DxO FilmPack v2

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DxO FilmPack v2
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Inhalt
Einführung
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Bildwiedergabe und Korn von Analogfilmen entdecken
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Die eigenständige Anwendung
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Plug-in für Photoshop
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Plug-in für DxO Optics Pro v5.3.1
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Liste der in DxO FilmPack v2 enthaltenen Filme und Filter mit Beschreibung
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Vergleich der Reglereinstellungen zwischen der eigenständigen Anwendung bzw.
der Photoshop-Version und den DxO Optics Pro-Dialogfeldern.
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DxO FilmPack v2
Benutzerhandbuch
Inhalt
Einführung 3
3 Das Konzept von DxO FilmPack
3 Einsatzmöglichkeiten von DxO FilmPack
4 Wie wird DxO FilmPack verwendet?
4 FilmPack installieren
Kapitel 1 5
Bildwiedergabe und Korn von Analogfilmen entdecken
5 Einfache Funktionsweise
8 Detaillierte Informationen
8 A. Farbwiedergabe des Films
9 B. Körnigkeit des Films
9 C. Auswahl des Filmtyps
Kapitel 2 12
Die eigenständige Anwendung
12 DxO FilmPack – Kurzanleitung
13 Detaillierte Informationen
13 A. Bedienoberfläche anpassen
14 B. Ergebnis der Korrekturen betrachten
14 C. Bild speichern
Kapitel 3 15
Plug-in für Photoshop
15 DxO FilmPack in Photoshop verwenden
16 Detaillierte Informationen
16 Ein Bild vorbereiten
16 Das Bild speichern
Kapitel 4 17
Plug-in für DxO Optics Pro v5.3.1
17 FilmPack bei der Bearbeitung in DxO Optics Pro einsetzen
18 Detaillierte Informationen
18 Ein Bild vorbereiten
18 Das Bild bearbeiten
Anlage 1 19Liste der in DxO FilmPack v2 enthaltenen Filme und Filter mit
Anlage 2 22Vergleich der Reglereinstellungen zwischen der eigenständi-
Beschreibung
gen Anwendung bzw. der Photoshop-Version und den DxO Optics
Pro-Dialogfeldern.
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Einführung
Das Konzept von DxO FilmPack
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Mit der Software DxO FilmPack kann jedes beliebige digitale Bild den Stil einer analogen
SW- oder Farbaufnahme annehmen, darunter auch legendäre Filme, die von den größten
Fotografen des vergangenen Jahrhunderts verwendet wurden. Die Software ist sehr einfach
zu bedienen. Dabei werden zuerst die Merkmale des zu bearbeitenden Bildes so verändert,
dass sie der Farb- und Lichtwiedergabe des gewählten Analogfilms weitgehend entsprechen,
und anschließend wird eine Kornstruktur aufgetragen, um die Anmutung und die Persönlichkeit
des Films zu reproduzieren. DxO FilmPack bearbeitet selbstverständlich eine Kopie Ihres Bildes,
ohne das Original anzutasten, das unverändert archiviert oder für weitere Experimente mit
anderen Filmtypen verwendet werden kann.
DxO FilmPack bietet Ihnen also:
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• die Simulation zahlreicher analoger SW- und Farbfilme auf Grundlage der Merkmale,
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• eine authentische, aus echten Testfilmen kopierte Kornstruktur, die in Größe und
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• die Möglichkeit, die Farbwiedergabe eines Films mit der Körnigkeit eines anderen
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die DxO in seinen Tests ermittelt hat
Intensität angepasst werden kann
Films zu kombinieren, um einen «eigenen» Film zu kreieren
• die
Verwendung
Schwarzweißeffekte
von
Farbfiltern
und
Metalltönungen
für
kreative
Einsatzmöglichkeiten von DxO FilmPack
Im Vergleich zu den zahlreichen Bildveränderungen, die eine Bildbearbeitungssoftware
ermöglicht, bietet DxO FilmPack schnelle und sehr effektive Lösungen für die unkomplizierte
Transformation Ihrer Digitalbilder, um:
• den Zauber der klassischen Silberhalogenidfilme zu entdecken und die gestalterische
Vielfalt zu erleben, die in der Analogfotografie mit einem einfachen Filmwechsel
erzielt werden kann – was früher bei der Aufnahme passierte, wird nun am Computer
reproduziert
• den Stil eines bestimmten Analogfilms zu reproduzieren, um beispielsweise für
eine Ausstellung oder ein Bildband aktuelle Digitalbilder an ältere Analogfotos
anzugleichen
• Vergrößerungen mit einer Textur auszustatten und so die häufig kritisierte, glatte
erlauben, sich mit dem Internet zu verbinden, erfolgt die Registrierung und Aktivierung
automatisch.
• die gewünschten Merkmale frei zu kombinieren und eine grenzenlose künstleris-
Wenn Sie die Software auf einem Computer ohne Internetverbindung installieren, können Sie
die Aktivierung durchführen, indem Sie die in der Installationsanleitung detailliert beschriebenen Schritte befolgen.
«Plastikanmutung» von Digitalbildern zu vermeiden – das Hinzufügen von Korn verleiht großformatigen Ausdrucken Dichte und eine sichtbare Reliefstruktur
che Freiheit zu genießen – noch vor wenigen Jahren ein Privileg von Experten für
Dunkelkammerchemie
Wie wird DxO FilmPack verwendet?
Wenn Sie die Version 1 besitzen, kann diese auf Ihrem Computer installiert bleiben. Wenn Sie dies
nicht wünschen, entfernen Sie die Anwendung mit den Werkzeugen Ihres Betriebssystems.
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DxO FilmPack ist eine 3-in-1-Software: Mit einer einzigen Lizenz können Sie drei Programme mit
identischen Funktionen, jedoch sehr unterschiedlicher Ergonomie auf zwei Computern (z. B. auf
einem Desktop und einem Notebook, oder sogar auf einem Mac und einem PC) installieren:
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• Das eigenständige Programm kann eingesetzt werden, um ein JPG- oder TIFF-Bild zu
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öffnen, eine schnelle und hochwertige Transformation durchzuführen und die Kopie
als JPG oder TIFF zu speichern.
