Die Eberswalder Stadtschleuse

Transcription

Die Eberswalder Stadtschleuse
Jahrgang 2
Preis: 1,20 DM
Ausgabe 3/2001
Die Eberswalder
Stadtschleuse
Im Herzen der Stadt Eberswalde liegt im
Finowkanal die älteste betriebsfähige Schleuse Deutschlands. Sie ist 170 Jahre alt und seit
1978 ein technisches Denkmal.
Sie hatte Vorgänger, so die 1607 erbaute
Schleuse bei der “Neustadt-Eberswalde”, doch
der 30-jährige Krieg legte den Handelsverkehr
auf dem Wasser lahm.
Erst z.Zt. des Preußenkönigs Friedrich II., während der zweiten Schiffbarmachung des
Finowkanals von 1743 bis 1746, wurde die
“Neustädtische Schleuse” 1744/45 neu errichtet. Sie war eine doppelte Schleuse mit einem
Mittelhaupt und soll insgesamt 111,7 m lang
und 6,90 m breit gewesen sein.
Im Jahre 1831 wurde ein Neubau der Schleuse Eberswalde notwendig, wobei die Abmessungen dem schon 1817 festgelegten Grundriss für Finowkanalschleusen entsprachen, d.h.
zweischiffig mit versetzten Häuptern. Durch
bauliche Veränderungen erhöhte sich die
Tauchtiefe für Schiffe auf 1,40 m. Seit der Zeit
ist die Schleuse Bestandteil der Verkehrsentwicklung und Zeuge, wie schnell sich das historische Gesicht eines Stadtteils veränderte.
Das beinahe nicht vorstellbare frühere Leistungsvermögen der Eberswalder Stadtschleuse belegen folgende Zahlen:
Bereits zwischen 1841 und 1850 wurden
durchschnittlich im Jahr 14107 Kähne und
53717 Floßhölzer geschleust und 1900 waren
es schon 21999 Schiffe. Die Anzahl der transportierten Gütertonnen stieg von 1 002 555 t
im Jahre 1882 auf 2 720 767 t im Jahre 1906
und blieb etwa konstant bis zur Inbetriebnahme des Oder-Havel-Kanals 1914. Dieses Transportaufkommen konnte die Jubilarin nicht
allein bewältigen. Darum ging 1875 zusätzlich
die nördliche Schleuse in Betrieb, die 1959/60
wieder zugeschüttet wurde. Der wirtschaftliche Aufschwung durch den Finowkanal hatte
sich im Raum Eberswalde bis zur Jahrhundertwende so rasant entwickelt, dass z. B. im Jahre
1911 allein zwischen den Schleusen Kupferhammer und Ragöse auf einer Strecke von 5,1
km für den Umschlag von Gütern 34 Ladeplätze und Bollwerke mit einer Gesamtlänge
von 1 569 m, 3 Häfen und 2 Speicher entstanden.
Die Schleuse wurde während ihres langen
Stadtschleuse um 1900
Bestehens im Urzustand erhalten, je nach Notwendigkeit instandgesetzt, bekam dabei neue
Tore und z.T. veränderte Antriebe.
Auch den letzten Weltkrieg überstand sie
unbeschädigt, war jedoch von April 1945 bis
Dezember 1952 außer Betrieb, da die Beseitigung der Kriegsschäden an Brücken und wasserbaulichen Anlagen so lange dauerten.
1931 wurden noch 322 500 Gütertonnen
transportiert, 1962 – 49 545 t und 1973 –
letztmalig 398 t.
Vom Herbst 2000 an erfolgte eine gründliche
Sanierung und denkmalgerechte Wiederherstellung des doch inzwischen altersschwachen
Bauwerks. Nach Beendigung der Arbeiten und
Verkehrsfreigabe können die Insassen von
Fahrgastschiffen, Motorbooten und Segelschiffen sowie Wassersportler und – wanderer,
vielleicht bei Bedarf auch Güterschiffe und
bestimmt Fachleute und Touristen das bauliche Kleinod in der Stadt Eberswalde nutzen
und besichtigen.
Hans Joachim Wodarz
Förderverein Historischer Finowkanal e.V.
FKR
aus stadt & land...
