8. Stakeholder-Workshop
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8. Stakeholder-Workshop
Ausgabe Oktober 2013 8. Stakeholder-Workshop Thema: Internethandel mit Kosmetika: Schöne neue Welt? Zum Dialog über Chancen und Risiken des Internethandels mit Kosmetika trafen sich am 30. September und 01. Oktober 2013 rund 30 Vertreter aus Behörden, Verbraucherschutz, Wirtschaft, Industrie, der Medien und Zivilgesellschaft auf Einladung des IKW. Das Thema wurde vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit und den Verbraucherzentralen vorgeschlagen. Hintergrund sind Untersuchungsergebnisse zu Risiken des Internethandels mit Nahrungsergänzungsmitteln. Die Behörden befürchten, dass ähnliche Risiken für Konsumenten beim Erwerb von Kosmetika im Internet bestehen könnten. In der Diskussion wurde man sich schnell einig, dass aufgrund der zurzeit geringen Umsätze mit Kosmetika im Internethandel zwar kein dringender Handlungsbedarf, wegen des zu erwartenden Anstiegs aber Bedarf für vorsorgliche Verbraucheraufklärung besteht. Daher wurde eine Redaktionsgruppe eingerichtet, die sich mit Handlungsempfehlungen für Verbraucher bei Einkäufen im Internet auseinandersetzen soll. Die Ergebnisse werden in das bestehende Portal www.haut.de eingepflegt, um Verbraucher für das Thema zu sensibilisieren. Außerdem wurde die Entwicklung eines „Code of conduct“ für Internet-Händler vorgeschlagen. Dieser könnte mit Anbietern großer Verkaufsplattformen im Internet entwickelt und abgestimmt werden. Dazu wird der IKW Kontakt mit Vertretern entsprechender Plattformen aufnehmen. IKU_DIE DIALOGGESTALTER Olpe 39 44135 Dortmund www.dialoggestalter.de Zahlen, Daten, Fakten v Was, Wann, Wo? I Titel I Dialog Kosmetik – 8. Stakeholder-Workshop I Datum I 30. September / 01. Oktober 2013 I Ort I Le Méridien Parkhotel, Frankfurt am Main I Thema I Internethandel mit Kosmetika: Schöne neue Welt? Ziele Information und Austausch über Hintergründe zu (illegalem) Internethandel mit kosmetischen Mitteln Identifikation von Handlungsmöglichkeiten für die verschiedenen Akteure (Hersteller, Handel, Internetbetreiber, Behörden) 2 Dialog Kosmetik Ableiten von Kommunikationsempfehlungen (für die Verbraucher) Ergebnisse Ergebnisse Beim Thema Internethandel ist schnell deutlich geworden, dass wegen der aktuell geringen Umsatzzahlen von Kosmetika über den Vertriebsweg des Internets der Problemdruck gering ist. Prognosen gehen aber von einer starken Zunahme aus, so dass den Risiken und Chancen dieses Absatzweges vorsorglich größeres Augenmerk gewidmet werden sollte. I Abgestimmte und gemeinsame Information: Kommunikation zu Risiken des Internethandels mit Kosmetika I Über eine vorsorgliche Kommunikation zu den Risiken des Internethandels mit Kosmetika sollen Verbraucher sensibilisiert werden. Über eine Abstimmung dieser Kernbotschaften und Handlungsempfehlungen soll größere Wahrnehmung und Glaubwürdigkeit bei den Verbrauchern erreicht werden. Daher haben sich Vertreter aus Behörden und Verbraucherschutzorganisationen gemeinsam mit Herstellern für eine Zusammenarbeit bei der Information und Kommunikation über Risiken des Internethandels in einer Arbeitsgruppe zusammengeschlossen. Die Ergebnisse sollen in das bestehende Portal www.haut.de eingepflegt und über die Kommunikationskanäle der beteiligten Akteure verbreitet werden. Klaus Afflerbach: „Wir wollen und können den Internethandel nicht abschaffen, sondern wir möchten die Verbraucher für verantwortliches Handeln sensibilisieren.“ Andreas Lange: „Wir könnten bei Betreibern größerer Verkaufsplattformen für die Entwicklung und Einführung eines „Code of conduct“ werben.“ I Entwicklung eines „Code of conduct“ für Verkaufsplattformen I In der Diskussion zeigten sich zwei RisikoEbenen des Internethandels, die unterschieden werden sollten: 1. die Seriosität des Anbieters / Händlers und 2. die Qualität der Produkte. Der Wunsch nach einer Art Prüfkatalog, der von Herstellern, Händlern, Behörden und Verbraucherschützern gemeinsam zusammengestellt werden sollte, wurde in der Diskussion deutlich. Einig war man sich, dass hierzu nicht weitere Siegel entwickelt werden sollten. Damit Verbraucher aber beim Internethandel geschützt werden, wird die Einführung eines Katalogs mit Prüfanforderungen zur Feststellung der Seriosität der Anbieter vorgeschlagen. Dieser könnte mit den Akteuren im Dialog Kosmetik entwickelt und mit Betreibern größerer Verkaufsplattformen im Internet abgestimmt werden. Dieser