Die Eberswalder Stadtschleuse
Transcription
Die Eberswalder Stadtschleuse
Jahrgang 2 Preis: 1,20 DM Ausgabe 3/2001 Die Eberswalder Stadtschleuse Im Herzen der Stadt Eberswalde liegt im Finowkanal die älteste betriebsfähige Schleuse Deutschlands. Sie ist 170 Jahre alt und seit 1978 ein technisches Denkmal. Sie hatte Vorgänger, so die 1607 erbaute Schleuse bei der “Neustadt-Eberswalde”, doch der 30-jährige Krieg legte den Handelsverkehr auf dem Wasser lahm. Erst z.Zt. des Preußenkönigs Friedrich II., während der zweiten Schiffbarmachung des Finowkanals von 1743 bis 1746, wurde die “Neustädtische Schleuse” 1744/45 neu errichtet. Sie war eine doppelte Schleuse mit einem Mittelhaupt und soll insgesamt 111,7 m lang und 6,90 m breit gewesen sein. Im Jahre 1831 wurde ein Neubau der Schleuse Eberswalde notwendig, wobei die Abmessungen dem schon 1817 festgelegten Grundriss für Finowkanalschleusen entsprachen, d.h. zweischiffig mit versetzten Häuptern. Durch bauliche Veränderungen erhöhte sich die Tauchtiefe für Schiffe auf 1,40 m. Seit der Zeit ist die Schleuse Bestandteil der Verkehrsentwicklung und Zeuge, wie schnell sich das historische Gesicht eines Stadtteils veränderte. Das beinahe nicht vorstellbare frühere Leistungsvermögen der Eberswalder Stadtschleuse belegen folgende Zahlen: Bereits zwischen 1841 und 1850 wurden durchschnittlich im Jahr 14107 Kähne und 53717 Floßhölzer geschleust und 1900 waren es schon 21999 Schiffe. Die Anzahl der transportierten Gütertonnen stieg von 1 002 555 t im Jahre 1882 auf 2 720 767 t im Jahre 1906 und blieb etwa konstant bis zur Inbetriebnahme des Oder-Havel-Kanals 1914. Dieses Transportaufkommen konnte die Jubilarin nicht allein bewältigen. Darum ging 1875 zusätzlich die nördliche Schleuse in Betrieb, die 1959/60 wieder zugeschüttet wurde. Der wirtschaftliche Aufschwung durch den Finowkanal hatte sich im Raum Eberswalde bis zur Jahrhundertwende so rasant entwickelt, dass z. B. im Jahre 1911 allein zwischen den Schleusen Kupferhammer und Ragöse auf einer Strecke von 5,1 km für den Umschlag von Gütern 34 Ladeplätze und Bollwerke mit einer Gesamtlänge von 1 569 m, 3 Häfen und 2 Speicher entstanden. Die Schleuse wurde während ihres langen Stadtschleuse um 1900 Bestehens im Urzustand erhalten, je nach Notwendigkeit instandgesetzt, bekam dabei neue Tore und z.T. veränderte Antriebe. Auch den letzten Weltkrieg überstand sie unbeschädigt, war jedoch von April 1945 bis Dezember 1952 außer Betrieb, da die Beseitigung der Kriegsschäden an Brücken und wasserbaulichen Anlagen so lange dauerten. 1931 wurden noch 322 500 Gütertonnen transportiert, 1962 – 49 545 t und 1973 – letztmalig 398 t. Vom Herbst 2000 an erfolgte eine gründliche Sanierung und denkmalgerechte Wiederherstellung des doch inzwischen altersschwachen Bauwerks. Nach Beendigung der Arbeiten und Verkehrsfreigabe können die Insassen von Fahrgastschiffen, Motorbooten und Segelschiffen sowie Wassersportler und – wanderer, vielleicht bei Bedarf auch Güterschiffe und bestimmt Fachleute und Touristen das bauliche Kleinod in der Stadt Eberswalde nutzen und besichtigen. Hans Joachim Wodarz Förderverein Historischer Finowkanal e.V. FKR aus stadt & land... Grundinstandsetzung Schleuse Eberswalde ie Schleuse Eberswalde ist eine der 12 