Grundinstandsetzung
Schleuse Eberswalde
ie Schleuse Eberswalde ist eine der 12 heute noch in Betrieb
befindlichen Schleusen im Finowkanal.
Die nutzbare Kammerbreite beträgt 9,40 m, die nutzbare Kammerlänge 41,30 m. Durchschnittlich wird mit der Schleuse ein
Höhenunterschied vom 3,55 m überwunden. Die Wände der
Schleusenkammer sind an Ihrem Fußpunkt fast 3 m dick .
Um die durchgängige Schiffbarkeit auf dem Finowkanal wiederherzustellen und weiter zu gewährleisten wurde 1998 eine Rahmenvereinbarung zwischen der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes ( WSV) und dem Land Brandenburg abgeschlossen. In dieser werden die Bauvorhaben und Maßnahmen
für den Finowkanal und deren Finanzierung geregelt. Insgesamt
sollen ca. 40 Mio. DM für Schleusen, Wehre und Infrastruktur
über einen Zeitraum von 10 Jahren ausgegeben werden.
D
Die Baumaßnahmen an der Schleuse Eberswalde sind Bestandteil dieser Rahmenvereinbarung. Die Gesamtinvestitionskosten
von ca.4,4 Mio DM werden zu fl vom Land und zum ⁄ von der
WSV getragen.
Die Planung für das Bauvorhaben wurde vom Wasserstraßenneubauamt Berlin erstellt. Bei der Planung wurden die Belange
des Denkmalschutzes berücksichtigt.
Die Baumaßnahme wurde im August 2000 durch das Wasserund Schifffahrtsamt Eberswalde vergeben.
Nach Räumung des Baufeldes wurden die Kammerwände und
Häupter der Schleuse im Schutz der eingepressten Baugrubenspundwand, ca. 5 m tief abgebrochen. Die Schleuse wird in den
vorhandenen Abmaßen komplett in Mauerwerk wieder errichtet.
Die Vorhäfen erhalten eine neue Uferwand. Insgesamt wurden
bisher ca. 540 Spundbohlen eingepresst, 2500 m2 Erdmaterial
bewegt, 1800 m2 Mauerwerk abgebrochen, 900 m2 Mauerwerk
hergestellt und ca. 1.300 t Naßbaggergut gefördert.
Die Schleuse Eberswalde soll am 14.09.01 für den Verkehr freigegeben werden.
WSA-Eberswalde
2
aus stadt & land...
Im Wildpark
Schorfheide zu Gast
nützigkeit wird das Unternehmen gerecht,
in dem alle kommerziellen Geschäfte verpachtet wurden. Jeder „verdiente“ Pfennig kommt wieder dem Wildpark zugute.
Nachwuchs geboren, der natürlich auch
angesehen werden kann und das bei Öffnungszeiten rund ums Jahr von 10.00 bis
17.00 Uhr.
ie gemeinnützige GmbH „Wildpark
Schorfheide“ in Gross Schönebeck hat
im April diesen Jahres ihr 5jähriges Bestehen gefeiert. Ihrem Status der Gemein-
Tiernamen, wie zum Beispiel PrzewalskiPferd, das vor dem Aussterben bewahrte
Urwildpferd oder rotes Wollschaf sind
zumindest den häufigeren Besuchern des
Wildparkes schon
bekannt.
Ziel nicht nur dieses Wildparkes ist
es, diese vom Aussterben bedrohte
Wildpferdart artgerecht zu halten
und zu züchten,
vielleicht auch im
Hinblick auf eine
mögliche Wiederausbürgerung.
Neues gibt es auch
von den Wölfen zu
berichten. Bereits
im Mai wurde
Namen gesucht–Preise zu gewinnen
D
Herzlich willkommen
– im
Naturfreundehaus
in Finowfurt
ouristenverein der Naturfreunde“ –
das ist bei weitem kein neuer Begriff,
gab es diese Art des Zusammenschlusses
von Naturfreunden doch schon lange vor
„T
dem II. Weltkrieg. Dieser europaweit agierende Verein (mit Hauptsitz in Wien) versteht sich nicht nur als touristisches Reiseziel für Erholungssuchende aller Art,
sondern hat sich auch dem Umweltschutz
und der Ökologie verschrieben.
