Lehrveranstaltungen – Diplom - Philosophisch
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Lehrveranstaltungen – Diplom - Philosophisch
PHILOSOPHISCH-THEOLOGISCHE HOCHSCHULE MÜNSTER Rechtsstellung Die Philosophisch-Theologische Hochschule Münster besteht als Kirchlich und staatlich anerkannte Hochschule in Trägerschaft der PTH Philosophisch-Theologische Hochschule Münster gemeinnützige GmbH unter diesem Namen seit dem 01.01.2011. Sie steht in der unveränderten Rechtsstellung der Hochschule, die bisher unter dem Namen „Philosophisch-Theologische Hochschule Münster. Kirchlich und staatlich anerkannte Hochschule in freier Trägerschaft der Rheinisch-Westfälischen Kapuzinerprovinz“ geführt wurde. Einziger Gesellschafter der GmbH ist die Deutsche Kapuzinerprovinz (KöR), die sich aus dem Zusammenschluss der Rheinisch-Westfälischen mit der Bayerischen Kapuzinerprovinz am 25.05.2010 gebildet hat. Durch Erlass des Ministers für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen vom 15.06.1972 ist das Abschlussexamen der Hochschule als „Erste Staatsprüfung für das Lehramt für die Sekundarstufe II“ im Fach Katholische Religionslehre anerkannt. Mit Erlass vom 18.05.1975 wurde diese Anerkennung auf die erste Staatsprüfung für die Sekundarstufe I, für die Primarstufe und für die Sonderpädagogik ausgedehnt. Durch Dekret vom 18.06.1983 (AZ N. 896/89) der Kongregation für das Katholische Bildungswesen wurde der Hochschule „ad triennium et ad experimentum“, durch Dekret vom 02.09.1986, „donec aliter provideatur“, das Recht gewährt, den Diplomstudiengang Katholische Theologie einzurichten und den akademischen Grad „Diplom-Theologe/in“ zu verleihen. Damit wurden zugleich die Statuten der Hochschule approbiert. Durch Erlass des Ministers für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen vom 21.09.1983 (AT III B 3 - 5299/ 105/83) wurde die Hochschule gemäß § 115 Abs.1 des Gesetzes über die wissenschaftlichen Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen vom 20.11.1979 (GV NW. S. 248) staatlich anerkannt. Durch Dekret vom 21. Juni 1997 (AZ N. 271/96) der Kongregation für das Katholische Bildungswesen wurde der Hochschule „ad quinquennium experimenti gratia“ – verlängert um fünf Jahre durch Dekret vom 22. April 2002 und weitere fünf Jahre durch Dekret vom 22. Juli 2008 (Prot. Nr. 271/96) – das Recht gewährt, den Lizentiatsstudiengang einzurichten und den akademischen Grad eines „Lizentiaten der Theologie“ zu verleihen. Die Einbeziehung 1 des Lizentiatsstudiengangs in die staatliche Anerkennung durch das Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen erfolgte am 24. Juni 1998 (AZ. III A 6 - 6230). Der Masterstudiengang „Theologie der Spiritualität“ des Instituts für Spiritualität ist akkreditiert bis 30. September 2016 durch die Akkreditierungsagentur für Studiengänge im Bereich Heilpädagogik, Pflege, Gesundheit und Soziale Arbeit e.V. (AHPGS) Freiburg, mit Datum vom 27. Mai 2011. (Weitere Informationen s.u. unter Institute.) Mit der Zustimmung der Deutschen Bischofskonferenz vom 09.09.2008 zur Anwendung der „Eckpunkte für die Studienstruktur in Studiengängen mit Katholischer oder Evangelischer Theologie/Religion“ der Kultusministerkonferenz vom 13.12.2007 wird das Theologische Vollstudium nicht mehr mit dem Grad des Diplomtheologen, sondern mit dem gleichwertigen Grad des Magister Theologiae als akademischer Hochschulgrad mit kanonischer Wirkung abgeschlossen. Der modularisierte Studiengang hat eine Regelstudienzeit von fünf Jahren und wird ab dem Wintersemester 2010/11 statt des Diplomstudiengangs angeboten. Der neue Studiengang ist durch AKAST mit Datum vom 21. März 2014 unter Auflagen akkreditiert bis zum 30. Sept. 2015. Bei Feststellung der Erfüllung der Auflagen durch die Akkreditierungskommission nach Vorlage aller Nachweise bis 01. Juli 2015 wird der Studiengang bis zum 30. September 2019 akkreditiert. Institute und Kooperationen Das Pastoralseminar ist ein Institut der Priesterausbildung. Es dient der pastoralen Ausbildung von Ordenspriestern. Diese Ausbildung ist gekennzeichnet durch das Erlernen seelsorglicher Grundlagen, der praktisch-theologischen Reflexion pastoraler Tätigkeitsfelder und der Entfaltung personaler, für die Pastoral relevanter Kompetenzen. Das Pastoralseminar ermöglicht, die Ausbildung mit den offiziellen Dienstprüfungen abzuschließen. Das Institut für Spiritualität bietet Kurse zu Themen christlicher Spiritualität an. Dabei steht die Vermittlung von Inhalten, aber auch die Reflexion der eigenen privaten und/oder pastoralen Praxis im Mittelpunkt. Darüber hinaus bietet das Institut einen Masterstudiengang „Theologie der Spiritualität“ an. Das Institut versteht sich als Plattform für den Austausch zu Themen der Theologie der Spiritualität sowie für den Dialog mit anderen Wissenschaften (z.B. Psychologie, Medizin etc.). 2 Das Institut für Kirche, Management und Spiritualität (IKMS) setzt sich mit der wissenschaftlichen Verbindung von christlicher Spiritualität und moderner Managementlehre auseinander. Ziel in Lehre und Forschung ist es, eine reflektierte christliche Spiritualität im beruflichen Alltag anzuwenden. Gestützt und erweitert werden die Lehrangebote durch eine interdisziplinäre Forschung in der Schnittmenge von Spiritualität und Management. (Weitere Informationen zu diesen Instituten und ihren Programmen am Ende des Vorlesungsverzeichnisses.) Seit 2002 wird das berufsbegleitende Weiterbildungsstudium Theologia curae. Angewandte Theologie für medizinische, pflegerische, Verwaltungsund Lehrberufe in Zusammenarbeit mit der St.Franziskus-Stiftung Münster, angeboten. Seit 2007 besteht eine Kooperation mit der Päpstlichen Universität Antonianum in Rom im Bereich der Theologie der Spiritualität. Gefördert werden der Austausch von Dozierenden und Studierenden, gemeinsame Forschungsprojekte und Publikationen. Seit 2014 besteht eine Kooperation mit der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zur gegenseitigen Ergänzung und Vertiefung des Lehrangebots in Katholischer Theologie in Münster. Im Frühjahr 2008 wurde das Institut für Theologische Zoologie gegründet; es besitzt seit Sept. 2009 den Status eines An-Institutes an der Hochschule. Es setzt sich zum Ziel, das Verhältnis des Menschen zum Tier als Brennpunkt der Theologie und als Vollzug einer schöpfungsgemäßen Spiritualität zu begreifen. (Weitere Informationen unter: www.theologische-zoologie.de) 3 Personenverzeichnis Verwaltung Generalmoderator: P. Marinus Parzinger OFMCap Rektor: Prof. P. Dr. Ludger Ägidius Schulte OFMCap Stellvertreter des Rektors: Prof. P. Dr. Ulrich Engel OP Sekretär: Prof. Dr. Hans-Gerd Janßen Studiendekan: Prof. Dr. Gerhard Hotze Sekretariat: Marion Bäumer, Elisabeth Marrder Gewählte Mitglieder des Hochschulrates: Prof. Dr. Gerhard Hotze Dr. Thomas Möllenbeck Janusz Biały Prüfungsausschuss: Prof. Dr. Reinhild Ahlers (Vorsitzende) Prof. Dr. Hans-Gerd Janßen (stellv. Vors.) Prof. Dr. Dr. Maria-Barbara von Stritzky Prof. Dr. Gerhard Hotze Josefa Woditsch (Studierendenvertreterin) Studienberatung: Diplom: Prof. Dr. Hans-Gerd Janßen Mittwoch 10:00-12:00 Uhr und nach Vereinbarung Magister Theologiae: Prof. Dr. Gerhard Hotze Freitag 9:00-10:00 Uhr und nach Vereinbarung Lizentiat: Prof. P. Dr. Dr. Michael Plattig O.Carm. nach den Veranstaltungen bzw. nach Vereinbarung 4 Sprechzeiten der Lehrenden: wenn nicht anders angegeben, jeweils nach der Veranstaltung bzw. nach Vereinbarung Bibliothekarinnen: Cornelia Erchinger Silke Bost Studierendensprecher/in: Janusz Biały Anita Brebenariu 5 Lehrkörper Emeritiert Eggers, Theodor, Dr. paed. habil., Dipl. theol. Haas, Reimund, Dr. theol., Lic. theol. Hoffmann, P. Norbert SSCC, Dr. theol. Krahl, P. Eckehard OFMCap, Dr. phil. Nützel, P. Johannes O.Carm., Dr. theol. habil. Simon, P. Gabriel SSCC, Dr. phil., Lic. theol. Stritzky, Maria-Barbara von, Dr. phil., Dr. theol. Vanderheyden, P. Ildefons OFM, Dr. phil. Wilting, Hans-Josef, Dr. theol. Professoren Ahlers, Reinhild, Dr. theol., Lic. iur. can. Kirchenrecht Dienberg, P. Thomas OFMCap, Dr. theol. Theologie der Spiritualität Eggensperger, P. Thomas OP, Dr. theol., M.A. Sozialethik/Sozialwissenschaften Elpert, P. Jan-Bernd OFMCap, Dr. phil. Philosophie Engel, P. Ulrich OP, Dr. theol. habil. Philosophisch-theologische Grenzfragen Hotze, Gerhard, Dr. theol. habil. Neutestamentliche Bibelwissenschaft Janßen, Hans-Gerd, Dr. theol., Lic. theol. Fundamentaltheologie Karl, Katharina, Dr. theol. habil. Pastoraltheologie/Religionspädagogik Plattig, P. Michael O.Carm., Dr. theol., Dr. phil. Theologie der Spiritualität 6 Schulte, P. Ludger Ägidius OFMCap, Dr. theol. Dogmatik und Dogmengeschichte Winter, Stephan, Dr. theol. habil. Liturgiewissenschaft Gastprofessoren Ebertz, Michael N., Dr. rer. soc. habil., Dr. theol., Professor an der KFH Freiburg – Religionssoziologie Jacobs, Christoph, Dr. theol., Lic. phil. (Klin. Psych.), Professor an der Theologischen Fakultät Paderborn – Psychologie Lehmann, P. Leonhard OFMCap, Dr. theol, Professor am Pontificia Universitas Antonianum Rom – Theologie der Spiritualität Mooren, P. Mauritius OFMCap, Dr. theol., Professor an der Saint Paul University Ottawa – Religonskunde Reinhardt, Heinrich J.F., Dr. theol., Lic. jur.can. Professor an der Universität Bochum – Kirchenrecht Dozenten Bäumer, Regina, Dr. phil., Dipl. theol., gepr. Sprecherzieherin Pastoralpsychologie, Spiritualität Brünenberg-Bußwolder, Esther, Dr. theol. Alttestamentliche Bibelwissenschaft Kuster, Br. Niklaus OFMCap, Dr. theol. Spiritualitätsgeschichte Möllenbeck, Thomas, Dr. theol Dogmatik Schomaker, Martin, Dr. theol. Pastoraltheologie Uhrig, Christian, Dr. theol. Kirchengeschichte des Altertums Weiß, Renate, Dipl. theol., Sprecherzieherin (DGSS) Sprecherziehung, Rhetorik Wolz-Gottwald, Eckard, Dr. phil. Philosophie, Religionswissenschaft 7 Lehrbeauftragte Bremer, Johannes, Dr. theol. Alttestamentliche Bibelwissenschaft Brinker, Karl-Heinz, Dr. med. Psychologie Buiker-Brinker, Mechthild, Dr. med. Psychologie Hagencord, Rainer, Dr. theol. Grenzfragen Theologie/Biologie Hein, Rudolf Branko OPraem, Dr. theol. habil. Moraltheologie Kneer, Markus, Dr. theol. Islam Kreidler-Kos, Martina, Dr. theol. Theologie der Spiritualität Linnenborn, Marius, Dr. theol. Liturgiewissenschaft Rotzetter, P. Anton OFMCap, Dr. theol. Spiritualitätsgeschichte Sanders, Frank, Dr. theol., Lic. iur. can. Kirchenrecht Springer, Klaus Bernward, Dr. theol. habil. Mittlere und Neuere Kirchengeschichte Terwitte, Paulus OFMCap, Dipl. theol. Predigtübungen Witschen, Dieter, Dr. theol. Moraltheologie Yehoud-Desel, Efraim, Rabbiner Judentum 8 Lehrveranstaltungen – Magister Sprachen Hebräisch, Teil 2 2 SWS Bremer Hebräisch ist als Sprache des Alten Testaments für jegliche Auseinandersetzung mit der Bibel und biblischer Theologie wesentlich. Der hier angebotene Hebräischkurs ist über zwei Semester angelegt und führt am Ende des WiSe 2015/16 zum Erwerb des hochschulinternen Hebraicums. Er führt in die Sprach- und Denkwelt der Hebräischen Sprache ein und führt durch das Alephbet, wichtige Vokabeln, Syntax, Grammatik und Morphologie des Hebräischen. Am Ende des SoSe 2015 werden Sie einfache Sätze der Biblia Hebraica übersetzen können. Hebräisch I endet mit einer Klausur, Hebräisch II mit einer Klausur und einer mündlichen Prüfung. Neben der regelmäßigen Teilnahme am Kurs empfiehlt es sich, ca. 4h/Woche für das Erlernen des Alephbets, der Grammatik, Vokabeln und für das Übersetzen von Übungssätzen Zeit zu nehmen. Literaturhinweise: Heinz-Dieter Neef, Arbeitsbuch Hebräisch (UTB 2429), Tübingen 52012 [EUR 24,99]. Martin Krause, Hebräisch. Biblisch-Hebräische Unterrichtsgrammatik, Berlin 32012 [EUR 29,95]. 14-tägig mittwochs 10:15-13:30 Uhr, Beginn: 28.10. Einführung in das neutestamentliche Griechisch, Teil 1 4 SWS v. Stritzky In diesem Kurs werden Grundkenntnisse des neutestamentlichen Griechisch (Formenlehre und Syntax) anhand des Lehrbuchs vermittelt: J. Dey, Schola Verbi, Lehrbuch des neutestamentlichen Griechisch, Münster 9.Aufl. 1996 9 Grundlegung (1.-2. Semester) M 0: Theologischer Grundkurs Modulbeauftragter: Janßen, keine Prüfung Glaube – Kirche – Taufe 2,0 Credits Janßen Der Grundkurs fragt in ersten Ansätzen nach den Inhalten und Zielen eines Studiums der Theologie heute. Anhand der Leitthematik „Glaube – Kirche – Taufe“ soll inhaltlich in die Theologie als Glaubenswissenschaft in ihrer Einheit und Vielfalt eingeführt werden. Fachvertreter werden jeweils eine Fächergruppe (Philosophie, Humanwissenschaften, historische, biblische, systematische und praktische Theologie) unter dieser Leitthematik vorstellen. Darüber hinaus informiert der Kurs über den Studiengang Magister Theologiae und die Prüfungsordnung. Eingeübt werden Methoden wissenschaftlichen Arbeitens (Literatursuche, richtiges Zitieren, Abfassung von Seminar- und Diplomarbeiten, Vortrag und Präsentation…). Der Grundkurs ist für die beiden ersten Semester verpflichtend. Er wird in einer Blockveranstaltung (Dienstag – Donnerstag) vor dem Vorlesungsbeginn und dann nachmittags in drei Seminarsitzungen durchgeführt. Termin der Blockveranstaltung: 13.-15.10. (Di Beginn um 14 Uhr) M 1: Einführung in die Theologie aus biblischer Sicht Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Hotze, mündliche Prüfung Alttestamentliche Zeitgeschichte 2 SWS 2,5 Credits Bremer Die Texte des Alten Testaments sind nicht losgelöst von Entwicklungen und Ereignissen der alttestamentlichen Zeitgeschichte zu verstehen, sondern müssen vor dem Hintergrund ihrer Entstehung gelesen werden. In dieser Vorlesung soll es zunächst um grundlegende Fragen zur alttestamentlichen Zeitgeschichte gehen: Welche Quellen stehen uns für eine „Geschichte Israels“ zur Verfügung? Was können Archäologie, Epigraphik und Ikonographie beitragen? Nach einer topographischen Orientierung im „Land der Bibel“ und seiner Umgebung sollen die politischen, wirtschaftlichen und religiösen Verbindungen im weiteren Kontext des Alten Orients deutlich gemacht werden. Ein chronologischer Durchgang von der „Entstehung Israels“ in der 10 ausgehenden Spätbronzezeit bis in die hellenistische Zeit vermittelt wesentliche Stationen und Entwicklungen der alttestamentlichen Zeitgeschichte und setzt diese in Beziehung zu biblischen Texten. Geplant ist eine Exkursion zum Biblisch-Archäologischen Institut in Wuppertal (für alle Interessierten der PTH offen). Literatur: Chr. Frevel, Grundriss der Geschichte Israels, in: E. Zenger (Hg.), Einleitung in das Alte Testament (KThSt 1,1), Stuttgart 72008, 587-731 A. Berlejung, Quellen und Methoden, in: J.C. Gertz (Hg.), Grundinformation Altes Testament (UTB 2745), Göttingen 2006, 19-54 Termine: 14-tägig mittwochs 14:30-18:00 Uhr, Beginn: 28.10. NT-Einleitung: Das Corpus Paulinum 2 SWS 2,5 Credits Hotze Neben den Evangelien bilden die apostolischen Briefe die zweite Großgattung im Neuen Testament. An ihrer Spitze stehen die Briefe des Apostels Paulus, das so genannte Corpus Paulinum. Die Protopaulinen, d. h. die sieben als echt geltenden Paulusbriefe an die Römer, die Korinther (1 und 2 Kor), die Galater, die Philipper, die Thessalonicher (1 Thess) und an Philemon sind die ältesten Schriften des NT und damit die frühesten Zeugnisse urchristlicher Theologie und Gemeindeorganisation. Das Corpus Paulinum umfasst aber auch jene Briefe, die zwar den Namen des Apostels tragen, aber nicht von ihm selber stammen, sondern aus der Schule des Paulus hervorgegangen sind. Ihnen – Kol, Eph, 2 Thess und den Pastoralbriefen (1 und 2 Tim, Tit) – widmet sich die zweite Hälfte der Vorlesung, nicht ohne das zugrunde liegende Problem pseudepigraphischer Verfasserschaft und das Phänomen einer „Schule“ erörtert zu haben. Die Vorlesung wird in die historischen Hintergründe und Inhalte der Briefe einführen, durch die sich uns die Person und Botschaft des genialen Völkerapostels und seiner Schule erschließt. Literatur: M. Ebner/St. Schreiber (Hrsg.): Einleitung in das Neue Testament, Stuttgart 2008 U. Schnelle: Einleitung in das Neue Testament, Göttingen 82013 I. Broer: Einleitung in das Neue Testament. Bd. II: Die Briefliteratur, die Offenbarung des Johannes und die Bildung