• Das Photoshop-Plug-in kann im Filtermenü neuerer CS- oder Elements-Versionen von
Photoshop installiert werden. Dann genügt ein Mausklick, um auf ein geöffnetes Bild
Filmkorn aufzutragen.
• Das Plug-in für DxO Optics Pro Version 5.3 fügt sich nahtlos in die Menüstruktur
der Anwendung ein, und die Filmtransformationseffekte können vollständig in
Voreinstellungen integriert werden, um eine automatische Anwendung auf mehrere
hundert Bilder in einem einzigen Durchlauf zu ermöglichen.
Selbst wenn Sie DxO Optics Pro besitzen, empfiehlt es sich, DxO FilmPack auch als eigenständiges Programm zu installieren, denn so erzielen Sie bei einzelnen Bildern, die Sie zum Beispiel
im Web oder in einem Forum präsentieren möchten, innerhalb von Sekunden erstaunliche
Ergebnisse, ohne eine komplexere Anwendung bemühen zu müssen.
FilmPack installieren
Der automatische Installationsprozess dauert nur wenige Minuten. Nachdem Sie eine Sprache
ausgewählt und die Lizenzvereinbarung bestätigt haben, können Sie auswählen, ob Sie alle
zwei Versionen oder nur eine installieren möchten. Falls Sie zunächst nur eine Version installieren, können Sie das Installationsprogramm später erneut ausführen, um weitere Versionen
zu installieren.
Nach dem ersten Start funktioniert DxO FilmPack 21 Tage lang im kostenlosen Testmodus, und
wenn Sie die Lizenznummer eingeben, die Sie beim Kauf erhalten haben, und der Software
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Kapitel 1 Bildwiedergabe und Korn
von Analogfilmen entdecken
Einfache Funktionsweise
Jede Digitalkamera hat ihre Eigenheiten bei der Wiedergabe von Farben, Objekten und Licht,
und dieses Verhalten kann sich je nach den gewählten Einstellungen ändern. Auch Analogfilme
(aufgrund ihrer Zusammensetzung auch Silberhalogenidfilme genannt) zeigen eine charakteristische Bildwiedergabe. Hinter diesem Begriff verbergen sich zum Teil subjektive Wertungen
(weiche oder harte Wiedergabe, sanfte oder gesättigte Farben) sowie eine bestimmte Textur,
denn der Film besteht aus winzigen lichtempfindlichen Silber- oder Pigmentpartikel (je
nachdem, ob es sich um einen Schwarzweiß- oder Farbfilm handelt). Ein bestimmter Film kann
eine „grobe“ oder „feine“ Kornstruktur haben; es gibt hartes Korn (man sieht kleine Pünktchen)
und weiches Korn (Pastellanmutung).
DxO FilmPack reproduziert präzise die Bildwiedergabe und die Körnigkeit vieler Analogfilme und
wendet sie auf Ihr Digitalbild an, um eine transformierte Kopie des Bildes zu erstellen.
Die Bedienung ist äußerst einfach, denn im Grundprogramm müssen Sie nur drei Befehlstypen
verstehen:
1. Die Schaltflächen für die Farbwiedergabe ermöglichen die Auswahl des Filmtyps innerhalb
der angebotenen Kategorien:
• Diafilme (auch Farbpositivfilme oder Umkehrfilme genannt) wurden ursprünglich für
die Leinwandprojektion entwickelt und können direkt eingescannt oder für Abzüge
verwendet werden.
• Farbnegativfilme wurden für Papierabzüge entwickelt und werden heute von einem
breiteren Publikum verwendet. Auch sie können eingescannt werden.
• Schwarzweißfilme sind meist Negativfilme. Ambitionierte Amateure können sie in der
Dunkelkammer sehr einfach entwickeln und vergrößern, und für viele Menschen sind
sie der Inbegriff der künstlerischen Fotografie.
• Die Crossentwicklung ist eine spezielle chemische Behandlung, bei der Positivfilme
in einem Negativprozess entwickelt werden oder umgekehrt. Dabei entstehen Bilder
mit sehr ungewöhnlichen Farben.
In jeder Kategorie finden Sie eine Liste von Filmen, deren Profile Sie mit einem Klick anwenden können. Ihre Eigenschaften werden weiter unten im Abschnitt Detaillierte Informationen
beschrieben.
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Verschiedene Wiedergaben am Beispiel eines Porträts. Von oben nach unten und
von links nach rechts: Polachrome, Polaroid 669, Kodak BW400cn, Kodak Infrarot,
Fuji Reala, Kodak Kodachrome 64.
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Bearbeitung eines Landschaftsfotos. Von oben nach unten und von links nach rechts:
Kodak Ektachrome 100 VS, Fuji Astia 100 F, Kodak Ektachrome 100 GX, Fuji Velvia 50,
Fuji Provia 400 F, Kodak Kodachrome 200.
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2. Wenn Sie die Kornstruktur genauso anwenden möchten, wie sie im kolorimetrischen Profil
des Films wirklichkeitsgetreu gespeichert ist, behalten Sie im Dialogfeld DxO-Filmkorn die
Standardauswahl „Vorhandenes kolorimetrisches Profil“ bei. Sie haben jedoch auch die
Möglichkeit, Größe und Intensität des Korns einzustellen, um einen bestimmten Effekt zu
erzielen.
HINWEIS: Wenn Sie in der Liste der Diafilme einen „generischen“ Film
ausgewählt haben, wird in der Standardeinstellung kein Korn angewendet.
Bei der Auswahl des Korns müssen Sie sich auf die „Familie“ des gewählten generischen Profils beschränken, zum Beispiel Fuji Velvia 50 bei der
Auswahl von „Fuji Velvia 100 generisch“.
3. Mehrere Schieberegler erlauben eine Feineinstellung der Bildtransformation:
• Mit dem Balance-Regler können Sie den Transformationseffekt zwischen den beiden
Extremen Originalbild und Filmwiedergabe anpassen.
• Mit dem Kontrastregler korrigieren Sie zu harte oder weichgezeichnete Bilder.
• Der Sättigungsregler ermöglicht eine Erhöhung oder Verringerung der Farbintensität
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im Vergleich zum Originalbild.