Prüfkatalog könnte Vorgaben enthalten, die über die Verkaufsplattformen den Verkäufern vorgegeben werden, bevor diese ihre Produkte auf den Plattformen einstellen und verkaufen dürfen. Die Betreiber der Verkaufsplattformen könnten sich dazu in einer Art „Code of conduct“ verpflichten. Damit würde eine Sicherheitsstufe zwischengeschaltet, die Verbrauchern größere Sicherheit und Orientierung ermöglicht. Der IKW will dazu Sondierungsgespräche mit Betreibern größerer Verkaufsplattformen führen. Sollte hier eine Bereitschaft zur Einführung eines „Code of conduct“ erkennbar werden, kann dieser mit den Akteuren im Dialog Kosmetik entwickelt und abgestimmt werden. Sonja Briffett: „Die aktuellen Umsätze mit Kosmetika sind eher gering. Alle Studien und Prognosen sind sich aber einig, dass sie in den nächsten Jahren rasant steigen werden.“ Dialog Kosmetik 3 Rückblick und Ausblick Rückblick und Ausblick I Was ist seit dem letzten DialogWorkshop passiert? I Herr Afflerbach bedankt sich für die tatkräftige Mitwirkung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Dialog Kosmetik an den vielfältigen gemeinsamen Aktivitäten seit dem letzten Dialog-Workshop. Er geht insbesondere auf die folgenden Aktivitäten ein: I Grundlagen-Papier Tierversuche I Ein Resultat des zurückliegenden DialogWorkshops war die Entwicklung eines Grundlagen-Papiers Tierversuche, welches von Vertretern aus Behörden, Verbraucherschutz, Industrie und Tierschutzverbänden erstellt wurde. In diesem Papier werden die relevanten Aspekte zum Thema Tierversuche und Kosmetik sachlich aus den verschiedenen Perspektiven dargestellt. Das 15-seitige Papier wurde von allen Akteuren unterschrieben und von Frau Gross von der Verbraucherinitiative zusammengefasst. Das umfassende Grundlagenpapier und die Zusammenfassung sind auf den Seiten des Dialog Kosmetik (www.dialog-kosmetik.de) zum Download verfügbar. Die Zusammenfassung kann auch bei www.haut.de heruntergeladen werden. I Kennzeichnungspflicht nanoskalige Inhaltsstoffe I Als weitere Aktivität berichtet Herr Afflerbach von der ad-hoc Arbeitsgruppe zur Kennzeichnungspflicht von nanoskaligen Inhaltsstoffen in Kosmetika. Der IKW habe vor Umsetzung dieser europäischen Kennzeichnungspflicht Vertreter des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, der Verbraucher Initiative, des Bund für Umwelt und Naturschutz, der Wissenschaft und des Deutschen Hausfrauenbund eingeladen, um über Anforderungen an die Kommunikation zur Kennzeichnungspflicht zu debattieren. In dieser Sitzung wurde die Erstellung eines verständlichen Hintergrundpapiers zur Kennzeichnungspflicht und von Steckbriefen zu eingesetzten nanoskaligen Stoffen zur Verbraucherinformation beschlossen. Erste Steckbriefe wurden bereits erstellt, abgestimmt und auf den Internetseiten des Dialog Kosmetik veröffentlicht. Für weitere Inhaltsstoffe seien diese Steckbriefe in Bearbeitung. 4 Dialog Kosmetik Der schnelle und unkomplizierte Umgang mit diesem Thema im Dialog Kosmetik zeige aus seiner Sicht, wie konstruktiv und nutzbringend dieser mittlerweile für alle Beteiligten geworden sei. Ähnliche gemeinsam getragene Papiere zur Information und Kommunikation der Verbraucher wurden in der Vergangenheit z. B. zum Thema Allergien erstellt. Hier wurde eine gemeinsam getragene Erläuterung der ansonsten für Verbraucher nur schwer verständlichen INCI-Listen zu Inhaltsstoffen erarbeitet und auf dem Internetportal www.haut.de veröffentlicht. I Tag des Sonnenschutzes I Dieser bundesweite Aktionstag sei aus dem Dialog Kosmetik entstanden. Seitdem wachse die Zahl der mitwirkenden Akteure und Aktionen kontinuierlich. Es habe 125 angemeldete Aktionen in 2013 gegeben. Diese könnten geclustert nach Veranstaltungstyp im geo-visualisierten Veranstaltungskalender auf den Seiten des Aktionstags (www.sonnenschutzsonnenklar.info) nachgelesen werden. Die ebenfalls durchgeführten ca. 80 Veranstaltungen bei Kinderärzten wurden nicht angemeldet und fehlten daher in dieser Darstellung. Die während des letzten Dialog Kosmetik im September 2012 vorgestellte Sonnenschutz-App sei im Juni 2013 online gegangen. Die App und die dazu gestaltete Postkarte könnten dort kostenfrei heruntergeladen werden. I Weiterentwicklung Portal www.haut.de I Über das Portal www.haut.de bekämen Verbraucher unabhängige Informationen rund um die Haut, Haar und Körperpflege. Das Portal stehe in einem harten Wettbewerb mit Plattformen, die ihren Fokus mehr auf Beauty-Tipps für