalypse aufhalten. Ein Versuch über die
Grundlagen einer ökologischen Péolitik, Stuttgart/Wien 1987

Boff, L., Zukunft für Mutter Erde, , München 2012

Ders., In ihm hat alles Bestand: der kosmische Christus und die modernen Naturwissenschaften, Kevelaer 2013

Ders., Achtsamkeit, München 2013

Ders., Geerdeter Glaube, Kevelaer 2013

Brenner, A., UmweltEthik, Fribourg 2008

Brück, M. van/ Whalen Lai, Buddhismus und Christentum. Geschichte, Konfrontation,
Dialog, München 1997

Grün, A./ Jäger W., Das Geheimnis jenseits aller Wege, Münsterschwarzach 2013

Hell, D., Aufschwung der Seele: Wege innerer Befreiung, Freiburg 2005

Ders., Die Sprache der Seele verstehen. Die Wüstenväter als Therapeuten, Freiburg 2004

Kessler, H., Das Stöhnen der Natur. Plädoyer für eine Schöpfungsspiritualität und Schöpfungsethik, Düsseldorf 1990 (Wien 1998)

Panikkar, R., Das Göttliche in allem, Freiburg 2000
46







Ders., Der Dreiklang der Wirklichkeit, Salzburg 1995
Ders., Einführung in die Weisheit, Freiburg 2002
Peng-Keller, S., Studiengang Theologie Band 11: Spiritualität – Geistbestimmtes Leben,
Zürich 2012
Ders., Einführung in die Theologie der Spiritualität, Darmstadt 2010
Ders., Einladung zur Achtsamkeit, Freiburg 2012
Schmid, W., Philosophie der Lebenskunst. Eine Grundlegung. Frankfurt 1998
Waldenfels, H., Absolutes Nichts. Zur Grundlegung des Dialogs zwischen Buddhismus
und Christentum, Freiburg 1978
Blockveranstaltung im Kapuzinerkloster: Fr 13.11., 20.11., 04.12., 9-12, 14-18 h
Systematische Theologie
„Der Geist nimmt sich unserer Schwachheit an...“
Theologie des Gebetes
2 SWS
Schulte
„Wenn wir nicht aufhören dürfen zu beten, so darf man vielleicht auch nicht
aufhören, vom Gebet zu sprechen. So gut und schlecht davon zu sprechen, wie
es einem gegeben ist“, so lautet ein Diktum Karl Rahners. Gebet ist die Erste
Theologie, weil es Anrufung Gottes ist (Cassian). Gebet ist der Akt der
Gottesverehrung im eigentlichsten Sinne (Thomas v. Aquin). Wie es in allen
Religionen als sinnvoll angenommen und vorausgesetzt wird, so ist es im
christlichen Glauben der Atem, der alles belebt, sowohl als Deutlichwerden
des Glaubensinhaltes (Lex orandi - lex credendi) wie auch als Manifestation
ausdrücklicher Gottesbeziehung.
Die Vorlesung wendet sich der spezifisch christlichen Gestalt des Gebetes als
Teilhabe am Gebet Jesu, das zum Vater im gemeinsamen Geist gesprochen ist.
In dieser trinitarischen Grundgestalt konkretisiert sich die geschöpfliche
Antwort auf das unbedingte Ja des dreifaltigen Gottes zu seiner Schöpfung und
zum Menschen. Christliches Beten ist Beten in der Kirche. Der Christ ist
niemals solus cum Deo solo, sondern immer ein Glied des Leibes Christi.
Universalität und Stellvertretung sind ihm zutiefst eigen.
Literatur:

T.J. van Bavel, Die Sehnsucht betet immer. Augustins Lehre über das Gebet, Würzburg
2008

O. Cullmann, Gebet im Neuen Testament, Tübingen 1994

G. Fischer/K. Backhaus, Beten. (Die neue Echter Bibel, Themen 14), Würzburg 2009

A. J. Heschel, Der Mensch fragt nach Gott. Untersuchungen zum Gebet und zur Symbolik,
Neukirchen-Vlyn 4. Aufl. 1999

U. Lockmann, Dialog zweier Freiheiten. Studien zur Verhältnisbestimmung von göttlichen
Handeln und menschlichem Gebet, Innsbruck 2004
47










G. Lohfink, Beten schenkt Heimat. Theologie und Praxis des christlichen Gebets, Freiburg
2010
E. Lohse, Vater unser. Das Gebet der Christen, Darmstadt 2009
D. Mann, Du bist mein Atem, wenn ich zu dir bete. Elemente einer christlichen Theologie
des Gebets, Würzburg 1998
E. Salmann, J. Hake (Hrsg.), Die Vernunft ins Gebet nehmen, Stuttgart u. a. 2000
H. Schaller, Das Bitt-Gebet, Einsiedeln 1979
M. Striet (Hrsg.), Hilft beten? Schwierigkeiten mit dem Bittgebet, Freiburg 2010
J. Werbick, Gebetsglaube und Gotteszweifel, Münster u. a., 2001
J. Werbick, Vater unser. Theologische Meditation zur Einführung ins Christsein, Freiburg
2011
U. Willers (Hg.), Beten: Sprache des Glaubens – Seele des Gottesdienstes. Fundamentaltheologische und liturgiewissenschaftliche Aspekte, Tübingen/Basel 2000
J. Wüst-Lückl, Theologie des Gebetes. Forschungsbericht und systematisch-theologischer
Ausblick, Fribourg 2007
Religionswissenschaft
Die Mystik der Religionen Asiens
2 SWS
Wolz-Gottwald
Mystik wird in allen Weltreligionen als ein Weg zur unmittelbaren Erfahrung
Gottes erlebt. Mystischem Erfahren ist dabei das Potential nachgesagt, die
Religionen, über die Unterschiede hinaus, in einer tiefgründigen Weise zu
verbinden. Die Vorlesung wird zuerst aufzeigen, was unter dem Phänomen der
Mystik zu verstehen ist. Dies bildet die Grundlage dafür, den Spuren mystischer Spiritualität in den verschiedenen Weltreligionen zu folgen. Im diesem
Semester werden die Mystik des Hinduismus, Buddhismus und Daoismus im
Mittelpunkt stehen. So kann abschließend geprüft werden, welche Möglichkeiten und welche Grenzen in der Beschäftigung mit Mystik für den Dialog der
Religionen liegen.
Literatur (Grundlagentext der Vorlesung):