des Kanons, Würzburg 2001 J. Gnilka: Paulus von Tarsus: Apostel und Zeuge, Freiburg 1996 J. Becker: Paulus. Der Apostel der Völker, Tübingen 31998. (UTB 2014) O. Wischmeyer (Hrsg.): Paulus. Leben – Umwelt – Werk – Briefe, Tübingen / Basel 2006 11 Biblisches Proseminar: Einführung in die Methoden der neutestamentlichen Exegese 2 SWS 3,5 Credits Hotze Zu den wichtigsten Aufgaben des Studiums der biblischen Theologie gehört das Vertrautwerden mit einer angemessenen Hermeneutik. Hermeneutik, die „Kunst des Verstehens“, ist gleichsam das Portal, durch welches man in das Reich der Bibel eintritt. Jeder Leser ohne Ausnahme hat eine geistige Brille auf, durch die er die Heilige Schrift betrachtet. Für einen verantwortlichen Umgang mit biblischen Texten ist ein solches hermeneutisches Bewusstsein sowie das Erlernen eines Basisinstrumentariums exegetischer Methodik unerlässlich. Nach einer Einführung in grundlegende Aspekte biblischer Hermeneutik geht es in diesem Methodenseminar darum, anhand von alt- und neutestamentlichen Textbeispielen die seit Jahrzehnten als wissenschaftlicher Zugang bewährte historisch-kritische Methode in ihren Teilschritten kennenzulernen und in praktischer Anwendung einzuüben. Ergänzend dazu sollen auch andere exegetische Ansätze, die sich in den letzten Jahren etabliert haben, zur Sprache kommen. Literatur: Th. Söding/Chr. Münch: Kleine Methodenlehre zum Neuen Testament, Freiburg 2005 Th. Söding: Wege der Schriftauslegung. Methodenbuch zum Neuen Testament, Freiburg 1998 M. Ebner/B. Heininger: Exegese des Neuen Testaments. Ein Arbeitsbuch für Lehre und Praxis, Paderborn 2005 G. Fischer: Wege in die Bibel. Leitfaden zur Auslegung. Unter Mitarbeit von Boris Repschinski und Andreas Vonach, Stuttgart 2000 M 2: Einführung in die Theologie aus historischer Sicht Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Uhrig, mündliche Prüfung Lebenskonzept Christsein. Einführung in die Geschichte der Alten Kirche 2 SWS 2,5 Credits Uhrig Was bedeutet es in der spätantiken Gesellschaft des römischen Reiches Christ /in zu werden? Welche Vorstellungen haben die Menschen der damaligen Zeit, was christlich ist? Wie leben Christen und wie praktizieren sie ihr Christentum? Vor welchen Herausforderungen stehen sie, in welche Dilemmata geraten sie? Und welche Rolle spielt dabei die sich entwickelnde Kirche? Die Einführung in die Geschichte der Alten Kirche setzt sich mit unterschiedlichen Lebenskonzepten von Christinnen und Christen in der Spätantike aus12 einander und tritt mit ihnen in einen kreativen Dialog. Dabei werden auch zentrale geschichtliche Ereignisse und große Linien der Entwicklung der Kirche im Altertum sichtbar. Die Begegnung mit Persönlichkeiten und Theologen des Altertums und ihrer christlichen Identität bietet die Möglichkeit, das eigene Verständnis des Christseins als Lebenskonzept zu reflektieren. Literatur Ernst Dassmann, Kirchengeschichte, 3 Bde., Stuttgart/Berlin/Köln 1991ff. (Studienbücher Theologie. 10-11) Michael Fiedrowicz, Handbuch der Patristik. Quellentexte zur Theologie der Kirchenväter, Freiburg/Basel/Wien 2010 Karl Suso Frank, Lehrbuch der Geschichte der Alten Kirche, Paderborn/München/Wien u.a. 32002 Adalbert Hamman/ Alfons Fürst, Kleine Geschichte der Kirchenväter. Einführung in Leben und Werk, Freiburg 2004 Christoph Markschies. Das antike Christentum. Frömmigkeit, Lebensformen, Institutionen, ünchen 2006 Karen Piepenbrink, Antike und Christentum, 2., durchgesehene, bibliographisch aktualisierte Auflage, Darmstadt 2010 (Geschichte kompakt) Historisches Proseminar: „Den Gewinn für die Seele mehren.” Als Theologin/e bei Origenes in die Lehre gehen. 2 SWS 3,5 Credits Uhrig Der aus Alexandria im heutigen Ägypten stammende Theologe Origenes gilt als einer der bedeutendsten Theologen der Alten Kirche. Schon zu Lebzeiten besaß er großes Ansehen, nicht nur bei Christen, sondern auch bei Heiden – selbst an den Kaiserhof wurde er eingeladen. Auch zeitgenössische Theologen schätzen seine Erkenntnisse und Überzeugungen als für heute bedeutsam und „aktuell“. Das Seminar versucht diese bedeutsame Gestalt des 3. Jahrhundert kennen und verstehen zu lernen: seinen wissenschaftlichen Eifer, seinen Enthusiasmus, seine Theologie, seine Spiritualität… Dabei ermöglicht die Auseinandersetzung mit Origenes auch eine Einführung in die Methodik kirchenhistorischen Arbeitens. Kann man als Studierende/r der Theologie von Origenes etwas für das eigene Theologietreiben lernen? Bei Origenes in die Lehre zu gehen verspricht jedenfalls eine spannende und herausfordernde Lehrzeit… Literatur: Adalbert Hamman / Alfons Fürst, Kleine Geschichte der Kirchenväter. Einführung in Leben und Werk, Freiburg 2004, 53-64 Gregor der Wundertäter, Dankrede an Origenes, hrsg. von Peter Guyot, Freiburg i. Br. u.a. 1996 (Fontes Christiani 24) 13 M 4: Einführung in die Theologie aus praktisch-theologischer Sicht Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Karl, Portfolio Einführung in die Pastoraltheologie 2 SWS 2,5 Credits Karl Die Veranstaltung macht die Studierenden mit den Grundlagen des Fachs Pastoraltheologie vertraut. Neben einem historischen Überblick, einer Einführung in die Teildisziplinen sowie die Verortung der Grundfragen pastoraler Praxis in postsäkularer Gesellschaft geht es um die Erschließung aktueller Methoden pastoraltheologischen Forschens und Handelns. Ergänzend zu Vorlesungselementen und Diskussionen werden auch Präsentationen der Teilnehmer in die Gestaltung mit einfließen. Literatur: Feiter, Reinhard, Einführung in die Pastoraltheologie, in: Sajak, Claus Peter (Hg.), Praktische Theologie. Modul 4 (Theologie studieren), Paderborn 2012, 15-63 Gärtner, Stefan, Zeit, Macht und Sprache. Pastoraltheologische Studien zu Grunddimensionen der Seelsorge, Freiburg 2009 Haslinger, Herbert u. a. (Hg.), Handbuch Praktische Theologie, 2 Bde., Mainz 1999/2000 Josuttis, Manfred, Die Einführung in das Leben. Pastoraltheologie zwischen Phänomenologie und Spiritualität, Gütersloh ²2004 Mette, Norbert, Einführung in die katholische Praktische Theologie, Darmstadt 2005 Termine: 03./04.11., 24./25.11., 09.12., 15./16.12., 12.01., 19./20.01., 02./03.02., 10:15 - 12:00 Uhr Heilige Zeichen – Liturgie: Kommunikation zwischen Gott und Mensch. Einführung in die Liturgiewissenschaft 2 SWS 2,5 Credits Winter In allen Religionen gibt es so genannte „interventionistische Praktiken“ (Martin Riesebrodt). Sie unterbrechen das Alltägliche zugunsten einer Öffnung für das Transzendente. Solche Praktiken sind an erster Stelle symbolische Handlungen – Rituale und Riten –, in denen nach dem Verständnis des religiösen Menschen Göttliches und Menschliches, Jenseits und Diesseits miteinander in Berührung kommen. Das menschliche Heilsverlangen und das göttliche Heilsversprechen begegnen sich. Aus christlicher Perspektive ereignet sich in der Liturgie als spezifischer Form rituellen Handelns Begegnung des biblisch bezeugten Gottes mit den Menschen. Die Liturgie ist deshalb „der Höhepunkt, dem das Tun der Kirche zustrebt, und zugleich die Quelle, aus der all ihre Kraft strömt“, wie die Liturgie14 konstitution des Zweiten Vatikanums Sacrosanctum Concilium formuliert (Nr. 10). Die Veranstaltung führt anhand ausgewählter Beispiele aus Geschichte und Gegenwart in Grundstrukturen und -dimensionen dieses Geschehens ein, das für die christliche Lebensform wesentlich ist. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Analyse der zentralen Leitgedanken der Liturgiekonstitution und der Feier des christlichen Gottesdienstes im pluralistischen Kontext. Außerdem geht es darum, sich das „Handwerkszeug“ liturgiewissenschaftlicher Arbeit anzueignen und Aspekte einer entsprechenden Hermeneutik kennenzulernen. Literatur: BRÜSKE, Gunda/WILLA, Josef-Anton, Gedächtnis feiern – Gott verkünden. Liturgiewissenschaft (Studiengang Theologie Bd. VII), Zürich 2013 GERHARDS, Albert/KRANEMANN, Benedikt, Einführung in die Liturgiewissenschaft, 3.vollst. überarb. Aufl., Darmstadt 2013 MEßNER, Reinhard, Einführung in die Liturgiewissenschaft, 2., überarb. Aufl., Paderborn u. a. 2009 STUFLESSER, Martin/WINTER, Stephan, Grundkurs Liturgie, 6 Bd.e, Regensburg 2004ff WINTER, Stephan, Liturgie – Gottes Raum. Studien zu einer Theologie aus der lex orandi (Theologie der Liturgie Bd. 3), Regensburg 2013, Kap. 1, 20-60. Weitere Literatur wird in der Veranstaltung bekanntgegeben. M 5: Philosophie und Humanwissenschaften Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Eggensperger, Hausarbeit Einführung in die Philosophie 2 SWS 2,5 Credits Elpert Mit was beschäftigt sich eigentlich ein Philosoph? Die Vorlesung „Einführung in die Philosophie“ will einen kleinen Einblick bieten in das weite Feld des Denkens und hinführen zu einem Verständnis, wie und wo sich Problemfelder für die Philosophie ergeben und mit welchen Methoden philosophische Fragestellungen angegangen werden können. Im Durchstreifen von klassischen Problemfiguren soll deutlich werden, dass philosophisches Fragen nicht nutzloser Zeitvertreib und müßige Freizeitbeschäftigung bedeutet, sondern Fragen aufwirft, die für die menschliche Existenz von grundlegender Bedeutung sind. Sollte am Ende des Kurses klar geworden sein, dass das philosophische Problem die Form hat „Ich kenne mich nicht aus!“ (Wittgenstein) und wir gemeinsam fündig geworden sind, dass wir nun wissen, dass wir nichts wissen (Sokrates), dann dürfte die Einführung in die Philosophie als gelungen betrachtet werden. 15 Literatur: A. ANZENBACHER, Einführung in die Philosophie. 5. Aufl. der Neuausgabe, Freiburg-BaselWien 2002. M. HEIDEGGER, Was ist das die Philosophie?, Pfullingen 101992. H. HOFMEISTER, Philosophisch denken. 2. durchges. Aufl., Göttingen 1997. J. PIEPER, Was heißt philosophieren?, München 1949 u.ö. [auch in: Josef Pieper: Werke, Bd. 3, hrsg. v. B. Wald, Hamburg 2004, 15-69.] R. RUFFING, Philosophie, München 2006. J. F. ROSENBERG, Philosophieren. Ein Handbuch für Anfänger, Frankfurt a.M. ³1993. K. WUCHTERL, Lehrbuch der Philosophie. Probleme – Grundbegriffe – Einsichten. 5. akt. Aufl., Bern-Stuttgart 1998. Blockveranstaltung, 1. Termin: 26.10. Aufbau (3.-6. Semester) M 6: Mensch und Schöpfung Dauer: 1 Semester, Modulbeauftragter: Schulte, Portfolio Die philosophische Epochenwende vom Mittelalter zur Neuzeit in ihren Auswirkungen auf das Christsein der Gegenwart 2 SWS 2,5 Credits Wolz-Gottwald Heutiges Christsein ist einerseits kirchlicher Autorität und biblischer Offenbarung verpflichtet, wie sie sich im christlichen Mittelalter herauskristallisiert hat. Andererseits kann christliches Leben der Gegenwart aber auch kaum ohne die an Demokratie und individuellen Freiheitsrechten orientierte Philosophie der Neuzeit gedacht werden. Die Vorlesung stellt sich die Aufgabe, die wesentlichen Grundlinien der christlichen Philosophie des Mittelalters wie auch des säkularen Denkens der Neuzeit nachzuzeichnen, wobei die Protagonisten Augustinus und Thomas v. Aquin sowie René Descartes und Immanuel Kant als prägende Gestalten mittelalterlicher und neuzeitlichen Denkens beispielhaft hervorgehoben werden. In dieser Weise gilt es die philosophische Epochenwende vom Mittelalter zur Neuzeit in ihren Auswirkungen auf das heutige Menschen- und Weltbild darzulegen, um im Rückgang in die Geschichte wichtige Fundamente heutigen Christseins verständlich zu machen. Literatur zur Einführung: Ruffing, Reiner: Einführung in die Geschichte der Philosophie, Paderborn 2007 (2. Aufl.), 81-87 und 119-124 16 Philosophische Anthropologie 2 SWS 2,5 Credits Elpert Für Immanuel Kant lassen sich alle philosophischen Fragen in der einen Frage zusammenfassen: Was ist der Mensch? Nicht als ob erst mit Kant die Frage nach dem Menschen ihren Anfang genommen hätte; nein, vielmehr lassen sich durch die Geschichte der Philosophie verschiedene Grundmodelle einer reflexiven Rückbesinnung auf das menschliche Selbstverständnisses nachzeichnen. Besonders aber die Philosophie der Neuzeit mit ihrer Wende hin zu einer anthropozentrischen Weltsicht markiert jedoch eine besondere Zäsur, die noch einmal im 20. Jh. eine Zuspitzung erfährt. Zum Ausdruck kommt dies z.B. bei Max Scheler, der einmal sagte: "Wir sind in der ungefähr zehntausendjährigen Geschichte das erste Zeitalter, in dem sich der Mensch völlig und restlos problematisch geworden ist: in dem er nicht mehr weiß, was er ist; zugleich aber auch weiß, dass er es nicht weiß." Die Vorlesung will einen Überblick über verschiedene Positionen der philosophischen Anthropologie geben, um anschließend zu schauen, ob sich zu aktuellen anthropologischen Problemstellungen vom Standpunkt eines christlichen Menschenbildes aus philosophisch begründbare Denkansätze herausarbeiten lassen, die die Frage nach dem Menschen in heutiger Zeit bereichern und befruchten können. Literatur: G. HAEFFNER, Philosophische Anthropologie. 3 neu bearb. Aufl., Stuttgart 2000 W. OELMÜLLER / R. DÖLLE-OELMÜLLER / C.-F. GEYER (Hrsg.), Philosophische Arbeitsbücher 7. Diskurs: Mensch, Paderborn 1985 CHR. THIES, Einführung in die philosophische Anthropologie, Darmstadt 2004 Was ist der Mensch?, hrsg. v. D. Ganten, V. Gerhardt u. a., Berlin-New York 2008 Blockveranstaltung, 1. Termin: 27.10. Im Anfang… – am Ende der Tage wird es geschehen… – Biblische Protologie und Eschatologie 3 SWS 4,5 Credits Brünenberg-Bußwolder/Hotze Die Bibel stellt sich den Fragen des Menschen nach dem Anfang und nach dem Ziel. Eine herausragende Eigenleistung des Alten Testaments liegt in den Schöpfungsaussagen der Genesis, aber auch der Psalmen und anderer weisheitlicher Schriften. Mensch und Welt sind im Fokus. Das Neue Testament öffnet den Blick in den Himmel (Off 21,1). Die Vorlesung nimmt beide Perspektiven in den Blick: 1. Zurück an den Anfang, der die Beziehung zwischen Mensch und Gott konstituiert und den Menschen mit der theologisch und anthropologisch bedeut17 samen Zuschreibung, Ebenbild Gottes zu sein, heraushebt. Die Schöpfungsaussagen der Bibel werden im Kontext altorientalischer Schöpfungsmythen diskutiert. 