Deutschland mix in german Created at 2016-04
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Announcement Deutschland mix in german 100 articles, created at 2016-04-23 20:12 101 Demenz: Wenn der Vorhang fällt Neue Studien zeigen, dass es – anders, als bisher angenommen – weniger Neuerkrankungen geben wird. Dennoch steigt mit der Lebenserwartung die Zahl der Patienten – sie und ihre Angehörigen brauchen dringend Hilfe. 2016-04-23 18:00 6KB diepresse.com 102 Gerald Salmina: "Es muss wohl einen anderen Plan geben" Extreme Bedingungen und ausgesetztes Terrain reizen Gerald Salmina, seit er Windsurfprofi war. Doch aktuell widmet sich der Filmemacher von »Streif – One Hell of a Ride« und »Mount St. Elias« der Sanftheit des Wörthersee-Wassers, bevor er seine ersten autobiografischen Kinospielfilme produziert. Ein Gespräch über Filme und gefährliche Situationen. 2016-04-23 18:00 9KB diepresse.com 103 "Warten auf Gianni": Heiter bis wolkig Susanne Scholl hat mit "Warten auf Gianni" nicht nur einen Liebesroman geschrieben, sondern auch der Freundschaft ein Hohelied gesungen. 2016-04-23 18:00 2KB diepresse.com 104 Bäder: Aufrüsten für den Sommer Mehr Personal, Sicherheitskurse für Bademeister oder Piktogramme mit Benimmregeln: Wie die Sommerbäder nach den Vorfällen in Hallenbädern den Saisonstart vorbereiten. 2016-04-23 18:00 5KB diepresse.com 105 Der niedlichste Ultra Spaniens | 4-Jährige ist der Boss in der Fan-Kurve Paula ist erst vier Jahre, aber schon ein echter Hardcore-Fan des spanischen Zweitligisten Alcorcón. Die Ultras hat sie fest im Griff... 2016-04-23 17:55 997Bytes www.bild.de 106 49-Jähriger veranstaltete illegale Schießübungen in Mayrhofen Ein 49-jähriger schoss im Mayrhofener Ortsteil Schweinberg auf Büchsen und Bleche, die er in seinem Garten platziert hatte. 2016-04-23 17:50 1KB www.tt.com 107 FC Bayern in der Einzelkritik: Costas Traumknaller Der Brasilianer schießt ein herrliches Tor. Thomas Müller spielt das Phantom von Berlin. Serdar Tasci wird verwechselt. Der FC Bayern in Berlin in der Einzelkritik. 2016-04-23 17:50 1KB www.sueddeutsche.de 108 re:publica: rpTEN, die Alles-Netz-Konferenz Vom Bloggertreffen zur Großveranstaltung: Die re:publica in Berlin schlägt bei ihrer zehnten Ausgabe Anfang Mai einen großen Bogen über alle Netzthemen - von VR über Hatespeech bis hin zu neuen Blockchain-Anwendungen und natürlich Netzpolitik. 2016-04-23 17:16 4KB www.heise.de 109 Unbekannte legten Betonplatte auf RegionalbahnGleise in Graz Graz – Nach einem Sabotageakt in Graz hat die Polizei Ermittlungen wegen vorsätzlicher Gemeingefährdung und schwerer Sachbeschädigung aufgenommen. Unbekannte hatten in der Nacht auf... 2016-04-23 17:15 1KB www.tt.com 110 Warum sich der Fernseh-Bösewicht mit dem Bauamt anlegt Der Schauspieler setzt auf Protest: Er will verhindern, dass die Straße von Münsing in seinen Wohnort Holzhausen ausgebaut wird. 2016-04-23 19:39 5KB www.sueddeutsche.de 111 Bundesliga - BVB verhindert Bayerns vorzeitige Meisterschaft Dortmund gewinnt locker beim VfB, Vidal und Costa schießen FC Bayern in Berlin zum Sieg. Augsburg schafft einen wichtigen Erfolg im Abstiegskampf. 2016-04-23 19:39 1KB www.sueddeutsche.de 112 Kochrezept des Tages: Rhabarbereis mit Rhabarberkompott Als Kind hat der Koch Hans Gerlach neben dem Sandkasten Rhabarber gepflückt. Seine Begeisterung hält bis heute an - wie sein Rezept zeigt: Rhabarbereis mit Rhabarberkompott. 2016-04-23 19:39 3KB sz-magazin.sueddeutsche.de 113 Transportbranche - Ein Job auf Achse Früher waren sie die Könige der Straße, heute fehlt der Fernfahrerzunft der Nachwuchs. Speditionen werben gezielt Migranten an. 2016-04-23 19:39 3KB www.sueddeutsche.de 114 Sechs Monate Sperrung - So läuft die Sanierung der B 11 150 Besucher kommen zur Infoveranstaltung: Die Planer erklären, warum die Straße nicht befahrbar bleiben kann. 2016-04-23 19:39 5KB www.sueddeutsche.de 115 München: Wie wieder mehr Kinder schwimmen lernen sollen Die Nachfrage nach Schwimmkursen übersteigt das Angebot bei weitem. Die Stadt will das ändern - aber es mangelt schlicht an Becken. 2016-04-23 19:39 3KB www.sueddeutsche.de 116 Fußball-Fans randalieren in Würzburg - mehrere Verletzt Neun Menschen wurden in der Nacht vor dem Drittliga-Spiel zwischen den Würzburger Kickers und Hansa Rostock verletzt. 2016-04-23 19:39 1KB www.sueddeutsche.de 117 Bad Tölz - Jailhouse-Chef lässt Mütze versteigern Die Leiterin des Museums kam bei der Ausstellung der Künstlerin Bo Starker auf die Idee - und Peter Frech legte prompt sein Markenzeichen ab. 2016-04-23 19:39 4KB www.sueddeutsche.de 118 Wie Deutsche mit Glamourpaaren umgehen Heiko Maas und Natalia Wörner sind ein Paar. "Oh là là", würde der Franzose da sagen. Der Deutsche sagt, was er auch sagt, wenn ihm der Schweinsbraten von der Gabel fällt. 2016-04-23 19:39 3KB www.sueddeutsche.de 119 Tennis - Kerber ringt Kvitova nieder Tennisspielerin steht nach schwierigem Spiel im Finale von Stuttgart. DarmstadtStürmer Wagner meint, Fußballer verdienen teilweise zu wenig. Miroslav Klose soll vor einem Transfer in die USA stehen. 2016-04-23 19:39 3KB www.sueddeutsche.de 120 Rezept "Mangoldrouladen mit Hackfüllung" | NDR.de Ratgeber - Kochen Rezepte aus verschiedenen Sendungen, Kategorien und Regionen zum Nachkochen. 2016-04-23 19:39 1KB www.ndr.de 121 Osnabrück verliert weiter an Boden Drittligist VfL Osnabrück hat am Sonnabend mit 0:1 in Halle verloren und im Kampf um Relegationsplatz drei einen weiteren Dämpfer erhalten. Der Aufstieg rückt in immer weitere Ferne. 2016-04-23 19:39 3KB www.ndr.de 122 Werder am Boden: So spielen Absteiger Bremen steht nach dem 1:2 beim HSV vor dem Absturz in die Zweite Liga. Bode stützt weiter Skripnik, der Club klammert sich ans Prinzip Hoffnung - doch reicht das für den Klassenerhalt? 2016-04-23 19:39 6KB www.ndr.de 123 96 zieht Kopf noch einmal aus der Schlinge HSV, FC St. Pauli, Werder Bremen, Hannover 96, VfL Wolfsburg, VfL Osnabrück, Eintracht Braunschweig, Hansa Rostock, Holstein Kiel: Die Fußball-Profi-Clubs im Norden bei NDR.de. 2016-04-23 19:39 1KB www.ndr.de 124 Flensburg mit dem 100. Sieg Richtung Final Four? Die SG Flensburg-Handewitt empfängt heute in der Handball-Champions-League KS Kielce. Der Tiefschlag in Magdeburg soll vergessen gemacht, der 100. Sieg auf Europas Bühne gefeiert werden. 2016-04-23 19:39 4KB www.ndr.de 125 70 Jahre Vespa: Ein Lebensgefühl, ein Lifestyle, eine Haltung Im Industriegebiet in Landsberg werden die Wünsche von Vespa-Fans ausnahmslos erfüllt. Dort hat das SIP sein neues Firmengebäude eröffnet. Kunden kommen aus der ganzen Welt. 2016-04-23 20:10 6KB www.augsburger-allgemeine.de 126 So verrückt kann die Bier-Welt sein Einer jongliert 25 volle Maßkrüge. Ein anderer öffnet Flaschen mit der Kettensäge. Tausende Dänen fallen über eine Brauerei her. Kurioses und Absurdes aus der Welt des Bieres. 2016-04-23 20:10 1KB www.augsburger-allgemeine.de 127 12 Millionen Euro in die Hamburger Elbphilharmonie: BILD in der teuersten Wohnung Deutschlands Darf’s noch ein bisschen luxuriöser sein? In der Westspitze der Hamburger Elbphilharmonie sind zwischen der 11. und 26. Etage derzeit Deutschlands teuerste Wohnungen im Bau. BILD hat schon einmal einen Blick in die Luxus-Apartments werfen können. 2016-04-23 19:41 1KB www.bild.de 128 Deutschlands größte Reederei plant Fusion mit Arabern Hapag Lloyd plant einen Zusammenschluss mit UASC. Dadurch soll die notwendige Größe erreicht werden, um in der kriselnden Schiffsbranche bestehen zu können. 2016-04-23 19:41 3KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 129 Justizminister Markov zurückgetreten Die Dienstwagen-Affäre hat Helmuth Markov sein Amt als brandenburgischer Justizminister gekostet. Der Linken-Politiker bat Ministerpräsident Woidke am Freitag um seine Entlassung, dieser nahm den Rücktritt "mit Respekt zur Kenntnis". Die Opposition nannte den Schritt unvermeidbar und überfällig. 2016-04-23 19:41 1KB www.rbb-online.de 130 Dortmund-Star Mats Hummels | Sie entscheiden mit über seine Zukunft Es ist die heißeste Frage der Bundesliga: Wo spielt Dortmund-Star Mats Hummels (27) nächste Saison? Die Situation bereitet Hummels schlaflose Nächte, wie er eingestand. BILD sagt, welche Personen über seine Zukunft mitentscheiden. 2016-04-23 19:41 1KB www.bild.de 131 BILD-Girl Kristina: Deshalb wurde ich als Schlampe beschimpft 1,59 Meter geballte Power stecken in diesem zarten Körper. Kristina (21) ist eigentlich immer gut drauf, doch wer ihr doof kommt, hat nicht viel zu lachen. IHR EX-FREUND KANN DAVON EIN LIED SINGEN! Weil er die süße Blondine der Untreue bezichtigte... 2016-04-23 19:41 1KB www.bild.de 132 Samsung-TV im BILD-Check | Der Fernseher für die Generation Netflix Endlich ein Fernseher, der (fast) so einfach zu bedienen ist wie ein Smartphone! Der koreanische Hersteller Samsung bringt seine neuen Smart-TV mit einem radikal geänderten Bedienkonzept auf den Markt. BILD konnte es auf dem Modell „KS9090“ (55 Zoll, 2799 Euro) bereits ausprobieren. 2016-04-23 19:41 1KB www.bild.de 133 Alle wollen die Wendler-Villa verkaufen | Aber sind unter den Maklern auch dreiste Trittbrettfahrer? Alle wollen ein Stück vom Kuchen ab. Cooler Pool, alles Marmor, vergoldete Wasserhähne: die Wendler-Ranch in Dinslaken. Für 4 700 000 Euro will Popschlagersänger und „Let‘s Dance“-Star Michael Wendler (43, „Unser Zelt auf Westerland“) sein Gut verkaufen – doch offenbar nicht nur er! 2016-04-23 19:41 1KB www.bild.de 134 Schülerin verprügelt I Mädchen-Bande foltert Eva im Wald Schülerin Eva (14) wurde von einer gewalttätigen Mädchen-Bande mit einem Stock verprügelt. Ihr wurde eine Zigarette auf der Hand ausgedrückt. Zwei 14-Jährige sitzen in U-Haft. BILD sprach mit Evas Eltern, berichtet über die Hintergründe der grausamen Tat und wie es dem Opfer jetzt geht... 2016-04-23 19:41 1KB www.bild.de 135 Gicht, Diabetes, Reflux| Richtig essen bei Volkskrankheiten Ob Gicht, Rheuma, Neurodermitis oder Bluthochdruck – immer mehr Krankheiten entwickeln sich in Deutschland zu Volksleiden. Durch richtige Ernährung können aber viele Leiden gelindert werden. Wie das geht, welche Lebensmittel bei bestimmten Krankheiten empfehlenswert oder zu meiden sind, haben Dr. Matthias Riedl,... 2016-04-23 19:41 1KB www.bild.de 136 Heftiger Zusammenstoß zwischen Traktor und Auto in Thaur Bei einem Überholmanöver prallte ein 26-Jähriger mit seinem Pkw gegen den Traktor. Beide Lenker wurden zum Glück nur leicht verletzt. 2016-04-23 19:41 1KB www.tt.com 137 Eröffnungstermin für BER bleibt in der Schwebe Der geplante Zeitplan für die Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens wackelt. Aus Ende 2017 kann auch Anfang 2018 werden. Die Betreiber wiesen die Verantwo... 2016-04-23 19:38 3KB www.haz.de 138 In der Metall-Tarifrunde wird es ernst Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie gehen meist nur mit Warnstreiks über die Bühne. Das ist auch in diesem Jahr so. Die IG Metall hat sich... 2016-04-23 19:38 4KB www.haz.de 139 Der große Faktencheck zu TTIP Die Befürworter sehen in TTIP eine Chance für die Wirtschaft. Die Gegner befürchten Gefahren für Umwelt, Verbraucherschutz und sogar die Demokratie. Rund 56.... 2016-04-23 19:38 6KB www.haz.de 140 Stirbt der Stammtisch in Bayern aus? Frühschoppen gehört zu Bayern wie Maibaum und Lederhosen. Doch selbst im Freistaat hat es der Stammtisch immer schwerer. In Höchstädt gibt es ihn noch. 2016-04-23 20:10 4KB www.augsburger-allgemeine.de 141 Der 23. April 2010 : So begann die Krise in Griechenland Der 23. April 2010 war ein schwarzer Freitag für die Griechen. Ihr Land stand vor dem Bankrott. Doch die Bevölkerung ahnte nicht, was auf sie zukommen sollte: Arbeitslosigkeit, Verarmung, sozialer Abstieg. Die Aussichten sind düster. 2016-04-23 19:40 5KB www.rp-online.de 142 Heute bringen die Lottozahlen beim Lotto am Samstag 17 Millionen Wer die richtigen Zahlen ankreuzt, kann heute beim Lotto am Samstag nach der Ziehung über 17 Millionen jubeln. Darf sich heute, 23. April 2016, wohl jemand über das Geld freuen? 2016-04-23 20:10 2KB www.augsburger-allgemeine.de 143 Stendel findet die richtigen Worte Bis zum Ausgleichstor von Hiroshi Kiyotake war Hannover 96 in Ingolstadt auch rechnerisch abgestiegen. Dass die Mannschaft nach einer schlechten ersten Hälft... 2016-04-23 19:38 1KB www.haz.de 144 Premier League: Abfuhr für Arnautovic bei ManCity Warmschießen für Real Madrid: Manchester City feiert einen 4:0-Heimerfolg über Stoke City und einen Doppelpack von Iheanacho. 2016-04-23 16:35 1KB diepresse.com 145 Christian Lindner auf FDP-Parteitag | Krawall-Kurs gegen die Union! Bei seiner Rede auf dem FDP-Parteitag geht Parteichef Lindner auf KrawallKurs mit der Union. 2016-04-23 16:30 7KB www.bild.de 146 Nach Bomben-Anschlag auf Tempel: Friedliche SikhProzession durch Essen Nach dem feigen Anschlag auf ihren Tempel ist diese Prozession ein klares Zeichen gegen Hass und Intoleranz. 2016-04-23 16:29 2KB www.bild.de 147 Pillendose überführt Täter: "Photo DNA" hilft gegen Kinderpornografie Kindesmissbrauch findet meistens in privaten Räumen statt - und viele Täter stellen Bilder ihrer abscheulichen Taten ins Netz. Mit neuen spektakulären High-TechMethoden machen Ermittler Jagd auf sie. 2016-04-23 16:20 5KB www.n-tv.de 148 Menuhins musikalischer Enkel Daniel Hope und das Konzerthausorchester mit einer Hommage an Yehudi Menuhin, zum 100. Geburtstag des großen Geigers. 2016-04-23 16:17 2KB www.tagesspiegel.de 149 Tausende Besucher bei der Europameisterschaft der Straßenbahnfahrer Trotz bowlen, bremsen, bimmeln: Das Team der BVG belegte nur den elften Platz. Allerdings hat noch nie der Gastgeber gewonnen. 2016-04-23 16:07 3KB www.tagesspiegel.de 150 Die FDP wird wieder übermütig FDP-Chef Lindner stimmt seine Partei auf den Wiedereinzug in den Bundestag ein. Gleichzeitig warnt er vor zu viel Übermut. Die Fehler der Vergangenheit solle... 2016-04-23 19:38 3KB www.haz.de 151 Nordkorea testete offenbar erneut U-Boot-gestützte Rakete Das Geschoß wurde von einem U-Boot aus abgefeuert und flog rund 30 Kilometer weit. 2016-04-23 16:02 1KB diepresse.com 152 Parteichef Lindner zeigt neues Selbstbewusstsein Den Parteitag gruselt es wohlig, als Christian Lindner die Düsternis von 2013 beschwört. Damals stand die FDP vor dem Nichts, nun ist sie auf einmal wieder da – und erlaubt sich Mut zur Farbe. 2016-04-23 16:01 4KB www.tagesspiegel.de 153 Zuerst Go, jetzt Shooter: Künstliche Intelligenz soll Spieler bei Doom herausfordern Kann eine Künstliche Intelligenz den Menschen in Doom schlagen? Und zwar nur mit visuellem Input – also ohne dabei Interna wie Karten oder die Position von Objekten und Charakteren zu Rate zu ziehen? Ein Turnier soll das klären. 2016-04-23 16:01 3KB www.heise.de 154 Schock trotz 4:0-Gala | Zusammenbruch auf Tribüne Dynamo-Fan in Lebensgefahr! Dynamo Dresden siegte gegen Wehen Wiesbaden mit 4:0. Fans und Mannschaft hatten aber nicht großen Grund zur Freude. 2016-04-23 15:58 1KB www.bild.de 155 2:6 - Union Berlin geht in Nürnberg unter Der 1. FC Union Berlin führte beim 1. FC Nürnberg zur Halbzeit mit 2:0, musste dann aber noch sechs Gegentore hinnehmen. 2016-04-23 15:54 3KB www.tagesspiegel.de 156 Sechs mutmaßliche IS-Anhänger in der Türkei festgenommen Ankara – In der Türkei sind wenige Stunden vor dem Beginn des Besuchs der deutschen Kanzlerin Angela Merke sechs mutmaßliche Anhänger der Jihadistengruppe Islamischer Staat... 2016-04-23 15:50 1KB www.tt.com 157 Schäuble: ,,Schuldenerleichterung für Athen nicht notwendig“ Neben Griechenland drängt auch der Internationale Währungsfonds (IWF) auf Schuldenerleichterungen. Für eine Diskussion zeigt sich Schäuble bereit. 2016-04-23 15:43 3KB www.tt.com 158 Michel Houellebecq im Deutschen Theater Alles Psycho oder was? Stephan Kimmig entschärft am Deutschen Theater Michel Houellebecqs provokanten Roman „Unterwerfung“. 2016-04-23 15:41 5KB www.tagesspiegel.de 159 Thiem in München nach Freilos gegen M. Zverev oder Giraldo München – Dominic Thiem hat zum Auftakt des ATP-250-Turniers in München zunächst ein Freilos. Der als Nummer 3 gesetzte Niederösterreicher bekommt es... 2016-04-23 15:41 1KB www.tt.com 160 Die Benchmark Heinz Fischer Am Ende seiner zwölfjährigen Amtszeit steht Heinz Fischer als das Role Model für Bundespräsidenten da, an dem sich auch seine potenziellen Nachfolgekandidaten messen lassen müssen. Zu Recht? 2016-04-23 15:32 6KB diepresse.com 161 AMD lizenziert erstmals x86-Technologie an Dritte Bei der Präsentation der Quartalszahlen hat AMD noch ein spannendes Detail verraten: Die CPU-Schmiede will mit seinem neuen chinesischen Partner THATIC x86Chips entwickeln. 2016-04-23 15:31 3KB www.heise.de 162 Michelle McNamara (46) | Frau von „King Of Queens“Star gestorben Michelle McNamara, Frau des Komikers und „King of Queens“-Stars Patton Oswalt, ist im Alter von nur 46 Jahren unerwartet verstorben. 2016-04-23 15:19 1KB www.bild.de 163 Was von Tschernobyl in Österreich blieb Auch noch 30 Jahre nach dem Super-GAU in Tschernobyl lassen sich radioaktive Spuren in Österreich finden. Wie gefährlich ist das heute noch für die Bevölkerung? 2016-04-23 15:04 6KB diepresse.com 164 Wird Tom Hanks bald ein Berliner? Hollywood-Star Tom Hanks ist offenbar so begeistert von Deutschland, dass er "überlegt, in Berlin nach einem Eigenheim Ausschau zu halten". Doch se... 2016-04-23 19:40 1KB www.haz.de 165 Es wird wieder glatt auf Deutschlands Straßen Ab Sonntag soll es wieder richtig kalt werden in Deutschland. Das Aprilwetter bringt Frost und Schnee auch in die Region Hannover. Vorsicht gilt dann besonde... 2016-04-23 19:40 2KB www.haz.de 166 Auto kollidiert mit Intercity – ein Toter Bei der Kollision eines Autos und eines Intercitys ist ein Mann in Münster ums Leben gekommen. Wie das Fahrzeug auf die Gleise geraten war, ist unklar – die... 2016-04-23 19:40 1KB www.haz.de 167 Nahles über Rente mit 70 | „Schäubles Vorschlag ist lebensfremd“ Arbeitsministerin Nahles kritisiert Pläne des Finanzministers scharf. Die SPD-Politikerin plant noch in diesem Jahr ein flexibles Renteneintrittsalter. 2016-04-23 14:54 2KB www.bild.de 168 Unfall bei Otterstedt: Drei Verletzte bei Crash mit Traktor Ein Überholvorgang eines 73-Jährigen löste einen schweren Verkehrsunfall aus... 2016-04-23 14:44 1KB www.bild.de 169 Mögliches Schlecker-Verfahren wird „sehr umfangreich“ Die Anklageschrift umfasst offenbar 270 Seiten. Über die Eröffnung eines Prozesses muss das Landgericht Stuttgart entscheiden. Das könnte allerdings noch dauern. 2016-04-23 14:10 2KB www.tt.com 170 „Furby“, „Super Soaker“, „My little Pony“: Diese Spielsachen bringen dich sofort zurück in deine Kindheit Eine kleine Auflistung von Dingen, die wir unbedingt haben wollten und die uns zu einem Star auf dem Schulhof gemacht hätten. 2016-04-23 14:06 948Bytes www.bild.de 171 Facebook: Neue Algorithmen sollen Clickbaits auf Artikel reduzieren Schlechtere Zeiten für Clickbaiting: Die Verweildauer der Leser bei Newsbeiträgen soll künftig einen größeren Einfluss auf das Ranking innerhalb des Newsfeeds des sozialen Netzes haben. 2016-04-23 13:58 2KB www.heise.de 172 Bewegende Traueranzeige | So rührend trauern Kollegen um Hendrikje Fitz Mit bewegenden Worten in einer Traueranzeige, verabschiedeten sich Kollegen und Weggefährten von ihrer Freundin Hendrikje Fitz (†54). 2016-04-23 13:56 2KB www.bild.de 173 Italien: Profi-Boxer Ricci soll Kind entführt haben Der WBO-Champion wurde festgenommen. Dem Neunjährigen geht es offenbar gut. 2016-04-23 13:54 1KB www.tt.com 174 Der kleine Comic-Prince Eine kanadische Studentin zeichnete den niedlichsten Tribut. 2016-04-23 13:43 2KB www.jetzt.de 175 Ehrung für Blogger und Menschenrechtlerin aus Saudi-Arabien Er hat angeblich den Islam beleidigt und wird dafür in seiner saudischen Heimat mit Gefängnis und Prügel bestraft. Dabei hat der Blogger Raif Badawi nur die Gleichbehandlung aller Menschen eingefordert. 2016-04-23 13:10 3KB www.heise.de 176 Chinas Umgang mit dem Reinheitsgebot: Tütenbier mit Reis Bier aus Flasche, Becher oder Dose kennen die meisten Menschen. Im chinesischen Tsingtao gibt es eine weitere Form: Bier aus der Tüte. Nach Reinheitsgebot wird in der ehemaligen deutschen Kolonie nicht mehr gebraut - stattdessen kommt Reis ins Pils. Von M. Schmidt. 2016-04-23 13:07 1KB www.tagesschau.de 177 Wettbüros: Die Quoten deuten auf blau-grüne Stichwahl Geht es nach den Zockern gewinnt Van der Bellen die Stichwahl am 22. Mai gegen Hofer. Auf einen Sieg Lugners stehen Quoten von 1:1000. 2016-04-23 13:04 2KB diepresse.com 178 Professor in Bangladesch von mutmaßlichen Islamisten getötet Der Professor wurde auf dem Weg zum Busbahnhof attackiert. Die Täter stachen mehrmals zu und schlitzten ihm auch den Hals auf. 2016-04-23 13:00 2KB www.tt.com 179 Google verabschiedet sich endgültig von OAuth 1.0 Spätestens im Oktober 2016 müssen Kunden von Googles Webdiensten beim Zugriff auf die APIs des Internetkonzerns mit dem aktuellen OAuth 2.0 arbeiten. 2016-04-23 12:45 2KB www.heise.de 180 So gut ist der neue Tatort aus Weimar Spritzig, schnell, rotzcool waren die ersten beiden Sonntagskrimis mit Nora Tschirner und Christian Ulmen. Der dritte, „Der treue Roy“, erzählt eine bunte St... 2016-04-23 19:38 910Bytes www.haz.de 181 Alexander von Schweden | Ein Traumprinz zum Verlieben Gerade mal vier Tage ist Prinz Alexander von Schweden alt. Nun sieht ihn die Welt erstmals in voller Pracht. 2016-04-23 12:32 1KB www.bild.de 182 Fußball - HSV-Torjäger Lasogga: "ich bin wieder zurück" Hamburg (dpa) - Die Leidenszeit von Pierre-Michel Lasogga dauerte 148 Tage. So lange hatte der Mittelstürmer auf ein Tor beim Fußball-Bundesligisten Hamburger 2016-04-23 12:31 3KB www.t-online.de 183 Medien - Ina, Lena, a-ha, Jauch: Stars beim Radio Regenbogen Award Rust (dpa) - Fernsehmoderatorin Ina Müller ist 'Medienfrau des Jahres', Modedesigner Guido Maria Kretschmer ihr männliches Pendant. Die Schweizer Sängerin 2016-04-23 12:29 4KB www.t-online.de 184 Falsche Polizeibeamten stehlen Schmuck und Bargeld Zwei Männer haben sich bei einer 84-jährigen Frau als Polizeibeamte ausgegeben und sie anschließend in ihrer Wohnung in Schwerin bestohlen. Die beiden Männer 2016-04-23 12:28 1KB www.t-online.de 185 Landfrauen fordern besseren Nahverkehr für die Dörfer Der Landfrauenverband hat einen besseren Nahverkehr für die Dörfer in MecklenburgVorpommern gefordert. 'Das ist im ländlichen Raum ein großes Thema', sagte 2016-04-23 12:28 1KB www.t-online.de 186 Unbekannte besprühen Polizeiwache mit feindlichen Parolen Unbekannte haben in der Nacht zum Samstag ein großes Graffiti mit polizei- und staatsfeindlichen Parolen an die Hauswand des Polizeizentrums Rostock gesprüht. 2016-04-23 12:28 1002Bytes www.t-online.de 187 Rekord: Lange Nacht der Forschung lockte 180.000 Besucher an Rund 500 Aussteller freuten sich über das enorme Interesse. 2016-04-23 12:27 3KB www.tt.com 188 EM 2016: Fußball-Fanfest in Hamburg wohl gerettet Fußball-Fans in Hamburg können wohl aufatmen: Das Fanfest während der Europameisterschaft im Juni auf dem Heiligengeistfeld kann nach Angaben der Veranstalter stattfinden. Nachdem der Hauptsponsor Kia Anfang April abgesprungen war, haben die Organ... 2016-04-23 12:24 1KB www.t-online.de 189 Tödlicher Crash mit Zug: Autofahrer stirbt auf Bahnübergang Am Samstagmorgen ist es auf einem Bahnübergang in Münster zu einem tragischen Unglück gekommen. 2016-04-23 12:22 841Bytes www.bild.de 190 Neuseelands großer Zigarettenraub: Anti-RaucherKampf hat blutige Folgen Wer in Neuseeland rauchen möchte, muss entweder reich oder verzweifelt sein: Umgerechnet stolze 30 Euro muss man hier für ein Päckchen Tabak berappen. Doch die Rechnung der Regierung geht nicht auf: Statt mit dem Qualmen aufzuhören, lösen die Kiwis das Problem anders. 2016-04-23 12:20 5KB www.n-tv.de 191 Maturareisen-Anbieter wegen verbotener Keilerei in der Kritik Laut Unterrichtsministerium ist den Anbietern von Maturareisen ein Werben in und an Schulen untersagt. Vielen ist das aber völlig egal. 2016-04-23 12:20 2KB www.tt.com 192 Sarah Lombardi über ihren SM-Tanz bei „Let's Dance“ | „Ohne Pietros Einverständnis hätte ich NICHT so getanzt" Nach ihrem Sado-Maso-Supertanz verrät Sarah Lombardi, was Ehemann Pietro von ihrer versexten Performance hält. 2016-04-23 12:18 1KB www.bild.de 193 Keine „Fleischbeschau“ | Peking verbannt sexy Models von Autoshow Es ist endgültig das Ende der Motorhauben-Mädchen in China: Nach Shanghai verbietet auch Peking leicht bekleidete Schönheiten. 2016-04-23 12:09 1KB www.bild.de 194 Wörglerin Ruprecht bei Olympia-Test in Rio de Janeiro Dritte Die Tirolerin musste sich nur der Weißrussin Meltina Staniouta und der Kasachin Sabina Ashirbayeva geschlagen geben. 2016-04-23 12:09 1KB www.tt.com 195 Auch Tirolerin Kuenz verpasste vorzeitiges OlympiaTicket Die Athletin vom RSC Inzing schied gegen die Lettein Skujina nach einer klaren Punkteniederlage aus. 2016-04-23 12:05 1KB www.tt.com 196 Teilnehmer für Googles Summer of Code 2016 stehen fest Mehr als 1200 Studenten wurden ausgewählt, um während des Sommers ihre Ideen im Rahmen eines Mentoring-Programms in ausgesuchte Open-Source-Projekte einbringen zu können. 2016-04-23 11:45 1KB www.heise.de 197 HC Innsbruck bindet US-Stürmer Hunter Bishop für weitere Saison Der Kader der Haie für die kommende EBEL-Saison nimmt immer konkretere Formen an. Am Samstag verkündete der HC Innsbruck die Vertragsverlängerung von US... 2016-04-23 11:39 1KB www.tt.com 198 Jihadismus: 15-Jähriger Ende April erneut in St. Pölten vor Gericht Der Jugendliche wurde im Mai 2015 schon einmal verurteilt – nach seiner Haftentlassung soll er Propaganda für den IS gemacht haben. Ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft. 2016-04-23 11:37 3KB www.tt.com 199 Latvala führt in Argentinien vor Weltmeister Ogier Villa Carlos Paz – Der Finne Jari-Matti Latvala führt nach den ersten acht Sonderprüfungen der WM-Rallye in Argentinien 7,9 Sekunden vor seinem... 2016-04-23 11:33 1KB www.tt.com 200 Wettlauf mit der Zeit: F16 rettet todkranken Patienten Ein Mann in Norwegen erkrankt sehr schwer, retten kann ihn nur modernste Medizintechnik. Aber die gibt es nicht in dem Krankenhaus, in dem er liegt. Die Ärzte greifen nach dem letzten Strohhalm - und bitten das Militär um Hilfe. 2016-04-23 11:30 2KB www.n-tv.de Articles Deutschland mix in german 100 articles, created at 2016-04-23 20:12 101 /100 Demenz: Wenn der Vorhang fällt Neue Studien zeigen, dass es – anders, als bisher angenommen – weniger Neuerkrankungen geben wird. Dennoch steigt mit der Lebenserwartung die Zahl der Patienten – sie und ihre Angehörigen brauchen dringend Hilfe. 23.04.2016 | 18:00 | Anna Thalhammer Von ( Die Presse ) Eine graue Welle wird über Europa schwappen. Die Gesellschaft wird älter und vergesslicher – so lauten die Prognosen. Weltweit leben rund 47 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung, sagt die Statistik von 2015. Bis 2030 sollen es sogar 75 Millionen sein. In Österreich sind es derzeit rund 130.000 Menschen, bis 2050 wird die Zahl voraussichtlich auf 260.000 steigen. Überraschend ist in diesem Zusammenhang eine gerade veröffentlichte Studie aus Großbritannien, die diese Annahmen sprichwörtlich alt aussehen lässt. Carol Brayne von der Universität Cambridge fand mit ihren Kollegen heraus, dass das Risiko, an Alzheimer (siehe Kasten rechts) zu erkranken, nämlich nicht mit der Lebenserwartung gestiegen, sondern in den vergangenen 20 Jahren sogar gesunken ist. Ein 80-Jähriger hat demnach ein um 20 Prozent geringeres Risiko, an Alzheimer zu erkranken, als jemand, der in den 1980er-Jahren 80 Jahre alt war. Statistiken zu Neuerkrankungen aus Dänemark, Schweden und den Niederlanden untermauern die britischen Forschungsergebnisse. Demenzforscher und Molekularbiologe Konrad Beyreuther von der Universität Heidelberg erforscht Demenzerkrankungen seit mehr als 30 Jahren. Er ist ob der neuen Erkenntnisse nicht überrascht, die Ergebnisse seien aus unterschiedlichsten Gründen logisch. Einerseits hätten sich die Diagnoseverfahren durchaus geändert. Heute können Krankheiten, die früher als Demenz eingestuft wurden, besser abgegrenzt werden. Als Hauptgrund für den Rückgang von Alzheimer, der neben Krebs als die große Epidemie der Bevölkerung bezeichnet wird, sieht er aber den Lebenswandel der Gesellschaft. „Es gibt einige Indikatoren, die Alzheimer deutlich begünstigen: Zu wenig Bewegung und schlechte Ernährung sind zwei davon“, sagt er. Auch Bildung – also Gehirntraining – ist ein Faktor. „Bei gebildeten Menschen dauert es viel länger, bis die Krankheit greift. Ihr Hirn ist viel geschädigter, wenn sie sterben“, sagt der Forscher. Alzheimer ist eigentlich nichts anderes als Ablagerungen im Gehirn, die zuerst die Zellverbindungen kappen, was in weiterer Folge zu einem Absterben dieser führt. Gebildete Menschen haben aktivere Zellverbindungen, insofern dauert es länger, bis die Krankheit Schaden anrichtet. „In den vergangenen Jahren wurden all diese Faktoren aber deutlich reduziert, weil die Bevölkerung deutlich gebildeter ist, sich bewusster bewegt, sich mehr bewegt“, sagt Beyreuther. Obwohl also die Neuerkrankungen sinken, heiße das nicht, dass es nicht mehr Patienten gebe. Das steigende Durchschnittsalter frisst den Vorteil der sinkenden Neuerkrankungen quasi auf. „Früher ist man einfach früher an anderen Krankheiten gestorben“, sagt Beyreuther. Wenig Trost. Für Nelli (72) und Bertl (75) Gotswinter sind all diese Erkenntnisse wenig tröstlich – denn bei Herrn Gotswinter wurde die Krankheit 2010 diagnostiziert. Eine Heilung gibt es nach wie vor nicht. „Anfangs hat er nur komische Sachen gemacht – wusste etwa den Weg zu einem Lokal nicht mehr, in dem wir uns verabredet haben, oder hat sich verfahren“, erinnert sich Nelli Gotswinter, die ihren Mann seit der Diagnose liebevoll zu Hause pflegt. Knapp sechs Jahre später ist ihr Mann ein schwerer Pflegefall – er sitzt im Rollstuhl. Wenn er spricht, versteht man kaum, was er sagt. „Alles hat sich verändert in unserem Leben“, sagt sie. Jeder Tag hat einen strikten Zeitplan. Frühstück um halb elf. Um elf kommt der Pflegedienst. Waschen, in den Rollstuhl setzen, Mittagessen kochen. Dann bekommt Herr Gotswinter, der früher Installateur war, einen Stapel Fotos – den er sich stundenlang ansieht und sich vielleicht manchmal an die Menschen, die dort abgebildet sind, erinnert. Seine Frau schläft dann eine Stunde, bis die Nachmittagsbetreuung kommt. Dann hat Frau Gotswinter rund drei Stunden Freizeit – für Besorgungen und um ab und zu jemanden zu treffen. Am Abend kommt wieder der Pflegedienst, wäscht ihren Mann und bringt ihn ins Bett. Sie wäre dazu körperlich nicht in der Lage. „Dann lese ich ihm vor oder versuche mit ihm eine Stunde zu plaudern“, sagt sie. „So wie wir das früher gemacht haben.“ Sie hätten oft stundenlang geredet. „Gesundheit ist dasjenige Maß an Krankheit, das es mir noch erlaubt, meinen wesentlichen Beschäftigungen nachzugehen“, sagte Friedrich Nietzsche einmal. Wenn es um die Krankheit Alzheimer geht, ist das ein sehr langer Zeitraum – denn sie beginnt rund 30 Jahre, bevor sich die ersten Symptome zeigen. Mittels bildgebender Verfahren sind die Ablagerungen schon lang vor Ausbruch im Hirn sichtbar. Wenn es dann so weit ist, geht es plötzlich aber fast zu schnell, findet Frau Gotswinter. „Aber Krankheitszeit ist auch Lebenszeit“, sagt sie. Diese will sie nutzen und für sie beide eine möglichst gute Lebensqualität bis zum Schluss erzielen. Geduld und Geld. „Es ist nicht so, dass das plötzlich ein anderer Mensch ist. Alzheimerpatienten brauchen viel Liebe – und dann kann man ihnen immer wieder die Scheune der Erinnerung öffnen“, sagt Beyreuther. „Es soll der Mensch interessieren, nicht die Krankheit“. Dafür brauche es Geduld und aber auch mehr Geld. Rund 2000 Euro wendet Frau Gotswinter jedes Monat für die Pflege ihres Mannes auf. Geld, das sie nur schwer auftreiben kann. Die Regierung hat erkannt, dass es hinsichtlich der Krankheit und der steigenden Patientenzahlen Handlungsbedarf gibt. Ende 2015 wurde eine Demenzstrategie vorgelegt. Man wolle demenzgerechte Versorgungsangebote sichern, die betroffenenzentrierte Koordination und Kooperation ausbauen sowie eine Qualitätssicherung und -verbesserung durch Forschung, heißt es. Ein weiterer Punkt: Wissen und Kompetenz solle gestärkt werden – auch darum fand vergangene Woche in Wien ein Demenzsymposium statt. Michael Landau, Präsident der Caritas, die viele Einrichtungen für Demenzkranke hat, hat dort befunden: „Wir brauchen Querdenker, weil wir in allen Handlungsfeldern der Gesellschaft nicht auf das Anstehende vorbereitet sind.