Wolz-Gottwald, Eckard: Die Mystik in den Weltreligionen. Spirituelle Wege und
Übungsformen, Petersberg 2011
montags 19:30-21:00 Uhr, Beginn: 2.11.2015, für auswärtige Hörer geöffnet
Pastoralpsychologie
Menschen heilsam begleiten (Lebenswege, Krisen, Stressbewältigung, Gesundheitsförderung)
1 SWS
Jacobs
Blockveranstaltung: 17.10.2015, 10.00 – 17.00 Uhr
48
Hauptseminare
Philosophie
Paulus philosophisch gelesen… Der Völkerapostel zwischen
politischem Universalismus und gläubiger Existenz „in Christus“
2 SWS
Engel
Seit einigen Jahren schon ist die Theologie mit einer breiten Rezeption der
Briefe des heiligen Paulus konfrontiert, die ihren Ort nicht auf dem angestammten exegetischen Feld hat, sondern auf dem Feld der politischen Philosophie der Post/Moderne stattfindet. Für diese Auseinandersetzung stehen die
Namen von zeitgenössischen Denkern wie Jacob Taubes (* 1923 Österreich, †
1987 Deutschland), Alain Badiou (* 1937 arokko), Slavoj Žižek (* 1949
Slowenien) Giorgio Agamben (* 1942 Italien), Eric Santner (* 1955 USA) und
Michel Serres (*1930 Frankreich). Ziel des Seminars ist, die Grundgedanken
(einiger) der genannten Philosophen kennenzulernen, ihre politischen Anliegen herauszuarbeiten und sie in eine kritische und zugleich fruchtbare Diskussion mit der Theologie zu bringen. Am Rande soll auch das nicht realisierte
Filmprojekt „Der Heilige Paulus“ des Künstlers und Intellektuellen Pier Paolo
Pasolini (* 1922, † 1975 Italien) in den Blick genommen werden.
Literatur zur ersten Orientierung:

Dominik Finkelde, Paulus im Widerstreit, in: Stimmen der Zeit 131 (2006), 636-638

Reinhold Zwick, Pasolinis Paulus. Nachgedanken zu einem nicht realisierten Filmprojekt,
in: Wort und Antwort 49 (2008), 124-131
Vorbesprechung: Montag, 19.10.2015, 14.00 c.t. Uhr
Seminarsitzungen: Montags, 14.00 c.t. – 17.00 Uhr , vierzehntägig (2.11. / 16.11. /
30.11. / 14.12.2015 / 11.1. / 18.1.2016)
Sprechstunden: nach der Vorlesung jeweils 13.00 – 14.00 Uhr (mit Voranmeldung:
[email protected]) sowie n.V.
Kirchengeschichte
Geistlich in der Welt und für die Welt – 50 Jahre Zweites
Vatikanisches Konzil
2 SWS
Springer
Zugleich zum 50jährigen Jubiläum des Zweiten Vatikanischen Konzils ist an
einen damit verbundenen begeisterten geistlichen Aufbruch des Volkes Gottes
zu erinnern. Der Abschluss des Vatikanums II setzte einen heterogenen Entwicklungsprozess zwischen Ablehnung und Aufbruch, Kirchenspaltung und be49
geisterter Zustimmung in Gang. Im Konzil hielt sich die Weltkirche den Spiegel vor, erschrak und sah erheblichen Änderungsbedarf. Spirituellen Impulsen
auf der Grundlage der Texte wie Initiativen unter Bezug auf das Konzil ist
nachzugehen. Weil die Texte des Konzils zwischenzeitlich in Vergessenheit
gerieten ebenso wie die der deutschen Synoden, wird die Geschichte des Konzils
und seiner Rezeption in Erinnerung gerufen und nach den initiierten bleibenden
wie temporären Impulsen des Konzils für Kirche und Welt wie für Glaube und
Spiritualität des Christen in der Welt von heute gefragt.
Literatur:

Rahner, Karl/ Vorgrimler, Herbert (Hg.): Kleines Konzilskompendium. Freiburg/Br. 312004

Eggensperger, Thomas/ Engel, Ulrich (Hg.): Mutig in die Zukunft: Dominikanische Beiträge zum Vatikanum II. (Dominikanische Quellen und Zeugnisse 10) Leipzig 2007

Pesch, Otto Hermann: Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965). Vorgeschichte, Verlauf, Ergebnisse, Nachgeschichte. Würzburg 1993

Schatz, Klaus: Allgemeine Konzilien - Brennpunkte der Kirchengeschichte, Paderborn
1997

Wolf, Hubert/ Arnold, Claus (Hg.): Die deutschsprachigen Länder und das II. Vatikanum.
(Programm und Wirkungsgeschichte des II. Vatikanums Bd. 4) Paderborn-München-WienZürich 2000
50
Institute der Hochschule
1. Pastoralseminar
Das Pastoralseminar dient der pastoralen Ausbildung von Ordenspriestern. Im
Rahmen der Neugliederung der theologischen Ausbildung wurde das Pastoralseminar 1979 eingerichtet und 1983 von der Kongregation für das Katholische
Bildungswesen in Rom anerkannt.
Das Pastoralseminar steht allen Ordensmännern aus dem deutschsprachigen
Raum nach erfolgreichem Abschluss ihres Theologiestudiums offen. Das Pastoralseminar wird getragen vom Trägerkreis teilnehmender Ordensgemeinschaften. Darüber hinaus sind Gäste jederzeit herzlich willkommen.
Der Pastoralkurs gliedert sich in dreimal zwei Blockwochen, welche die Zeit
des Diakonats und eines Spezialpraktikums begleiten. Der Teilnehmer schließt
diese Ausbildungsphase nach Abgabe eines schriftlichen Berichts, der die Reflexion der Praktikumserfahrungen eines oder beider Praktika enthalten muss,
mit dem dritten Blockseminar ab. Eine weitere Ausbildungsphase bis zur
Zweiten Dienstprüfung besteht aus Fortbildungen und unterliegt den Richtlinien der einzelnen Ordensgemeinschaften.
Terminplanung des Pastoralseminars 2015/16

