Switzerland was not a bystander of the Armenian Genocide then, an
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Switzerland was not a bystander of the Armenian Genocide then, an
Switzerland was not a bystander of the Armenian Genocide then, and DIE SCHWEIZ WAR WÄHREND DES GENOZIDS AN DEN ARMENIERN KEIN UNTÄTIGER ZUSCHAUER. notDER be LEUGNUNG a bystander to its denial now. UND SIE SOLLTE JETZT should ANGESICHTS DIESES VERBRECHENS NICHT UNTÄTIG BLEIBEN! Anzeige Links:Left: Bundespräsident Didier Burkhalter (RDB/XavierVoirol) Voirol).Right: Rechts: damaliger fünffacher Bundespräsident Giuseppe Motta. President Didier Burkhalter. (RDB/Xavier Former five-time President Giuseppe Motta. On the occasion of the International Day the Syrian Desert. As extreme their Anlässlich des Internationalen Holo caust- tolindern. Einige Schweizer setzten as sogar ihr Commemoration of the Holocaust in experience was, some Swiss even put their Gedenktages im Januar diesen Jahres äus- Leben aufs Spiel, wie jener Ingenieur, der serte Präsident Didier von on einem abgeurteilt wurde, nuary of this year, Pres.Burkhalter: Didier Burkhalter lives the Militärgericht line. For example, one Swiss weil er mutig Brot an die verhungernden ard: Noch heute werden hie und da das engineer was court-martialled because he menischen Frauen und Kinder eines Depor…there are still today deny des bravely gave bread to the starving Armenian Ausmass odersome sogar die who Existenz tationskonvois verteilt hatte. Holocaust, der anderen Verbrechen der the extent of the Holocaust…just as women of a deportation 2007 and wurdechildren ein türkischer Staatsbürger Nazis undthe weiterer they deny extentGenozide of the geleugnet. other convoy. wegen Rassendiskriminierung vom LausWir alle müssen eine solche Haltung anner Polizeigericht verurteilt, er den crimes committed by the Nazis and entgeof In 2007, a Turkish citizen wasweil convicted entschieden ablehnen und ihr Genozid an den Armeniern eine «internatiother genocides. ourdieduty to erin the Lausanne Police Court of racial gentreten, indem Itwiris an Fakten onale Lüge» genannt hatte. Schweizer Geinnern, die historische Wirklichkeit reject this an attitude and to counter it by discrimination forzwei calling the Armenian richte verwarfen Berufungsanträge, mit und an die Gräuel des Holocaust. Und reminding people of the facts, of the Genocide an “international Swiss courts der Begründung, dass derlie.” Genozid an den dies nicht nur an diesem internationalen Armeniern wie der Genozid den historical reality...Switzerland and rejected twoebenso appeals, stating thatanthe Holocaust-Gedenktag, sondern immer, Juden eine erwiesene Tatsache darstelle und other doDie notSchweiz want to Armenian Genocide, like the Jewish wenncountries es nötig ist. hältjust es, wie von der Schweizer Gesetzgebung anerkannt pay lip service to unerlässlich, this, but to nicht take nur Genocide, is a proven fact and is recognised andere auch, für ist. Der Europäische Gerichtshof für Menleere Worte zu machen, sondern konkreconcrete action. byschenrechte Swiss legislation. However the European (EGMR) hob allerdings diesen te Taten folgen zu lassen. Court of Humanam Rights (ECHR) overturned Schuldspruch 17. Dezember 2013 auf. Das Problematische an seiner this conviction on December 17,Entscheidung 2013, citing ist nicht das Recht, eine Meinung zu the äus. . . indem wir an die Fakten the right to free speech. The problemfrei with sern. Diesem Recht auf freie Meinungsäuserinnern, an die historische ruling is pflichten not the right to free speech, which serung die meisten Menschen bei. Wirklichkeit . . . Die Schweiz most would agreevielmehr with. Thedarin, problem Das people Problem besteht dass EGMR höchst anfechtbare hält es, wie andere auch, für isder that the ECHR made highlyÄusserungen debatable zum Genozid an den Armeniern aufgestellt statements about the Armenian Genocide unerlässlich, nicht nur leere hat, die weit über das Mandat oder die Komthat went far beyond the Court’s mandate or Worte zu machen, sondern petenz eines Gerichts hinausgehen. competence. Obwohl das Gericht darauf hinwies, dass konkrete Taten folgen zu lassen. Court, pointingder outMassaker that it wasan esThe weder zur while Verifizierung Armeniern berufen sei, noch zu beurteilen not called upon to rule on either the veracity Dies erinnert an die Rede des fünfmaligen habe, ob Armenian es angemessen sei, diese Handlunof the massacres, or the Schweizer Präsidenten Giuseppe Motta vom gen als «Genozid» zu werten, hat er gleichSeptember 1922 im Völkerbund. Dort sagte appropriateness of legally