heute noch in Betrieb befindlichen Schleusen im Finowkanal. Die nutzbare Kammerbreite beträgt 9,40 m, die nutzbare Kammerlänge 41,30 m. Durchschnittlich wird mit der Schleuse ein Höhenunterschied vom 3,55 m überwunden. Die Wände der Schleusenkammer sind an Ihrem Fußpunkt fast 3 m dick . Um die durchgängige Schiffbarkeit auf dem Finowkanal wiederherzustellen und weiter zu gewährleisten wurde 1998 eine Rahmenvereinbarung zwischen der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes ( WSV) und dem Land Brandenburg abgeschlossen. In dieser werden die Bauvorhaben und Maßnahmen für den Finowkanal und deren Finanzierung geregelt. Insgesamt sollen ca. 40 Mio. DM für Schleusen, Wehre und Infrastruktur über einen Zeitraum von 10 Jahren ausgegeben werden. D Die Baumaßnahmen an der Schleuse Eberswalde sind Bestandteil dieser Rahmenvereinbarung. Die Gesamtinvestitionskosten von ca.4,4 Mio DM werden zu fl vom Land und zum ⁄ von der WSV getragen. Die Planung für das Bauvorhaben wurde vom Wasserstraßenneubauamt Berlin erstellt. Bei der Planung wurden die Belange des Denkmalschutzes berücksichtigt. Die Baumaßnahme wurde im August 2000 durch das Wasserund Schifffahrtsamt Eberswalde vergeben. Nach Räumung des Baufeldes wurden die Kammerwände und Häupter der Schleuse im Schutz der eingepressten Baugrubenspundwand, ca. 5 m tief abgebrochen. Die Schleuse wird in den vorhandenen Abmaßen komplett in Mauerwerk wieder errichtet. Die Vorhäfen erhalten eine neue Uferwand. Insgesamt wurden bisher ca. 540 Spundbohlen eingepresst, 2500 m2 Erdmaterial bewegt, 1800 m2 Mauerwerk abgebrochen, 900 m2 Mauerwerk hergestellt und ca. 1.300 t Naßbaggergut gefördert. Die Schleuse Eberswalde soll am 14.09.01 für den Verkehr freigegeben werden. WSA-Eberswalde 2 aus stadt & land... Im Wildpark Schorfheide zu Gast nützigkeit wird das Unternehmen gerecht, in dem alle kommerziellen Geschäfte verpachtet wurden. Jeder „verdiente“ Pfennig kommt wieder dem Wildpark zugute. Nachwuchs geboren, der natürlich auch angesehen werden kann und das bei Öffnungszeiten rund ums Jahr von 10.00 bis 17.00 Uhr. ie gemeinnützige GmbH „Wildpark Schorfheide“ in Gross Schönebeck hat im April diesen Jahres ihr 5jähriges Bestehen gefeiert. Ihrem Status der Gemein- Tiernamen, wie zum Beispiel PrzewalskiPferd, das vor dem Aussterben bewahrte Urwildpferd oder rotes Wollschaf sind zumindest den häufigeren Besuchern des Wildparkes schon bekannt. Ziel nicht nur dieses Wildparkes ist es, diese vom Aussterben bedrohte Wildpferdart artgerecht zu halten und zu züchten, vielleicht auch im Hinblick auf eine mögliche Wiederausbürgerung. Neues gibt es auch von den Wölfen zu berichten. Bereits im Mai wurde Namen gesucht–Preise zu gewinnen D Herzlich willkommen – im Naturfreundehaus in Finowfurt ouristenverein der Naturfreunde“ – das ist bei weitem kein neuer Begriff, gab es diese Art des Zusammenschlusses von Naturfreunden doch schon lange vor „T dem II. Weltkrieg. Dieser europaweit agierende Verein (mit Hauptsitz in Wien) versteht sich nicht nur als touristisches Reiseziel für Erholungssuchende aller Art, sondern hat sich auch dem Umweltschutz und der Ökologie verschrieben. Seit 1992 sind über 6 Millionen DM (teilweise gefördert durch Mittel von Bund und Land) im Finowfurter Haus