12.10.2015 Treffen der Ausbildungsverantwortlichen der teilnehmenden Ordensgemeinschaften

19.10-30.10.2015 Einführungswochen

04.04.-15.04.2016 Zwischenreflexion

05.09.-15.09.2016 Abschlussreflexion
Zweite Dienstprüfung und Fortbildungsberatung
Das Pastoralseminar nimmt auch die 2. Dienstprüfung ab. Voraussetzungen
sind Fortbildungen im Umfang von 4 Wochen/Kurse pro Jahr und eine regelmäßige Supervision. Die Prüfungsleistung bemisst sich aus einem schriftlichen
Bericht über die Ausbildungsphase und einem mündlichen Kolloquium.
51
Dazu bietet das Pastoralseminar eine Fortbildungsberatung an, die auf die
individuellen Voraussetzungen der Teilnehmer zugeschnitten ist, eingeordnet
in den Gesamtzusammenhang theologischer Kompetenz und Existenz. Die
Fortbildungsberatung endet mit dem Pastoralen Abschlussexamen (2. Dienstprüfung).
Leitung des Seminars:
Dr. Katharina Karl
Br. Harald Weber OFMCap
52
2. Institut für Spiritualität
Das Institut für Spiritualität stellt sich die Aufgabe, Inhalte und Fragen christlicher Spiritualität auf dem Hintergrund jüdisch-christlicher Tradition und in
Auseinandersetzung mit Strömungen und Fragen der Zeit aufzugreifen,
wissenschaftlich zu bearbeiten, darzustellen und zu vermitteln.
❖ Studenten/innen der Theologie
Aufgabe ist die wissenschaftliche Analyse spiritueller Fragen und Phänomene
der Geschichte und der Gegenwart in Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen. Für die Studierenden steht die inhaltliche Vermittlung im Vordergrund,
die sie befähigen soll, auch auf dem Gebiet der Spiritualität theologischwissenschaftlich zu arbeiten und in kritischer, qualifizierter Auseinandersetzung mit den dargebotenen Inhalten ihren eigenen Standpunkt zu formulieren,
bzw. ihren eigenen spirituellen Weg zu finden.
❖ Weiterbildung
Im Rahmen theologischer Fortbildung geht es um die Vertiefung und Erneuerung der eigenen Spiritualität durch Anregungen aus der Theologie der
Spiritualität.
Darüber hinaus können in einer dreijährig angelegten Fortbildung Fertigkeiten
und Fähigkeiten für die Vermittlung spiritueller Inhalte, bzw. für den Umgang
mit spirituell interessierten Menschen (z.B. geistliche Begleitung, Exerzitien)
erworben werden.
Zielgruppe sind hier Ordens- und Bistumspriester im Rahmen einer spezialisierten Aus- und Weiterbildung, wie sie die "Rahmenordnung für die Priesterbildung" für das 7.-10. Ausbildungsjahr und für die Weiterbildungsphase vorsieht, ferner Ordensfrauen und -brüder sowie Laien mit theologischer Grundausbildung im Rahmen ihrer Fort- und Weiterbildung.
Die Kurse sind thematisch in sich abgeschlossen und können nach Interesse
einzeln oder im Rahmen eines dreijährigen Curriculums belegt werden.
53
Kursprogramm 2015
Teresa von Avila und Philipp Neri zum 500. Geburtstag (Tagesseminar)
Zwei berühmte Heilige am Beginn der Neuzeit, im gleichen Jahr geboren und zusammen heiliggesprochen. Das Tagesseminar will ihre jeweilige Spiritualität würdigen
und dabei Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausarbeiten.
Kursgebühr: 30,- € (Verpflegung muss selbst organisiert werden)
Referenten: Dr. Ulrike Wick-Alda, Prof. P. DDr. Michael Plattig O.Carm.
7.11. 2015 / 9:00 – 19:00 Uhr / PTH Münster
»Ich glaube, weil ich bete.«
Theologie und Spiritualität bei Karl Rahner (Modul 6)
Theologie und Spiritualität sind im Werk Karl Rahners nicht zu trennen. Nach seinem
eigenen Urteil wird in den erbaulichen Schriften ebenso Theologie getrieben wie auch
die Schriften zur Theologie eine erbauliche Absicht haben. Theologie hat die Aufgabe
mit intellektueller Redlichkeit »Mystagogie in die Gnadenerfahrung« zu sein, Hinführung und »Hilfe zur unmittelbaren Erfahrung Gottes, in der dem Menschen aufgeht, dass
das unbegreifliche Geheimnis, das wir Gott nennen, nahe ist, angeredet werden kann und
gerade dann uns selber selig birgt, wenn wir uns ihm bedingungslos überlassen.« So sind
die beiden Brennpunkte im Werk Rahners die Selbstmitteilung Gottes an den Menschen
und die ihm eröffnete Erfahrungserkenntnis Gottes. In dem Seminar werden wir uns
damit beschäftigen, was genauer mit dem viel zitierten Satz gemeint ist: »Der Fromme
von morgen wird ein › ystiker‹ sein, einer, der etwas ›erfahren‹ hat, oder er wird nicht
mehr sein.«
Kurs- und Pensionskosten: 330,–
Referenten: Prof. Dr. Ralf Stolina / Dr. R. Bäumer /Prof. P. DDr. Michael Plattig O.Carm.
09.–13.11.2015 / Liudgerhaus ünster
„Aufmerksamkeit ist das natürliche Gebet der Seele!“
Einzelexerzitien in der Gruppe
Es ist eine alte Überzeugung christlicher Spiritualität, dass der Mensch, wenn er aufmerksam wird und sich auf sich besinnt, sich gleichzeitig auf Gott besinnt. Denn die
Öffnung für die innere und äußere Wirklichkeit eröffnet dem Menschen Begegnungsräume mit Gott. Die geistliche Übung (exercitium) besteht im Hineinwachsen in die
Haltung der Aufmerksamkeit.