characterising wohl Zweifel darüber geäussert, dass ein aller über die Armenier: those actsKonsens as “genocide”, nevertheless gemeiner über derartige Ereignisse bestehe. Folglich hat das Gericht, obwohl «Falls wir berücksichtigen, dass diese asserted its doubt that there could be ofa is echoes the speech of five-time Swiss fenbar in Unkenntnis von der überwältigenNation eine Bevölkerung von etwa general consensus about such events. Thus, esident Giuseppe Motta in the League of den Fülle publizierten Beweismaterials, ohne 2,5 Millionen besass, von denen nur the Court, apparently unaware of the ations in 300 September 1922, where he said Not die historische Wahrheit des Völkermornoch 000 in der Türkei verblieben overwhelming body of in published e following Armenians: des an den Armeniern Zweifel evidence, gezogen. sind undabout eine the halbe Million sich, von unnecessarily called into questiondassthe Das Gericht vertritt die Meinung, der Wohltätigkeitsorganisationen unterWhen we think that this people had a Begriff Genozid einem präzisen, eng defistützt, im Exil befindet . . ., dann könhistorical truth of the Armenian Genocide. population of about two and a half nierten rechtlichen Konzept entspringt und nen wir diesem armen, leidenden Volk The Court took the view that the notion millions, ofden which onlyunserer 300,000 now nur dann anwendbar sei, wenn er von einem nicht nur Tribut Sympathie ofinternationalen genocide was aGericht precise,eindeutig narrowlyfestgestellt defined remain in Turkey, while halfnicht a million verwehren, sondern auch den unlegal applicable whendie found wird.concept, Hierbei only übersah der EGMR Fülle serer Entschlossenheit, nach Kräften are exiles, supported by es charity…we an fachwissenschaftlicher juristischer Literazu unterstützen.» by an international court to be clearly cannot refuse this poor, suffering tur, die den Fall alsthe Genozid established. It armenischen thereby overlooked body people the tribute, not only of our Geleitet von humanitärer Anteilnahme hat wertet. of scholarly legal literature that affirms the sympathy, but Volk alsostetsoffür die ourArmesich das Schweizer Armenian case is genocide. determination assistBerner it in theBundesarchiv fullest nier eingesetzt.to Im Tatsächlich hat die Menschenwird noch die berühmte armenophile Petimeasure of our powers. rechtsvereinigung der Türkei tion von 1896 bis 1897 mit den Unterschrifdeed, the fast Swiss people have alwaysMenschen taken (IHD) den Rassismus, der dem ten von einer halben Million tion on behalf of the Armenians out of (13,7% der Bevölkerung) aufbewahrt, in der armenischen Beispiel innewohnt, die Bundesregierung zu inmanitarian concern. gebeten In thewurde, Federal überzeugend dargelegt. tervenieren, um derthere Tötung Christen chives in Berne stillvonexists the im Osmanischen Reich Einhalt zu gebieten. mous 1896-1897 Das Gericht behauptete ferner: «Die AblehIn pro-Armenian ihrem Kampfpetition für dieofArmenierhilfe th the signatures of nearlyoft half a million handelten die Schweizer heroisch. 1899 nung der rechtlichen Charakterisierung der bis 1922 mühten Jacob Künzler und ople (13.7% of thesich population), asking thesei- Ereignisse von 1915 als ‹Genozid› entsprang ne Frau Elisabeth nach Kräften, um in ei- weniger der Absicht, Hass gegen das armenideral government to intervene to stop the nem Missionskrankenhaus am Kreuzweg lings of Christians in the Ottoman Empire.der sche Volk zu säen», und dass es daher nicht Todeskarawanen auf ihrem Marsch in die erforderlich gewesen sei, in der Schweiz eiThe Swiss weredas often heroicder in Armenier their fight zu ne Person wegen Rassendiskriminierung zu syrische Wüste Leiden aid the Armenians. From 1899-1922, cob Künzler and his wife Elizabeth did eir best to alleviate the suffering of menians in a mission hospital at the ossroads of the death caravans on the way The Court further asserted, “The rejection of the legal characterisation as ‘genocide’ of the 1915 events was not such as to incite hatred against the Armenian people,” and that man there need in verurteilen, indem sichwas auf no diese rechtliSwitzerland to punish an individual for che Festlegung von Genozid berief. Zugleich stellte Gericht fest,by dass «die Leugnung racial das discrimination challenging this des Holocaust heute der Hauptmotor des legal characterization. Yet the Court stated Antisemitismus ist.» that “the negation of the Holocaust is today Tatsächlich hat die Menschenrechtsverthe principal anti-Semitism.” einigung der motor Türkeiof(IHD) den Rassismus, fact,armenischen the Human Rights Association