“ ("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.04.2016) 2016-04-23 18:00 Von Anna diepresse.com 102 /100 Gerald Salmina: "Es muss wohl einen anderen Plan geben" Extreme Bedingungen und ausgesetztes Terrain reizen Gerald Salmina, seit er Windsurfprofi war. Doch aktuell widmet sich der Filmemacher von »Streif – One Hell of a Ride« und »Mount St. Elias« der Sanftheit des Wörthersee-Wassers, bevor er seine ersten autobiografischen Kinospielfilme produziert. Ein Gespräch über Filme und gefährliche Situationen. 23.04.2016 | 18:00 | von Madeleine Napetschnig ( Die Presse ) Vom Wörthersee zum Profisurfer zum internationalen Sportfilmer – nicht der naheliegendste Weg. . . Gerald Salmina : Mag sein, dass es untypisch ist, aber Sport war immer mein Traum, aus dem letztlich ein Beruf wurde. Mit 16 Jahren hab ich einen Film über Hawaii gesehen, der mich total fasziniert hat. Ich wollte sofort nach der Matura hin, was ich dann auch durchgezogen habe. Ich wollte die Bilder im Kopf leben: die Riesenwellen, die Palmen, die Surfer aus der ganzen Welt. Wobei es nicht so sehr darum ging, Windsurfprofi zu sein, sondern zu versuchen, einen Traum zu leben. Nach ein paar Jahren hab ich vom Platz vor der Kamera hinter die Kamera gewechselt, denn von Wettkämpfen können nur die Top Five leben. Und man muss in Hawaii wohnen. Das ist schwierig, wenn man Familie in Kärnten hat. Was meinten die Eltern dazu, dass Sie schon früh dauernd in der Weltgeschichte unterwegs waren und Surfen statt BWL-Studierens im Sinn hatten? Es hat mich niemand zurückgehalten. Als ich 14 war, ist mein Vater gestorben, mit 17 bin ich spontan mit Rucksack und Schlapfen nach Sardinien zum Surfen und hab mich irgendwann nach einem Monat zu Hause gemeldet. Erst, als ich wieder zurück war, hab ich realisiert, wie schlimm das für meine Familie war. Ohne Vater aufzuwachsen hieß aber nicht, in die Erwachsenenrolle schlüpfen zu müssen, sondern im Gegenteil: Ich durfte länger spielen. Rund um Sie und Ihre Filme scharen sich viele bekannte Extremsportler. Alles gute Freunde und Kollegen? Ich war einer der allerersten Sportler bei Red Bull, Nummer vier oder fünf, und durfte so in meiner späteren Karriere mit den besten Sportlern der Welt arbeiten. Da ich selbst sehr viele extreme Sportarten ausgeübt habe, war ich für sie wie ein Medium, um ihre Leistungen in Bilder umzusetzen, wie zuletzt auch in meinem „Streif“-Film „One Hell of a Ride“. Nur Basejumpen hab ich nie ausprobiert. Aus echter Angst, denn Risiko lässt sich nur kalkulieren, wenn du dich sehr gut vorbereitest. Sonst ist die Gefahr zu groß. Und wenn die Chance 50:50 steht? Bei den meisten Bergfilmen bist du selbst Teil der Expedition, ob am Mount Everest oder am Mount St. Elias in Alaska. Du gehst fast das gleiche Risiko wie jene ein, die du filmst. Reinhold Messner hat einmal gesagt, dass es unmöglich ist, einen Film live am Berg zu drehen, man könnte eine Geschichte nur nacherzählen. Ich glaubte das nicht. Jede Szene, die man in „Mount St. Elias“ sieht, haben wir live gedreht. Es geht ja darum, im Zuschauer das Gefühl zu erzeugen, unmittelbar dabei zu sein und Entscheidungen nachvollziehen zu können – warum man etwa in die Gipfelflanke einsteigt, obwohl die Chance 50:50 steht, unter eine Lawine zu geraten. Aber 50:50 bedeutet auch, dass man es schaffen kann. So denkt man in einer Extremsituation, natürlich nicht zu Hause auf dem Sofa. Wenn eine Geschichte wie die am Mount St. Elias so gut ausgegangen ist, wird man da nicht noch risikofreudiger? Nein, wir hatten einfach riesiges Glück, dass dabei niemand gestorben ist und der Film überhaupt gelang. Wir alle hatten das Schicksal auf diesem Berg herausgefordert, besonders die Skibergsteiger. Wer den Film kennt, weiß wovon ich spreche. Als wir die Doku für den ORF „Erster am Everest“ auf der Nordseite des Mount Everest drehten, erreichte uns kurz vor der Abreise im Base Camp die Nachricht, dass Resl (Peter Ressmann, Anm.), der ursprünglich mitkommen sollte, zu Hause tödlich abgestürzt sei. Wir selbst sind nur einige Tage zuvor dem Tod knapp entkommen. Wären wir im Anstieg auf den North Col nur ein paar Sekunden früher aufgebrochen, hätte uns auf 6800 Metern der Abbruch eines 300 Meter hohen Eisturms voll erwischt. Kühlschrankgroße Eisblöcke rasten ins Tal, uns traf nur die Staubwolke. Ein ungarischer Bergsteiger hatte nicht so viel Glück. Er starb mehr oder weniger vor unseren Augen. Eine Bergung war unmöglich. Scheint so, als hätten Sie ziemlich viel Glück gehabt. Mit Naturgefahren rechnet man, aber mit unglückseligen Verkettungen? Gefahrenquellen versucht man zu minimieren, aber es funktioniert nie ganz. Als wir beim ersten Big Wave Event in Tasmanien filmen wollten, kamen die großen Wellen einfach nicht daher. Also meinte der Pilot, wir könnten in der Zwischenzeit eine witzige Szenerie vor einer Fischerhütte filmen. Und als ich mit der Kamera aus dem Flugzeug herausfilme, bricht unter mir die Stiege weg. Ich falle ins Freie und hänge nur mehr an meinem Gürtel, mit dem ich mich aus Gewohnheit immer am Sitz anschnalle. In so einer Situation entwickelst du unglaubliche Kraft. Mit der einen Hand zurück ins Flugzeug ziehen, mit der anderen die schwere Kamera festhalten – ich weiß bis heute nicht, wie das ging. Danach war ich wie weggetreten. Die Aufnahmen hab ich mir auch nie angesehen. Mittlerweile denke ich, für mich muss es wohl einen anderen Plan geben. Anderer Plan: Das heißt wohl auch weg vom Extrem hin zum Naturfilm oder zum sportlich Biografischen? Früher war es weniger die Motivation, Filme um ihrer selbst willen zu drehen. Das persönliche Erlebnis stand im Vordergrund. Mit der Kamera in der Hand mitten im Abenteuer! Heute ist es anders, es geht mir hauptsächlich um das Geschichtenerzählen. Ich suche sie nicht, sie finden mich. Derzeit arbeite ich an zwei Themen: der Magie zwischen Mensch und Tier und der Kraft des Überlebenswillens. Die Natur spielt als Kulisse und Herausforderung in allen Filmen eine Rolle. Mein Partner Otmar Penker und ich hatten die Idee zu „Wie Brüder im Wind“ und haben das Buch dazu geschrieben. Die Dreharbeiten dauerten fünf Jahre. Es sollte ein Film wie „Der Bär“ mit einem Steinadler in der Hauptrolle werden. Leider konnte ich mich nicht durchsetzen, und am Ende wurde ein marktorientierter Film produziert. Die Kontrolle über ein Werk darf man einfach nicht hergeben. Man muss mit seiner Kunst siegen oder untergehen. Nur das zählt. Da lassen Sie sich auch nicht beirren? Nein, ich bin erst am Anfang, autobiografische Natur- oder Sportfilme zu produzieren. In Europa lässt sich schwer mit Hollywood konkurrieren, die sind dort einfach weiter. Hinzu kommt, dass wir uns in Kärnten in einer isolierten Position befinden. Trotzdem hat sich in den vergangenen Jahren eine junge Kinoszene in Klagenfurt gebildet, mit deren Talenten ich nun die Chance hab, internationale Filme aus Kärnten heraus zu produzieren. Egal ob Musik, Schnitt oder Kamera, wir können in Nischenthemen großes Kino bieten. Eine Situation, die mir nun recht darin gibt, dass der Standort nicht entscheidend für die Kunst ist, nur die Leidenschaft. Das war wohl nicht immer so. Um zu filmen, musste man weggehen, studieren. . . Nicht unbedingt, als kompletter Autodidakt ist es nur ein viel weiterer Weg. Ich musste mir vieles selbst beibringen: Drehbuchschreiben, mit der Kamera zu arbeiten, zu schneiden. Und es brauchte damals auch Zeit, bis ein breites Interesse für neue Sportarten und deren Philosophie entstand. Mitte der 1990er-Jahre haben meine Frau Ruth und ich die ersten Freeskiing-Events in Chamonix veranstaltet und gefilmt. Als wir das Material dem ORF zeigten, meinten die nur: Das sind ein paar Verrückte, die mit den Skiern über Felsen hinunterspringen. Sie strahlten dann drei Minuten ganz ohne Kommentar aus. Aber der Sport war revolutionär, wie surfen am Berg. Es hat noch ein paar Jahre gebraucht, bis die ersten breiten Skier in Österreich auf den Markt kamen und Freeski zu boomen begann. Mein Erstling war allerdings ein Surffilm in der Straße von Gibraltar. Im Flieger hab ich mir die Gebrauchsanweisung der Fernsehkamera durchgelesen. Es hat funktioniert, der Film wurde so gesendet. Wird's auch einen Salmina-Wörthersee-Film geben? Das hat dort ja Tradition. Eine Wörthersee-Komödie oder -Serie: Nein. Wenn ich die Wahl habe, und die hab ich seit 20 Jahren mit allen Höhen und Tiefen, mache ich nur, wovon ich überzeugt bin und was ich kann. Einen Dokumentarfilm: Ja, wir drehen aktuell daran. Es wird ein ruhiger Film über die Schönheit des Sees, die Kraft des Wassers. Es ist vor allem das Licht am Wörthersee, das mich fasziniert, wobei er gemessen mit anderen Top-Spots dieser Welt nichts Spektakuläres an sich hat. Er bietet jedoch ein Kaleidoskop an Farben und Stimmungen, die einen zur Ruhe kommen lassen und einem gleichzeitig so viel Energie geben. Er strahlt so eine Kraft aus und hat viel Sanftmut. ("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.04.2016) 2016-04-23 18:00 Von Madeleine diepresse.com 103 /100 "Warten auf Gianni": Heiter bis wolkig Susanne Scholl hat mit "Warten auf Gianni" nicht nur einen Liebesroman geschrieben, sondern auch der Freundschaft ein Hohelied gesungen. 23.04.2016 | 18:00 | ( Die Presse ) Viele Jahre hat Susanne Scholl den Österreichern via TV die Lage in Russland erklärt. Sie hat aber auch Ausflüge ins literarische Fach gemacht. In ihrem neuen Roman „Warten auf Gianni“ geht es auch nicht um das östliche Ausland, sondern um den südlichen Sehnsuchtsort Sardinien. Das passt ausgezeichnet zu Scholls leichtfüßiger Art zu schreiben. Der Roman sei eine Liebesgeschichte, heißt es im Untertitel. Und das ist er auch, aber keine schwere wie etwa „Anna Karenina“. Hier werden Gefühle nicht seziert und analysiert, sondern einmal flapsig, einmal larmoyant dargestellt. Lilly, klein, mollig, unsicher, ist über dreißig und will Kinder. Stefan, groß, elegant, arrogant, hat Lilly wegen einer anderen verlassen, die auch noch schwanger ist. Der einzige Lichtblick: der jährliche Urlaub auf Sardinien mit den Freunden Carlo und Miriam. Und dann ist da noch Gianni, den Lilly zu Beginn nicht sonderlich wahrnimmt, mit seinem Bäuchlein und der beginnenden Glatze. Zudem trägt Gianni bei ihrer ersten Begegnung Shorts, ein Kleidungsstück, das bekanntermaßen nicht jedermann steht. Peu à peu aber schiebt sich Gianni in Lillys Gedanken. Sie verliebt sich. Doch Gianni ist verheiratet, der Sohn Giuseppe ist der Kitt, der seine Ehe zusammenhält. Und so vergehen die Jahre. . . „Warten auf Gianni“ ist ein Buch für die Hängematte, bei sommerlicher Brise und einem Glas Wein. Abgesehen von der Unterhaltung ist es aber auch ein Plädoyer für die Schwachen, für die Zartbesaiteten. Und für die Freundschaft. Susanne Scholl: „Warten auf Gianni“, Residenz, 215 Seiten, 19,90 Euro. ("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.04.2016) 2016-04-23 18:00 diepresse.com 104 /100 Bäder: Aufrüsten für den Sommer Mehr Personal, Sicherheitskurse für Bademeister oder Piktogramme mit Benimmregeln: Wie die Sommerbäder nach den Vorfällen in Hallenbädern den Saisonstart vorbereiten. 23.04.2016 | 18:00 | von Christine Imlinger ( Die Presse ) Putzen, schrubben, Wege neu asphaltieren, eine Rollstuhlrampe für den Behindertenstrand ins Wasser legen, die Becken kärchern und die Schlingpflanzen – so viele wie heuer waren es noch nie, vermutlich liegt das am warmen Winter – mit dem Rechen aus der Alten Donau fischen. Schon seit Wochen laufen im Gänsehäufel die Vorbereitungen für den Start der Sommersaison, die in Wien traditionell am 2. Mai beginnt. Aber es ist kein Saisonstart wie zuvor, die Anspannung ist größer. „Die Gerüchteküche brodelt seit Wochen“, sagt Erich Gsellmann. Er ist seit 30 Jahren Bademeister, seit 1989 ist der Mittfünfziger mit den langen Dreadlocks jeden Sommer in Shorts und mit Kapperl und Pfeiferl im Gänsehäufel unterwegs. Über das Thema, das derzeit in den Bädern alle beschäftigt, redet er aber nicht gern: eine Anordnung der MA 44, zuständig für die Bäder. Dort will man nicht zu viel Wirbel um die Frage der Sicherheit, die nach Zwischenfällen mit Asylwerbern in Bädern aufgekommen ist, machen. Dabei läuft diese Debatte seit Monaten. Seit im Dezember ein Bub im Meidlinger Theresienbad von einem jungen Iraker vergewaltigt wurde, war die Aufregung schließlich auch nach harmloseren Zwischenfällen in Bädern groß. Das endgültige Sicherheitskonzept für die Wiener Bäder soll kommende Woche stehen, aber so viel ist fix: Es soll keine uniformierten Securities geben, dafür soll das Personal der Bäder um rund 40 Mitarbeiter aufgestockt werden. Gesichert ist diese Zahl noch nicht, auch die Finanzierung müsse noch geklärt werden, wie Martin Kotinsky, Sprecher der MA 44, sagt. Schulung statt Securities. Statt Securities setzt Wien auch auf Schulungen: Kürzlich sind zehnteilige Präventions-Kurse für Mitarbeiter angelaufen, die von der Wiener Kinder- und Jugendanwaltschaft und unter Beteiligung eines Polizeivertreters durchgeführt werden. Die Mitarbeiter sollen dabei lernen, etwa pädosexuelle Handlungen – wenn zum Beispiel ein Mann Kinder beobachtet – frühzeitig zu erkennen, bevor es zu einem Übergriff kommen kann. Einen Fokus auf Asylwerber gibt es dabei ausdrücklich nicht. Dass jegliche sexuelle Belästigung in Bädern untersagt ist, das soll auch in eine Art neue Zusatz-Badeordnung – ausformuliert ist derzeit erst das Muster – aufgenommen werden. Diese Badeordnung soll auf Deutsch und Englisch ausgehängt werden – und in einige weiteren Sprachen übersetzt für den Bedarfsfall in den Bädern aufliegen. Geht es um Freibäder, Baderegeln und Sicherheit, gehen die Länder und Regionen unterschiedliche Wege: Die Stadt Salzburg ließ nach Beschwerden über sexuelle Belästigung durch Asylwerber Piktogramme erstellen, die Verhaltensregeln (zum Beispiel Frauen nicht anstarren, Abstand halten) nonverbal kommunizieren. Die Piktogramme sollen dieser Tage in den städtischen Bädern angebracht werden. In Salzburg geht man aber auch in Sachen Sicherheit einen anderen Weg als in Wien: Im Paracelsusbad sind etwa nach einigen Beschwerden über Belästigung oder Diebstähle zwei Securities im Einsatz. Seither habe es keine Beschwerden mehr gegeben. Im oberösterreichischen Vöcklabruck gibt es demnächst für die Mitarbeiter der Badeanstalten eine Schulung über den Umgang mit anderen Kulturen durch die Polizei. Außerdem sollen Bewohner in Asylwerberunterkünften über die heimischen Baderegeln informiert werden. In Niederösterreich will man vorerst die Badeordnung auf Arabisch oder Farsi übersetzen und, so heißt es von der Wirtschaftskammer, auch mit Piktogrammen Regeln kommunizieren. In Wien lehnt man derartige Vorschläge vorerst ab. Wie Securities, die etwa Personalvertreter für die Sommerbäder gefordert hatten. „Das eigene Personal kennt die Anlagen, wird in Deeskalation geschult und kann die Zeit, bis die Polizei da ist, gut überbrücken. Außerdem übernimmt es Arbeiten und geht nicht, wie Securities, nur spazieren“, sagt Kotinsky. Auch gegen Piktogramme habe man sich entschieden. Sexuelle Belästigung sei ohnehin gesetzlich verboten, und man wolle Flüchtlingen nicht damit nonverbal unterstellen, potenzielle Täter zu sein. Seltene Belästigung. Erich Gsellmann, der Bademeister-Routinier, sieht die ganze Diskussion vor Saisonbeginn relativ entspannt. Fälle von Belästigung habe es selten, aber doch immer wieder gegeben. Auch, dass sich Jugendliche aufführen, weil sie besonders lässig sein wollen, in Straßenkleidung ins Becken springen, sich gegenseitig ins Wasser stoßen oder Mädchen angehen – das gehöre eben zum Freibadbetrieb. Und das sei vor 30 Jahren nicht viel anders gewesen. ("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.04.2016) 2016-04-23 18:00 Von Christine diepresse.com 105 /100 Der niedlichste Ultra Spaniens | 4-Jährige ist der Boss in der Fan-Kurve Sie fliegt ihn durch die Gegend und er fliegt auf sie! Cristiano Ronaldo (31) soll eine neue Frau an seiner Seite haben. Mit einer beeindruckenden Animation hat der FC Barcelona am Donnerstag die Pläne für seine neue Arena vorgestellt. Das kleine Mädchen heizt mit einem Megaphon den Ultras im „Estadio Municipal de Santo Domingo“ ein. Sie singt vor, die Fans nach! Und sind begeistert von Paula. 2016-04-23 17:55 www.bild.de 106 /100 49-Jähriger Mayrhofen veranstaltete illegale Schießübungen in Mayrhofen – Am 23.04.2016 um 12:00 Uhr wurde auf der PI Mayrhofen angezeigt, dass im Ortsteil Schweinberg, Gemeinde Mayrhofen, herumgeschossen werde. Die Erhebungen dazu ergaben, dass ein 49-jähriger Einheimischer zum wiederholten Male zu Hause mit einer Faustfeuerwaffe Schießübungen durchführte. Dabei schoss er vom Balkon seiner Wohnung aus auf verschiedene Zielobjekte, wie ein Backblech oder Blechbüchsen, die er am Dach oder Bäumen befestigte bzw. vor dem Haus aufstellte. Deshalb und wegen weiterer Übertretungen nach dem Waffengesetz wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen, sämtliche, im legalen Besitz befindliche Waffen sichergestellt und Anzeige an die BH Kufstein erstattet. (tt.com) 2016-04-23 17:50 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 107 /100 FC Bayern in der Einzelkritik: Costas Traumknaller Der Brasilianer schießt ein herrliches Tor. Thomas Müller spielt das Phantom von Berlin. Serdar Tasci wird verwechselt. Der FC Bayern in Berlin in der Einzelkritik. Hertha gab zwar in Halbzeit eins mehr Torschüsse als Bayern ab. Gelegenheiten, sich auszuzeichnen, gab es für Neuer aber zunächst keine. Am gefährlichsten war es noch nach einem etwas riskanten Rückpass von Medhi Benatia. In der zweiten Halbzeit hatte er noch weniger zu tun, fiel in der Schlussphase dann mal mit einem sehenswerten No-Look-Pass in die Gasse auf Martínez auf. 27% Reif für den Champions-League-Sieg 67% Atlético kann kommen 7% Für die Bundesliga reicht es 0% Spielt demnächst bei Hertha BSC 2016-04-23 17:50 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 108 /100 re:publica: rpTEN, die Alles-Netz-Konferenz Vom Bloggertreffen zur Großveranstaltung: Die re:publica in Berlin schlägt bei ihrer zehnten Ausgabe Anfang Mai einen großen Bogen über alle Netzthemen - von VR über Hatespeech bis hin zu neuen Blockchain-Anwendungen und natürlich Netzpolitik. Die Konferenz re:publica steht in diesem Jahr unter dem Motto "TEN ist NET". Aus den Anfängen als BloggerFamilientreffen ist die Veranstaltung lange herausgewachsen: Auf 17 Bühnen treten an drei Tagen über 700 Redner auf. Die 7000 Besucher vom Vorjahr wollen die Organisatoren nochmals überbieten. So vereinnahmten sie erstmals das neben dem bisherigen Veranstaltungsgelände gelegene ehemalige Kühlhaus, um auf drei Etagen Workshop-Räume einzurichten und dort unter anderem Virtual-Reality-Techniken zu demonstrieren. Das große Publikum zieht auch viele prominente Namen an. So stellt XKCD-Autor Randall Munroe sein Buch "Things Explainer" vor, Thomas Fischer, Vorsitzender Richter am Bundesgerichtshof in Karlsruhe, spricht über Strafrecht und Wahrheit, Schriftsteller Gunter Dueck referiert über Cargo-Kulte. Auch die Politik ist vertreten: So diskutiert Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles in einem Town Hall Meeting über die Zukunft der digitalen Arbeitswelt. Mit dabei ist auch wieder Sascha Lobo, dessen Vorträge seit jeher zu den Highlights der Konferenz gehören. Mussten die Veranstalter sich in den Vorjahren noch auf wenige Schwerpunkte konzentrieren, hat die re:publica inzwischen eine Bandbreite erreicht, die den einzelnen Teilnehmer fast erschlägt. So versammeln sich unter dem Dach der re:publica zahlreiche Unterkonferenzen: Auf der Media Convention Berlin wird der EU-Kommissar Günther Oettinger genau so wie Edward Snowden befragt. Auf dem Global Innovation Gathering (GIG) treffen Maker, Hacker und Unternehmerinnen aus der ganzen Welt zusammen und stellen ihre Projekte vor. In dem angeschlossenen Makerspace können Interessierte verschiedene 3D-Drucker, VinylCutter, Heizpresser, Strickmaschinen und Open-Source-CNC-Maschinen ausprobieren. Im Fintech-Schwerpunkt werden die neuen Anwendungsmöglichkeiten der Blockchain-Technik unter anderem als Möglichkeit zur Musikvermarktung debattiert. Auch das Thema Netzpolitik kommt nicht zu kurz: Barbara van Schewick stellt die Frage, ob die Netzneutralität in Europa noch zu retten sei. Die Europaparlamentarierin Julia Reda berichtet von den Bemühungen, das Geoblocking in Europa zu beenden. Mark Surman, Executive Director der Mozilla Foundation, spricht darüber wie man den zunehmenden Monopolen und "Walled Gardens" im Web wieder mehr Offenheit entgegensetzen kann. Auch der Umgang mit der teilweise toxischen, von Hass geprägten Diskussionskultur zieht sich durch das Programm. Journalistin Carolin Emcke stellt die "Raster des Hasses" vor. HeiseJustiziar Joerg Heidrich stellt praktische Wege vor, gegen Auswüchse im Netz vorzugehen. Auf einer eigenen Subkonferenz unter dem Titel re:fugees stellen Geflüchtete und Helfer ihre Erfahrungen vor. Kinder müssen nicht zu Hause bleiben: Für die ganz Kleinen gibt es unter andereml ein Bällebad, für Kinder ab acht Jahren werden eigene Bastel-Workshops angeboten. Da es in den letzten Jahren immer schwerer geworden ist, sich auf dem weitläufigen Konferenzgelände wiederzufinden, haben die Programmmacher nun Meetups eingeplant, bei denen sich Interessenten zu einem bestimmten Thema zusammenfinden können. Die re:publica findet vom 2. bis zum 4. Mai in der Station Berlin am U-Bahnhof Gleisdreieck statt. Ein Standard-Ticket kostet 195 Euro. Wie in den Vorjahren wird der Besuch der Konferenz in einigen Bundesländern auch als Bildungsurlaub anerkannt. ( jk ) 2016-04-23 17:16 Torsten Kleinz www.heise.de 109 /100 Unbekannte legten Betonplatte auf Regionalbahn-Gleise in Graz Graz – Nach einem Sabotageakt in Graz hat die Polizei Ermittlungen wegen vorsätzlicher Gemeingefährdung und schwerer Sachbeschädigung aufgenommen. Unbekannte hatten in der Nacht auf Samstag im Bereich Schwarzer Weg Kärntner Straße die Betonabdeckung eines Kabeltrogs auf Bahngeleise der Graz-KöflachBahn gelegt. Gegen 6.00 Uhr krachte ein Zug gegen die Platte, verletzt wurde niemand. Durch die Wucht des Aufpralls wurden Teilstücke der Betonplatte sowie ein Steinbrocken auf einen neben den Gleisen geparkten Pkw geschleudert. Es entstand hoher Sachschaden. Laut Auskunft des Bahn-Einsatzleiters hätte der Zug durch das vorsätzlich platzierte Hindernis aber auch entgleisen können. (APA) 2016-04-23 17:15 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 110 /100 Warum sich der Fernseh-Bösewicht mit dem Bauamt anlegt Der Schauspieler setzt auf Protest: Er will verhindern, dass die Straße von Münsing in seinen Wohnort Holzhausen ausgebaut wird. Wenn Thomas Darchinger über seinen Heimweg spricht, dann leuchten seine Augen. Der Schauspieler lebt erst seit zweieinhalb Jahren in Holzhausen. Trotzdem hat es ihm die kleine Ortsverbindungsstraße von München nach Holzhausen angetan, die in Kurven an Wiesen, Bäumen und Rapsfeldern vorbei über Kuppen führt, von denen aus man weit in die Landschaft bis in die Alpen blicken kann. "Mir zaubert die Straße jedesmal ein Lächeln ins Gesicht, wenn ich zum Beispiel aus München rauskomme", sagt Darchinger. Für den 52-Jährigen ist die in die Jahre gekommene, drei Kilometer lange Ortsverbindung "eine der schönsten idyllischsten Straßen der Region". Und deshalb hat es ihn empört las er von den Plänen erfuhr, die das Staatliche Bauamt hat. Denn weil die Staatsstraße 2065, wie die Holzhausener Straße offiziell heißt, voller Risse und Schlaglöcher ist, muss sie dringend saniert werden. Und bei der Gelegenheit will die Weilheimer Straßenbaubehörde mit Zustimmung der Gemeinde sie auch gleich modernisieren: "Die Kuppen werden geschliffen, die Kurven rausgenommen, und die Straße verbreitert", sagt Darchinger. Die Landstraße, sagt er, "soll von jeglichem Charme befreit werden". Er verweist dann auf die Straße von Münsing nach Weipertshausen, die in seinen Augen "schrecklich missraten" ist, eine schnurgerade Schneise, auf der die Autos zum Teil 140 Kilometer pro Stunde führen, bis sie im Wald abrupt abbremsen müssten. Im Staatlichen Bauamt Weilheim sieht man das freilich anders: "Bei der technischen Planung haben wir versucht, sehr nah am Bestand zu bleiben", sagt der zuständige Mitarbeiter in Weilheim, Stefan Vogt. Es würden nur die gröbsten Mängel ausgeglichen, ein paar Kurven entschärft und die ein oder andere Kuppe abgeschliffen, um die Sicht zu verbessern. "Wir verlassen aber den straßenbaulichen Bestand an keiner Stelle komplett", sagt er zur geplanten Wegführung. Die Straße sei zwar übers Jahr betrachtet nicht sehr stark befahren, werde aber vor allem im Sommer stark frequentiert, von den vielen Münchnern und anderen Ausflüglern, die nach Ambach ans Ostufer des Starnberger Sees wollen. Die Landstraße werde von 5,50 auf 6,50 Meter verbreitert, "um den heutigen Verkehrsverhältnissen gerecht zu werden", sagt Vogt. Nicht nur für die Autos, die seit den 60er Jahren eben breiter geworden seien, sondern auch für den landwirtschaftlichen Verkehr. Am meisten Flächenbedarf gebe es jedoch für ordentliche Bankette und Entwässerungseinrichtungen , die bislang komplett fehlten. "Wenn wir die Straße schon anfassen", sagt Vogt, "versuchen wir auch gleich, sie besser zu machen". Ängste, die Straße könne wie die nach Weipertshausen werden, kann Vogt nicht nachvollziehen. "Das ist eine ganz andere Topographie. " Bei der Verbindung nach Holzhausen würden "nur die größten Schnitzer in der Trassierung ausgeglichen", eine Rennstrecke oder kalte Schneise entstehe nicht. "Wir haben mit viel Augenmaß geplant", sagt er. Das Gleiche gelte auch für die TÖL 20 von Münsing nach Degerndorf, die ebenfalls erneuert werden soll. Bei beiden Maßnahmen müsse auch ein landschaftspflegerischer Begleitplan erstellt werden, in enger Abstimmung mit den Naturschutzbehörden. Für Darchinger wird das Ausmaß des Umbaus vom Straßenbauamt "komplett verharmlost". Die Pläne sprächen eine andere Sprache. Auch kann er das Argument, die Straße sei gefährlich, nicht nachvollziehen. Der Verlauf sei doch gut einsehbar, und auf der schmalen und kurvigen Straße müsse man naturgemäß langsamer fahren. Breit und gerade, das verleite doch erst zum Rasen und ziehe zusätzlichen Schwerlastverkehr an. Der Schauspieler hat auch mit Bürgermeister Michael Grasl (FW) gesprochen, der ihm gesagt habe, dass "alle für den Umbau sind". Das aber bezweifelt Darchinger. "Ich will das Thema einfach nochmal aufzeigen und in einen neuen Dialog führen", sagt er. "Weil ich sicher bin, dass viele Leute nicht für den Beschluss sind. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt. " Denn die Planungen liegen erst einmal auf Eis, die Behörde ist gerade in Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern. Es gebe "noch etliche Variablen", sagt Vogt. Deshalb könne man auch zu den Kosten noch nichts sagen. Sollten sich vereinzelt Eigentümer weigern, ihren Grund abzutreten, könne er sich nicht vorstellen, dass die Behörde in ein Planfeststellungsverfahren gehe, sagt Vogt. "Dann müssen wir halt umplanen auf die Minimalmaßnahmen". Darauf hofft Darchinger. Dass man den Belag erneuern müsse, sei nicht von der Hand zu weisen. Es sei auch nachvollziehbar, dass die Landwirte eine breitere Fahrbahn wünschten. Den Charme der Straße mit ihren Kuppen und Kurven aber dürfe man nicht opfern, sagt der Schauspieler. "Es wäre doch einfach ein Jammer, wenn man den schönsten Schmuck der Oma eintauscht gegen einen Plastikring aus dem Kaugummiautomaten. " Er kenne übrigens viele Münchner, die ebenso für die Holzhausener Straße schwärmten wie er. "Die sagen: Wenn ich aus Münsing rausfahre, dann fängt mein Freizeitwert schon an. " Das wird wohl zumindest noch zwei Sommer lang so bleiben. Vogt hält es jedenfalls hält einen Umbau vor 2018 für sehr unwahrscheinlich. 2016-04-23 19:39 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 111 /100 Bundesliga Meisterschaft BVB verhindert Bayerns vorzeitige Der FC Bayern München muss seine 26. Meisterfeier mindestens um eine Woche vertagen. Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola setzte sich am Samstag bei Hertha BSC zwar mit 2:0 (0:0) durch, zugleich gewann aber Verfolger Borussia Dortmund beim VfB Stuttgart mit 3:0 (2:0). Damit hat der deutsche Rekordmeister vor den letzten drei Spieltagen der Fußball-Bundesliga weiterhin sieben Punkte Vorsprung auf den BVB. Schlusslicht Hannover 96 erhielt sich nach dem 2:2 (0:2) beim FC Ingolstadt die Minimalchance auf den Klassenverbleib. Nach dem Remis trennen den Tabellenletzten allerdings noch neun Punkte vom Relegationsplatz 16. Wenn Eintracht Frankfurt am Sonntag gegen Mainz gewinnt, wäre das Schicksal von Hannover allerdings besiegelt. Der VfL Wolfsburg kann seine Ambitionen auf die Champions League nach dem 0:2 (0:1) gegen den FC Augsburg endgültig begraben. Im Mittelfeld-Duell des 31. Spieltags setzte sich der 1. FC Köln mit 4:1 (2:1) gegen Darmstadt 98 durch und zog in der Tabelle am Aufsteiger vorbei. Nur mit einem Sieg im Samstagabendspiel (18.30 Uhr) gegen Bayer Leverkusen kann der FC Schalke 04 seine minimale Chance auf die Königsklasse wahren. Hier geht's zur Liveticker-Nachlese mit allen Statistiken 2016-04-23 19:39 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 112 /100 Kochrezept des Rhabarberkompott Tages: Rhabarbereis mit Die Rhabarberstaude meiner Eltern wucherte in ihrer kleinen Nebenerwerbsgärtnerei direkt neben dem selbst betonierten, wunderbar überdimensionierten Sandkasten für uns Kinder. Dort bauten wir Städte aus Sand, formten Sandkuchen, saßen herum und brachen Rhabarberstängel von der Pflanze. In Zucker getaucht ein wahrer Genuss - fanden wir damals, obwohl sich roher Rhabarber ja ein bisschen unangenehm und pelzig an den Zähnen anfühlt. Das liegt daran, dass sich Oxalsäure aus dem Rhabarber mit Kalzium aus dem Zahnschmelz zu sogenannten Oxalaten verbindet. Was auf die Dauer nicht ganz gesund für unsere Zähne wäre. Doch die Rhabarbersaison ist kurz und man sitzt ja auch als Kind nicht jeden Tag im Rhabarber. Mein Zahnschmelz ist jedenfalls immer noch sehr solide. Doch der komische Effekt im Mund lässt sich ganz einfach vollständig vermeiden, wenn man Rhabarber mit Milchprodukten kombiniert. Denn Quark, Topfen oder Sahne enthalten ebenfalls Kalzium. So kann sich die Säure neutralisieren, bevor wir den Rhabarber essen. Schmeckt auch viel besser, nur waren Rezepte wie Rhabarber-TopfenOmelette oder Rhabarbereis, natürlich viel zu kompliziert für unsere kleine Sandkastenküche. Mein Rezept für ein fluffiges Rhabarber-Topfen-Omelette finden Sie hier Zutaten für 8-10 Personen1 kg Rhabarber150 g Zucker100 g Himbeeren oder Erdbeeren (TK oder frisch)1 ZimtstangeBackofen auf 200 Grad vorheizen (Umluft 180 Grad). Rhabarber waschen und in ca. 3 cm lange Stücke schneiden. Zucker mit 4 EL Wasser aufkochen. Rhabarber, Himbeeren und eine Zimtstange eng in eine Kastenform legen. Zuckersirup darüber gießen, mit einem Deckel oder mit Alufolie zudecken, 30-35 Minuten im Ofen garen. Zutaten für 8-10 Personen500 g Rhabarberkompott100 g Zucker4 Eigelbe300 g SahneAusserdem: 8-10 Portionsformen, z. B.: kleine PuddingformenFür das Eis 500 g vom Rhabarberkompott abwiegen und pürieren. Einen kleinen Topf 3 cm hoch mit Wasser füllen, zum Kochen bringen. Eine Metallschüssel aussuchen, die gut auf den Topf passt. Eigelbe mit dem Zucker darin verrühren, auf den Topf mit kochendem Wasser setzen und mit dem Schneebesen oder einem Handrührgerät über dem kochenden Wasser dick-schaumig aufschlagen. Sobald der Schneebesen deutliche Spuren im Eischaum hinterlässt, die Masse vom Herd nehmen. Sofort das Rhabarberpüree unterrühren um den Garvorgang zu stoppen. Abkühlen lassen. Sahne schlagen, unter die Rhabarbermasse heben und in eine größere oder 8-12 kleine Portionsformen füllen. Mindestens 6 Stunden einfrieren. Das Eis aus den Formen lösen, das geht am einfachsten, wenn Sie etwas heißes Wasser über die Außenseite der Form laufen lassen, dann mit einer Gabel ins Eis stechen und aus der Form drehen. Mit restlichem Rhabarberkompott anrichten. 