investiert worden. Es ist ein sehr ansprechendes, auch behindertengerecht ausgebautes Gebäude sowohl für Erholungssuchende, als auch für Tagungen und Seminare. In diesem Jahr wurden schon zwei Stutfohlen geboren, die noch keinen Namen haben. Alle Leser unserer Zeitung können sich an einem kleinen Wettbewerb beteiligen. Es geht darum schöne Namen für diese beiden Stutfohlen zu finden. Vorschläge können bis 30.09.2001 bei der KAG Finowkanal unter: 0 33 34/63 99 36 oder direkt im Wildpark unter: 03 33 93/6 58 55 eingereicht werden. Der Tradition des Wildparkes folgend, sollten beide Namen mit „Schor…“beginnen. Als Preise stellt der Wildpark zwei Eintrittskarten zur Verfügung. www.wildpark-schorfheide.de Margit Amonat Besonders bedürftige Familien, die sich, aus welchen Gründen auch immer, sonst keinen Urlaub leisten können, sind hier gern gesehene Gäste. Sie können, abhängig von verschiedenen Faktoren, Zuschussleistungen für diesen Ferienaufenthalt beantragen, und werden auch vorrangig berücksichtigt. Das ganzjährig geöffnete Naturfeundehaus sollte für die Monate März bis November langfristig im voraus gebucht werden, da es zu dieser Zeit sehr gefragt ist. In den übrigen Monaten finden hauptsächlich Tagungen und Seminare statt. Partner dafür sind vor allem Vereine und gemeinnützige Organisationen. Insgesamt 13 Mitarbeiter kümmern sich nicht nur um das leibliche Wohl der Gäste, sondern versuchen, allen Gästen den Aufenthalt so angenehm wie nur möglich zu gestalten. Es stehen neben behaglichen Doppelzimmern mit DU/WC oder BAD/WC auch Familienappartements zur Verfügung. Für nähere Informationen stehen Ihnen die Mitarbeiter des Naturfreundehauses unter folgender Rufnummer zur Verfügung: 0 33 35/45 29 0. Auch im Internet unter: www.naturfreunde-d.de Komplex Naturfreundehaus-Üdersee Margit Amonat 3 FKR FKR vorgestellt… Radeln im Barnimer Land nter dieser Überschrift werden 10 Radwandertouren von einzelnen Tourenverantwortlichen ausgearbeitet. Bisher sind die Radwanderkarten der Zisterziensertour mit einer Länge von 63 km und der Treidelwegtour mit einer Länge von 35,5 km erschienen. Die Zisterziensertour führt am Schiffshebewerk Niederfinow, der Oder und am Kloster Chorin entlang. U Treidelweg Ragöser Schleuse Aktuelles zum Verein Unternehmer am Finowkanal e.V. ereits in unserer ersten Ausgabe vom Mai 2000 berichteten wir kurz über Anliegen und Ziele des Vereins Unternehmer am Finowkanal e.V. B 1998 durch 9 Unternehmen gegründet, vereinen jetzt 26 Unternehmer ihre Kräfte, die Geschicke am und um den FinowEhemalige Rundfunkstation Die Treidelwegtour verläuft entlang des Finowkanals, wobei die 12 historischen Schleusen bewundert werden können. Ausgangspunkt der Tour ist der Bahnhof Ruhlsdorf/Zerpenschleuse, Endpunkt – die Lieper Schleuse. Diese Tour ist auch für Gelegenheitsfahrer und Kinder gut geeignet. Unterwegs gibt es viel Interessantes zu entdecken. Der Naturlehrpfad zwischen Marienwerder und dem Forsthaus Grafenbrück ist für Groß und Klein ein Erlebnis. Wer unterwegs eine Pause einlegen möchte, hat dazu viele Gelegenheiten Im Forellenhof an der Ragöser Schleuse kommen die Angler auf ihre Kosten. Vielleicht schafft man es ganz auf die Schnelle einen Karpfen oder eine Forelle an Land zu ziehen. Im TriangelTourCamp