TIPP: Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Transformation ist ein möglichst
neutrales Ausgangsbild ohne starke Farbstiche oder überhöhte Kontraste.
Vor der Verwendung von DxO FilmPack sollten Sie daher nach Möglichkeit
diese Aspekte im Ihrem Bild korrigieren.
In den Filmprofilen sind Bildwiedergabe und Korn zwar so eingestellt, dass der Bildeindruck des
Films möglichst authentisch reproduziert wird, Sie können allerdings das kolorimetrische Profil
eines Films mit dem Kornprofil eines anderen Films kombinieren – Ihren kreativen Möglichkeiten
sind also keine Grenzen gesetzt! Jede neue Variante kann als Kopie gespeichert werden. Das
Original bleibt dabei unverändert und kann immer wieder für neue Kreationen verwendet
werden.
Anschließend können Sie eine korrigierte Kopie speichern.
HINWEIS: Speichern Sie in Photoshop Ihre Änderungen niemals im
Originalbild; erstellen Sie immer eine Kopie mit der Menüoption „Speichern
unter“.
Korn auf einem Porträt bei Zoomstufe 100%. Von links nach rechts: Fuji Neopan Acros 100, Kodak Tri-X 400, Kodak Tmax
3200.
In einer weiteren Liste, die mit der Liste der Farbwiedergabeprofile identisch ist, können Sie auch
ein anderes Kornprofil auswählen, wenn Sie nicht das Kornprofil des in Schritt 1 ausgewählten
Films verwenden möchten, zum Beispiel um einen künstlerischen Effekt zu erzielen oder um
die Bilder einer Serie aufeinander abzustimmen. Sie können auch eine Verarbeitung ohne
Korn auswählen.
Detaillierte Informationen
A. Farbwiedergabe des Films
DxO Labs hat anhand von Messungen präzise Filmprofile erstellt und mit der Unterstützung von
Experten weiter optimiert. Durch Aufnahmen von Farbcharts wurde das Reaktionsverhalten der
Filme bei standardisierten Entwicklungsbedingungen ermittelt; berücksichtigt wurden neben
der Kolorimetrie auch Dynamik, Kontraste und Sättigung.
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Ausgehend von diesem Basisprofil können die Parameter auf das gewählte Bild abgestimmt
werden. Diese Anpassung kann auf dem Bildschirm erfolgen, wenn Ihr Monitor eine korrekte
Farb- und Tonwertwiedergabe bietet.
Neben den voreingestellten Filmprofilen können drei Arten von Variationen angewendet
werden:
• DxO FilmPack bietet sogenannte „generische“ Farbdiafilme, die den Stil bestimmter
Filme wiedergeben, jedoch ohne die entsprechende Körnigkeit. Im Korn-Dialogfeld
haben Sie die Möglichkeit, ein Kornprofil aus derselben Filmfamilie auszuwählen.
• DxO
FilmPack stellt Ihnen auch Filter zur Verfügung. Zwei davon können auf
Farbbilder angewendet werden (kalte oder warme Tönung zur Simulation eines
Analogfilms, der außerhalb seines Farbtemperaturbereichs verwendet wird). Die restlichen Filter sind perfekt auf SW-Bilder abgestimmt und ermöglichen verschiedene
Belichtungseffekte.
• Metalltönungen simulieren chemische Prozesse, die auf SW-Abzüge angewendet
werden können, um eine braune oder goldene Tönung oder metallische Spitzlichter
zu erzielen.
B. Körnigkeit des Films
Die Körnigkeit eines fotografischen Films ist nichts anderes als die Struktur der Silberpartikel
(SW) bzw. Pigmente (Farbe), aus denen das Bild besteht. Bei Analogfilmen gab es zahlreiche
Unterschiede im Hinblick auf die Körnigkeit: Es gab Filme mit größeren und kleineren Partikeln
(man verwendete Filme mit feiner oder extrafeiner Körnigkeit, wenn die Kornstruktur möglichst
unauffällig sein sollte) sowie mit runden (traditionellen) oder geometrischen Kornpartikeln
(T-Struktur).
Wenn ein Schwarzweißfilm manuell entwickelt wird, kann die Intensität des Korns mithilfe
der verwendeten Chemikalien, der Entwicklungsdauer und der Prozesstemperatur beeinflusst
werden. Bei Farbfilmen ist die Entwicklung standardisierter, und die Körnigkeit variiert je nach
Filmmarke und -typ.
DxO FilmPack reproduziert die Körnigkeit anhand eines Basiswertes, es ist jedoch auch möglich,
die Körnigkeit des Kleinbild-, Mittel- oder Großformats zu simulieren. Eine Vergrößerung im A3Format, die z. B. von einem Kleinbildnegativ des Typs Tri-X erstellt wird, zeigt eine wesentlich
ausgeprägtere Körnigkeit als ein gleich großer Abzug von einem Mittelformat wie 56 × 72 mm.
Die Struktur des Films bleibt gleich, die optische Vergrößerung beim Erstellen des Abzugs
vergrößert jedoch auch das Korn. Durch Einstellung der Korngröße kann dieser Effekt digital
reproduziert werden.
C. Auswahl des Filmtyps
Erfahrene Analogfotografen setzen je nach Aufnahmesituation und gewünschtem Effekt gerne
verschiedene Filme ein. Ein Film mit einer weichen Wiedergabe empfiehlt sich zum Beispiel
für Porträtaufnahmen, starke Kontraste eignen sich für dramatische Reportagefotos, und eine
hohe Farbsättigung ist ideal für sonnige Landschaften.
DxO FilmPack bietet Ihnen eine umfangreiche Auswahl an Filmen, damit Sie experimentieren und Ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. Die folgenden Ideen können Ihnen als
Anhaltspunkte dienen:
C1 Farbfilme für Projektion und Print: Dia- oder Positivfilme. Das Medium ist transparent und
die Farben direkt. Die Idee für den Projektionseinsatz stammt von Kodachrome im Jahr 1936,
später wurde dieser Filmtyp jedoch sehr populär im Zeitschriften- und Verlagswesen, da die
Heliogravüre einen visuellen Vergleich zwischen dem Bild und seiner Reproduktion ermöglicht.