Seit 1992 sind über 6 Millionen DM (teilweise gefördert durch Mittel von Bund
und Land) im Finowfurter Haus investiert
worden. Es ist ein sehr ansprechendes,
auch behindertengerecht ausgebautes
Gebäude sowohl für Erholungssuchende,
als auch für Tagungen und Seminare.
In diesem Jahr wurden schon zwei Stutfohlen geboren, die noch keinen Namen
haben. Alle Leser unserer Zeitung können
sich an einem kleinen Wettbewerb beteiligen.
Es geht darum schöne Namen für diese
beiden Stutfohlen zu finden. Vorschläge
können bis 30.09.2001 bei der KAG Finowkanal unter: 0 33 34/63 99 36 oder direkt
im Wildpark unter: 03 33 93/6 58 55 eingereicht werden. Der Tradition des Wildparkes folgend, sollten beide Namen mit
„Schor…“beginnen.
Als Preise stellt der Wildpark zwei Eintrittskarten zur Verfügung.
www.wildpark-schorfheide.de
Margit Amonat
Besonders bedürftige Familien, die sich,
aus welchen Gründen auch immer, sonst
keinen Urlaub leisten können, sind hier
gern gesehene Gäste. Sie können, abhängig von verschiedenen Faktoren, Zuschussleistungen für diesen Ferienaufenthalt beantragen, und werden auch vorrangig berücksichtigt.
Das ganzjährig geöffnete Naturfeundehaus sollte für die Monate März bis
November langfristig im voraus gebucht
werden, da es zu dieser Zeit sehr gefragt
ist. In den übrigen Monaten finden hauptsächlich Tagungen und Seminare statt.
Partner dafür sind vor allem Vereine und
gemeinnützige Organisationen.
Insgesamt 13 Mitarbeiter kümmern sich
nicht nur um das leibliche Wohl der Gäste,
sondern versuchen, allen Gästen den Aufenthalt so angenehm wie nur möglich zu
gestalten.
Es stehen neben behaglichen Doppelzimmern mit DU/WC oder BAD/WC auch
Familienappartements zur Verfügung.
Für nähere Informationen stehen Ihnen
die Mitarbeiter des Naturfreundehauses
unter folgender Rufnummer zur Verfügung: 0 33 35/45 29 0.
Auch im Internet unter:
www.naturfreunde-d.de
Komplex Naturfreundehaus-Üdersee
Margit Amonat
3
FKR
FKR
vorgestellt…
Radeln
im Barnimer Land
nter dieser Überschrift werden 10
Radwandertouren von einzelnen Tourenverantwortlichen ausgearbeitet. Bisher
sind die Radwanderkarten der Zisterziensertour mit einer Länge von 63 km und der
Treidelwegtour mit einer Länge von 35,5
km erschienen. Die Zisterziensertour führt
am Schiffshebewerk Niederfinow, der
Oder und am Kloster Chorin entlang.
U
Treidelweg Ragöser Schleuse
Aktuelles zum
Verein Unternehmer
am Finowkanal e.V.
ereits in unserer ersten Ausgabe vom
Mai 2000 berichteten wir kurz über
Anliegen und Ziele des Vereins Unternehmer am Finowkanal e.V.
B
1998 durch 9 Unternehmen gegründet,
vereinen jetzt 26 Unternehmer ihre Kräfte, die Geschicke am und um den FinowEhemalige Rundfunkstation
Die Treidelwegtour verläuft entlang des
Finowkanals, wobei die 12 historischen
Schleusen bewundert werden können.
Ausgangspunkt der Tour ist der Bahnhof
Ruhlsdorf/Zerpenschleuse, Endpunkt – die
Lieper Schleuse. Diese Tour ist auch für
Gelegenheitsfahrer und Kinder gut geeignet. Unterwegs gibt es viel Interessantes
zu entdecken. Der Naturlehrpfad zwischen Marienwerder und dem Forsthaus
Grafenbrück ist für Groß und Klein ein
Erlebnis. Wer unterwegs eine Pause einlegen möchte, hat dazu viele Gelegenheiten
Im Forellenhof an der Ragöser Schleuse
kommen die Angler auf ihre Kosten.