2. Voran in die Zukunft, die alt- wie neutestamentlich stets neu gedacht, erhofft, gedeutet und theologisch fundiert werden musste. Die beiden Testamente übergreifend ist die Zeit der Apokalyptik, die verschiedene Zukunftsentwürfe für Israel, dann aber auch die junge Kirche entwickelt hat. Sie sind aus Krisen entstanden und zeigen, wie sehr der biblische Glaube ein ExodusGlaube ist, der immer wieder des neuen Aufbruchs bedarf. An die Vorlesung schließt sich eine verpflichtende Lektürestunde an, die die jeweiligen Themen anhand von Quellentexten vertieft. Literatur zur Einführung: Löning, Karl/Zenger, Erich, Als Anfang schuf Gott. Biblische Schöpfungstheologien, Düsseldorf 1997 Keel, Othmar/Schroer, Silvia, Schöpfung. Biblische Theologien im Kontext altorientalischer Religionen, Göttingen 2002 Koenen, Klaus/Kühschelm, Roman, Zeitenwende, NEB – Themen 2, Würzburg 1999 Tilly, Michael, Apokalyptik, Paderborn 2012 Facie ad faciem – von Angesicht zu Angesicht. Theologische Anthropologie 2 SWS 2,75 Credits Schulte Wenn der ensch nach ‚dem enschen’ fragt, dann ist jeder ensch selbst Gegenstand dieses Nachdenkens. Anthropologie ist deshalb nicht einfach eine wissenschaftliche Disziplin neben anderen. Zahlreiche aktuell geführte gesellschaftliche Debatten gewinnen ihre Bedeutung aus der Frage: Wer sind wir und was wollen wir sein? Dabei ist umstritten, was genau der Gegenstand der Anthropologie ist, und erst recht, welche Methoden und Problemstellungen diesem Gegenstand angemessen sind. In den unterschiedlichen Wissenschaften, die jeweils eine Anthropologie ausgebildet haben, wird dies sehr unterschiedlich bearbeitet und beantwortet. So steht die Klärung ihres eigenen Begriffs nicht im Vorfeld der Anthropologie, sondern ist bereits eine ihrer wesentlichen Aufgaben. Die theologische Anthropologie bedarf darum der Fähigkeit zum Diskurs mit den heterogenen Vorstellungen vom Menschsein, wie sie gesellschaftlich, kulturell, aber auch wissenschaftlich begegnen. Nach christlicher Auffassung kommt der Mensch im vollem Umfang zu sich selbst in dem er zu seinem Ursprung und Ziel in Kontakt und Verbindung steht, ja dass Gott nach ihm „sieht“. Dieser geistig-geistliche Bezug, d. h. seine spirituelle Wirklichkeit, 18 bringt das Menschsein erst zur vollen Entfaltung. In dieser Vorlesung soll die theologische Kompetenz erworben werden, mit außertheologischen Konzepten in eine begründete Auseinandersetzung zu kommen und aktuelle Kontroversen exemplarisch zu analysieren. Die Frage nach der Möglichkeit theologischer Anthropologie zielt auf die Entwicklung einer klaren und in Konflikten der Gegenwart hilfreichen christlichen Rede vom Menschen. Auch spirituellen Vollzügen muss eine theologisch verantwortbare Rede vom Menschen zugrunde liegen. Bei aller Berechtigung der Frage nach einem „christliches enschenbild“ vertritt die theologische Anthropologie keine fixierte Sicht des Menschen, sondern weiß darum, dass es ein Kennzeichen der conditio humana ist, dass die Frage nach dem Menschen nicht zur Ruhe kommt, ja dass diese „Unlösbarkeit“ die enschlichkeit des enschen kennzeichnet. Literatur: Das Design des Menschen. Vom Wandel des Menschenbildes unter dem Einfluss der modernen Naturwissenschaft, W. Frühwald, u. a., Köln 2004 E.Dirschel, Grundriss theologischer Anthropologie. Die Entschiedenheit des Menschen angesichts des Anderen, Regensburg 2006 F. Gruber, Das entzauberte Geschöpf. Konturen des christlichen Menschenbildes, Kevelaer 2003 H. J. Höhn, zustimmen. Der zwiespältige Grund des Daseins, Würzburg 2000 G. Kraus, Welt und Mensch. Lehrbuch zur Schöpfungslehre, Frankfurt 1997 U. Lüke, Das Säugetier von Gottes Gnaden. Evolution-Bewusstsein-Freiheit, Freiburg 2006 D. Munteanu, Was ist der Mensch. Grundzüge und gesellschaftliche Relevanz einer ökumenischen Anthropologie anhand der Theologien von K. Rahner, W. Pannenberg und J. Zizioulas, Neukirchen-Vluyn 2010 W. Schoberth, Einführung in die theologische Anthropologie, Darmstadt 2006 (Lit) Schöpfung – Eschaton 2 SWS 2,75 Credits Möllenbeck Woher kommen wir - wohin gehen wir - wozu sind wir hier? Woher komme ich - wohin gehe ich - wozu bin ich auf Erden? Für die ganze Menschheit und für jeden Einzelnen stellen sich die drei Grundfragen der Anthropologie, die in der Schöpfungslehre und der Eschatologie behandelt werden. Wer kann sie beantworten? Die Biologie fragt nur nach der Art, ihrem Ursprung und ihrem Erhalt. Die Frage ‚Wozu?’ ist ihr fremd geworden, seit sie bloß als ein Fach im Rahmen der modernen Naturwissenschaften verstanden wird; so muß sie auch auf die metaphysischen Fragen nach dem ersten Ursprung von allem, was ist, und nach dem letzten Ziel des Menschen und seiner Welt verzichten. Die Philosophen, die sich diesem Trend nicht angeschlossen haben, stellen die 19 Fragen nach dem Woher, dem Wohin und dem Wozu in ihrer ganzen Tragweite. Wenn sie der Versuchung widerstehen, den Einzelnen in die Art aufgehen zu lassen, stehen sie vor dem Problem des Todes. Wenn sie nun nicht den Tod zum Schrein des Seins erheben wollen, sind sie auf bloße Ahnungen verwiesen oder auf die Offenbarung. Den Zusammenhang von Naturwissenschaft und Philosophie theologisch im Blick auf die drei Menschheitsfragen aufzuhellen, wird die Aufgabenstellung der Vorlesung sein. Einführende Literatur: Gerhard Ludwig Müller: Katholische Dogmatik. Für Studium und Praxis der Theologie, Freiburg 32010, Abschnitte Schöpfungslehre und Eschatologie. Termine: 6.11., 20.11., 4.12., 10.+11.12., 21.+22.01. , 28.+29.01. jeweils Donnerstag 11:15 - 13:00 Uhr und Freitag 10:15 - 13:00 Uhr Leben im gemeinsamen Haus. Oikonomische Schlaglichter auf die Lebensethik 2 SWS 2,5 Credits Hein it dem Erscheinen der jüngsten päpstlichen Sozialenyzklika „Laudato si“ zu Umweltfragen rückt im Untertitel ein ethischer Bezugs- und Reflexionsraum in den Mittelpunkt, der in den letzten drei Jahrhunderten ein eher klägliches Randdasein im Curriculum hat fristen müssen: das Haus. Ausgehend von der etapher „Haus des Lebens“ will diese Vorlesung die Thematik der Lebensethik nicht etwa in ihre Einzelfelder (Krankheit, Beginn/ Ende des Lebens) zergliedern und in ethische Problemfälle (Euthanasie, Schwangerschaftsabbruch) hinein atomisieren, sondern mit Hilfe der sog. „alteuropäischen Oikonomik“ zusammenbinden. Die Vision eines gemeinsamen Hauses, die die Enzyklika uns vor Augen stellt, ist mehr als nur metaphorische Klammer im Reflexionsprozess einer Lebensethik, die nicht den Einzelnen isoliert betrachtet, sondern ihn relational als Mitglied einer Gemeinschaft sieht, die ihn selbst einerseits anthropologisch durchformt, deren Gestaltung andererseits ihm aber ebenso aufgegeben ist. Literatur: Erwin Dirscherl u.a., In Beziehung leben. Theologische Anthropologie (Theologische Module 6), Freiburg i.Br. u.a. 2008 (Kompakte, gut verständliche Sammlung von Beiträgen zur theologischen Anthropologie aus verschiedenen Blickwinkeln [Exegese, Dogmatik, Sozialethik, Pädagogik]) Otto Brunner, Das „ganze Haus“ und die alteuropäische „Ökonomik“, in: Ders., Neue Wege der Verfassungs- und Sozialgeschichte, Göttingen 2 1968, 103–127 (Ideengeschichtliche Entwicklung der sog. „alteuropäischen Oikonomik“) 20 Irmintraut Richarz, Oikos, Haus und Haushalt. Ursprung und Geschichte der Haushaltsökonomik, Göttingen 1991 (Umfassendes Grundsatzwerk zum Thema [nur für das vertiefte Studium]) Eberhard Schockenhoff, Ethik des Lebens. Grundlagen und neue Herausforderungen, Freiburg i.Br. 2009 [Das Grundlagenwerk zur Lebensethik, welches nahezu sämtliche relevante Themen aufgreift.] Seminar: Das Tier als Herausforderung für die christliche Anthropologie. Philosophisch-theologische und verhaltensbiologische Argumente für einen Perspektivwechsel. 2 SWS 3,5 Credits Hagencord In der Bibel kommen sie auf fast jeder zweiten Seite vor: die Tiere; doch fast alle theologischen Disziplinen schweigen sich über sie aus. „Ein Irrtum über die Geschöpfe mündet in ein falsches Wissen über den Schöpfer und führt den Geist des Menschen von ihm fort.“ Dieses Wort des Kirchenlehrers Thomas von Aquin macht deutlich, dass eine falsche Sicht auch auf die Tiere sowohl eine verfehlte (Schöpfungs-)Theologie als auch eine unangemessene Spiritualität nach sich zieht. In diesem Seminar begeben wir uns auf eine Spurensuche, um uns der Wahrheit über unsere Mitgeschöpfe zu nähern. Dazu sichten wir sowohl philosophisch-theologische als auch evolutions- und verhaltensbiologische Denkfiguren. Literatur Agamben, G., Das Offene. Der Mensch und das Tier, Frankfurt a.M. 2003 Coetzee, J.M., Das Leben der Tiere, Frankfurt a.M. 2000 Derrida, J., Das Tier, welch ein Wort, in: Stiftung Deutsches Hygienemuseum (Hg.), Mensch und Tier. Eine paradoxe Beziehung, Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung, Deutsches Hygiene-Museum, Dresden, Hatje Cantz Verlag, 2003 Hagencord, R. Diesseits von Eden. Verhaltensbiologische und theologische Argumente für eine neue Sicht der Tiere. Regensburg 2005 Ders., Gott und die Tiere. Kevelaer 2008 Janowski, B., Riede, P. (Hgg.), Die Zukunft der Tiere, Theologische, ethische und naturwissenschaftliche Perspektiven, Stuttgart 1999 Janowski, B., Neumann-Gorsolke, U., Gleßmer, U. (Hgg.), Gefährten und Feinde des Menschen. Das Tier in der Lebenswelt des alten Israel, Neukirchen-Vluyn 1993 Meyer-Abich, K.M., Praktische Naturphilosophie. Erinnerung an einen vergessenen Traum, München 1997 Münch, P. (Hg.), Tiere und Menschen. Geschichte und Aktualität eines prekären Verhältnisses, Paderborn 1998 Ort: PTH Raum 1, Teilnahmebegrenzung auf 20 Personen! Die Teilnahme an den Exkursionen ist verpflichtend. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung per E-Mail an: [email protected] erforderlich. Bitte geben Sie dabei Ihren Vor- und Nach21 namen, die Hochschule, Ihre Matrikelnummer und Ihren Studiengang an. Termine der Exkursionen und der Blockveranstaltungen : 01.10., 15:00 Uhr 1. Sitzung (Vorbesprechung) 02.10., 10 - 13 Uhr Zoo-Exkursion 21.10., 14 - 17 Uhr 2. Sitzung 26.10., 15 - 18 Uhr Exkursion zum Hof Lohmann (Warendorf - Freckenhorst) 28.10., 14 - 17 Uhr 3. Sitzung M 11: Dimensionen und Vollzüge des Glaubens Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Springer, Portfolio Kirche in Welt: Frühe Neuzeit 1 SWS 1,5 Credits Springer Parallel zur Entdeckung der „neuen Welt“ 1492 erfolgte in Spanien aus religiösen Gründen die Vertreibung der islamischen Moriskos und der jüdischen „Conversos“. Behandelt werden zunehmende Zentralisierung und Bürokratisierung wie Absolutismus und „Reformabsolutismus“ in Welt und Kirche und trotz des Ideals der Einheit zu konstatierende Parzellierung, Pluralisierung und „Spaltung“ wie Prozesse von „Verweltlichung“ und „Verkirchlichung“. Neben der äußeren Bedrohung der „christlichen Welt“ durch den Islam sind vielfältige interne kirchliche Auseinandersetzungen (etwa Gnadenstreit, nach- und nebentridentische Erneuerung; Fall „Galilei“; Zentralismus und Pluralismus von Ortskirchen) zu behandeln. Es geht um die Traditions- und Transformationsprozesse des katholischen Europa in Renaissance, Barock und Aufklärung. Zu thematisieren sind widerstreitende Theologien und vielfältige Spiritualitäten. Gefragt wird nach der abnehmenden Prägekraft des Religiösen in der Welt bzw. stärkerer privater Verinnerlichung wie zunehmender „autonomer Teilbereiche“ von Politik, Wissenschaft, Wirtschaft (vgl. Webers These vom „protestantischen Geist des Kapitalismus“ wie Hersches „intendierte katholische Rückständigkeit“). Die außereuropäische Expansion konfrontierte ein „europazentriertes Christentum“ mit der „neuen Welt“ anderer Kulturen und Religionen mit entsprechendem Ringen um Inkulturation im Ritenstreit. Literatur: Bischof, Franz Xaver / Bremer, Thomas / Collet, Ciancarlo / Fürst, Alfons: Einführung in die Geschichte des Christentums. Freiburg-Basel-Wien 2014 Klueting, Harm: Das Konfessionelle Zeitalter 1525-1648. (Uni-Taschenbücher 1556) Stuttgart 1989 Sievernich, Michael: Die christliche Mission: Geschichte und Gegenwart. Darmstadt 2009 Smolinsky, Heribert: Geschichte der Frühen Neuzeit I. Düsseldorf 2003 22 Kooperativ, korrelativ, (inter-)konfessionell, kreativ: Ansätze der Religionspädagogik 2 SWS 2,5 Credits Karl Wie bereitet man eine Unterrichts- oder Katechesestunde vor? Welche Ansätze gibt es aktuell im Bereich der Religionspädagogik für Schule und Gemeinde? Um den kreativen Zugang zur Planung und Durchführung von Stundeneinheiten und das didaktisch-konzeptionelle Handwerkszeug wird es in diesem Kurs gehen. Neben Impulsvorträgen und Diskussionen liegt ein Schwerpunkt auf der Präsentation eigener didaktischer Entwürfe durch die Teilnehmer. Literatur: Hilger, Georg/Leimgruber, Stephan/Ziebertz, Hans-Georg, Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, München 52008 Lindner, Heike, Kompetenzorientierte Fachdidaktik Religion. Praxishandbuch für Studium und Referendariat, Göttingen 2012 Pohl-Patalong, Ute, Religionspädagogik - Ansätze für die Praxis, Göttingen 2013 Riegel, Ulrich, Religionsunterricht planen. Ein didaktisch-methodischer Leitfaden für die Planung einer Unterrichtsstunde, Stuttgart 2010 Termine: Di 03.11., Do 05.11., Do 26.11., Do 10.12., Di 15.12., Do 17.12., Di 19.01., Do 21.01., Do 04.02., jeweils 14-16:30h Kirchliches Handeln: Mission Gerechtigkeit weltweit – Hilfswerke und pastorale Herausforderungen als Weltkirche 2 SWS 2,5 Credits Karl „Gemeinschaft im Glauben und Sendung aus dem Glauben gehören zusammen wie die beiden Seiten einer ünze“ (Die deutschen Bischöfe, Allen Völkern Sein Heil, 2004, S. 9). Die weltkirchliche Arbeit in Deutschland ist Teil dieser Sendung und wird wesentlich mitgetragen und verwirklicht in der Arbeit der katholischen Hilfswerke. Als Partner für die Eine Welt ergänzen sich die unterschiedlichen Werke mit ihren spezifischen regionalen Ausrichtungen sowie ihren Fokussierungen auf die pastorale und diakonische Arbeit der Kirche bzw. die solidarische Bekämpfung von Armut und Not. Im Seminar werden die theologischen Grundlagen der Hilfswerke beleuchtet, in die Grundvollzüge kirchlichen Handelns eingeordnet und die Konzepte und Schwerpunkte einiger ausgewählter Werke vorgestellt und diskutiert. Im Fokus stehen vor allem die Spannungen zwischen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Erwartungen und pastoralen Erfordernissen. Das Blockseminar findet in Aachen, dem Hauptsitz vieler deutscher Hilfswerke, in Kooperation mit Misereor statt und legt daher den Schwerpunkt auf die Fastenaktion 2016 mit dem Projektland Brasilien. Gespräche und Diskussionen mit Projektpart23 nern sowie Besuche anderer Hilfswerke und eine Fahrt nach Brüssel zur internationalen Allianz von katholischen Entwicklungsorganisationen (CIDSE) ergänzen den Einblick. Diskussionen werden auch Präsentationen der Teilnehmer in die Gestaltung mit einfließen. Literatur: Weltkirchliche Arbeit heute für morgen, wissenschaftliche Studie in Gemeinden deutscher Diözesen; 23. September 2009 (Arbeitshilfen 235), hg. v. Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz 2009 Heidemanns, Katja, "Lernen für eine andere Welt". Der Beitrag kirchlicher Hilfswerke zur weltkirchlichen Bewusstseinsbildung, in: Diakonia 33 (2002) 117-183 Hübner, Jörg, Globalisierung, Herausforderung für Kirche und Theologie. Perspektiven einer menschengerechten Weltwirtschaft, Stuttgart 2003 Termine: Vorbesprechung: Donnerstag 05.11.2015, 16:30 Uhr Blockveranstaltung in Aachen: 29.02.-04.03.2016 Feier der Sakramente: Vermittlungs„orte” des Geistes Gottes?! 2 SWS 2,5 Credits Winter „Wie die Geschichte der Religionen und ihrer Surrogate zeigt, gehört ein Bedürfnis nachsakramentalen, d. h. heiles Sein vergegenwärtigenden Handlungen zum Grundbestand menschlicher Existenz.“ (H. Verweyen) Aus christlicher Sicht sind Sakramente rituelle Vollzüge an Knotenpunkten menschlicher Biographie, die eingebettet sind in die Gemeinschaft der Glaubenden, in die Kirche. Im Zentrum dieser Vollzüge steht – insofern es sich um n der Vollzüge handelt, die die Kirche zu den sieben Einzelsakramenten rechnet – eine Symbolhandlung, die durch ein anamnetischepikletisches Lobpreisgebet gedeutet wird. Dabei schenkt Gott den Menschen mit ihrem ganzen Dasein nach Überzeugung der Glaubenden in der Kraft seines Heiligen Geistes Begegnung mit ihm, indem er sie in die biblisch bezeugten Heilsereignisse mit hineinnimmt. Vor allem anhand der Initiationssakramente werden diese Zusammenhänge näher beleuchtet und die zentrale Bedeutung der Sakramentenfeiern für Grundlegung und Entwicklung christlicher Spiritualität im Kontext der entfalteten Moderne bedacht. Literatur: MEßNER, Reinhard, Einführung in die Liturgiewissenschaft, 2. überarb. Aufl., Paderborn u. a. 2009, Kap. II: Die christliche Initiation, 59-149 STUFLESSER, Martin/WINTER, Stephan, Wiedergeboren aus Wasser und Geist. Die Feiern des Christwerdens (Grundkurs Liturgie Bd. 2), Regensburg 2004 VERWEYEN, Hansjürgen, Warum Sakramente?, Regensburg 2001 Weitere Literatur wird in der Veranstaltung bekanntgegeben. 24 Sakramentenrecht 2 SWS 2,5 Credits Ahlers Im ersten Teil der Vorlesung geht es um allgemeine Fragen des Sakramentenrechts, u. a. um die Frage des Trägers und der Ordnung der Liturgie, um Spendung und Empfang der Sakramente und um Gottesdienstgemeinschaft und Ökumene. Im zweiten Teil werden die rechtlichen Regelungen der einzelnen Sakramente (außer Ehe) behandelt. M 13: Christ werden in heutiger Kultur und Gesellschaft Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Winter, Portfolio Religionssoziologie – Herausforderung für Theologie und pastorale Praxis 2 SWS 3,0 Credits Eggensperger Hinsichtlich der sozialwissenschaftlichen Diskurse ist es vor allem die Religionssoziologie als empirische Analyse religiöser oder christlicher Traditionsbestände in der Gesellschaft, die für die theologische Auseinandersetzung relevant ist. So reflektiert die (pastoral-)theologische Debatte immer wieder auf Phänomene wie Transformationsprozesse, die u.a. umschrieben werden mit „säkular“, „postsäkular“, „(hoch)religiös“ bzw. „nichtreligiös“ etc. Ziel der Veranstaltung ist es, neben der Einführung in Geschichte und Methode der Religionssoziologie auch aktuelle Themen zu bearbeiten, die religionssoziologisch erhoben und analysiert wurden. Paradigmatisch steht die Auseinandersetzung mit der Studie „Religion in der oderne“ (D. Pollack/G. Rosta) auf dem Programm. Literatur: Gert Pickel, Religionssoziologie. Eine Einführung in zentrale Themenbereiche, Wiesbaden 2011 Detlef Pollack / Gergely Rosta, Religion in der Moderne. Ein internationaler Vergleich, Frankfurt/M. 2015 Blockveranstaltung: 19. Okt., 2.