In den Tagen der Exerzitien werden Übungen zur Zentrierung und zur Aufmerksamkeit
im psychischen, körperlichen und geistlichen Bereich erlernt und praktiziert. Damit wird
im Schweigen eine innere und eine äußere Haltung eingeübt.
Kurs- und Pensionskosten: 370,- €
54
Kursbegleitung: Dr. R. Bäumer / Prof. P. DDr. M. Plattig O.Carm. / P. Franz Richardt
11.-15.1.2016 / Gertrudenstift Rheine
Die dunkle Nacht - Geistlicher Umgang mit Leere, Trockenheit und Depression
Depressive Zustände sind kein modernes Phänomen. In der spirituellen Tradition werden
verschiedene Erfahrungen beschrieben, die der Depression manchmal zum Verwechseln
ähnlich scheinen und mit dem Begriff der Dunklen Nacht oder der Trockenheit benannt
werden. Dabei werden diese als wachstumsbedingte Krisenphänomene betrachtet und
nicht als Krankheitsbilder. Der geistliche Umgang mit diesen Erfahrungen soll Thema
dieses Kurses sein.
Kurs- und Pensionsgebühren: 350,- €
Referenten: Dr. Regina Bäumer, Prof. P. DDr. Michael Plattig O.Carm.
4.-8.4.2016 / Gertrudenstift Rheine
Spiritualität im Islam
Der Islam wird meist als Religion der Äußerlichkeit und des Gesetzes verstanden. Doch
besitzt auch der Islam eine „innere“ Dimension, die der „äußeren“ vorangeht. Hierzu
gehört das tägliche Gebet, das fünfmal am Tag zu verschiedenen Tageszeiten verrichtet
wird. Neben den Ritualen gibt es individuell oder auch kollektiv gestaltete freie Gebete
und meditative Praktiken wie das Bitt- und Dankgebet (duʿāʾ), das Gottesgedeken
(dhikr) das tiefe Nachsinnen (tafakkur) und die Askese (i`tikaf).
Dieser Kurs will in die spirituelle Welt des Islam und innere Formen der islamischen
Religiosität einführen.
Kurs- und Pensionsgebühren: 350,- €
Referent: Prof. Dr. Yasar Sarikya / Uni Giessen
Kursbegleitung: Dr. Regina Bäumer
13.-17.6.2016 / Liudgerhaus Münster
Benedikt von Nursia - „Eine einfache Regel für Anfänger“ (RB 73,8).
Die spätantike Mönchsregel des Benedikt von Nursia hat die Wurzeln Europas mitgeprägt und gibt bis heute der Spiritualität starke Impulse. Dies ist möglich, weil sie auf der
Basis der Heiligen Schrift Prioritäten setzt und Orientierung anbietet zur Gestaltung des
Alltags nicht nur für monastische Gemeinschaften. Die Studientage möchten diese
spirituellen Grundlagen in gemeinsamer Arbeit mit den Teilnehmer/Innen vorstellen.
Kurs- und Pensionsgebühren: 350,- €
Referentin: Sr. Dr. Michaela Puzicha OSB
Kursbegleitung: Dr. Regina Bäumer
17.-21.10.2016 / Gertrudenstift / Rheine
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❖ Masterstudiengang „Theologie der Spiritualität“
Die Akkreditierungskommission der AHPGS hat in ihrer Sitzung vom
27.5.2011 den Masterstudiengang „Theologie der Spiritualität" an der PTH
Münster für fünf Jahre akkreditiert.
Berufsbegleitender, weiterbildender, 6-semestriger Masterstudiengang
(90 CPs nach ECTS) mit dem Abschluss „Master of Arts“ - MA
Voraussetzungen:
▪ Akademischer Abschluss im Fach Theologie oder einem affinen Fach auf
einem der folgenden Niveaus: Bachelor (of Arts) mit min. 210 CPs; Master
(of Arts); Magister; Diplom/ Diplom (FH); Erstes Staatsexamen für Lehramt an Gymnasien. Wenn der akademische Abschluss in einem affinen
Fach erbracht wurde, sind Kenntnisse der Theologie auf dem Niveau eines
Bachelorabschlusses (mindestens 210 CPs) nachzuweisen.
▪ Berufserfahrung von mind. zwei Jahren.
Ziel des Studiengangs:
Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, spirituelle Prozesse in
pastoralen Strukturen kreativ gestalten zu können und geistliche Prozesse in
persönlichen Lebensgeschichten begleiten zu können. Dabei ist die Kenntnis
der Traditionen christlicher Spiritualität notwendig, die theologisch reflektiert
und mit aktuellen Fragestellungen gesellschaftlicher und persönlicher Art
verknüpft werden. Zusätzlich muss in einem reflektierten Prozess das erworbene Wissen mit der eigenen Person und der eigenen Spiritualität in Einklang
gebracht werden.
Die Qualifikationen und Kompetenzen, die die Studierenden erwerben, sollen
sie in die Lage versetzen, im Rahmen ihrer bereits bestehenden beruflichen
Tätigkeit auf die gesteigerte Nachfrage nach Spiritualität und Geistlicher Begleitung von Einzelpersonen und Gruppen reagieren zu können. Zusätzlich
helfen Kenntnisse in der Spiritualitätstheologie bei der Gestaltung und Reflexion von individuellen, persönlichen und organisationalen Veränderungsprozessen.
Folgende Berufsfelder bzw. Aufgabenbereiche ergeben sich für Absolventen
des Studiengangs:
▪ Tätigkeit in der kategorialen Seelsorge (z.B. Krankenhausseelsorge, Bildungseinrichtungen, Schulseelsorge, Studentenseelsorge usw.),
▪ Aufgaben in der Ausbildung von Ordensleuten, Priesteramtskandidaten und
Laientheologen,
▪ Geistliche Begleitung der Gremien bzw. von Organisationen und Verbänden
56
der Kirchen, der Diakonie und der Caritas,
▪ Geistliche Begleitung von Einzelpersonen und Gruppen,