Vielleicht schafft
man es ganz auf
die Schnelle einen
Karpfen oder eine
Forelle an Land zu
ziehen.
Im TriangelTourCamp in Niederfinow können Mutige vom Fahrrad in
das Kanu umsteigen, um anstatt
der müden Beine die Arme zu belasten.
Wer schnell genug auf seinem Drahtesel
ist oder eine verkürzte Strecke fährt, kann
sich mit dem Schiff durch das Schiffshebewerk schleusen lassen. Schon der Blick
von der Aussichtsplattform entschädigt
für ermüdete Glieder.
Bestandteil der Radwanderkarte ist auch
die Tourenbeschreibung–erhältlich in der
Geschäftsstelle der KAG Region Finowkanal oder der Tourismusgemeinschaft Barnimer Land e.V., Bergerstraße 97, 16225
Eberswalde, gegen eine Schutzgebühr von
nur 3,-DM.
Na dann…Gute Fahrt!
kanal positiv und im Sinne aller Anlieger
und Nutzer zu beeinflussen.
Grundstücksbesitzer, soweit Vorschläge
von ihnen vorlagen.
Ein zweites Objekt, das an dieser Stelle
unbedingt noch genannt werden muss, ist
die Restaurierung des alten Schleusenwärterhauses an der Drahthammerschleuse. Hier werden der Berufsbildungsverein
Eberswalde e.V. und das VHS Bildungswerk
für Brandenburg und Berlin GmbH (als
Mitglieder des Vereins) gemeinsam mit
dem Barnimer Bildungswerk e.V. und ortsansässigen Handelsbetrieben das Cafe Liebermann auf dem Gelände der Landesgartenschau in neuem Glanz entstehen lassen.
Dabei stehen folgende Aufgaben, so in
einem Gespräch mit dem Vorsitzenden des
Vereins, Herrn Rüdiger Platz festgestellt,
im Vordergrund der Arbeit des Vereins:
1. Touristische Entwicklung der gesamten
Region Finowkanal
2. vorrangige Wohnbebauung an jetzt
noch brachliegenden Flächen am Finowkanal und in dessen Nähe (besonders
Stadtkernentwicklung Eberswalde)
3. Förderung des Projektes Finowkanalrundschau (unter anderem mit der Finanzierung von 2 Ausgaben jährlich)
4. Förderung und Unterstützung von Einzelobjekten (wie zum Beispiel „Hallo!
Hallo!“ die Rundfunkversuchsstation und
das Schleusenwärterhaus an der Drahthammerschleuse)
Auf diese Weise ist zum Beispiel der Rahmenplanentwurf zur Nutzung des Geländes von der alten Badeanstalt bis zur
Eberswalder Schleuse entstanden, der auf
die Initiative des Unternehmervereins
zurückgeht. Der Entwurf ist eine
Zusammenarbeit der Finower Planungsgesellschaft mbH und des Stadtplanungsamtes, sowie anliegender Gebäude- und
4
Doris Angelov
Viel Zeit und Engagement ist nötig, die
Ziele des Vereins umzusetzen und mit
Leben zu erfüllen. Federführend ist die
Firma Platz GmbH (www.platz-gmbh.de),
die sich in den letzten 10 Jahren zu einem
erfolgreichen Unternehmen entwickelt
hat.
Die enge Zusammenarbeit sowohl mit der
Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Region
Finowkanal, als auch mit dem Verein Historischer Finowkanal e.V. ist ein wichtiger
Bestandteil der Arbeit.
Dr. R.Schulz
historisch & interessant…
Das
elektrische Pferd
eben den unterschiedlichen Möglichkeiten, Schiffe fortzubewegen, wie
mittels Menschen- oder Pferdekraft, per
Segel oder später auch durch Schleppkähne oder Stoßboote gab es auch Bestrebungen und Versuche des elektrischen
Treidelns auf dem Finowkanal.
N
Um die Arbeit der Schifffahrtstreibenden zu erleichtern, wurden in den Jahren
1898 und 1899 umfangreiche Versuche
zur Elektrifizierung des Treidelbetriebes
angestellt. Die Versuche standen unter der
Leitung der Regierung in Potsdam und
sind von der Firma Siemens & Halske ausgeführt worden. Die Kosten wurden von
den Beteiligten gemeinsam getragen. Bei
den Versuchen konnten zwei Systeme
getestet werden.