dekorative Kosmetik legten. Dies führe innerhalb des Redaktionsteams immer wieder zu Diskussionen über die zukünftige Ausrichtung. Inzwischen seien diverse Themenkomplexe und Serviceangebote neu eingeführt worden: Haarpflege, Sonnenschutz, Allergie, Naturkosmetik, Mythen der Schönheitspflege, Interviews mit Experten („Experten geben Rat“). Ziel sei es, das von Partnern aus Medizin, Industrie und Verbraucherschutz getragene Portal aus Gründen der Glaubwürdigkeit weiter werbefrei zu belassen. Rückblick und Ausblick I INCI-Datenbank auf www.haut.de I Vereinfachte und verständliche Erklärungen über Inhaltsstoffe - dies biete die INCIDatenbank auf der Seite www.haut.de. Auch die Projektsteckbriefe zu nanoskaligen Inhaltsstoffen in Kosmetika seien nun mit aufgenommen. Die INCI-Datenbank stehe allen Stakeholdern und Herstellern zur Verfügung und könne als Verlinkung auf die eigene Web-Präsenz oder als Widget verwendet werden. Bislang werde dieses Angebot aber noch wenig genutzt. Vereinfachte und verständliche Erklärungen über Inhaltsstoffe: Die INCIDatenbank www.haut.de/service/inci I Geplante Aktivitäten auf www.haut.de I Weiterführung der Experteninterviews Durchführung von Befragungen (Verbraucherverhalten zur Schönheitspflege), Veröffentlichung als „haut.de-User-Panel“ Kontinuierliche Ergänzungen der INCI-Datenbank (Hersteller und Stakeholder können dieses Tool nutzen: Link oder Widget) Relaunch von www.haut.de (mobile Nutzung, neues Design, Einführung bewegter Bilder, etc.) Service-Apps „haut-de“, „INCIService“ Dialog Kosmetik 5 Chancen und Risiken des Internethandels Impulsvorträge Der Einstieg in das Thema erfolgt über Impulse aus drei Perspektiven. Den Anfang machte Sonja Briffett, Henkel Beauty Care mit Zahlen, Daten und Fakten. Danach stellt Dennis Raschke vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Projekt „Internethandel mit Lebensmitteln“ vor. Angela Clausen von der Verbraucherzentrale NRW berichtet im dritten Impulsvortrag über Erfahrungen aus dem Projekt „Nahrungsergänzungsmittel aus dem Internet“. Die Sicht der Hersteller I Sonja Briffett, Henkel Beauty Care I Sonja Briffett hat für ihren Impulsvortrag zu Daten und Fakten zum Internethandel von Kosmetika diverse Studien ausgewertet. Sie berichtet insbesondere von der Studie von A. T. Kearney (Survey of Online Shoppers, September 2012). Demnach hätten bereits 87% der Deutschen im Internet Produkte eingekauft, 46% davon Kosmetika. Dennoch mache der Anteil von Kosmetika, die über das Internet vertrieben würden, lediglich 2% des Gesamtumsatzes aus. Die Motivation für den Online-Kauf sei bei 75% der Preisvergleich, vor allem bei hochpreisigen Produkten wie etwa Parfums. Das Internet werde laut Studie verstärkt genutzt, um auf neuartige Produkte aufmerksam zu werden. Beim Kauf im Internet würden allerdings vorwiegend bekannte Produkte gewählt. Für den Einkauf bisher nicht bekannter Produkte stelle die fehlende Haptik jedoch eine Kaufbarriere dar. So können z. B. Duft und Aussehen nicht vor dem Kauf geprüft werden. Ein weiterer Grund für den Online-Kauf sei die Bequemlichkeit. Sonja Briffett: „Derzeit befindet sich der Internethandel mit Kosmetika auf einem geringen Niveau, die Wachstumsrate liegt jedoch weit über dem Marktniveau, nämlich bei durchschnittlich 17%.“ I Verkauf / Kauf gefälschter Produkte I 74% Kleidung Bücher 72% 57% Elektronik 56% Musik, Filme Schuhe Kosmetik und Körperpflege 52% 46% 26% Möbel Haushaltsreiniger 26% Dienstleistung 25% Schmuck 25% Andere 9% 6 Dialog Kosmetik Sonja Briffett sieht das Risiko des Einkaufs gefälschter Produkte vor allem auf Verkaufsplattformen wie eBay oder Amazon. Eine aktuelle Pressemeldung von Test.de berichte von einer Steigerung des Verkaufs entsprechender Produkte über diesen Vertriebsweg um 900%. Nicht nur hochwertige Kosmetika würden gefälscht, sondern vermehrt auch alltägliche Pflegeprodukte wie Papiertaschentücher. I Zusammenfassung der Studienergebnisse I 46% aller Online-Käufer kaufen auch Kosmetik & Körperpflege im Internet. Der Anteil der Kosmetik & Körperpflege am Gesamt-OnlineUmsatz ist noch auf geringem Niveau – aber mit weit überdurchschnittlicher Wachstumsrate! Bequemlichkeit und bessere Preise sind Hauptgründe für den Kauf von Kosmetik & Körperpflege im Internet. Höherwertige Produkte sind die beliebtesten Kategorien. Diese sind auch anfälliger für gefälschte Produkte, da Preisnachlässe hier attraktiver sind. Amazon & eBay zählen zu den wichtigsten OnlineVerkaufsplattformen. Hier gibt es bisher wenig Kontrolle über den Vertrieb gefälschter Produkte. 