in Niederfinow können Mutige vom Fahrrad in das Kanu umsteigen, um anstatt der müden Beine die Arme zu belasten. Wer schnell genug auf seinem Drahtesel ist oder eine verkürzte Strecke fährt, kann sich mit dem Schiff durch das Schiffshebewerk schleusen lassen. Schon der Blick von der Aussichtsplattform entschädigt für ermüdete Glieder. Bestandteil der Radwanderkarte ist auch die Tourenbeschreibung–erhältlich in der Geschäftsstelle der KAG Region Finowkanal oder der Tourismusgemeinschaft Barnimer Land e.V., Bergerstraße 97, 16225 Eberswalde, gegen eine Schutzgebühr von nur 3,-DM. Na dann…Gute Fahrt! kanal positiv und im Sinne aller Anlieger und Nutzer zu beeinflussen. Grundstücksbesitzer, soweit Vorschläge von ihnen vorlagen. Ein zweites Objekt, das an dieser Stelle unbedingt noch genannt werden muss, ist die Restaurierung des alten Schleusenwärterhauses an der Drahthammerschleuse. Hier werden der Berufsbildungsverein Eberswalde e.V. und das VHS Bildungswerk für Brandenburg und Berlin GmbH (als Mitglieder des Vereins) gemeinsam mit dem Barnimer Bildungswerk e.V. und ortsansässigen Handelsbetrieben das Cafe Liebermann auf dem Gelände der Landesgartenschau in neuem Glanz entstehen lassen. Dabei stehen folgende Aufgaben, so in einem Gespräch mit dem Vorsitzenden des Vereins, Herrn Rüdiger Platz festgestellt, im Vordergrund der Arbeit des Vereins: 1. Touristische Entwicklung der gesamten Region Finowkanal 2. vorrangige Wohnbebauung an jetzt noch brachliegenden Flächen am Finowkanal und in dessen Nähe (besonders Stadtkernentwicklung Eberswalde) 3. Förderung des Projektes Finowkanalrundschau (unter anderem mit der Finanzierung von 2 Ausgaben jährlich) 4. Förderung und Unterstützung von Einzelobjekten (wie zum Beispiel „Hallo! Hallo!“ die Rundfunkversuchsstation und das Schleusenwärterhaus an der Drahthammerschleuse) Auf diese Weise ist zum Beispiel der Rahmenplanentwurf zur Nutzung des Geländes von der alten Badeanstalt bis zur Eberswalder Schleuse entstanden, der auf die Initiative des Unternehmervereins zurückgeht. Der Entwurf ist eine Zusammenarbeit der Finower Planungsgesellschaft mbH und des Stadtplanungsamtes, sowie anliegender Gebäude- und 4 Doris Angelov Viel Zeit und Engagement ist nötig, die Ziele des Vereins umzusetzen und mit Leben zu erfüllen. Federführend ist die Firma Platz GmbH (www.platz-gmbh.de), die sich in den letzten 10 Jahren zu einem erfolgreichen Unternehmen entwickelt hat. Die enge Zusammenarbeit sowohl mit der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Region Finowkanal, als auch mit dem Verein Historischer Finowkanal e.V. ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit. Dr. R.Schulz historisch & interessant… Das elektrische Pferd eben den unterschiedlichen Möglichkeiten, Schiffe fortzubewegen, wie mittels Menschen- oder Pferdekraft, per Segel oder später auch durch Schleppkähne oder Stoßboote gab es auch Bestrebungen und Versuche des elektrischen Treidelns auf dem Finowkanal. N Um die Arbeit der Schifffahrtstreibenden zu erleichtern, wurden in den Jahren 1898 und 1899 umfangreiche Versuche zur Elektrifizierung des Treidelbetriebes angestellt. Die Versuche standen unter der Leitung der Regierung in Potsdam und sind von der Firma Siemens & Halske ausgeführt worden. Die