Zeit von diesem entfernen konnte. Nur
eine Laufschiene war vor allem dann
geplant, wenn auch weiterhin Treidelbetrieb durch Menschen und Pferde stattfinden sollte.
Das LAMBsche Betriebssystem, bei dem
sich der Motor hängend an einem fest
installierten Drahtseil bewegte, erwies
sich als wenig betriebssicher. Es kam zu
Entgleisungen und es war auch wesentlich teurer als das erstgenannte. Dieses
Betriebssystem kam im jetzigen Bereich
der Eisenbahnbrücke der Linie Eberswalde
- Frankfurt/O. über dem Finowkanal zum
Einsatz.
Die beim elektrischen Betrieb kalkulierten Kosten (0,07 Pf./tkm) lagen erheblich
unter denen der Schleppkosten beim
Pferdebetrieb (0,3 Pf./tkm) und mittels
Schleppdampfer (0,2 Pf./tkm). Der größere Wert des maschinellen Schiffszuges
wurde aber in der Leistungssteigerung des
gesamten Kanalbetriebes gesehen.
Am Finowkanal konnten allerdings nur
noch diese Versuche durchgeführt werden. Praktisch ist dann der elektrische
Schiffszug in der Mark Brandenburg an
der Schleusentreppe Niederfinow und am
Teltowkanal mit Erfolg praktiziert worden.
Hans-Joachim Uhlemann
Buchautor
Bei dem System von KÖTTGEN bei Heegermühle wurden im Gegensatz zu den
schon in Belgien und Nordfrankreich
durchgeführten Tests, wo ein Motor auf
dem Leinpfad ohne Führung lief, dieser
auf ein oder zwei Laufschienen bewegt.
Dieser Motor wurde auch volkstümlich als
„elektrisches Pferd“ genannt.
Als Vorteil erwies sich, dass sich der Führer des Motors unbedenklich für kurze
Auf der „Insel“
in Ruhlsdorf
uf insgesamt 36 ha, die Herr Peter
Gödde seit 1994 bewirtschaftet und
seit 1998 sein eigen nennt, ist inzwischen
ein Pferdehof entstanden, der sich nicht
nur in unmittelbarer Umgebung einen
Namen als „Fjordpferdehof Insel“
A
gemacht hat. Insel deswegen, weil der Hof
von Oder-Havel-Kanal, Finowkanal und
dem alten Werbellinkanal begrenzt wird.
Angefangen hat der gelernte Bauschlosser mit 6 Pferden. Inzwischen stehen 72
(25 davon gehören auf den Hof) der
unterschiedlichsten Rassen auf seinem
Gelände.
betrieb (eine Reitlehrerin ist fest angestellt) und den Erwerb des Fahrerabzeichens für Kutschen, die bis zu vier Pferden im Gespann haben dürfen, bietet der
Hof auch Möglichkeiten, Reiterferien zu
machen. Maximal 23 Personen können
derzeit auch über Nacht untergebracht
werden.
Er sieht seinen Hof als Raststation nicht
nur für Pferdeliebhaber, sondern auch als
Verweilpunkt für Touristen aller Art.
Gleichermaßen liegen ihm die Zucht der
sehr robusten und vielfach zu verwendenden Fjordpferde (einer großen Ponyrasse), wie auch die Unterbringung von
Pensionspferden am Herzen. Egal, ob
jemand sein Pferd für länger oder „nur“
zum Fohlen unterstellen will, er ist auf
dem Fjordpferdehof jederzeit willkommen.
Geplant ist die Unterbringung seiner
Gäste in Blockhäusern, die dem norwegischen Stil angepasst sind. Es sollen insgesamt 10 bis 20 aufgestellt werden.
Begeistert erzählt Herr Gödde von allem,
was auf seinem Hof so möglich ist. Angefangen von Kutschfahrten über den Reit-
Auch als Deckstation für Fjordpferde
macht sich der Pferdehof in Ruhlsdorf
einen Namen. Zuchthengste sind momentan „Erik“ und „Zötus“, die auf eine ganze
Reihe von Nachkommen blicken können.