▪ Angebote im Bereich der Exerzitien und Besinnungstage,
▪ Arbeit in Einrichtungen der Erwachsenenbildung und der Lebenshilfe,
Tätigkeit in eigener Beratungspraxis, etc.
Weitere Informationen, die Zulassungs-, Studien- und Prüfungsordnung und
das Modulhandbuch sind im Internet zur Lektüre bzw. zum Download verfügbar: www.pth-muenster.de unter „ asterstudiengang“.
❖ Berufsbegleitende Fortbildung Geistliche Begleitung
In Reaktion auf eine gesteigerte Nachfrage nach Geistlicher Begleitung bietet
das Institut für Spiritualität eine berufsbegleitende Fortbildung an.
Das Konzept sieht vor, sich im Laufe von drei Jahren spirituell-theologisches
Wissen und theoretisches und praktisches Wissen aus dem Bereich der Psychologie anzueignen.
Die theologische Bildung kann erworben werden durch den Abschluss des
Lizentiats mit Schwerpunkt Theologie der Spiritualität an der PhilosophischTheologischen Hochschule Münster (PTH) oder Teilnahme an der dreijährigen
Fortbildung des Instituts für Spiritualität.
Die psychologische Bildung/Kompetenz soll erworben werden durch Teilnahme an der Ausbildung in Klientenzentrierter Gesprächsführung der GwG.
Dazu kommt die Teilnahme am Exerzitienkurs des Instituts „Aufmerksamkeit
ist das natürliche Gebet der Seele“, an Reflexionsgruppentreffen und der
Nachweis einer kontinuierlichen Begleitung des Prozesses der eigenen Lernerfahrung.
Besonderheiten und Vorteile des Konzeptes: Individuelle Gestaltung der Fortbildung, persönliche Beratung bei Planung und Konkretion, geringe Wartezeit,
da keine Ausbildungsgruppen, Zertifikat der PTH Münster.
Projektleitung: Dr. phil. Regina Bäumer
Diplomtheologin
Klientenzentrierte Psychotherapeutin (ECP)
Supervisorin (GwG)
57
3. Institut für Kirche, Management und Spiritualität
(IKMS)
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen in Kirche, Wirtschaft und Gesellschaft
insgesamt hat das IKMS einen Ansatz entwickelt, der spirituell-theologische
und ökonomische Inhalte in einen konstruktiven Dialog zusammenführt. Dabei
ist der Bezug von Impulsen aus beiden Bereichen sowie eine aktive Rückwirkung in beide Bereiche kennzeichnend. Insgesamt verfolgt das IKMS drei
inhaltliche Schwerpunkte/Inhalte:
1. Aktuelle Entwicklungen der Ökonomie sollen vor dem Hintergrund theologischer, insbesondere spiritueller Erkenntnis untersucht und kritisch gewürdigt
werden. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie sich organisationale
Veränderungen auf das Individuum als ganzheitliches Wesen auswirken.
2. Die Möglichkeit der Integration aktueller Managementkonzepte in den
kirchlichen Bereich soll geprüft und in der Lehre anwendungsorientiert vermittelt werden. Damit soll kirchliche Arbeit in Zukunft, insbesondere auf dem
Hintergrund der Spiritualität, weiter professionalisiert werden.
3. Ökonomische und wirtschaftliche sowie spiritualitätstheologische Erkenntnisse sollen auf wissenschaftlicher Ebene kritisch reflektiert und miteinander
ins Gespräch gebracht werden.
Ziele und Ausrichtung
Im Mittelpunkt des Ansatzes einer Verbindung von Management und Spiritualität steht die Spiritualität als umfassende Grundhaltung eines Menschen.
Spiritualität beschreibt einen ständigen Entwicklungsprozess, der durch die
Beziehung zum Menschen, zur Welt und zu Gott (dem Unverfügbaren) charakterisiert ist. Spiritualität ist ein ganzheitlicher Prozess, der das ständige
Bemühen des Einzelnen voraussetzt. Gleichzeitig hat es Spiritualität immer
mit dem Unwägbaren zu tun. Vieles ist nicht machbar und beeinflussbar. Es
geschieht. Dem Einzelnen und einer Gemeinschaft können durch andere Menschen und vor allem durch Gott Einschnitte und Erlebnisse widerfahren, die
sich seinem Zugriff entziehen. Spiritualität stellt in Frage und bildet das
‚Kerngeschäft’ des Einzelnen und der Gemeinschaft – eine dynamische, fragende und provozierende Kraft. Damit wird Spiritualität zu einem Initiator und
Begleiter von Veränderungsprozessen. Sie impliziert, dass alle Prozessbeteiligten stets Entscheidungen auf ihrem individuellen Wertekodex treffen müssen.
Veränderungsprozesse treffen Kirche, soziale und privatwirtschaftliche Orga58
nisationen und damit Mitarbeiter, Angehörige, Kunden etc. heute in ungeahntem Maße. Schließung und Ausgliederung von Organisationseinheiten, Personalabbau, Vertrauensverlust bei Mitarbeitern und Kunden gehören zum Alltag.
Die werteorientierte Führung oder Leitung von Organisationen und Mitarbeitern rückt ins Zentrum des Aufgabenspektrums. Für die Arbeit des Instituts
ergeben sich daraus folgende Fragestellungen:
 Spiritualität als Führungsqualität: Welche Wege zur Umsetzung kann
ich auswählen?
 Wie können Veränderungsprozesse unter Einbeziehung christlich-spiritueller Grundsätze gestaltet werden? Was bedeutet das für die Leitung, für den Einzelnen und die gesamte Organisation?