+16. Nov., 07.+14. Dez. (14 s.t.–18:30 Uhr) Pastoralpsychologie: Menschen heilsam begleiten (Lebenswege, Krisen, Stressbewältigung, Gesundheitsförderung) 1 SWS 1,5 Credits Jacobs Blockveranstaltung: 17.10., 10.00 – 17.00 Uhr 25 M 15: Berufsorientierung Modulbeauftragter: Karl, Portfolio Rhetorik: Formen des Gesprächs Pflichtveranstaltung, 1 SWS 0,5 Credits Weiß In diesem Seminar werden die verschiedenen Formen des Gesprächs erarbeitet (z.B. Klärungs- und Entscheidungsgespräch, Streitgespräch, Versammlung, Persongespräch); die Verlaufsstruktur von Gesprächen, die Aufgaben des Gesprächsleiters, das Verhalten als Gesprächsteilnehmer und Versammlungsregeln werden vorgestellt. Schwerpunkt der Veranstaltung sind praktische Übungen zur Planung und Durchführung von Gesprächen. Dieses Seminar ist eine Pflichtveranstaltung für Studierende der PTH. Für ZweithörerInnen und GasthörerInnen besteht die Möglichkeit an der Übung teilzunehmen im Rahmen der frei bleibenden Plätze. Blockveranstaltung: Freitagnachmittag-Samstagabend (voraussichtlich 27./28.11.) Vorbesprechung: 21.10., 15.30 Uhr Sprecherziehung: authentisch sprechen – glaubwürdig verkündigen. Stimme und Sprechen in der pastoralen Praxis Wahlpflichtveranstaltung, 1 SWS 0,5 Credits Weiß Stimme und Sprechen sind nicht nur Transportmittel für Wörter und Inhalte. Über das Gesagte hinaus scheinen in Stimme und Sprechen die Persönlichkeit und auch die spirituelle Tiefe eines Menschen auf. Insofern stehen – neben den physiologischen und technischen Aspekten des Sprechens – in der Stimmarbeit immer auch die Fragen nach der Bezüglichkeit zum Thema und zum Gegenüber und die Frage nach der Authentizität des Sprechers im Fokus. Auf der Grundlage dieses ganzheitlichen Ansatzes wird ein Übungsprogramm zur Entwicklung der Stimme und des Sprechens erarbeitet. Die Teilnehmer bekommen Rückmeldungen zu Stimme und Sprechen und Hinweise für die Weiterarbeit. Dieses Seminar ist eine Wahl-Pflichtveranstaltung für Studierende der PTH. Für ZweithörerInnen und GasthörerInnen besteht die Möglichkeit an der Übung teilzunehmen im Rahmen der frei bleibenden Plätze. Blockveranstaltung: Freitagnachmittag bis Samstagabend: 11./12. Dez. Vorbesprechung: 21.10., 15.30 Uhr 26 Praktikumsbegleitung Übung Karl Die Übung unterstützt die Studierenden supervisionsanalog bei der Planung, Organisation und Durchführung des Praktikums. Anhand eines Berichtes werden die individuellen Erwartungen und Erfahrungen reflektiert. Ein Leitfaden zur Erstellung des Praktikumsberichts steht zur Verfügung. Die Übung ist Voraussetzung zur erfolgreichen Absolvierung der Praktika. Termine nach Vereinbarung. Vertiefung (7.-10. Semester) M 16: Vertiefung im Bereich der Bibelwissenschaft Dauer: 4 Semester, Modulbeauftragter: Hotze, mdl. u. schriftl. Prüfung Gesundheit und Krankheit als Thema der Psalmen 2 SWS 2,5 Credits Schnocks Gesundheit und Krankheit bestimmen menschliches Leben von jeher. Aber wann sind wir eigentlich krank? Wann gesund? Heute wird uns immer klarer, dass die Antwort auf solche Fragen sich nicht allein in medizinischen Laborwerten erschöpft – und damit sind wir wieder näher an Gedankengängen, die die Menschen seit Jahrhunderten beschäftigt haben. Die Vorlesung wird bei altorientalischen Vorstellungen von Krankheit und Gesundheit ansetzen und mit einem Schwerpunkt auf der Analyse von Individualpsalmen die alttestamentlichen Konzepte untersuchen. Dabei soll auch gefragt werden, wie anthropologische Einsichten der Psalmen unseren heutigen Umgang mit Gesundheit und Krankheit verändern können. Literatur: C. Frevel (Hg.), Biblische Anthropologie. Neue Einsichten aus dem Alten Testament (QD 237), Freiburg 2010 B. Janowski, Konfliktgespräche mit Gott. Eine Anthropologie der Psalmen, NeukirchenVluyn 42013 J. Schnocks, Psalmen (UTB 3473), Paderborn 2014 donnerstags 10:00-12:00 Uhr, Beginn 29.10., Ort: Johannisstr. 8-10 - KTh II 27 AT-Hauptseminar: Schöpfungsmythen der Bibel im Kontext des Alten Orients 2 SWS 4,0 Credits Wacker/Neumann Die Schöpfungsgeschichten der Hebräischen Bibel stehen in einem breiten Kontext altorientalischer Schöpfungsmythen. Im Seminar wird in Kooperation zwischen alttestamentlicher und altorientalistischer Wissenschaft den gemeinsamen Traditionen und spezifischen Ausformungen biblischer und altmesopotamischer Schöpfungstexte nachgegangen. Literatur wird in der Veranstaltung bekanntgegeben. mittwochs 16:00-18:00 Uhr, Beginn 28.10., Ort: Johannisstr. 8-10 KTh II Exegese des Johannesevangeliums 2 SWS 2,5 Credits Hotze Zu allen Zeiten gehörte es zu den vornehmsten Aufgaben neutestamentlicher Exegese, sich dem Johannesevangelium, dem letzten der vier Evangelien, zuzuwenden. Mit seinen Aussagen zur Präexistenz, Inkarnation, irdischen Sendung, Erhöhung und Verherrlichung des Sohnes Gottes erhebt es den Anspruch grundlegender Offenbarung. Damit ist es eines der kostbarsten Bücher der Bibel. Joh 1,14 ist für Christen einer der wichtigsten Verse der Heiligen Schrift. - Das vierte Evangelium unterscheidet sich trotz zahlreicher Gemeinsamkeiten in vielerlei Hinsicht von den drei Synoptikern Mk, Mt und Lk. In einem fortgeschrittenen Stadium des Urchristentums verfasst, erscheint es reflektierter, theologischer, mystischer als die drei anderen Evangelien. Johannes gilt neben Paulus als der zweite große Theologe des Neuen Testaments. Nach Behandlung der zum Verständnis des Werkes unabdingbaren historischen Einleitungsfragen werden zentrale Texte dieser großen Schrift behandelt, darunter der Prolog, das Nikodemusgespräch, die Begegnung mit der Frau am Jakobsbrunnen, die Brotrede, die Abschiedsreden u. a. Literatur: Barrett, Charles K., Das Evangelium nach Johannes (KEK Sonderband), Göttingen 1990 Becker, Jürgen, Das Evangelium nach Johannes (ÖTK 4), 2 Bände, Gütersloh 1979/1981 (31991) Blank, Josef, Das Evangelium nach Johannes (Geistliche Schriftlesung NT), 3 Bände, Düsseldorf 1977-1981 Schnelle, Udo, Das Evangelium nach Johannes (ThHK 4), Leipzig 1998 ( 42009) Theobald, Michael, Das Evangelium nach Johannes. Kapitel 1-12 (RNT), Regensburg 2009 28 M 17: Vertiefung im Bereich der Kirchengeschichte Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Uhrig, mdl. u. schriftl. Prüfung Hauptseminar: Geistlich in der Welt und für die Welt – 50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil 2 SWS 4,0 Credits Springer Zugleich zum 50jährigen Jubiläum des Zweiten Vatikanischen Konzils ist an einen damit verbundenen begeisterten geistlichen Aufbruch des Volkes Gottes zu erinnern. Der Abschluss des Vatikanums II setzte einen heterogenen Entwicklungsprozess zwischen Ablehnung und Aufbruch, Kirchenspaltung und begeisterter Zustimmung in Gang. Im Konzil hielt sich die Weltkirche den Spiegel vor, erschrak und sah erheblichen Änderungsbedarf. Spirituellen Impulsen auf der Grundlage der Texte wie Initiativen unter Bezug auf das Konzil ist nachzugehen. Weil die Texte des Konzils zwischenzeitlich in Vergessenheit gerieten ebenso wie die der deutschen Synoden, wird die Geschichte des Konzils und seiner Rezeption in Erinnerung gerufen und nach den initiierten bleibenden wie temporären Impulsen des Konzils für Kirche und Welt wie für Glaube und Spiritualität des Christen in der Welt von heute gefragt. Literatur: Rahner, Karl/ Vorgrimler, Herbert (Hg.): Kleines Konzilskompendium. Freiburg/Br. 312004 Eggensperger, Thomas/ Engel, Ulrich (Hg.): Mutig in die Zukunft: Dominikanische Beiträge zum Vatikanum II. (Dominikanische Quellen und Zeugnisse 10) Leipzig 2007 Pesch, Otto Hermann: Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965). Vorgeschichte, Verlauf, Ergebnisse, Nachgeschichte. Würzburg 1993 Schatz, Klaus: Allgemeine Konzilien - Brennpunkte der Kirchengeschichte, Paderborn 1997 Wolf, Hubert/ Arnold, Claus (Hg.): Die deutschsprachigen Länder und das II. Vatikanum. (Programm und Wirkungsgeschichte des II. Vatikanums Bd. 4) Paderborn-München-WienZürich 2000 M 19: Vertiefung im Bereich der Fundamentaltheologie und Philosophie Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Engel, mdl. u. schriftl. Prüfung Hauptseminar: Paulus philosophisch gelesen… Der Völkerapostel zwischen politischem Universalismus und gläubiger Existenz „in Christus“ 2 SWS 4,0 Credits Engel Seit einigen Jahren schon ist die Theologie mit einer breiten Rezeption der 29 Briefe des heiligen Paulus konfrontiert, die ihren Ort nicht auf dem angestammten exegetischen Feld hat, sondern auf dem Feld der politischen Philosophie der Post/Moderne stattfindet. Für diese Auseinandersetzung stehen die Namen von zeitgenössischen Denkern wie Jacob Taubes (* 1923 Österreich, † 1987 Deutschland), Alain Badiou (* 1937 arokko), Slavoj Žižek (* 1949 Slowenien) Giorgio Agamben (* 1942 Italien), Eric Santner (* 1955 USA) und Michel Serres (*1930 Frankreich). Ziel des Seminars ist, die Grundgedanken (einiger) der genannten Philosophen kennenzulernen, ihre politischen Anliegen herauszuarbeiten und sie in eine kritische und zugleich fruchtbare Diskussion mit der Theologie zu bringen. Am Rande soll auch das nicht realisierte Filmprojekt „Der Heilige Paulus“ des Künstlers und Intellektuellen Pier Paolo Pasolini (* 1922, † 1975 Italien) in den Blick genommen werden. Literatur zur ersten Orientierung: Dominik Finkelde, Paulus im Widerstreit, in: Stimmen der Zeit 131 (2006), 636-638 Reinhold Zwick, Pasolinis Paulus. Nachgedanken zu einem nicht realisierten Filmprojekt, in: Wort und Antwort 49 (2008), 124-131 Vorbesprechung: Montag, 19.10., 14.00 c.t. Uhr Seminarsitzungen: Montags, 14.00 c.t. – 17.00 Uhr , vierzehntägig (2.11. / 16.11. / 30.11. / 14.12.2015 / 11.1. / 18.1.2016) Sprechstunden: nach der Vorlesung jeweils 13.00 – 14.00 Uhr (mit Voranmeldung: [email protected]) sowie n.V. 30 Lehrveranstaltungen – Diplom Veranstaltungen im Diplomstudiengang werden noch bis einschließlich Wintersemester 2015/16 angeboten, Prüfungen können noch bis Wintersemester 2016/17 einschließlich abgelegt werden; das letzte Anmeldedatum für Diplomarbeiten ist der 20. Juni 2016, der letzte Abgabetermin ist der 19. Dezember 2016. (Beschluss des Hochschulrats vom 07.12.2012) Vorlesungen Biblische Fächer AT-Exegese Im Anfang… – am Ende der Tage wird es geschehen… – Biblische Protologie und Eschatologie Kurs 3 und 4, 2-stündig Brünenberg-Bußwolder/Hotze Die Bibel stellt sich den Fragen des Menschen nach dem Anfang und nach dem Ziel. Eine herausragende Eigenleistung des Alten Testaments liegt in den Schöpfungsaussagen der Genesis, aber auch der Psalmen und anderer weisheitlicher Schriften. Mensch und Welt sind im Fokus. Das Neue Testament öffnet den Blick in den Himmel (Off 21,1). Die Vorlesung nimmt beide Perspektiven in den Blick: 1. Zurück an den Anfang, der die Beziehung zwischen Mensch und Gott konstituiert und den Menschen mit der theologisch und anthropologisch bedeutsamen Zuschreibung, Ebenbild Gottes zu sein, heraushebt. Die Schöpfungsaussagen der Bibel werden im Kontext altorientalischer Schöpfungsmythen diskutiert. 2. Voran in die Zukunft, die alt- wie neutestamentlich stets neu gedacht, erhofft, gedeutet und theologisch fundiert werden musste. Die beiden Testamente übergreifend ist die Zeit der Apokalyptik, die verschiedene Zukunftsentwürfe für Israel, dann aber auch die junge Kirche entwickelt hat. Sie sind aus Krisen entstanden und zeigen, wie sehr der biblische Glaube ein ExodusGlaube ist, der immer wieder des neuen Aufbruchs bedarf. 31 Literatur zur Einführung: Löning, Karl/Zenger, Erich, Als Anfang schuf Gott. Biblische Schöpfungstheologien, Düsseldorf1997 Keel, Othmar/Schroer, Silvia, Schöpfung. Biblische Theologien im Kontext altorientalischer Religionen, Göttingen 2002 Koenen, Klaus/Kühschelm, Roman, Zeitenwende, NEB – Themen 2, Würzburg 1999 Tilly, Michael, Apokalyptik, Paderborn 2012 NT-Exegese Exegese des Johannesevangeliums Kurs 3 und 4, 2-stündig Hotze Zu allen Zeiten gehörte es zu den vornehmsten Aufgaben neutestamentlicher Exegese, sich dem Johannesevangelium, dem letzten der vier Evangelien, zuzuwenden. Mit seinen Aussagen zur Präexistenz, Inkarnation, irdischen Sendung, Erhöhung und Verherrlichung des Sohnes Gottes erhebt es den Anspruch grundlegender Offenbarung. Damit ist es eines der kostbarsten Bücher der Bibel. Joh 1,14 ist für Christen einer der wichtigsten Verse der Heiligen Schrift. - Das vierte Evangelium unterscheidet sich trotz zahlreicher Gemeinsamkeiten in vielerlei Hinsicht von den drei Synoptikern Mk, Mt und Lk. In einem fortgeschrittenen Stadium des Urchristentums verfasst, erscheint es reflektierter, theologischer, mystischer als die drei anderen Evangelien. Johannes gilt neben Paulus als der zweite große Theologe des Neuen Testaments. Nach Behandlung der zum Verständnis des Werkes unabdingbaren historischen Einleitungsfragen werden zentrale Texte dieser großen Schrift behandelt, darunter der Prolog, das Nikodemusgespräch, die Begegnung mit der Frau am Jakobsbrunnen, die Brotrede, die Abschiedsreden u. a. Literatur: Barrett, Charles K., Das Evangelium nach Johannes (KEK Sonderband), Göttingen 1990 Becker, Jürgen, Das Evangelium nach Johannes (ÖTK 4), 2 Bände, Gütersloh 1979/1981 (31991) Blank, Josef, Das Evangelium nach Johannes (Geistliche Schriftlesung NT), 3 Bände, Düsseldorf 1977-1981 Schnelle, Udo, Das Evangelium nach Johannes (ThHK 4), Leipzig 1998 ( 42009) Theobald, Michael, Das Evangelium nach Johannes. Kapitel 1-12 (RNT), Regensburg 2009 32 Systematische Theologie Fundamentaltheologie Prüfungskolloquium 1-stündig Janßen Das Angebot richtet sich an Studierende im Diplomstudiengang, die noch die Fachabschlussprüfung in Fundamentaltheologie zu absolvieren haben. Besprochen werden formale und inhaltliche Aspekte der Prüfung. Erster Termin: 29.10., 14:00 Uhr Dogmatik Facie ad faciem – von Angesicht zu Angesicht. Theologische Anthropologie Kurs 4 und 5, 2-stündig Schulte Wenn der ensch nach ‚dem enschen’ fragt, dann ist jeder Mensch selbst Gegenstand dieses Nachdenkens. Anthropologie ist deshalb nicht einfach eine wissenschaftliche Disziplin neben anderen. Zahlreiche aktuell geführte gesellschaftliche Debatten gewinnen ihre Bedeutung aus der Frage: Wer sind wir und was wollen wir sein? Dabei ist umstritten, was genau der Gegenstand der Anthropologie ist, und erst recht, welche Methoden und Problemstellungen diesem Gegenstand angemessen sind. In den unterschiedlichen Wissenschaften, die jeweils eine Anthropologie ausgebildet haben, wird dies sehr unterschiedlich bearbeitet und beantwortet. So steht die Klärung ihres eigenen Begriffs nicht im Vorfeld der Anthropologie, sondern ist bereits eine ihrer wesentlichen Aufgaben. Die theologische Anthropologie bedarf darum der Fähigkeit zum Diskurs mit den heterogenen Vorstellungen vom Menschsein, wie sie gesellschaftlich, kulturell, aber auch wissenschaftlich begegnen. Nach christlicher Auffassung kommt der Mensch im vollem Umfang zu sich selbst in dem er zu seinem Ursprung und Ziel in Kontakt und Verbindung steht, ja dass Gott nach ihm „sieht“. Dieser geistig-geistliche Bezug, d. h. seine spirituelle Wirklichkeit, bringt das Menschsein erst zur vollen Entfaltung. In dieser Vorlesung soll die theologische Kompetenz erworben werden, mit außertheologischen Konzepten in eine begründete Auseinandersetzung zu kommen und aktuelle Kontroversen exemplarisch zu analysieren. Die Frage nach der Möglichkeit theologischer Anthropologie zielt auf die Entwicklung 33 einer klaren und in Konflikten der Gegenwart hilfreichen christlichen Rede vom Menschen. Auch spirituellen Vollzügen muss eine theologisch verantwortbare Rede vom Menschen zugrunde liegen. Bei aller Berechtigung der Frage nach einem „christliches enschenbild“ vertritt die theologische Anthropologie keine fixierte Sicht des Menschen, sondern weiß darum, dass es ein Kennzeichen der conditio humana ist, dass die Frage nach dem enschen nicht zur Ruhe kommt, ja dass diese „Unlösbarkeit“ die enschlichkeit des enschen kennzeichnet. Literatur: Das Design des Menschen. Vom Wandel des Menschenbildes unter dem Einfluss der modernen Naturwissenschaft, W. Frühwald, u. a., Köln 2004 E.Dirschel, Grundriss theologischer Anthropologie. Die Entschiedenheit des Menschen angesichts des Anderen, Regensburg 2006 F. Gruber, Das entzauberte Geschöpf. Konturen des christlichen Menschenbildes, Kevelaer 2003 H. J. Höhn, zustimmen. Der zwiespältige Grund des Daseins, Würzburg 2000 G. Kraus, Welt und Mensch. Lehrbuch zur Schöpfungslehre, Frankfurt 1997 U. Lüke, Das Säugetier von Gottes Gnaden. Evolution-Bewusstsein-Freiheit, Freiburg 2006 D. Munteanu, Was ist der Mensch. Grundzüge und gesellschaftliche Relevanz einer ökumenischen Anthropologie anhand der Theologien von K. Rahner, W. Pannenberg und J. Zizioulas, Neukirchen-Vluyn 2010 W. Schoberth, Einführung in die theologische Anthropologie, Darmstadt 2006 (Lit) Schöpfung – Eschaton Kurs 4 und 5, 2-stündig Möllenbeck Woher kommen wir - wohin gehen wir - wozu sind wir hier? Woher komme ich - wohin gehe ich - wozu bin ich auf Erden? Für die ganze Menschheit und für jeden Einzelnen stellen sich die drei Grundfragen der Anthropologie. Wer kann sie beantworten? Die Biologie fragt nur nach der Art, ihrem Ursprung und ihrem Erhalt. Die Frage ‚Wozu?’ ist ihr fremd geworden, seit sie bloß als ein Fach im Rahmen der modernen Naturwissenschaften verstanden wird; so muss sie auch auf die metaphysischen Fragen nach dem ersten Ursprung von allem, was ist, und nach dem letzten Ziel des Menschen und seiner Welt verzichten. Die Philosophen, die sich diesem Trend nicht angeschlossen haben, stellen die Fragen nach dem Woher, dem Wohin und dem Wozu in ihrer ganzen Tragweite. Wenn sie der Versuchung widerstehen, den Einzelnen in die Art aufgehen zu lassen, stehen sie vor dem Problem des Todes. Wenn sie nun nicht den Tod zum Schrein des Seins erheben wollen, sind sie auf bloße Ahnungen verwiesen oder auf die Offenbarung. Den Zusammenhang von Natur34 wissenschaft und Philosophie theologisch im Blick auf die drei Menschheitsfragen aufzuhellen, wird die Aufgabenstellung der Vorlesung sein. Einführende Literatur: Gerhard Ludwig Müller: Katholische Dogmatik. Für Studium und Praxis der Theologie, Freiburg 32010, Abschnitte Schöpfungslehre und Eschatologie. Termine: 6.11., 20.11., 4.12., 10.