Freundliche Auskunft erhält man unter
Telefon und Fax: 03 33 95/ 271
Margit Amonat
5
FKR
FKR
vorgestellt...
Marina
Marienwerder
ur Marina Marienwerder gehören zwei
Unternehmen, die ein gemeinsames
Ziel haben: dem Wassertouristen den Aufenthalt auf ihrem Gelände in Marienwer-
Z
Schlößin ein Name
und ein Versprechen
nhaber der gleichnamigen Reederei und
des Restaurants Werbellow ist Petra
Schlößin. Ihr zur Seite steht Ehemann
Manfred Schlößin, der sich um alles Organisatorische und das mit viel Engagement
kümmert.
I
Die Gäste müssen gerne kommen und
sollen Spaß haben, so sein Motto. Er heitert jede noch so müde Gesellschaft mit
seiner lockeren und unkomplizierten Art
auf.
Das Motorschiff Schorfheide und das
Restaurant werden aber nicht nur wegen
Herrn Schlößin gern besucht. Eine Vielzahl von Angeboten, die prinzipiell (besonders im Winter vom Wetter abhängig)
auf das ganze Jahr verteilt sind, locken
Besucher aus nah und fern. Wer sich nicht
vorstellen kann, zum Beispiel Silvester mal
der so angenehm wie nur möglich zu
gestalten.
Das ist zum einen die Firma Bootsbau
Böttche und zum zweiten die Fa. Eckert
Yachting.
Seit Januar 1998 sind Vater Klaus und
Sohn André Böttche in Marienwerder
Herren über ihre eigene Werft.
Reparaturen an Booten aller
Art und der Bootsneubau
gehören genauso zum Leistungsumfang der Firma, wie
der Verkauf von Segelbooten
des polnischen Herstellers
„Sportina“ .
„Jedem seine Sportina“, so das
Motto des Senior-Chefs, das
heisst, jeder bekommt „sein“
Segelboot nach Maß.
Besonders gefragt sind bei den
Wassersportlern z.B. Propellerreparaturen, der Einbau von
Bugstrahlrudern und das Spleißen von Tauwerk und Draht.
Werbung für sein Unternehmen macht die
Fa. Böttche durch ihre Präsenz auf Messen, wie z. B. die „Boot“ in Düsseldorf oder
die „Hanseboot“ in Hamburg.
Wer Lust bekommen hat, mal ein Segelboot zu mieten, kann dies am Werbellinsee auf dem Gelände der Fa. Eckert tun.
Voraussetzung dafür ist ein Segelschein.
Telefonische Auskünfte gibt es unter:
033 35/32 53 02
(Fax: 033 35/32 53 03)
Wer es lieber motorbetrieben mag, ist
bei der Fa. Eckert Yachting genau in den
richtigen Händen. Hier warten insgesamt
8 Yachten des Typs GRUNO 38 E Royal
darauf, gemietet zu werden. Jede einzelne von ihnen bietet bis zu 6 Personen
komfortable Unterkunft.
Für Auskünfte stehen folgende Rufnummern zur Verfügung: 033 35/3 09 45,
oder 030/4 03 90 20.
Margit Amonat
auf einem der modernsten Schiffe des
Landes Brandenburg zu feiern, sollte sich
unbedingt den Namen Schlößin in Verbindung mit dem kleinen Ort Altenhof am
Werbellinsee merken.
Als besondere Höhepunkte gelten die
Veranstaltungen mit Künstlern, die zum
Teil schon jahrelang unter Vertrag stehen,
wie z.B. Carl von Breydin, Michael Hansen
oder Carola Opitz.
In Kombination mit dem Schiff buchbar
sind auch die Angebote der umfangreichen Speisenkarte. Wer nicht weiß, was
ein Bügeleisenessen zum Beispiel ist, sollte sich diesen besonderen Einfall einfach
mal angucken und natürlich auch kosten
im Restaurant Werbellow.
Für jeden Geschmack und auch jeden
Geldbeutel, selbstverständlich und besonders auch für Reisegruppen lassen sich
Angebote zusammenstellen.
Für weitere Auskünfte stehen das Personal und die Geschäftsleitung der Werbellinsee-Reederei-Schlößin jederzeit unter
Natur erleben und entspannen!