in der In dem Beispiel inne wohnt, überzeugend dargelegt. Die MenschenTurkey has made a strong argument for the rechtsvereinigung «. . . wir sind die racism inherent in schrieb: the Armenian case. They unmittelbaren, direkten Zeugen dessen, wrote, are the most immediate,an direct wie die“…we Leugnung des Völkermords den witnesses ofund howanderen the denial of the genocide Armeniern christlichen Volksgruppen Kleinasiens von ein anagainst Armenians and Anfang other an Christian tidemokratisches System hervorgerufen hat, ethnic groups of Asia Minor has right from das Rassenhass und die Verletzung der Meithe start generated an anti-democratic nungsfreiheit sowie der Menschenrechte im system, allowing racist hatred, hate crimes, allgemeinen zulässt . . . Das hat dazu geführt, and violation of freedom expression and dass die Armenier in der of Türkei im gesamten Verlauf derinGeschichte dieserhas Republik human rights general…This paved als Kolonne› behandelt werden, die the ‹fünfte way for Armenians in Turkey to be man diskriminierte und die dem Schicksal treated as ihr a ‘fifth column’ throughout the verfielen, Leben in beständiger Furcht Republican history, to Leben be discriminated führen zu müssen, da ihr während der diversen Erhebungen against, tonationalistischen be destined to lead their livesund in Pogrome, die as zu their republikanischer Zeit stattconstant fear lives were threatened fanden, stets gefährdet war.» during various nationalist upheavals and Leugnung wird auch als Endphase des pogroms that took Sieplace during the Genozids bezeichnet. entmenschlicht die Republican period.” Opfer und ihre Nachfahren als unserer Sorge unwürdig. Denial hasDie beenLeugnung called the verlängert final stage die of Viktimisierung der Opfer durch das psychigenocide. It dehumanizes the victims and sche Trauma, anhaltendes Unrecht erdulden their descendants as being unworthy of zu müssen. Solchermassen verursacht fraglos concern and continues their victimization die Leugnung des Genozids an den Armeniern den Armeniern weltweit Schmerz. through the psychological trauma of having to endure the ongoing injustice. As such, denial the Armenian Genocidebesitzt certainly DieofSchweizer Regierung causes to Armenians, die harm moralische Pflicht,worldwide. gegen den Entscheid des EGMR Berufung einzulegen und ihre Gesetze gegen den Rassismus zu verteidigen. Sollte die Entscheidung des EGMR rechtskräftig werden, würde es den AntiArmenismus inner- und ausserhalb der Türkei fortsetzen und definitiv Rassismus fördern. Nach Schweizer Strafrecht gilt jeder Akt der Leugnung, der Verharmlosung oder Rechtfertigung von Genozid als eine Verletzung der Antirassismus-Norm. Es ist Präsident Burkhalter beizupflichten, If the ECHR ruling stands, it would wenn er nach konkreten Handlungen verperpetuate in Turkey langt. Die anti-Armenianism Schweizer Regierung besitztand die elsewhere and it will definitely promote moralische Pflicht, gegen den Entscheid des EGMR Berufung einzulegen und ihre racism. Under the Swiss penal code, any Geact setze gegen den Rassismus zu verteidigen. of denying, belittling or justifying genocide Die Schweiz war während des Genozids kein is a violation of the anti-racism law. jetzt anuntätiger Zuschauer. Und sie sollte Pres. der Burkhalter is dieses right Verbrechens to call for gesichts Leugnung nicht untätig bleiben! concrete action. The Swiss Government has a moral responsibility to appeal this ruling and defend its laws against racism. Switzerland was not a bystander of the Armenian Genocide, and should not be a bystander of the Armenian Genocide today. AmFebruary 16. Februar On 16, 2014 2014veröffentlichte a group of eine Gruppe von Wissenschaftlern aus scholars of Human Rights and Genocide dem Bereich der Genozidforschung issued an open letter to the Swiss Justice und Menschenrechte einen an die Minister: Schweizer Justizministerin gerichteten Offenen Brief: “We do not take issue with the notion of «Wir, ofdieexpression, besorgtensomething Genozidforfreedom that scher, wenden uns nicht gegen Meischolars agree is most often an essential nungsfreiheit, da Wissenschaftler diese part open,wesentlichen democratic society. We are, für of einen Bestandteil eihowever, concerned about elements of the ner offen, demokratischen Gesellschaft Court’s reasoning that are at besorgt odds withüber the ansehen. Wir sind freilich Bestandteile der Urteilsbegründung facts about theinhistorical record on the des EGMR, die unvereinbar mit with den Armenian Genocide of 1915, at odds Fakten der historischen Aufzeichnunan ethical understanding of denialism…We