DxO FilmPack enthält folgende Profile:
• Filme aus der Zeit zwischen den 70er und den 90er Jahren, die typischerweise
für Landschaftsaufnahmen und Fotojournalismus verwendet wurden, zum Beispiel
Kodachrome 25, 64 und 200, Fuji Velvia, Kodak Ektachrome 100 VS, Kodak Extracolour
und Elitechrome
• aktuelle Filme, die oft erheblich weicher abgestimmt sind, denn sie sind eher auf das
Scannen als auf die Projektion ausgerichtet; sie eignen sich für Fotojournalismus und
Landschaften, aber auch für Porträts und Studiofotografie, zum Beispiel Fuji Astia and
Provia, Kodak Ektachrome 100G
• Sofortbild- und Spezialfilme, zum Beispiel Polaroids, darunter der Polachrome, dessen
Korn eine dem Fernsehschirm nachempfundene Linienstruktur besitzt
• generische Profile auf der Grundlage von Filmen wie Kodachrome oder Velvia
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C3 Crossentwicklung: Mode- und Kreativfotografen setzen gerne den Effekt der invertierten Farbtöne ein, indem sie bei Diafilm einen Negativ-Entwicklungsprozess verwenden oder
umgekehrt. Dadurch entstehen künstlich wirkende Bilder mit Lichteffekten und Farbstichen. DxO
FilmPack ermöglicht die Simulation beider Crossentwicklungstypen.
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Crossentwicklung. Links: Diafilm; rechts: Negativfilm.
Bearbeitung eines Reportagefotos. Von oben nach unten und von links nach rechts: Kodak Kodachrome 25, Agfa
Ultra100, Fuji Velvia 50, Fuji Provia 100F.
C2 Farbfilme für Papierabzüge und Scanner: Negativfilme, deren invertierten Farben durch
ein orangefarbenes oder braunes Medium maskiert und daher nicht direkt sichtbar sind;
hauptsächlich von einem Massenpublikum für Familienfotos verwendet. Dieser Filmtyp hatte
vor der Digitalrevolution den größten Marktanteil. Allerdings gibt es auch Varianten für den
professionellen Einsatz (Studio- und Hochzeitsfotografie), deren Profile Ihnen in DxO FilmPack
zur Verfügung stehen:
• Universalfilme für Landschafts- und Reisefotografie, zum Beispiel Fuji Superia 200
oder Kodak Elitecolor
• Filme für Fotojournalisten, Porträt-, Studio- und Hochzeitsfotografen, wie Kodak Portra
160 oder Fuji Reala
• Filme für gesättigte, dramatische Aufnahmen wie Agfa Ultra 100
• hochempfindliche
Filme für Lowlight-Reportagen, zum Beispiel Fuji Xtra 800 or
Superia 1600
• Sofortbildfilm: Fuji FP100
C4 Schwarzweiß-Negativfilm: In der Öffentlichkeit gilt Schwarzweiß immer noch als Inbegriff
der Fotokunst, und die chemische Entwicklung dieser Filme ist auch für Fotoamateure einfach und daher attraktiv. Man unterscheidet die traditionellen Filme, die sich durch eine eher
grobe und unregelmäßige Kornstruktur auszeichnen, und die Filme der 90er, die vorwiegend
Flachkristalle („T-grain“) enthalten, eine geometrischere Struktur und vor allem ein feineres
Korn aufweisen. Und schließlich gibt es chromogene Filme, die mit Farbchemikalien entwickelt
werden, sehr feinkörnig sind und einen weichen Bildeindruck erzielen.
• chromogene Filme für weichgezeichnete Porträts, Familienbilder usw.: Kodak BW und
Ilford XP
• sehr feinkörnige (ca. 100 ISO) und feinkörnige (400 ISO) Filme mit Flachkristallen:
Kodak TMax und Ilford Delta
• traditionelle, sehr feinkörnige Hochkontrastfilme: Agfa APX, Ilford PanF
• traditionelle Filme mit mittlerer Empfindlichkeit: Ilford FP4 und HP5, Kodak Tri X
• hochempfindliche, sehr körnige Filme: Ilford HPS, Kodak TMax 3200, Ilford Delta
3200
• Infrarotfilme: Kodak und Rollei
• Sofortbildfilm: Polaroid
C5 Farbfilter: Wenn dem Objektiv bei der Belichtung ein Filter vorgesetzt wird, verändert dieser
das Licht, das auf den Film auftrifft. In den 50er und 60er Jahren war diese Methode Standard
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bei Landschaftsaufnahmen, ist seither jedoch fast ausgestorben. Ein Filter absorbiert Farbtöne,
die seiner eigenen Farbe nahe stehen, und verstärkt entgegengesetzte Farben. Ein Rotfilter
zum Beispiel hellt Rot auf und macht Grün dunkler; das Blaue des Himmels wird durch einen
Gelbfilter verstärkt und durch einen Blaufilter abgeschwächt. In der Digitalfotografie werden
diese Filter auf eine SW-Wiedergabe angewendet und erzielen durch Veränderung der entsprechenden Farbebene Effekte, die einer Filterung bei der Belichtung vergleichbar sind.
C6 Tönung für Schwarzweißfilme: Hierbei wird mit Chemikalien die Tönung von SW-Abzügen
auf Fotopapier verändert. Diese Effekte werden naturgemäß vor allem auf Bilder angewendet,
die in Schwarzweiß (mit oder ohne Filter) verarbeitet werden.
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• allgemeine Filter: kalte und warme Farben, die auf SW- und Farbbilder gleichermaßen
angewendet werden können
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• SW-Filter
in rot, orange, dunkelorange, gelb, blau und grün: Da die Farben im
Schwarzweißbild durch Grautöne wiedergegeben werden, ermöglichen die Filter
in der Praxis eine gezielte Kontrastanhebung durch selektive Verstärkung bzw.