 Welche ethoden und Ansätze kann ich zu einer „christlich-spirituellen“ Gestaltung von Veränderungsprozessen einsetzen?
 Wie können christlich-spirituelle Prinzipien in Entscheidungen umgesetzt werden?
 Wie ist der Verantwortung für Organisation und Mitarbeiter gerecht zu
werden?
Aktuelle und bewährte Ansätze des Personalmanagements und des Innovations-/Change-Managements bilden den Schwerpunkt. Ziel ist es, eine Organisationskultur zu schaffen, die auf christlich-spirituellen Wertemaßstäben
basiert und eine nachhaltige Leistungsfähigkeit der Organisation und der einzelnen Mitarbeiter ermöglicht. Nur eine Organisationskultur, die sich an
christlich-spirituellen Wertemaßstäben orientiert, kann die Voraussetzungen
schaffen,
 dass Mitarbeiter sich sicher / geborgen fühlen,
 dass Mitarbeiter motiviert sind,
 dass neue Wege gemeinsam bewältigt werden,
 dass Ideen gefördert und umgesetzt werden,
 dass Vertrauen in allen Interaktionen zu allen internen und externen
Kunden vorherrscht
 dass mit dem ‚Ungeahnten’ und dem ‚Unverfügbaren’ gerechnet und
 dass man einen gemeinsam begonnen Weg fortsetzen wird / möchte.
Adressaten dieser vielfältigen Arbeit sind die Studierenden der PTH, Führungskräfte und Institutionen der Kirche, Ordensgemeinschaften und kirchliche Werke sowie interessierte Führungskräfte und Unternehmen aus der
Wirtschaft, die sich vor allem auch der Frage der Umsetzung von Werten und
59
Gestaltung von Veränderung in wirtschaftlichen und kirchlichen Institutionen
stellen wollen.
Anschrift
Institut für Kirche, Management und Spiritualität
Kapuzinerstr. 27
48149 Münster
Tel.: 0251 / 982 949-0
Fax: 0251 / 982 949-29
Beratung und Betreuung
Markus Warode
e-mail: [email protected]
60
4. Institut für Theologische Zoologie
Im Frühjahr 2008 wurde das Institut für theologische Zoologie durch Dr.
Rainer Hagencord und Dr. Anton Rotzetter OFMCap gegründet; es besitzt seit
September 2009 den Status eines An-Institutes an der PTH Münster.
Ziele des Institutes
1. Wissenschaft und Forschung:
Es braucht eine wissenschaftlich fundierte theologische Würdigung des Tieres,
und neben theologischen Anthropologien gibt es noch keine ausgearbeitete
theologische Zoologie. Im Rahmen des Institutes möchten wir selbst weiter
forschen und mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ins
Gespräch kommen. Dazu dienen Lehrveranstaltungen an der PhilosophischTheologische Hochschule Münster und der theologischen Fakultät in Münster
und die Kooperation mit anderen theologischen Fakultäten in Deutschland und
in der Schweiz.
2. Pädagogik und Katechese:
Es braucht in der Kirche und den christlichen Gemeinden eine größere
Sensibilität für das große Thema "Bewahrung der Schöpfung"; in diesem
Zusammenhang wird es Zeit, in besonderer Weise die Tiere in den Blick zu
nehmen; d.h. in der Katechese, Religionsunterricht und Predigt. Wir wollen
Unterrichtsmaterialien und Arbeitshilfen erstellen und herausgeben.
3. Projekte und Kooperationen:
Es braucht Exerzitien, Workshops und Exkursionen, in denen Menschen im
Kontakt mit der Natur, den Pflanzen und Tieren zu einer schöpfungsgemäßen
Spiritualität finden. Wir wollen mit Bildungshäusern, Nationalparks, Zoos und
ähnlichen Einrichtungen dazu Konzepte entwickeln und Veranstaltungen
durchführen.
Interdisziplinär, ökumenisch und interreligiös
Das Projekt einer theologischen Zoologie kann nur gelingen, wenn es
1. die Erkenntnisse der Naturwissenschaften bezüglich der Mitgeschöpfe des
Menschen ernst nimmt und sich somit abgrenzt von fundamentalistischen
Verkürzungen jeder Rede von Mensch und Tier, Gott und Welt;
61
2. die biblischen Überlieferungen vor dem Hintergrund des jüdisch-christlichen Menschenbildes neu sichtet und in die relevanten Disziplinen einer
wissenschaftlich fundierten und ökumenisch verorteten Theologie einspeist;
3. die Gemeinden für die gesellschaftspolitische und spirituelle Relevanz des
Themas gewinnt und zu einer stärkeren Vernetzung derjenigen beiträgt, die
sich um Bewusstseinswandel, sensibleres Konsumverhalten mühen.
Das Projekt einer theologischen Zoologie
Durch eine theologische Würdigung des Tieres und das Projekt einer "theologischen Zoologie" können in zentralen Fragen und Anliegen (nicht nur) der
christlichen Theologie neue Zugänge gewonnen werden:
▷ Im Dialog mit den Naturwissenschaften und vor allem dem Evolutionsparadigma die lange fällige Distanzierung von einem biblisch unhaltbaren
Anthropo-Zentrismus, einer Rede vom Menschen als die "Krone der Schöpfung" und einzig beseeltem Lebewesen;
▷ im schöpfungstheologischen Diskurs hin zu einer Anthropologie, die den
Menschen nicht als "vom Himmel gefallen" sieht und somit einer vertieften
Reflexion der unleugbaren Verwandtschaft von Mensch und Tier;
▷ im Blick auf sensible ökologische und politische Fragen der Massentierhaltung, des überhöhten Fleischkonsums, der Vernichtung ganzer Ökosysteme
