Bernhard Kalhoff
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Bernhard Kalhoff
Druck-Management mit CUPS Bernhard Kalhoff 1 Common Unix Printing System Betriebssystem-unabhängige Realisierung eines Drucksystems Erläuterung von Eigenschaften und Inbetriebnahme am Beispiel der Migration vom bestehenden Print-Server nach CUPS 2 Entwicklung eines Universitäts-Rechenzentrums Lokale Entwicklung bei der Verteilung der Aufgaben zwischen Rechenzentrum (zentral) und anderen Einrichtungen (dezentral) Auch bestimmt durch finanzielle Möglichkeiten und Innovationsfreudigkeit der einzelnen Institutionen 3 Entwicklung in Kiel Aufbau des Rechenzentrums bereits um 1960 Gute Zusammenarbeit mit Hauptnutzern (Meereskunde, Astrophysik, Kernphysik u.a.) 4 Frühe Graphik-Ausstattung Zuse Z64 Flachbett-Plotter (um 1960) CalComp 563 Trommel-Plotter CalComp 1044 Plotter mit 8 Stiften Xerox 2700 Laserdrucker DEC GT42 Graphik-Terminal Tektronix 4006 Graphik-Terminal 5 PC-Boom und Vernetzung PC-Boom leitet Dezentralisierung ein Wenig eigene graphische Peripherie an PCs Aufgaben(ver)teilung zentral<>dezentral Aufbau eines zentralen Print-Servers Intensive Nutzung der zentralen Geräte 6 Zentrale Dienstleistungen Diabelichter Posterdrucker Farbdrucker A4 und A3 Schnelle Schwarz-Weiß-Drucker A4/A3 Spezielle Materialien: Folien, Glossy Laminieren 7 Strukturierung der Queues PostScript , PDF, Nicht-PostScript unterschiedliche Papiergrößen und -arten (A4, A3, A0, Dia, Folie, Glossy) schwarz/weiß und farbig einseitig und duplex 8 Nutzer im Campus inhomogene Betriebssysteme (Mac OS, Windows, Unix, Linux) bei Unix- und Linux-Anwendungen nur generische Treiber Anpassung der Druckdaten an vorhandene Geräte durch Print-Server erforderlich 9 Innere & äußere Welt (1) Keine Angaben über aktuell eingesetzte Geräte für Nutzer scheinbar nur PostScript-Geräte nur geräte-unspezifische PPD-Files Print-Server übernimmt gerätespezifische Anpassung 10 Innere & äußere Welt (2) auch Umsetzung PS nach PCL, HP-GL bei Austausch eines Geräts keine Änderungen bei Nutzern erforderlich 11 Print-Server 1. Generation Betriebssystem VMS (Fa. DEC) Cluster aus 3 VAX- bzw AlphaRechnern gemeinsame Verwaltung der Queues Queue-Namen an Aufgaben orientiert Benutzer-Kontrolle (User, Domain) Accounting 12 Zwei neue Print-Server Anforderungen 1. Server (1) im Rechenzentrum ständig steigende Anzahl von Arbeitsplatzrechnern und Servern unter Unix und Linux vom PC bis zum Hochleistungsrechner unterschiedliche Hardware: Intel-PCs, SUN, SGI, NEC 13 Zwei neue Print-Server Anforderungen 1. Server (2) unterschiedliche Betriebssysteme: Linux, Solaris, Irix, Super-OX (NEC) unterschiedliche Drucksysteme: BSD, lprng, System V, CUPS 14 Zwei neue Print-Server Anforderungen 1. Server (3) Wunsch 1: Vereinheitlichung der Drucksysteme ohne Änderung der Benutzer-Kommandos Wunsch 2: Einrichten eines PrintServers bei minimaler Konfiguration der Clients 15 Zwei neue Print-Server Anforderungen 1. Server (4) Wunsch 3: WWW-basierte Konfiguration und Administration des Servers Wunsch 4: Betriebssystem-integrierte Druckertreiber (Server und Clients) Aufgabe: Weiterleitung der Druckaufträge vom Server an zentralen Print-Server 16 Zwei neue Print-Server Ersatz des zentralen Print-Servers keine Änderungen bei Nutzern !!! Anpassung der Druck-Daten an geräteSpezifische Eigenschaften Benutzer-Kontrolle (User, Domain) Accounting 17 Realisierung 1. Print-Server (1) Drucksystem CUPS OpenSource-Projekt, Entwickler EasySw Standard bei den meisten LinuxVarianten und Mac OS X optional bei Solaris und Irix ermöglicht Client-/Server-Konzept 18 Realisierung 1. Print-Server (2) auf Client nur Namen des Servers eintragen Benutzer-Kommandos wie BSD und SystemV (wie Solaris) Administration und Konfiguration wahlweise per WWW oder Kommandos 19 http://<host>:631 20 http://<host>:631/printers 21 http://<host>:631/printers/<pr> 22 Realisierung 1. Print-Server (3) PostScript-basierend => Filter-System systemweite Default-Werte in PPD-Files ! CUPS-Library realisiert systemweite Druckertreiber ähnlich Mac OS und Windows 23 Realisierung 2. Print-Server (1) Realisierung auf CUPS-Server Emfang von Druckaufträgen per LPRund SMB-Protokoll (cups-lpd, samba) Emfang von Druckaufträgen per WWW 24 http://wwwprint.rz.uni-kiel.de 25 Realisierung 2. Print-Server (2) Benutzer-Kontrolle (User, Domain) Accounting drucker-spezifische Anpassung (CUPS) 26 CUPS: HTTP, IPP CUPS-Server ist HTTP-Server (Port 631) alle Unix-/Linux-Kommandos als HTTPClients realisiert Kommunikation mit Clients per IPP (Internet Printing Protocol, basierend auf HTTP) 27 CUPS: Globale Struktur 28 CUPS: Konfiguration (1) Client = Rechner ohne aktiven Daemon Konfiguration des CUPSServers: /etc/cups/cupsd.conf (durch Editor) Konfiguration der DruckerQueues: /etc/cups/printers.conf (durch Kommando oder WWW) 29 CUPS: Konfiguration (2) Parametrisierung eines Druckers: /etc/cups/<printer>.ppd (durch Kommando oder WWW) benutzer-spezifische Parametrisierung eines Druckers: ~/.lpoptions (durch Kommando oder Anwendung) 30 CUPS Filter-System eingehende Daten werden durch eigene MIME-Types klassifiziert Konvertierung der Daten durch verschiedene Filter (gs) Filter PS -> PS berücksichtigt PPDs Filter cupsomatic für Nicht-PostScriptGeräte 31 CUPS und Windows CUPS für Windows denkbar, bisher keine Informationen über Realisierung CUPS PostScript-Treiber für Windows (Windows 2000, XP, 2003) für CUPSClients 32 Verbesserungsmöglichkeiten Konfiguration von /etc/cupsd.conf WWW-basiert oder durch Kommandos individuelle Access-Liste für jeden Drucker (-> CUPS 1.2) => disjunkte Anwendergruppen Cluster für mehrere CUPS-Server zur Ausfallsicherung 33 Persönliche Bewertung Gutes Konzept Zuverlässig Erweiterbar (OpenSource) 34