Abschwächung bestimmter Töne, und zwar nicht nur anhand der Grauwerte, sondern
auf Grundlage der Originalfarben des aufgenommenen Bildes. Gelb- und Rotfilter
wurden in der traditionellen SW-Fotografie schon immer eingesetzt, um den Himmel
und Blattwerk zu verdunkeln, während ein Grünfilter Wiesen und Blätter aufhellt. Auch
Hautbräune wird dadurch verstärkt, während sie durch Gelb- und Rotfilter aufgehellt
wird.
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Tönungen bei einem SW-Bild. Von links nach rechts und von oben nach unten: Eisensulfat, Selen und Sepia.
Oben: links Farbbild, rechts Rotfilter
Unten: links SW-Konvertierung, rechts Grünfilter
Kapitel 2 Die eigenständige Anwendung
DxO FilmPack – Kurzanleitung
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Um DxO FilmPack als eigenständige Anwendung zu starten, klicken Sie auf das entsprechende
Symbol im Programmenü des Computers. Da die Anwendung die Bilder einzeln bearbeitet,
ist es sinnvoll, alle Bilder, die Sie modifizieren möchten, in einem Ordner zu sammeln. Die
beste Qualität kann mit einem TIFF- oder einem hoch aufgelösten JPG-Bild erzielt werden. Die
Filmprofile können jedoch auf beliebige JPG-Bilder angewendet werden, selbst solche, die
bereits für eine Veröffentlichung im Internet verkleinert wurden.
TIPP: Wenn Sie Ihre Bilder für DxO FilmPack vorbereiten, sollten Sie sie
vorsichtig nachbearbeiten, um einen neutralen Bildeindruck und eine ausgewogene Belichtung (weder zu hell noch zu dunkel) zu erzielen. Achten
Sie außerdem darauf, dass Fotos, die mit einer hohen Empfindlichkeit
aufgenommen wurden, bei der Vergrößerung auf dem Bildschirm kein
digitales Rauschen zeigen.
Die Bearbeitung eines Bildes ist sehr einfach: Wenn Sie das Fenster von oben nach unten
betrachten, finden Sie folgende Steuerelemente: Zoomfunktion zur Vergrößerung des
Bildes; Dialogfeld „Farbwiedergabe“ zur Auswahl des Filmtyps und der Intensität; Dialogfeld
„Farbmodus“ mit Einstellungen für Kontrast, Sättigung, Spezialmodus (SW-Tönung) und Filter;
sowie das Dialogfeld „Korn“ zur Einstellung von Kornintensität und -größe. Das Ausgabeformat
wird im Dateimenü ausgewählt.
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Wenn Sie ein neues Bild öffnen oder das Programm beenden, ohne das bearbeitete Bild
gespeichert zu haben, werden Sie gefragt, ob Sie es speichern möchten.
Detaillierte Informationen
A. Bedienoberfläche anpassen
Von oben nach unten: Zoom; Auswahl der Farbwiedergabe; Farbmodus mit Filtern und Tönungen; Korn.
1. Öffnen Sie eine JPG- oder TIFF-Datei.
2. Wählen Sie eine Farbwiedergabe aus. Wenn Sie das Bild anklicken, können Sie einen VorherNachher-Vergleich durchführen. Mit dem Intensitätsregler können Sie eine Zwischenstufe
zwischen dem Originalbild und der Filmsimulation einstellen.
Die Steuerpalette kann am linken oder rechten Fensterrand angedockt und entlang des
Fensterrands verschoben oder aber an jeder beliebigen Stelle innerhalb des Fensters „schwebend“ abgelegt werden. Klicken Sie dazu auf die Titelleiste der Steuerpalette, und ziehen Sie
die Palette an die gewünschte Stelle. Unter Windows können Sie die Position auch auswählen,
indem Sie mit der rechten Maustaste auf die Titelleiste der Steuerpalette klicken.
3. Falls erwünscht, wählen Sie einen SW-Filter (Auswahlfeld „Filter“) und/oder eine Tönung
(Auswahlfeld „Spezial“) aus.
4. Falls erforderlich, ändern Sie vorsichtig den Kontrast und/oder die Sättigung mit den entsprechenden Schiebereglern.
5. Vergrößern Sie das Bild auf mindestens 75% (in der Praxis ist 100% eine gute Wahl), und
wenden Sie das Kornprofil an. In der Grundeinstellung wird das Korn durch das Farbprofil
vorgegeben, mit Ausnahme der generischen Profile, bei denen das Korn aus der Liste ausgewählt werden muss.
6. Passen Sie bei Bedarf Größe und Intensität des Korns an.
7. Betrachten Sie das Bild im Vollbildmodus, um den allgemeinen Bildeindruck beurteilen zu
können.
8. Speichern Sie eine Kopie, entweder als JPG für eine sofortige Verwendung oder als TIFF für
eine spätere Nachbearbeitung.
Frei verschiebbare Palette
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B. Ergebnis der Korrekturen betrachten
Wenn Sie ein Filmprofil anwenden, klicken Sie auf das Bild, um zwischen „Vorher“ und
„Nachher“ umzuschalten. Wenn Sie eine andere Farbwiedergabe auswählen, wird das Ergebnis
sofort am Bildschirm angezeigt, damit Sie die Auswirkungen jedes Profils beurteilen können. Die
Ergebnisse der Effekte (Filter für SW- und Farbbilder, Spezialeffekte mit Metalltönung) werden
ebenfalls sofort angezeigt.
Um das Korn zu beurteilen, müssen Sie hingegen die Anzeige auf 75% (oder besser 100%)
einstellen, um Korntypen, -intensitäten und -größen vergleichen zu können. Mit einem Klick auf
das Bild können Sie zwischen „Vorher“ und „Nachher“ umschalten, und Sie können das Bild
mit der Maus ziehen, um einen anderen Ausschnitt zu betrachten.
Beachten Sie, dass der Korntyp geändert werden kann, ohne das Farbprofil zu
ändern, und es ist auch möglich, ein Farbprofil ohne Korn zu verwenden.
C. Bild speichern
DxO FilmPack verändert nicht das Originalbild, sondern schlägt Ihnen vor, eine Kopie zu speichern. Beim Speichern können Sie das Format und die Qualität auswählen, die Bildgröße
lässt sich jedoch nicht ändern. Wenn Sie ein Bild sowohl für Vergrößerungen als auch für
das Internet verwenden möchten, sollten Sie es als unkomprimierte TIFF-Datei speichern,
denn dieses Format ist für hochwertige Ausdrucke geeignet. Danach können Sie mit einer
Bildbearbeitungssoftware wie Adobe Photoshop eine verkleinerte Version für das Web erstellen.