Kosten wurden von den Beteiligten gemeinsam getragen. Bei den Versuchen konnten zwei Systeme getestet werden. Zeit von diesem entfernen konnte. Nur eine Laufschiene war vor allem dann geplant, wenn auch weiterhin Treidelbetrieb durch Menschen und Pferde stattfinden sollte. Das LAMBsche Betriebssystem, bei dem sich der Motor hängend an einem fest installierten Drahtseil bewegte, erwies sich als wenig betriebssicher. Es kam zu Entgleisungen und es war auch wesentlich teurer als das erstgenannte. Dieses Betriebssystem kam im jetzigen Bereich der Eisenbahnbrücke der Linie Eberswalde - Frankfurt/O. über dem Finowkanal zum Einsatz. Die beim elektrischen Betrieb kalkulierten Kosten (0,07 Pf./tkm) lagen erheblich unter denen der Schleppkosten beim Pferdebetrieb (0,3 Pf./tkm) und mittels Schleppdampfer (0,2 Pf./tkm). Der größere Wert des maschinellen Schiffszuges wurde aber in der Leistungssteigerung des gesamten Kanalbetriebes gesehen. Am Finowkanal konnten allerdings nur noch diese Versuche durchgeführt werden. Praktisch ist dann der elektrische Schiffszug in der Mark Brandenburg an der Schleusentreppe Niederfinow und am Teltowkanal mit Erfolg praktiziert worden. Hans-Joachim Uhlemann Buchautor Bei dem System von KÖTTGEN bei Heegermühle wurden im Gegensatz zu den schon in Belgien und Nordfrankreich durchgeführten Tests, wo ein Motor auf dem Leinpfad ohne Führung lief, dieser auf ein oder zwei Laufschienen bewegt. Dieser Motor wurde auch volkstümlich als „elektrisches Pferd“ genannt. Als Vorteil erwies sich, dass sich der Führer des Motors unbedenklich für kurze Auf der „Insel“ in Ruhlsdorf uf insgesamt 36 ha, die Herr Peter Gödde seit 1994 bewirtschaftet und seit 1998 sein eigen nennt, ist inzwischen ein Pferdehof entstanden, der sich nicht nur in unmittelbarer Umgebung einen Namen als „Fjordpferdehof Insel“ A gemacht hat. Insel deswegen, weil der Hof von Oder-Havel-Kanal, Finowkanal und dem alten Werbellinkanal begrenzt wird. Angefangen hat der gelernte Bauschlosser mit 6 Pferden. Inzwischen stehen 72 (25 davon gehören auf den Hof) der unterschiedlichsten Rassen auf seinem Gelände. betrieb (eine Reitlehrerin ist fest angestellt) und den Erwerb des Fahrerabzeichens für Kutschen, die bis zu vier Pferden im Gespann haben dürfen, bietet der Hof auch Möglichkeiten, Reiterferien zu machen. Maximal 23 Personen können derzeit auch über Nacht untergebracht werden. Er sieht seinen Hof als Raststation nicht nur für Pferdeliebhaber, sondern auch als Verweilpunkt für Touristen aller Art. Gleichermaßen liegen ihm die Zucht der sehr robusten und vielfach zu verwendenden Fjordpferde (einer großen Ponyrasse), wie auch die Unterbringung von Pensionspferden am Herzen. Egal, ob jemand sein Pferd für länger oder „nur“ zum Fohlen unterstellen will, er ist auf dem Fjordpferdehof jederzeit willkommen. Geplant ist die Unterbringung seiner Gäste in Blockhäusern, die dem norwegischen Stil angepasst sind. Es sollen insgesamt 10 bis 20 aufgestellt werden. Begeistert erzählt Herr Gödde von allem, was auf seinem Hof so möglich ist. Angefangen von Kutschfahrten über den Reit- Auch als Deckstation für Fjordpferde macht sich der Pferdehof in Ruhlsdorf einen Namen. Zuchthengste sind momentan „Erik“ und „Zötus“, die auf eine ganze Reihe von Nachkommen