2016-04-23 19:39 Von Hans sz-magazin.sueddeutsche.de 113 /100 Transportbranche - Ein Job auf Achse Auf den Lastwagen deutscher Speditionen waren im vergangenen Jahr Frachten im Gesamtgewicht von 3,5 Milliarden Tonnen unterwegs. In Deutschland und Europa wächst der Straßengüterverkehr seit Jahren kontinuierlich, wegen der guten Konjunktur rechnet das Bundesamt für Güterverkehr auch für dieses Jahr mit einem Plus von 1,7 Prozent. Die Branche hat allerdings ein Problem: Es gibt viel zu wenige junge Leute, die Sattelzüge, Transporter und Tieflader steuern wollen. Etwa die Hälfte der mehr als 530 000 deutschen Berufskraftfahrer geht innerhalb der nächsten zehn Jahre in den Ruhestand. Und nicht mal 15 Prozent der Fahrer sind jünger als 35. "Unternehmen müssen immer öfter Aufträge ablehnen, weil sie keine Fahrer haben, die die Ware ausliefern", sagt Karlheinz Schmidt, Geschäftsführer des Bundesverbands Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL). "Viele legen daher sogar Fahrzeuge still. " Mehr als 80 Prozent der deutschen Speditionen haben weniger als 20 Mitarbeiter, der Mangel an Fahrern kann schnell die Existenz gefährden. Das Nachwuchsproblem ist nicht nur eine Folge der demografischen Entwicklung. Seit Beginn der Liberalisierung der Transportmärkte vor 40 Jahren hat der Fernfahrerberuf dramatisch an Attraktivität eingebüßt. Zwar gelten die Arbeitsplätze als sicher, doch liegt die Bezahlung in Nord- und Ostdeutschland nur knapp über dem Mindestlohn, in Süddeutschland um bis zu 40 Prozent höher. Doch auch dort sind die Gehälter nicht hoch genug, um den potenziellen Nachwuchs über die Nachteile der Schichtarbeit und der häufigen Abwesenheit von zu Hause hinwegsehen zu lassen. Während Fahrten innerhalb Deutschlands nach wie vor nur begrenzt von ausländischen Unternehmen übernommen werden dürfen, wird der Markt für internationale Transporte von osteuropäischen Speditionen beherrscht. Deren Fahrer, die sich eine Einkehr in deutschen Rasthäusern nicht leisten können, müssen notdürftig auf den Lkw-Parkplätzen campieren. Das schade dem ohnehin schlechten Image des Berufs zusätzlich, meint Karlheinz Schmidt: "Es ist wirklich kein Vergnügen, die vorgeschriebenen Ruhepausen auf einem hoffnungslos überfüllten Parkplatz zwischen aufgespannten Wäscheleinen zu verbringen. Diese kaum erträglichen sozialen Verhältnisse wirken sehr abschreckend. " Der Zugang zum Fahrerberuf ist außerdem etwas schwerer geworden, seit der LkwFührerschein nicht mehr problemlos während des Pflichtwehrdienstes erworben werden kann. Heute ist eine vier- bis fünfmonatige Qualifizierung vorgeschrieben, die in vielen Fällen von der Arbeitsagentur finanziert wird. Auch weil diese Kurzqualifizierung genügt, um eine Anstellung als Berufskraftfahrer zu finden, entscheiden sich nur wenige Schulabgänger für die dreijährige Ausbildung: In ganz Deutschland gibt es derzeit lediglich 7000 Auszubildende. Viele von ihnen haben sich zuvor schon erfolglos in anderen Berufen versucht, fast die Hälfte bricht die Lehre wieder ab - auch weil einige Betriebe ihre Azubis vor allem als billige Arbeitskräfte ansehen. 2016-04-23 19:39 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 114 /100 Sechs Monate Sperrung - So läuft die Sanierung der B 11 150 Besucher kommen zur Infoveranstaltung: Die Planer erklären, warum die Straße nicht befahrbar bleiben kann. Die Sperrung der Bundesstraße 11 zwischen der Starnberger Straße in Hohenschäftlarn und Baierbrunn ist ein gewaltiger Einschnitt - für die Schäftlarner wie auch für Pendler zwischen dem Münchner Süden und Wolfratshausen. Entsprechend groß war das Interesse an der Informationsveranstaltung der Gemeinde und des Staatlichen Bauamts am Donnerstag: 150 Leute waren gekommen, auch Ickinger und Baierbrunner. Die Straße, auf der täglich etwa 11 000 Fahrzeuge unterwegs sind, wird von 17. Mai bis 11. November komplett gesperrt. "Die Straße ist in einem richtig schlechtem Zustand", sagte Christian Mattmann vom Staatlichen Bauamt in München. Eigentlich hätte sie schon vor zehn Jahren gründlich saniert werden müssen, doch die Planungen verzögerten sich. Der Straßenbelag weise Risse auf, es gebe Grundbrüche, erklärte der Straßenbauer. Die Asphaltschicht sei viel zu dünn, stellenweise nur zehn statt 26 Zentimeter. Auch funktioniere die Entwässerung der Straße nicht richtig. Zudem sei sie sehr breit, weshalb zu schnell gefahren werde. Auf der Westseite gibt es noch keinen Gehweg, der auf der Ostseite ist ebenfalls kaputt. "Wir wollen einen Straßenoberbau, der den Belastungen standhält", sagte Mattmann. Eine bessere Straßenentwässerung soll bei Unfällen verhindern, dass Schadstoffe wie Öl oder Benzin ins Erdreich sickern. Durch den Bau von zwei Querungshilfen, die Verschmälerung der Straße auf 6,50 Meter und den Ausbau kombinierter Fuß- und Radwege auf beiden Seiten soll die Verkehrssicherheit erhöht werden. Außerdem solle die Ortseinfahrt schöner werden, sagte Mattmann. Man könne dann besser flanieren - eine Aussage, die vom Publikum mit Gelächter quittiert wurde. Zunächst wird die Straßenfläche etwa 70 Zentimeter tief ausgehoben. Für die Entwässerung werden unter anderem elf Sickerschächte eingebaut, jeder mit einem Innendurchmesser von 2,5 Metern. Sie reichen bis in sieben Meter Tiefe. Dann werden Frostschutz und Randeinfassungen erstellt. Wenn die Asphaltschicht aufgebracht und Pflasterarbeiten abgeschlossen sind, bekommt die Straße einen lärmmindernden Belag. Dann dürfen auch die Anlieger sie nicht befahren. Nur halbseitig zu sperren ist laut Mattmann nicht möglich. Um unter Verkehr zu bauen, sei die Straße zu schmal. Würde man es trotzdem machen, würde sich der Bau über etwa zwei Jahre hinziehen. Würde man den Verkehr per Ampelschaltung durch die Baustelle fahren lassen, würde die Bauzeit auf etwa drei Jahre steigen. Zudem würde der Bau viel teurer als 2,5 Millionen Euro wie jetzt geplant. Mattmann sagte, die Firma Strabag aus Wolfratshausen werde die Baustelle unter voller Ausnutzung des Tageslichts und auch samstags betreiben. "Aber es wird kein Zwei-Schicht-Betrieb eingerichtet. " Anlieger dürfen über die Baustelle zu ihren Häusern und Betrieben fahren. Es könne aber nicht gewährleistet werden, dass alle Anlieger immer in beide Richtungen fahren könnten, erklärte Mattmann. Als Anlieger gilt, wer nur über den gesperrten Abschnitt der B 11 erreichbar ist sowie alle, die Geschäfte machen wollen mit Betrieben, die nur so erreichbar sind. Dazu zählen Kunden der Bäckerei und der Tankstelle an der Münchner Straße ebenso wie die der Baumschule Erbersdobler im Norden Hohenschäftlarns. Wer einen Betrieb in Baierbrunn , Ebenhausen oder Icking hat oder dorthin will, ist kein Anlieger, erklärte Mattmann besorgten Geschäftsinhabern. "Sie leben in einer Schicksalsgemeinschaft mit der Straße. Sie profitieren von der B 11 und Sie müssen leider die Beeinträchtigungen in Kauf nehmen. " So sei die rechtliche Lage. Fahren zu viele "falsche" Anlieger in die Baustelle hinein, werde die Baufirma die Polizei verständigen, sagten Mattmann und auch Bürgermeister Matthias Ruhdorfer. Die Geh- und Radwege bleiben während der Bauzeit geöffnet. "Rettungsfahrzeuge haben Sonderrechte", sagte Mattmann. "Die fahren, wenn es sein muss, einfach in die Baustelle rein. " Mit Anzahl und Breite der Parkplätze sind einige Schäftlarner nicht einverstanden. Das Grundstück vor der Bäckerei habe die Gemeinde nicht kaufen können, weshalb man dort keine Parkplätze einrichten könne, erklärte Michael Schütte vom Planungsbüro. Die Lage der Verkehrsinsel wurde als Katastrophe bezeichnet. Leider habe die Querungshilfe nur dort Platz, sagte Schütte. Einige wollten Geh- und Radwege schmäler haben, weil Radfahrer ohnehin auf der Straße führen. Ruhdorfer erinnerte daran, dass auch Kinder Fahrrad fahren, für die ein Radweg notwendig sei. Auf die Frage, ob die S-Bahn während der Bauzeit öfter fahren könnte, sagte Mattmann: "Die Bahn ist ein ganz schwieriger Partner. " Die S-Bahn werde nicht öfter fahren und auch die Schrankenschaltung nicht verbessert. Es werden aber an der Münchner Straße zusätzliche Parkplätze für Pendler eingerichtet, die auf die S-Bahn umsteigen. 2016-04-23 19:39 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 115 /100 München: Wie wieder mehr Kinder schwimmen lernen sollen Alle Kurse ausgebucht. Auch bei den Vereinen erhielt Michaela W. nur Absagen. Über ein Jahr dauerte es, bis sie ein Schwimmtraining für ihre beiden Kinder fand. So wie Michaela W. geht es vielen Münchnern, die für sich oder ihre Kinder Schwimmkurse suchen. Sie müssen mit monatelangen Wartezeiten rechnen. Monika Böck erhält viele Anrufe von verzweifelten Eltern. Sie hat es mittlerweile aufgegeben, Wartelisten zu erstellen. Jede Woche könnte sie zehn bis fünfzehn Kinder neu darin eintragen. Doch so viele Plätze wird Böck nie anbieten können. Sie arbeitet beim Damen-Schwimm-Verein München, der vor mehr als 110 Jahren gegründet wurde und in dem längst auch Jungen und Männer trainieren. "Wir haben viel zu wenig Wasserflächen", sagt Böck. Sie hätten lange um die Schwimmbahnen für ihr Training und ihre Kurse kämpfen müssen. Und natürlich würde sie sich mehr Platz wünschen, aber Böck hat auch Verständnis dafür, dass er begrenzt ist. Denn in München gibt es viele Vereine und Schwimmschulen, die ums knappe Wasser konkurrieren. Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) warnt schon seit Jahren davor, dass immer weniger Kinder schwimmen lernen und auch viele Erwachsene sich nicht sicher über Wasser halten können. Fast 500 Menschen sind im vergangenen Jahr in Deutschland in Seen und Flüssen ertrunken. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl um 25 Prozent gestiegen und hat damit den höchsten Stand seit neun Jahren erreicht. Die mit Abstand meisten Unfälle ereigneten sich in Bayern mit 112 Badetoten. Anlässlich dieser Entwicklung forderte vergangenen Monat DLRG-Präsident Hans-Hubert Hatje, dass der Schwimmunterricht in den Schulen konsequent durchgeführt werden müsse. Doch viele deutsche Kommunen schließen ihre Bäder, weil anstehende Sanierungen zu teuer oder die laufenden Kosten zu hoch sind. Mancherorts werden Schwimmbäder in Spaßbäder umgewandelt, die sich meist nicht für Kurse und Training eignen. Und an vielen Schulen wird der Schwimmunterricht gleich ganz gestrichen, weil keine Bäder zur Verfügung stehen. Im Vergleich dazu steht München allerdings noch sehr gut da. Insgesamt gibt es zehn öffentliche Hallenbäder der Stadtwerke München (SWM) mit wohl unschlagbar guten Öffnungszeiten - in den meisten kann man täglich zwischen 7.30 und 23 Uhr schwimmen. Hinzu kommen im Sommer noch acht Freibäder. Außerdem unterhält die Stadt 32 Schulschwimmbäder, und der Stadtrat hat kürzlich den Bau einer neuen Schwimmhalle in der geplanten Grundschule Bayernkaserne beschlossen. Doch die Zahl der Einwohner in München steigt seit Jahren und damit auch der Bedarf. "Wir haben die Kurse in den M-Bädern in den vergangenen Jahren stark erhöht", sagt Christian Miehling, SWM-Sprecher. Derzeit seien alle verfügbaren Wasserflächen bis auf wenige Ausnahmen mit Kursen belegt. Im laufenden Sommerprogramm bieten allein die Stadtwerke insgesamt 105 Anfängerkurse für Kinder an. Hinzu kommen Angebote für Erwachsene sowie Kurse in Aqua-Aerobic und Wassergymnastik. Außerdem stellen die SWM auch Vereinen und Schulen Flächen zur Verfügung. Und schließlich beanspruchen die Badegäste auch Platz. Doch die Fähigkeit zu schwimmen, nimmt offenbar ab. 2016-04-23 19:39 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 116 /100 Fußball-Fans randalieren in Würzburg - mehrere Verletzt Neun Menschen wurden in der Nacht vor dem Drittliga-Spiel zwischen den Würzburger Kickers und Hansa Rostock verletzt. Vor dem Drittliga-Fußballspiel zwischen den Würzburger Kickers und Hansa Rostock haben Fans in der Würzburger Innenstadt randaliert. Mindestens neun Menschen wurden dabei verletzt, darunter auch ein Polizeibeamter. Am Freitagabend waren etwa 30 bis 50 Rostock-Fans mit einer Gruppe Punks am Hauptbahnhof in Streit geraten. Nach Angaben der Polizei hatten die Punker die Fans offenbar angebettelt. Dabei wurde ein 18-Jähriger von einem Unbekannten auf den Kopf geschlagen, eine 35Jährige wurde verletzt. Etwa eine halbe Stunde später ging die Gruppe aus Rostock auf Clubbesucher los. Die Polizei berichtet von Faustschlägen und Ohrfeigen. Gegen die mutmaßlichen Täter wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt, ein Fan wurde festgenommen. Über die Nacht verteilt musste die Polizei immer wieder ausrücken, am frühen Morgen randalierten noch zehn Betrunkene in einer Bäckerei. Fünf Personen wurden vorläufig festgenommen. Vor dem Spiel am Samstagnachmittag selbst sei es in der Stadt dann zunächst ruhig geblieben, teilte eine Sprecherin mit. 2016-04-23 19:39 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 117 /100 Bad Tölz - Jailhouse-Chef lässt Mütze versteigern Die Leiterin des Museums kam bei der Ausstellung der Künstlerin Bo Starker auf die Idee - und Peter Frech legte prompt sein Markenzeichen ab. Ein zweifarbiger Bart, der ihn ein wenig wie den FilmBösewicht Dr. Fu Man Chu aussehen lässt, die gepiercte Nase - so kennt man Peter Frech, den Chef des "Jailhouse" in Bad Tölz und Leiter einer Security-Firma. Sein wahres Markenzeichen ist jedoch die graue Wollmütze, die rund auf seinem Kopf sitzt, Augenbrauen und Ohren fast ganz verdeckt. Frech hat die charakteristische Kappe jetzt für eine Versteigerung durch das Tölzer Stadtmuseum gespendet. Die Idee zu dieser Auktion, die im Internet und im Museum läuft, hatte Elisabeth Hinterstocker. "Man muss mal ein bisschen was Anderes machen, eine Versteigerung finde ich persönlich eine gute Sache, besser, als immer nur Spenden zu sammeln und betteln zu gehen", sagt die Leiterin des Museums. Auf den Gedanken kam sie, als sie vor einer Woche die Ausstellung "Nachtgang durch ein tiefes Herz" mit Werken von Bo Starker eröffnete. Die 36 Jahre alte Künstlerin, die auf einem alten Bauernhof in einem Weiler bei Königsdorf lebt und arbeitet, zeigt dort Porträts von Menschen aus der Gegend, von Freunden, von Prominenten. Ihre Bilder, gemalt nach Fotografien, sollen nicht bloß abbilden, sondern das Wesen einer Person erahnen lassen. Zum Beispiel von Susanne Löffler. Die Inhaberin der Buchhandlung Urban in Bad Tölz hat sich für die Versteigerung von einem kostbaren Stück getrennt: einer Briefmappe ihres Großvater. Dafür habe der gelernte Buchbindermeister, der sonst vor allem Messbücher mit Ledereinband samt Goldeinlagen hergestellt hat, eine Papiersorte verwendet, die außen wie eine Elefantenhaut wirke, erzählt Hinterstocker. Innen gebe es unter anderem Lederecken und eine Grafik, die eine Mongolenszene zeige. "Total schön. " Eine CD, ein Einstecktuch und ein Miniaturbuch hat der Musikkabarettist, Benimm-Coach und Marionetten-Vater Albrecht von Weech für die Auktion spendiert. Das Büchlein enthält Hinterstocker zufolge ein Märchen, das von Weech selbst geschrieben hat. Der Titel: "Vom vergessenen König Oberon. " Nach dieser Figur gestaltete der 57-Jährige einst auch sein Meisterstück nach der Goldschmiedelehre, die er von 1974 bis 1978 absolvierte. "Ein nettes Ensemble", sagt die Museumsleiterin und findet, dass alle drei Sachen gut zu von Weech passen: "Er ist ja selbst so etwas wie eine Kunstfigur. " Die Versteigerung läuft noch bis zum Samstag, 30. April. Dann endet die Schau mit den Bildern von Bo Starker im Stadtmuseum. Hinterstocker hofft, dass sich noch ein paar andere Porträtierte für die Fundraising-Auktion von einem Lieblingsstück trennen. Zum Beispiel der israelische Sänger Abi Ofarim, der schon Interesse signalisiert habe. "Er überlegt noch. " Am letzten Tag der Ausstellung sei das Museum bis 17 Uhr geöffnet, "dann lassen wir den Hammer fallen", sagt Hinterstocker. Es sei also möglich, "dass ganz zum Schluss noch jemand kommt und einen Euro mehr gibt". Der Erlös der Versteigerung soll in die Restaurierung einiger Exponate des Stadtmuseums fließen, vor allem aber möchte die Leiterin das Geld für die Museumspädagogik verwenden. "Mir ist es ganz wichtig, die Arbeit mit Kindern auszubauen. " Auch wenn er sich von seiner grauen Wollmütze verabschiedet hat, muss Peter Frech künftig nicht barhäuptig durch Bad Tölz laufen. Er hat daheim eine ganze Kollektion der gestrickten Kopfbedeckungen, in Grau, auch in Grün. "Das wäre ja schmuddelig, wenn ich nur eine hätte", sagt der Jailhouse-Chef. Deshalb habe er sich gleich ein paar davon machen lassen. "Meine Haarpracht wird ja auch immer weniger. " Wer mitsteigern möchte, kann sein Gebot über die Homepage der Stadt (www.badtoelz.de/kultur/das-toelzer-stadtmuseum) oder im Stadtmuseum in der Marktstraße (dienstags bis sonntags jeweils von 10 bis 16 Uhr) abgeben. 2016-04-23 19:39 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 118 /100 Wie Deutsche mit Glamourpaaren umgehen Heiko Maas und Natalia Wörner sind ein Paar. "Oh là là", würde der Franzose da sagen. Der Deutsche sagt, was er auch sagt, wenn ihm der Schweinsbraten von der Gabel fällt. Gala und Bunte haben in dieser Woche denselben Dreiklang auf den Titel gehoben, die Queen, Heiko Maas und Natalia Wörner; wie ein guter Mond schaut die Queen in beiden Blättern zu den Liebenden rüber. Tatsächlich darf man jetzt ja von Liebenden sprechen, denn dass die Schauspielerin und der Justizminister ein "Glamourpaar" ( Bunte ) sind, ist sozusagen offiziell. Da war der Cocktailempfang im Jüdischen Museum, auf einmal verstummten sämtliche Gespräche, weiß die Bunte , die allerdings auch weiß, dass verstummte Gespräche sich zu Fragen verdichten können. Und weil das Blatt noch an Edelfedern und andere vergoldete Indianer glaubt, steht der Inhalt der verstummten Gespräche dann auch ausformuliert im Heft: "Hoppla. Ist das nicht Justizminister Heiko Maas, 49? Und neben ihm Schauspielerin Natalia Wörner, 48? " "Oh là là", ruft der Franzose, wenn er ein Glamourpaar erspäht, der Deutsche dagegen ruft das, was er auch ruft, wenn ihm in der Kantine ein Stück Schweinsbraten von der Gabel fällt: "Hoppla". Der Begriff nimmt allem Glamourösen gleich mal jeden Glamour. Überhaupt ist es bemerkenswert, wie vorsichtig man mit diesem Thema in Deutschland immer noch umgehen muss: Politiker liebt Schauspielerin. Wie hölzern die Interviews sind. Wie viel da auch immer gleich auf dem Spiel steht. Die Bild hat den Justizminister soeben zum "LiebesMinister" upgegradet, und jeder Liebes-Minister ist seinerseits ein Echo des Welthits "99 Luftballons" von Nena, mit der Textzeile "Kriegsminister gibt's nicht mehr, und auch keine Düsenflieger". Im weiteren Sinn hat Love-Minister Maas also ein Stück deutsche Popkultur veredelt und besiegelt, anderseits stellt sich die Frage: Was geschieht mit dem Image eines Politikers, der Liebes-Minister genannt wird? In der Gala geht es erst im hinteren Teil amtlich zur Sache: "Kendal Jenner hottete offenbar mehr up als down bei der 10ak up and down pool party. " Hoppla, das sind Sätze, die wie Schluckauf klingen, und erfrischenderweise weiß kein Mensch jenseits der 40, wovon da jetzt wieder die Rede ist. Natalia Wörner dagegen erklärt ihre Liebe, den Grad der Erhitztheit - nach außen hin - eher down als up. Auf die Frage "Sind Sie ein Paar? " sagt sie: "Die Bilder sprechen für sich. " Und in der Bunten : "Auf der anderen Seite gibt es da eine große Kraft, die sich offenbart hat, und es geht darum, das Leben dort abzuholen, wo diese Kraft ist. " Bei der Bunten sind nicht nur die Interviewer Edelfedern, sondern auch die Interviewten. Heiko Maas, 49, ist also zusammen mit Natalia Wörner, 48, und bevor sie an dieser Stelle jetzt auch in Ruhe gelassen werden, sei ein letztes Mal die Gala zitiert, auf dem Titel steht: "Die Schauspielerin bestätigt ihr Glück mit dem Justizminister. " Wahrscheinlich lesen da viele vorsichtige Presseberater mit, und dann kommt immer Sperrholzdeutsch heraus: "Hiermit bestätige ich mein Glück. " Auf den Fotos sieht Frau Wörner aber tatsächlich ziemlich überwältigt aus. Zum Glück. 2016-04-23 19:39 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 119 /100 Tennis - Kerber ringt Kvitova nieder Tennisspielerin steht nach schwierigem Spiel im Finale von Stuttgart. Darmstadt-Stürmer Wagner meint, Fußballer verdienen teilweise zu wenig. Miroslav Klose soll vor einem Transfer in die USA stehen. Tennis: Titelverteidigerin Angelique Kerber steht beim Tennis-Turnier in Stuttgart wieder im Endspiel. Die deutsche Nummer eins setzte sich am Samstag im Halbfinale gegen Petra Kvitova aus Tschechien mit 6:4, 4:6, 6:2 durch. Die AustralianOpen-Siegerin verwandelte nach 2:03 Stunden ihren ersten Matchball. Im Finale trifft Kerber am Sonntag (13.30 Uhr/SWR) auf die Siegerin des Duells zwischen der Qualifikantin Laura Siegemund und der an Nummer eins gesetzten Polin Agnieszka Radwanska. Bundesliga, Sandro Wagner: Stürmer Sandro Wagner vom SV Darmstadt 98 empfindet die Gehälter der Bundesligaprofis nicht als zu hoch, sondern eher als zu gering. Die Spieler in der deutschen Eliteliga verdienten "angemessen oder teilweise eher zu wenig", urteilte Wagner in einem Interview der Bild -Zeitung. Der enorme öffentliche Druck rechtfertige das viele Geld, sagte der 28-Jährige. "Gemessen an all dem, was man aufgibt, finde ich, dass auch die bei Bayern zu wenig verdienen - selbst 12 Millionen oder so. Die Profis in den amerikanischen Ligen bekommen auch deutlich mehr. " Wer als Fußballer erfolgreich werden wolle, müsse seine "komplette Jugend" herschenken. "Du hast kaum Freunde in der Jugend, kannst nicht einfach in die Disco abends. Da musst du fit sein, da hast du Spiele. " Jeder später verdiente Euro sei daher "verdient", sagte Wagner , der auch kein Problem mit protzigen Auftritten seiner Kollegen hat. "Wir sollten auch mal von dieser Neid-Kultur wegkommen in ganz Deutschland", kommentierte er. "In England zum Beispiel feiern die Fans, wenn du mit einem geilen Auto kommst. Wenn du bei uns ein gutes Auto hast, musst du es fünf Ecken weiter parken, damit keiner neidisch ist. " Das finde er "lächerlich". Miroslav Klose: Trotz einer Internet-Unterschriftensammlung der Fans wird eine Trennung von Fußball-Weltmeister Miroslav Klose und seinem Klub Lazio Rom zum Saisonende immer wahrscheinlicher. Laut der für gewöhnlich gut informierten römischen Tageszeitung Il Messaggero verhandelt der 37 Jahre alte Stürmer seit einem Monat mit dem US-Klub New York Red Bulls. Eine Einigung sei in greifbarer Nähe. Klose winkt in den USA ein Zweijahresvertrag mit einem Gehalt von drei Millionen Euro pro Saison. Interesse für Klose habe auch der von Patrick Vieira gecoachte Klub New York City FC signalisiert, der in dieser Debütsaison David Villa, Frank Lampard und Andrea Pirlo verpflichtet hat, berichtete das Blatt. Als Ersatz für Klose denkt Lazio angeblich an den Schalker KlaasJan Huntelaar. Transfer: Fußball-Zweitligist FC St. Pauli hat Mittelfeldspieler Richard Neudecker vom Ligakonkurrenten 1860 München verpflichtet. Der 19-Jährige erhält bei den Hamburgern einen Vertrag bis 2019 und wechselt im Sommer ablösefrei. Das gab St. Pauli am Samstag bekannt. In der laufenden Saison absolvierte Neudecker sechs Zweitliga-Partien für die "Löwen". 2016-04-23 19:39 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 120 /100 Rezept "Mangoldrouladen mit Hackfüllung" | NDR.de Ratgeber - Kochen Mehr Rezepte Kategorie "Fleisch" der Mangoldrouladen Hackfüllung mit Geschmorte Lammschulter mit Kräuter-Salsa Möhrenreis mit Frikadellen und Dip In Rotwein Poularde Heidschnuckenrücken auf Zwiebel-Preiselbeergelee Gebratene Maispoulardenbrust auf Ofengemüse Zwiebelrostbraten vom Roastbeef Geschmortes Kaninchen Warmer Kartoffelsalat mit Hackfleischbällchen Lammrückenfilet im Kräutermantel und Nocken Mehr Rezepte aus "Tim Mälzer kocht! " Safran-Milchreis mit Feigen Mangoldrouladen mit Hackfüllung Reiseintopf mit Fisch und Meeresfrüchten Gemischter Salat Kräuter-Salsa Geschmorte Lammschulter mit Kräuter-Salsa Pilzcremesuppe Zwiebelrostbraten vom Roastbeef Mandelkuchen Orangenkompott geschmorte Mehr Rezepte von Tim Mälzer Safran-Milchreis mit Feigen Reiseintopf mit Fisch und Meeresfrüchten Gemischter Salat Kräuter-Salsa Geschmorte Lammschulter mit Kräuter-Salsa Pilzcremesuppe Zwiebelrostbraten vom Roastbeef Mandelkuchen Orangenkompott 2016-04-23 19:39 NDR www.ndr.de 121 /100 Osnabrück verliert weiter an Boden Drittligist VfL Osnabrück hat im Kampf um Relegationsplatz drei einen weiteren Dämpfer erhalten und sich schon fast aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. Die Niedersachsen verloren am Sonnabend mit 0:1 (0:1) beim Halleschen FC und haben drei Runden vor Saisonende als Tabellenfünfter nunmehr vier Zähler Rückstand auf den Dritten Würzburg. Halle begann stürmisch und mit viel Selbstvertrauen, erst nach rund einer Viertelstunde bekam der VfL die Partie besser unter Kontrolle. Die Kontrahenten schenkten sich nichts, Chancen blieben jedoch Mangelware - bis zur 27. Minute. Da setzte Halil Savran den Ball nach Zuspiel von Marcos Alvarez an den linken Innenpfosten. Der Ball lief an der Linie entlang, überquerte sie aber nicht, es blieb beim 0:0. Tore: 1:0 Banovic (31.) Hallescher FC: Bredlow - Banovic, Kleineheismann, Marco Engelhardt, Brügmann - Lindenhahn, Jansen Furuholm (69. Barnofsky), Aydemir (90. Tob. Müller), Pfeffer (80. Diring) - Osawe VfL Osnabrück: Schwäbe - Falkenberg, Pisot, Willers, Dercho - Syhre (62. Hohnstedt), Groß - Ornatelli, Kandziora (80. St. Tigges) - Alvarez, Savran (69. Menga) Zuschauer: 7885 Weitere Daten zum Spiel Drei Minuten später dann die nicht unverdiente Führung für die zweikampfstarken Hausherren: Ivica Banovic zirkelte einen direkten Freistoß über die Mauer in den linken Winkel, VfL-Keeper Marvin Schwäbe war noch mit der Hand am Ball, konnte den Gegentreffer aber nicht verhindern. Die Gäste standen nun erheblich unter Druck, spielten aber weiterhin zu wenig über die Außenpositionen und ließen Kreativität und Spielwitz vermissen. Nach dem Seitenwechsel hatten die Lila-Weißen deutlich mehr Spielanteile, versuchten vor allem über die linke Seite nach vorn zu kommen - doch der ersehnte Treffer wollte nicht fallen. In der 57. Minute nahm Alvarez einen langen Ball mit der Hacke mit und tauchte allein vor dem Hallenser Tor auf, Schlussmann Fabian Bredlow klärte den Schlenzer jedoch mit den Fingerspitzen zur Ecke. Keine zehn Minuten später forderte Alvarez den Keeper mit einem direkten Freistoß aus 30 Metern erneut, doch wieder war Bredlow auf dem Posten. Am Ende blieb es in einer intensiven Partie bei enttäuschenden null Punkten für den VfL, der zum vierten Mal in Folge nicht gewinnen konnte und zudem am kommenden Sonnabend im Nordduell gegen Werder Bremen II Alexander Dercho ersetzen muss. Der Linksverteidiger sah in Halle die fünfte Gelbe Karte. Der Deutsche Fußball-Bund führte zur Saison 2008/2009 die neue Dritte Liga ein. NDR.de zeigt die Spieler, die die meisten Partien für den VfL Osnabrück auf dem Buckel haben. Bildergalerie Ergebnisse, Tabellenstände und die Spieltage im Überblick. mehr 2016-04-23 19:39 NDR www.ndr.de 122 /100 Werder am Boden: So spielen Absteiger Die Bremer werden es nicht gerne hören - aber so spielen Absteiger. Obwohl Werder im 104. Nordderby beim Hamburger SV nach einer katastrophalen ersten Halbzeit und deutlicher Steigerung nach der Pause zumindest eine Punkteteilung verdient gehabt hätte, mussten sich die Hanseaten von der Weser am Freitagabend den Hanseaten von der Elbe doch mit 1:2 (0:2) geschlagen geben. Es war der unglückliche wie typische Verlauf eines bisweilen turbulenten Kellerduells, den die Fußball-Philosophen zu gerne mit der Phrase garnieren: Erst hatten sie kein Glück - und dann kam auch noch Pech hinzu. Oder wie Viktor Skripnik, Bremens liebenswerter, aber mit der Situation vielleicht doch überforderter Trainer nach den erfolglosen 95 Minuten meinte: "So ist Fußball. " So einfach aber sollten es sich die Bremer Verantwortlichen nicht machen, wenn sie den zweiten BundesligaAbstieg nach 1980 doch noch auf den letzten Metern verhindern wollen. Das Prinzip Hoffnung regiert schon viel zu lange bei Werder, das mit seinem jahrzehntelang erprobten langen Atem und der hanseatisch kühlen Unaufgeregtheit in diesen Tagen und Wochen an die eigenen Grenzen gestoßen sein dürfte. "Auch diese Niederlage macht nix mit Werder", sagte Manager Thomas Eichin und fügte betont emotionslos hinzu: "Es sind noch drei Spiele, in denen wir alles abrufen müssen. " Alles abrufen? Was das sein könnte, ließ Eichin unbeantwortet. Nur: "Hier musst du mindestens ein Unentschieden holen. " Besonders konkret wurde auch Skripnik nicht: "Was genau in der ersten Halbzeit war, weiß ich auch nicht. " Die Chancenverwertung ist "in dieser Saison unsere Krankheit". Labbadia schwitzt, Lasogga trifft, Werder leidet. In einem packenden Nordderby setzt sich der Hamburger SV gegen Werder Bremen durch. Die schönsten Bilder vom Spiel. Bildergalerie Dabei hätte dem Werder-Chefcoach die Analyse auch direkt nach dem Spiel nicht sonderlich schwer fallen müssen. Werder war schlicht und ergreifend nicht präsent in der ersten Hälfte. Warum, blieb auch den Werder-Fans eine Woche nach der Mut machenden Vorstellung gegen den VfL Wolfsburg schleierhaft. Anfängerhafte Fehler gleich reihenweise, kaum Pässe, die den Mitspieler fanden, und rätselhafte Abwehrschwächen, die zu zwei Toren des fleißigen PierreMichel Lasogga (5./32. Minute) führten. Ausgerechnet die beiden defensiven Stützen der GrünWeißen, Papy Djilobodji und Jannik Vestergaard, sahen dabei nicht übermäßig souverän aus. Aber warum musste Djilobodji vor dem ersten Gegentor nach nur fünf Minuten überhaupt an der Außenlinie aushelfen? Wo war Außenverteidiger Santiago Garcia, als der schnelle Nicolai Müller auf und davon ging und Lasogga prächtig bediente? Es schien, als sei Werder nicht unbedingt optimal vorbereitet in die Partie gegangen. "Es war die fehlende Frische; das kommt am Ende einer Englischen Woche häufiger vor, gerade zu Beginn eines Spiels", sagte Aufsichtsratschef Marco Bode. Mit fehlender Einstellung habe das nichts zu tun. Wie gegen Wolfsburg und beim Pokal-Aus in München (0:2) wollten die Bremer dem Gegner wohl aggressiv begegnen. Doch das misslang auf ganzer Linie. Weil Werder pomadig und unkonzentriert agierte, weil der einzige Stürmer, Claudio Pizarro, bei Emir Spahic so gut wie abgemeldet war und weil dem Gastgeber Räume zum Kontern geboten wurden, die er im eigenen Stadion so nur ganz selten bekommt. Wussten die Bremer nicht, dass der HSV zuletzt auch gegen Darmstadt (0:2) stark begonnen hatte, dann aber mit der Aufgabe, das Spiel zu machen, überfordert war? "In der zweiten Halbzeit habe ich nur eine grün-weiße Mannschaft gesehen. Wir hatten Chancen für zwei, drei Spiele, machen aber die Tore nicht", sagte Skripnik. Ohne seiner "Lebensversicherung", dem 37-jährigen Pizarro, einen Vorwurf zu machen. Dabei hätte der Bremer Rekordtorschütze , der gegen den HSV schon 19 Tore gemacht hat, das Spiel allein für Werder entscheiden können. Doch sein harmloser Elfmeter (57.) wurde eine leichte Beute für Adler-Ersatz Jaroslav Drobny und sein Kopfball unmittelbar vor dem Schlusspfiff strich knapp am rechten Pfosten vorbei. "Ja, so ist das", sagte der Peruaner. "Kann mal passieren. " So blieb es beim einen Treffer von Anthony Utjah (65.) kurz nach seiner Einwechslung, die Pizarro entlastete und für den vermissten Schwung sorgte. Während der HSV den zweiten Derbysieg der Saison frenetisch feierte, was nach 48 Jahren erstmals wieder gelang, schlichen die Werderaner zu ihren treuen Fans - aber jeder von ihnen vermied es, den Kopf hängen zu lassen. "Alles spricht dafür, dass wir eine stabile Mannschaft haben, die in der Lage ist, die nötigen Punkte zu holen", sagte Bode. Es klang wie eine Durchhalteparole, der er sogleich den Treueschwur für seinen einstigen Mitspieler Skripnik folgen ließ: "Unser Trainer sitzt fest im Sattel. Klar machen wir uns Sorgen. Aber ich glaube, dass es die Mannschaft in den letzten drei Spielen noch schaffen wird. " Am übernächsten Montag kommt Stuttgart nach Bremen, am Sonnabend darauf geht es nach Köln und zum Finale am 14. Mai kommt Frankfurt ins Weserstadion, in dem Werder diese Saison erst dreimal gewinnen konnte. Skripnik appelliert ans positive Denken: "Wenn die Mannschaft in den nächsten drei Spielen mit so einer Leidenschaft und mit dem Teamgeist spielt, dann können wir die Gegner schlagen. " Die Angst vor einem möglichen Abstiegs-Knüller am letzten Spieltag gegen Frankfurt beseitigt der Ukrainer derweil gewohnt emotionslos: "So ist Kalender. " Hannover hat kaum noch eine Chance auf den Klassenerhalt. Ansonsten zittert noch die halbe Liga - darunter der HSV und Werder. Das Restprogramm im Abstiegskampf im Überblick. mehr Der Hamburger SV hat das Nordderby gegen Bremen gewonnen - der Klassenerhalt ist wohl gesichert. Trotzdem scheint es so, als ob der HSV nicht vom Fleck kommt. Lars Pegelow kommentiert. mehr HSV gegen Werder Bremen - das bedeutet seit Jahrzehnten rauschende Fußballfeste und große Emotionen. NDR.de blickt in einer Multimedia-Doku auf die bewegte Geschichte des Derbys zurück. mehr Ergebnisse, Tabellenstände und die Spieltage im Überblick. mehr 2016-04-23 19:39 NDR www.ndr.de 123 /100 96 zieht Kopf noch einmal aus der Schlinge In der Fußball-Regionalliga Nord hat die U23 des VfL Wolfsburg ihren Spitzenplatz gefestigt. Die jungen "Wölfe" gewannen beim abstiegsbedrohten Goslarer SC mit 2:1 (1:1). In den anderen beiden Sonnabend-Spielen fielen keine Tore: Schilksee und Hildesheim sowie Rehden und Norderstedt trennten sich torlos. Ergebnisse und Tabelle | 23.04.2016 16:11 Fußball-Zweitligist FC St. Pauli hat den dritten Neuzugang für die kommende Saison verpflichtet. Von Ligakonkurrent 1860 München wechselt Mittelfeldspieler Richard Neudecker ablösefrei ans Millerntor. Der 19-Jährige unterschrieb bei den Braun-Weißen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019. "Richard ist im zentralen Mittelfeld zuhause, er ist technisch stark, torgefährlich und hat ein gutes Auge für seine Mitspieler. Dank seiner Vielseitigkeit ist zudem auf den beiden Außenbahnen einsetzbar", freute sich Trainer Ewald Lienen über den Transfer. | 23.04.2016 14:44 2016-04-23 19:39 NDR www.ndr.de 124 /100 Flensburg mit dem 100. Sieg Richtung Final Four? Viel Zeit zum Wundenlecken hatten die Handballer der SG Flensburg-Handewitt nicht. Das enttäuschende 23:23 in Magdeburg vom Mittwochabend noch in den Knochen galt die volle Konzentration direkt im Anschluss dem heutigen Viertelfinal-Duell mit dem polnischen Meister KS Kielce (17.30 Uhr) in der Champions League. "In anderen Ländern hilft man den Spitzenvereinen bei der Terminplanung, nicht so in Deutschland", kommentierte Trainer Ljubomir Vranjes das kraftraubende Programm und sagte NDR.de weiter: "Wir sind besonders motiviert und wollen beweisen, dass wir es trotzdem schaffen können. " Gegen Kielce haben die Flensburger noch nie gespielt. Dabei gehören der Bundesligist, der 2014 die Königsklasse gewann , und die Osteuropäer, die es 2013 sowie 2015 ins Final Four schafften der Königsklasse und jeweils Dritter wurden, seit Jahren zur europäischen Spitze. "Dieser Gegner ist für mich schwer einzuschätzen, da ich noch nie gegen ihn gespielt habe", rätselte Linksaußen Anders Eggert, der seit fast einer Dekade zum Flensburger Aufgebot zählt, nicht ungefähr. "Aber was ich weiß: Wir wollen uns in jedem Fall den Traum vom Final Four in Köln erfüllen. " Rasmus Lauge kann zumindest gewisse Erfahrungswerte aufbieten. Der dänische Spielmacher, der im Sommer von Kiel nach Flensburg gewechselt war, hat erst im Mai gegen Kielce gespielt - im Spiel um Platz drei in Köln mit dem THW. Lauge: "In jedem Fall erwartet uns eine echte Herausforderung. Ich sehe aber gute Chancen - vor allem, wenn es uns gelingt, zu Hause vorzulegen.