Mit dem Kanu entlang auf der alten Oder, dem Finowkanal, oder durchs Schiffshebewerk Niederfinow.
Telefon 03 33 63/42 17
(Fax 03 33 63/42 56);
auf dem MS-Schorfheide unter Telefon
0171/27 53 513 zur Verfügung.
Im Internet unter:
www.werbellinsee.de
Margit Amonat
vorgestellt...
Hotel
„Preussischer Hof“
– ein ehemaliges
Gestüt lädt ein
ereits im Jahre 1789 wurde die Entscheidung zum Bau des damaligen
Gestüts in Liebenwalde getroffen. Seit
dem liegt eine sehr wechselvolle Geschichte hinter den zum Teil ehrwürdigen
Mauern. Von Kriegen und Zerstörungen
weitestgehend verschont geblieben, ist
seit 1991 Frau Angela Marzentowicz Chefin und seit 1994 auch Eigentümerin des
B
insgesamt ca. 11 ha großen Geländes mit
allen seinen Gebäuden. Umfangreiche
Änderungen sind seitdem in Gange.
Es ist ein ansprechendes Haus mit
aussergewöhnlicher Atmosphäre und hervorragendem Service entstanden, das
immer wieder neue Liebhaber finden wird.
Alle Gäste sind hier gern gesehen: Familien, Senioren, Gruppenreisende, Single´s
genauso wie Seminar- und Tagungsgäste.
Besonders beliebt sind dabei Veranstaltungen, die man buchen kann, wie die
Olympiade Elchtest oder die Preußenspiele. Was das ist? Nun, Frau Ruppert, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit erzählt
schmunzelnd, welchen Wettkämpfen und
lustigen Spielen sich die Teilnehmer dabei
„unterziehen“ müssen. Nicht jeden Tag
hat man zum Beispiel die Möglichkeit,
Baumstämme oder Dosen zu werfen, oder
bei den Preußenspielen mit bloßen Armen
Kartoffeln so viel und so schnell wie möglich von A nach B zu transportieren. Preise beim Elchtest, wie könnte es anders
sein, sind Elche – aus Plüsch.
Das Personal ist sehr bemüht um das Wohl
aller Gäste. Es werden Programme nach
Wunsch der Gruppen oder nach der Art
ihrer Interessen zusammengestellt. Frau
Ruppert ist sehr engagiert, was das Angebot an Lesungen betrifft, war sie doch
selbst Journalistin in Hamburg.
Als besonderes Vorhaben wurde Ende
Juni die neue Schwimmhalle übergeben,
der noch ein Naturteich mit einer Wellness-Oase (wo alles rund um die Schönheit angeboten wird) angeschlossen ist.
Weitere Auskünfte und Buchungen unter
Telefon: 03 30 54/8 70,
Fax: 03 30 54/8 71 87
www.hotel-preussischerhof.de
Margit Amonat
Investor gesucht
Ehemaliges Ruhmesmuseum
Das Gelände des ehemaligen Ruhmesmuseums (Haus der Offiziere) befindet sich in südlicher Stadtrandlage von Eberswalde, an der Bernauer Heer-/H.- Heine- Straße, in waldreicher Umgebung. Eigentümer des
ca. 15.400m2 großen Geländes ist die BBG Gesellschaft für Grundstücksverwaltung und –verwertung mbH.
Das Grundstück war ehemals mit dem Haus der Offiziere und anderen kulturellen Einrichtungen der Sowjetarmee bebaut, wurde aber durch den Eigentümer beräumt. Es befinden sich dort noch eine Lenin Statue,
ein Panzersockel sowie bauliche Überreste einer Fahnenstelle, für welche ein Denkmalwert besteht. Ein endgültiger Entscheid über die Eintragung in die Denkmalliste wurde noch nicht getroffen.
Das Gelände ist nicht erschlossen und nicht parzelliert. Ein Bebauungskonzept existiert nicht.
Der Standort ist durch seine ruhige Lage, mitten im Grünen und trotzdem nahe der Stadt für hochwertigen Wohnungsbau besonders geeignet. Wünschenswert wäre eine Wohnbebauung mit Einzel- und Doppelhäusern und Grundstücksgrößen zwischen 400- 900 m2.