und der Verelendung der so genannten III. Welt;
▷ in eine lebendige Schöpfungsspiritualität, die sich von einer Frömmigkeit
absetzt, die überwiegend als ein Festhalten an Satzwahrheiten versteht;
▷ in eine Religionspädagogik und Katechese, die eine selbstverständliche
Naturverbundenheit und das kindliche ursprüngliche Interesse am Tier
aufnimmt und ihr Raum gibt in einer alltagstauglichen und persönlich
bedeutsamen Spiritualität.
Der theologische Ansatz
Vom verhängnisvollen Irrtum über die Tiere
"Ein Irrtum über die Geschöpfe mündet in ein falsches Wissen über Gott und
führt den Geist des Menschen von Gott fort." Das schreibt der Kirchenlehrer
62
Thomas von Aquin allen Theologietreibenden in ihr Stammbuch: Wenn der
Kirchenlehrer Recht hat, ist eine genauere Beschäftigung mit den Mitgeschöpfen des Menschen keinesfalls luxuriös, sondern berührt die zentralen Fragen
der Theologie und Spiritualität. Und es spricht sehr vieles dafür, dass die
neuzeitliche Theologie einem verhängnisvollen Irrtum über das Mitgeschöpf
Tier aufgesessen ist.
… im Alltag
Für den gesellschaftlichen Irrtum über die Tiere im vermeintlich christlichen
Europa steht das Wort des Kulturkritikers Rupert Sheldrakes, wonach es nur
noch zwei Kategorien von Tieren in Menschennähe gibt: die einen verwöhnen
wir mit Haustierfutter, und die anderen werden dazu verarbeitet.
… in Kirche und Verkündigung
Und die fast vollständige Ausblendung der Tiere aus der Theologie - und das
trotz ihrer biblischen Omnipräsenz - und die damit verbundene Attestierung
ihrer Irrelevanz führt womöglich in eine falsche Rede von Gott, verfälscht
Schöpfungsbegriff und Spiritualität.
Eine theologische Würdigung des Tieres möchte diesem Irrtum begegnen
und zu einem Perspektivwechsel beitragen.
Dr. Rainer Hagencord
Rudolfstraße 13
48145 Münster
Tel. 0251/2515 3016 96
[email protected]
www.theologische-zoologie.de
63
Adressen
Phil.-Theol. Hochschule Münster
Hohenzollernring 60
Tel.: 0251/48256-0 Fax: 0251/48256-19
48145 Münster
e-mail: [email protected]
Internet: http://www.pth-muenster.de
Kapuzinerkloster
Kapuzinerstr. 27/29
Tel.: 0251/9276-0
48149 Münster
Studienbibliothek
Prof. Dr. Reinhild Ahlers
Merschkamp 1a
48155 Münster
Tel.: 0251/9276-134
[email protected]
Tel.: 0251/316820 dienstl.: 0251/495-257
[email protected]
Dr. Regina Bäumer
Erphostr. 36
48145 Münster
dienstl. Tel. & Fax: 0251/2302 960
[email protected]
Dr. Johannes Bremer
Birkenweg 32
50126 Bergheim
Tel.: 0176/2413 7609
[email protected]
Dr. Karl-Heinz Brinker
St. Rochus-Hospital Telgte
48291 Telgte
[email protected]
Dr. Esther Brünenberg-Bußwolder
Am Ententeich 5
Tel.: 02542/956 969
48712 Gescher
[email protected]
Dr. Mechthild Buiker-Brinker
Bahnhofstr. 46
48291 Telgte
[email protected]
64
Prof. Dr. Thomas Dienberg
Kapuzinerstr. 27/29
48149 Münster
Tel.: 0251/9276-0 Fax: 0251/9276-210
[email protected]
Prof. Dr. Thomas Eggensperger
Institut M.-Dominique Chenu
Schwedter Str. 23
Tel.: 030/440 372-80
10119 Berlin
[email protected]
Prof. Dr. Jan-Bernd Elpert
Menzingerstr. 48
80638 München
Tel.: 089/17911-521 - Büro: 089/1795 9297
[email protected]
Prof. Dr. Ulrich Engel
Institut M.-Dominique Chenu
Schwedter Str. 23
10119 Berlin
Tel.: 030/440 372-80
[email protected]
Dr. Rainer Hagencord
Rudolfstraße 13
48145 Münster
Tel.: 0251/5301 696
[email protected]
Prof. Dr. Reimund Haas
Johannesweg 5a
51061 Köln
Tel.: 0221/634 822
[email protected]
Dr. Rudolf Hein
Salvatorkolleg
Duisbergweg 133
48153 Münster
Tel.: 0251/7890 755
[email protected]
Prof. Dr. Gerhard Hotze
Weißenburgstr. 32
48151 Münster
Tel.: 0251/447 48
[email protected]
Prof. Dr. Christoph Jacobs
Kirchborchener Str. 42
33178 Borchen-Dörenhagen
Tel.: 05293/930 505 Fax: 05293/930 504
[email protected]
65
Prof. Dr. Hans-Gerd Janßen
Görresstr. 10
48147 Münster
Tel.: 0251/296 916 dienstl.: 48256-12
[email protected]
Dr. Katharina Karl
Grünwalder Str. 147
81547 München
Tel.: 0157 5078 4544
[email protected]
Dr. Markus Kneer
Körnerstr. 3
58239 Schwerte
Tel.: 02304/188 53
[email protected]
Dr. Martina Kreidler-Kos
Gebrüder-Grimm-Str. 26
49565 Bramsche
Tel.: 05468/939 731
[email protected]
Dr. Niklaus Kuster
Kapuzinerkloster
Postfach 1017
CH – 4601 Olten
Tel.: 0041 (0)62/206 15-50
[email protected]
Dr. Marius Linnenborn
Geismarweg 7
45259 Essen
Tel.: 0201/4868 6419
[email protected]
Dr. Thomas Möllenbeck
Stephansplatz 3
A-1010 Wien
Tel.: 0043/1515 5238 57
[email protected]
Prof. Dr. Dr. Michael Plattig
Andreas-Hofer-Str. 95
48145 Münster
Tel.: 0251/48256-0 Fax: 0251/1332 377
[email protected]
Dr. Martin Schomaker
Hohe Str. 2
28195 Bremen
Tel.: 0421/3694-100
[email protected]
66
Prof. Dr. Ludger Ägidius Schulte
Kapuzinerstr. 27/29
Tel.: 0251/9276-0 Fax: 0251/9276-210
48149 Münster
ludger.schulte@ pth-muenster.de
PD Dr. Klaus Bernward Springer Tel.: 02203/9597 210
Stettiner Str. 17
dienstl.: 0173 /2954 560
51145 Köln