“ Kielce mit seinen rund 200.000 Einwohnern liegt im Schatten anderer polnischer Städte, doch die Handballer haben sich zur Nummer eins des Landes entwickelt. Der Motor im Hintergrund ist ein gebürtiger Niederländer: Bertus Servaas. Einst kickte er für Ajax Amsterdam, dann ließ er sich in Ostpolen nieder und feierte wirtschaftliche Erfolge in der Textilbranche. 2002 stieg der Unternehmer als Präsident und Mäzen bei den Handballern ein. "Fußball ist mir zu teuer, in Kielce wird der Handball gelebt", erklärte Bertus Servaas. Mit seiner Unterstützung gelang es, ein Top-Team aufzubauen, das die internationale Konkurrenz nicht fürchten muss. Karol Bielecki, Michal Jurecki, Slawomir Szmal oder Ivan Cupic spielten einst in der Bundesliga eine gute Rolle, Krzysztof Lijewski (HSV Hamburg) und Europameister Tobias Reichmann (THW Kiel) waren sogar in Norddeutschland aktiv. Als Trainer wurde einer der prominentesten seiner Zunft verpflichtet: der aus Kirgisien stammende Spanier Talant Dujshebaev. Bislang zwölfmal ging der polnische Titel ins Netz. Erst am vergangenen Wochenende ebnete Kielce den Weg in die Endspiele gegen Wisla Plock. "Jetzt können wir uns voll auf Flensburg konzentrieren, wir stehen vor besonders wichtigen Spielen", betonte Jurecki. 50:50 - so lautet der Tenor im SG-Lager, wenn man nach den sportlichen Aussichten gegen Kielce fragt. "Das wird ganz eng", erklärte Kapitän Tobias Karlsson. "Aber wen wundert es, wenn im Viertelfinale sieben Teams stehen, die man sich auch als Sieger der Champions League vorstellen kann. " Zagreb schließt der Schwede aus. Aber nicht sein eigenes Team und auch nicht Kielce. "Die Heimkulisse müssen wir nutzen, um im ersten Spiel gleich viel Druck aufzubauen", hofft Rechtsaußen Lasse Svan auf eine gute Ausgangsbasis für das Rückspiel am kommenden Mittwoch. Der Tiefschlag in Magdeburg soll das Team nicht hemmen. Geschäftsführer Dierk Schmäschke stellte das Positive heraus: "Die Mannschaft hat sich sehr gut zurückgekämpft, ist immer cool geblieben. " Wenn das gegen Kielce erneut gelingt, würde die SG ein kleines Jubiläum feiern: Es wäre der 100. Heimsieg in einem europäischen Wettbewerb für die Flensburger, die sich seit 1995 auf der internationalen Bühne tummeln. 2016-04-23 19:39 NDR www.ndr.de 125 /100 70 Jahre Vespa: Ein Lebensgefühl, ein Lifestyle, eine Haltung Vespa ist Kult. Vespa, das ist ein Lebensgefühl, ein Lifestyle, eine Haltung. Für manche ist es, so munkelt man, fast eine Religion. Vespa steht für „la dolce vita“, für Sommer, Sonne, Jugend und italienischen Charme. Wir reden hier, wohlgemerkt, von einem motorisierten Fortbewegungsmittel auf zwei Rädern, einem Motorroller italienischer Bauart. Das Unternehmen Piaggio aus Pontedera bei Pisa hat es wie kein anderes geschafft, ein praktisches, günstiges und gleichzeitig extrem cooles Fahrzeug mit einer weltweiten Fangemeinde in Serie zu geben. Und wenn mal was kaputt geht oder man sein Gefährt etwas aufpimpen möchte, dann bestellt der Vespa-Liebhaber, gleich aus welchem Land dieser Erde, sein Ersatzteil in den allermeisten Fällen beim SIP Scootershop in Landsberg. Summ, summ, summmm. Ralf Jodl versucht, das Geräusch einer Vespa zu imitieren. Das sei doch viel schöner als das angeberische Röhren der großen Maschinen, meint der Geschäftsführer des Versandhandels für VespaErsatzteile. SIP, das steht für „Scooter Innovation Parts“, Untertitel und gleichzeitig Programm „Performance & Style“. Erst im März haben die rund 100 Mitarbeiter das neue Gebäude in der Marie-Curie-Straße 4, gleich neben dem Sportplatz des TSV Landsberg, bezogen. Geräumige 5500 Quadratmeter, endlich genügend Platz für die riesige Lager- und Packhalle, für einen kleinen Laden mit stylischem Zubehör wie abrissfesten Jeans, coolen Helmen, Retrobrillen und allerlei Merchandising-Artikeln. Dazu gibt es – natürlich stilecht – italienischen Caffè oder auch ein Birra Peroni. Ebenso Panini und italienisches Gebäck bietet die kleine italienische Bar „Siperia“, die von der Trattoria Italiana vom Bayertor betrieben wird. Hier ist jeder willkommen, auch nicht Vespa-Freaks. Bei den benachbarten Firmen, so sagt Jodl, habe sich die Qualität des Kaffees schon rumgesprochen. Während der Schulzeit im DZG haben sich Ralf Jodl und Alexander Barth (beide Jahrgang 1974), wie kann es anders sein, beim Schrauben an ihren Vespas, kennengelernt. Früher, so erzählt Jodl, konnte man noch bis zur Cortina Eisdiele an der Lechpromenade mit den Rollern vorfahren. „Da standen oft bis zu 30 Vespas und als wir sagten, wir fahren übers Wochenende nach Italien, hatten wir schnell lange Listen zusammen, von Dingen, die wir mitbringen sollten.“ Aus den Listen wurden bald Bestellvordrucke, dann zogen beide Jungs mit ihren Teilen zu Barths in die Garage. Als die zu klein wurde, ging’s weiter in die Gartenhütte von Jodls Eltern. „Da standen oft am Wochenende die Leute auf der Straße Schlange, das konnten wir den Nachbarn nicht lange zumuten,“ erzählt Jodl und so zogen sie weiter in die damalige Ritter-vonLeeb-Kaserne. Aus dem Hobby der beiden Freunde wurde allmählich ein Neben-dem-StudiumGeschäft und schließlich ein schnell wachsendes Vollzeitunternehmen. Heute hat SIP den Anspruch, ein sogenannter Vollsortimenter zu sein. Jede noch so kleine Spezialschraube, deren Anschaffung sich für andere Versender nicht lohne, SIP hat sie. Und, wenn etwas nicht mehr produziert wird, dann lässt es SIP in Eigenregie anfertigen. Von den über 35.000 vorrätigen Teilen sind gute 1300 Eigenentwicklungen aus dem Hause SIP. Da gibt es beispielsweise einen Sportsitz, die Schlauchlosfelge oder ein komplettes Motorgehäuse für die 50er Vespas. Dafür gibt es eigens einen Entwickler und Ingenieur im SIP-Team. Überhaupt die Mitarbeiter und die Arbeitsräume: Vom Verkaufstresen kann man durch eine Glastür blaue Kästen auf Fließbändern flitzen sehen, in der Kantine steht ein mintfarbener SMEG-Kühlschrank, ein original 50er-Jahre Sessel im Flur und ein Kronleuchter im Industriechic-Besprechungsraum. Vespa, da verpflichtet der Name quasi zu Style, auch firmenintern. Da ist die Hipsterdichte größer als im Rest der Stadt. Und schnell entsteht der Eindruck einer großen rollerbegeisterten Familie, die mit viel Herzblut für ein Thema arbeitet: Vespa. Aus aller Herren Länder kommen die Kunden mittlerweile nach Landsberg , davon zeugt das Gästebuch, das Jodl stolz präsentiert. Japan, Russland, Brasilien, Taiwan, Finnland, Einträge und Clubaufkleber aus aller Welt. Natürlich, so betont er, kämen die nicht nur wegen SIP, sondern eher „so auf dem Weg München, Neuschwanstein, Berlin“. Denn als Vespa-Fahrer sei man quasi ab Kaufdatum Teil einer großen Gemeinschaft und der Mail-Order-Shop SIP ist allen Vespanauten ein Begriff. Jede im Verkaufsraum ausgestellte alte Vespa hat übrigens eine eigene Geschichte, die Ralf Jodl auf Nachfrage gerne erzählt. Ganz vorne zum Beispiel steht ein Modell aus dem Jahr 1950. Da sind noch ehemalige Flugzeugreste mit verbaut. Denn die Vespa ist aus einer Notsituation entwickelt worden. Die genuesische Firma Piaggio, die für das faschistische Italien Kriegsflugzeuge gebaut hatte, musste sich nach dem Krieg ein neues Betätigungsfeld suchen. Der Sohn des Firmengründers, Enrico Piaggio, erkannte den Markt für ein kostengünstiges, aber ansprechendes Transportmittel und beauftragte 1946 seinen Ingenieur Corradino D‘Ascanio mit dem Bau der ersten Vespa. Der Beginn einer weltweiten Erfolgsgeschichte. Im 70. Jubiläumsjahr der Vespa feiert auch SIP am 7. Mai den ganzen Tag über die Vespa, das neue SIP-Gebäude und den Start der Rollersaison mit einem großen Eröffnungsfest. Ausweichtermin bei schlechtem Wetter ist der 21. Mai. Zum Jubiläum berichtet auch noch ein passionierter Landsberger Vespa-Fahrer im LT über seine Erfahrungen: Salvatore Mennonna. 2016-04-23 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 126 /100 So verrückt kann die Bier-Welt sein Es gibt einen guten Gradmesser dafür, wie tief etwas in der Gesellschaft verankert ist. Nämlich der, wie viele Rekorde, Kuriositäten, Absurditäten, kurzum: Geschichten um dieses Objekt ranken. Was das betrifft, ist Bier nahezu ein Paradebeispiel: 2016-04-23 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburgerallgemeine.de 127 /100 12 Millionen Euro in die Hamburger Elbphilharmonie: BILD in der teuersten Wohnung Deutschlands Darf’s noch ein bisschen luxuriöser sein? In der Westspitze der Hamburger Elbphilharmonie sind zwischen der 11. und 26. Etage derzeit Deutschlands teuerste Wohnungen im Bau. BILD hat schon einmal einen Blick in die LuxusApartments werfen können. 2016-04-23 19:41 www.bild.de 128 /100 Deutschlands größte Reederei plant Fusion mit Arabern Deutschlands größte Containerreederei Hapag-Lloyd will sich einem Medienbericht zufolge mit dem arabischen Konkurrenten United Arab Shipping Company (UASC) zusammenschließen, wie Reuters meldet. Die Verhandlungen stünden kurz vor einem Abschluss, berichtete das Manager Magazin am Donnerstag vorab aus seiner am Freitag erscheinenden Ausgabe. Die beiden Reedereien wollten so besser durch die andauernde Schifffahrtskrise kommen. Die Hamburger könnten durch die Fusion mit der weltweiten Nummer zehn der Branche von derzeit Platz 6 unter die ersten Vier vorrücken. Ein Sprecher von Hapag-Lloyd sagte: „Es wird heute dazu noch eine Stellungnahme geben.“ Konkreter wurde er nicht. UASC ist eine staatliche Firma, die von den arabischen Golfstaaten kontrolliert wird. Die Reederei kann dem Bericht zufolge mit einem Anteil von rund einem Drittel an der fusionierten Gesellschaft rechnen. Die Aktien von Hapag-Lloyd stiegen in Reaktion auf den Bericht im SDax zeitweise um fast zwölf Prozent. Die Reedereien stecken derzeit in Schwierigkeiten. Sie liefern sich seit Jahren einen Wettlauf um immer größere Schiffe, um bei sinkenden Frachtraten noch profitabel zu sein. Zuletzt gelang dies jedoch immer weniger, weil die globale Nachfrage nachließ. Hapag-Lloyd selbst schaffte es durch die Übernahme der Containersparte der chilenischen Reederei CSAV an Größe zu gewinnen. Die Hamburger Reederei stellt den Aktionären für das laufende Jahr erstmals seit langem eine Dividende in Aussicht. Dennoch forderte erst Ende März Hapag-Lloyd-Großaktionär Klaus-Michael Kühne weitere Zukäufe. Auch nach der CSAV-Übernahme sei Hapag-Lloyd immer noch zu klein, um mit den großen Konkurrenten mithalten zu können. Zudem zerbreche derzeit die Allianz rund um den Konzern, da einige der Partner durch Fusionen das Bündnis verlassen würden. Die Reedereien sind zu Allianzen zusammengeschlossen, um durch die gemeinsame Nutzung von Schiffsraum auf bestimmten Routen die Kosten zu drücken. Hapag-Lloyd gehört der G6Allianz an. Konzernchef Rolf Habben Jansen hatte nicht ausgeschlossen, dass es in diesem Bündnis Veränderungen geben werde, nannte aber keine Details. Die Gespräche darüber liefen, sagte er. Die beiden größten Containerlinien Maersk und Mediterranean Shipping Company (MSC) arbeiten in einer eigenen Allianz zusammen. Der Kampf um Größe geht unterdessen weiter. Die aus Frankreich stammende CMA will die in Singapur ansässige Neptune Orien Lines übernehmen und so ihre Position als Nummer drei der Welt festigen. Die beiden Großreedereien China Ocean Shipping und China Shipping haben sich zur neuen Nummer vier zusammengeschlossen. *** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. *** 2016-04-23 19:41 deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 129 /100 Justizminister Markov zurückgetreten Vom Landkreis Oder-Spree bis zur Uckermark: Das rbb-Regionalstudio Frankfurt (Oder) mit Nachrichten, Reportagen und Hintergründen aus der Region. Im Streit um seinen Rauswurf aus der Innenverwaltung hat der Ex-Pirat Christopher Lauer der Verwaltung erneut heftige Vorwürfe gemacht. Innenstaatssekretär Krömer "lügt", twitterte der Abgeordnete, und veröffentlichte dazu Bilder und Texte, die aus einem Polizeibericht zum Vorfall stammen sollen. Der Berliner AfD-Landesvorsitzende und pensionierte Berufsoffizier Georg Pazderski steht bei der Abgeordnetenhauswahl im September auf Platz eins der Landesliste: Rund 67 Prozent der Delegierten stimmten beim Nominierungsparteitag für ihn. Und er machte klar, wohin die Reise mit ihm geht. Demonstration aufgelöst, Berliner Piratenchef abgeführt: Vor der türkischen Botschaft in Berlin hat Bruno Kramm am Freitag das Gedicht von Jan Böhmermann zitiert, um es anschließend fachlich zu analysieren. Doch die Polizei löste die Aktion auf und verwies auf ein Zitier-Verbot für das Gedicht. 2016-04-23 19:41 www.rbb-online.de 130 /100 Dortmund-Star Mats Hummels | Sie entscheiden mit über seine Zukunft Es ist die heißeste Frage der Bundesliga: Wo spielt Dortmund-Star Mats Hummels (27) nächste Saison? Die Situation bereitet Hummels schlaflose Nächte, wie er eingestand. BILD sagt, welche Personen über seine Zukunft mitentscheiden. 2016-04-23 19:41 www.bild.de 131 /100 BILD-Girl Kristina: Deshalb wurde ich als Schlampe beschimpft 1,59 Meter geballte Power stecken in diesem zarten Körper. Kristina (21) ist eigentlich immer gut drauf, doch wer ihr doof kommt, hat nicht viel zu lachen. IHR EX-FREUND KANN DAVON EIN LIED SINGEN! Weil er die süße Blondine der Untreue bezichtigte, hat sie ihn in die Wüste geschickt – zumindest vorläufig... 2016-04-23 19:41 www.bild.de 132 /100 Samsung-TV im BILD-Check | Der Fernseher für die Generation Netflix Endlich ein Fernseher, der (fast) so einfach zu bedienen ist wie ein Smartphone! Der koreanische Hersteller Samsung bringt seine neuen Smart-TV mit einem radikal geänderten Bedienkonzept auf den Markt. BILD konnte es auf dem Modell „KS9090“ (55 Zoll, 2799 Euro) bereits ausprobieren. 2016-04-23 19:41 www.bild.de 133 /100 Alle wollen die Wendler-Villa verkaufen | Aber sind unter den Maklern auch dreiste Trittbrettfahrer? Alle wollen ein Stück vom Kuchen ab. Cooler Pool, alles Marmor, vergoldete Wasserhähne: die Wendler-Ranch in Dinslaken. Für 4 700 000 Euro will Popschlagersänger und „Let‘s Dance“-Star Michael Wendler (43, „Unser Zelt auf Westerland“) sein Gut verkaufen – doch offenbar nicht nur er! 2016-04-23 19:41 www.bild.de 134 /100 Schülerin verprügelt I Mädchen-Bande foltert Eva im Wald Schülerin Eva (14) wurde von einer gewalttätigen Mädchen-Bande mit einem Stock verprügelt. Ihr wurde eine Zigarette auf der Hand ausgedrückt. Zwei 14-Jährige sitzen in U-Haft. BILD sprach mit Evas Eltern, berichtet über die Hintergründe der grausamen Tat und wie es dem Opfer jetzt geht... 2016-04-23 19:41 www.bild.de 135 /100 Gicht, Diabetes, Volkskrankheiten Reflux| Richtig essen bei Ob Gicht, Rheuma, Neurodermitis oder Bluthochdruck – immer mehr Krankheiten entwickeln sich in Deutschland Volksleiden. zu Durch richtige Ernährung können aber viele Leiden gelindert werden. Wie das geht, welche Lebensmittel bei bestimmten Krankheiten empfehlenswert oder zu meiden sind, haben Dr. Matthias Riedl, Dr. Anne Fleck und Dr. Jörn Klasen in ihrem Buch „Die Ernährungs-Docs“ aufgeschrieben. BILD stellt die wichtigsten Tipps vor. 2016-04-23 19:41 www.bild.de 136 /100 Heftiger Zusammenstoß zwischen Traktor und Auto in Thaur Thaur - Ein spektakulärer Unfall ereignete sich am Freitag gegen 7.50 Uhr zwischen einem Traktor und einem Pkw auf der Dörferstraße in Thaur. Gerade als der 75-jährige einheimische Lenker der Zugmaschine links abbiegen wollte, setzte der 26-jährige Autolenker aus Innsbruck zum Überholmanöver an. Beim Zusammenstoß überschlug sich der Pkw und blieb auf dem Dach liegen. Der Traktor kippte auf die Seite. Beide Lenker wurden leicht verletzt ins Krankenhaus Hall eingeliefert. An den Fahrzeugen entstand erheblicher Schaden. (TT.com) 2016-04-23 19:41 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 137 /100 Eröffnungstermin für BER bleibt in der Schwebe Berlin. Eine Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens Ende 2017 wird immer unsicherer. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) betonte am Freitag nach der Sitzung des Aufsichtsrats zwar, dass er am geplanten Zeitplan festhalte. "Ich streite mich aber zum Schluss nicht um vier Wochen. Bei all dem, was wir hinter uns haben mit diesem Projekt, glaube ich wirklich, kommt es nicht darauf an, ob es der Dezember '17 oder der Januar '18 ist. " Eine Garantie, dass der Airport wie vorgesehen Ende 2017 an den Start gehen kann, hätten ihm die Betreiber in der Sitzung nicht gegeben. Die Flughafengesellschaft sei zum heutigen Zeitpunkt nicht mehr allein Herr des Verfahrens, erklärte der Aufsichtsratschef. "Wir sind an einem Punkt, wo wir abhängig sind von den Genehmigungen anderer Behörden. " Gemeint ist an vorderster Stelle das Bauordnungsamt des Flughafen-Landkreises Dahme-Spreewald, das weitere notwendige Genehmigungen für den Umbau der komplexen Brandschutzanlage erteilen muss. In dieser Woche sei der Flughafen zudem von Anforderungen des Eisenbahnbundesamts und der Deutschen Bahn überrascht worden, sagte Müller. Sie betreffen den Brandschutz am Übergang vom Terminal zum unterirdischen Flughafenbahnhof. Die Auswirkungen wolle er in direkten Gesprächen mit den Behörden klären. Nach den Worten von Flughafen-Chef Karsten Mühlenfeld beziehen sich die Anforderungen auf die Frage, wie viele Züge den Tunnel auf einmal und mit welcher Geschwindigkeit durchfahren dürfen und wie sich dieser Verkehr auf die Entrauchung des darüberliegenden Geschosses auswirkt. "Da wurden konkrete Vorgaben gemacht, die höher waren als die, die wir bisher hatten", sagte Mühlenfeld. Jetzt gehe es darum, diese Anforderungen in Simulationsrechnungen mit zusätzlichen Anforderungen an den Betrieb der Bahn zu prüfen. "Das Gebäude ist neu, und es ist bislang nicht noch nicht gesetzlich geprüft, wie man einen Tunnel anlegt, der unter einem Flughafen liegt", ergänzte der Manager. Im Streit um den Standort des künftigen Regierungsterminals hat der Aufsichtsrat im Grundsatz eine Einigung gefunden. Aus sechs Varianten habe man eine Grundlage für alle weiteren Beschlüsse ausgewählt, sagte Müller. Variante 5a sehe vor, dass der Protokollbereich für Staatsgäste rund fünf Jahre nach der Eröffnung des Großflughafens in Betrieb gehen kann, erläuterte Flughafenchef Mühlenfeld. Die Flächen dafür, die der Flughafen für zivilen Verkehr beansprucht hatte, sollen dem Bund demnach Stück für Stück übergeben werden. Gleichzeitig werden zusätzliche Stellplätze für Flugzeuge gebaut. Der dann drittgrößte deutsche Flughafen sollte eigentlich 2011 in Betrieb gehen. Vier Eröffnungstermine sind bereits geplatzt, weil die Brandschutzanlage nicht funktionierte und andere Mängel im Abfertigungsgebäude zu Tage traten. dpa 2016-04-23 19:38 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 138 /100 In der Metall-Tarifrunde wird es ernst Frankfurt/Main/Düsseldorf. In der deutschen Metallund Elektroindustrie wird es voraussichtlich noch in dieser Woche zu ersten Warnstreiks kommen. Zwar finden am Donnerstag (28.4.) unmittelbar vor Ende der Friedenspflicht noch regionale Verhandlungen in Nordrhein-Westfalen und den anderen Tarifgebieten statt, doch die Kontrahenten haben sich bereits so eng ineinander verkeilt, dass eine schnelle Lösung unwahrscheinlich scheint. Die IG Metall rüstet sich nach Ankündigungen wichtiger Bezirke wie Bayern und NRW bereits für Warnstreiks, die am Freitag um Mitternacht in der Nachtschicht beginnen könnten. Anders als in den Vorjahren will die Gewerkschaft auch tariffreie Unternehmen bestreiken und könnte ohne Urabstimmung zu "Tagesstreiks" über 24 Stunden aufrufen. Der Forderung nach 5 Prozent mehr Geld steht bislang ein Angebot der Arbeitgeber über 0,9 Prozent Tabellenerhöhung gegenüber. Zusätzlich sei eine Einmalzahlung in Höhe von 0,3 Prozent eines Jahresgehalts angeboten worden, sagt Gesamtmetall-Sprecher Daniel Kölle. Mit der umgehend als "Provokation" abgelehnten Offerte sei der Verteilungsspielraum aber bereits komplett ausgeschöpft, sagt Gesamtmetall-Präsident Rainer Dulger, der nun in der dritten Runde ein Entgegenkommen der IG Metall erwartet. "Die Differenz liegt nicht an unserem Angebot, sondern daran, dass die IG Metall ihre Forderung zu 90 Prozent mit heißer Luft künstlich aufgeblasen hat. " Argumentative Schützenhilfe für die Arbeitgeber kommt vom Institut der deutschen Wirtschaft. Ihr Tarifexperte Hagen Lesch stellt fest, dass die Gewerkschaften schon seit einigen Jahren höhere Reallöhne durchgesetzt haben, unterstützt von einer vergleichsweise moderaten Preissteigerung. Weil gleichzeitig kaum noch Fortschritte bei der Produktivität erzielt worden seien, müssten die Firmen deutlich höhere Lohnkosten schultern, die sie kaum über höhere Preise an ihre Kunden weitergeben konnten. Die expansive Lohnpolitik werde sich mittelfristig negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Anbieter auswirken, erwartet Lesch. Die Arbeitgeber fürchten härtere Auseinandersetzungen, weil auch die eigenen Mitglieder über den Vorjahresabschluss von 3,4 Prozent bei 15 Monaten Laufzeit stöhnen. Ein ähnlich kostspieliger Abschluss soll möglichst verhindert werden, wobei ein möglicher Pilotbezirk noch nicht feststeht. Bei einer Ausweitung der Streiks werde man rechtliche Schritte prüfen, sagte Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Die IG Metall hat sich per Satzungsänderung ein neues scharfes Tarifschwert geschmiedet: Ohne vorherige Urabstimmung kann der Vorstand "Tagesstreiks" über 24 Stunden in einzelnen Betrieben ausrufen und den Teilnehmern dafür sogar Streikgeld zahlen. Das war bislang bei den regionalen Warnstreiks, die meist auf wenige Stunden begrenzt waren, nicht möglich. Die Gewerkschaft verfügt damit im Arbeitskampf über eine weitere Eskalationsstufe zwischen Warnstreiks und regulärem Streik. Den hat es in der deutschen Kernindustrie mit aktuell rund 3,8 Millionen Beschäftigten zuletzt im Jahr 2002 gegeben, so dass die Streikkasse prall gefüllt ist. Beim IG-Metall-Vorstand ist zu hören, dass man die Tagesstreiks nicht sofort einsetzen, sondern erst einmal in der Hinterhand behalten will. Deutlicher ist die Absicht, in diesem Jahr verstärkt Betriebe ins Visier zu nehmen, die keiner formalen Tarifbindung unterliegen. Von Flugblattaktionen bis hin zu Warnstreiks sollen die Mittel reichen, um die dafür ausgeguckten Unternehmen in den Tarif zu zwingen. Einzige Voraussetzung dafür ist die Durchsetzungskraft der IG Metall innerhalb der Belegschaft. Mehrere hundert Unternehmen – meist Mittelständler mit 500 bis 1000 Beschäftigten – haben die Metaller für ihre Aktionen ausgeguckt. Der bayerische Bezirkschef Jürgen Wechsler warnt die Unternehmen: "Wir geben keine Ruhe. Wir bleiben dran. Wir lassen uns nicht abwimmeln. " Von Christian Ebner, dpa 2016-04-23 19:38 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 139 /100 Der große Faktencheck zu TTIP Hannover/Brüssel. Das Reizthema TTIP wird heftig diskutiert. Aber wer hat recht? Hier finden Sie die häufigsten Aussagen von Befürwortern und Gegnern – zusammen mit einer Analyse, was an ihren Argumenten dran ist: Eine für das Bundeswirtschaftsministerium angefertigte Studie des Ifo-Instituts kommt zu dem Ergebnis, dass das reale Einkommen in Deutschland durch TTIP langfristig um etwa 4,7 Prozent steigen würde. Zudem seien allein in der Bundesrepublik 110.000 neue Jobs zu erwarten. Eine Untersuchung im Auftrag der EU-Kommission ergab, dass TTIP in der EU innerhalb von zehn Jahren zu einem zusätzlichen Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozent führen würde und dass jede vierköpfige Familie pro Jahr 445 Euro zusätzlich zur Verfügung hätte. Kritische Forscher verweisen jedoch darauf, dass das Extra-Wachstum auf ein Jahr heruntergerechnet nur ein Plus von 0,05 Prozentpunkten bedeuten würde. Auch wird angemerkt, dass durch den leichteren Marktzugang für US-Anbieter der Wettbewerb auf inländischen Märkten steigen dürfte. Indirekte Folgen könnten also Umsatzeinbußen und Beschäftigungsabbau in weniger wettbewerbsfähigen Branchen sein. Dies ist einer der Hauptkritikpunkte der Gegner, aber pauschal haltbar ist das Argument nicht. Meist werden Standards nach oben angepasst. Dafür sorgt auch der Druck von Umwelt- und Verbraucherschutz-Organisationen. So hat die EU bereits ausgeschlossen, das bestehende Verbot von Hormon- oder Chlorhühnerfleisch aufzuheben. Und die USA dürften kaum ihre deutlich strengeren Fahrzeug-Grenzwerte zum Ausstoß von Stickoxiden (NOx) absenken, die VW im Abgas-Skandal manipuliert hatte. Stattdessen geht es darum, unterschiedliche Standards gegenseitig anzuerkennen, wenn sie ein vergleichbares Sicherheitsniveau bieten. Das ist zum Beispiel bei Fahrzeugteilen wie Türschlössern, Bremsen oder Sicherheitsgurten der Fall. Unklar ist bislang, ob das sogenannte Vorsorgeprinzip der EU in TTIP verankert werden kann. Mit ihm wird eine schnelle Reaktion auf mögliche Gesundheits- und Umweltgefahren ermöglicht. So können Produkte vorsorglich vom Markt genommen werden - auch dann, wenn verfügbare wissenschaftliche Daten noch keine umfassende Bewertung des Risikos zulassen. In den USA kann ein Stoff so lange verwendet werden, bis eine von ihm ausgehende Gefahr nachgewiesen ist. Dafür drohen Unternehmen viel höhere Strafen, wenn ihnen ein sorgloser Umgang mit der Gesundheit der Verbraucher nachgewiesen werden kann. Wissenschaftler des Ifo und des Centre for Economic Policy Research (CEPR) gehen davon aus, dass die Abschaffung von Zöllen und unterschiedlichen Standards zu geringeren Preisen führt. Nach Angaben des deutschen Autoverbands VDA müssen europäische Hersteller derzeit Reifen, Außenspiegel und Stoßfänger doppelt bauen oder testen lassen, wenn sie ein Auto auch in den USA verkaufen wollen. Experten haben demnach berechnet, dass die bestehenden Doppelregulierungen und bürokratischen Hürden einem Zoll von 26 Prozent entsprechen. Kleine und mittelständische Firmen könnten profitieren, weil der Exportmarkt USA besser zugänglich wird - etwa durch Anerkennung vergleichbarer Produktzertifizierungen. Ob alle Einsparungen an den Verbraucher weitergegeben werden, ist aber nicht sicher. Sie könnten auch in Forschung investiert werden oder in die Gewinne fließen. Geringere Handelskosten würden Unternehmen aus den USA und der EU wettbewerbsfähiger machen. Dies könnte dazu führen, dass sie Betriebe aus Schwellen- und Entwicklungsländern aus dem Geschäft drängen. Die Ifo-Studie für das Bundeswirtschaftsministerium geht davon aus, dass durch TTIP im Rest der Welt 240 000 Jobs verloren gehen. Viele Forscher und Politiker verweisen allerdings auch darauf, dass hohe Umwelt- und VerbraucherschutzStandards mithilfe von TTIP zu globalen Normen werden könnten - mit der Folge, dass auch Menschen in anderen Ländern davon profitieren. "Macht Euch nichts vor. Irgendjemand wird die Regeln für die Globalisierung schreiben", sagt EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström an die Adresse der TTIP-Gegner. Sie setze sich dafür ein, dass die EU dies tue und somit hohe Standards und Werte erhalte. Kritische Stimmen aus der Wissenschaft befürchten aber, dass Nutznießer freier Märkte zum Teil wenig Interesse daran zeigen könnten, sich auf globaler Ebene für eine echte Liberalisierung des weltweiten Handels einzusetzen. Und zwar über Sonderklagerechte. Schiedsgerichte für Streitfälle zwischen Staaten und Investoren sind nicht selbst in der Lage, Gesetze zu kippen oder zu verändern. Theoretisch können sie aber Unternehmen Schadenersatz zusprechen, wenn sich herausstellt, dass diese ungerechtfertigt unter politischen Entscheidungen leiden. Kritiker glauben, dass Firmen mit der Androhung einer Klage Gesetze verhindern oder verwässern können - und fordern deswegen eine Abschaffung der privaten Institutionen. EU-Handelskommissarin Malmström hat mittlerweile eine umfangreiche Reform des aktuellen Schiedsgerichtssystems vorgeschlagen, die auch von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) befürwortet wird. Die US-Seite ist allerdings skeptisch: "Für uns ist es wichtig, dass in einem ambitionierten Abkommen auch die Interessen von Investoren angemessen berücksichtigt werden", sagt der US-Handelsbeauftragte Michael Froman und macht dabei klar, dass es aus Sicht der amerikanischen Regierung eigentlich keinen Grund gibt, das aktuelle System zu verändern. Dass die Verhandlungen nicht transparent sind, ist richtig. Das gilt aber für so gut wie alle Spitzengespräche über internationale Abkommen. Gleichzeitig ist es auch richtig, dass mittlerweile viel mehr Dokumente öffentlich gemacht werden als noch zu Beginn der Verhandlungen. Und am Ende muss die EU-Kommission ein Ergebnis vorlegen, dass mehrheitsfähig ist. Wenn das EU-Parlament und die Regierungen in den EU-Mitgliedstaaten ihm nicht zustimmen, wird es kein Freihandelsabkommen mit den USA geben. Zudem gilt es als sicher, dass TTIP auch dem Bundestag zur Abstimmung vorgelegt wird. Auch aus den Reihen deutscher Parlamentarier ist die Kritik an der Geheimhaltung der TTIP-Verhandlungen groß: so drohte sogar Bundestagspräsident Norbert Lammert damit, das Abkommen nicht zu ratifizieren. Von Ansgar Haase 2016-04-23 19:38 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 140 /100 Stirbt der Stammtisch in Bayern aus? Wer sich vorgenommen hat, über Stammtische und Frühschoppen zu schreiben, muss ganz vorne beginnen, um ja nichts Wichtiges zu vergessen. Verkürzt könnte man also mit der grundsätzlichen Erkenntnis einsteigen: Die Feier des Sonntags ist der Ausdruck des Glaubens, dass Gott am siebten Tage mit der Erschaffung der Welt fertig geworden ist und sich ein Päuschen gönnte. Von Glauben und Gott zum Bier ist es in Bayern, historisch gesehen, nicht weit. Denn die Dorfmitte bildet traditionell Kirche und Wirtshaus als Einheit. Nach dem Gottesdienst erfolgt bei Freistaats-Männern gerade sonntags die Einnahme des flüssigen Mannas in Form von Bier bei anregenden Gesprächen. Und das ist nach Auskunft von Gunther Hirschfelder schon ewig so. „Seit der Mensch sesshaft ist, braut er eine Art von Bier. Und schon König Artus’ Tafelrunde könnte man als eine Art Stammtisch bezeichnen“, erklärt der Kulturwissenschaftler. Tja, und so schnell ist man vom Anbeginn der Zeiten beim sonntäglichen Frühschoppen. Auch im Städtchen Höchstädt an der Donau trifft man sich nach wie vor zur klassischen Herrenvormittagsrunde. Allerdings nicht in einer gewöhnlichen Schänke, sondern in der Gaststätte „Zum Papst“. Weil das ungewöhnlich klingt, muss an dieser Stelle erklärt werden, wie sie zu diesem Namen kam. Josef Klinger heißt der Wirt, der im 6600-Seelen-Ort nur der „Papst Seppl“ gerufen wird. Der 74Jährige sagt: „Im 16. Jahrhundert trafen sich in diesem Haus im Keller die Katholiken, um heimlich ihre Gottesdienste zu feiern.