Kunert,Carmen; Wontroba,Gudrun
27. April –13. Oktober 2002
Lassen Sie sich verzaubern
Idyllische Plätze, 29 Themengärten, 14 wechselnde
Hallenschauen, märchenhafte Spaziergänge direkt
am Finowkanal u.v.m.
Kartenvorverkauf ab November 2001
Ihr Ansprechpartner:
BBG Gesellschaft für Grundstücksverwaltung
und –verwertung mbH
Frau Kuschan
Hauptallee 116/6
15838 Wünsdorf - Waldstadt
TMB Informations- und Buchungsservice
ReiseLand Brandenburg
Hotline: 03 31/2 00 47 47
(Mo–Fr 8–20 Uhr, Sa 9–13 Uhr)
[email protected]
www.laga-eberswalde.de
7
FKR
FKR
kalender & kurz berichtet...
August 2001 bis Oktober 2001 (Auswahl)
19. August
25. August
25. August
01. September
01./02. September
09. September
09. September
Hundstage im Wildpark
Kirchplatzfest, Schauflößen
Schauturnier
Zoofest
Museumsfest
Führung Landesgartenschau
Festkonzert – Tag des offenen
Denkmals
15./16. September 6. Drachenbootrennen
15./16. September 6. Finowkanalfest
23. September
Kräuterfest im Wildpark
30. September
Erntedankfest
07. Oktober
Wanderung zum Breitefenn
14. Oktober
Führung Landesgartenschau
21. Oktober
Hirschfest im Wildpark
Groß Schönebeck
Marienwerder
Pferdehof Gödde, Ruhlsdorf
Eberswalde
Flughafen Finow
Eberswalde
Kloster Chorin
Liebenwalde
Eberswalde
Groß Schönebeck
Liebenwalde
Oderberg/Neuendorf
Eberswalde
Groß Schönebeck
Drachenbootrennen in
Liebenwalde
Zum 6. mal startet am 15.09.2001 ab 10:00
Uhr in Liebenwalde auf dem Finowkanal das
inzwischen schon zur Tradition gewordene
Drachenbootrennen.
Dabei geht es um den Pokal der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam in den
Klassen WOMAN, MIXED und OPEN.
Ausführlichere Informationen gibt es unter
Tel. 03 30 54 – 80 550 bei Frau Rückert.
NEXT!
Weitere Informationen zu Veranstaltungen in der Region unter www.barnim.de
#mediamanagement
#prepressmanagement
#graphicsolutions
#corporatedesign
m.knoll
0171/20 25 110
[email protected]
15.09.2001
in Liebenwalde
Impressum
Herausgeber:
Kommunale Arbeitsgemeinschaft Region Finowkanal, Dr. Reinhard Schliebenow
Sitz: Bergerstraße 97, 16225 Eberswalde, Tel. 03334-63 99 36, Fax 03334-63 99 51
Förderverein Historischer Finowkanal e.V., c/o Dr. Klaus Schulenburg,
Altes Bruch 4, 16248 Oderberg, Tel./Fax 033369-7 54 14
Verein Unternehmer am Finowkanal e.V., c/o Platz Gebäudedienste GmbH, Heegermühlerstraße 64, 16225 Eberswalde, Tel. 03334-2 52 70, Fax 03334-25 27 10
Mit Unterstützung des Arbeitsamtes Eberswalde
Redaktion:
Margit Amonat, Förderverein Historischer Finowkanal e.V. (verantwortlich)
Doris Angelov, KAG Region Finowkanal,
Redaktionsschluss: 06.07.2001
Satz/Layout/Druck:
.msm, [email protected] Niederbarnimallee 75, 16321 Bernau bei Berlin,
0171/ 20 25 110
Fotonachweis:
BBV Eberswalde; Archiv Priefert Oderberg; WSA Eberswalde; G. Rinnhofer; M.
Amonat; Dr. Schliebenow; M. Schlößin; C. Kunert;
Auflage: 3.000, erscheint vierteljährlich
Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos oder sonstige
Unterlagen.
Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.
Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet sowie Vervielfältigungen
auf Datenträger ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion erlaubt.

Documents pareils