+11.12., 21.+22.01. , 28.+29.01. jeweils Donnerstag 11:15 - 13:00 Uhr und Freitag 10:15 - 13:00 Uhr Moraltheologie Leben im gemeinsamen Haus. Oikonomische Schlaglichter auf die Lebensethik Kurs 3-5, 2-stündig Hein Mit dem Erscheinen der jüngsten päpstlichen Sozialenyzklika „Laudato si“ zu Umweltfragen rückt im Untertitel ein ethischer Bezugs- und Reflexionsraum in den Mittelpunkt, der in den letzten drei Jahrhunderten ein eher klägliches Randdasein im Curriculum hat fristen müssen: das Haus. Ausgehend von der etapher „Haus des Lebens“ will diese Vorlesung die Thematik der Lebensethik nicht etwa in ihre Einzelfelder (Krankheit, Beginn/ Ende des Lebens) zergliedern und in ethische Problemfälle (Euthanasie, Schwangerschaftsabbruch) hinein atomisieren, sondern mit Hilfe der sog. „alteuropäischen Oikonomik“ zusammenbinden. Die Vision eines gemeinsamen Hauses, die die Enzyklika uns vor Augen stellt, ist mehr als nur metaphorische Klammer im Reflexionsprozess einer Lebensethik, die nicht den Einzelnen isoliert betrachtet, sondern ihn relational als Mitglied einer Gemeinschaft sieht, die ihn selbst einerseits anthropologisch durchformt, deren Gestaltung andererseits ihm aber ebenso aufgegeben ist. Literatur: Erwin Dirscherl u.a., In Beziehung leben. Theologische Anthropologie (Theologische Module 6), Freiburg i.Br. u.a. 2008 (Kompakte, gut verständliche Sammlung von Beiträgen zur theologischen Anthropologie aus verschiedenen Blickwinkeln [Exegese, Dogmatik, Sozialethik, Pädagogik]) Otto Brunner, Das „ganze Haus“ und die alteuropäische „Ökonomik“, in: Ders., Neue Wege der Verfassungs- und Sozialgeschichte, Göttingen 2 1968, 103–127 (Ideengeschichtliche Entwicklung der sog. „alteuropäischen Oikonomik“) Irmintraut Richarz, Oikos, Haus und Haushalt. Ursprung und Geschichte der Haushaltsökonomik, Göttingen 1991 (Umfassendes Grundsatzwerk zum Thema [nur für das vertiefte Studium]) Eberhard Schockenhoff, Ethik des Lebens. Grundlagen und neue Herausforderungen, Freiburg i.Br. 2009 [Das Grundlagenwerk zur Lebensethik, welches nahezu sämtliche relevante Themen aufgreift.] 35 Praktische Fächer Religionssoziologie Religionssoziologie – Herausforderung für Theologie und pastorale Praxis Kurs 4, 2-stündig Eggensperger Hinsichtlich der sozialwissenschaftlichen Diskurse ist es vor allem die Religionssoziologie als empirische Analyse religiöser oder christlicher Traditionsbestände in der Gesellschaft, die für die theologische Auseinandersetzung relevant ist. So reflektiert die (pastoral-)theologische Debatte immer wieder auf Phänomene wie Transformationsprozesse, die u.a. umschrieben werden mit „säkular“, „postsäkular“, „(hoch)religiös“ bzw. „nichtreligiös“ etc. Ziel der Veranstaltung ist es, neben der Einführung in Geschichte und Methode der Religionssoziologie auch aktuelle Themen zu bearbeiten, die religionssoziologisch erhoben und analysiert wurden. Paradigmatisch steht die Auseinandersetzung mit der Studie „Religion in der oderne“ (D. Pollack/G. Rosta) auf dem Programm. Literatur: Gert Pickel, Religionssoziologie. Eine Einführung in zentrale Themenbereiche, Wiesbaden 2011 Detlef Pollack / Gergely Rosta, Religion in der Moderne. Ein internationaler Vergleich, Frankfurt/M. 2015 Blockveranstaltung: 19. Okt., 2.+16. Nov., 07.+14. Dez. (14 s.t.–18:30 Uhr) Pastoralpsychologie Menschen heilsam begleiten (Lebenswege, Krisen, Stressbewältigung, Gesundheitsförderung) 1-stündig Jacobs Blockveranstaltung: 17.10.2015, 10.00 – 17.00 Uhr Pastoraltheologie Kirchliches Handeln: Mission Gerechtigkeit weltweit – Hilfswerke und pastorale Herausforderungen als Weltkirche Kurs 4, 2-stündig Karl „Gemeinschaft im Glauben und Sendung aus dem Glauben gehören zusammen wie die beiden Seiten einer ünze“ (Die deutschen Bischöfe, Allen Völkern Sein Heil, 2004, S. 9). Die weltkirchliche Arbeit in Deutschland ist 36 Teil dieser Sendung und wird wesentlich mitgetragen und verwirklicht in der Arbeit der katholischen Hilfswerke. Als Partner für die Eine Welt ergänzen sich die unterschiedlichen Werke mit ihren spezifischen regionalen Ausrichtungen sowie ihren Fokussierungen auf die pastorale und diakonische Arbeit der Kirche bzw. die solidarische Bekämpfung von Armut und Not. Im Seminar werden die theologischen Grundlagen der Hilfswerke beleuchtet, in die Grundvollzüge kirchlichen Handelns eingeordnet und die Konzepte und Schwerpunkte einiger ausgewählter Werke vorgestellt und diskutiert. Im Fokus stehen vor allem die Spannungen zwischen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Erwartungen und pastoralen Erfordernissen. Das Blockseminar findet in Aachen, dem Hauptsitz vieler deutscher Hilfswerke, in Kooperation mit Misereor statt und legt daher den Schwerpunkt auf die Fastenaktion 2016 mit dem Projektland Brasilien. Gespräche und Diskussionen mit Projektpartnern sowie Besuche anderer Hilfswerke und eine Fahrt nach Brüssel zur internationalen Allianz von katholischen Entwicklungsorganisationen (CIDSE) ergänzen den Einblick. Diskussionen werden auch Präsentationen der Teilnehmer in die Gestaltung mit einfließen. Literatur: Weltkirchliche Arbeit heute für morgen, wissenschaftliche Studie in Gemeinden deutscher Diözesen; 23. September 2009 (Arbeitshilfen 235), hg. v. Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz 2009 Heidemanns, Katja, "Lernen für eine andere Welt". Der Beitrag kirchlicher Hilfswerke zur weltkirchlichen Bewusstseinsbildung, in: Diakonia 33 (2002) 117-183 Hübner, Jörg, Globalisierung, Herausforderung für Kirche und Theologie. Perspektiven einer menschengerechten Weltwirtschaft, Stuttgart 2003 Termine: Vorbesprechung: Donnerstag, 05.11.2015, 16-17 Uhr Blockveranstaltung in Aachen: 29.02.-04.03.2016 Liturgiewissenschaft Heilige Zeichen – Liturgie: Kommunikation zwischen Gott und Mensch. Einführung in die Liturgiewissenschaft Kurs 4, 2-stündig Winter In allen Religionen gibt es so genannte „interventionistische Praktiken“ (Martin Riesebrodt). Sie unterbrechen das Alltägliche zugunsten einer Öffnung für das Transzendente. Solche Praktiken sind an erster Stelle symbolische Handlungen – Rituale und Riten –, in denen nach dem Verständnis des religiösen Menschen Göttliches und Menschliches, Jenseits und Diesseits miteinander in Berührung kommen. Das menschliche Heilsverlangen und das göttliche Heilsversprechen begegnen sich. 37 Aus christlicher Perspektive ereignet sich in der Liturgie als spezifischer Form rituellen Handelns Begegnung des biblisch bezeugten Gottes mit den Menschen. Die Liturgie ist deshalb „der Höhepunkt, dem das Tun der Kirche zustrebt, und zugleich die Quelle, aus der all ihre Kraft strömt“, wie die Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanums Sacrosanctum Concilium formuliert (Nr. 10). Die Veranstaltung führt anhand ausgewählter Beispiele aus Geschichte und Gegenwart in Grundstrukturen und -dimensionen dieses Geschehens ein, das für die christliche Lebensform wesentlich ist. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Analyse der zentralen Leitgedanken der Liturgiekonstitution und der Feier des christlichen Gottesdienstes im pluralistischen Kontext. Außerdem geht es darum, sich das „Handwerkszeug“ liturgiewissenschaftlicher Arbeit anzueignen und Aspekte einer entsprechenden Hermeneutik kennenzulernen. Literatur: BRÜSKE, Gunda/WILLA, Josef-Anton, Gedächtnis feiern – Gott verkünden. Liturgiewissenschaft (Studiengang Theologie Bd. VII), Zürich 2013 GERHARDS, Albert/KRANEMANN, Benedikt, Einführung in die Liturgiewissenschaft, 3.vollst. überarb. Aufl., Darmstadt 2013 MEßNER, Reinhard, Einführung in die Liturgiewissenschaft, 2., überarb. Aufl., Paderborn u. a. 2009 STUFLESSER, Martin/WINTER, Stephan, Grundkurs Liturgie, 6 Bd.e, Regensburg 2004ff WINTER, Stephan, Liturgie – Gottes Raum. Studien zu einer Theologie aus der lex orandi (Theologie der Liturgie Bd. 3), Regensburg 2013, Kap. 1, 20-60. Weitere Literatur wird in der Veranstaltung bekanntgegeben. Feier der Sakramente: Vermittlungs„orte” des Geistes Gottes?! Kurs 4, 2-stündig Winter „Wie die Geschichte der Religionen und ihrer Surrogate zeigt, gehört ein Bedürfnis nachsakramentalen, d. h. heiles Sein vergegenwärtigenden Handlungen zum Grundbestand menschlicher Existenz.“ (H. Verweyen) Aus christlicher Sicht sind Sakramente rituelle Vollzüge an Knotenpunkten menschlicher Biographie, die eingebettet sind in die Gemeinschaft der Glaubenden, in die Kirche. Im Zentrum dieser Vollzüge steht – insofern es sich um n der Vollzüge handelt, die die Kirche zu den sieben Einzelsakramenten rechnet – eine Symbolhandlung, die durch ein anamnetisch-epikletisches Lobpreisgebet gedeutet wird. Dabei schenkt Gott den Menschen mit ihrem ganzen Dasein nach Überzeugung der Glaubenden in der Kraft seines Heiligen Geistes Begegnung mit ihm, indem er sie in die biblisch bezeugten Heilsereignisse mit hineinnimmt. Vor allem anhand der Initiationssakramente werden diese Zusammenhänge näher beleuchtet und die zentrale Bedeutung der Sakramentenfeiern für Grundlegung und Entwicklung christlicher Spiritualität im 38 Kontext der entfalteten Moderne bedacht. Literatur: MEßNER, Reinhard, Einführung in die Liturgiewissenschaft, 2. überarb. Aufl., Paderborn u. a. 2009, Kap. II: Die christliche Initiation, 59-149 STUFLESSER, Martin/WINTER, Stephan, Wiedergeboren aus Wasser und Geist. Die Feiern des Christwerdens (Grundkurs Liturgie Bd. 2), Regensburg 2004 VERWEYEN, Hansjürgen, Warum Sakramente?, Regensburg 2001 Weitere Literatur wird in der Veranstaltung bekanntgegeben. Kirchenrecht Sakramentenrecht Kurs 4 und 5, 2-stündig Ahlers Im ersten Teil der Vorlesung geht es um allgemeine Fragen des Sakramentenrechts, u. a. um die Frage des Trägers und der Ordnung der Liturgie, um Spendung und Empfang der Sakramente und um Gottesdienstgemeinschaft und Ökumene. Im zweiten Teil werden die rechtlichen Regelungen der einzelnen Sakramente (außer Ehe) behandelt. Religionspädagogik/Katechetik Kooperativ, korrelativ, (inter-)konfessionell, kreativ: Ansätze der Religionspädagogik Kurs 4, 2-stündig Karl Wie bereitet man eine Unterrichts- oder Katechesestunde vor? Welche Ansätze gibt es aktuell im Bereich der Religionspädagogik für Schule und Gemeinde? Um den kreativen Zugang zur Planung und Durchführung von Stundeneinheiten und das didaktisch-konzeptionelle Handwerkszeug wird es in diesem Kurs gehen. Neben Impulsvorträgen und Diskussionen liegt ein Schwerpunkt auf der Präsentation eigener didaktischer Entwürfe durch die Teilnehmer. Literatur: Hilger, Georg/Leimgruber, Stephan/Ziebertz, Hans-Georg, Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, München 52008 Lindner, Heike, Kompetenzorientierte Fachdidaktik Religion. Praxishandbuch für Studium und Referendariat, Göttingen 2012 Pohl-Patalong, Ute, Religionspädagogik - Ansätze für die Praxis, Göttingen 2013 Riegel, Ulrich, Religionsunterricht planen. Ein didaktisch-methodischer Leitfaden für die Planung einer Unterrichtsstunde, Stuttgart 2010 Termine: Di 03.11., Do 05.11., Do 26.11., Do 10.12., Di 15.12., Do 17.12., Di 19.01., Do 21.01., Do 04.02., jeweils 14-16:30h 39 Seminare und Übungen Hauptseminare Philosophie Paulus philosophisch gelesen… Der Völkerapostel zwischen politischem Universalismus und gläubiger Existenz „in Christus“ 2-stündig Engel Seit einigen Jahren schon ist die Theologie mit einer breiten Rezeption der Briefe des heiligen Paulus konfrontiert, die ihren Ort nicht auf dem angestammten exegetischen Feld hat, sondern auf dem Feld der politischen Philosophie der Post/Moderne stattfindet. Für diese Auseinandersetzung stehen die Namen von zeitgenössischen Denkern wie Jacob Taubes (* 1923 Österreich, † 1987 Deutschland), Alain Badiou (* 1937 arokko), Slavoj Žižek (* 1949 Slowenien) Giorgio Agamben (* 1942 Italien), Eric Santner (* 1955 USA) und Michel Serres (*1930 Frankreich). Ziel des Seminars ist, die Grundgedanken (einiger) der genannten Philosophen kennenzulernen, ihre politischen Anliegen herauszuarbeiten und sie in eine kritische und zugleich fruchtbare Diskussion mit der Theologie zu bringen. Am Rande soll auch das nicht realisierte Filmprojekt „Der Heilige Paulus“ des Künstlers und Intellektuellen Pier Paolo Pasolini (* 1922, † 1975 Italien) in den Blick genommen werden. Literatur zur ersten Orientierung: Dominik Finkelde, Paulus im Widerstreit, in: Stimmen der Zeit 131 (2006), 636-638 Reinhold Zwick, Pasolinis Paulus. Nachgedanken zu einem nicht realisierten Filmprojekt, in: Wort und Antwort 49 (2008), 124-131 Vorbesprechung: Montag, 19.10.2015, 14.00 c.t. Uhr Seminarsitzungen: Montags 14.00 c.t. – 17.00 Uhr , vierzehntägig (2.11. / 16.11. / 30.11. / 14.12.2015 / 11.1. / 18.1.2016) Sprechstunden: nach der Vorlesung jeweils 13.00 – 14.00 Uhr (mit Voranmeldung: [email protected]) sowie n.V. Das Tier als Herausforderung für die christliche Anthropologie. Philosophisch-theologische und verhaltensbiologische Argumente für einen Perspektivwechsel. 2-stündig Hagencord In der Bibel kommen sie auf fast jeder zweiten Seite vor: die Tiere; doch fast 40 alle theologischen Disziplinen schweigen sich über sie aus. „Ein Irrtum über die Geschöpfe mündet in ein falsches Wissen über den Schöpfer und führt den Geist des Menschen von ihm fort.