blicken können. Freundliche Auskunft erhält man unter Telefon und Fax: 03 33 95/ 271 Margit Amonat 5 FKR FKR vorgestellt... Marina Marienwerder ur Marina Marienwerder gehören zwei Unternehmen, die ein gemeinsames Ziel haben: dem Wassertouristen den Aufenthalt auf ihrem Gelände in Marienwer- Z Schlößin ein Name und ein Versprechen nhaber der gleichnamigen Reederei und des Restaurants Werbellow ist Petra Schlößin. Ihr zur Seite steht Ehemann Manfred Schlößin, der sich um alles Organisatorische und das mit viel Engagement kümmert. I Die Gäste müssen gerne kommen und sollen Spaß haben, so sein Motto. Er heitert jede noch so müde Gesellschaft mit seiner lockeren und unkomplizierten Art auf. Das Motorschiff Schorfheide und das Restaurant werden aber nicht nur wegen Herrn Schlößin gern besucht. Eine Vielzahl von Angeboten, die prinzipiell (besonders im Winter vom Wetter abhängig) auf das ganze Jahr verteilt sind, locken Besucher aus nah und fern. Wer sich nicht vorstellen kann, zum Beispiel Silvester mal der so angenehm wie nur möglich zu gestalten. Das ist zum einen die Firma Bootsbau Böttche und zum zweiten die Fa. Eckert Yachting. Seit Januar 1998 sind Vater Klaus und Sohn André Böttche in Marienwerder Herren über ihre eigene Werft. Reparaturen an Booten aller Art und der Bootsneubau gehören genauso zum Leistungsumfang der Firma, wie der Verkauf von Segelbooten des polnischen Herstellers „Sportina“ . „Jedem seine Sportina“, so das Motto des Senior-Chefs, das heisst, jeder bekommt „sein“ Segelboot nach Maß. Besonders gefragt sind bei den Wassersportlern z.B. Propellerreparaturen, der Einbau von Bugstrahlrudern und das Spleißen von Tauwerk und Draht. Werbung für sein Unternehmen macht die Fa. Böttche durch ihre Präsenz auf Messen, wie z. B. die „Boot“ in Düsseldorf oder die „Hanseboot“ in Hamburg. Wer Lust bekommen hat, mal ein Segelboot zu mieten, kann dies am Werbellinsee auf dem Gelände der Fa. Eckert tun. Voraussetzung dafür ist ein Segelschein. Telefonische Auskünfte gibt es unter: 033 35/32 53 02 (Fax: 033 35/32 53 03) Wer es lieber motorbetrieben mag, ist bei der Fa. Eckert Yachting genau in den richtigen Händen. Hier warten insgesamt 8 Yachten des Typs GRUNO 38 E Royal darauf, gemietet zu werden. Jede einzelne von ihnen bietet bis zu 6 Personen komfortable Unterkunft. Für Auskünfte stehen folgende Rufnummern zur Verfügung: 033 35/3 09 45, oder 030/4 03 90 20. Margit Amonat auf einem der modernsten Schiffe des Landes Brandenburg zu feiern, sollte sich unbedingt den Namen Schlößin in Verbindung mit dem kleinen Ort Altenhof am Werbellinsee merken. Als besondere Höhepunkte gelten die Veranstaltungen mit Künstlern, die zum Teil schon jahrelang unter Vertrag stehen, wie z.B. Carl von Breydin, Michael Hansen oder Carola Opitz. In Kombination mit dem Schiff buchbar sind auch die Angebote der umfangreichen Speisenkarte. Wer nicht weiß, was ein Bügeleisenessen zum Beispiel ist, sollte sich diesen besonderen Einfall einfach mal angucken und natürlich auch kosten im Restaurant Werbellow. Für jeden Geschmack und auch jeden Geldbeutel, selbstverständlich und besonders auch für Reisegruppen lassen sich Angebote zusammenstellen. Für weitere Auskünfte stehen das Personal und die Geschäftsleitung der