[email protected]
Prof. Dr. Dr. Maria-Barbara von Stritzky
Diekbree 62
Tel.: 0251/326 510
48157 Münster
[email protected]
Dr. Christian Uhrig
Dahlmannstr. 10
45144 Essen
Tel.: 0201/4584 6533
[email protected]
Renate Weiß
Laerer Landweg 97
48155 Münster
Tel.: 0251/314 405
[email protected]
PD Dr. Stephan Winter
Große Domsfreiheit 7
49074 Osnabrück
Tel.: 0541/318-108
[email protected]
Dr. Dieter Witschen
Distelweg 5
49176 Hilter-Borgloh
Tel.: 0541/318-409
[email protected]
Dr. Eckard Wolz-Gottwald
Wolfsbergerstr. 28
59348 Lüdinghausen
Tel.: 02591/940 718
eckard.wolz@pth-muenster de
Efraim Yehoud-Desel
Klosterstr. 9
48143 Münster
Tel.: 1321 590
Handy: 0176/4039 6079
e-mail: [email protected]
67
Termine Wintersemester 2015/16
Vorlesungsbeginn:
Vorlesungsende:
Weihnachtsferien:
19.10.2015
12.02.2016
23.12.2015 – 06.01.16
Rückmeldung zum WiSe 2015/16:
22.06. – 17.07.2015
Nachfrist : 12.10. – 22.10.2015
Immatrikulation zum WiSe 2015/16: 22.06. – 22.10.2015
Sommersemester 2016
Vorlesungsbeginn:
Vorlesungsende:
Pfingstferien:
11.04.2016
22.07.2016
17.05. - 20.05.2016
Rückmeldung zum SoSe 2016:
22.01. – 18.02.2016
Nachfrist : 04.04. – 14.04.2016
Immatrikulation zum SoSe 2016: 22.01. – 14.04.2016
Gebühren:
1. für ordentliche (vollimmatrikulierte) Studierende:
- Studierendenbeitrag
90,-- €
- Beitrag zur Studierendenkasse
3,-- €
- Semesterticket NW (WiSe 2015/16) 137,00 €
Summe: 230,00 €
- zusätzl. Gebühr bei Rückmeldung in der Nachfrist: 20,-- €
2. für Zweithörer
20,-- €
3. für Gasthörer:
- bei mehreren Veranstaltungen
plus Beitrag zur Studierendenkasse
30,-- €
3,-- €
- bei einer Semester-Veranstaltung
10,-- €
Bankverbindung DKM: IBAN DE79 4006 0265 0003 2117 00
BIC
GENODEM1DKM
68
Bibliotheksordnung:
Hochschulbibliothek / Bibliothek des Kapuzinerklosters
Kapuzinerstr. 27/29
Tel.: 0251/9276-134
48149 Münster
e-mail: [email protected]
Bibliothekarinnen:
Cornelia Erchinger
Silke Bost
OPAC-Katalog
Öffnungszeiten: Mo.- Fr. 9.00-12.00, Mo.- Do. 14.00-16.00
(nach Absprache ggf. auch nach 16.00 Uhr möglich)
In der vorlesungsfreien Zeit nach telefonischer Anmeldung
Voranmeldung empfiehlt sich!
Die Leihfrist beträgt 4 Wochen.
Eine Verlängerung ist im Allgemeinen möglich.
69
Liebe Studierende der Philosophisch-Theologische Hochschule Münster,
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Teams Akademische Berufe der
Agentur für Arbeit Münster sind für Sie vor, während und nach Ihrem
Studium da, wenn Sie Beratung und Unterstützung bei der Gestaltung Ihres beruflichen Werdeganges oder beim Übergang vom Studium in den
Beruf wünschen.
Im Internet finden Sie uns unter www.arbeitsagentur.de/muenster > Bürgerinnen & Bürger > Akademiker.
Direkte Anfragen können Sie sofort an uns richten:
▪ per E-Mail an [email protected];
▪ jeden Donnerstag, 14:00 – 18:00 Uhr offene Sprechstunde der Studienund Berufsberatung. Bitte melden Sie sich am Empfang oder im BIZ
der Arbeitsagentur Münster, Martin-Luther-King Weg 22.
Beratung (einstündig) nach Vereinbarung eines Termins.
Wir nehmen uns Zeit für Sie, um mit Ihnen Ihre Fragen rund um Ausbildung, Studium und Arbeitsmarkt individuell und unabhängig zu besprechen. Selbstverständlich behandeln wir Ihre Fragen absolut vertraulich.
Anmeldung:
▪ per Brief an die Agentur für Arbeit, Martin-Luther-King Weg 18-24,
48155 Münster;
▪ persönlich am Empfang der Agentur für Arbeit;
▪ per E-Mail an [email protected];
▪ telefonisch unter 0800 4 5555 00.
► Ihr Arbeitsmarkt und Informationen im Internet
▪ In der Job-Börse unter www.arbeitsagentur.de können Sie gezielt nach
Arbeitsplätzen suchen, Ihr persönliches Bewerberprofil erstellen und
pflegen sowie sich einfach online bewerben. Ihr Vorteil: Ihre Daten
werden sofort mit über 400.000 aktuellen Stellenangeboten verglichen –
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▪ Hinweise auf weitere Stellenbörsen gibt es unter www.arbeitsagentur.de
> Bürgerinnen & Bürger > Arbeit und Beruf > Arbeits-/ Jobsuche > Eigeninitiative > Wege der Stellensuche.
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► Berufsinformationszentrum (BIZ)
Martin-Luther-King Weg 18-24, 48155 Münster
Tel.: 02 51/698 511 (nur für Kurzinformationen)
Öffnungszeiten:
Mo - Mi 7.30 - 16.30 Uhr
Do
7.30 - 18.00 Uhr
Fr
7.30 - 12.30 Uhr
► Psychologischer Dienst
Der Psychologische Dienst der Agentur für Arbeit Münster kann in
schwierigen Fragen nach einem Beratungsgespräch zugezogen werden
oder Eignungstests durchführen. Bitte melden Sie sich bei Bedarf über die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Teams Akademische Berufe an.
Dr. Jörg Pannier
Berater für akademische Berufe und Berufsorientierung
Studien- und Berufsberatung
Telefon: 0800 4 5555 00
E-mail: [email protected]
Bundesagentur für Arbeit
Agentur für Arbeit Ahlen-Münster
Martin Luther King Weg 22
48155 Münster
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