Wenn Sie bereits vor der Bearbeitung in DxO FilmPack zwei Versionen Ihres Bildes erstellt haben
(zum Beispiel eine Version für Papierabzüge und eine für das Internet), können Sie beide sehr
schnell nacheinander in DxO FilmPack bearbeiten.
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Kapitel 3 Plug-in für Photoshop
DxO FilmPack in Photoshop verwenden
DxO FilmPack integriert sich automatisch in eine kompatible Version von Adobe Photoshop und
kann jederzeit während der Bearbeitung eines Bildes verwendet werden, unabhängig davon, ob
das Originalbild als RAW-Datei in Adobe Camera Raw importiert oder als JPG aus der Kamera
geladen wurde oder ob es als hoch aufgelöstes TIFF vorliegt.
Nachdem Sie das Bild in der Bearbeitungssoftware geöffnet haben, können Sie die Filmprofile
und die Korntypen anwenden. Um die beste Qualität zu erzielen, sollten grundlegende
Korrekturen an Helligkeit, Kontrast, Belichtung, Weißabgleich usw. im Vorfeld erfolgen, damit
das zu bearbeitende Bild neutral und ausgeglichen ist. Klicken Sie anschließend auf Filter >
DxO > FilmPack, um die Anwendung zu starten.
Sobald das Bild im Programmfenster für die Korrektur vorbereitet wurde, ist die weitere
Bearbeitung sehr einfach: Wenn Sie das Fenster von oben nach unten betrachten, finden Sie folgende Steuerelemente: Zoomfunktion zur Vergrößerung des Bildes; Dialogfeld „Farbwiedergabe“
zur Auswahl des Filmtyps und der Intensität; Dialogfeld „Farbmodus“ mit Einstellungen für
Kontrast, Sättigung, Spezialmodus (SW-Tönung) und Filter; sowie das Dialogfeld „Korn“ zur
Einstellung von Kornintensität und -größe.
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Fenster des Photoshop-Plug-ins. Von oben nach unten: Zoom; Auswahl der Farbwiedergabe; Farbmodus mit Filtern und
Tönungen; Korn.
1. Wählen Sie das gewünschte Filmprofil aus. Mit dem Intensitätsregler können Sie eine
Zwischenstufe zwischen dem Originalbild und der Filmsimulation einstellen. Klicken Sie
auf das Bild, um einen Vorher/Nachher-Vergleich durchzuführen.
2. Falls erwünscht, wählen Sie einen SW-Filter und/oder eine Tönung im Auswahlfeld „Spezial“
aus.
3. Falls erforderlich, ändern Sie vorsichtig den Kontrast und/oder die Sättigung mit den entsprechenden Schiebereglern.
4. Vergrößern Sie das Bild auf mindestens 75% (in der Praxis ist 100% eine gute Wahl), und
wenden Sie das Kornprofil an. In der Grundeinstellung wird das Korn durch das Farbprofil
vorgegeben, mit Ausnahme der generischen Profile, bei denen das Korn aus der Liste ausgewählt werden muss.
5. Passen Sie bei Bedarf Größe und Intensität des Korns an.
6. Betrachten Sie das Bild im Vollbildmodus, um den allgemeinen Bildeindruck beurteilen zu
können.
7. Bestätigen Sie die Transformation, indem Sie am unteren Fensterrand auf OK klicken.
8. Das Fenster von DxO FilmPack wird nun geschlossen, und das Bild wird in Photoshop mit
dem Befehl „Speichern unter“ gespeichert, um das Original nicht zu verändern.
Detaillierte Informationen
1.Ein Bild vorbereiten
Wenn DxO FilmPack als Teil der Bearbeitungskette in Adobe Photoshop verwendet wird, kann
mit einer RAW-Datei die höchste Qualität erzielt werden. Wenn Sie die Datei mit Adobe Camera
Raw konvertieren, wählen Sie ein TIFF-Ausgabeformat (16 oder 8 Bit je nach Photoshop-Version)
und ein eher neutrales Konvertierungsprofil.
Wenn das Bild mit einer hohen ISO-Empfindlichkeit aufgenommen wurde, verwenden Sie
die Rauschunterdrückung in Adobe Camera Raw, um digitales Rauschen (insbesondere
Farbrauschen) zu beseitigen, denn die Anwendung von Filmkorn auf ein digital verrauschtes
Bild führt zu einem unansehnlichen Ergebnis. Wenn durch die Rauschunterdrückung sehr feine
Details verlorengehen, können Sie ein etwas stärkeres Korn anwenden, um der Vergrößerung
die gewünschte Anmutung zu verleihen.
Beachten Sie, dass der Korntyp geändert werden kann, ohne das Farbprofil zu
ändern, und es ist auch möglich, ein Farbprofil ohne Korn zu verwenden.
Wenn das Originalbild im JPG-Format vorliegt, sollten Sie einen möglichst neutralen Stil
einstellen. Wenn Sie in Schwarzweiß arbeiten möchten, verwenden Sie die SW-Profile von
DxO FilmPack, statt das Bild vorher zu konvertieren. Konvertieren Sie Ihr Bild unter keinen
Umständen mit der Graustufenkonvertierung von Adobe Photoshop. Dadurch würden Sie die
Farbinformationen verlieren, die in einem zu Schwarzweiß konvertierten Bild unsichtbar vorhanden sind. Diese verborgenen Informationen sind die Voraussetzung für die Anwendung der
Filmprofile und Farbfilter für Schwarzweiß.
2.Das Bild speichern
Nach Anwendung der Kornstruktur und des Filmprofils in DxO FilmPack sollten Sie niemals den
Befehl „Speichern“ verwenden. Benutzen Sie stattdessen immer den Befehl „Speichern unter“,
damit Ihre Originaldatei nicht verändert wird.