Werbellinsee-Reederei-Schlößin jederzeit unter Natur erleben und entspannen! Mit dem Kanu entlang auf der alten Oder, dem Finowkanal, oder durchs Schiffshebewerk Niederfinow. Telefon 03 33 63/42 17 (Fax 03 33 63/42 56); auf dem MS-Schorfheide unter Telefon 0171/27 53 513 zur Verfügung. Im Internet unter: www.werbellinsee.de Margit Amonat vorgestellt... Hotel „Preussischer Hof“ – ein ehemaliges Gestüt lädt ein ereits im Jahre 1789 wurde die Entscheidung zum Bau des damaligen Gestüts in Liebenwalde getroffen. Seit dem liegt eine sehr wechselvolle Geschichte hinter den zum Teil ehrwürdigen Mauern. Von Kriegen und Zerstörungen weitestgehend verschont geblieben, ist seit 1991 Frau Angela Marzentowicz Chefin und seit 1994 auch Eigentümerin des B insgesamt ca. 11 ha großen Geländes mit allen seinen Gebäuden. Umfangreiche Änderungen sind seitdem in Gange. Es ist ein ansprechendes Haus mit aussergewöhnlicher Atmosphäre und hervorragendem Service entstanden, das immer wieder neue Liebhaber finden wird. Alle Gäste sind hier gern gesehen: Familien, Senioren, Gruppenreisende, Single´s genauso wie Seminar- und Tagungsgäste. Besonders beliebt sind dabei Veranstaltungen, die man buchen kann, wie die Olympiade Elchtest oder die Preußenspiele. Was das ist? Nun, Frau Ruppert, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit erzählt schmunzelnd, welchen Wettkämpfen und lustigen Spielen sich die Teilnehmer dabei „unterziehen“ müssen. Nicht jeden Tag hat man zum Beispiel die Möglichkeit, Baumstämme oder Dosen zu werfen, oder bei den Preußenspielen mit bloßen Armen Kartoffeln so viel und so schnell wie möglich von A nach B zu transportieren. Preise beim Elchtest, wie könnte es anders sein, sind Elche – aus Plüsch. Das Personal ist sehr bemüht um das Wohl aller Gäste. Es werden Programme nach Wunsch der Gruppen oder nach der Art ihrer Interessen zusammengestellt. Frau Ruppert ist sehr engagiert, was das Angebot an Lesungen betrifft, war sie doch selbst Journalistin in Hamburg. Als besonderes Vorhaben wurde Ende Juni die neue Schwimmhalle übergeben, der noch ein Naturteich mit einer Wellness-Oase (wo alles rund um die Schönheit angeboten wird) angeschlossen ist. Weitere Auskünfte und Buchungen unter Telefon: 03 30 54/8 70, Fax: 03 30 54/8 71 87 www.hotel-preussischerhof.de Margit Amonat Investor gesucht Ehemaliges Ruhmesmuseum Das Gelände des ehemaligen Ruhmesmuseums (Haus der Offiziere) befindet sich in südlicher Stadtrandlage von Eberswalde, an der Bernauer Heer-/H.- Heine- Straße, in waldreicher Umgebung. Eigentümer des ca. 15.400m2 großen Geländes ist die BBG Gesellschaft für Grundstücksverwaltung und –verwertung mbH. Das Grundstück war ehemals mit dem Haus der Offiziere und anderen kulturellen Einrichtungen der Sowjetarmee bebaut, wurde aber durch den Eigentümer beräumt. Es befinden sich dort noch eine Lenin Statue, ein Panzersockel sowie bauliche Überreste einer Fahnenstelle, für welche ein Denkmalwert besteht. Ein endgültiger Entscheid über die Eintragung in die Denkmalliste wurde noch nicht getroffen. Das Gelände ist nicht erschlossen und nicht parzelliert. Ein Bebauungskonzept existiert nicht. Der Standort ist durch seine ruhige Lage, mitten im Grünen und trotzdem nahe der Stadt für hochwertigen Wohnungsbau besonders