“ Der Herzog von Neuburg habe ihnen damals ihren Glauben verboten. Erst im 30-jährigen Krieg habe sich das geändert. Seitdem darf der Ort wieder katholisch sein, und die Gaststätte über dem Keller heißt „Zum Papst“. Darum kann der Höchstädter heute guten Gewissens zu seiner Frau den erstaunlichen Satz sagen: „Du, ich geh’ schnell auf ein Bier zum Papst!“ Das macht der Donauschwabe schon fast so lange, wie es das Bayerische Reinheitsgebot gibt. Von außen sieht das Haus unauffällig aus. Und der rustikale Charme im Innern ist inzwischen schon eine Seltenheit. Zwei schlichte Räume, hölzerne Tische und Stühle. Fertig. Die Wände schmücken einige Fotos und die 50 Regeln des Stammtisches „Fröhliche Würfelrunde“. Mitarbeiter? Nur der Wirt und seine Frau Rosa, die auch kocht. Für Franz Lämmermaier ist „Der Papst“ nicht nur deswegen eine Institution. Der 72-Jährige ist sozusagen der Organisator und Sprecher der „Fröhlichen Würfelrunde“. Auch die hat Tradition. Seit 45 Jahren treffen sich die zwölf Herren jeden Sonntag zum Stammtisch. Damals, 1971, waren es junge Burschen zwischen 15 und 18, inzwischen sind die meisten Rentner. Einer hat bei der Bank gearbeitet, ein anderer als Handwerker, der nächste in gehobener Position. Zwei Gäste dürfen – geduldet – mit am Tisch sitzen. Es wird gelacht und gefrotzelt, manchmal auch gelästert. „Gemütlichkeitsvollzugsanstalten“ hat der Kabarettist Gerhard Polt derlei Stammtische mal bissig genannt. Beginn ist um 10.30 Uhr. Auf Pünktlichkeit wird Wert gelegt. „Wer zu spät kommt, muss in die gemeinsame Kasse zahlen“, sagt Lämmermaier, der von seinen Freunden kurz „Lämme“ gerufen wird. Das Ende wird gegen 12 Uhr eingeläutet: „Da schmeiß ich sie manchmal raus, wenn die vielen Mittagsgäste kommen“, wirft der Gastwirt ein. Doch so rau sich das anhören mag, so liebevoll ist es gemeint. Klinger lässt auf seine „Buaba“, wie er sie aus alter Gewohnheit noch immer nennt, nichts kommen. Die meisten kennen sich schon aus der Ministrantenzeit. Und fast alle hören auf Spitznamen: Der eine wird „Rauch“ gerufen, weil er als Messdiener das Weihrauchfass schwingen durfte, ein anderer hört auf den wenig schmeichelhaften Namen „Monster“. Wie sich herausstellt, handelt es sich dabei um Hans Mesch, den dritten Bürgermeister. „Ich stehe unter Artenschutz“, betont er. Wie er zu dem Namen kam? „Monster“ lächelt: „Ich weiß es selbst nicht mehr genau. Aber ich habe überhaupt kein Problem damit.“ 2016-04-23 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 141 /100 Der 23. April 2010 : So begann die Krise in Griechenland Die meisten Griechen möchten das Datum wohl am liebsten vergessen: Heute vor sechs Jahren rief der damalige Premierminister Giorgos Papandreou nach Finanzhilfen der EuroPartner, um die Staatspleite abzuwenden. Das gelang auch - bisher. Aber um welchen Preis: Das Sparprogramm bescherte den Griechen die tiefste und längste Rezession, die ein europäisches Land seit Ende des Zweiten Weltkriegs durchmachen musste. Und trotz der Milliardenkredite kommt Hellas immer noch nicht auf die Beine. Der Makler Manos Konstantinidis erinnert sich genau an den Morgen des 23. April 2010. "Es war ein Freitag. Ich saß in meinem Büro am Schreibtisch und telefonierte. Der Fernseher lief, anfangs ohne Ton. Dann sah ich plötzlich Papandreou auf der Mattscheibe. Da wusste ich: Jetzt wird es ernst. " Die Lage ist dramatisch. Im Frühjahr 2010 steht Griechenland vor dem Staatsbankrott. Athen hat Schwierigkeiten, sich am Kapitalmarkt zu refinanzieren. Die Anleger verlangen immer höhere Risikozuschläge. Am 30. März scheitert der Versuch, mit einer zwölfjährigen Staatsanleihe eine Milliarde Euro einzusammeln. Es kommen nur 390 Millionen in die Kasse, obwohl der angebotene Zins bei horrenden 5,9 Prozent liegt - ein Desaster. Drei Wochen später tritt Papandreou auf der Insel Kastellorizo vor die Fernsehkameras und bittet um Hilfskredite der EU - der Offenbarungseid. Manos Konstantinidis schaltet mit der Fernbedienung den Ton ein. "Was ich hörte, übertraf meine schlimmsten Befürchtungen", erinnert er sich. Papandreou vergleicht sein Land mit einem "sinkenden Schiff" und fleht die EU an, den Griechen einen "sicheren Hafen" zu bieten. Im Rekordtempo von nur sieben Tagen schnüren die Euro-Partner und der Internationale Währungsfonds (IWF) ein Rettungspaket. Es sieht Kredite von 110 Milliarden Euro vor. So kann Athen fällige Staatsanleihen refinanzieren und den Zahlungsausfall vermeiden. Im Gegenzug verpflichtet sich die Regierung, ein rigoroses Spar- und Reformprogramm umzusetzen. "Die Krise kam nicht unerwartet", sagt Manos Konstantinidis rückblickend. "Wir wussten, dass wir seit Jahren über unsere Verhältnisse lebten. Aber niemand von uns ahnte 2010, was uns bevorstand. " Sein Maklerbüro ist seit drei Jahren geschlossen. "Der Immobilienmarkt ist tot", sagt Konstantinidis. Die wenigen Geschäfte, die er noch tätigt, wickelt er auf seinem Laptop am Küchentisch ab. Überraschend kam das Schuldendesaster tatsächlich nicht. Seit den 80er Jahren häufte Griechenland immer mehr Verbindlichkeiten auf. Vor allem nach der Einführung des Euro mit seinen niedrigen Zinsen machten Staat und Bürger hemmungslos Schulden. 2009 erreichte das Haushaltsdefizit schwindelerregende 15,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) - mehr als das Fünffache der in der Eurozone erlaubten drei Prozent. Das erste Hilfspaket ist auf drei Jahre angelegt. Aber schnell zeigte sich: Das Geld reicht nicht. Im Frühjahr 2012 machen Euro-Staaten und IWF weitere 130 Milliarden locker, im August 2015 folgt das dritte Hilfspaket mit bis zu 86 Milliarden Euro. Die Bilanz der bisherigen Rettungsversuche: Griechenland hat ein Viertel seiner Wirtschaftskraft eingebüßt und geht ins siebte Jahr der Rezession. Die Schuldenquote betrug zu Beginn der Krise 125 Prozent des BIP, heute sind es 177 Prozent. Die Arbeitslosenquote liegt bei 25 Prozent. Löhne und Renten sind seit 2010 durchschnittlich um mehr als ein Drittel geschrumpft. Mehr als ein Viertel der Bevölkerung ist laut EU-Statistikamt arm oder armutsgefährdet. Was ist falsch gelaufen? "Anfangs machten Griechenland und seine Gläubiger viel verkehrt", meint Holger Schmieding, Chefökonom der Berenberg Bank. "Die Kreditgeber setzten zu große Einschnitte bei den Staatsausgaben und ein übermäßiges Anziehen der Steuerschraube durch, während die griechische Regierung wachstumsfördernde Reformen nur zögerlich umsetzte. " Mit dem Amtsantritt des konservativen Premiers Antonis Samaras begann im Sommer 2012 zwar eine Wende. Griechenland nahm Reformen in Angriff. 2014 kehrte die Wirtschaft zum Wachstum zurück und Athen konnte sogar zwei Staatsanleihen am Markt platzieren. Doch dann kamen Anfang 2015 Alexis Tsipras und sein Finanzminister Giannis Varoufakis mit ihren unerfüllbaren Versprechen. Sie drehten die Reformen zurück. Das Land fiel wieder in die Rezession. Eine Kapitalflucht setzte ein, im Sommer 2015 stand das Bankensystem vor dem Zusammenbruch. "Dass Griechenland immer noch leblos am Tropf der internationalen Geldgeber hängt, liegt vor allem an den falschen Rezepten des Doktor Varoufakis und der Ignoranz seines Chefs Tsipras", meint der Ökonom Schmieding. Varoufakis ist zwar Geschichte, aber das Griechendrama ist auch nach sechs Jahren nicht zu Ende. Athen ringt mit den Geldgebern um Reformen und Sparmaßnahmen, die Regierung Tsipras ist mit der Umsetzung der Vorgaben um viele Monate im Rückstand. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble schließt nicht aus, dass es doch noch zu einem Grexit kommt. Die Wirtschaftsleistung ist auf den Stand von 2003 zurückgefallen. Nach Berechnungen des gewerkschaftsnahen Instituts für Arbeit wird es mindestens 20 Jahre dauern, bis die Arbeitslosenquote wieder unter die Zehnprozentmarke sinkt. Ob und wann die griechische Wirtschaft das Vorkrisenniveau erreicht, ist ungewiss. 2016-04-23 19:40 Gerd Höhler www.rp-online.de 142 /100 Heute bringen die Lottozahlen beim Lotto am Samstag 17 Millionen Wer heute, 23. April 2016, beim Lotto am Samstag die richtigen Lottozahlen tippt, der darf sich über viel Geld freuen: 17 Millionen Euro sind im Topf. Bei den vergangenen Ziehungen schaffte es niemand, auf die richtigen Zahlen zu setzen, sodass der Jackpot stieg und stieg - und jetzt die stolze Summe von 17 Millionen erreicht hat. Wer beim Lotto am Samstag heute mitspielt, kann ab 19.25 Uhr mitfiebern. Dann werden nämlich die aktuellen Lottozahlen gezogen. Die Ziehung lässt sich auch Live im Internet auf www.lotto.de verfolgen. Alternativ erfahren Sie die Zahlen kurz darauf bei uns oder um 19.57 in der ARD. Wenn Sie dann beim Lotto am Samstag mit den richtigen Lottozahlen abräumen, steht dem Reichtum nichts mehr im Wege - außer wenn Sie ihren Schein zu spät abgegeben haben. So erging es vor Kurzem einem Mann aus Bayern, der alle Zahlen für knapp 9 Millionen Euro angekreuzt hatte und sich schon freute - nur um festzustellen, dass er den Schein eine halbe Stunde zu spät eingereicht hatte. Der 70-Jährige ging leer aus. Und natürlich müssen Sie auch rechtzeitig melden, wenn der Lotto-Gewinn nicht verfallen soll. Auch das ist gerade erst passiert: Ein Spieler hatte bei einer Silvester-Lotto-Sonderziehung mit den richtigen Lottozahlen eine Million abgeräumt - meldete sich aber einfach nicht. Am 1. April verfiel der Gewinn. Dabei ist es sowieso schon schwer, den Lotto-Jackpot mit den richtigen Zahlen zu knacken. Die Chance liegt gerade einmal bei 1:140 Millionen. Aber vielleicht machen Sie beim Lotto am Samstag heute alles richtig - und dürfen sich dann dank richtiger Lottozahlen 17-facher Millionär nennen. Zur Erinnerung hier noch einmal die Lottozahlen und Gewinnquoten vom Mittwoch: 2016-04-23 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 143 /100 Stendel findet die richtigen Worte 24 Stunden lang Zugriff auf alle kostenpflichtigen Inhalte von HAZ.de für 24 Std. 30 Tage lang Zugriff auf alle kostenpflichtigen Inhalte von HAZ.de monatlich 12 Monate lang Zugriff auf alle kostenpflichtigen Inhalte von HAZ.de monatlich 24 Monate lang Zugriff auf alle kostenpflichtigen Inhalte von HAZ.de monatlich Sechs Produkte zum Vorzugspreis. Hannover 96 hat mit einer starken Aufholjagd in der zweiten Halbzeit gegen zehn Ingolstädter aus einem 0:2-Rückstand am Ende ein 2:2 gemacht. Die "Roten" haben damit zwar den direkten Abstieg am 31. Spieltag vermieden, doch Hoffnungen gibt es bei neun Punkten Rückstand auf den 16. bei drei ausstehenden Partien nicht mehr. 2016-04-23 19:38 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 144 /100 Premier League: Abfuhr für Arnautovic bei ManCity Warmschießen für Real Madrid: Manchester City feiert einen 4:0-Heimerfolg über Stoke City und einen Doppelpack von Iheanacho. 23.04.2016 | 16:35 | ( DiePresse.com ) Manchester City hat seine Generalprobe vor dem Champions-LeagueHalbfinale gegen Real Madrid erfolgreich bestritten. Der Club aus der englischen Premier League gewann am Samstag gegen Stoke City von ÖFBTeamspieler Marko Arnautovic ohne Probleme mit 4:0 (2:0) und kletterte in der Tabelle vorerst auf Rang drei. Allerdings kann Arsenal mit einem Erfolg am Sonntag bei Sunderland wieder an den "Citizens" vorbeiziehen. Fernando (35.), der argentinische Fußball-Nationalspieler Sergio Aguero (43./Foulelfmeter) mit seinem 23. Saisontreffer und Kelechi Iheanacho (64.,74.) waren für die Gastgeber erfolgreich. Der 19-jährige Iheanacho hatte auch den Elfer herausgeholt. Arnautovic wurde in der 75. Minute ausgewechselt, Stoke ist Zehnter. (APA/dpa) 2016-04-23 16:35 diepresse.com 145 /100 Christian Lindner auf FDP-Parteitag | Krawall-Kurs gegen die Union! Innerhalb von nur zwei Wochen starben im März zwei FDP-Größen: die ehemaligen Außenminister Hans-Dietrich Genscher (89) und Guido Westerwelle (54). Mit einem Staatsakt im alten Plenarsaal in Bonn würdigten rund 900 Trauergäste ExAußenminister HansDietrich Genscher († 89). Trauerfeier für Ex-Außenminister Guido Westerwelle: Für Freunde und Weggefährten war es, als wäre er noch einmal bei ihnen. „Wir müssen Abschied nehmen von zwei Liberalen, die unsere Partei geprägt haben“, sagte Parteichef Christian Lindner (38) zur Eröffnung fast pünktlich um 11.05 Uhr in der Kongresshalle STATION in Berlin. Hinter ihm auf der Bühne: Bilder der Verstorbenen auf den Leinwänden. Er beschreibt Genscher als „herzlich und nahbar“ und erzählt von dessen Vorliebe für Eiscreme. „Er konnte immer Eis essen. Als Vorspeise, Haupspeise und Nachspeise.“ Manchmal habe es auch grünen Wackelpudding mit Vanillesauce gegeben. „Er war eine der größten Persönlichkeiten der Bundesrepublik Deutschland“. „Wir alle haben so viele Erfahrungen mit Guido gemacht, so viele Erinnerungen mit ihm“, fährt Lindner fort. Westerwelle habe eine ganze Generation „inspiriert oder provoziert“, sei oft missverstanden worden. „Wenn Westerwelle sagte, Leistung müsse einen Unterschied machen, dann meinte er auch seinen eigenen Weg.“ Denn Westerwelle hätte sich selbst hart hochgekämpft – von der Realschule und mittlerer Reife zum Gymnasium und Abitur. Er sei oft fälschlicherweise als kalt und hart interpretiert worden, dabei hätte er sich oft nur für Gerechtigkeit eingesetzt - wie Gerechtigkeit zwischen Generationen. „Er fühlte sich dem Gemeinwohl verpflichtet.“ „Er hat unserer Partei Profil gegeben. Für die FDP war die Phase unter dem Vorsitz von Guido Westerwelle eine der erfolgreichsten Phasen“, führt Lindner fort. Im vergangenen Sommer hätte Lindner Westerwelle in seinem Haus auf Mallorca besucht. Da habe dieser am Grill von Plänen für die Zukunft gesprochen. „Dass er dazu keine Gelegenheit mehr hat, macht mich tief traurig“. Ein trauriger Parteitag für die #FDP -Ehrung der verstorbenen Partei-Größen Genscher und Westerwelle #bpt2016 pic.twitter.com/9ZNHRDPV7e Von der Totenehrung zum normalen Geschäft. Kubicki hat die schwere Aufgabe nach den emotionalen Erinnerungen den Parteitag zu eröffnen – es gelingt ihm sehr humorvoll. „The show must go on“, sagt er zur Überleitung und begrüßt sobald den Kollegen der Heute Show, Lutz van der Horst. Vor 3 Jahren ist er in die FDP eingetreten, vor zwei Wochen in die SPD. „Ich habe ihn gefragt, warum“, sagte Kubicki. „Ich bin immer da, wo die Not am größten ist“, habe der ZDF-Mann geantwortet, wiederholt Kubicki mit einem süffisanten Lächeln und erntet Jubel und Applaus. Auch gegen Innenminister Thomas de Maizière („politischer Wille alleine reicht nicht, um Grundrechte außer Kraft zu setzen“) und Justizminister Heiko Maas („lauter Verbotsgesetze“) wettert er. „Menschen haben auch ein Recht auf Unvernunft, was man an mir sieht. Ich weiß, dass Alkohol ungesund ist und trotzdem trinke ich gern. Ich weiß, dass Schokolade dick macht und trotzdem esse ich sie gern, besonderns Vollmilch-Nuss. Warum tue ich das? Weil ich es will“, konstatiert Kubicki seinen Punkt gegen den SPD-Minister. Zugleich erklärte Kubicki das Ziel der Liberalen, bei der Bundestagswahl 2017 stärker als die AfD zu werden. Das sei nicht vermessen, sondern eine „demokratische Pflicht“. @c_lindner Botschaft an Merkel auf dem #bpt16 : "Eine schwarz-gelbe Mehrheit bedeutet nicht mehr automatisch eine schwarz-gelbe Regierung" Dann ist wieder der Parteichef an der Reihe. Zu Beginn seiner Parteitagsrede lobte Lindner die Wahlerfolge 2015 und 2016. „Von fünf Landtagswahlen sind wir fünf mal gestärkt worden. In Hessen hatten wir das erfolgreichstes Abschneiden bei einer Kommunalwahl seit 1972.“ In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz schaffte sie im März den Wiedereinzug in die Landtage. In Mainz wird sie künftig sogar in einer Ampelkoalition mit SPD und Grünen regieren. Denn nach der Bundestagswahl 2013 hätten „wir vor dem Brandenburger nackt für Freikörperkultur demonstrieren können. Es hätte niemanden interessiert“, sagt Lindner. „Oder freundlich ausgedrückt: Die FDP wurde in Ruhe gelassen.“ Im Hinblick auf Koalitionsbildungen im Bund sagte Lindner: „Eine schwarz-gelbe Mehrheit bedeutet nicht mehr automatisch, dass es zu einer schwarz-gelben Regierung kommt. (...) Wer uns so einseitig als Koalitionspartner auf die Union festlegen will, der soll darlegen, wo die grundsätzlichen Unterschiede zwischen CDU, SPD und Grünen sind.“ Diese bezweifelt Parteichef Lindner. Erdogans Mädchen - Kritik pic.twitter.com/VQ2ygt9VJN an Merkels Politik auf dem #bpt16 der #FDP „Wofür steht die CDU?“, fragt er. Linken-Politiker Gregor Gysi hätte sogar schon eine Koalition von CDU und der Links-Partei ins Spiel gebracht. „Wenn schon Gregor Gysi bei der CDU rot sieht, hilft es auch nicht mehr, dass sich Horst Seehofer über Merkels Politik schwarz ärgert.“ „Den Unterschied müssen wir machen. Aber wir lassen uns nie wieder zu einer reinen Funktionspartei machen, weil wir eine Überzeugungspartei sind.“ Die FDP wolle von Leuten gewählt werden, „die unsere Prinzipien teilen, unsere Programme gut finden. Überzeugungswähler“. Die Verantwortung für Digitalisierung müsse endlich in einem „Digital-Ministerium“ gebündelt werden. „Bei uns sind mehrere Minister unterschiedlicher Parteien für das Thema zuständig“, kritisierte er und fügt zugleich spöttisch über diese Kabinettsmitglieder hinzu: „(Wirtschaftsminister) Sigmar Gabriel, der kämpft aber vor allem mit seiner Partei, (Innenminister) Thomas de Maizière, der kämpft hauptsächlich mit dem Verfassungsgericht, (Verkehrsminister) Alexander Dobrindt kämpft mit der Maut, Johanna Wanka, das ist die Bildungsministerin, die kämpft mit ihrem Bekanntheitsgrad und (Justizminister) Heiko Maas, der ist auch abgelenkt“ – vermutlich eine Anspielung auf Maas' Privatleben. Der Minister trennte sich von seiner Frau und ist nun mit Schauspielerin Natalia Wörner liiert. Was will uns die FDP mit ihrem neuen Motto „Beta Republik Deutschland“ sagen? BILD hat nachgefragt. Zum Thema bringt die FDP am Samstag auch ihren Leitantrag ein, in dem sie Ideen zur Nutzung der Digitalisierung in verschiedenen Bereichen wie Bildungs-, Gesundheitswesen und Verwaltung formuliert hat (Lindner: „Ich wünsche mir ein Land, in dem die Menschen nicht in den Wartezimmern von Ämtern stehen, sondern ihre Zeit sinnvoll einsetzen“). Über den katastrophalen Beliebtheitsverlust vor der Bundestagswahl und das historische Ausscheiden aus dem Parlament sagte Lindner: „Wir haben Prozente verloren, aber niemals unsere Würde.“ Das Selbstbewusstsein hingegen war stark angekratzt. Dass sich das unter den Liberalen – angesichts der jüngsten Erfolge und rund 7 Prozent in Umfragen – nun wieder breit macht, ist während des Parteitags überall hörbar und sichtbar. 2016-04-23 16:30 KARINA MÖSSBAUER www.bild.de 146 /100 Nach Bomben-Anschlag auf Tempel: Friedliche SikhProzession durch Essen Die Polizei ist mit Beamten vor Ort, um die SikhProzession in Essen zu begleiten. @BILD @BILD_Ruhrgebiet pic.twitter.com/pr50bmkbPq Vor der Tür unterhalten sich die Menschen über den feigen Anschlag vom vergangenen Wochenende. Nach dem SprengstoffAnschlag auf eine SikhHochzeit in Essen hat die Polizei zwei dringend Tatverdächtige festgenommen. Bei dem Anschlag auf ein Sikh-Gebetshaus in Essen hat eine Glasscheibe nach ersten Ermittlungen ein Blutbad verhindert. Nach dem Anschlag auf eine indische Hochzeit in Essen schützen zwei Streifenwagen das Gebäude der Sikh-Gemeinde. Indi (48) ist mit der Gemeinde in Essen eng verbunden. Für ihn war es eine Selbstverständlichkeit, in Essen an der Prozession teilzunehmen. „Wir haben keine Angst, gehen aber vorsichtig mit dieser Situation um. Was die Jungs getan haben, ist sehr schade. Wir haben mit anderen Religionen, anderen Menschen überhaupt keine Probleme. Sie haben Blödsinn gemacht, dafür können wir kein ganzes Volk, keine Religion verantwortlich machen. " Keine Rachegefühle nach dem Anschlag auf die #Sikh -Gemeinde. @BILD @BILD_Ruhrgebiet pic.twitter.com/bTgObGYkR1 Am Zielpunkt „Stadion" wurden die Sikh von Essens OB Kufen und Polizeipräsident Frank Richter empfangen. Kufen zu BILD: „Ich finde wichtig, dass die Prozession stattgefunden hat. Das ist ein klares Signal, wir lassen uns nicht einschüchtern. Wir weichen nicht zurück. Als Oberbürgermeister bin ich auch hier, um zu zeigen, wenn die Sikh-Gemeinde in Essen angegriffen, wird die gesamte Stadt angegriffen. Denn ich bin auch der Oberbürgermeister der Sikh. " 2016-04-23 16:29 M. ENGELBERG www.bild.de 147 /100 Pillendose überführt Täter: "Photo DNA" hilft gegen Kinderpornografie Kindesmissbrauch findet meistens in privaten Räumen statt - und viele Täter stellen Bilder ihrer abscheulichen Taten ins Netz. Mit neuen spektakulären High-TechMethoden machen Ermittler Jagd auf sie. Der Täter hatte das Kind in seinem Badezimmer positioniert. Er wollte Bilder machen, um mit seiner schrecklichen Tat im Internet anzugeben. Doch der Vergewaltiger war unachtsam: Auf den Fotos, die so im Netz in Umlauf gerieten, war im Hintergrund eine Dose mit verschreibungspflichtigen Medikamenten zu erkennen. Beim Ranzoomen am Computer konnten die Ermittler jedoch nichts lesen. Bis vor kurzem wären die Fahnder an dieser Stelle nicht mehr weiter gekommen. Eine neue Technologie namens "Photo DNA" hilft ihnen nun aber weiter. Jim Cole ist Spezialagent und Chef der Abteilung für Opferidentifizierung des US-Inlandsgeheimdienstes, außerdem hat er das "Project VIC" (Vicitims First - No Child Left Behind) gegründet. Er sprach mit dem amerikanischen Fernsehsender CNN darüber, wie sich seine Arbeit in den letzten Monaten verändert hat. "Wir benutzen eine Technik, die der Öffentlichkeit bis jetzt nicht zugänglich gemacht wurde. Damit ist es uns möglich, Details auf Bildern kenntlich zu machen, die zuvor verschwommen oder unscharf waren. " Auf diese Weise konnten Cole und seine Kollegen von "Project VIC" das Etikett in dem Badezimmer des bis dahin noch unbekannten Täters lesbar machen. Der Vorname "Stephen" sowie die ersten beiden Buchstaben des Nachnamens kamen zum Vorschein, außerdem konnte man die ersten drei Ziffern der Verschreibungsnummer sehen. Mit den neuen Informationen wandten sich die Ermittler an die Apothekenkette, die das Medikament ausgestellt hatte. Sie erbaten die Personendaten von allen Kunden, auf die diese Hinweise zutrafen. Am Ende blieb ein Name übrig: Stephen Keating. Doch das ist bei Weitem nicht alles, die neue Technologie kann noch viel mehr: Auf dem Bild waren Keatings Hände zu sehen - Cole und sein Team konnten mit Hilfe der Technik sogar seine Fingerabdrücke herausfiltern - nur aufgrund des Bildes. "Es war das allererste Mal, dass wir so etwas geschafft haben", sagt der Agent. Die Beweise gegen Keating waren so erdrückend, dass ihm der Prozess gemacht werden konnte. Er wanderte für 110 Jahre hinter Gitter. Seine 14 Opfer konnten vor ihm gerettet werden. In einem anderen Fall fanden die Ermittler ein Bild von einem Triebtäter, das ihn zusammen mit einem jungen Mädchen zeigt. Auf seinem Sweatshirt war ganz klein ein Firmenlogo zu erkennen - was darauf geschrieben war, konnten die Ermittler jedoch zunächst nicht lesen. Die neue Technik half weiter und machte das Logo fast komplett lesbar. Die Ermittler kamen so auf die Spur einer Klempnerfirma und ein ehemaliger Mitarbeiter wurde daraufhin festgenommen. Einer bereits bekannten Sexualstraftäterin wurde ein harmlos aussehendes Foto im Netz zum Verhängnis. Das Bild zeigte sie mit einem ihrer Opfer auf einem Campingplatz mit Fischen im Hintergrund. Die Fische wurden am Computer herausgefiltert und an die Cornell Universität geschickt. Dort konnten die Wissenschaftler die Region, wo diese Sorte Fisch vorkommt, eingrenzen. Das Bild wurde daraufhin an alle Campingplätze in der Gegend geschickt. Innerhalb kürzester Zeit machten die Fahnder den fraglichen Campingplatz aus. "Wir brauchten nur vier Stunden, um die Täterin zu identifizieren", so Cole. Das Kind konnte gerettet werden und die Täterin sitzt nun eine 25-jährige Haftstrafe ab. Cole und sein Team sichten pro Woche etwa 500.000 Bilder, das sind mehr als 25 Millionen im Jahr. Mit dem Programm "Photo DNA" ist das viel leichter geworden. "Was wir vorher in neun Monaten geschafft haben, sichten wir nun innerhalb von nur einem Monat", so Cole gegenüber CNN. Die neu-gewonnene Schnelligkeit wirkt sich auch positiv auf die Psyche der Ermittler aus, denn die Last, die sie tragen, ist groß: "Unseren Mitarbeitern geht es deutlich besser, seitdem wir die neue Technik im Einsatz haben. Wir beobachten täglich, wie die Sex-Verbrecher ihr abscheuliches Material übers Internet verbreiten. Dagegen schneller etwas tun zu können, hilft uns enorm. " Die Zahl der Kinderpornografie Bilder, die online gehandelt werden, ist in den letzten drei Jahren um 800 Prozent gestiegen. "Diese Art von Verbrechen spielt sich mehr und mehr in einem digitalen Raum ab. Das erfordert eine neue Art von Polizeiarbeit: Die Officers sitzen nun hinter einem Computerbildschirm und mit den richtigen Instrumenten können wir diese Verbrecher zur Strecke bringen", so Cole. Interpol, Europol und die Geheimdienste von mehr als 35 Ländern greifen inzwischen auf die Daten von "Project VIC" zurück. "Wir sind vom Erfolg der neuen Technik absolut begeistert. Noch vor ein paar Jahren haben wir pro Jahr nur wenige Hundert Opfer identifizieren können. In diesem Jahr haben wir schon mehr als 1000 Kinder retten können. " Auch das kleine Mädchen aus dem Badezimmer. Quelle: n-tv.de 2016-04-23 16:20 n-tv www.n-tv.de 148 /100 Menuhins musikalischer Enkel Kein anderes Werk hätte es sein können: Der 16jährige Yehudi Menuhin spielte es noch mit dem Komponisten selbst ein, eine Aufnahme von hinreißender Intensität. Und auch kein anderer Interpret hätte es sein dürfen: Die Hommage an Yehudi Menuhin zum 100. Geburtstag im Konzerthaus wird durch das Violinkonzert von Edward Elgar eröffnet, gespielt von Daniel Hope, der sich als „musikalischen Enkel“ des großen Geigers bezeichnet. Mit Recht; rührt ihre menschlich-musikalische Beziehung doch von Hopes frühester Kindheit her. So umweht eine besondere Aura diese Interpretation. Iván Fischer am Pult des Konzerthausorchesters stellt von den ersten Tönen an unmissverständlich klar: hier wird Erinnerungskultur betrieben mit einem Werk, das selbst nostalgisch Abschied von seiner Epoche nimmt. So liegt ein kostbarer Wehmutsschimmer selbst über dem scharf geschnittenen Anfangsthema, etwas „Tristanisches“ in zumeist abwärts geschwungener Melodik. Transparent bietet Fischer die opulent besetzte Einleitung; bedächtig nimmt Hope sein erstes Solo, lädt es durch starkes Vibrato sofort emotional auf. Doch wie sehr sich die Geige auch durch das auf- und abschäumende Geschehen klagt, fleht, schmeichelt: Hier geht es nicht um Überredung, um kitschverdächtige Herz-Schmerz-Effekte. Viel zu intelligent baut Hope seine Kantilenen dafür auf, steuert zielbewusst leidenschaftlich-virtuose Ausbrüche an, vollzieht klare Phrasierung innerhalb der großen Bögen des Dirigenten. Besonders berührt die Kadenz im thematisch weniger konsistenten Finalsatz: eine Insel der Meditation inmitten halsbrecherischer Läufe, in der Daniel Hope betörend süße Flageoletts aufflattern lässt, kleine Melodiefetzen, Vogelrufen gleich, bis nach rasanten Trillerketten die wilde Jagd wieder beginnt. Mit Maurice Ravels nachdenklichem „Kaddish“ beantwortet Hope den Publikumsjubel, „in memoriam Yehudi Menuhin“. 2016-04-23 16:17 Isabel Herzfeld www.tagesspiegel.de 149 /100 Tausende Besucher bei der Europameisterschaft der Straßenbahnfahrer Der achtjährige René ist einfach nur glücklich: Stolz ist er auf den Fahrersitz in einer Straßenbahn geklettert und drückt nun an den Knöpfen und Hebeln herzu. Passieren kann nichts, die Straßenbahn auf dem Betriebshof Lichtenberg der BVG ist außer Betrieb. Dass wenige Meter entfernt viel mehr los ist, interessiert den Kleinen nicht. Tausende von meist Erwachsenen schauen sich dort an, was Profis alles mit Straßenbahnen anstellen können – sogar kegeln können sie mit ihren Bahnen. Das Tram-Bowling ist eine von fünf Disziplinen der Europameisterschaft für Straßenbahnfahrer, die am Sonnabend zum ersten Mal in Berlin ausgetragen worden waren. Es ist gar nicht so einfach, den luftgefüllten Ball mit der Straßenbahn exakt so zu treffen, dass er die Kegel umkippen lässt. Das Team aus Ostrava schießt ihn hoch über die sechs Kegel hinweg mitten in die Zuschauerplätze. Auch hier passiert nichts weiter; der Ball ist leicht. Nur selten fallen aber mehr als ein Kegel. Macht nichts – wenn die 27 Teams aus 17 Ländern schon vorher genügend Punkte gesammelt haben. Bereits die erste Aufgabe gehöre zu den schwierigsten, sagt Fahrerin Dagmar Scholz von den Dresdner Verkehrsbetrieben. Die Fahrer müssen ihre Bahn mit Tempo 20 fahren – bei verdecktem Tacho. Also nur nach Gefühl. Die Radarmessung übernimmt die Polizei. Wie im richtigen Leben. Zusätzlich müssen die Fahrer bei dieser Aufgabe die Bremse so einstellen, dass die Bahn exakt vor einem Hindernis stoppt. Dabei darf der Bremshebel aber nicht mehr verändert werden. Scholz ist aber noch ganz entspannt. Ihre Fahrt beginnt erst in einer halben Stunde. Früher dran war das Berliner Team, vertreten von Franka Sonntag und Torsten Franz. Er musste die Meisterschaft eröffnen. Und mit dem Bremsen hat es nicht ganz so gut geklappt. Die Bahn bleibt doch einige Meter vor dem Absperrgitter stehen. Das ist verbesserungsfähig. Auch Franka Sonntag hat zu Beginn kein ganz glückliches Händchen. Sie muss eine Figur so am Gleis platzieren, dass Franz möglichst dicht an ihr vorbei fahren kann. Doch oh Schreck: Er touchiert den ausgestreckten Arm der Figur. Die Zuschauer stöhnen „Ohhhh.“ Keine Punkte gibt’s hier für die Berliner. Auch die dritte Aufgabe hat es in sich. Die Fahrer müssen, ohne den Spiegel nutzen zu können, ihre Bahn so stoppen, dass sie mit der zweiten Tür exakt vor einer Rampe steht. Das schaffen nur wenige; auch Franz gelingt es nicht ganz. Weniger Probleme haben die meisten Fahrer dagegen mit der sogenannten Schiebefahrt. Hier wird simuliert, wie eine defekte Bahn von einer anderen weggeschoben wird. Dabei muss ein Teammitglied im vorderen Zug dem Fahrer des hinteren Fahrzeugs zum richtigen Zeitpunkt ein Zeichen geben, damit die Bahn an der vorgegebenen Stelle hält. Sonntag und Franz haben hier im ersten Durchgang noch Luft nach oben. Am Ende werden sie trotzdem Elfte. Und setzen damit eine Tradition fort. Obwohl die Gastgeber mit ihren Fahrzeugen bestens vertraut sind, hat bei den vier vorangegangenen Europameisterschaften noch nie ein heimisches Team gewonnen. Den Titel hat sich dieses Mal Budapest geholt; vor Leipzig und Lyon. Wenn’s bei der Tradition bleibt, haben die Berliner aber nächstes Jahr wieder gute Chancen. Dann geht’s nach Teneriffa. Und irgendwann könnte auch René dabei sein. Er kann sich jedenfalls vorstellen, Straßenbahnfahrer zu werden. 