Wenn Sie mehrere Versionen Ihrer Arbeit speichern möchten, wählen Sie zunächst das Format
mit der höchsten Qualität aus, zum Beispiel DNG, TIFF oder JPG mit maximaler Qualität, geben
Sie der Kopie einen Namen, zum Beispiel „DSC_1xxx_K64_A3.TIFF“, und wählen Sie die maximale Auflösung für die Datei aus. Danach können Sie die Bildgröße verringern und das Bild
unter einem anderen Namen – z. B. „DSC_1xxx_K64_A4.JPG“ – speichern, und schließlich bei
Bedarf eine stark komprimierte Version im JPG-Format mit einer Breite von z. B. 800 Pixeln als
„DSC_1xxx_K64_web.JPG“ speichern.
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Kapitel 4 Plug-in für DxO Optics Pro v5.3.1
FilmPack bei der Bearbeitung
in DxO Optics Pro einsetzen
Durch die Installation von DxO FilmPack als Plug-in für DxO Optics Pro 5.3.1 wird die Filmauswahl
zur Farbpalette und die Kornauswahl zur Detailpalette hinzugefügt. Das Plug-in tritt nicht
eigenständig in Erscheinung, sondern wird komplett in den Workflow der Hauptanwendung
integriert. Wenn Sie die DxO FilmPack-Profile in einer Voreinstellung speichern, können Sie die
Filmprofile automatisch auf eine ganze Gruppe von Bildern anwenden.
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Palette „Farbe“ mit Filmwiedergaben
Palette „Details“ mit Korneinstellungen
Sie können Filmprofile auf jedes beliebige Bild anwenden, das Sie in DxO Optics Pro 5.3
bearbeiten.
1. Öffnen Sie auf der Registerkarte «Auswahl» ein Bild mit der standardmäßigen DxOVoreinstellung oder mit einer beliebigen anderen Voreinstellung.
2. Passen Sie das Bild auf der Registerkarte «Einrichten» an, um einen möglichst neutralen
Bildeindruck zu erzielen, und führen Sie eine Rauschunterdrückung durch, um Farbrauschen
zu entfernen, wenn das Bild mit einer hohen ISO-Empfindlichkeit und mit einer Kamera
aufgenommen wurde, die mit DxO Optics Pro kompatibel ist.
Bei einer RAW-Datei können Sie mit dem Intensitätsregler eine Zwischenstufe zwischen der
neutralen Farbwiedergabe und der ausgewählten Farbwiedergabe (anderes Gehäuse, Filmprofil,
ICC-Profil) einstellen:
• In der Stellung 100 entspricht das Ergebnis der ausgewählten Farbwiedergabe.
• In der Stellung 0 wird eine neutrale Wiedergabe erzielt, die vom Original abweicht
und für präzise Korrekturen verwendet werden kann.
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3. Wählen Sie auf der Farbpalette im Bereich Farbwiedergabe den Typ und das Modell des
Films aus.
• Zwischen
2
4. Sie können das neutrale Profil des Originalbildes beibehalten oder eine speziellere
Wiedergabe auswählen (z. B. Landschaft). Falls erwünscht, wählen Sie einen SW-Filter
und/oder eine Tönung aus.
• Oberhalb von 100 werden die Merkmale der ausgewählten Farbwiedergabe übertrie-
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5. Vergrößern Sie das Bild mit der Lupe auf 100%, und wenden Sie das Korn an. In der
Grundeinstellung wird das Korn durch das Farbprofil vorgegeben, mit Ausnahme der generischen Profile, bei denen das Korn aus der Liste ausgewählt werden muss.
Bei einem RGB-Ausgangsbild (JPG oder TIFF) können nur bei der Benutzung von
DxO FilmPack das Originalbild und die ausgewählte Wiedergabe vermischt werden.
Ansonsten sind diese Option und der Schieberegler inaktiv.
6. Passen Sie auf der Zoomstufe 100% Größe und Intensität des Korns an.
7. Verwenden Sie bei Bedarf die erweiterten Einstellungen von DxO Optics Pro (Belichtung,
Farbton-Sättigung-Helligkeit, Flecken, Geometrie), um das Bild abschließend
nachzubearbeiten.
8. Wählen Sie auf der Registerkarte „Verarbeiten“ den Typ und die Größe der zu speichernden
Kopien aus (DxO Optics Pro verändert nie Ihr Originalbild).
Detaillierte Informationen
1.Ein Bild vorbereiten
Die Optionen von DxO FilmPack werden in die Farbpalette (Farbwiedergabe) und die
Detailpalette (Filmkorn) integriert und interagieren direkt mit allen anderen Funktionen von
DxO Optics Pro. Wenn z. B. eine RAW-Datei in DxO Optics Pro entwickelt wird, können Sie auf
der Farbpalette die Farbwiedergabe einer anderen Digitalkamera auswählen und anschließend
auf der Detailpalette ein Filmkorn anwenden.
Sie erzielen die beste Qualität, wenn Sie eine RAW-Datei benutzen, ein neutrales Profil anwenden und eine ausreichende Rauschunterdrückung durchführen, wenn das Bild mit einer hohen
ISO-Empfindlichkeit aufgenommen wurde (die standardmäßige Voreinstellung von DxO ist in
der Regel gut geeignet). Schärfen Sie das Bild nicht zu sehr nach; Sie können die Schärfe sogar
mit DxO verringern, um einen weichen Film (Porträtfilm) zu simulieren.
0 und 100 können Sie stufenlos die neutrale und die ausgewählte
Farbwiedergabe mischen.
ben betont; wenden Sie eine solche Einstellung mit Bedacht an!
2.Das Bild bearbeiten
In DxO Optics Pro können Sie mehrere Ausgabetypen gleichzeitig auswählen, zum Beispiel eine
TIFF-Version mit maximaler Auflösung und mehrere JPG-Versionen in verschiedenen Größen
und Auflösungen. Wenn Sie allerdings das Bild gleichzeitig im Großformat und in einer verkleinerten Web-Version bearbeiten, wird die angewendete Kornstruktur ein Kompromiss sein, der
nicht immer optimale Ergebnisse liefert.