“ Dieses Wort des Kirchenlehrers Thomas von Aquin macht deutlich, dass eine falsche Sicht auch auf die Tiere sowohl eine verfehlte (Schöpfungs-)Theologie als auch eine unangemessene Spiritualität nach sich zieht. In diesem Seminar begeben wir uns auf eine Spurensuche, um uns der Wahrheit über unsere Mitgeschöpfe zu nähern. Dazu sichten wir sowohl philosophisch-theologische als auch evolutions- und verhaltensbiologische Denkfiguren. Literatur Agamben, G., Das Offene. Der Mensch und das Tier, Frankfurt a.M. 2003 Coetzee, J.M., Das Leben der Tiere, Frankfurt a.M. 2000 Derrida, J., Das Tier, welch ein Wort, in: Stiftung Deutsches Hygienemuseum (Hg.), Mensch und Tier. Eine paradoxe Beziehung, Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung, Deutsches Hygiene-Museum, Dresden, Hatje Cantz Verlag, 2003 Hagencord, R. Diesseits von Eden. Verhaltensbiologische und theologische Argumente für eine neue Sicht der Tiere. Regensburg 2005 Ders., Gott und die Tiere. Kevelaer 2008 Janowski, B., Riede, P. (Hgg.), Die Zukunft der Tiere, Theologische, ethische und naturwissenschaftliche Perspektiven, Stuttgart 1999 Janowski, B., Neumann-Gorsolke, U., Gleßmer, U. (Hgg.), Gefährten und Feinde des Menschen. Das Tier in der Lebenswelt des alten Israel, Neukirchen-Vluyn 1993 Meyer-Abich, K.M., Praktische Naturphilosophie. Erinnerung an einen vergessenen Traum, München 1997 Münch, P. (Hg.), Tiere und Menschen. Geschichte und Aktualität eines prekären Verhältnisses, Paderborn 1998 Ort der Sitzungen: PTH (Hohenzollernring 60) Raum 1 Teilnahmebegrenzung auf 20 Personen! (Exkursionen) Für die Teilnahme ist eine Anmeldung per E-Mail an: [email protected] erforderlich. Bitte geben Sie dabei Ihren Vor- und Nachnamen, die Hochschule, Ihre Matrikelnummer und Ihren Studiengang an. Beachten Sie bitte, dass die Teilnahme an zwei Exkursionen verpflichtend ist. Termine der Exkursionen und der Blockveranstaltungen : 01.10., 15:00 Uhr 1. Sitzung (Vorbesprechung) 02.10., 10 - 13 Uhr Zoo-Exkursion 21.10., 14 - 17 Uhr 2. Sitzung 26.10., 15 - 18 Uhr Exkursion zum Hof Lohmann (Warendorf - Freckenhorst) 28.10., 14 - 17 Uhr 3. Sitzung 41 Kirchengeschichte Geistlich in der Welt und für die Welt – 50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil 2-stündig Springer Zugleich zum 50jährigen Jubiläum des Zweiten Vatikanischen Konzils ist an einen damit verbundenen begeisterten geistlichen Aufbruch des Volkes Gottes zu erinnern. Der Abschluss des Vatikanums II setzte einen heterogenen Entwicklungsprozess zwischen Ablehnung und Aufbruch, Kirchenspaltung und begeisterter Zustimmung in Gang. Im Konzil hielt sich die Weltkirche den Spiegel vor, erschrak und sah erheblichen Änderungsbedarf. Spirituellen Impulsen auf der Grundlage der Texte wie Initiativen unter Bezug auf das Konzil ist nachzugehen. Weil die Texte des Konzils zwischenzeitlich in Vergessenheit gerieten ebenso wie die der deutschen Synoden, wird die Geschichte des Konzils und seiner Rezeption in Erinnerung gerufen und nach den initiierten bleibenden wie temporären Impulsen des Konzils für Kirche und Welt wie für Glaube und Spiritualität des Christen in der Welt von heute gefragt. Literatur: Rahner, Karl/ Vorgrimler, Herbert (Hg.): Kleines Konzilskompendium. Freiburg/Br. 312004 Eggensperger, Thomas/ Engel, Ulrich (Hg.): Mutig in die Zukunft: Dominikanische Beiträge zum Vatikanum II. (Dominikanische Quellen und Zeugnisse 10) Leipzig 2007 Pesch, Otto Hermann: Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965). Vorgeschichte, Verlauf, Ergebnisse, Nachgeschichte. Würzburg 1993 Schatz, Klaus: Allgemeine Konzilien - Brennpunkte der Kirchengeschichte, Paderborn 1997 Wolf, Hubert/ Arnold, Claus (Hg.): Die deutschsprachigen Länder und das II. Vatikanum. (Programm und Wirkungsgeschichte des II. Vatikanums Bd. 4) Paderborn-München-WienZürich 2000 42 Übungen Griechische Lektüre 2-stündig v. Stritzky Der Kurs ist ein Angebot für diejenigen, die sich auf die Exegese-Prüfung vorbereiten. Er findet im Anschluss an die ntl. Vorlesung statt. Lektürewünsche hinsichtlich des Prüfungsstoffes werden berücksichtigt. Rhetorik: Formen des Gesprächs Pflichtveranstaltung, 1-stündig Weiß In diesem Seminar werden die verschiedenen Formen des Gesprächs erarbeitet (z.B. Klärungs- und Entscheidungsgespräch, Streitgespräch, Versammlung, Persongespräch); die Verlaufsstruktur von Gesprächen, die Aufgaben des Gesprächsleiters, das Verhalten als Gesprächsteilnehmer und Versammlungsregeln werden vorgestellt. Schwerpunkt der Veranstaltung sind praktische Übungen zur Planung und Durchführung von Gesprächen. Dieses Seminar ist eine Pflichtveranstaltung für Studierende der PTH. Für ZweithörerInnen und GasthörerInnen besteht die Möglichkeit an der Übung teilzunehmen im Rahmen der frei bleibenden Plätze. Blockveranstaltung: Freitagnachmittag-Samstagabend (voraussichtlich 27./28.11.) Vorbesprechung: 21.10.2015, 15.30 Uhr Sprecherziehung: authentisch sprechen – glaubwürdig verkündigen. Stimme und Sprechen in der pastoralen Praxis Wahlpflichtveranstaltung,1-stündig Weiß Stimme und Sprechen sind nicht nur Transportmittel für Wörter und Inhalte. Über das Gesagte hinaus scheinen in Stimme und Sprechen die Persönlichkeit und auch die spirituelle Tiefe eines Menschen auf. Insofern stehen – neben den physiologischen und technischen Aspekten des Sprechens – in der Stimmarbeit immer auch die Fragen nach der Bezüglichkeit zum Thema und zum Gegenüber und die Frage nach der Authentizität des Sprechers im Fokus. Auf der Grundlage dieses ganzheitlichen Ansatzes wird ein Übungsprogramm zur Entwicklung der Stimme und des Sprechens erarbeitet. Die Teilnehmer bekommen Rückmeldungen zu Stimme und Sprechen und Hinweise für die Weiterarbeit. Dieses Seminar ist eine Wahl-Pflichtveranstaltung für Studierende der PTH. Für ZweithörerInnen und GasthörerInnen besteht die Möglichkeit an der 43 Übung teilzunehmen im Rahmen der frei bleibenden Plätze. Blockveranstaltung: Freitagnachmittag bis Samstagabend: 11./12. Dez. Vorbesprechung: 21.10.2015, 15.30 Uhr Praktikumsbegleitung Übung Karl Die Übung unterstützt die Studierenden supervisionsanalog bei der Planung, Organisation und Durchführung des Praktikums. Anhand eines Berichtes werden die individuellen Erwartungen und Erfahrungen reflektiert. Ein Leitfaden zur Erstellung des Praktikumsberichts steht zur Verfügung. Die Übung ist Voraussetzung zur erfolgreichen Absolvierung der Praktika. Termine nach Vereinbarung. 44 Lehrveranstaltungen – Lizentiat Vorlesungen Spiritualitätsgeschichte Spiritualitätsgeschichte Neuzeit 2 SWS Plattig / Wick-Alda In der Vorlesung sollen die wichtigsten Strömungen der Spiritualitätsgeschichte der Neuzeit exemplarisch vorgestellt und in ihrer Bedeutung gewürdigt werden. Dabei geht es sowohl um das Nachvollziehen eher theoretisch-theologischer Konzepte, als auch um die Formen der Frömmigkeit, die für diese Zeit prägend sind und z.T. bis heute nachwirken. Im Rahmen der Vorlesung findet am Samstag, den 7.11.2015 von 9:00 – 19:00 Uhr ein Tagesseminar zu Teresa von Avila und Philipp Neri statt, die beide ihren 500. Geburtstag feiern. Frau Dr. Wick-Alda (Lic.theol. an der PTH / Dozentin an den Universitäten Hildesheim und Hannover) wird Philipp Neri vorstellen. Die Teilnahme am Tagesseminar ist für alle Interessierten möglich. Literatur: Dupré L./Saliers D.E. (Hg.), Geschichte der christlichen Spiritualität, Dritter Band: Die Zeit der Reformation bis zur Gegenwart, Würzburg 1997 Wagner F., Geistliches Leben – Spiritualität der Neuzeit, St. Ottilien 21983 Mursell G., Die Geschichte der Christlichen Spiritualität, Stuttgart 2002 Plattig M./Wick-Alda U. (Hg.), Teresa von Avila und Philipp Neri. Festschrift zum 500. Geburtstag, Theologie der Spiritualität Quellen und Studien 7, St. Ottilien 2015 Blockveranstaltung: 6./7. Nov. und 18./19. Dez., Fr 17-20 Uhr, Sa 9-19 Uhr Spiritualität in der Gegenwart 2 SWS Rotzetter Die Vorlesung geht der Spiritualität nach, wie sie sich seit dem 2. Vatikanischen Konzil und dem Zusammenbruch des wissenschaftlich-technischen Weltbildes (Postmoderne) entwickelt hat. Gesucht wird – nicht immer mit gleichem Zeitaufwand – an zehn „Schnittstellen“: 1. Lebenskunst und „Anthropotechnik“: Der Beitrag der modernen Philosophie zu einer „nach- oder außerchristlichen“ Spiritualität 2. Das Tasten der Worte: Der Beitrag der modernen Literatur für eine alternative Wahrnehmung 45 3. Die seelische Vernunft: Psycho-Logik: Psychologische Wege der Spiritualität 4. Die alternative Vernunft: Der esoterische Weg 5. Der Weg in die absolute Leere: Der Beitrag Asiens als spirituelle Bewältigung des Lebens 6. Die apokalyptische Situation und die ökologische Spiritualität 7. Die Spiritualität des Konzils: Der Katakombenpakt – Die Würzburger Synode („Unsere Hoffnung“ – „Evangelii Gaudium“ – Papst Franziskus und die Kirche der Armen) 8. Die Bibel als Quelle heutiger Lebensgestaltung: Die „Lectio divina“ 9. Die Kirche als Ort konservativer und progressiver Spiritualität 10. Prophetische Existenz: Ordensleben Ausgewählte Literatur: Rotzetter, A., Aus Liebe zum Leben: Die Evangelischen Räte neu entdeckt. Freiburg 1996 u.1997 Ders., Spirituelle Lebenskultur für das dritte Jahrtausend, Freiburg 2000 Ders., Am Morgen einer neuen Zeit. Spirituelle Schriftlesung des Markus-Evangeliums, Freiburg 2002 Ders., An der Grenze des Unsagbaren, für eine zeitgemäße Gebetssprache in der Liturgie, Ostfildern 2002 Ders., Perspektiven gewinnen. Spiritualität als Lebenskunst, Freiburg/Schw. 2003 Ders. Lexikon der christlichen Spiritualität, Darmstadt 2008 Ders., Die Freigelassenen, Franz von Assisi und die Tiere, Freiburg 2011 Ders., Streicheln, mästen, töten. Warum wir mit den Tieren anders umgehen müssen, Freiburg 2012 Ders., Rette uns, wer kann. Fasten für Klimagerechtigkeit, Freiburg/Schw. 2015 Bahro, R., Logik der Rettung. Wer kann die Apokalypse aufhalten. Ein Versuch über die Grundlagen einer ökologischen Péolitik, Stuttgart/Wien 1987 Boff, L., Zukunft für Mutter Erde, , München 2012 Ders., In ihm hat alles Bestand: der kosmische Christus und die modernen Naturwissenschaften, Kevelaer 2013 Ders., Achtsamkeit, München 2013 Ders., Geerdeter Glaube, Kevelaer 2013 Brenner, A., UmweltEthik, Fribourg 2008 Brück, M. van/ Whalen Lai, Buddhismus und Christentum. Geschichte, Konfrontation, Dialog, München 1997 Grün, A./ Jäger W., Das Geheimnis jenseits aller Wege, Münsterschwarzach 2013 Hell, D., Aufschwung der Seele: Wege innerer Befreiung, Freiburg 2005 Ders., Die Sprache der Seele verstehen. Die Wüstenväter als Therapeuten, Freiburg 2004 Kessler, H., Das Stöhnen der Natur. Plädoyer für eine Schöpfungsspiritualität und Schöpfungsethik, Düsseldorf 1990 (Wien 1998) Panikkar, R., Das Göttliche in allem, Freiburg 2000 46 Ders., Der Dreiklang der Wirklichkeit, Salzburg 1995 Ders., Einführung in die Weisheit, Freiburg 2002 Peng-Keller, S., Studiengang Theologie Band 11: Spiritualität – Geistbestimmtes Leben, Zürich 2012 Ders., Einführung in die Theologie der Spiritualität, Darmstadt 2010 Ders., Einladung zur Achtsamkeit, Freiburg 2012 Schmid, W., Philosophie der Lebenskunst. Eine Grundlegung. Frankfurt 1998 Waldenfels, H., Absolutes Nichts. Zur Grundlegung des Dialogs zwischen Buddhismus und Christentum, Freiburg 1978 Blockveranstaltung im Kapuzinerkloster: Fr 13.11., 20.11., 04.12., 9-12, 14-18 h Systematische Theologie „Der Geist nimmt sich unserer Schwachheit an...“ Theologie des Gebetes 2 SWS Schulte „Wenn wir nicht aufhören dürfen zu beten, so darf man vielleicht auch nicht aufhören, vom Gebet zu sprechen. So gut und schlecht davon zu sprechen, wie es einem gegeben ist“, so lautet ein Diktum Karl Rahners. Gebet ist die Erste Theologie, weil es Anrufung Gottes ist (Cassian). Gebet ist der Akt der Gottesverehrung im eigentlichsten Sinne (Thomas v. Aquin). Wie es in allen Religionen als sinnvoll angenommen und vorausgesetzt wird, so ist es im christlichen Glauben der Atem, der alles belebt, sowohl als Deutlichwerden des Glaubensinhaltes (Lex orandi - lex credendi) wie auch als Manifestation ausdrücklicher Gottesbeziehung. Die Vorlesung wendet sich der spezifisch christlichen Gestalt des Gebetes als Teilhabe am Gebet Jesu, das zum Vater im gemeinsamen Geist gesprochen ist. In dieser trinitarischen Grundgestalt konkretisiert sich die geschöpfliche Antwort auf das unbedingte Ja des dreifaltigen Gottes zu seiner Schöpfung und zum Menschen. Christliches Beten ist Beten in der Kirche. Der Christ ist niemals solus cum Deo solo, sondern immer ein Glied des Leibes Christi. Universalität und Stellvertretung sind ihm zutiefst eigen. Literatur: T.J. van Bavel, Die Sehnsucht betet immer. Augustins Lehre über das Gebet, Würzburg 2008 O. Cullmann, Gebet im Neuen Testament, Tübingen 1994 G. Fischer/K. Backhaus, Beten. (Die neue Echter Bibel, Themen 14), Würzburg 2009 A. J. Heschel, Der Mensch fragt nach Gott. Untersuchungen zum Gebet und zur Symbolik, Neukirchen-Vlyn 4. Aufl. 1999 U. Lockmann, Dialog zweier Freiheiten. Studien zur Verhältnisbestimmung von göttlichen Handeln und menschlichem Gebet, Innsbruck 2004 47 G. Lohfink, Beten schenkt Heimat. Theologie und Praxis des christlichen Gebets, Freiburg 2010 E. Lohse, Vater unser. Das Gebet der Christen, Darmstadt 2009 D. Mann, Du bist mein Atem, wenn ich zu dir bete. Elemente einer christlichen Theologie des Gebets, Würzburg 1998 E. Salmann, J. Hake (Hrsg.), Die Vernunft ins Gebet nehmen, Stuttgart u. a. 2000 H. Schaller, Das Bitt-Gebet, Einsiedeln 1979 M. Striet (Hrsg.), Hilft beten? Schwierigkeiten mit dem Bittgebet, Freiburg 2010 J. Werbick, Gebetsglaube und Gotteszweifel, Münster u. a., 2001 J. Werbick, Vater unser. Theologische Meditation zur Einführung ins Christsein, Freiburg 2011 U. Willers (Hg.), Beten: Sprache des Glaubens – Seele des Gottesdienstes. Fundamentaltheologische und liturgiewissenschaftliche Aspekte, Tübingen/Basel 2000 J. Wüst-Lückl, Theologie des Gebetes. Forschungsbericht und systematisch-theologischer Ausblick, Fribourg 2007 Religionswissenschaft Die Mystik der Religionen Asiens 2 SWS Wolz-Gottwald Mystik wird in allen Weltreligionen als ein Weg zur unmittelbaren Erfahrung Gottes erlebt. Mystischem Erfahren ist dabei das Potential nachgesagt, die Religionen, über die Unterschiede hinaus, in einer tiefgründigen Weise zu verbinden. Die Vorlesung wird zuerst aufzeigen, was unter dem Phänomen der Mystik zu verstehen ist. Dies bildet die Grundlage dafür, den Spuren mystischer Spiritualität in den verschiedenen Weltreligionen zu folgen. Im diesem Semester werden die Mystik des Hinduismus, Buddhismus und Daoismus im Mittelpunkt stehen. So kann abschließend geprüft werden, welche Möglichkeiten und welche Grenzen in der Beschäftigung mit Mystik für den Dialog der Religionen liegen. Literatur (Grundlagentext der Vorlesung): Wolz-Gottwald, Eckard: Die Mystik in den Weltreligionen. Spirituelle Wege und Übungsformen, Petersberg 2011 montags 19:30-21:00 Uhr, Beginn: 2.11.2015, für auswärtige Hörer geöffnet Pastoralpsychologie Menschen heilsam begleiten (Lebenswege, Krisen, Stressbewältigung, Gesundheitsförderung) 1 SWS Jacobs Blockveranstaltung: 17.10.2015, 10.00 – 17.00 Uhr 48 Hauptseminare Philosophie Paulus philosophisch gelesen… Der Völkerapostel zwischen politischem Universalismus und gläubiger Existenz „in Christus“ 2 SWS Engel Seit einigen Jahren schon ist die Theologie mit einer breiten Rezeption der Briefe des heiligen Paulus konfrontiert, die ihren Ort nicht auf dem angestammten exegetischen Feld hat, sondern auf dem Feld der politischen Philosophie der Post/Moderne stattfindet. Für diese Auseinandersetzung stehen die Namen von zeitgenössischen Denkern wie Jacob Taubes (* 1923 Österreich, † 1987 Deutschland), Alain Badiou (* 1937 arokko), Slavoj Žižek (* 1949 Slowenien) Giorgio Agamben (* 1942 Italien), Eric Santner (* 1955 USA) und Michel Serres (*1930 Frankreich). Ziel des Seminars ist, die Grundgedanken (einiger) der genannten Philosophen kennenzulernen, ihre politischen Anliegen herauszuarbeiten und sie in eine kritische und zugleich fruchtbare Diskussion mit der Theologie zu bringen. Am Rande soll auch das nicht realisierte Filmprojekt „Der Heilige Paulus“ des Künstlers und Intellektuellen Pier Paolo Pasolini (* 1922, † 1975 Italien) in den Blick genommen werden. Literatur zur ersten Orientierung: Dominik Finkelde, Paulus im Widerstreit, in: Stimmen der Zeit 131 (2006), 636-638 Reinhold Zwick, Pasolinis Paulus. Nachgedanken zu einem nicht realisierten Filmprojekt, in: Wort und Antwort 49 (2008), 124-131 Vorbesprechung: Montag, 19.10.2015, 14.00 c.t. Uhr Seminarsitzungen: Montags, 14.00 c.t. – 17.00 Uhr , vierzehntägig (2.11. / 16.11. / 30.11. / 14.12.2015 / 11.1. / 18.1.2016) Sprechstunden: nach der Vorlesung jeweils 13.00 – 14.00 Uhr (mit Voranmeldung: [email protected]) sowie n.V. Kirchengeschichte Geistlich in