2012 wurden 23 Mio. gefälschte Kosmetik- und Körperpflegeprodukte vom Zoll beschlagnahmt. Aufgrund der absehbaren Entwicklung hält es Frau Briffett für wichtig, dass die Diskussion um das Thema Internethandel mit Kosmetika mit Stakeholdern und Händlern frühzeitig geführt werde. Bei Henkel sei der Internethandel mit Kosmetika derzeit zwar noch kein prioritäres Thema, die perspektivischen Umsatzsteigerungen habe sie aber sensibilisiert. Sie sehe neben der Produktpiraterie vor allem Handlungsbedarf in der Einschränkung des Vertriebs von Produkten mit gefährlichen, d. h. für den Zielmarkt nicht zugelassenen, Inhaltsstoffen. Die Sicht der Behörde Impulsvorträge I Dennis Raschke, Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) I I Projekt „Internethandel mit Lebensmitteln“ I Das Projekt mit einer Laufzeit von Januar 2011 bis Juni 2013 wurde dieses Jahr abgeschlossen. Ziel war es, beim Internetkauf ein vergleichbares Niveau an Sicherheit zu schaffen wie im konventionellen Handel. Folgende Aspekte seien behandelt worden: Stichpunktartige Produktkontrollen bei im Internet erworbenen Lebensmitteln Durchsetzung der Registrierungspflicht für Händler, die im Internet mit Lebensmitteln handeln Zusammenarbeit mit Siegelgebern Sensibilisierung der Öffentlichkeit Verbesserung der Europäischen Zusammenarbeit Projekt G@ZIELT I Stichpunktartige Produktkontrollen I Auslöser waren Warnmeldungen (EU, USFDA, WHO), Aufträge der zuständigen Behörden sowie Verbraucherbeschwerden. Folgende Produktgruppen wurden kontrolliert: Nahrungsergänzungsmittel (Schlankheits- und Potenzmittel, Sportlernahrung) Neuartige Lebensmittel Ein großer Erfolg des Projektes sei es, dass 80% der kontrollierten und als problematisch identifizierten Angebote von den Händlern gelöscht wurden. I Durchsetzung der Registrierungspflicht im Internet I Die automatisierte Recherche im Internet sei über das Bundesamt für Steuern (Xpider) gelaufen. Damit konnten mehr als 3.000 Lebensmittelhändler im Internet identifiziert werden. Das BVL übermittelte diese Informationen an die zuständigen Behörden vor Ort. Diese hätten die Registrierung als zugelassene Verkäufer für Lebensmittel geprüft. Damit sei erstmalig die Registrierungspflicht von OnlineHändlern von der Lebensmittelkontrolle erfasst worden. I Zusammenarbeit mit Siegelgebern I Zukünftig werde ein neues Siegel für den vertrauenswürdigen und sicheren Einkauf von Lebensmitteln im Internet eingeführt. Dieses Siegel erfülle die D-21 Kriterien: EHI geprüfter Online-Shop Datenschutz cert GmbH internet privacy standards Trusted Shops TÜV Süd s@fer shopping Online-Lebensmittelhändler mit diesem Siegel würden amtlich kontrolliert. Wie im konventionellen Handel biete aber auch dies keine 100%-ige Sicherheit. Chancen der Einführung des Siegels sieht Herr Raschke zum einen in Wettbewerbsvorteilen, zum anderen in der Erhöhung der Sicherheit der Verbraucher. I Information der Öffentlichkeit I Der im Rahmen des Projekts erstellte Flyer „Lebensmittel online kaufen!“ biete Tipps für Verbraucher, um Risiken zu minimieren. Für die Information der Online-Händler sei zudem eine Informationsplattform des BVL eingerichtet worden, die sich speziell an die Händler von eBay, Amazon und die Siegelanbieter richte. I Europäische Zusammenarbeit – Projekt G@ZIELT I G@ZIELT steht für „Gemeinsame Zentralstelle zur Kontrolle der im Internet gehandelten Erzeugnisse des LFGB und Tabak“. Nach einem Beschluss der Verbraucherschutzminister aller Bundesländer knüpfe die aus dem Projekt „Internethandel mit Lebensmitteln“ entstandene Zentralstelle mit ihrer Laufzeit von Juli 2013 bis Dezember 2015 nahtlos an das Projekt an. Gegenstand dieser Zentralstelle seien nun nicht mehr ausschließlich Lebensmittel, sondern auch Futtermittel, Kosmetika, Bedarfsgegenstände und Tabak. Nach dieser Laufzeit würden die Länder entscheiden, ob dieses Projekt weitergeführt werde. G@ZIELT werde sich im Bereich Kosmetika mit folgenden Aspekten beschäftigen: Fokus der Produktrecherchen auf Zahnbleichmittel oder Säurepeelings, da für diese Produkte umfangreiche Studien und Gutachten vorliegen. Die Recherchen werden nach einem Jahresplan, aber auch nach ad-hoc-Anfragen und mit Testkäufen stattfinden. Mögliche Einführung und Umsetzung von Siegeln. Wegen des Fokus der Siegel im Lebensmittelbereich auf die Registrierung als Händler lassen sich Siegel nicht