Wenn Sie zahlreiche Bilder bearbeiten möchten, können Sie die Verarbeitungsgeschwindig
keit durch das Speichern von Voreinstellungen optimieren, um die verschiedenen Prozesse
im Arbeitsspeicher zu behalten. Das Benutzerhandbuch von DxO Optics Pro bietet Ihnen in
Kapitel 6 weitere Informationen zu diesem Thema.
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Anlage 1
Liste der in DxO FilmPack v2 enthaltenen Filme
und Filter mit Beschreibung
Mit Ausnahme der Polaroid-Filme geben die Zahlen die ISO-Empfindlichkeit des Films an.
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Diafilme
Fuji Astia 100 F
Weicher Film, Porträts, Nachtszenen
Fuji Provia 100F
Neutraler Film, universell
Fuji Provia 400 F
Neutraler Film, Reportagen
Fuji Provia 400 X
Hohe Sättigung, Reportagen, Landschaften
Fuji Velvia 50
Sehr hohe Sättigung, Landschaften, Reisefotografie
Kodak Kodachrome 25
Recht kalter Film, Landschaften, 70er Jahre
Kodak Kodachrome 64
Rötlicher Film, Landschaften, Studio, Reportagen
Kodak Kodachrome 200
Hohe Sättigung, dunkle Schatten, Reportagen
Kodak Ektachrome 100 VS
Hohe Sättigung, Landschaften
Kodak Ektachrome 100 GX
Neutral, hohe Sättigung, Porträts, Reportagen
Kodak Extracolour 100Sehr warm, sehr hohe Sättigung, Reisefotografie,
Landschaften
Kodak 200Empfindlicher, recht neutraler Film, Reisefotografie,
Reportagen
Kodak Elitechrome 400
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Empfindlicher, körniger Film, Reportagen
Generische Diafilme (ohne Kornprofil)
Kodak Ektachrome 100 VS, generisch Hohe Sättigung, Landschaftsstil
Kodak Kodachrome 64, generisch
Stil der 1980er Jahre
Fuji Astia 100, generisch
Porträtstil
Provia 100, generisch
Neutraler Stil
Velvia 100, generisch
Landschaftsstil, hohe Sättigung
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Sofortbild-Farbpositivfilme
Ilford HPS 800
Grobkörniger Film aus den 1970ern, Reportagen
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Polaroid Polachrome Kühler Film, Linienstruktur
Ilford XP2 400
Chromogener, extrem feinkörniger Film
Polaroid 669
Recht neutraler Film, Porträts
Ilford Delta 400
Sehr feines Korn, Reportagen
Polaroid 690
Recht hohe Sättigung, Studio, Stillleben
Fuji FP 100 C
Universell, recht hohe Sättigung
Ilford Delta 3200Extrem hochempfindlicher, grobkörniger Film mit
Flachkristallen
Kodak BW 400 CN
Farbnegativfilme
0
Chromogener, extrem feinkörniger film
Sehr hohe Sättigung, Landschaften, Studio
Agfa Vista 200
Universell, hohe Sättigung, für das «breite Publikum»
Kodak Tmax 400
Fuji 100
Porträts, Hochzeiten, sanfte Farbtöne
4
Fuji Superia 200
Universell, für den Massenmarkt
Kodak Tmax 3200Extrem hochempfindlicher, grobkörniger Film mit
Flachkristallen
Fuji Xtra 800
Empfindlicher Film, gesättigte Farben, Reportagen
Kodak Tri-X 400
Hochempfindlicher, körniger Film für Reportagen
5
Kodak IR
Infrarotfilm
Kodak IR gefiltert
Infrarotfilm mit Rotfilter
Rollei IR
Infrarotfilm
Kodak Elitecolor 200
Universeller Film, neutrale und gesättigte Farben
Kodak Elitecolor 400Hochempfindlicher, universeller Film, neutrale und
gesättigte Farben
Kodak Portra 160 NC
Porträts und Hochzeiten, sanfte Farbtöne
und
Feinkörniger Film für Reportagen
SW-Sofortbildfilme
Polaroid 664
Weiche Wiedergabe
Kodak Portra 160 VC Reportagen, neutrale, doch gesättigte Farbtöne
Polaroid 667
Helle Wiedergabe
SW-Filme
Polaroid 672
Gesättigte Wiedergabe
Agfa APX 25
Sehr feines Korn, hohe Kontraste
Farbfilter
Fuji Neopan Acros 100
Sehr feines Korn, weicher Stil
Warme Töne
Verstärkt die roten Töne im Bild
Fuji Neopan 1600
Hochempfindlicher Film mit mittlerer Kornintensität
Kalte Töne
Verstärkt die kalten Töne im Bild
Ilford Pan F Plus 50
Sehr feines Korn, hohe Kontraste
Ilford FP4 Plus 125
Feinkörniger Film, neutrale Wiedergabe
Ilford HP5 Plus 400Hochempfindlicher Film mit sichtbarem Korn mittlerer
Intensität
Porträts
2
Agfa Ultra 100
Hochempfindlicher Film, schwache Sättigung
für
1
Kodak Tmax 100Extrem feinkörniger
Landschaften
Fuji Superia 1600
Film
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SW-Filter
Rot
Dramatisches Schwarzweiß
Dunkelorange
Dramatisches Schwarzweiß
Orange
Intensives Schwarzweiß
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Gelb
Himmel mit hohen Kontrasten
Grün
Betont Pflanzen
Blau
Betont den Himmel
Tönung
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1
(Wiedergabe entsprechend dem verwendeten Fotopapier)
Gold
2
Selen
Eisensulfat
Sepia
3
4
Sepia-Gold
Sepia-Erde
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Anlage 2
Vergleich der Reglereinstellungen zwischen der eigenständigen Anwendung bzw. der
Photoshop-Version und den DxO Optics Pro-Dialogfeldern.
Kontrast
Original Regler auf 0
Hoch
Regler auf 100
Mittel bis hoch
Regler auf 50
Gering bis mittel
Regler auf –50
Gering
Regler auf –100
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Sättigung
Original
Regler auf 0
Hohe Sättigung
Regler auf 100
Mittlere bis hohe Sättigung
Regler auf 50
Geringe bis mittlere Sättigung Regler auf –25
Geringe Sättigung
Regler auf –50
5
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