gen zum Genozid an den Armeniern believe it important that the government of 1915 sind. Sie sind ebenfalls unvereinSwitzerland requestethischen a reexamination of the bar mit einem Verständnis Court’s judgment.” von Leugnung. Und wir sind besorgt, weil das Gericht Mandat überTaner Akçam, Clark sein University schritten hat.» Margaret Lavinia Anderson, University Akçam, Clark University ofTaner California Berkley Margaret Lavinia University of Joyce Apsel, New Anderson, York University California Berkley Yair Auron, Open University of Israel Joyce Apsel, New York University Peter Balakian, Colgate University Yair Auron, Offene Universität von Israel Annette Becker,Colgate University of Paris, Peter Balakian, University Institut Universitaire de France Annette Becker, University of Paris, Institut Universitaire de France Matthias Bjornlund, Danish Institute for Matthias Bjornlund, Study Abroad (DIS) Danish Institute for Study Abroad (DIS) Donald Bloxham, University of Donald Bloxham, University of Edinburgh Edinburgh Hamit Bozarslan, Director, EHESS, Paris Professor Hamit Bozarslan, Director, Cathy Caruth, Cornell University EHESS, Paris Frank Chalk, Montreal Institute for GenoCathy Caruth, cide and HumanCornell Rights University Studies Frank Institute der for InterIsrael Chalk, Charny,Montreal ehem. Präsident Genocide and Human of Rights Studies national Association Genocide Scholars (IAGS); Institute on the Holocaust and Israel Charny, Past President Genocide International Association of Genocide Deborah Dwork, Clark University Scholars (IAGS); Institute on the Helen Fein, unabhäng. Holocaust and GenocideWissenschaftlerin MarcelloDwork, Flores, Università di Siena Deborah Clark University Donna-Lee Frieze, Deakin University Helen Fein, Independent Scholar David Gaunt, Sodertorn University Marcelo Flores, University of SienaCollege Wolfgang Gust, unabhäng. Donna-Lee Frieze, DeakinWissenschaftler, University, Leiter von armenocide.com.de, Hamburg David Gaunt, Sodertorn University Herbert Hirsch, Virginia Commonwealth College University; co-editor, Genocide Studies InternationalGust, Independent Scholar, Wolfgang Director armenocide.com.de, Hamburg Marianne Hirsch, Columbia University Tessa Hofmann, Freie Universität Berlin, Herbert Hirsch, Virginia Commonwealth Osteuropa-Institut University; co-editor, Genocide Studies Richard Hovanissian, University of CaliforInternational nia, Los Angeles Marianne Hirsch, Columbia University Raymond Kevorkian, University of PaTessa Hofmann, Institute for East ris-VIII-Saint Denis European Studies Hans-Lukas Kieser, Universität Zürich Richard Hovanissian, University of Mark Levene, University of Southampton, UK California, Los Angeles Robert Jay Lifton, TheUniversity City University of Raymond Kevorkian, of New York Paris-VIII-Saint Denis Deborah Lipstadt, Emory University Hans-Lukas Kieser, University of Zurich Wendy Lower, Claremont McKenna ColMark lege Levene, University of Southampton, UKPurdue University; ehem. Robert Melson, Präsident International Robert Jayder Lifton, The CityAssociation University of Scholars (IAGS) ofGenocide New York Donald E. Miller, University of Southern Deborah Lipstadt, Emory University California Wendy Lower, Claremont McKenna A. Dirk Moses, European University InsCollege titute, Florenz; Herausgeber des Journal of Robert Melson, Purdue University; Past Genocide Research President, IAGS Harvard University James R. Russell, Donald University Southern Roger E. W. Miller, Smith, College of of William and Mary; vorletzter Präsident der International California Association of Genocide Scholars (IAGS) A. Dirk Moses, European University Leo Spitzer, Dartmouth College Institute, Florence and Senior Editor, GregoryofStanton, George Mason UniversiJournal Genocide Research. ty; ehem. Präsident der International AssoJames ciationR. ofRussell, GenocideHarvard ScholarsUniversity Roger W. Smith, Collegedes of William and Yves Ternon, Historiker neuzeitlichen Genozids; unabhängiger Mary; Past President, IAGSWissenschaftler, Frankreich Leo Spitzer, Dartmouth College Henry C. Theriault, Worcester State UniGregory Stanton, George Mason versity; Co-Editor-in-Chief, Genocide StuUniversity; Past President, IAGS dies and Prevention Eric Ternon, D. Weitz,Historian The CityofCollege Yves modern of New York/Graduate Center genocide, independent scholar, France. Henry C. Theriault, Worcester State University; Co-Editor-in-Chief, Genocide Studies and Prevention Eric D. Weitz, The City College of New York/Graduate Center the internAtionAl institute for genocide And humAn rights studies