der Welt und für die Welt – 50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil 2 SWS Springer Zugleich zum 50jährigen Jubiläum des Zweiten Vatikanischen Konzils ist an einen damit verbundenen begeisterten geistlichen Aufbruch des Volkes Gottes zu erinnern. Der Abschluss des Vatikanums II setzte einen heterogenen Entwicklungsprozess zwischen Ablehnung und Aufbruch, Kirchenspaltung und be49 geisterter Zustimmung in Gang. Im Konzil hielt sich die Weltkirche den Spiegel vor, erschrak und sah erheblichen Änderungsbedarf. Spirituellen Impulsen auf der Grundlage der Texte wie Initiativen unter Bezug auf das Konzil ist nachzugehen. Weil die Texte des Konzils zwischenzeitlich in Vergessenheit gerieten ebenso wie die der deutschen Synoden, wird die Geschichte des Konzils und seiner Rezeption in Erinnerung gerufen und nach den initiierten bleibenden wie temporären Impulsen des Konzils für Kirche und Welt wie für Glaube und Spiritualität des Christen in der Welt von heute gefragt. Literatur: Rahner, Karl/ Vorgrimler, Herbert (Hg.): Kleines Konzilskompendium. Freiburg/Br. 312004 Eggensperger, Thomas/ Engel, Ulrich (Hg.): Mutig in die Zukunft: Dominikanische Beiträge zum Vatikanum II. (Dominikanische Quellen und Zeugnisse 10) Leipzig 2007 Pesch, Otto Hermann: Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965). Vorgeschichte, Verlauf, Ergebnisse, Nachgeschichte. Würzburg 1993 Schatz, Klaus: Allgemeine Konzilien - Brennpunkte der Kirchengeschichte, Paderborn 1997 Wolf, Hubert/ Arnold, Claus (Hg.): Die deutschsprachigen Länder und das II. Vatikanum. (Programm und Wirkungsgeschichte des II. Vatikanums Bd. 4) Paderborn-München-WienZürich 2000 50 Institute der Hochschule 1. Pastoralseminar Das Pastoralseminar dient der pastoralen Ausbildung von Ordenspriestern. Im Rahmen der Neugliederung der theologischen Ausbildung wurde das Pastoralseminar 1979 eingerichtet und 1983 von der Kongregation für das Katholische Bildungswesen in Rom anerkannt. Das Pastoralseminar steht allen Ordensmännern aus dem deutschsprachigen Raum nach erfolgreichem Abschluss ihres Theologiestudiums offen. Das Pastoralseminar wird getragen vom Trägerkreis teilnehmender Ordensgemeinschaften. Darüber hinaus sind Gäste jederzeit herzlich willkommen. Der Pastoralkurs gliedert sich in dreimal zwei Blockwochen, welche die Zeit des Diakonats und eines Spezialpraktikums begleiten. Der Teilnehmer schließt diese Ausbildungsphase nach Abgabe eines schriftlichen Berichts, der die Reflexion der Praktikumserfahrungen eines oder beider Praktika enthalten muss, mit dem dritten Blockseminar ab. Eine weitere Ausbildungsphase bis zur Zweiten Dienstprüfung besteht aus Fortbildungen und unterliegt den Richtlinien der einzelnen Ordensgemeinschaften. Terminplanung des Pastoralseminars 2015/16 12.10.2015 Treffen der Ausbildungsverantwortlichen der teilnehmenden Ordensgemeinschaften 19.10-30.10.2015 Einführungswochen 04.04.-15.04.2016 Zwischenreflexion 05.09.-15.09.2016 Abschlussreflexion Zweite Dienstprüfung und Fortbildungsberatung Das Pastoralseminar nimmt auch die 2. Dienstprüfung ab. Voraussetzungen sind Fortbildungen im Umfang von 4 Wochen/Kurse pro Jahr und eine regelmäßige Supervision. Die Prüfungsleistung bemisst sich aus einem schriftlichen Bericht über die Ausbildungsphase und einem mündlichen Kolloquium. 51 Dazu bietet das Pastoralseminar eine Fortbildungsberatung an, die auf die individuellen Voraussetzungen der Teilnehmer zugeschnitten ist, eingeordnet in den Gesamtzusammenhang theologischer Kompetenz und Existenz. Die Fortbildungsberatung endet mit dem Pastoralen Abschlussexamen (2. Dienstprüfung). Leitung des Seminars: Dr. Katharina Karl Br. Harald Weber OFMCap 52 2. Institut für Spiritualität Das Institut für Spiritualität stellt sich die Aufgabe, Inhalte und Fragen christlicher Spiritualität auf dem Hintergrund jüdisch-christlicher Tradition und in Auseinandersetzung mit Strömungen und Fragen der Zeit aufzugreifen, wissenschaftlich zu bearbeiten, darzustellen und zu vermitteln. ❖ Studenten/innen der Theologie Aufgabe ist die wissenschaftliche Analyse spiritueller Fragen und Phänomene der Geschichte und der Gegenwart in Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen. Für die Studierenden steht die inhaltliche Vermittlung im Vordergrund, die sie befähigen soll, auch auf dem Gebiet der Spiritualität theologischwissenschaftlich zu arbeiten und in kritischer, qualifizierter Auseinandersetzung mit den dargebotenen Inhalten ihren eigenen Standpunkt zu formulieren, bzw. ihren eigenen spirituellen Weg zu finden. ❖ Weiterbildung Im Rahmen theologischer Fortbildung geht es um die Vertiefung und Erneuerung der eigenen Spiritualität durch Anregungen aus der Theologie der Spiritualität. Darüber hinaus können in einer dreijährig angelegten Fortbildung Fertigkeiten und Fähigkeiten für die Vermittlung spiritueller Inhalte, bzw. für den Umgang mit spirituell interessierten Menschen (z.B. geistliche Begleitung, Exerzitien) erworben werden. Zielgruppe sind hier Ordens- und Bistumspriester im Rahmen einer spezialisierten Aus- und Weiterbildung, wie sie die "Rahmenordnung für die Priesterbildung" für das 7.-10. Ausbildungsjahr und für die Weiterbildungsphase vorsieht, ferner Ordensfrauen und -brüder sowie Laien mit theologischer Grundausbildung im Rahmen ihrer Fort- und Weiterbildung. Die Kurse sind thematisch in sich abgeschlossen und können nach Interesse einzeln oder im Rahmen eines dreijährigen Curriculums belegt werden. 53 Kursprogramm 2015 Teresa von Avila und Philipp Neri zum 500. Geburtstag (Tagesseminar) Zwei berühmte Heilige am Beginn der Neuzeit, im gleichen Jahr geboren und zusammen heiliggesprochen. Das Tagesseminar will ihre jeweilige Spiritualität würdigen und dabei Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausarbeiten. Kursgebühr: 30,- € (Verpflegung muss selbst organisiert werden) Referenten: Dr. Ulrike Wick-Alda, Prof. P. DDr. Michael Plattig O.Carm. 7.11. 2015 / 9:00 – 19:00 Uhr / PTH Münster »Ich glaube, weil ich bete.« Theologie und Spiritualität bei Karl Rahner (Modul 6) Theologie und Spiritualität sind im Werk Karl Rahners nicht zu trennen. Nach seinem eigenen Urteil wird in den erbaulichen Schriften ebenso Theologie getrieben wie auch die Schriften zur Theologie eine erbauliche Absicht haben. Theologie hat die Aufgabe mit intellektueller Redlichkeit »Mystagogie in die Gnadenerfahrung« zu sein, Hinführung und »Hilfe zur unmittelbaren Erfahrung Gottes, in der dem Menschen aufgeht, dass das unbegreifliche Geheimnis, das wir Gott nennen, nahe ist, angeredet werden kann und gerade dann uns selber selig birgt, wenn wir uns ihm bedingungslos überlassen.« So sind die beiden Brennpunkte im Werk Rahners die Selbstmitteilung Gottes an den Menschen und die ihm eröffnete Erfahrungserkenntnis Gottes. In dem Seminar werden wir uns damit beschäftigen, was genauer mit dem viel zitierten Satz gemeint ist: »Der Fromme von morgen wird ein › ystiker‹ sein, einer, der etwas ›erfahren‹ hat, oder er wird nicht mehr sein.« Kurs- und Pensionskosten: 330,– Referenten: Prof. Dr. Ralf Stolina / Dr. R. Bäumer /Prof. P. DDr. Michael Plattig O.Carm. 09.–13.11.2015 / Liudgerhaus ünster „Aufmerksamkeit ist das natürliche Gebet der Seele!“ Einzelexerzitien in der Gruppe Es ist eine alte Überzeugung christlicher Spiritualität, dass der Mensch, wenn er aufmerksam wird und sich auf sich besinnt, sich gleichzeitig auf Gott besinnt. Denn die Öffnung für die innere und äußere Wirklichkeit eröffnet dem Menschen Begegnungsräume mit Gott. Die geistliche Übung (exercitium) besteht im Hineinwachsen in die Haltung der Aufmerksamkeit. In den Tagen der Exerzitien werden Übungen zur Zentrierung und zur Aufmerksamkeit im psychischen, körperlichen und geistlichen Bereich erlernt und praktiziert. Damit wird im Schweigen eine innere und eine äußere Haltung eingeübt. Kurs- und Pensionskosten: 370,- € 54 Kursbegleitung: Dr. R. Bäumer / Prof. P. DDr. M. Plattig O.Carm. / P. Franz Richardt 11.-15.1.2016 / Gertrudenstift Rheine Die dunkle Nacht - Geistlicher Umgang mit Leere, Trockenheit und Depression Depressive Zustände sind kein modernes Phänomen. In der spirituellen Tradition werden verschiedene Erfahrungen beschrieben, die der Depression manchmal zum Verwechseln ähnlich scheinen und mit dem Begriff der Dunklen Nacht oder der Trockenheit benannt werden. Dabei werden diese als wachstumsbedingte Krisenphänomene betrachtet und nicht als Krankheitsbilder. Der geistliche Umgang mit diesen Erfahrungen soll Thema dieses Kurses sein. Kurs- und Pensionsgebühren: 350,- € Referenten: Dr. Regina Bäumer, Prof. P. DDr. Michael Plattig O.Carm. 4.-8.4.2016 / Gertrudenstift Rheine Spiritualität im Islam Der Islam wird meist als Religion der Äußerlichkeit und des Gesetzes verstanden. Doch besitzt auch der Islam eine „innere“ Dimension, die der „äußeren“ vorangeht. Hierzu gehört das tägliche Gebet, das fünfmal am Tag zu verschiedenen Tageszeiten verrichtet wird. Neben den Ritualen gibt es individuell oder auch kollektiv gestaltete freie Gebete und meditative Praktiken wie das Bitt- und Dankgebet (duʿāʾ), das Gottesgedeken (dhikr) das tiefe Nachsinnen (tafakkur) und die Askese (i`tikaf). Dieser Kurs will in die spirituelle Welt des Islam und innere Formen der islamischen Religiosität einführen. Kurs- und Pensionsgebühren: 350,- € Referent: Prof. Dr. Yasar Sarikya / Uni Giessen Kursbegleitung: Dr. Regina Bäumer 13.-17.6.2016 / Liudgerhaus Münster Benedikt von Nursia - „Eine einfache Regel für Anfänger“ (RB 73,8). Die spätantike Mönchsregel des Benedikt von Nursia hat die Wurzeln Europas mitgeprägt und gibt bis heute der Spiritualität starke Impulse. Dies ist möglich, weil sie auf der Basis der Heiligen Schrift Prioritäten setzt und Orientierung anbietet zur Gestaltung des Alltags nicht nur für monastische Gemeinschaften. Die Studientage möchten diese spirituellen Grundlagen in gemeinsamer Arbeit mit den Teilnehmer/Innen vorstellen. Kurs- und Pensionsgebühren: 350,- € Referentin: Sr. Dr. Michaela Puzicha OSB Kursbegleitung: Dr. Regina Bäumer 17.-21.10.2016 / Gertrudenstift / Rheine 55 ❖ Masterstudiengang „Theologie der Spiritualität“ Die Akkreditierungskommission der AHPGS hat in ihrer Sitzung vom 27.5.2011 den Masterstudiengang „Theologie der Spiritualität" an der PTH Münster für fünf Jahre akkreditiert. Berufsbegleitender, weiterbildender, 6-semestriger Masterstudiengang (90 CPs nach ECTS) mit dem Abschluss „Master of Arts“ - MA Voraussetzungen: ▪ Akademischer Abschluss im Fach Theologie oder einem affinen Fach auf einem der folgenden Niveaus: Bachelor (of Arts) mit min. 210 CPs; Master (of Arts); Magister; Diplom/ Diplom (FH); Erstes Staatsexamen für Lehramt an Gymnasien. Wenn der akademische Abschluss in einem affinen Fach erbracht wurde, sind Kenntnisse der Theologie auf dem Niveau eines Bachelorabschlusses (mindestens 210 CPs) nachzuweisen. ▪ Berufserfahrung von mind. zwei Jahren. Ziel des Studiengangs: Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, spirituelle Prozesse in pastoralen Strukturen kreativ gestalten zu können und geistliche Prozesse in persönlichen Lebensgeschichten begleiten zu können. Dabei ist die Kenntnis der Traditionen christlicher Spiritualität notwendig, die theologisch reflektiert und mit aktuellen Fragestellungen gesellschaftlicher und persönlicher Art verknüpft werden. Zusätzlich muss in einem reflektierten Prozess das erworbene Wissen mit der eigenen Person und der eigenen Spiritualität in Einklang gebracht werden. Die Qualifikationen und Kompetenzen, die die Studierenden erwerben, sollen sie in die Lage versetzen, im Rahmen ihrer bereits bestehenden beruflichen Tätigkeit auf die gesteigerte Nachfrage nach Spiritualität und Geistlicher Begleitung von Einzelpersonen und Gruppen reagieren zu können. Zusätzlich helfen Kenntnisse in der Spiritualitätstheologie bei der Gestaltung und Reflexion von individuellen, persönlichen und organisationalen Veränderungsprozessen. Folgende Berufsfelder bzw. Aufgabenbereiche ergeben sich für Absolventen des Studiengangs: ▪ Tätigkeit in der kategorialen Seelsorge (z.B. Krankenhausseelsorge, Bildungseinrichtungen, Schulseelsorge, Studentenseelsorge usw.), ▪ Aufgaben in der Ausbildung von Ordensleuten, Priesteramtskandidaten und Laientheologen, ▪ Geistliche Begleitung der Gremien bzw. von Organisationen und Verbänden 56 der Kirchen, der Diakonie und der Caritas, ▪ Geistliche Begleitung von Einzelpersonen und Gruppen, ▪ Angebote im Bereich der Exerzitien und Besinnungstage, ▪ Arbeit in Einrichtungen der Erwachsenenbildung und der Lebenshilfe, Tätigkeit in eigener Beratungspraxis, etc. Weitere Informationen, die Zulassungs-, Studien- und Prüfungsordnung und das Modulhandbuch sind im Internet zur Lektüre bzw. zum Download verfügbar: www.pth-muenster.de unter „ asterstudiengang“. ❖ Berufsbegleitende Fortbildung Geistliche Begleitung In Reaktion auf eine gesteigerte Nachfrage nach Geistlicher Begleitung bietet das Institut für Spiritualität eine berufsbegleitende Fortbildung an. Das Konzept sieht vor, sich im Laufe von drei Jahren spirituell-theologisches Wissen und theoretisches und praktisches Wissen aus dem Bereich der Psychologie anzueignen. Die theologische Bildung kann erworben werden durch den Abschluss des Lizentiats mit Schwerpunkt Theologie der Spiritualität an der PhilosophischTheologischen Hochschule Münster (PTH) oder Teilnahme an der dreijährigen Fortbildung des Instituts für Spiritualität. Die psychologische Bildung/Kompetenz soll erworben werden durch Teilnahme an der Ausbildung in Klientenzentrierter Gesprächsführung der GwG. Dazu kommt die Teilnahme am Exerzitienkurs des Instituts „Aufmerksamkeit ist das natürliche Gebet der Seele“, an Reflexionsgruppentreffen und der Nachweis einer kontinuierlichen Begleitung des Prozesses der eigenen Lernerfahrung. Besonderheiten und Vorteile des Konzeptes: Individuelle Gestaltung der Fortbildung, persönliche Beratung bei Planung und Konkretion, geringe Wartezeit, da keine Ausbildungsgruppen, Zertifikat der PTH Münster. Projektleitung: Dr. phil. Regina Bäumer Diplomtheologin Klientenzentrierte Psychotherapeutin (ECP) Supervisorin (GwG) 57 3. Institut für Kirche, Management und Spiritualität (IKMS) Aufgrund der aktuellen Entwicklungen in Kirche, Wirtschaft und Gesellschaft insgesamt hat das IKMS einen Ansatz entwickelt, der spirituell-theologische und ökonomische Inhalte in einen konstruktiven Dialog zusammenführt. Dabei ist der Bezug von Impulsen aus beiden Bereichen sowie eine aktive Rückwirkung in beide Bereiche kennzeichnend. Insgesamt verfolgt das IKMS drei inhaltliche Schwerpunkte/Inhalte: 1. Aktuelle Entwicklungen der Ökonomie sollen vor dem Hintergrund theologischer, insbesondere spiritueller Erkenntnis untersucht und kritisch gewürdigt werden. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie sich organisationale Veränderungen auf das Individuum als ganzheitliches Wesen auswirken. 2. Die Möglichkeit der Integration aktueller Managementkonzepte in den kirchlichen Bereich soll geprüft und in der Lehre anwendungsorientiert vermittelt werden. Damit soll kirchliche Arbeit in Zukunft, insbesondere auf dem Hintergrund der Spiritualität, weiter professionalisiert werden. 