2016-04-23 16:07 Klaus Kurpjuweit www.tagesspiegel.de 150 /100 Die FDP wird wieder übermütig Berlin. "Es macht wieder Spaß, zu einem FDP-Parteitag zu gehen. " Der Vorsitzende der liberalen Senioren und frühere Bundestagsabgeordnete Detlef Parr sprach aus, was viele der 660 Delegierten, die am Samstag und Sonntag zu dem Parteikongress nach Berlin geladen waren. Zum Ende der vergangenen Legislaturperiode war die FDP tief gespalten. Viele Gruppen und Grüppchen arbeiteten im günstigsten Fall alleine vor sich hin, im ungünstigen Fall, und das kam insbesondere an der Parteispitze häufig vor, gegeneinander. Zweieinhalb Jahre nach der Bundestagswahl sind die Freien Demokraten wieder im Spiel. Und Parteichef Christian Lindner muss schon mahnen: "Wir sind erfolgreich als Team. 2013 hat uns niemand anderes besiegt als wir uns selbst. Und dazu lassen wir es niemals wieder kommen. " Mit den Wahlen in BadenWürttemberg und RheinlandPfalz sieht Lindner eine Trendwende. Bei fünf Wahlen infolge habe man zulegen können: Hamburg, Bremen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, in SachsenAnhalt habe es dann um einen Flügelschlag doch nicht in den Landtag gereicht. Grund genug zu Stolz und Freude – aber bitte in Demut. Doch so ganz scheint es mit der Demut nicht zu klappen. Unmittelbar vor dem Parteitag sagte Lindner in Interviews selbstbewusst vorher, die Liberalen würden 2017 nicht nur wieder in den Bundestag einziehen. Sie würden auch besser abschneiden als die rechtspopulistische AfD. Lindners Stellvertreter Wolfgang Kubicki prophezeit seiner Partei für die Bundestagswahl sogar ein knapp zweistelliges Ergebnis. Das sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland, zu dem die HAZ gehört. Derzeit liegt sie in Umfragen bei 7 Prozent. Und Kubicki brachte eine Kanzlerkandidatur Lindners ins Gespräch, wenn auch "vielleicht in 20 Jahren". Lindner selbst können solche Sprüche nicht recht sein. Denn sie erinnern sehr an den Hochmut der Partei zu Zeiten von Guido Westerwelle. Dabei hat sich Lindner geradezu geschworen, nicht mehr in alte Fehler zu verfallen. Kubicki schien das Problem gesehen zu haben und versuchte, die Aussage am Samstag auf dem Parteitag offenbar einzufangen. Aber natürlich wollen die Liberalen bei der Bundestagswahl stärker werden als die AfD. Das sei sogar "eine demokratische Pflicht". Und er ging zugleich in den Angriffsmodus über: "Wir sind das genaue Gegenteil der AfD. " Bis Ende vergangenen Jahres versuchten Lindner und die Parteispitze, das Problem AfD durch Nichtbeachtung auszusitzen. Das funktionierte nicht. Zum Jahreswechsel wurde dann die direkte Auseinandersetzung gesucht. Und nun will man offenbar in den Kampfmodus übergehen. Dahinter dürfte auch das Kalkül stecken, in dieser Auseinandersetzung das eigene Profil zu schärfen – und bis zu den nächsten Wahlen den Aufmerksamkeitspegel für die FDP hochzuhalten. Von Ruppert Mayr, dpa 2016-04-23 19:38 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 151 /100 Nordkorea testete offenbar erneut U-Boot-gestützte Rakete Das Geschoß wurde von einem U-Boot aus abgefeuert und flog rund 30 Kilometer weit. 23.04.2016 | 16:02 | ( DiePresse.com ) Nordkorea hat offenbar erneut eine U-Boot-gestützte Rakete getestet. Nach Angaben des südkoreanischen Verteidigungsministeriums unternahm das kommunistische Land den Versuch am Samstag im Japanischen Meer (Ostmeer) in der Nähe der nordkoreanischen Hafenstadt Sinpo. Demnach wurde das Geschoß von einem U-Boot aus abgefeuert und flog rund 30 Kilometer weit. Der Versuch sei aber letztlich "scheinbar gescheitert", sagte ein Ministeriumssprecher. Zuvor hatte Nordkorea bereits mehrfach erklärt, es habe erfolgreich eine U-Boot-gestützte ballistische Rakete getestet. Experten bezweifeln das jedoch und sprechen vielmehr von vorbereitenden Tests. Südkorea geht davon aus, dass der kommunistische Norden trotz verschärfter UNO-Sanktionen derzeit mit Hochdruck an einem neuen Atomwaffentest arbeitet. Im Mai steht ein Kongress der kommunistischen Regierungspartei an. Es wird erwartet, dass sich Machthaber Kim Jong-un zu diesem Anlass mit einem neuen Test zu profilieren versucht. (APA/AFP/dpa) 2016-04-23 16:02 diepresse.com 152 /100 Parteichef Lindner zeigt neues Selbstbewusstsein Als er den Slogan das erste Mal gelesen hat, erzählt Wolfgang Kubicki, hat er gedacht, was das denn sein soll: „Berta-Republik?“ Er hat dann aber noch mal genauer hingeguckt auf das Parteitagsmotto – „Beta Republik Deutschland“ – und sich die Sache erklären lassen. Na ja, so ungefähr jedenfalls. BetaSoftware, sagt er, das seien Programme, „die ihre Fehler selbst ausmerzen müssen im Prozess“. Wieder haarscharf daneben. Aber Kubicki stammt aus der Zeit, als Telefone Scheiben zum Drehen hatten und die FDP die Republik mitregierte. Dahin will er zurück. Also, was das Regieren angeht, nicht die Telefone. Über das „Beta“ als sinnstiftenden Wegweiser wird nachher noch genauer zu reden sein. Am Samstag prangt das Motto groß auf der Leinwand hinter der Parteitagstribüne und klein auf der Brust der vielen Helfer in der „Station“ am Gleisdreieck in Berlin. Die frühere Fabrikhalle ist inzwischen quasi Traditionsort; seit dem Absturz-Parteitag nach dem Bundestags-Aus 2013 findet die freidemokratische Heerschau hier statt. Das ist praktisch und kostengünstig, und als kleinen Nebeneffekt erleichtert es den Vergleich. Auch darüber wird noch zu reden sein. Aber zuerst kommt eine Pflicht. Punkt elf Uhr geht das Licht im Saal aus. Nur auf Christian Lindner am Rednerpult bleibt ein Spot gerichtet, rechts und links von ihm auf den Leinwänden erscheinen zwei Schwarzweiß-Fotos. Die Freie Demokratische Partei nimmt Abschied von ihren beiden prägenden Gestalten. Hans-Dietrich Genscher , den Alten, würdigt der junge Parteichef als „eine der größten Persönlichkeiten der Bundesrepublik Deutschland“, Guido Westerwelle , den zu jung Verstorbenen, als einen Kämpfer: „Eine ganze Generation hat er motiviert – oder provoziert.“ Noch einmal ziehen Jahrzehnte ihrer Geschichte vor den Augen der Delegierten entlang, lauter Schwarzweißfotos, von Genscher mit Helmut Schmidt bis Westerwelle mit dem Generalsekretär Lindner. Kubicki muss überleiten ins Jetzt. „The show must go on, wie Guido Westerwelle gesagt hat“, sagt der Schleswig-Holsteiner. Damit ist die alte Geschichte abgeschlossen, und Christian Lindner kann eine neue erzählen. Sie ist ausgesprochen erfreulich, besonders in der Rückschau. Fast alle Delegierte, die heute da sind, saßen vor drei Jahren schon hier. Damals verströmten der blanke Beton der Wände und die monströsen Lüftungsrohre im Stahlträgergewirr an der Decke marode SchrottplatzAtmosphäre. Beton und Stahl sind noch da, stören aber jetzt nicht weiter. Auch Symbole sind eine Frage der Stimmung. Lindner beschwört kurz die Düsternis von 2013 – „Hier haben wir uns eingestanden, dass die Freie Demokratische Partei zeitweise die Orientierung verloren hatte!“ – und die Jahre, als die Partei zwischen dem Nichts und dem Abseits stand: „Wir hätten uns vor dem Brandenburger Tor nackt versammeln können …“ Den Parteitag gruselt es wohlig, aus unterschiedlichen Gründen. Aber der kollektive Striptease hat sich ja nun erübrigt. Ziemlich unauffällig ist die FDP auf einmal wieder da. Am sinnfälligsten wird das an dem schmächtigen Mann, der am Freitagabend beim Presseempfang im Thomas-Dehler-Haus auf das Podest klettert und nur entfernte Ähnlichkeit hat mit dem gelb-blau-magenta verfremdeten Supermann, den die FDP im Wahlkampf in Rheinland-Pfalz als ihren Spitzenkandidaten plakatiert hat. Es hat trotzdem geklappt. Volker Wissing kommt quasi direkt aus den Koalitionsverhandlungen in Mainz. Die Ampel, das rotgrün-gelbe Bündnis steht. 2016-04-23 16:01 Robert Birnbaum www.tagesspiegel.de 153 /100 Zuerst Go, jetzt Shooter: Künstliche Intelligenz soll Spieler bei Doom herausfordern Kann eine Künstliche Intelligenz den Menschen in Doom schlagen? Und zwar nur mit visuellem Input – also ohne dabei Interna wie Karten oder die Position von Objekten und Charakteren zu Rate zu ziehen? Ein Turnier soll das klären. Bislang konnten KI-Bots menschliche Spieler bei First-Person-Shootern nur schlagen, indem sie "betrogen" und sich beim Spielen Informationen holten, die dem Gegenüber nicht zur Verfügung stehen. Das gilt sowohl für den Spieleklassiker Doom, der über 20 Jahre auf dem Buckel hat, als auch bei neueren Egoshootern. Doch nach dem überraschenden Erfolg der KI AlphaGo gegen den koreanischen Großmeister Lee Sedol im 3000 Jahre alten Strategiespiel Go haben die KI-Forscher jetzt offenbar Blut geleckt. Sie glauben, dass sich Künstliche Intelligenz auch bei Shootern gegen den Menschen behaupten kann. Kleiner Unterschied zwischen Go und Doom: Beim japanischen Brettspiel haben die Spieler anders als bei Doom stets das gesamte Spielfeld im Blick. Außerdem lässt Go den Spielern relativ viel Zeit, ihre Züge zu überdenken. Bei Doom ist dagegen erledigt, wer überhaupt "überlegt". Deshalb müssen sich die KI-Forscher hier besondere Strategien zurechtlegen. Die KI-Teilnehmer der " Visual Doom AI Competition " sollen einen Controller (C++, Python oder Java) entwickeln, der Doom spielen kann. Der darf auf einem PC mit Core i7-CPU und GTX960-Grafik unter Windows oder Ubuntu Linux 15.04 arbeiten. Die zur Verfügung gestellte Software gibt Echtzeit-Zugriff auf den Screen-Buffer – eine andere Information erhält die KI nicht. Damit hat sie die gleichen Infos wie der menschliche Gamer, der auf den Bildschirm schaut. Die Teilnehmer sind frei in der Art ihrer Controller, doch die Veranstalter ermuntert dazu, eine ähnliche Deep-Learning-Technik einzusetzen, wie AlphaGo. Die KI der Google-Tochter DeepMind berechnet eine gewisse Zahl von Zügen voraus, bewertet die entstehenden Stellungen und erhält daraus Gewinnwahrscheinlichkeiten, anhand derer sie den nächsten Zug setzt (sogenannte Monte Carlo Tree Search). AlphaGo nutzt beim Go-Spiel Methoden wie Deep Convolutional Networks, Supervised Learning und Reinforcement Learning. Darauf sollen die KI-Forscher nun wohl auch beim Doom-Spielen setzen. Der Gewinner wird in einem Ausscheidungsturnier ermittelt. Darin gibt es zwei Wettbewerbsstufen: In der ersten bewegen sich die Spieler für 10 Minuten in einer vorher bekannten Karte. Die einzige Waffe ist der Raketenwerfer, zum Sammeln gibt es Munition und Medkits. In der zweiten, für die Programmierer weitaus schwierigeren Stufe, treten die Gegner auf drei ihnen unbekannten Maps an und erhalten weitere Waffen und Ausrüstung. Gezählt wird die Anzahl der getöteten Gegner, zum Training werden vorab zwei Karten gestellt. Bis zum 31. Mai sollen die Unterlagen für die ersten Runden eingereicht werden. Anmeldeschluss zum Turnier ist der 15. August 2016, die Ergebnisse werden im September auf der Computational Intelligence and Games (CIG) in Griechenland (21. bis 23.9.2016) bekanntgegeben. ( uk ) 2016-04-23 16:01 Ulrike Kuhlmann www.heise.de 154 /100 Schock trotz 4:0-Gala | Zusammenbruch auf Tribüne Dynamo-Fan in Lebensgefahr! Aber nach dem 4:0-Sieg gab es wenig Grund zur Freude. Denn während des Spiels war in der 2. Halbzeit ein Fan zusammengebrochen, musste aufgrund eines Herzstillstands reanimiert werden und schwebt noch in Lebensgefahr. Zum Spiel: Die SchwarzGelben ohne Torjäger Testroet (Fuß) und Torwart Blaswich (Adduktoren), dafür mit Kutschke und Wiegers. Auf dem Rasen hatten aber erstmal die Gäste die besseren Chancen. David Blacha hämmerte die Kugel gleich zweimal ans Aluminium (11., 23.). So viel Pech hat man wohl nur, wenn man in der Tabelle ganz unten steht... Kurz vor der Pause noch ein Farbtupfer: Lumpi Lambertz, der mit einem neongelben und einem pinken Schuh (!) aufdribbelte, musste angeschlagen raus. Für ihn kam Quirin Moll. 46. Minute: Kreuzer passt von der Grundlinie nach innen, Kutschke spitzelt Ball aus zwei Metern zum 1:0 rein. Stefaniak nach toller Vorarbeit von Eilers (81.) und der eingewechselte Väyrynen (86.) schraubten den Sieg sogar noch auf 4:0. Wie präsentiert sich die Mannschaft nach dem feststehenden Aufstieg in die 2. Liga? Dynamo wird zur Wundertüte! Tragischer Grund: Im K-Block brach ein Fan zusammen, schwebt laut Stadiondurchsage in Lebensgefahr. Er wurde nach einigen Minuten unter Beifall aus dem Stadion getragen. BILD wünscht ebenfalls GUTE BESSERUNG! 2016-04-23 15:58 TIM SCHLEGEL www.bild.de 155 /100 2:6 - Union Berlin geht in Nürnberg unter Bobby Wood stürmte sauer in die Kabine. Kenny Prince Redondo musste sich erst mal auf die Bank setzen. Und die anderen Spieler des 1. FC Union Berlin liefen nach dem Abpfiff orientierungslos auf dem Platz umher. Die deutliche 2:6-Niederlage im Zweitliga-Duell beim 1. FC Nürnberg tat mächtig weh, zumal Union bis zur Pause verdient mit 2:0 in Führung gelegen hatte. Nach zwei schnellen Kopfballtoren des ehemaligen Nürnbergers Adrian Nikci und Damir Kreilach sah es nicht nach dem Debakel aus, das sich in der zweiten Hälfte abspielte. „Das ist eine schöne Klatsche. Aber in der ersten Hälfte ging der Faden schon verloren. Wir haben einige brenzlige Situationen überstehen müssen“, sagte Union-Trainer André Hofschneider. „Wir wollten danach dagegen halten. Die Chance zum 3:1 haben wir leider liegen lassen. Dann kommt ein Elfmeterpfiff, der das Spiel mit entscheidet. Wenn man beide Halbzeiten sieht, war es aber ein verdienter Sieg der Nürnberger.“ Vor 30 384 Zuschauern war das Selbstvertrauen beim zuletzt zwei Mal in Folge unterlegenen Aufstiegskandidaten Nürnberg spätestens nach dem raschen Anschlusstreffer durch Tim Leibold zurück. Der Club hatte auch etwas Glück, dass Unions Torjäger Wood freistehend danebenschoss und Schiedsrichter Martin Thomsen den Gastgebern einen fragwürdigen Elfmeter zusprach. Denn Verteidiger Roberto Puncec hatte zwar Niclas Füllkrug leicht am Trikot gezogen, der Nürnberger kam aber eher durch das Schieben eines Mitspielers zu Fall. Alle Proteste der Köpenicker halfen nicht. Füllkrug glich zum 2:2 aus. Jetzt machten sich bei Union die zahlreichen Ausfälle bemerkbar. Stürmer Sören Brandy fehlte gelbgesperrt. Dennis Daube war wegen eines Hexenschusses im Abschlusstraining zu Hause geblieben. Abwehrchef Toni Leistner musste wie Reservespieler Leonard Koch am Spieltag wegen Magen-Darm-Problemen passen. Zudem kehrte Mittelfeldspieler Stephan Fürstner zur 46. Minute nicht mehr auf das Feld zurück, weil er sich nach einem Zusammenprall eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte und nicht mehr richtigen sehen konnte. Dass Eroll Zejnullahu nach einer knappen Stunde gelb-rot-gefährdet ausgetauscht werden musste, verkomplizierte die Lage der mit nur fünf Ersatzspielern angetretenen Berliner. „Wir sind dann untergegangen. Wir haben später alle sprachlos in der Kabine gesessen“, sagte Kapitän Benjamin Kessel. Nürnberg steigerte sich in einen Rausch und kam in den letzten 23 Minuten durch den insgesamt dreifachen Torschützen Füllkrug, Guido Burgstaller und Even Hovland noch zu vier weiteren Treffern. „Sechs Tore in einer Halbzeit habe ich noch nicht erlebt“, sagte Nürnbergs Trainer René Weiler. Sein Gegenüber Hofschneider kritisierte, dass sich seine Mannschaft in der Schlussphase so abschlachten ließ. „Wir müssen dazulernen. Nach einem 2:4-Rückstand darf man nicht noch zwei Mal blindlings in Konter laufen“, sagte Hofschneider. Er weiß aber im Gegensatz zu Weiler, wie sich so eine Torflut in einer Halbzeit anfühlt. Am 13. Juni 1992 stand er als Union-Spieler in der Relegation zur Zweiten Liga in der Partie beim FSV Zwickau (2:8) auf dem Rasen. Zur Halbzeit hatte es noch 1:1-Unentschieden gestanden. Dann gab es in einer anrüchig wirkenden Begegnung noch sieben Gegentreffer in 45 Minuten. 24 Jahre später feuerten die Union-Fans ihre Mannschaft in Nürnberg übrigens auch nach dem Abpfiff noch an. Der Trost konnte den Spielern aber nicht sofort helfen. 2016-04-23 15:54 Matthias Koch www.tagesspiegel.de 156 /100 Sechs mutmaßliche festgenommen IS-Anhänger in der Türkei Ankara – In der Türkei sind wenige Stunden vor dem Beginn des Besuchs der deutschen Kanzlerin Angela Merke sechs mutmaßliche Anhänger der Jihadistengruppe Islamischer Staat (IS) festgenommen worden. Die ausländischen Extremisten seien in der Nacht auf Samstag in der Stadt Konya im Zentrum des Landes gefasst worden, teilten die örtlichen Behörden mit. Die Gruppe habe einen Anschlag auf Vertreter des türkischen Staates sowie auf „strategische Ziele“ geplant. Merkel wollte am Samstag gemeinsam mit EURatspräsident Donald Tusk und Vize-Kommissionspräsident Frans Timmermans ein Flüchtlingslager im südtürkischen Gaziantep besuchen. Für den Nachmittag waren Beratungen mit dem türkischen Regierungschef Ahmet Davutoglu über die Flüchtlingskrise und das EUTürkei-Abkommen geplant. (APA/AFP) 2016-04-23 15:50 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 157 /100 Schäuble: ,,Schuldenerleichterung notwendig“ für Athen nicht Amsterdam/Athen – Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble lehnt Schuldenerleichterungen für Griechenland weiter ab. „Meine Überzeugung ist, es ist für die nächsten Jahre nicht notwendig“, sagte Schäuble am Samstag nach dem Treffen der EU-Finanzminister in Amsterdam. Er sei aber bereit, darüber diskutieren, wie das Athen bei der Vereinbarung des dritten Hilfsprogramms im vergangenen Juli zugesagt worden sei. Voraussetzung für Gespräche über Schulden sei einerseits der Abschluss der seit Monaten wegen ausstehender Reformen verzögerten ersten Überprüfung des Hilfsprogramms, sagte Schäuble. Andererseits müssten auch „zusätzliche Maßnahmen bereits heute vereinbart und beschlossen werden“, falls Griechenland 2018 das Ziel verfehle, einen Haushaltsüberschuss vor Zinszahlungen von 3,5 Prozent zu erreichen. Griechenland hält es aber nicht für möglich, solche „Notfall“-Maßnahmen für die Zukunft schon gesetzlich festzuschreiben. Die Euro-Staaten suchen deshalb mit Griechenland nach einer Lösung. Aus dem Finanzministerium hieß es, eine politische Absichtserklärung Athens reiche nicht aus. „Das muss absolut verbindlich und wasserdicht sein.“ Bei einem Durchbruch will die Eurogruppe am Donnerstag erneut zusammenkommen. Danach wäre der Weg für Gespräche über die Schulden frei. Neben Griechenland drängt auch der Internationale Währungsfonds (IWF) auf Schuldenerleichterungen. Er hält die Schuldenlast, die derzeit bei fast 180 Prozent der Wirtschaftsleistung liegt, auf Dauer nicht für tragfähig. Für den IWF sind Schuldenerleichterungen Voraussetzung für eine Beteiligung an dem Hilfsprogramm. Einen Erlass von Schulden schließen die Euro-Länder aus. Diskutiert wird aber über verlängerte Rückzahlungsfristen oder ein Aufschieben der Zinszahlungen. Der „ Spiegel “ berichtete am Samstag, der IWF wolle als Voraussetzung für seine Beteiligung an dem Hilfsprogramm, dass der Euro-Rettungsfonds ESM die Zinsen für Griechenland-Kredite auf dem derzeitigen niedrigen Niveau einfriert. Die beim ESM anfallenden Verluste, falls die Marktzinsen in den kommenden Jahren wieder steigen, müssten die Mitgliedstaaten tragen. Schäuble lehnte dies ab. Der ESM biete Krisenstaaten wie Griechenland schon sehr günstige Konditionen, die sie selbst nicht auf den Finanzmärkten bekommen würden, sagte er in Amsterdam. Auch rechtlich sei es nicht möglich, die ESM-Zinsen dauerhaft festzuschreiben. Dies „würde dem ESM-Vertrag und der entsprechenden Umsetzung in deutschen Gesetzen einfach widersprechen“. Laut „ Spiegel “ wäre Schäuble aber zu einer „“Umstrukturierung light“ bereit. Die ESM-Anleihen mit derzeit sehr unterschiedlichen Laufzeiten würden demnach in Kredite mit längeren Laufzeiten umgewandelt, damit Griechenland möglichst lange in den Genuss niedriger Zinsen komme. Auch so könne das Land in Zukunft Milliarden sparen. (APA/AFP) 2016-04-23 15:43 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 158 /100 Michel Houellebecq im Deutschen Theater Der Literaturwissenschaftler François ist eine ziemlich schlaffe Erscheinung. Das Expertentum, das er sich mit seinen Forschungen über den dekadenten Autor Huysmans erworben hat, verwaltet er nurmehr antriebslos. Seine Motivation, tagein, tagaus zur Uni zu schlurfen, speist sich im Wesentlichen daraus, dass sein soziales Kapital als Sorbonne-Dozent ihm das regelmäßige Abschleppen von Studentinnen ermöglicht. Nach dem Koitus (sofern er denn gelingt) betrinkt sich François angemessen – und beneidet sein Forschungsobjekt Huysmans um dessen (späte) Hinwendung zum Katholizismus. François laboriert schwer am westlichen Sinnvakuum. Und in diese gähnende Leere hinein, in die einsamen, unerträglich klarsichtigen und unendlich perspektivfreien Alkoholnächte, die wahrscheinlich keiner so genau und so trostlos beschreiben kann wie Michel Houellebecq, platziert der Autor in seinem Roman „Unterwerfung“ bekanntlich den Wahlerfolg des muslimischen Präsidentschaftskandidaten Mohammed Ben Abbes. Nach den Bestsellerlisten erobert Houellebecqs Fiktion eines anno 2022 muslimisch regierten Frankreichs jetzt auch die Bühnenwelt. In Hamburg und Dresden ist der Roman schon inszeniert worden. Nun schlägt er auch am Deutschen Theater Berlin auf. Tatsächlich ist es nützlich, sich den Inhalt nochmals zu vergegenwärtigen, bevor man in Stephan Kimmigs Inszenierung einsteigt. Denn der Regisseur hat zusammen mit dem Dramaturgen David Heiligers eine Bühnenfassung erstellt, die extrem in die Erzählchronologie eingreift und für Theatergänger ohne Romankenntnis mit einigen Verständnisschwierigkeiten einhergehen dürfte. Kimmig siedelt die Story nämlich in einem cleanen Krankenhauszimmer an. Das einzige Requisit neben einer trügerischen Papiertreppe gen Firmament (beziehungsweise, c’est la vie, eben leider nur gen Zimmerdecke) besteht auf Katja Haß’ Bühne aus einem medizinischen Bett von extraordinärer Unsexyness. François ist in dieser Version quasi der klinische Patient Europa, personifiziert im weißen, heterosexuellen, alternden (und gegenständlich wie metaphorisch entsprechend potenzgestörten) Angst- oder vielleicht auch Angstlustneurotiker. Hundertprozentig klar wird das Krankheitsbild für medizinische Outsider nicht, es ist im Grunde auch zweitrangig. Wesentlich ist der Punkt, dass alles, was an diesem reichlich zweistündigen pausenlosen Abend geschieht, offenbar dem Kopfkino dieses Patienten entspringt – den Steven Scharf als einerseits passiven, andererseits latent grundhibbeligen Schlafanzughosenträger spielt, mit großer Hingabe ans neurotische Detail. Und so marschiert das Romanpersonal zumeist recht fragmentarisch und mehr oder weniger durch die Patientenbrille verzerrt an diesem Krankenhausbett auf: Da wird die Krankenschwester (Lorna Ishema) spontan zur Studentin Myriam, die sich vergleichsweise unbeteiligt auf einem Krankenhausstuhl dreht, während François von ihrer „Fellatio“ und ihrer „Möse“ schwärmt und dabei schlechten Sex mit seiner Bettdecke hat. Oder Lorna Ishema streift sich eine Blondhaarperücke über und brettert als Marine Le Pen krude Wahlkampfparolen von den „Feinden“ Frankreichs über die Rampe, während der langhaarige Krankenhauszivi (Marcel Kohler) ihr mit einer französischen Fahne beispringt. Später dient der Zivi auch mal mit therapeutischen Sitzbällen, wenn François sich in Erinnerung ruft, wie ihm die Escortservicekraft Rachida einst „die Eier leckte“. Zu vorgerückter Stunde erscheint – von François als Erlöserfigur erwartet und selig-hypnotisiert beäugt – natürlich auch der Chefarzt (Camill Jammal). Setzt sich auf die Bettkante, wendet sich dem Patienten zu, entledigt sich des Weißkittels, um darunter einen Maßanzug freizulegen, und gleitet langsam von der Chefarztpersona in die Identität des muslimischen Präsidenten über, der François schließlich in inniger Umarmung die neue Ordnung einflüstert. Die starke Setzung, die Stephan Kimmig mit diesem Patientenpsychogramm macht, ist einerseits verständlich. Sie entschärft jedwedes Aufregerpotenzial des Stoffes so gründlich, dass Pegida- oder AfD-Vereinnahmungsgefahr nicht mal im Ansatz aufkommen kann. Der Preis ist allerdings hoch, weil der Abend so zu einer Art Metatheater mutiert, das zum einen das komplette Houellebecq’sche Erzählfleisch abspeckt und sich entsprechend starker Langweiligkeitsgefahr aussetzt. Zum anderen merkt man ihm – nicht nur auf der politischen Ebene – die Vermeidungsstrategie so deutlich an, dass man sich irgendwann fragt, warum das DT den Stoff denn eigentlich inszeniert hat, abgesehen von der Prominenz des Autors. Wieder am 27. April und 11. Mai 2016-04-23 15:41 Christine Wahl www.tagesspiegel.de 159 /100 Thiem in München nach Freilos gegen M. Zverev oder Giraldo München – Dominic Thiem hat zum Auftakt des ATP-250-Turniers in München zunächst ein Freilos. Der als Nummer 3 gesetzte Niederösterreicher bekommt es bei dem mit 520.070 Euro dotierten Event dann entweder mit dem Deutschen Mischa Zverev oder dem Kolumbianer Santiago Giraldo zu tun. Verläuft das Turnier nach Setzung, dann könnte Thiem im Halbfinale auf den topgesetzten Belgier David Goffin treffen. Als Nummer zwei ist der Franzose Gael Monfils gereiht, Kitzbühel-Sieger Philipp Kohlschreiber ist Nummer vier. Im Doppel ist Thiem diesmal nicht dabei, dafür spielen Julian Knowle/Alex Peya gemeinsam und auch Philipp Oswald (mit Lukas Rosol/CZE) und Oliver Marach (mit Fabrice Martin/FRA) sind im Einsatz. (APA) 2016-04-23 15:41 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 160 /100 Die Benchmark Heinz Fischer Am Ende seiner zwölfjährigen Amtszeit steht Heinz Fischer als das Role Model für Bundespräsidenten da, an dem sich auch seine potenziellen Nachfolgekandidaten messen lassen müssen. Zu Recht? 23.04.2016 | 15:32 | Oliver Pink von ( Die Presse ) Mit „Heinzi, Heinzi“Sprechchören feierten sie ihren neuen Helden im roten Festzelt in der Zelinkagasse im ersten Wiener Bezirk. Es ist der 24. April 2004. Heinz Fischer, der Kandidat der SPÖ, hat soeben im ersten Wahlgang die ÖVP-Kandidatin, Benita Ferrero-Waldner, mit 52,39 Prozent zu 47,61 Prozent besiegt. Es ist auch ein Sieg über Schwarz-Blau, die damalige Regierung. Vor der Bühne stehend befindet ein erfahrener, der SPÖ wohlgesinnter Journalist angesichts der Performance Heinz Fischers als Wahlkämpfer: „Vielleicht hätte die SPÖ doch ihn zum Parteivorsitzenden machen sollen.“ Das ist zu diesem Zeitpunkt Alfred Gusenbauer. Allerdings sollte dann auch dieser noch seinen kurzen Heldenmoment haben – nach der siegreichen Nationalratswahl 2006. Zwölf Jahre und 191 Auslandsreisen später steht Heinz Fischer nun, am Ende seiner Amtszeit, als das Role Modell für künftige Bundespräsidenten da. Auch seine potenziellen Nachfolgekandidaten mussten sich im Wahlkampf immer wieder an ihm messen lassen. So mancher – nicht nur Rudolf Hundstorfer – nahm von sich aus Anleihe beim aktuellen Staatsoberhaupt. „Die Bescheidenheit und der Verzicht auf republikanischen Pomp eines Heinz Fischer“ seien ein Vorbild für ihn, sagte Andreas Khol. „Mich beeindruckt, wie unser Bundespräsident auf Menschen zugeht und ihr Vertrauen gewinnt“, meinte Irmgard Griss. Und in der „Runde der Chefredakteure“ nach der „Elefantenrunde“ am Donnerstag im ORF meinte einer von diesen, jener von „Heute“, gar, die Schuhe Fischers seien auf jeden Fall zu groß – egal, wer da nun nachfolge. Heinz Fischer, die Benchmark – wie das auf Neudeutsch so schön heißt. Der Maßstab für Vergleiche also. Er dürfte einiges richtig gemacht haben in seiner Amtszeit. Richtige Mischung. Schon die Person Heinz Fischer war prädestiniert für das Amt eines Bundespräsidenten: Er brachte diese erwartete Mischung aus Volksnähe und Sachkundigkeit mit. Allein in diesem Wahlkampf hat man gesehen: Das kann und hat nicht jeder. Und Heinz Fischer, der langjährige sozialistische Ideologe, war auch flexibel genug – früher hatte man ihm das immer als opportunistisch ausgelegt –, sich an die neuen Aufgaben anzupassen. Zur Zufriedenheit aller Beteiligten erwies er sich als exzellenter Türoffner für die heimische Wirtschaft – nicht zuletzt auch in politisch exponierteren Ländern. Man kann das wiederum Opportunismus nennen. Oder aber auch Diplomatie dazu sagen. Der Umgang mit Wladimir Putin war exemplarisch dafür. Dass sein joviales Verhältnis zum russischen Präsidenten nicht bei allen gut ankam, nahm Fischer mehr oder weniger achselzuckend in Kauf. Immerhin, so sah er es auch selbst, handle er im Interesse Österreichs. Und Putin kann, wenn er will, ja auch charmant sein. Und gegenüber dem umgänglichen, handzahmen österreichischen Präsidenten war er das auch. Das brachte ihm dann 2014 eine Einladung Heinz Fischers nach Wien ein – wenige Wochen nach der Annexion der Krim. Kritik steckte Fischer wiederum weg. „Nur keine Wellen“ – das war so etwas wie das zentrale Motto von Heinz Fischers Regentschaft. SPÖ und ÖVP zwang er förmlich immer wieder in eine Koalition. Als 2006 die Regierungsverhandlungen zwischen Wolfgang Schüssel auf ÖVP-Seite und Alfred Gusenbauer auf SPÖ-Seite ins Stocken gerieten, brachte er sie wieder an den Verhandlungstisch zurück und setzte ihnen ein Ultimatum: den 11. Jänner. Genau an diesem Tag sollte dann auch die Angelobung sein. Auch wenn sich Heinz Fischer immer wieder als Beschwichtigungshofrat in der Hofburg hervortat und deutliche Worte zumeist vermied – ganz auf Linie seiner vormaligen Partei, der SPÖ, war er nicht immer. Was auch damit zu tun hatte, dass Werner Faymann nicht wirklich sein Mann auf der anderen Seite des Ballhausplatzes war. Schon bei Faymanns Amtsantritt als SPÖ-Chef hatte Fischer dessen Brief an den Herausgeber der „Kronen Zeitung“ kritisiert, in dem dieser eine Volksabstimmung bei wesentlichen EUVertragsänderungen zugesichert hatte. Auch den SPÖ-Schwenk zum Berufsheer machte Heinz Fischer nicht mit. Und Kurt Waldheim würdigte er versöhnlich als „großen Österreicher“. Politisch stets korrekt. Im Sinne der Parteilinken blieb er aber stets politisch korrekt: Er sprach sich für Erbschaftssteuern aus, für ein Bleiberecht für Arigona Zogaj und auch jetzt, in der Flüchtlingskrise, stellte er sich nur verhalten hinter die restriktivere Linie der Bundesregierung und tat sich eher als Mahner im Geiste der „Refugees welcome“-Gemeinde hervor. Ein Vorteil des Berufspolitikers Heinz Fischer war es, dass er viele Staatenlenker schon von früher kannte. Manche aus der linken Ecke sogar aus Jugendtagen. Mit Kroatiens ExPräsidenten Ivo Josipović tauschte er während des Staatsbesuchs in Zagreb Anekdoten aus, wie sie vor Jahrzehnten in Ottakring Bier trinken waren. Von diesen Erfahrungen und der Lebensgeschichte her kommt Andreas Khol Heinz Fischer wohl am nächsten. Sympathieträger ist er halt keiner. Wiewohl er in diesem Wahlkampf durchaus seine Volksnähe entdeckt hat. Ein netter Opa. Andreas Khol würde aber wohl mehr anecken. So wie das auch Thomas Klestil tat. Die bessere Nachrede als sein direkter Vorgänger wird allerdings Heinz Fischer haben. Weil er eben das besser verkörperte, was sich die Mehrheit der Österreicher von einem Bundespräsidenten erwartet: ein netter Opa in der Hofburg, ohne große Allüren, auf den man sich verlassen kann. Und dass es diesmal keine Debatte über die Abschaffung des Präsidentenamtes gab, hat sicher auch mit seiner Amtsführung zu tun. Heinz Fischer hat in erster Linie Fehler vermieden, augenscheinliche hat er kaum gemacht. Wirklich viel wird von seiner Amtszeit aber auch nicht bleiben. Außer jene Benchmark, die er für seine Nachfolger gesetzt hat. Was auch einiges über die Bedeutung des Präsidentenamtes sagt. (Print-Ausgabe, 24.04.2016) 2016-04-23 15:32 Von Oliver diepresse.com 161 /100 AMD lizenziert erstmals x86-Technologie an Dritte Bei der Präsentation der Quartalszahlen hat AMD noch ein spannendes Detail verraten: Die CPU-Schmiede will mit seinem neuen chinesischen Partner THATIC x86-Chips entwickeln. In der Mitteilung zu AMDs Quartalszahlen steckt ein interessantes Detail: In Form eines bislang noch unbenannten Joint Ventures wird AMD mit THATIC (Tianjin Haiguang Advanced Technology Investment Co., Ltd) ein SoC (System-on-Chip) für den chinesischen Server-Markt zu entwickeln, kündigt AMD in der Börsenpflichtmeldung an. Das Spannende daran ist, dass es sich offenbar um ein x86-Design handeln soll. Das wäre eine Neuheit, denn bislang galt allein Intel in der Lage dazu, Lizenzen für x86Technologie zu vergeben. Andererseits ist derzeit auch nicht bekannt, um welche Patente es überhaupt geht – AMD selbst hält inzwischen ebenfalls ein großes IPPortfolio. Auf Anfrage stellte die Firma gegenüber Anandtech klar, dass der Deal weder ARM- noch GPU-Patente umfasse. Im Gegenzug zur Lizenzierung erhält AMD 293 Millionen US-Dollar. Allerdings wird diese Summe wohl in mehreren Etappen ausgezahlt und ist daran geknüpft, bestimmte Meilensteine zu erreichen. Zudem soll THATIC für jeden verkauften SoC aus dem Joint Venture eine Lizenzgebühr an AMD zahlen. Laut der Mitteilung sollen die Chips AMDs eigenes Server-Portfolio in China ergänzen und nicht ersetzen. Ziel sei es, die eigene Technologie in einem rasant wachsenden Markt möglichst gut zu monetarisieren. Das klingt vernünftig, denn derzeit ist AMD im chinesischen Server-Markt nicht besonders stark vertreten, und die vereinbarten Lizenzzahlungen könnten mehr Geld in die Kassen spülen als die bislang schwachen Opteron-Verkäufe. Die Motivation der Chinesen, die ihre Abhängigkeit von westlichen Firmen reduzieren wollen, ist ebenfalls klar. Mit AMDs Wissen hätte man das Chip-Design vollständig in der Hand. So könnte man sicher sein, dass die SoCs keine Hardware-Hintertüren enthalten (oder zumindest nur solche, die man selbst wünscht). Zudem darf man mutmaßen, dass der chinesische Markt ein in China entwickeltes Produkt sehr positiv aufnähme. Wo die Chips des Joint Ventures gefertigt werden sollen, bleibt allerdings unklar. Zwar lägen die üblichen Auftragsfertiger wie Global Foundries oder TSMC nahe, doch widerspräche das dem Ansatz eines chinesischen Chips. Der Deal wirft die spannende Frage auf, ob es bei Server-SoCs bleibt oder das Joint Venture mit THATIC zukünftig auch x86-kompatible CPUs für Desktop-Rechner hervorbringen wird – und damit nach langer Zeit endlich wieder eine dritte Kraft im x86-Markt mitmischt. Zwar würde die auch mit AMD konkurrieren, doch wäre die Logik eine ähnliche wie im Server-Segment: Lieber Lizenzzahlungen von einem konkurrierenden Neuling bekommen als weiter allein gegen Intel kämpfen. ( bkr ) 2016-04-23 15:31 Benjamin Kraft www.heise.de 162 /100 Michelle McNamara (46) | Frau von „King Of Queens“Star gestorben Das teilte Oswalts Sprecher Kevin McLaughlin am Freitag mit. Oswalt selbst hat am Samstagmorgen einen Link zu einem Artikel über den Tod seiner Frau getwittert: Michelle McNamara, Writer and Wife of Patton Oswalt, Dies at 46 https://t.co/ILll2NAqCe pic.twitter.com/KNVogxKG4u Sprecher McLaughlin sagte, der Tod sei „ein vollkommener Schock für Familie und Freunde, die sie von ganzem Herzen geliebt haben.