FAQ / Häufige Fragen zu Solar-Wechselrichtern

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FAQ / Häufige Fragen zu Solar-Wechselrichtern
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FAQ / Häufige Fragen zu Solar-Wechselrichtern
Was ist ein Wechselrichter?
Ein Wechselrichter (auch Inverter) ist ein elektrisches Gerät, das Gleichspannung in Wechselspannung
umwandelt. Ein Solar-Wechselrichter wandelt die Gleichspannung eines oder mehrerer Solarmodule in 230V
Wechselspannung.
Gibt es verschiedene Arten von Wechselrichtern?
Ja – man unterscheidet zwischen On-grid und Off-grid Wechselrichtern.
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On-Grid Wechselrichter werden an das bestehende 230V Netz angeschlossen und liefern Energie
ins Netz. Andere Namen: Netzgeführter Wechselrichter oder Netz-Wechselrichter.
Off-Grid Wechselrichter erzeugen eine 230V Wechselspannung ohne dass ein Netz vorhanden ist.
Sie werden überall dort eingesetzt, wo kein Netz vorhanden ist aber 230V Geräte betrieben werden
sollen. Andere Namen: Inselnetz-Wechselrichter.
Wie wird ein Off-Grid Wechselrichter angeschlossen?
Der Laderegler ist das Herz jeder Insel-Solaranlage. Er hat drei Anschlüsse für: :
● Solarmodul
● Akku
● Verbraucher (12V Geräte)
Der Wechselrichter wird jedoch direkt am Akku angeschlossen.
Ist der Betrieb von Off-Grid Wechselrichtern völlig gefahrlos?
Wechselrichter erzeugen aus einer Gleichspannungsquelle, z.B. einer Bleibatterie, eine Wechselspannung
zum Betrieb von 230V-Geräten. Somit können Verbraucher, die nur über einen 230V Netzanschluss
verfügen, auch dort betrieben werden wo nur Gleichspannung (12 oder 24V) zur Verfügung steht. Bei der
Anschaffung und beim Betrieb solcher Wechselrichter sollten einige Punkte beachtet werden.
Achtung, Netzspannung ! Egal ob aus der Steckdose oder aus einem Wechselrichter, die Geräte liefern an
den Ausgangssteckdosen Spannung die lebensgefährlich sein kann. Die üblichen Sicherheitsmassnahmen
gelten auch hier!
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Sinus oder Rechteckspannung (Trapez) ?
Preiswerte Geräte erzeugen Rechteck- oder Trapezförmige Ausgangsspannungen. Bei vielen Anwendungen
kann das problemlos funktionieren, bei manchen Geräten kann diese "unsaubere" Wechselspannungen aber
zu Störungen oder Fehlfunktionen führen.
Sinus-Wechselrichter erzeugen eine Sinusförmige Ausgangsspannung, so wie sie auch aus der Steckdose
kommt. Dadurch funktionieren auch empfindliche Geräte einwandfrei. Durch den höheren
Schaltungsaufwand sind die Sinus-Wandler teurer in der Anschaffung. Inzwischen sind die Preisunterschiede
aber nicht mehr so gross und man sollte nicht am falschen Ende sparen.
Welche Leistung wird benötigt ?
Üblicherweise finden sich die Angaben über die Leistungsaufnahme des Verbrauchers auf dem Typenschild,
z.B. 230V / 50W. Der Wechselrichter muss mindestens die Summe der Leistungen aller angeschlossenen
Verbraucher abgeben können. Aber, viele Verbraucher benötigen beim Einschalten kurzzeitig einen deutlich
höheren Strom. Vor allem Induktive Verbraucher, z.B. Geräte mit Transformatoren oder Motoren können
kurzzeitig den 5-fachen Nennstrom ziehen. Geräte mit einem Kompressor, z.B. Kühlschränke, benötigen
beim Einschalten sogar den 10 bis 20-fachen Strom. Deshalb sollte der Wechselrichter mit ausreichend
"Reserve" gewählt werden. Hier erkennt man auch, warum neben der Dauerleistung auch die
Spitzenleistung angegeben wird, die der Wechselrichter kurzzeitig liefern kann.
Leistungsangabe in VA oder Watt ?
Die Leistung wird bei Wechselrichtern in VA (Volt-Ampere) angegeben. Die Einheit VA bezeichnet die
Scheinleistung und beinhaltet neben der Wirkleistung (Watt) auch die Blindleistung (Var). Blindleistung
entsteht bei induktiven oder kapazitiven Verbrauchern und belastet die Stromquelle zusätzlich. Wird ein
Verbraucher mit reiner Wirkleistung (Watt) angeschlossen, z.B. Glühlampen, dann entspricht die
Scheinleistung (VA) der Wirkleistung (Watt).