einfach übertragen. Ausblick: In Zusammenarbeit mit der Hochschule für angewandte Wissenschaf- Ausblick: In Zusammenarbeit mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) untersuche ein Forschungsprojekt die Möglichkeiten der Produktrecherchen-Optimierung. Herr Raschke berichtet, dass dieses Projekt vom Ministerium für die nächsten drei Jahre finanziert werde. Dialog Kosmetik 7 Die Sicht der Verbraucherschützer Impulsvorträge I Angela Clausen, Verbraucherzentrale NRW I Die Verbraucherzentrale habe zum Internethandel das Projekt „Nahrungsergänzungsmittel aus dem Internet“ in NRW durchgeführt, welches mit Sondermitteln des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW (MKULNV) finanziert worden sei. Untersuchte Produktgruppen seien ausschließlich Nahrungsergänzungsmittel (NEM) gewesen, die mit Inhaltsstoffen aus 100% Naturprodukten werben. Folgende Nahrungsergänzungsmittel seien analysiert worden: Schlankheitsmittel, Anti-Aging-/Potenzmittel und Sportler-Nahrungsergänzungsmittel. Bezogen wurden diese Produkte von Internetauktionshäusern/Verkaufsplattformen sowie OnlineShops deutschsprachiger Anbieter mit Firmensitz im Ausland. Angela Clausen: „Verbraucher sollten zukünftig etwas an die Hand bekommen, um vertrauenswürdige Händler im Internet besser erkennen zu können.“ Die Ergebnisse dieser Studie seien alarmierend: 62% der Schlankheitsmittel enthielten verbotene pharmakologische Substanzen 61,5% der Anti-Aging-/Potenzmittel enthielten verbotene pharmakologische Substanzen 19% der Sportler Nahrungsergänzungsmittel enthielten Doping-relevante Stimulanzien Die Überprüfung der Online-Shops habe zu folgenden Ergebnissen geführt: 4 der 28 Online-Shops waren ohne gültiges Impressum 38,6% mit unzulässigem Gewährleistungsausschluss Verstoß gegen § 11 LFGB (Irreführung): 41,4% Verstoß gegen § 12 LFGB (Krankheitsbezug): 23% Verstoß gegen § 9 (6) ZuZulV (InternetKennzeichnung.): 77,2% Auch Siegel und Prüfzeichen seien gefälscht worden oder es wurden eigene Siegel erstellt und verwendet, die gar nicht existierten. Fazit der Studie: 64 von 70 (91%) der untersuchten Produkte sind in Deutschland nicht verkehrsfähig! Frau Clausen berichtet, dass Amazon und eBay die gemeldeten Produkte umgehend aus dem Angebot gestrichen hätten, nachdem sie von der VZ auf die o. g. Probleme hingewiesen wurden. I Unterschiede beim Interneteinkauf Nahrungsergänzungsmittel / Kosmetika I Frau Clausen stellt die folgenden Unterschiede des Interneteinkaufs von Nahrungsergänzungsmitteln vor: 8 Dialog Kosmetik Bei Kosmetik würden - abgesehen von „normalen“ Produkten - eher Markenfälschungen vertrieben, dies treffe weniger auf Nahrungsergänzungsmittel zu. Bei Kosmetikprodukten sei die Produktpalette größer. So ließen sich z. B. am 26.09.2013 75.024 Parfüms bei eBay und 2.482 bei Amazon finden, aber nur 200 NEM und 187 Vitamine. Vorwiegendes Einkaufsmotiv für Nahrungsergänzungsmittel sei die Anonymität, bei Kosmetika die Bequemlichkeit und der Preis. Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln im Internet hätten (scheinbar) mehr Beratungs-Charakter, böten Hilfe an (problemorientiert). Nahrungsergänzungsmittel würden ebenfalls eher problemorientiert eingekauft Aussehen, Duft und Haptik seien für Nahrungsergänzungsmittel eher irrelevant. Es gebe jedoch nicht nur Unterschiede, sondern auch Parallelen: Einkaufsmotive – Bequemlichkeit und bessere Preise, Internet als wichtige Quelle für „Spezialprodukte“, die nicht über die konventionellen Wege vertrieben würden, Gesundheitsgefahr durch Verwendung nicht zugelassener Inhaltsstoffe, Fälschung von Testsiegeln, Illegale Importe / Markenpiraterie und Marktplätze fühlten sich nicht verantwortlich. Die VZ NRW habe eine Broschüre „Schlank, fit und potent aus dem Internet?“ erstellt, die im Frage/Antwort-Stil Hinweise gebe, wovor sich die Verbraucher beim Erwerb von Produkten im Internethandel schützen könnten. Frau Clausen stellt folgende Forderungen aus Sicht des Verbraucherschutzes: Konsequentere Überwachung des Internethandels Strengere Kennzeichnungspflichten für den Lebensmittel-Internethandel Verschärfung der Rechtsverfolgung und stärkere Übernahme von Verantwortung der Marktplätze Vernichtung illegaler Nahrungsergänzungsmittel im Rahmen der Zollüberwachung Verstärkte Verbraucheraufklärung Verbraucher sollten zukünftig etwas an die Hand bekommen, um vertrauenswürdige Händler im Internet besser erkennen zu können. Wie das genau aussehen könne, sei noch