“ In der Serie konnten sie sich oft nicht riechen, privat verstehen sich Jerry Stiller und Kevin James großartig. Im Juli 2013 kehrte Leah Remini (44) Scientology den Rücken. Fast zwei Jahre später leidet der „King of Queens“-Star noch immer. 2016-04-23 15:19 www.bild.de 163 /100 Was von Tschernobyl in Österreich blieb Auch noch 30 Jahre nach dem Super-GAU in Tschernobyl lassen sich radioaktive Spuren in Österreich finden. Wie gefährlich ist das heute noch für die Bevölkerung? 23.04.2016 | 15:04 | von Eva Winroither ( Die Presse ) Die Wolke erreichte Österreich am 29. April 1986. Ein Tief über dem ukrainischen Tschernobyl und Wind, der aus dem Südosten kam, hatte sie zuerst über Weißrussland und Polen nach Schweden getragen, bis der Wind drehte und sie nach Wien und Österreichs Osten schubste. Hier war das Land mitten im Wahlkampf für das Amt des Bundespräsidenten. Kurt Waldheim trat neben Kurt Steyrer und Freda Meissner-Blau an. Der deutschnationale Kandidat Otto Scrinzi hatte gerade öffentlich kundgetan, wohl keine Chance auf den Sieg zu haben. Am Grenzübergang Nickelsdorf waren zwei Tage zuvor 24 Bauern festgenommen worden. Sie hatten gedroht, den Wohnsitz von Bundeskanzler Fred Sinowatz zu besetzen, sollte er nicht die Agrarpolitik verbessern und mit den Bauern reden – was dieser konsequent verweigerte. Noch ahnte niemand in Österreich, dass die Wolke am Himmel eine gefährliche Fracht mit sich trug. Radioaktive Stoffe. Am 29. April wurde um 13.30 Uhr am Wiener Atominstitut eine erhöhte Strahlenbelastung gemessen. Der Wind trug die Wolke weiter Richtung Westen. Das Wetter verschlechterte sich, mit Regen war zu rechnen. Wenig später brachen die Wolken und Regen ergoss sich in der Nacht auf den 1. Mai besonders heftig auf Teile Oberösterreichs und Salzburgs. Der starke Niederschlag wusch die mit der Wolke transportierten radioaktiven Substanzen wie Jod-131, Ruthenium-106, Strontium-90, vor allem aber Cäsium-137 aus der Luft in die Erde – und veränderte das Leben von Menschen, Tieren und Landschaft. 30 Jahre ist es her, dass am 26. April der Reaktor in Block 4 im Atomkraftwerk Tschernobyl explodierte – und Tausende Menschen an Langzeitfolgen sterben ließ. Moskau stritt den Unfall zuerst ab, erst als in einem schwedischen Atomkraftwerk erhöhte Strahlenwerte gemessen wurden, war der Westen alarmiert. Am 30. April fand im Gesundheitsministerium die erste Expertensitzung statt. Der Tenor in den Zeitungen: Unfall in Tschernobyl, aber kein Problem für Österreich. Doch die radioaktiven Substanzen hatten das Land längst erreicht. Als der Regen fiel, wussten viele Bewohner noch nicht, was in der Luft lag. Die Folgen sind bis heute messbar. Während Jod eine Halbwertszeit von acht Tagen hat, liegt sie bei Cäsium-137 bei 30 Jahren, heute ist also erst die Hälfte der radioaktiven Substanzen verschwunden. Dort, wo nach dem 29. April viel Regen fiel, besonders im Wald- und im alpinen Bereich ist die Cäsium-Belastung noch immer höher. Etwa in Wels, Gmunden, Salzburg. Mit Spitzen am Traunstein, in Hörsching in Oberösterreich oder in Freiland bei Deutschlandsberg in der Weststeiermark. Die aktuellen Werte können über eine Karte beim Umweltbundesamt von jedem eingesehen werden. Essen? Unbedenklich. Gefährlich ist das für den Menschen nicht, sagen sowohl Experten der Ages, der Österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit, und des Umweltbundesamtes. Seit Jahren werden immer wieder Messungen durchgeführt. Sie alle kommen sinngemäß zum gleichen Ergebnis: Bis heute ist Cäsium in Milch, häufig auch in Rindfleisch nachweisbar. Die Mengen seien aber so gering, dass sie ohne Bedenken verzehrt werden können. Allerdings ist immer wieder eine Belastung über dem Grenzwert bei Wildpilzen (besonders Maronenröhrlingen, aber auch Eierschwammerln) und in Wild in belasteten Gebieten nachweisbar. So hat die Ages in einer Studie 2016 die Tschernobyl-Auswirkungen auf große Waldgebiete untersucht. Bei 15 von 16 Wildschweinproben wurde der Grenzwert überschritten, zum Teil um das Siebenfache. Im Wald werde der Boden nicht geackert, erklärt Karl Kienzl vom Umweltbundesamt. Das Cäsium bleibe daher in den oberen Schichten erhalten. Wildtiere nehmen es durch die Nahrung auf, Pilze durch die Wurzeln. Wer ein paarmal Wild mit einem hohen Cäsium-Gehalt isst, müsse sich noch keine Sorgen machen, sagt Christian Katzlberger, Leiter der Abteilung Strahlenschutz bei der Ages. Laut einer Studie der Ages macht die Reststrahlung aus dem Tschernobyl-Fallout nur einen sehr kleinen Anteil an der normalen Strahlenbelastung der Österreicher (etwa durch kosmische Strahlung oder medizinische Behandlung) aus. Das Gesundheitsministerium formuliert auf seiner Homepage vorsichtiger: Eierschwammerln aus höher belasteten Regionen sollten aus Vorsorgegründen nicht in allzu großen Mengen verzehrt werden. Auf den Konsum von Maronenröhrlingen (die gern Cäsium-137 ansammeln) sollte „generell eher verzichtet werden“. Die Umweltorganisation Global 2000 fordert so eine Empfehlung auch für Wild. Schon bereits sehr geringe Strahlung könne Krebs auslösen, sagt Atomsprecher Reinhard Uhrig, der sich auf die Internationale Strahlenschutzkommission beruft. Bis heute sei übrigens nicht nachweisbar, dass Tschernobyl die Krebsrate (vor allem bei Schildrüsenkrebs) gesteigert hätte, sagen Ages und Umweltbundesamt. Der britische Radiologe Ian Fairlie geht in einem Report, den Global 2000 und die Stadt Wien unlängst präsentiert haben, allerdings davon aus, dass der GAU in Österreich langfristig circa 1600 Todesfälle verursachen wird, weltweit seien es 40.000. Fairlie bezieht sich dabei auf die Menge der radioaktiven Substanzen und etwa auf Erfahrungswerte von Hiroshima. Im Umweltbundesamt winkt man ab, Fairlies Studie seien Berechnungen: „Praktisch kann man nicht sagen: Dieser Krebs ist durch Tschernobyl ausgelöst worden. Das ist empirisch nicht zu erfassen“, sagt Kienzl. Nachsatz: „Aber natürlich sind Menschen daran gestorben“, es sei nur nicht nachweisbar. Dafür sei das Bedrohungspotenzial gestiegen. Die Gefahr von Anschlägen. Eine unsichtbare Bedrohung, die über Atomkraftwerken schwebt. ? (Die Presse vom 24.04.2016) 2016-04-23 15:04 Von Eva diepresse.com 164 /100 Wird Tom Hanks bald ein Berliner? Berlin. Hollywood-Star Tom Hanks (59) erwägt, in der deutschen Hauptstadt eine Wohnung zu kaufen. "Ich habe mir auch schon überlegt, in Berlin nach einem Eigenheim Ausschau zu halten", sagte Hanks dem Nachrichtenmagazin " Focus ". Er müsse allerdings noch seine Frau, die Schauspielerin Rita Wilson (59), davon überzeugen. "Ich möchte gern in Zukunft mehr in Deutschland arbeiten", erklärte Hanks. "Nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Produzent. Die Bedingungen im Studio Babelsberg und auch sonst sind wirklich wunderbar. " Seine Ehefrau Rita Wilson sei für ihn "Vorbild in Sachen positiver Einstellung", sagte Hanks. Die Schauspielerin und Produzentin war an Brustkrebs erkrankt und gilt inzwischen als geheilt. "Sie hat den Krebs besiegt und mir beigebracht, das Leben zu feiern. " Hanks spielt die Hauptrolle im neuen Tom-Tykwer-Film "Ein Hologramm für den König". Er hat in letzter Zeit öfter in Berlin gedreht. dpa/afp 2016-04-23 19:40 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 165 /100 Es wird wieder glatt auf Deutschlands Straßen Offenbach/Hannover. Typisch April: Nach den milden Frühlingstagen kehrt der Winter mit Schnee und Frost in große Teile Deutschlands zurück. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Sonnabend vorhersagte, verdrängt eine Kaltfront die milden Luftmassen. Das gilt auch für die Region Hannover: Obwohl der Sonntag sonnig, aber frostig startet, schafft es die von grauen Regenwolken verdeckte Landeshauptstadt wahrscheinlich nur auf eine Höchsttemperatur von maximal sieben Grad. Der Start in die neue Woche wird nicht besser, glauben die Meteorologen. Am Montag regnet es laut Vorhersage des DWD weiter. Am frühen Morgen müssen Autofahrer bei Temperaturen um den Gefrierpunkt deswegen mit glatten Straßen rechnen. In den Kammlagen der Mittelgebirge schneite es bereits am Sonnabend bei Temperaturen um den Gefrierpunkt etwas. "Es sieht aus wie ganz leicht gepudert", beschrieb eine DWDSprecherin am Samstag das Bild auf dem Kahlen Asten in Nordrhein-Westfalen. Auf dem Feldberg im Taunus und im Vogelsberg gab es ebenfalls leichten Schneefall. In der Nacht zum Sonntag sollte die Schneefallgrenze weiter sinken, im Norden können dann Schauer bis ins Flachland als Schnee fallen. Die Temperaturen gehen auf bis zu minus fünf Grad zurück, Autofahrer müssen auf glatte Straßen gefasst sein. Für den Sonntag sagen die Wetterexperten ein wechselhaftes Aprilwetter mit wiederholten Schauern und kurzen Gewittern vorher, die teilweise auch mit Schnee oder als Graupel fallen. Die Höchstwerte liegen zwischen vier und zehn Grad. "Diese wechselhafte, nasskalte Wetterlage wird voraussichtlich bis Mitte der kommenden Woche anhalten", sagte DWDMeteorologe Robert Hausen. Ganz andere Sorgen gibt es in Sachsen-Anhalt, denn dort wächst die Waldbrandgefahr. So wurde am Samstag im Landkreis Wittenberg die mittlere Gefahrenstufe 3 ausgerufen. Insgesamt gibt es fünf Stufen. dpa/are 2016-04-23 19:40 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 166 /100 Auto kollidiert mit Intercity – ein Toter Münster. Der tödliche Zusammenprall eines Zugs mit einem Auto in Münster am Samstagmorgen hat erhebliche Auswirkungen auf den Bahnverkehr zwischen Norddeutschland und dem Ruhrgebiet gehabt. Mehrere Züge mussten umgeleitet werden und verspäteten sich. Am Mittag wurden die Sperrungen aufgehoben. Es werde aber weiter mit Verzögerungen gerechnet, sagte eine Bahnsprecherin. An einem Bahnübergang in einem Münsteraner Vorort war ein Auto von einem Intercity erfasst worden. Der Autofahrer starb. Nach Angaben der Polizei war der Wagen trotz geschlossener Halbschranken auf die Gleise geraten. Ein Intercity aus Richtung Emden erfasste das Fahrzeug und schleifte es mehrere Hundert Meter mit sich, bevor der Zug ohne zu Entgleisen zum Stehen kam. Brisant: Auf dem Nachbargleis war zu dem Zeitpunkt gerade ein mit brennbarer Flüssigkeit beladener Güterzug. Die Reisenden im Intercity blieben unversehrt, der Zugführer erlitt einen Schock, so die Polizei. Die Unfallursache wird noch ermittelt. dpa 2016-04-23 19:40 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 167 /100 Nahles über Rente mit 70 | „Schäubles Vorschlag ist lebensfremd“ Jetzt kritisiert Arbeitsministerin Andrea Nahles (45, SPD) den Vorschlag im Interview mit BILD am SONNTAG scharf: Und Nahles legt nach: Die Rente mit 70 komme „nicht, solange ich Arbeits- und Sozialministerin bin“. 63, 65, 69 oder 70 - wann soll die Rente beginnen? Die Lebensarbeitszeit soll an die Lebenserwartung gekoppelt werden - meint Wolfgang Schäuble. Die GroKo hat die Renten-Wende eingeleitet – die rund 20 Millionen Rentner bekommen ab Sommer spürbar höhere Bezüge. Die SPD-Politikerin hält es für einen „Irrglauben, dass wir alle älter und fitter werden“. Nahles selbst will noch in diesem Jahr den Einstieg in ein flexibles Renteneintrittsalter auf den Weg bringen. Die Arbeitsministerin: "Wir brauchen die Möglichkeit, im Alter weniger zu arbeiten und schon eine Teilrente zu bekommen. Einen Einstieg in dieses Modell wollen wir noch in diesem Jahr mit der Flexi-Rente schaffen. " Die Mehrheit der Deutschen, die noch keine Rente oder Pension beziehen, fühlt sich nicht genügend für die spätere Rentenzeit abgesichert. Renten in Deutschland? Eine Achterbahnfahrt ist langweilig dagegen. Allein seit 2000 gibt es jedes Jahr ein Rentengesetz. 2016-04-23 14:54 www.bild.de 168 /100 Unfall bei Otterstedt: Drei Verletzte bei Crash mit Traktor Der genaue Unfallhergang ist noch ungeklärt – vermutlich wollte auch der Traktor-Fahrer (21) im gleichen Moment abbiegen. Dabei hat er offenbar deb Pkw nicht gesehen. Der Passat knallte in die Zugmaschine und wurde zur Seite geschleudert. Durch die Heftigkeit der Kollision kippte der Traktor um und begrub den Pkw unter sich. Sowohl der Traktorfahrer als auch die beiden Pkw-Insassen wurden leicht verletzt. Alle wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Die Bergung des umgekippten Traktors gestaltete sich schwierig. Die Reeßumer Straße musste für mehrere Stunden voll gesperrt werden. 2016-04-23 14:44 www.bild.de 169 /100 Mögliches Schlecker-Verfahren wird „sehr umfangreich“ Berlin – Das von der Staatsanwaltschaft Stuttgart gewünschte Verfahren gegen den Gründer der Pleite gegangenen deutschen Drogeriemarktkette Schlecker dürfte aufwendig und langwierig werden. „Wir gehen davon aus, dass es zu einem sehr umfangreichen Verfahren kommt“, sagte Staatsanwalt Jan Holzner der „ Welt am Sonntag “. Die Anklageschrift umfasst laut Zeitung 270 Seiten; dem Landgericht Stuttgart liegen zudem 204 Aktenordner an Ermittlungsakten vor. Dazu käme ein Dutzend Bände mit Beweismitteln. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart wirft Anton Schlecker zahlreiche Vergehen vor. Im Zuge der Insolvenz soll er in insgesamt 36 Fällen Vermögenswerte beiseite geschafft und dem Zugriff der Gläubiger entzogen haben. Darüber hinaus wird dem ehemaligen Drogeriekönig vorgeworfen, schon in den Jahren vor der Insolvenz die Verhältnisse in seinem Konzern falsch wiedergegeben und in einem Fall vor dem Insolvenzgericht unrichtige Angaben gemacht und diese an Eides statt versichert zu haben. Anklage auch gegen Familie Über die Eröffnung eines Prozesses muss das Landgericht Stuttgart entscheiden. Eine Sprecherin sagte der „ Welt am Sonntag “, erfahrungsgemäß könne ein Eröffnungsbeschluss bei einem solchen Verfahren nicht innerhalb weniger Wochen gefällt werden. Derzeit laufe die Frist, in der die Beschuldigten Gelegenheit zu einer ersten Stellungnahme haben. Neben Anton Schlecker erhob die Staatsanwaltschaft auch Anklage gegen seine beiden Kinder, seine Ehefrau und zwei Wirtschaftsprüfer. Seine Familie soll dem Unternehmensgründer in mehreren Fällen dabei geholfen haben, der Drogeriemarktkette Vermögenswerte zu entziehen. Die Drogeriemarktkette Schlecker hatte im Jänner 2012 Insolvenz angemeldet. Im Sommer desselben Jahres stimmten die Gläubiger dann für eine Zerschlagung des Unternehmens. 25.000 Beschäftigte verloren ihren Arbeitsplatz. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart leitete nach der Pleite Ermittlungen gegen Anton Schlecker und 13 weitere Beschuldigte ein. (APA/AFP) 2016-04-23 14:10 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 170 /100 „Furby“, „Super Soaker“, „My little Pony“: Diese Spielsachen bringen dich sofort zurück in deine Kindheit Du weißt, du bist in den 90ern gelandet, wenn du DARÜBER snapchattest! Manchmal kam es einem so vor, als hätten alle Freunde das neue angesagte Stück, nur man selbst bekam es nicht. Bei dem Gedanken an das damalige Wunschobjekt kann man dann heute schon einmal melancholisch werden. 2016-04-23 14:06 www.bild.de 171 /100 Facebook: Neue Algorithmen sollen Clickbaits auf Artikel reduzieren Schlechtere Zeiten für Clickbaiting: Die Verweildauer der Leser bei Newsbeiträgen soll künftig einen größeren Einfluss auf das Ranking innerhalb des Newsfeeds des sozialen Netzes haben. Für Facebook ist es eine selbstverständliche Pflicht, sich fortwährend mit dem sogenannten Clickbaiting auseinanderzusetzen. Darunter versteht man Nachrichten, die durch reizvolle Titel zum Anklicken animieren, sonst aber wenig über den konkreten Inhalt des verlinkten Angebots verraten. Beispiele hierfür sind: "Du glaubst nicht, was dann passiert ist! " oder "Zehn erschreckende Fakten übers Nägelkauen, die du kennen solltest". Trotz des Missverhältnisses beim Nachrichtengehalt zwischen Überschrift und folgendem Text bekommen solche Posts auch bei Facebook viele Klicks, was sich dann auf die Reputation des sozialen Netzes niederschlägt. Die jüngsten Arbeiten im Rahmen des sogenannten Feed Quality Program sehen nun die Überarbeitung des Rankings im Newsfeed vor. Der dafür eingesetzte Algorithmus soll künftig auch berücksichtigen, wie lange ein Leser tatsächlich bei einem Post verweilt. Sinngemäß heißt es in einer Nachricht der Facebook-Ingenieure Moshe Blank und Jie Xu , dass Indikatoren wie Likes, Weiterleitungen und Kommentare nicht allein ausreichen, die Relevanz von Beiträgen zu erkennen. Deswegen werde auch die Länge der Zeit untersucht, die ein Nutzer in einem Beitrag verbringt. Die Änderungen am Algorithmus sind offenbar schon länger im Gange. Von den ClickbaitEinträgen genervte Anwender sollten sie deshalb schon bald bemerken können. Allerdings beschränkt sich die aktuelle Überarbeitung auf sogenannte Instant Articles und in Facebooks mobilem Browser gelesene Texte; über einen gewöhnlichen Webbrowser gelesene Beiträge kann das soziale Netz nur schlecht untersuchen. Profitieren dürften von den Änderungen vor allem Anbieter mit seriösen und qualitativ hochwertigen Inhalten, in deren Beiträgen die Leser mehr Zeit verbringen. Ihre Nachrichten sollten künftig höher priorisiert und häufiger zu sehen sein. Siehe dazu auf heise Online: 2016-04-23 13:58 Alexander Neumann www.heise.de 172 /100 Bewegende Traueranzeige | So rührend trauern Kollegen um Hendrikje Fitz Die Anzeige erschien in der Berliner Zeitung und in der Leipziger Volkszeitung. ► Der Star aus „In aller Freundschaft“ war am 7. April nach einem langen Kampf gegen ihre Brustkrebserkrankung in Berlin gestorben. Noch im Januar hatte sie für „In aller Freundschaft“ vor der Kamera gestanden. Fast zwei Jahrzehnte spielte sie in der ARDSerie die Physiotherapeutin Pia Heilmann, die Ehefrau von Chefarzt Dr. Roland Heilmann (Thomas Rühmann). Donnerstag ist Hendrikje Fitz (54) in Berlin gestorben. Florian Fitz spricht über die letzten Stunden mit seiner Schwester. Hendrikje Fitz († 54) ist tot. In BILD nimmt „In aller Freundschaft“-Star Thomas Rühmann Abschied von seiner TV-Ehefrau. Einen Tag nach der Todesnachricht sagte Rühmann zu BILD: „Die Lücke, die sie hinterlässt, wird nicht zu schließen sein. Ich vermisse sie sehr. Hendrikje, du fehlst.“ Und Andrea Kathrin Loewig (49) sagte: „Wir haben sie alle geliebt, sie war eine wunderbare Kollegin mit viel Humor und Witz, und ebenso einfühlsam. Die Familie ‚In aller Freundschaft‘ verliert ein Familienmitglied, und es reißt eine tiefe Lücke in unser Ensemble.“ Hendrikje Fitz († 54) ist tot. In BILD nimmt „In aller Freundschaft“-Star Thomas Rühmann Abschied von seiner TV-Ehefrau. SIND SIE AUF FACEBOOK? WERDEN SIE FAN VON BILD BERLIN! 2016-04-23 13:56 www.bild.de 173 /100 Italien: Profi-Boxer Ricci soll Kind entführt haben Rom - Der italienische WBO- Intercontinental-Champion Mirco Ricci ist wegen der Entführung eines neunjährigen Jungen festgenommen worden. Der Boxer wurde zusammen mit seiner Schwester, seiner Mutter und einer 25-jährigen Frau gefasst, die an der Entführung beteiligt gewesen seien, wie die Polizei am Freitagabend mitteilte. Bei der Entführung sei es um Drogen gegangen, die die Mutter des Jungen von Ricci gestohlen haben soll. Polizeiangaben zufolge hatten der Halbschwergewichtler und seine Komplizen das Kind am Mittwochmorgen entführt und eine Zahlung von 5150 Euro für die Drogen von seiner Mutter gefordert. Andernfalls drohten sie, den Jungen umzubringen. Die Mutter habe sich am Donnerstag an die Polizei gewandt. Ihr Sohn wurde einen Tag später befreit. Ricci ist den Behörden bekannt. Laut einem Bericht der Tageszeitung «Corriere della Sera» vom Samstag, war der Boxer im Juli 2014 festgenommen worden, weil er einen Mann auf der Straße zusammengeschlagen hatte. Zwei Tage später hätten ihn zwei Männer auf einem Motorroller in die Beine geschossen. (dpa) 2016-04-23 www.tt.com 174 /100 13:54 Tiroler Tageszeitung Der kleine ComicPrince Im Sommer 2012 zeichnete Jenna Crawford ein Comic-Mashup. Mit dem Sänger Prince als "Der kleine Prinz" aus der Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry. Crawford postete ihre Zeichnung auf tumblr, wo sie recht schnell beliebt wurde, aber genau so schnell fast in Vergessenheit geriet, als Crawfords Seite gelöscht wurde. Aber eben nur fast. Inzwischen studiert die 23-jährige Kanadierin und träumt davon, eine Karriere als Zeichnerin animierter Cartoons zu starten. Das könnte jetzt klappen: Nachdem der echte Prince starb, erinnerte sich das Internet an Crawfords Zeichnung. Sie ging viral. jetzt : Deine Zeichnung wurde nach Prince' Tod tausendfach als Tribut gepostet. Wie hast du das erlerbt? Jenna Crawford: An dem Morgen, als Prince starb, war ich wirklich bestürzt und habe mich gezwungen, für ein paar Stunden offline zu gehen. Als ich danach wieder online war, quillten meine Postfächer quasi über. Ich hatte etliche Nachrichten von Fernsehsendern und anderen Medien, die meinen Comic verwenden wollten. Was bedeutet Prince für dich? Er war und ist eine meiner größten Inspirationen. Seine Musik vermittelt viele Botschaften über Selbstfindung und den inneren Frieden. Das für mich monumental hilfreich. Und ich habe schon immer bewundert, wie er sich kleidet. Prince hat sich nie an irgendwelche Gender-Normen gehalten, er trug einfach, was er wollte und war, wer er sein wollte. Er war einzigartig, was seine Musik und seinen Style anging. Ich denke nicht, dass wir jemals einen ähnlichen Menschen erleben werden. Wie entstand für dich die Verbindung zum kleinen Prinzen, dem träumerischen Erzähler, der Freundschaft und Menschlichkeit sucht? Das Buch hat mich nicht Antoine de Saint-Exupéry Buch vermittelt auch viele alles hat mich zu meinem so sehr beeinflusst wie Prince, aber ich finde, die Erzählung von spendet dem Leser auf die ein oder andere Weise viel Trost. Das gute Botschaften und seine luftigen, pastelligen Illustrationen - das Comic inspiriert. 2012 war das tatsächlich aber nur eine von vielen Crossover-Ideen, die ich umsetzte. Einfach aus Spaß. Ich habe damals auch viel im SimpsonsStyle gemalt. In dieser Zeit habe ich enorm viel Prince gehört und wollte einen niedlichen Tribut für ihn zeichnen. Welche Reaktionen hast du seit vergangenem Donnerstag darauf bekommen? Überwältigend positive. So viele alte wie junge Prince-Fans haben mir geschrieben, das hat mich echt demütig werden lassen. Ich habe durch meine Zeichnung offenbar einigen Menschen eine Freude während ihrer Trauer bereitet. Das hat mich dann auch wieder zum Lächeln gebracht. max Mehr zu Prince: 2016-04-23 13:43 Von Max www.jetzt.de 175 /100 Ehrung für Blogger und Menschenrechtlerin aus SaudiArabien Er hat angeblich den Islam beleidigt und wird dafür in seiner saudischen Heimat mit Gefängnis und Prügel bestraft. Dabei hat der Blogger Raif Badawi nur die Gleichbehandlung aller Menschen eingefordert. Es gibt derzeit keine Anzeichen für eine baldige Freilassung des inhaftierten saudiarabischen Bloggers Raif Badawi. Das erklärte seine Frau Ensaf Haidar in einem Interview der Deutschen PresseAgentur. In ihrer Heimat herrscht nach Angaben der im Exil lebenden 36-Jährigen Funkstille, was ihren Mann betrifft. "Also bleibt uns nur zu hoffen, dass sie ihn früher oder später begnadigen. " Gemeinsam mit ihrem Mann erhält Haidar am (heutigen) Samstag (17.00 Uhr) den mit 10.000 Euro dotierten "Deschner-Preis" für Religions- und Ideologiekritik der Giordano-Bruno-Stiftung. Die Eheleute werden laut Stiftung geehrt für ihren "gemeinsamen, mutigen und aufopferungsvollen Einsatz für Säkularismus, Liberalismus und Menschenrechte, der weit über Saudi-Arabien hinaus Bedeutung hat". Haidar lebt mit den drei gemeinsamen Kindern in Kanada. Die Laudatio soll der deutsch-arabische Islamkritiker Hamed Abdel-Samad halten, der unter anderem mit seinem Bestseller "Mohamed. Eine Abrechnung" für Aufsehen sorgte. Der Festakt in der Deutschen Nationalbibliothek steht nach Angaben der Organisatoren unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen. Badawi wurde 2014 wegen angeblicher Beleidigung des Islams zu zehn Jahren Haft und 1000 Stockhieben verurteilt , nachdem er sich in seinem Blog für Gleichbehandlung aller Menschen, unabhängig von Religion und Weltanschauung, eingesetzt hatte. Die ersten 50 Stockhiebe hat der 32-Jährige bereits erhalten, die weitere Bestrafung wurde vorläufig ausgesetzt, offiziell aus Gesundheitsgründen. Der Fall hat im Westen für Aufregung und Bestürzung gesorgt. Vor einem Jahr hatte SPD-Chef und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel bei einer Reise nach Saudi-Arabien öffentlich über den Blogger gesprochen. Badawi wurde bereits mit dem Sacharow-Preis des Europaparlaments ausgezeichnet und mit dem "Freedom of Speech Award" der Deutschen Welle. Bei einem Besuch in Frankfurt rief die Menschenrechtsaktivistin deutsche Politiker zu direkten Gesprächen mit der saudischen Regierung auf, in denen sie klar machen müssten, dass Badawi "kein Terrorist ist, dass er nichts Böses verbrochen hat, sondern nur seine Meinung geäußert hat". Und wenn den Machthabern diese Ansichten nicht gefielen, sollten sie ihn "einfach nur gehen lassen", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. ( dpa ) / ( uk ) 2016-04-23 13:10 heise online www.heise.de 176 /100 Chinas Umgang mit dem Reinheitsgebot: Tütenbier mit Reis Wir bieten dieses Video in folgenden Formaten zum Download an: Hinweis: Falls die Videodatei beim Klicken nicht automatisch gespeichert wird, können Sie mit der rechten Maustaste klicken und "Ziel speichern unter... " auswählen. 2016-04-23 13:07 tagesschau.de www.tagesschau.de 177 /100 Wettbüros: Die Quoten deuten auf blau-grüne Stichwahl Geht es nach den Zockern gewinnt Van der Bellen die Stichwahl am 22. Mai gegen Hofer. Auf einen Sieg Lugners stehen Quoten von 1:1000. 23.04.2016 | 13:04 | ( DiePresse.com ) In den Wettbüros ist der Ausgang der Bundespräsidentenwahl schon klar: Norbert Hofer (FPÖ) und Alexander Van der Bellen (Grüne) kommen morgen, Sonntag, in die Stichwahl und Van der Bellen zieht beim zweiten Wahlgang am 22. Mai in die Hofburg ein. Richtig reich werden könnte man, würde Richard Lugner Bundespräsident: Darauf stehen Quoten von 1:1000. Nicht viel zu holen ist mit der doch viel realistischeren Wette darauf, dass Van der Bellen und Hofer im ersten Wahlgang vorne liegen: Nur 1,20 Euro bekäme man für einen Wetteinsatz von einem Euro bei Bet-at-home.com und 1,55 Euro bei Interwetten. Schon etwas höher ist die Gewinnerwartung, setzt man auf Irmgard Griss: 2,86 pro Einsatz gäbe es bei Betat-home für Griss-Hofer und Griss-Van der Bellen, 5,50 bzw. 5,00 bei Interwetten. Geht man die angesichts der Umfragen wagemutige Wette ein, dass diese Wahl so ausgeht wie die bisherigen zwölf, hat man eine weitaus höhere Gewinnerwartung: Kommen - entgegen allen Prognosen - die Kandidaten der Regierungsparteien, Rudolf Hundstorfer (SPÖ) und Andreas Khol (ÖVP) in die Stichwahl, gibt es 250 bis 275 für einen eingesetzten Euro. Hundstorfers Chancen für den Einzug in die Stichwahl werden in den Wettquoten etwas besser erachtet als Khols. Theoretisch das meiste Geld machen können Wettspieler, die auf die Stichwahl-Paarung Khol/Richard Lugner setzen: Käme es dazu, bekäme man bei Bet-at-home 10.000 pro Einsatz. Auch auf den Ausgang der Stichwahl am 22. Mai kann man schon bei drei Anbietern setzen, und die Spieler sind sich da ganz einig: Van der Bellen zieht in die Hofburg ein. Die Gewinnerwartung für eine Wette auf den Ex-Grünen-Chef ist mit 1,50 (Bet-at-home und bwin) bzw. 1,85 (Interwetten) bei allen Anbietern die deutlich geringste. 