3. Ökonomische und wirtschaftliche sowie spiritualitätstheologische Erkenntnisse sollen auf wissenschaftlicher Ebene kritisch reflektiert und miteinander ins Gespräch gebracht werden. Ziele und Ausrichtung Im Mittelpunkt des Ansatzes einer Verbindung von Management und Spiritualität steht die Spiritualität als umfassende Grundhaltung eines Menschen. Spiritualität beschreibt einen ständigen Entwicklungsprozess, der durch die Beziehung zum Menschen, zur Welt und zu Gott (dem Unverfügbaren) charakterisiert ist. Spiritualität ist ein ganzheitlicher Prozess, der das ständige Bemühen des Einzelnen voraussetzt. Gleichzeitig hat es Spiritualität immer mit dem Unwägbaren zu tun. Vieles ist nicht machbar und beeinflussbar. Es geschieht. Dem Einzelnen und einer Gemeinschaft können durch andere Menschen und vor allem durch Gott Einschnitte und Erlebnisse widerfahren, die sich seinem Zugriff entziehen. Spiritualität stellt in Frage und bildet das ‚Kerngeschäft’ des Einzelnen und der Gemeinschaft – eine dynamische, fragende und provozierende Kraft. Damit wird Spiritualität zu einem Initiator und Begleiter von Veränderungsprozessen. Sie impliziert, dass alle Prozessbeteiligten stets Entscheidungen auf ihrem individuellen Wertekodex treffen müssen. Veränderungsprozesse treffen Kirche, soziale und privatwirtschaftliche Orga58 nisationen und damit Mitarbeiter, Angehörige, Kunden etc. heute in ungeahntem Maße. Schließung und Ausgliederung von Organisationseinheiten, Personalabbau, Vertrauensverlust bei Mitarbeitern und Kunden gehören zum Alltag. Die werteorientierte Führung oder Leitung von Organisationen und Mitarbeitern rückt ins Zentrum des Aufgabenspektrums. Für die Arbeit des Instituts ergeben sich daraus folgende Fragestellungen: Spiritualität als Führungsqualität: Welche Wege zur Umsetzung kann ich auswählen? Wie können Veränderungsprozesse unter Einbeziehung christlich-spiritueller Grundsätze gestaltet werden? Was bedeutet das für die Leitung, für den Einzelnen und die gesamte Organisation? Welche ethoden und Ansätze kann ich zu einer „christlich-spirituellen“ Gestaltung von Veränderungsprozessen einsetzen? Wie können christlich-spirituelle Prinzipien in Entscheidungen umgesetzt werden? Wie ist der Verantwortung für Organisation und Mitarbeiter gerecht zu werden? Aktuelle und bewährte Ansätze des Personalmanagements und des Innovations-/Change-Managements bilden den Schwerpunkt. Ziel ist es, eine Organisationskultur zu schaffen, die auf christlich-spirituellen Wertemaßstäben basiert und eine nachhaltige Leistungsfähigkeit der Organisation und der einzelnen Mitarbeiter ermöglicht. Nur eine Organisationskultur, die sich an christlich-spirituellen Wertemaßstäben orientiert, kann die Voraussetzungen schaffen, dass Mitarbeiter sich sicher / geborgen fühlen, dass Mitarbeiter motiviert sind, dass neue Wege gemeinsam bewältigt werden, dass Ideen gefördert und umgesetzt werden, dass Vertrauen in allen Interaktionen zu allen internen und externen Kunden vorherrscht dass mit dem ‚Ungeahnten’ und dem ‚Unverfügbaren’ gerechnet und dass man einen gemeinsam begonnen Weg fortsetzen wird / möchte. Adressaten dieser vielfältigen Arbeit sind die Studierenden der PTH, Führungskräfte und Institutionen der Kirche, Ordensgemeinschaften und kirchliche Werke sowie interessierte Führungskräfte und Unternehmen aus der Wirtschaft, die sich vor allem auch der Frage der Umsetzung von Werten und 59 Gestaltung von Veränderung in wirtschaftlichen und kirchlichen Institutionen stellen wollen. Anschrift Institut für Kirche, Management und Spiritualität Kapuzinerstr. 27 48149 Münster Tel.: 0251 / 982 949-0 Fax: 0251 / 982 949-29 Beratung und Betreuung Markus Warode e-mail: [email protected] 60 4. Institut für Theologische Zoologie Im Frühjahr 2008 wurde das Institut für theologische Zoologie durch Dr. Rainer Hagencord und Dr. Anton Rotzetter OFMCap gegründet; es besitzt seit September 2009 den Status eines An-Institutes an der PTH Münster. Ziele des Institutes 1. Wissenschaft und Forschung: Es braucht eine wissenschaftlich fundierte theologische Würdigung des Tieres, und neben theologischen Anthropologien gibt es noch keine ausgearbeitete theologische Zoologie. Im Rahmen des Institutes möchten wir selbst weiter forschen und mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ins Gespräch kommen. Dazu dienen Lehrveranstaltungen an der PhilosophischTheologische Hochschule Münster und der theologischen Fakultät in Münster und die Kooperation mit anderen theologischen Fakultäten in Deutschland und in der Schweiz. 2. Pädagogik und Katechese: Es braucht in der Kirche und den christlichen Gemeinden eine größere Sensibilität für das große Thema "Bewahrung der Schöpfung"; in diesem Zusammenhang wird es Zeit, in besonderer Weise die Tiere in den Blick zu nehmen; d.h. in der Katechese, Religionsunterricht und Predigt. Wir wollen Unterrichtsmaterialien und Arbeitshilfen erstellen und herausgeben. 3. Projekte und Kooperationen: Es braucht Exerzitien, Workshops und Exkursionen, in denen Menschen im Kontakt mit der Natur, den Pflanzen und Tieren zu einer schöpfungsgemäßen Spiritualität finden. Wir wollen mit Bildungshäusern, Nationalparks, Zoos und ähnlichen Einrichtungen dazu Konzepte entwickeln und Veranstaltungen durchführen. Interdisziplinär, ökumenisch und interreligiös Das Projekt einer theologischen Zoologie kann nur gelingen, wenn es 1. die Erkenntnisse der Naturwissenschaften bezüglich der Mitgeschöpfe des Menschen ernst nimmt und sich somit abgrenzt von fundamentalistischen Verkürzungen jeder Rede von Mensch und Tier, Gott und Welt; 61 2. die biblischen Überlieferungen vor dem Hintergrund des jüdisch-christlichen Menschenbildes neu sichtet und in die relevanten Disziplinen einer wissenschaftlich fundierten und ökumenisch verorteten Theologie einspeist; 3. die Gemeinden für die gesellschaftspolitische und spirituelle Relevanz des Themas gewinnt und zu einer stärkeren Vernetzung derjenigen beiträgt, die sich um Bewusstseinswandel, sensibleres Konsumverhalten mühen. Das Projekt einer theologischen Zoologie Durch eine theologische Würdigung des Tieres und das Projekt einer "theologischen Zoologie" können in zentralen Fragen und Anliegen (nicht nur) der christlichen Theologie neue Zugänge gewonnen werden: ▷ Im Dialog mit den Naturwissenschaften und vor allem dem Evolutionsparadigma die lange fällige Distanzierung von einem biblisch unhaltbaren Anthropo-Zentrismus, einer Rede vom Menschen als die "Krone der Schöpfung" und einzig beseeltem Lebewesen; ▷ im schöpfungstheologischen Diskurs hin zu einer Anthropologie, die den Menschen nicht als "vom Himmel gefallen" sieht und somit einer vertieften Reflexion der unleugbaren Verwandtschaft von Mensch und Tier; ▷ im Blick auf sensible ökologische und politische Fragen der Massentierhaltung, des überhöhten Fleischkonsums, der Vernichtung ganzer Ökosysteme und der Verelendung der so genannten III. Welt; ▷ in eine lebendige Schöpfungsspiritualität, die sich von einer Frömmigkeit absetzt, die überwiegend als ein Festhalten an Satzwahrheiten versteht; ▷ in eine Religionspädagogik und Katechese, die eine selbstverständliche Naturverbundenheit und das kindliche ursprüngliche Interesse am Tier aufnimmt und ihr Raum gibt in einer alltagstauglichen und persönlich bedeutsamen Spiritualität. Der theologische Ansatz Vom verhängnisvollen Irrtum über die Tiere "Ein Irrtum über die Geschöpfe mündet in ein falsches Wissen über Gott und führt den Geist des Menschen von Gott fort." Das schreibt der Kirchenlehrer 62 Thomas von Aquin allen Theologietreibenden in ihr Stammbuch: Wenn der Kirchenlehrer Recht hat, ist eine genauere Beschäftigung mit den Mitgeschöpfen des Menschen keinesfalls luxuriös, sondern berührt die zentralen Fragen der Theologie und Spiritualität. Und es spricht sehr vieles dafür, dass die neuzeitliche Theologie einem verhängnisvollen Irrtum über das Mitgeschöpf Tier aufgesessen ist. … im Alltag Für den gesellschaftlichen Irrtum über die Tiere im vermeintlich christlichen Europa steht das Wort des Kulturkritikers Rupert Sheldrakes, wonach es nur noch zwei Kategorien von Tieren in Menschennähe gibt: die einen verwöhnen wir mit Haustierfutter, und die anderen werden dazu verarbeitet. … in Kirche und Verkündigung Und die fast vollständige Ausblendung der Tiere aus der Theologie - und das trotz ihrer biblischen Omnipräsenz - und die damit verbundene Attestierung ihrer Irrelevanz führt womöglich in eine falsche Rede von Gott, verfälscht Schöpfungsbegriff und Spiritualität. Eine theologische Würdigung des Tieres möchte diesem Irrtum begegnen und zu einem Perspektivwechsel beitragen. Dr. Rainer Hagencord Rudolfstraße 13 48145 Münster Tel. 0251/2515 3016 96 [email protected] www.theologische-zoologie.de 63 Adressen Phil.-Theol. Hochschule Münster Hohenzollernring 60 Tel.: 0251/48256-0 Fax: 0251/48256-19 48145 Münster e-mail: [email protected] Internet: http://www.pth-muenster.de Kapuzinerkloster Kapuzinerstr. 27/29 Tel.: 0251/9276-0 48149 Münster Studienbibliothek Prof. Dr. Reinhild Ahlers Merschkamp 1a 48155 Münster Tel.: 0251/9276-134 [email protected] Tel.: 0251/316820 dienstl.: 0251/495-257 [email protected] Dr. Regina Bäumer Erphostr. 36 48145 Münster dienstl. Tel. & Fax: 0251/2302 960 [email protected] Dr. Johannes Bremer Birkenweg 32 50126 Bergheim Tel.: 0176/2413 7609 [email protected] Dr. Karl-Heinz Brinker St. Rochus-Hospital Telgte 48291 Telgte [email protected] Dr. Esther Brünenberg-Bußwolder Am Ententeich 5 Tel.: 02542/956 969 48712 Gescher [email protected] Dr. Mechthild Buiker-Brinker Bahnhofstr. 46 48291 Telgte [email protected] 64 Prof. Dr. Thomas Dienberg Kapuzinerstr. 27/29 48149 Münster Tel.: 0251/9276-0 Fax: 0251/9276-210 [email protected] Prof. Dr. Thomas Eggensperger Institut M.-Dominique Chenu Schwedter Str. 23 Tel.: 030/440 372-80 10119 Berlin [email protected] Prof. Dr. Jan-Bernd Elpert Menzingerstr. 48 80638 München Tel.: 089/17911-521 - Büro: 089/1795 9297 [email protected] Prof. Dr. Ulrich Engel Institut M.-Dominique Chenu Schwedter Str. 23 10119 Berlin Tel.: 030/440 372-80 [email protected] Dr. Rainer Hagencord Rudolfstraße 13 48145 Münster Tel.: 0251/5301 696 [email protected] Prof. Dr. Reimund Haas Johannesweg 5a 51061 Köln Tel.: 0221/634 822 [email protected] Dr. Rudolf Hein Salvatorkolleg Duisbergweg 133 48153 Münster Tel.: 0251/7890 755 [email protected] Prof. Dr. Gerhard Hotze Weißenburgstr. 32 48151 Münster Tel.: 0251/447 48 [email protected] Prof. Dr. Christoph Jacobs Kirchborchener Str. 42 33178 Borchen-Dörenhagen Tel.: 05293/930 505 Fax: 05293/930 504 [email protected] 65 Prof. Dr. Hans-Gerd Janßen Görresstr. 10 48147 Münster Tel.: 0251/296 916 dienstl.: 48256-12 [email protected] Dr. Katharina Karl Grünwalder Str. 147 81547 München Tel.: 0157 5078 4544 [email protected] Dr. Markus Kneer Körnerstr. 3 58239 Schwerte Tel.: 02304/188 53 [email protected] Dr. Martina Kreidler-Kos Gebrüder-Grimm-Str. 26 49565 Bramsche Tel.: 05468/939 731 [email protected] Dr. Niklaus Kuster Kapuzinerkloster Postfach 1017 CH – 4601 Olten Tel.: 0041 (0)62/206 15-50 [email protected] Dr. Marius Linnenborn Geismarweg 7 45259 Essen Tel.: 0201/4868 6419 [email protected] Dr. Thomas Möllenbeck Stephansplatz 3 A-1010 Wien Tel.: 0043/1515 5238 57 [email protected] Prof. Dr. Dr. Michael Plattig Andreas-Hofer-Str. 95 48145 Münster Tel.: 0251/48256-0 Fax: 0251/1332 377 [email protected] Dr. Martin Schomaker Hohe Str. 2 28195 Bremen Tel.: 0421/3694-100 [email protected] 66 Prof. Dr. Ludger Ägidius Schulte Kapuzinerstr. 27/29 Tel.: 0251/9276-0 Fax: 0251/9276-210 48149 Münster ludger.schulte@ pth-muenster.de PD Dr. Klaus Bernward Springer Tel.: 02203/9597 210 Stettiner Str. 17 dienstl.: 0173 /2954 560 51145 Köln [email protected] Prof. Dr. Dr. Maria-Barbara von Stritzky Diekbree 62 Tel.: 0251/326 510 48157 Münster [email protected] Dr. Christian Uhrig Dahlmannstr. 10 45144 Essen Tel.: 0201/4584 6533 [email protected] Renate Weiß Laerer Landweg 97 48155 Münster Tel.: 0251/314 405 [email protected] PD Dr. Stephan Winter Große Domsfreiheit 7 49074 Osnabrück Tel.: 0541/318-108 [email protected] Dr. Dieter Witschen Distelweg 5 49176 Hilter-Borgloh Tel.: 0541/318-409 [email protected] Dr. Eckard Wolz-Gottwald Wolfsbergerstr. 28 59348 Lüdinghausen Tel.: 02591/940 718 eckard.wolz@pth-muenster de Efraim Yehoud-Desel Klosterstr. 9 48143 Münster Tel.: 1321 590 Handy: 0176/4039 6079 e-mail: [email protected] 67 Termine Wintersemester 2015/16 Vorlesungsbeginn: Vorlesungsende: Weihnachtsferien: 19.10.2015 12.02.2016 23.12.2015 – 06.01.16 Rückmeldung zum WiSe 2015/16: 22.06. – 17.07.2015 Nachfrist : 12.10. – 22.10.2015 Immatrikulation zum WiSe 2015/16: 22.06. – 22.10.2015 Sommersemester 2016 Vorlesungsbeginn: Vorlesungsende: Pfingstferien: 11.04.2016 22.07.2016 17.05. - 20.05.2016 Rückmeldung zum SoSe 2016: 22.01. – 18.02.2016 Nachfrist : 04.04. – 14.04.2016 Immatrikulation zum SoSe 2016: 22.01. – 14.04.2016 Gebühren: 1. für ordentliche (vollimmatrikulierte) Studierende: - Studierendenbeitrag 90,-- € - Beitrag zur Studierendenkasse 3,-- € - Semesterticket NW (WiSe 2015/16) 137,00 € Summe: 230,00 € - zusätzl. Gebühr bei Rückmeldung in der Nachfrist: 20,-- € 2. für Zweithörer 20,-- € 3. für Gasthörer: - bei mehreren Veranstaltungen plus Beitrag zur Studierendenkasse 30,-- € 3,-- € - bei einer Semester-Veranstaltung 10,-- € Bankverbindung DKM: IBAN DE79 4006 0265 0003 2117 00 BIC GENODEM1DKM 68 Bibliotheksordnung: Hochschulbibliothek / Bibliothek des Kapuzinerklosters Kapuzinerstr. 27/29 Tel.: 0251/9276-134 48149 Münster e-mail: [email protected] Bibliothekarinnen: Cornelia Erchinger Silke Bost OPAC-Katalog Öffnungszeiten: Mo.- Fr. 9.00-12.00, Mo.- Do. 14.00-16.00 (nach Absprache ggf. auch nach 16.00 Uhr möglich) In der vorlesungsfreien Zeit nach telefonischer Anmeldung Voranmeldung empfiehlt sich! Die Leihfrist beträgt 4 Wochen. Eine Verlängerung ist im Allgemeinen möglich. 69 Liebe Studierende der Philosophisch-Theologische Hochschule Münster, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Teams Akademische Berufe der Agentur für Arbeit Münster sind für Sie vor, während und nach Ihrem Studium da, wenn Sie Beratung und Unterstützung bei der Gestaltung Ihres beruflichen Werdeganges oder beim Übergang vom Studium in den Beruf wünschen. Im Internet finden Sie uns unter www.arbeitsagentur.de/muenster > Bürgerinnen & Bürger > Akademiker. Direkte Anfragen können Sie sofort an uns richten: ▪ per E-Mail an [email protected]; ▪ jeden Donnerstag, 14:00 – 18:00 Uhr offene Sprechstunde der Studienund Berufsberatung. Bitte melden Sie sich am Empfang oder im BIZ der Arbeitsagentur Münster, Martin-Luther-King Weg 22. Beratung (einstündig) nach Vereinbarung eines Termins. Wir nehmen uns Zeit für Sie, um mit Ihnen Ihre Fragen rund um Ausbildung, Studium und Arbeitsmarkt individuell und unabhängig zu besprechen. Selbstverständlich behandeln wir Ihre Fragen absolut vertraulich. Anmeldung: ▪ per Brief an die Agentur für Arbeit, Martin-Luther-King Weg 18-24, 48155 Münster; ▪ persönlich am Empfang der Agentur für Arbeit; ▪ per E-Mail an [email protected]; ▪ telefonisch unter 0800 4 5555 00. ► Ihr Arbeitsmarkt und Informationen im Internet ▪ In der Job-Börse unter www.arbeitsagentur.de können Sie gezielt nach Arbeitsplätzen suchen, Ihr persönliches Bewerberprofil erstellen und pflegen sowie sich einfach online bewerben. Ihr Vorteil: Ihre Daten werden sofort mit über 400.000 aktuellen Stellenangeboten verglichen – und Sie finden schneller die passende Stelle. ▪ Hinweise auf weitere Stellenbörsen gibt es unter www.arbeitsagentur.de > Bürgerinnen & Bürger > Arbeit und Beruf > Arbeits-/ Jobsuche > Eigeninitiative > Wege der Stellensuche. ▪ Die Datenbank BERUFENET beschreibt Berufe von A-Z, vom Ausbil70 dungs- bzw. Studieninhalt über Aufgaben und Tätigkeiten, Verdienstund Beschäftigungsmöglichkeiten bis zu Perspektiven und Zugangsvoraussetzungen. BERUFENET enthält Berufsbilder, rechtliche Regelungen, Hinweise auf weitere Informationsquellen und listet berufliche Alternativen auf: www.berufenet.arbeitsagentur.de. ▪ Unser Serviceportal bietet darüber hinaus Tipps zu den Themen Ausbildung, Berufs- und Studienwahl, Weiterbildung und Bewerbung. Zugriffsmöglichkeiten auf das Internetportal bestehen auch an den PCArbeitsplätzen mit Internetzugang im Berufsinformationszentrum (BIZ). ► Berufsinformationszentrum (BIZ) Martin-Luther-King Weg 18-24, 48155 Münster Tel.: 02 51/698 511 (nur für Kurzinformationen) Öffnungszeiten: Mo - Mi 7.30 - 16.30 Uhr Do 7.30 - 18.00 Uhr Fr 7.30 - 12.30 Uhr ► Psychologischer Dienst Der Psychologische Dienst der Agentur für Arbeit Münster kann in schwierigen Fragen nach einem Beratungsgespräch zugezogen werden oder Eignungstests durchführen. Bitte melden Sie sich bei Bedarf über die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Teams Akademische Berufe an. Dr. Jörg Pannier Berater für akademische Berufe und Berufsorientierung Studien- und Berufsberatung Telefon: 0800 4 5555 00 E-mail: [email protected] Bundesagentur für Arbeit Agentur für Arbeit Ahlen-Münster Martin Luther King Weg 22 48155 Münster 71