unklar. Von daher erhoffe sie sich weitere Ideen und Impulse aus dem Dialog Kosmetik. Impulsvorträge Die Sicht der Medien-/ Konsumforschung I Markus Werkhausen, Psychologischer Markt-, Medien- und Konsumforscher I Grundlage des Impulses von Herrn Werkhausen bildet die Studie der Verbraucherzentrale, die von Frau Clausen für die VZ NRW vorgestellt wurde. Mit fast jedem angeschafften Nahrungsergänzungsmittel möchte sich der Käufer verwandeln. Bei den Wirkversprechen vieler solcher Produkte werde diesem Wunsch entsprochen. Wenn sich ein Mensch in dieser Verfassung befindet und auf entsprechende Angebote stoße, sei es schwierig ihn von diesen Wünschen zu lösen. Das Internet verschärfe dies, da es die Möglichkeit bietet auch verbotene Produkte ohne peinliche Situation und Konsequenzen zu erwerben. Seine Empfehlungen zum Umgang mit dieser Herausforderung: Er hat folgende Vorstellungen für eine I Schnell-Check-Liste für Verbraucher: I 1. 2. 3. 4. 5. Vom mahnenden Rufer zum Begleiter werden. Vom klugen Spielverderber zum weisen Um-Verzauberer (andere Möglichkeiten aufzeigen). Aktive, kreative Förderung der Selbstwirksamkeit. „Jeder, der im Internet einkauft, geht davon aus, dass er jeden Schritt beherrscht. Daher sei es wichtig, die Verbraucher da abzuholen, wo sie stehen. Sie z. B. dafür zu loben, dass sie das Internet maßgeblich mitentwickelt haben.“, so Werkhausen. 6. I Seine Kommunikationsempfehlungen I Internetsicherheit werde aus seiner Sicht ein Dauerthema bleiben. Daher müssten Verbraucher geschult und für Kaufmotive sensibilisiert werden. Der Verbraucher müsse seine eigene Motivation besser verstehen. Herr Werkhausen sieht, wie schwierig es sei einen Verbraucher zum kritischen Nachdenken zu bewegen, wenn er sich gerade im „Rausch“ befinde. Daher dürfe es nicht Ziel sein, Energien zu bremsen, sondern eher umzulenken. Habe ich mich über den Sinn und Unsinn von dem „Produkt“ generell informiert und dabei Kosten, Nutzen und Risiken abgewogen? Überwiegen bei meinem Kauf die Vorteile gegenüber möglichen Nachteilen? Sind Firmensitz des Internet-Anbieters und der angebotene Zahlungsweg sicher? Gibt es ein aussagekräftiges Impressum auf der Homepage? Kann ich weitgehend sicherstellen, bei diesem Anbieter nicht an Produktfälschungen zu geraten? Habe ich unabhängige Informationen über die Produktbestandteile und Wirkstoffe? Nicht versuchen Energien zu bremsen! (Verwandlungswünsche ernst nehmen!) Studienergebnisse dezent ins Spiel bringen und Alternativen aufzeigen! Auf systemisches Vorgehen beim Internetkauf hinweisen (Checkliste) Reaktanzen aufgreifen und aushebeln! (Behörden und Verbraucherschutz) Marius Werkhausen: „Internet ist eine Revolution des Konsums, des Konsumverhaltens. 24 Stunden offen, ich kann auf alles in der Welt jederzeit zugreifen.“ Dialog Kosmetik 9 Verbraucher-Aufklärung aus Sicht der Verbraucher-Initiative Impulsvorträge Die Verbraucher Initiative erstellt Studien und Verbraucherinformationen zum sicheren Einkauf im Internet. Diese werden zielgruppenspezifisch z. B. für Jugendliche und Senioren erstellt. Als spezielles Angebot werden OnlineStammtische für einen Erfahrungsaustausch und als Ratgeber eingesetzt. I Georg Abel, Verbraucher-Initiative I In Streitfällen könnten sich Betroffene Rat und Hilfe über die Seite www.ombusmann.de besorgen. I Nutzung aller Kanäle I I Handlungsempfehlungen I Beim heutigen Einkauf nutzen Verbraucher alle Kanäle (offline, online, mobil). Aus der Studie seien neben der Darstellung der Vor-/Nachteile der verschiedenen Einkaufskanäle folgende Handlungsempfehlungen entwickelt worden: Die online-/mobil-Kanäle nehmen dabei am stärksten zu. Vor ihrer Kaufentscheidung informieren sich die meisten Verbraucher eingehend über Bewertungs- oder Vergleichsportale über die Produkteigenschaften und die Preise. Hierüber bestehe eine große Chance, den Verbraucher mit Informationen zu erreichen. Der Trend im Internethandel gehe zunehmend in Bereiche des Couponing (Erwerb von Coupons zu Preisnachlässen) und den mobilen und spontanen Einkauf per Smartphone. Die Handelslandschaft verändere sich über die Möglichkeiten des Internethandels zurzeit enorm. Die Veränderung sei aber in den Branchen sehr unterschiedlich. In der Kosmetik-Branche spielten diese aktuell noch keine große Rolle. Aktuell betroffen seien eher Technikprodukte und Bücher. Georg Abel: „Die Verbraucher Initiative verfolgt eine Vision: Den mündigen und verantwortlichen Verbraucher.