3,0 bis 4,0 beträgt sie für Hofer, 5,50 bis 6,50 für Griss, 12,00 bis 51,00 für Hundstorfer und 30,0 bis 101,0 für Khol. Ganz weit abgeschlagen ist Lugner: 1:750 bis 1:1.001 sind die Quoten für die Wette, dass der Baumeister Österreichs nächstes Staatsoberhaupt wird. (APA) 2016-04-23 13:04 diepresse.com 178 /100 Professor in Bangladesch von mutmaßlichen Islamisten getötet Dhaka – Ein Englisch-Professor ist in Bangladesch von mutmaßlichen Islamisten auf offener Straße getötet worden. Rezaul Karim Siddique sei am Samstag in Rajshahi im Nordwesten des Landes auf dem Weg zum Busbahnhof von hinten attackiert worden, teilte die Polizei mit. Die Angreifer hätten mindestens drei Mal zugestochen und dem 58-Jährigen den Hals aufgeschlitzt. Die Täter seien noch nicht identifiziert worden, sagte der örtliche Polizeichef Mohammad Shamsuddin. Der Angriff erinnere aber an vorherige Attentate islamistischer Gruppen. Siddique ist nach Polizeiangaben der vierte Professor der Hochschule von Rajshahi, der einer Gewalttat zum Opfer fiel. Studenten fordern besseren Schutz Die Bevölkerung im offiziell säkularen Bangladesch ist mehrheitlich muslimisch. Mutmaßliche Islamisten hatten in den vergangenen Jahren mehrere säkulare Blogger und Aktivisten getötet. Erst Anfang April wurde ein Student, der sich gegen islamischen Fundamentalismus eingesetzt hatte, durch Machetenhiebe und einen Schuss getötet. Die Polizei machte eine Islamistengruppe dafür verantwortlich. Der mit Siddique befreundete Englisch-Dozent Sakhawat Hossain erklärte, der Professor habe sich nie öffentlich kritisch über den Islam geäußert. Etwa 500 Studenten der Universität in Rajshahi kamen am Samstag auf dem Campus zu einer spontanen Kundgebung zusammen. Sie forderten einen besseren Schutz der Hochschulmitarbeiter und verlangten eine strenge Bestrafung der Täter. (APA/AFP) 2016-04-23 13:00 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 179 /100 Google verabschiedet sich endgültig von OAuth 1.0 Spätestens im Oktober 2016 müssen Kunden von Googles Webdiensten beim Zugriff auf die APIs des Internetkonzerns mit dem aktuellen OAuth 2.0 arbeiten. Kunden von Googles Webangeboten müssen sich spätestens jetzt darauf einstellen, sich vom veralteten Autorisierungsstandard OAuth 1.0 zu verabschieden. Nachdem der Internetkonzern schon vor gut einem Jahr mitgeteilt hatte, dreibeiniges OAuth 1.0 (engl. 3-legged OAuth = OAuth mit Endnutzerszenarien) nicht mehr zu unterstützen, heißt es jetzt, dass das Gleiche nun bis zum 20. Oktober für zweibeiniges OAuth 1.0 (= OAuth ohne Endnutzeraktivitäten) gelte. Schon geraume Zeit propagiert Google beim Zugriff auf die eigenen APIs die Nutzung der aktuellen Version 2.0 des Standards und bietet dafür entsprechende Unterstützung an. Zur Migration auf zweibeiniges OAuth 2.0 hat das Unternehmen einen Leitfaden erstellt. OAuth ist ein Internetprotokoll, das die Implementierung flexibler und sicherer Internetdienste ermöglichen und dem Benutzer jederzeit die Kontrolle über seine Daten geben soll. Mit OAuth gibt man einer Webanwendung das Recht, im Namen des Benutzers auf Dienste zuzugreifen. Der Benutzer muss sich dafür lediglich bei einem zentralen Log-in-Provider anmelden. Die Entwicklung des Protokolls entstand vor dem Hintergrund, dass sich Webnutzer mit zahlreichen Benutzerkonten konfrontiert sehen. Das legt verständlicherweise den Wunsch nahe, sich mit nur einem Konto bei mehreren Webangeboten anmelden zu können. Siehe dazu auf heise Developer: 2016-04-23 12:45 Alexander Neumann www.heise.de 180 /100 So gut ist der neue Tatort aus Weimar Kritik zu "Anne WIll" "Ich glaube, ich bin im falschen Film" "Merkel – zu allem bereit" Neuer Song: Hallervorden spottet über Merkel Grünen-Politiker Palmer schreibt Erdogan "Schneiden Sie Herrn Böhmermann die Eier ab" Video wird zum Hit auf Facebook Hamburgerin begeistert mit U-BahnKonzert 2016-04-23 19:38 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 181 /100 Alexander Verlieben von Schweden | Ein Traumprinz zum Aufgenommen wurde das Foto vom stolzen Papa, Prinz Carl Philip von Schweden (36), höchstpersönlich, am Freitag im königlichen Palast auf Schloss Drottningholm. Jetzt ist es offiziell – das neue Schweden-Baby hat einen Namen: Der Erstgeborene von Prinz Carl Philip (36) und seiner Sofia (31) heißt …? Eigentlich konzentrierte sich die Königin auf ihre Rede bei den Vereinten Nationen in New York. Doch dann redete jemand dazwischen. Und wie man sieht, macht der Baby-Prinz das, was Babys so machen: Schlafen und seinen Eltern Carl Philip und Prinzessin Sofia (31), sowie Royal-Fans auf der ganzen Welt, ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Nun kann er sich für seine kommenden Aufgaben als Thronfolger ausruhen. Dass Prinz Carl Philips Nachwuchs einmal König wird, ist allerdings unwahrscheinlich: In der schwedischen Thronfolge nimmt Alexander nach seiner Tante Victoria, seiner Cousine Estelle, Cousin Oscar und Vater Carl Philip zunächst den fünften Rang ein. 2016-04-23 12:32 www.bild.de 182 /100 Fußball - HSV-Torjäger Lasogga: "ich bin wieder zurück" Hamburg (dpa) - Die Leidenszeit von Pierre-Michel Lasogga dauerte 148 Tage. So lange hatte der Mittelstürmer auf ein Tor beim FußballBundesligisten Hamburger SV gewartet. Dass ihm das beim 2:1 (2:0) im Nordderby gegen Werder Bremen gleich in doppelter Ausführung gelang, überraschte nicht nur die 57 000 Zuschauer am Freitagabend im ausverkauften Volksparkstadion, sondern auch ihn. "Das waren meine ersten Tore in der Rückrunde. Man kann sagen, ich bin wieder zurück", verkündete er stolz und richtete den Blick an die Decke der Stadionvorhalle. "Es war enorm wichtig, dass ich getroffen habe. " Das war es in der Tat. Wichtig nicht nur für ihn, wichtig vor allem für den HSV. Die Hamburger waren nach einem Einbruch in der Rückrunde erneut bis zur Abstiegszone abgesackt und näherten sich dem eigentlich nicht für möglich gehaltenen Relegations-Triple. Mit dem Sieg aber haben sie die Pufferzone zum Relegationsplatz, auf dem der ungeliebte grün-weiße Nordrivale aus der kleineren Hansestadt sitzt, auf sechs Zähler ausgebaut. "Das war ein wichtiger Schritt Richtung Klassenerhalt", bekannte Lasogga. Gegen Werder hatte er erst ein exaktes Zuspiel nach exzellenter Vorarbeit des pfeilschnellen Nicolai Müller über die Linie gedrückt (5.), dann war er nach Flanke von Matthias Ostrzolek mit dem Kopf (32.) zur Stelle. "Wir wissen, dass Pierre nicht viele Chancen braucht. Er ist vor dem Tor eiskalt", lobte Ivo Ilicevic seinen Teamkameraden, der jetzt acht Tore auf dem Konto hat. Lewis Holtby schwärmte: "Das ist der Sturm-Tank, den der HSV geholt hat. " Seit November 2015 hatte Lasogga kein messbares Arbeitsergebnis abgeliefert. Damals hatte der HSV gerade Borussia Dortmund mit 3:1 besiegt, und 8,5-Millionen-Euro-Einkauf Lasogga stand mit einem verwandelten Elfmeter im Zentrum der Glückseligkeit. Fortan wurde es um den 24 Jahre alten Mittelstürmer aber ruhiger. Das ging sogar so weit, dass Trainer Bruno Labbadia seine etatmäßige Nummer eins im Sturm degradierte. Erst bevorzugte er den eigentlich schon ausgemusterten Artjoms Rudnevs und später auch noch Ersatzmann Sven Schipplock. Eine nie auskurierte Schulterverletzung hemmte den bulligen Angreifer zudem. Lasoggas Rezept: "Das Wichtigste ist, dass man sich den Kopf nicht vollmacht. " Peter Knäbel, Direktor Profi-Fußball, wie der Sportchef beim HSV heißt, brachte es auf eine griffige Formel: "Wenn eine Nummer 9 funktioniert, funktioniert eine Mannschaft. " Soll heißen: Hast du keinen guten Stürmer, hast du keine gute Mannschaft. Leider hat der HSV zu selten einen guten Lasogga. Sein Torriecher, sein strammer Schuss, seine wuchtige VerdrängungsSpielweise stehen auf der Haben-Seite. Mangelnde Schnelligkeit und fehlende technische Fertigkeiten berauben ihn aber größerer Gefährlichkeit. "Das war heute ein Finale für uns", beschrieb Ilicevic die Bedeutung des Erfolges. "Das war ein Meilenstein", betonte Labbadia und lobte den starken Ersatztorhüter Jaroslav Drobny als "abgewichsten Hund". Der René-Adler-Ersatz parierte neun von zehn Torschüssen, darunter einen Elfmeter von Claudio Pizarro. Mit 37 Punkten blickt der HSV entspannter in die Zukunft. Dauerläufer Holtby glaubt aber nicht, dass die Saison gelaufen ist: "Wer jetzt denkt, dass alles vorbei ist, ist fehl am Platz. " Am nächsten Samstag geht's nach Mainz. Ohne Lasogga. Der ist gelbgesperrt. 2016-04-23 12:31 www.t-online.de 183 /100 Medien - Ina, Lena, a-ha, Jauch: Stars beim Radio Regenbogen Award Rust (dpa) - Fernsehmoderatorin Ina Müller ist "Medienfrau des Jahres", Modedesigner Guido Maria Kretschmer ihr männliches Pendant. Die Schweizer Sängerin Stefanie Heinzmann hat den "Song des Jahres" und ihre deutsche Kollegin Lena Meyer-Landrut lässt sich als "Künstlerin National" feiern. Der Radio Regenbogen Award zieht jedes Jahr Prominente an. Die Preisverleihung des privaten Radiosenders Radio Regenbogen ist Medienereignis und jährlicher Treffpunkt der Branche. Vergeben wurden die undotierten Preise am Freitagabend zum 19. Mal. Musik und Fernsehen standen diesmal im Mittelpunkt. Doch vor der Preisverleihung im Europa-Park in Rust bei Freiburg kommt der rote Teppich. Die prominenten Gäste nutzen das 82 Meter lange Textil als Bühne, geben Autogramme, stehen Zaungästen für Selfies bereit und posieren für die Fotografen. Gewichtheber und Olympiasieger Matthias Steiner ist ebenso dabei wie Schwimmlegende Franziska van Almsick oder die Musiker des Popduos Glasperlenspiel. "Endlich komme ich auch mal raus aus meiner kleinen Kneipe", sagt augenzwinkernd TVTalkerin Ina Müller, die fürs Fernsehen aus einer Hamburger Hafenkneipe sendet. "Inas Nacht" feiert Jubiläum: Die Sendung startet in ihr zehntes Jahr. Und Preisträgerin Müller holt sich im Freizeitpark ihre Auszeichnung ab. Als Publikumslieblinge entpuppen sich Lena, die von den Fans bejubelt wird, sowie die Musiker von a-ha. Die norwegische Pop-Gruppe wird für ihr musikalisches Comeback gefeiert. Nach jahrelanger Pause steht die Band wieder auf der Bühne. "Beeindruckend", nennt Sänger Morten Harket die Reaktion des meist weiblichen Publikums - auch wenn es wie er älter geworden ist. Günther Jauch (59) wollte eigentlich mit seinem langjährigen Freund und Kollegen Thomas Gottschalk (65) kommen. Dieser erhält einen Ehren-Award und wird damit, 45 Jahre nach dem Beginn seiner Karriere, für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Doch Gottschalk musste sich am Knie operieren lassen und fehlt daher - als einziger der insgesamt zwölf Preisträger. "Es ist nichts Ernstes", versichert Jauch. "Wir sind eben jetzt in einem Alter, in dem so was immer mal passieren kann. " Den Preis bringt er Gottschalk mit. Und dieser lässt sich in der Nacht per Video-Übertragung aus München zuschalten - mit Krücken, in kurzen Hosen und Stützstrümpfen. "Den Preis fürs Lebenswerk in Krücken in Empfang zu nehmen, das ist bitter", sagt er. Im Zentrum steht, passend für einen Radiopreis, die Musik. Einen Award erhalten Musiker, die Hits gelandet und damit im Radio den Ton getroffen haben. So wie Sänger Joris ("Herz über Kopf"). Beim Musikpreis Echo hat der 26-Jährige dieses Jahr gleich in drei Kategorien gesiegt und wurde somit zum erfolgreichsten Nachwuchskünstler. Nun kommt für ihn der Regenbogen Award. Diesen bekommen unter anderem auch die 24-jährige Sängerin Namika ("Lieblingsmensch"). "Das ist mein erster Preis", sagt die Frankfurter Musikerin, die beim Echo noch leer ausgegangen war. Preise gehen auch an US-Musiker Kelvin Jones, das norwegische Duo Nico & Vinz sowie das Musik-Duo Madcon. "Es ist eine Veranstaltung, die man so schön tanzend begleiten kann. Beim Autoradio kann ich ja immer nur mitwippen", sagt Schauspielerin Andrea Sawatzki, die so wie etwa Wayne Carpendale oder Atze Schröder eine Laudatio hält. "Der Radio Regenbogen Award ist die entspannteste und feierfreudigste Preisverleihung Deutschlands", meint der Moderator der Gala, der Comedian Thomas Hermanns (53). Weil keine Fernsehkameras live dabei seien, gehe es ungezwungen zu. "Das ist Radio", sagt Hermanns - und tanzt auf der Bühne zur Musik. 2016-04-23 12:29 www.t-online.de 184 /100 Falsche Polizeibeamten stehlen Schmuck und Bargeld Zwei Männer haben sich bei einer 84-jährigen Frau als Polizeibeamte ausgegeben und sie anschließend in ihrer Wohnung in Schwerin bestohlen. Die beiden Männer hatten der Frau am Freitag vor ihrer Haustür aufgelauert und sich als Polizeibeamte vorgestellt, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Sie behaupteten, dass jemand während ihrer Abwesenheit in die Wohnung der Frau eingebrochen sei. Unter dem Vorwand, den Zustand der Wohnung überprüfen zu wollen, gelangten die beiden Männer in die Räume der Seniorin. Nachdem die Männer die Wohnung verlassen hatten, bemerkte die 84Jährige den Diebstahl von Bargeld und Schmuck. Die Ermittler suchen jetzt nach Zeugen. 2016-04-23 12:28 www.t-online.de 185 /100 Landfrauen fordern besseren Nahverkehr für die Dörfer Der Landfrauenverband hat einen besseren Nahverkehr für die Dörfer in MecklenburgVorpommern gefordert. "Das ist im ländlichen Raum ein großes Thema", sagte die Geschäftsführerin des Verbandes, Katrin Hergarden. Viele Orte hingen lediglich am Schulbusverkehr. Das sei zu wenig. Wenn die Schulbusse fahren, hätten Geschäfte, Behörden und Ärzte oft noch gar nicht geöffnet, und erst viele Stunden später am Nachmittag fahre ein Bus zurück. Der Landfrauenverband feierte am Samstag in Güstrow sein 25-jähriges Bestehen. Die Vorsitzende Heike Müller zeigte sich erfreut, dass der Abwärtstrend bei den Mitgliederzahlen gestoppt sei. Seit 2003 sei die Zahl von 1800 auf heute knapp 1100 gesunken. Grund für die Mitgliederstärke zuvor seien die zahlreichen Arbeitsbeschaffungs- Maßnahmen für entlassene LPG-Mitarbeiterinnen gewesen, erklärte Geschäftsführerin Hergarden. Müller zufolge ist der Abwärtstrend seit drei Jahren beendet und es würden auch neue Ortsgruppen entstehen. "Darauf sind wir stolz", sagte sie. Landfrauen sind nach eigenen Angaben in vielerlei Hinsicht auf den Dörfern aktiv, etwa in der Flüchtlingshilfe und in der Kommunalpolitik. Auch emotional werben sie unter dem Motto "Tief verwurzelt im Land" für die Pflege ländlicher Traditionen, zum Beispiel in der NDR-Reihe "Meine Landküche". Agrarminister Till Backhaus (SPD) lobte, der Landfrauenverband sei ein nicht mehr wegzudenkender Akteur im ländlichen Raum. 2016-04-23 12:28 www.t-online.de 186 /100 Unbekannte besprühen Polizeiwache mit feindlichen Parolen Unbekannte haben in der Nacht zum Samstag ein großes Graffiti mit polizei- und staatsfeindlichen Parolen an die Hauswand des Polizeizentrums Rostock gesprüht. Die Hauswache habe die Schmierereien bei einem Kontrollgang entdeckt, teilte die Polizei am Samstag mit. Auf einer Fläche von rund vier Quadratmetern hatten sich die Täter an der Außenwand des Gebäudes zu schaffen gemacht. 2016-04-23 12:28 www.t-online.de 187 /100 Rekord: Lange Nacht der Forschung lockte 180.000 Besucher an Wien – Mit über 180.000 Interessenten hat die siebente „Lange Nacht der Forschung“ am Freitagabend nach Veranstalterangaben einen neuen Besucherrekord (2014: 136.000) erzielt. Rund 500 Aussteller konnten sich über regen Zulauf und Interesse freuen. In allen Bundesländern wurden an rund 2.200 Stationen an 250 Standorten Forschungsprojekte, wissenschaftliche Erkenntnisse und neue Technologien präsentiert. Die Veranstaltung ist eine Initiative des Wissenschafts- und Infrastrukturministeriums sowie des Rats für Forschung und Technologieentwicklung (RFT). Mit der Langen Nacht der Forschung wolle man dem in Österreich unterentwickelten Bewusstsein für Forschung und Entwicklung „Freude und Begeisterung“ entgegensetzen, sagte Forschungsratschef Hannes Androsch. Infrastrukturminister Gerald Klug (SPÖ) und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) freuten sich über das hohe Interesse und dankten allen teilnehmenden Einrichtungen für die Präsentation ihrer Arbeit. Junge Forscher messen sich Im Rahmen der „Langen Nacht der Forschung“ präsentierten junge Wissenschafter und Talente auch in zwei Wettbewerben ihre Projekte: Im Technischen Museum Wien fand das Finale des „Falling Walls Lab Austria“ statt, im Forschungszelt am Heldenplatz das Österreich-Finale des „Science Slam“. Das „Falling Walls Lab“ entschied Nikolaus Pfaffenbichler vom Austrian Institute of Technology (AIT) und der Universität für Bodenkultur mit seiner Präsentationen zu „Breaking the Wall of Plant Improvement“ für sich, in der er erklärte, wie man mit Mikroben Pflanzen verbessern kann. 15 Männer und vier Frauen aus sieben verschiedenen Nationen und zehn unterschiedlichen Institutionen mussten bei dem Wettbewerb in je drei Minuten einer siebenköpfigen Jury und dem Publikum ihre innovativen Projekte präsentieren. Pfaffenbichler hat sich damit die Teilnahme am großen Falling Walls Lab Finale am 8. November in Berlin gesichert. Er wird gemeinsam mit Victoria Darrer, Peter Alexander Kopciak und Behzad Shirmardi Shaghasemi, die die Plätze zwei bis vier belegten, bei den diesjährigen Alpbacher Technologiegesprächen nochmals auftreten, das Publikum vergibt dabei einen weiteren Platz für das Berlin-Finale. „Slam Champion“ gewählt In zwei großen Zelten des Wissenschaftsministeriums am Heldenplatz wurden die 70 Stationen von Forschungseinrichtungen von mehr als 12.000 Besuchern gestürmt. Dort fand auch die Preisverleihung für das „Wissenschaftsbuch des Jahres“ statt und im „Science Slam“-Finale präsentierten die Champions aus fünf Städten ihre aktuelle Forschung in je sechs Minuten pointiert und allgemeinverständlich. Martyna Grydlik vom Institut für Halbleiter- und Festkörperphysik der Universität Linz beeindruckte dabei mit Bühnenpräsenz und einem Durchbruch in der Halbleiterphysik, der ihr kürzlich gelungen ist. Ein Gummi-Huhn, das ein Elektron darstellen sollte und in einen Vogelkäfig gesperrt wurde, der einen winzigen Quantenpunkt symbolisierte, begeisterte das Publikum so, dass es die 1980 in Warschau geborene Physikerin zum nationalen Slam Champion 2016 kürte, die Österreich beim Europafinale des „Science Slam“ in Hamburg vertreten wird. (APA) 2016-04-23 12:27 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 188 /100 EM 2016: Fußball-Fanfest in Hamburg wohl gerettet Fußball-Fans in Hamburg können wohl aufatmen: Das Fanfest während der Europameisterschaft im Juni auf dem Heiligengeistfeld kann nach Angaben der Veranstalter stattfinden. Nachdem der Hauptsponsor Kia Anfang April abgesprungen war, haben die Organisatoren Ersatz gefunden, wie sie am Donnerstag mitteilten. "Nächste Woche wird der neue Geldgeber wahrscheinlich bekannt gegeben", sagte eine Sprecherin des Veranstalters BergmannGruppe. Hamburger Medien hatten zuvor über die Rettung berichtet. Mehr zum Thema Am Konzept des Fanfests soll sich nichts ändern. Der Eintritt für die Fans bleibe weiterhin frei. "Wir planen lediglich die Vergrößerung der Leinwand auf 120 Quadratmeter", sagte die Sprecherin. Mit mehreren hunderttausend Besuchern gehört das Public-Viewing-Event auf St. Pauli seit der Weltmeisterschaft 2006 zu den größten Fanfesten in Deutschland. 2016-04-23 12:24 www.t-online.de 189 /100 Tödlicher Crash Bahnübergang mit Zug: Autofahrer stirbt auf Der Zugführer steht unter Schock. Die Bahnreisenden blieben glücklicherweise unverletzt. Ein Polizeisprecher: „Bislang ist unklar, warum das Auto an dem mit Halbschranken versehenen Übergang auf die Gleise kam.“ 2016-04-23 12:22 www.bild.de 190 /100 Neuseelands großer Zigarettenraub: Anti-Raucher-Kampf hat blutige Folgen Von Julian Auckland Vetten, Wer in Neuseeland rauchen möchte, muss entweder reich oder verzweifelt sein: Umgerechnet stolze 30 Euro muss man hier für ein Päckchen Tabak berappen. Doch die Rechnung der Regierung geht nicht auf: Statt mit dem Qualmen aufzuhören, lösen die Kiwis das Problem anders. Anfang Januar hat die neuseeländische Regierung die Steuern auf Tabak das vierte Jahr in Folge um zehn Prozent erhöht und damit ganz offiziell Australien als teuerstes Land für Raucher weltweit abgelöst. Zwischen 46,50 und 50 Neuseeland-Dollar kostet ein 30-Gramm-Päckchen Tabak mittlerweile - umgerechnet rund 30 Euro. In Deutschland, bekanntermaßen auch nicht gerade ein Mekka für Raucher, bekäme man dafür ganze sechs Packungen Drehtabak. Der perfekte Grund also, mit dem Qualmen aufzuhören? Von wegen: Weil Menschen eben Menschen sind, gibt es in Neuseeland jetzt einen ganz neuen Berufszweig - den professionellen Zigarettenräuber. Ganze zehn Tankstellenüberfälle innerhalb von nur wenigen Wochen gab es alleine im März in Manukau, einer Gemeinde im südlichen Speckgürtel von Auckland. Eine enorme Zahl in dem sonst so harmlosen Land: Die Tageszeitungen überschlagen sich mit Berichten über die immer brutaleren Raubzüge, das Thema ist mittlerweile ein echtes Politikum. Die Vorgehensweise der Räuber ist dabei fast immer gleich: Maskiert dringen sie zu zweit oder dritt in die Tankstelle ein, überwältigen den Kassierer mit einem Brecheisen oder einem Wagenheber, klauben den Schlüssel zum Tabakschrank aus den Taschen des Bewusstlosen und machen sich mit ihrer Beute davon. Die im Geschäftsbetrieb regelmäßig geleerten Kassen lassen die Täter dabei meistens links liegen. "Wir wissen, dass Zigaretten im Fokus der Überfälle stehen und dann günstig auf dem Schwarzmarkt angeboten werden", sagt die Polizeisprecherin von Manukau, Karen Bright. Wobei günstig natürlich eine Frage der Perspektive ist - eine Packung Tabak kostet selbst unter der Hand noch 25 Neuseeland-Dollar. Der Vertriebsweg ist denkbar simpel: Die Räuber bieten ihre Ware in einschlägigen Online-Foren oder im erweiterten Bekanntenkreis an, während die Gewitzteren unter ihnen das Deep Web für ihre Geschäfte nutzen - in Neuseeland steht Tabak dort gleichberechtigt neben Crystal, Crack und Ecstasy. Eine extra ins Leben gerufene Task Force soll den Überfällen und dem Schmuggel zwar nun Einhalt gebieten, noch lassen die Erfolge allerdings auf sich warten: Schwarzmarktähnliche Verhältnisse sind in Neuseeland ein relativ neues Phänomen, das Land ist in der Hinsicht so gut wie jungfräulich. Etwas weiter ist man dafür bei der Suche nach den Gründen für die plötzliche Beule in der Kriminalitätsstatistik: "Es gibt zwar deutlich weniger Raucher als noch vor einigen Jahren - aber die, die heute noch am meisten rauchen, kommen aus ärmeren Gegenden und können sich die Mondpreise schlichtweg nicht leisten", sagt Professor Greg Newbold, der an der Universität von Canterbury Kriminalistik lehrt und sich eingehend mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Was sich legal nicht zu vernünftigen Preisen erwerben lässt, wird eben auf anderen Kanälen besorgt, ist sich der Professor sicher - "ganz egal, ob es dabei um Zigaretten, Drogen oder Autos geht. " Zwar rüsten Tankstellenbesitzer sicherheitstechnisch momentan ganz gewaltig auf, den anhaltenden Trend können aber selbst die acht Millionen Neuseeland-Dollar nicht stoppen, die alleine die Tankstellenkette Z Energy in ein ehrfurchtgebietendes Dickicht an Überwachungskameras steckt. Der Trend zur gewalttätigen Beschaffungskriminalität lässt daher auch kritische Stimmen zum steuergeführten Anti-Raucher-Kampf der Regierung laut werden, die vor Jahren noch undenkbar gewesen wären: "Bei uns passiert gerade dasselbe wie vor einigen Jahren in Australien, als dort die Steuern massiv angehoben wurden", sagt Jordan Williams, Chef der Union der Steuerzahler. "Und was da drüben passiert ist, war wirklich schlimm. Wir brauchen dringend einen anderen Denkansatz, denn hohe Steuern halten die Menschen nicht vom Rauchen ab - sie fördern nur das Schlimmste in ihnen zutage. " Ob Williams' Argumente die neuseeländische Regierung überzeugen können, darf allerdings bezweifelt werden: Beim Thema Rauchen ist Premier John Key ein echter Hardliner - bis 2025 will er sein Land komplett rauchfrei haben, Qualmen stünde dann sogar unter Strafe. Die Zigarettenhehler dürften sich schon die Hände reiben. Quelle: n-tv.de 2016-04-23 12:20 n-tv www.n-tv.de 191 /100 Maturareisen-Anbieter wegen verbotener Keilerei in der Kritik Wien – Maturareiseveranstalter werben an Schulen für ihre Produkte, obwohl das verboten sei, kritisiert der Verein für Konsumenteninformation (VKI). Nach mehreren Beschwerden wurde Klage gegen ein Unternehmen eingereicht, und es werde geprüft, auch gegen einen zweiten Anbieter gerichtlich vorzugehen. Maturanten würden via Facebook, in der Schule und sogar direkt im Klassenzimmer angesprochen. „Besonders die beiden großen Anbieter DocLX Travel Events GmbH und Splashline Event- und Vermarktungs GmbH tun sich immer wieder hervor“, berichten die Verbraucherschützer im „Konsument“-Magazin. Grundsätzlich dürfe an Schulen nur mit Erlaubnis der Direktion geworben werden, das Unterrichtsministerium habe aber festgelegt, dass Maturareiseveranstaltern keine zu erteilen ist. Manche Anbieter scheren sich laut dem VKI aber nicht darum. „Sie setzen junge Keiler ein, die den Lehrern nicht sofort auffallen.“ Das Sammeln von Unterschriften in der Klasse erzeuge starken Gruppendruck. „Das Vorgehen zeigt eindrücklich, wie aggressiv die Anbieter agieren. Die Schüler gehen nicht davon aus, dass die Eintragung in die Anmeldeliste schon eine verbindliche Buchung bedeutet. Die Buchungsbestätigung kommt dann erst Monate später“, sagte VKI-Juristin Ulrike Docekal. Nach mehreren Beschwerden von Eltern und Schülern hat der VKI gegen den Anbieter Splashline Klage eingereicht und prüft, auch gegen DocLX vorzugehen. (APA) 2016-04-23 12:20 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 192 /100 Sarah Lombardi über ihren SM-Tanz bei „Let's Dance“ | „Ohne Pietros Einverständnis hätte ich NICHT so getanzt" MIT PIETROS AUSDRÜCKLICHEM SEGEN! In der sechsten Folge von „Let’s Dance“ war sie die heißeste Überraschung der Staffel: Sarah Lombardi (23). Volle Punktzahl – einfach (Sex-)Bombe! Victoria Swarovski (22) wird bei „Let's Dance“ pausieren und aus persönlichen Gründen diese Woche nicht mittanzen. Victoria Swarovski Schweigervater Werner Mürz (†68) starb bei einem Autounfall. Jetzt spricht die Schmuck-Erbin über den tragischen Verlust. Hoher Knisterfaktor im (von den Scheinwerfern) eh schon ziemlich aufgeheizten Studio! 2016-04-23 12:18 Stephanie Kayser www.bild.de 193 /100 Keine „Fleischbeschau“ | Peking verbannt sexy Models von Autoshow Es gelte, „ein besseres Umfeld zu schaffen, damit die Leute ihre Aufmerksamkeit auf die Technologie, Produkte, Entwicklung und Innovation richten“, hieß es nach Angaben des Veranstalters vom Freitag in einer Mitteilung an die rund 2000 Aussteller aus 14 Ländern, die bis zum 4. Mai ihre Autos präsentieren. Die Diskussion findet aber auch ein Jahr nach dem ersten Verbot in Shanghai kein Ende. „Ohne Models gibt es nichts zu sehen“, beklagten Nutzer in Chinas sozialen Medien. Das kommunistische Parteiorgan „Volkszeitung“ kritisierte hingegen, dass einige Autohersteller mit sexy Models um Aufmerksamkeit buhlten, was negativen Einfluss auf die Branche habe. Es habe an nötigen Vorschriften gefehlt, so dass aus der Automesse eine „Fleischbeschau“ geworden sei. Viele Hostessen verlieren somit ihre Arbeit. Das Verbot sei unfair, zitierte die Frauenzeitung „Women of China“ den Model-Agenten Lü Sixian. Messezeit ist Studien-Zeit! Auf dem Genfer Autosalon zeigen Designer und Ingenieure, wie sie sich die Zukunft des Automobils vorstellen. Der Genfer Salon ist ein Ort der Träume. Aber es gibt auch Modelle, die wir schon bald auf der Straße sehen werden. Hier sind sie! 2016-04-23 12:09 www.bild.de 194 /100 Wörglerin Ruprecht bei Olympia-Test in Rio de Janeiro Dritte Rio de Janeiro – Nach der bereits am Vortag erfolgten erfolgreichen Qualifikation für die Olympischen Spiele hat Nicol Ruprecht am Freitag in Rio de Janeiro den olympischen Test-Event als Dritte abgeschlossen. “Das motiviert mich zusätzlich, stark hierher zurückzukehren“, freute sich die 23-jährige Tirolerin. (APA) 2016-04-23 12:09 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 195 /100 Auch Tirolerin Kuenz verpasste vorzeitiges Olympia-Ticket Ulaanbaatar – Nach Amer Hrustanovic hat Martina Kuenz am Samstag beim zweiten OlympiaQualifikationsturnier der Ringer in der mongolesischen Hauptstadt Ulaanbaatar das Olympia-Ticket klar verpasst. Die U-23-VizeEuropameisterin vom RSC Inzing schied in der Kategorie bis 69 kg gegen die Lettin Laura Skujina mit einer 0:6-Punkteniederlage aus. Österreichs Ringer haben damit nur noch in zwei Wochen in Istanbul die Chance, doch noch einen Quotenplatz für die Spiele in Rio de Janeiro zu holen. (APA) 2016-04-23 12:05 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 196 /100 Teilnehmer für Googles Summer of Code 2016 stehen fest Mehr als 1200 Studenten wurden ausgewählt, um während des Sommers ihre Ideen im Rahmen eines Mentoring-Programms in ausgesuchte Open-SourceProjekte einbringen zu können. Wer sich von Ende Februar bis Ende März für Googles Projekt zur Förderung von Open-Source-Projekten angemeldet hat, kann nun auf der Webseite des Summer of Code nachschauen , ob die Bewerbung erfolgreich war. Für die zwölfte Auflage des Projekts gab es laut Google 7543 Vorschläge von 5107 Studenten, von denen nun 1206 einer von 178 Mentoring-Organisation zugeordnet wurden. Seit 2005 sucht Google nach Studenten, die sich im Verlauf des Sommers in Open-SourceProjekten engagieren. Den erfolgreichen Teilnehmern zahlt der Internetkonzern Stipendien. Ziel ist es, mehr Studenten an quelloffene Softwareprojekte heranzuführen und dafür zu begeistern. Die Teilnehmer arbeiten drei Monate während der Semesterferien an dem jeweiligen Projekt. Bei der letztjährigen Auflage des Summer of Code gab es 6409 Vorschläge von 4425 Studenten. 1051 Studenten hatten den Zuschlag für 137 Mentoring-Organisation erhalten. Im Vergleich dazu hat Google demnach nun sein Engagement beim Programm zur Förderung von Open-Source-Entwicklungen wieder ausgebaut, nachdem im vergangenen Jahr bei der Anzahl der geförderten Studenten und Open-Source-Projekte ein Rückgang gegenüber den Vorjahren zu verzeichnen war. ( ane ) 2016-04-23 11:45 Alexander Neumann www.heise.de 197 /100 HC Innsbruck bindet US-Stürmer Hunter Bishop für weitere Saison Der Kader der Haie für die kommende EBEL-Saison nimmt immer konkretere Formen an. Am Samstag verkündete der HC Innsbruck die Vertragsverlängerung von US-Stürmer Hunter Bishop um eine weitere Saison. „Hunter ist ein toller Spieler, der immer alles für den Verein gibt. Es war die wichtigste Personalie für mich. Umso glücklicher bin ich, dass Hunter weiter bei uns in Innsbruck bleibt“, erklärte HCI-Neo-Coach Rob Pallin. Der Stürmer aus Alaska kam vergangenen November nach Innsbruck und wusste mit seiner Schnelligkeit und Effektivität vor dem gegnerischen Tor zu überzeugen. 18 Tore und elf Assists in 33 Spielen zeichnen dem US-Amerikaner ein tolles Zeugnis. „Wir werden mit Hunter auch in der kommenden Saison sehr viel Freude haben“, wurde Pallin in einer Aussendung zitiert. (tt.com) 2016-04-23 11:39 Tageszeitung www.tt.com 198 /100 Tiroler Jihadismus: 15-Jähriger Ende April erneut in St. Pölten vor Gericht St. Pölten – Ein 15-Jähriger, der im Mai 2015 wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung und Anleitung zur Begehung einer terroristischen Straftat zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wurde, steht am 28. April neuerlich in St. Pölten vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, nach seiner bedingten Haftentlassung im Herbst für den IS (Daesh) geworben zu haben. Laut Anklageschrift wird dem Jugendlichen aus St. Pölten angelastet, als Mitglied an der terroristischen Vereinigung IS beteiligt gewesen zu sein. Er soll drei Personen im persönlichen Gespräch von der Ideologie der Terrormiliz zu begeistern versucht und ihnen gesagt haben, der IS sei gut und richtig und man müsse diesen unterstützen. Außerdem soll er einer Person Propagandamaterial über den Kurznachrichtendienst „WhatsApp“ übermittelt haben. Laut Anklage hat der Bursch versucht, diese dazu zu überreden, mit ihm nach Syrien zu gehen und in den Jihad zu ziehen. Es sei zu erwarten, dass die Schöffenverhandlung unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet, teilte die Vizepräsidentin des Landesgerichts St. Pölten, Andrea Humer, mit. Dies kann beantragt werden, wenn durch die öffentliche Verhandlung die Entwicklung oder das Fortkommen des Jugendlichen beeinträchtigt werden könnte. Die Urteilsverkündung ist öffentlich. Für den Prozess gilt ein generelles Film- und Fotografierverbot. Anschlagspläne auf Wiener Westbahnhof Angeklagt wird der 15-Jährige wegen des Verbrechens der terroristischen Vereinigung und des Verbrechens der kriminellen Organisation. Im Mai 2015 wurde der Jugendliche wegen gleichartiger Delikte zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt, davon 16 Monate mit einer Probezeit von drei Jahren bedingt. Aus der Haft wurde er nach etwas mehr als fünf Monaten bedingt entlassen - von den acht Monaten unbedingt ist laut Gericht ein Strafrest von zwei Monaten und 20 Tagen offen. Dem 15-Jährigen, der seit Jänner erneut in U-Haft sitzt, drohen – unter Berücksichtigung des Jugendgerichtsgesetzes – bis zu fünf Jahre Haft. Außerdem hat die Staatsanwaltschaft den Widerruf der bedingten Nachsicht von 16 Monaten sowie der bedingten Entlassung aus der Haft im Ausmaß von zwei Monaten und 20 Tagen beantragt. Der Verdächtige war erstmals im Oktober 2014 festgenommen worden und gab zu, sich mit Anschlagsplänen auf den Wiener Westbahnhof befasst zu haben. Sowohl seiner Mutter als auch der Schule war die zunehmende Radikalisierung des Burschen aufgefallen. (APA) 2016-04-23 11:37 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 199 /100 Latvala führt in Argentinien vor Weltmeister Ogier Villa Carlos Paz – Der Finne Jari-Matti Latvala führt nach den ersten acht Sonderprüfungen der WM-Rallye in Argentinien 7,9 Sekunden vor seinem VW-Teamkollegen, dem dreifachen Weltmeister Sebastien Ogier. Der französische Champion hofft, in Argentinien den Sieg in der einzigen ihm noch fehlenden WM-Rallye holen zu können. Der Norweger Henning Solberg liegt mit seiner österreichischen Co-Pilotin Ilka Minor im Ford mit 4:04 Min. Rückstand auf dem siebenten Zwischenrang. (APA) 2016-04-23 11:33 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 200 /100 Wettlauf mit der Zeit: F16 rettet todkranken Patienten Ein Mann in Norwegen erkrankt sehr schwer, retten kann ihn nur modernste Medizintechnik. Aber die gibt es nicht in dem Krankenhaus, in dem er liegt. Die Ärzte greifen nach dem letzten Strohhalm und bitten das Militär um Hilfe. In medizinischen Notfällen muss es schnell gehen, richtig schnell. Das Schicksal eines Mannes in Norwegen schien deshalb bereits besiegelt. Der Patient in kritischem Zustand benötigte Anfang April in der Stadt Bodø im Zentrum des Landes dringend eine intensivmedizinische Behandlung mit einem speziellen Herz- und Lungenverfahren. Das Problem war nur: In Bodø gab es weder die medizinischen Geräte noch das Fachpersonal für die sogenannte "extrakorporale Lungenunterstützung", bei der eine Maschine teilweise oder vollständig die Atemfunktion von Patienten übernimmt. Das Krankenhaus im fast 1200 Kilometer entfernten Trondheim hatte beides. Woran es haperte, war jedoch eine extrem schnelle Transportmöglichkeit. Da fiel den Ärzten ein, dass ganz in der Nähe von Trondheim F-16-Kampfjets stationiert sind und fragten die Unterstützung der Armee an. "Sie haben keine Fragen gestellt, außer, wie große die Maschine ist", sagte Anders Benetzen Carlsen, der Chefarzt de Trondheimer St. Olaf Krankenhauses zur Reaktion der Militärs. Als Glücksfall stellte sich heraus, dass eine der beiden vorhandenen Maschinen gerade am Boden und mit einer externen Transportvorrichtung ausgestattet war, die es tatsächlich erlaubte, das mit einer Herz-Lungen-Maschine vergleichbare ECMO-Gerät zu transportieren. "Normalerweise brauchen wir für die Strecke 35 Minuten", sagte der Chef des Luftgeschwaders, Borge Kleppe, der norwegischen Tageszeitung "Verdens Gang". "Aber wegen der besonderen Ladung gab sich der Pilot ein wenig mehr Mühe, so dass es diesmal weniger als 25 Minuten waren. " Schon 40 Minuten nach dem Notruf aus Bodø war die ECMO angekommen, der Patient wurde gerettet. Der Fall wurde bekannt, weil die Familie des Mannes ein Dankesschreiben an das Verteidigungsministerium schickte. Quelle: n-tv.de 2016-04-23 11:30 n-tv www.n-tv.de Total 100 articles. Created at 2016-04-23 20:12