geeignet. Wünschenswert wäre eine Wohnbebauung mit Einzel- und Doppelhäusern und Grundstücksgrößen zwischen 400- 900 m2. Kunert,Carmen; Wontroba,Gudrun 27. April –13. Oktober 2002 Lassen Sie sich verzaubern Idyllische Plätze, 29 Themengärten, 14 wechselnde Hallenschauen, märchenhafte Spaziergänge direkt am Finowkanal u.v.m. Kartenvorverkauf ab November 2001 Ihr Ansprechpartner: BBG Gesellschaft für Grundstücksverwaltung und –verwertung mbH Frau Kuschan Hauptallee 116/6 15838 Wünsdorf - Waldstadt TMB Informations- und Buchungsservice ReiseLand Brandenburg Hotline: 03 31/2 00 47 47 (Mo–Fr 8–20 Uhr, Sa 9–13 Uhr) [email protected] www.laga-eberswalde.de 7 FKR FKR kalender & kurz berichtet... August 2001 bis Oktober 2001 (Auswahl) 19. August 25. August 25. August 01. September 01./02. September 09. September 09. September Hundstage im Wildpark Kirchplatzfest, Schauflößen Schauturnier Zoofest Museumsfest Führung Landesgartenschau Festkonzert – Tag des offenen Denkmals 15./16. September 6. Drachenbootrennen 15./16. September 6. Finowkanalfest 23. September Kräuterfest im Wildpark 30. September Erntedankfest 07. Oktober Wanderung zum Breitefenn 14. Oktober Führung Landesgartenschau 21. Oktober Hirschfest im Wildpark Groß Schönebeck Marienwerder Pferdehof Gödde, Ruhlsdorf Eberswalde Flughafen Finow Eberswalde Kloster Chorin Liebenwalde Eberswalde Groß Schönebeck Liebenwalde Oderberg/Neuendorf Eberswalde Groß Schönebeck Drachenbootrennen in Liebenwalde Zum 6. mal startet am 15.09.2001 ab 10:00 Uhr in Liebenwalde auf dem Finowkanal das inzwischen schon zur Tradition gewordene Drachenbootrennen. Dabei geht es um den Pokal der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam in den Klassen WOMAN, MIXED und OPEN. Ausführlichere Informationen gibt es unter Tel. 03 30 54 – 80 550 bei Frau Rückert. NEXT! Weitere Informationen zu Veranstaltungen in der Region unter www.barnim.de #mediamanagement #prepressmanagement #graphicsolutions #corporatedesign m.knoll 0171/20 25 110 [email protected] 15.09.2001 in Liebenwalde Impressum Herausgeber: Kommunale Arbeitsgemeinschaft Region Finowkanal, Dr. Reinhard Schliebenow Sitz: Bergerstraße 97, 16225 Eberswalde, Tel. 03334-63 99 36, Fax 03334-63 99 51 Förderverein Historischer Finowkanal e.V., c/o Dr. Klaus Schulenburg, Altes Bruch 4, 16248 Oderberg, Tel./Fax 033369-7 54 14 Verein Unternehmer am Finowkanal e.V., c/o Platz Gebäudedienste GmbH, Heegermühlerstraße 64, 16225 Eberswalde, Tel. 03334-2 52 70, Fax 03334-25 27 10 Mit Unterstützung des Arbeitsamtes Eberswalde Redaktion: Margit Amonat, Förderverein Historischer Finowkanal e.V. (verantwortlich) Doris Angelov, KAG Region Finowkanal, Redaktionsschluss: 06.07.2001 Satz/Layout/Druck: .msm, [email protected] Niederbarnimallee 75, 16321 Bernau bei Berlin, 0171/ 20 25 110 Fotonachweis: BBV Eberswalde; Archiv Priefert Oderberg; WSA Eberswalde; G. Rinnhofer; M. Amonat; Dr. Schliebenow; M. Schlößin; C. Kunert; Auflage: 3.000, erscheint vierteljährlich Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos oder sonstige Unterlagen. Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr. Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet sowie Vervielfältigungen auf Datenträger ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion erlaubt.