“ 10 Dialog Kosmetik Tipps für das Online-Shopping allgemein Tipps für die sichere Nutzung des Mobiltelefons Tipps für das sichere Bezahlen Die sichere Nutzung des Smartphones sei ein neues Thema. Die Verbraucher würden damit eher noch sehr unbedarft umgehen (WLAN, PIN, Entsorgung der Geräte…). Impulsvorträge I Vorteile des Interneteinkaufs I Georg Abel sieht folgende Vorteile des Interneteinkaufs: unabhängig vom Standort, bequem von zu Hause und rund um die Uhr einkaufen können in einem breiten Warenangebot auswählen können hohe Preistransparenz und - Vergleichbarkeit ausführliche Produktinformationen I Vorteile des stationären Handels I Und folgende Vorteile des stationären Handels: persönliche, individuelle Beratung man kann testen/ausprobieren meist sofortige Mitnahme bequeme Rückgabe Service-Angebote Aus seiner Sicht sollten Verbraucher beim Einkauf im Internet unbedingt auf folgendes achten: Anbieterkennzeichnung (Impressum) Preisvergleich (inkl. aller Kosten) Lieferbedingungen (Anlieferung Wohnung, Aufbau, Lieferzeit…) Zahlungsbedingungen/-möglichkeiten Umtausch/Widerruf (inkl. Kosten) Bewertungen hinterfragen unabhängiges Gütesiegel sichere Datenübertragung I Ansatzpunkte für politisches Handeln I Aufklärung über Rechte und Pflichten der Betreiber von Internetverkaufsportalen zielgruppengerechte Information über Risiken des Internethandels Unterstützung vorhandener Informationsangebote zu Risiken des Internethandels Unterstützung von Kampagnen als Beitrag zur Erhöhung der Siegelbekanntheit Unterstützung von Streitschlichtungsangeboten Verschärfung von Kontrollen zur Eindämmung der Produktpiraterie Verpflichtende Einführung einer Buttonlösung für Verkaufsportale Die meisten Einkäufe, die mit Smartphones getätigt werden, liegen laut einer Studie der Verbraucher Initiative mit eBay (2011) unter 15 EUR. Dies betreffe vor allem den Erwerb von Apps oder Musik über das Internet. I Ansatzpunkte für Unternehmen I Schaffung von Transparenz zu Produktrisiken in der gesamten Lieferkette Veröffentlichung von Tipps für die richtige Produktnutzung und Entsorgung/Verwertung Nutzung bereits eingeführter Siegel und Verzicht auf die Entwicklung eigener Siegellösungen Entwicklung von (Branchen-)Standards für den Online-Einkauf Entwicklung kundenfreundlicher Zahlungs- und Umtauschregelungen auf eigenen Verkaufsportalen im Internet mit Vorbildfunktion Erhöhung der Nutzerfreundlichkeit auf eigenen Informations- und VerkaufsPlattformen Unterstützung unabhängiger Informationsangebote Unterstützung von Initiativen gegen Produktpiraterie Georg Abel: „Um Risiken zu vermeiden, darf man nicht unreflektiert Angaben im Netz Glauben schenken. Der Umgang mit dem Internet gehört zur Schlüsselkompetenz, die bereits in den Schulen vermittelt werden müsste.“ Dialog Kosmetik 11 Diskussion Diskussionsergebnisse I in Tischrunden im Format World Café I I Welche Produkte könnten im Internet zukünftig Probleme bereiten? I Hautbleichmittel (z. B. „Hydrochinon“) Haarglättungsmittel (z. B. Brazilian Hair Straigthener), Haarwuchsmittel, AntiCellulite-Mittel, Mittel gegen Akne und Pigmentflecken Zahnbleichmittel, die in den USA als “sicher“ gelten, aber für den europäischen Markt nicht zugelassen sind Wimpernwuchsmittel mit „Prostaglandinen“ Aroma-Öle/-Bäder Anti-Aging Cremes mit nicht zugelassenen Inhaltsstoffen Brustvergrößerungscremes Lippen-Booster Tattoofarben (PPD/PTD) Produkte aus dem Baby-/Kinderbereich Kosmetik-Give aways in GirlZeitschriften Borderline-Produkte Hochpreisige Produkte (Parfums, etc.) I Welche Handlungsmöglichkeiten werden gesehen? I 12 Dialog Kosmetik Verbraucheraufklärung über Risiken des Internethandels Aufhebung Haftungseinschränkungen von Online-Portalen, deren Sitz nicht in der EU liegt Entwicklung von Qualitätskriterien für Online-Verkaufsportale Verbreitung von Hinweisen zum „richtigen“ Lesen des Impressums Verantwortungsübernahme der OnlineHändler zur Überwachung der Einhaltung von Rechtsgrundlagen zu Gunsten der Verkäufer Selbst-Verpflichtung des Internethandels zur Erfüllung der Anforderungen, die über den Vertrieb über Geschäfte/Filialen üblich sind (Code of good conduct) Schaffung einer Allianz zwischen Medien/Behörden/Händler/Hersteller/NGOs zur Einführung von Qualitätsstandards des Internethandels Händler sollten geprüfte Qualität und Sicherheit von Produkten besonders hervorheben Hinweise/Erläuterungen zu Siegeln Erstellung eines fiktiven Einkauf-Portals mit Einkaufstipps, welches von Behörden, Herstellern und Verbraucherschützern erstellt und betrieben wird Bessere Rückverfolgbarkeit der Produkte Durchführung von Pilotprojekten mit eBay/Amazon Verbraucherschulungen Diskussion „Welche Kommunikationsempfehlungen können (für die Verbraucher) abgeleitet werden?“ I Verbraucherinformation I Entwicklung eines gemeinsam getragenen Verbraucherleitfadens zur Sicherheit beim Internethandel mit Kosmetik Aufklärung über Siegel: Was bedeuten sie und was nützen sie? keine Einführung neuer Siegel, aber Standards für Shops entwickeln Entwicklung eines virtuellen Shops, der das Thema Sicherheit beim Internethandel für Verbraucher verdeutlicht grundsätzliche Problemfelder des Internethandels sondieren und damit konkrete Handlungsfelder benennen vorhandene Angebote optimieren (www.haut.de): Suchfunktion, Service, Beratung zielgruppengerechte Ansprache über „checked 4 you“, Seniorenportale, Facebook, YouTube, Apps und Checklisten Entwicklung einer Broschüre: „10 Fallen“ statt „10 Tricks“ I Code of conduct I Mögliche Inhalte eines “Code of conduct“ für Betreiber von Verkaufsportalen im Internet: nur bei der CPNPDatenbank notifizierte kosmetische Produkte vertreiben wenn nicht nur notifizierte Produkte vertrieben werden, Überprüfung nicht notifizierter Produkte durch die Behörden Einhaltung der Vorgaben der Kosmetikrichtlinien I Überwachung des Internets I Entwicklung eines Radarsystems (Produkte /Produktklassen/Produktgruppen) zur automatisierten Identifizierung von problematischen Verkaufsportalen und risikobehafteten Produkten Die Moderatoren AnnKathrin Kühr und Marcus Bloser im Gespräch mit den Impulsgebern Sonja Briffett, Angela Clausen und Dennis Raschke.“ Dialog Kosmetik 13 Vereinbarungen Vereinbarungen Die Teilnehmer vereinbaren die Einrichtung einer Arbeitsgruppe mit Vertretern aus Behörden, Fachverbänden und Verbraucherschützern. Ziel der Arbeitsgruppe ist die gemeinsam getragene Beschreibung aktueller und absehbarer Risiken des Internethandels mit Kosmetika. Auf dieser Grundlage sollen Kernbotschaften und Handlungsempfehlungen für den sicheren Einkauf von kosmetischen Produkten im Internet für Verbraucher zielgruppenspezifisch entwickelt werden. Diese sollen dann z. B. auf www.haut.de und den Seiten des Dialog Kosmetik veröffentlicht werden. Die Teilnehmer der Arbeitsgruppe werden vom IKW eingeladen. Spätestens zum nächsten Dialog Kosmetik erfolgt ein Sachstandsbericht an die Teilnehmer des Dialog Kosmetik. Zur Entwicklung eines „Code of conduct“ nimmt der IKW Sondierungsgespräche mit Betreibern größerer Verkaufsportale im Internet auf und informiert die Teilnehmer des Dialog Kosmetik über die Ergebnisse. 14 Dialog Kosmetik Teilnehmer Abel, Georg Verbraucher Initiative e.V. Afflerbach, Klaus health & media GmbH Arnold, Janine Henkel AG & Co KGaA Dr. Beck, Thomas Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Börner, Sabine Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz des Landes NRW Briffett, Sonja Henkel Beauty Care Dr. Butschke, Andreas Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Dr. Clausen, Angela Verbraucherzentrale NRW Ferdinand, Monika Bundesverband deutscher Kosmetiker/innen Dr. Förster, Thomas Henkel AG & Co KGaA Gribl, Gerhard Unilever Austria GmbH Hengen, Julia Chemisches und VeterinärUntersuchungsamt Karlsruhe Holle, Volker Beiersdorf AG Teilnehmer Huber, Birgit Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. Lange, Andreas Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. Lewe-Esch, Sigrid Deutscher Evangelischer Frauenbund e.V. (DEF) Dr. Markowetz, Alfred Procter & Gamble Service GmbH Möller, Christa Journalistin Dr. Neumann, Ludger L´Oréal Deutschland GmbH Nientimp, Christiane Stiftung Warentest Pluskat, Sabine Landesbetrieb Hessisches Landeslabor Dr. Raschke, Dennis Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Dr. Ries, Gerd Johnson & Johnson GmbH Sachs, Susanne Verbraucherzentrale Hessen Volkmann, Monika DHB-Netzwerk Haushalt e.V. Wekhausen, Marius Psychologischer Markt-Medien- und Konsumforscher Moderation Impressum IKU_DIE DIALOGGESTALTER Olpe 39, 44135 Dortmund Fon 0231 931103 0 Fax 0231 931103 50 E-Mail: [email protected] www.dialoggestalter.de Bloser, Marcus Herkelmann, Stefanie Kühr, Ann-Kathrin IKU_DIE DIALOGGESTALTER Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW) Mainzer Landstraße 55 60329 Frankfurt am Main Fon 069 2556 1323 Bildquellen: Fotolia, IKU GmbH, Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW)