Zwischen Pädagogik und Produktion

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Zwischen Pädagogik und Produktion
In dem vorliegenden Buch werden die verfügbaren Qualitätsmanagementsysteme
für Werkstätten für behinderte Menschen analysiert, darunter die internationale
Qualitätsmanagementnorm DIN EN ISO 9001:2008, das teilhabeorientierte
Qualitätsmanagementsystem WfbM Qualität Plus, das Paritätische Qualitätssystem PQ-Sys sowie das von der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung
AZAV geforderte Qualitätssicherungssystem.
Ausgehend von den Erfordernissen des gesetzlichen Auftrags der Werkstätten
sowie der Kriterien für Qualität in der Sozialen Arbeit erfolgt eine Bewertung der
Eignung dieser Systeme für die werkstattspezifischen Leistungen zur Teilhabe am
Arbeitsleben. Nicht jedes der angebotenen Systeme, so schlussfolgert die Autorin,
ist für den pädagogischen Alltag in Werkstätten für behinderte Menschen
gleichermaßen geeignet.
Die Autorin
Antje Kronberg ist Diplom-Heilpädagogin, Master of Arts in Sozialmanagement
und Qualitätsmanagementbeauftragte einer Werkstatt für behinderte Menschen.
Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Qualitätsmanagementsysteme in Werkstätten für behinderte Menschen
Das Buch
ROSSOL
Zwischen Pädagogik
und Produktion
ISBN 978 3 9447 3641 9
€ 19,90.- (D) I Bestell-Nr.: 419
www.verlag-rossol.de
Antje Kronberg
Qualitätsmanagementsysteme in Werkstätten
für behinderte Menschen
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Antje Kronberg
Zwischen Pädagogik und Produktion
Antje Kronberg
Zwischen Pädagogik und Produktion
Qualitätsmanagementsysteme in Werkstätten
für behinderte Menschen
Verlag Martin Rossol
© 3. Auflage 2014
Verlag Martin Rossol, Pretzfeld
Alle Texte, Verweise und Abbildungen unterliegen dem Urheberrecht.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung
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Wir danken der LWB Lichtenberger Werkstatt für Behinderte gGmbH in
Berlin für die freundliche Genehmigung der Publikation.
Herstellung: Books on Demand, Norderstedt
Titelbild: Designsoliman, Fotolia.com
ISBN: 978 3 9447 3641 9
Inhaltsverzeichnis
1.
Einleitung
7
2.
Spannungsfelder und Qualität
9
2.1
2.2
2.3
3.
4.
5.
Qualitätsanforderungen des Gesetzgebers
Ökonomisierung der Qualitätsdebatte
Qualitätsmanagementsysteme
10
12
15
Qualität in der Sozialwirtschaft
17
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
17
19
23
27
28
Perspektiven des Qualitätsbegriffs
Sozialwirtschaftliche Anforderungen an Qualität
Pädagogische Qualität als Kriterium Sozialer Arbeit
Qualitätsebenen
Qualität durch Qualitätsmanagementsysteme
Spezifische Anforderungen an Werkstätten
31
4.1
4.1.1
4.1.2
4.1.3
4.1.4
4.2
4.3
31
32
33
35
38
39
41
Gesetzliche Anforderungen
Sozialgesetzbuch
Werkstättenverordnung
Leistungsbeschreibung für den Arbeitsbereich
Behindertenrechtskonvention
Anforderungen der Menschen mit Behinderung
Anforderung der industriellen Auftraggeber
Qualitätsmanagementsysteme in Werkstätten
45
5.1
5.1.1
5.1.2
5.2
5.2.1
5.2.2
5.3
5.3.1
5.3.2
5.4
5.4.1
5.4.2
47
48
53
56
57
61
63
64
71
73
74
79
DIN EN ISO 9001:2008
Inhalte der ISO 9001:2008
Bewertung der ISO 9001:2008
Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung AZAV
Inhalte der AZAV
Bewertung der AZAV
Qualitäts-Check PQ-Sys
Inhalte des Qualitäts-Checks PQ-Sys
Bewertung des Qualitäts-Checks PQ-Sys
Managementanforderungen WfbM Qualität Plus
Inhalte von WfbM Qualität Plus
Bewertung von WfbM Qualität Plus
5.5
5.5.1
5.5.2
5.5.3
5.5.4
5.6
6.
Ausblick in die Praxis
6.1
6.2
6.3
6.4
6.5
7.
Weitere Normen für Werkstätten
Entsorgungsfachbetriebeverordnung
Managementanforderungen Arbeitsschutz MAAS-BGW
DIN EN ISO 14001
ISO/TS 16949
Zusammenfassende Betrachtung
Ausgangssituation
Entwicklung der Qualität mit WfbM Qualität Plus
Beispielprozess Förderplanung
Einbeziehung Beteiligter
Feststellungen
83
84
84
85
86
87
91
92
94
95
99
102
Fazit und Empfehlungen
105
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Die Autorin
109
111
113
121
Kapitel 1
Einleitung
Qualitätsmanagementsysteme stellen in sozialwirtschaftlichen Organisationen vielfach ein durch die Kostenträger oder durch externe Auftraggeber gefordertes Instrument dar. Die angebotenen Leistungen sollen dadurch abgebildet sowie die Qualität der Leistungserstellung gesichert werden. Vor allem Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM)
sehen sich hierbei mit dem Spannungsfeld zwischen Pädagogik und
Produktion konfrontiert. Ihr dualer Auftrag, einerseits rehabilitationsspezifische Bildungseinrichtung, andererseits produzierendes Dienstleistungsunternehmen, steht im Arbeitsalltag des Öfteren in Kontrast
zueinander. Es besteht die Gefahr der Zielkonflikte.
Als Mitarbeiterin im Sozialdienst und Qualitätsmanagementbeauftragte
in einer Berliner Werkstatt für behinderte Menschen, erlebt die Autorin
in ihrem Berufsalltag häufiger, dass der Schwerpunkt der Arbeit bei den
Mitarbeitern der Einrichtung auf der Sicherstellung der Produktion
liegt. Dadurch bedingt, findet die Erfüllung von pädagogischer Qualität
vermehrt wenig Berücksichtigung, obwohl Menschen mit Behinderung
als Leistungsempfänger die wesentliche Anspruchsgruppe dieser Einrichtung darstellen. Einschlägige Qualitätsmanagementsysteme und
Normen, wie beispielsweise die DIN EN ISO 9001:2008, scheinen in
diesem Zusammenhang ebenfalls wenig Raum für die pädagogischen
7
Prozesse zu schaffen, vielmehr stärken sie die industrielle Seite der
Werkstatten.
Für die Autorin ergab sich aufgrund dieser Überlegungen die Fragestellung, inwieweit es geeignete Qualitätsmanagementsysteme für WfbM
gibt, in denen zunächst die pädagogische Seite adäquate Berücksichtigung findet und darüber hinaus Möglichkeiten schafft, das Spannungsfeld zwischen Pädagogik und Produktion zu verringern.
Diese Masterarbeit gliedert sich in sieben Kapitel mit unterschiedlicher
Schwerpunktsetzung. An diese Einleitung anschließend erfolgt im
zweiten Kapitel die exemplarische Beleuchtung aktueller Spannungsfelder, mit denen sich WfbM im Rahmen der Qualitätsdebatte konfrontiert sehen. Das dritte Kapitel setzt sich auf theoretischer Ebene mit der
Qualitätsthematik auseinander, unter anderem mit pädagogischer Qualität und deren Anforderungen in der Sozialwirtschaft. Die speziellen Anforderungen verschiedener Anspruchsgruppen an WfbM werden im
vierten Kapitel erörtert. Darauf aufbauend beinhaltet das fünfte Kapitel
eine ausführliche Auseinandersetzung mit ausgewählten Qualitätsmanagementsystemen unter dem Blickwinkel der pädagogischen Leistungserstellung. Im sechsten Kapitel werden anhand eines konkreten
Beispiels Vorschläge für eine praxisnahe Umsetzung unterbreitet. Ihren
Abschluss erfährt diese Masterarbeit im Rahmen eines Fazits im siebten
Kapitel.
8
Kapitel 2
Spannungsfelder und Qualität
Werkstätten für behinderte Menschen stellen zum aktuellen Zeitpunkt
eine wichtige soziale Organisation dar, um Menschen mit Unterstützungsbedarf die Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen.1 Basierend
auf den gesetzlichen Anforderungen des Neunten Sozialgesetzbuches,
sind sie zum einen Rehabilitations- und Bildungseinrichtung für Menschen mit Behinderung, die zum gegenwärtigen Moment nicht auf dem
allgemeinen Arbeitsmarkt tätig sein können. Schwerpunkte liegen beispielhaft in der Bereitstellung einer adäquaten beruflichen Bildung,
dem Erhalt der persönlichen Leistungs- und Erwerbsfähigkeit und der
Persönlichkeitsentwicklung, auch mit dem Ziel, den Übergang auf den
allgemeinen Arbeitsmarkt zu gestalten (vgl. § 136 Abs 1f. SGB IX).
Zum anderen schreibt § 12 Abs. 1 der Werkstättenverordnung (WVO)
vor, dass die WfbM nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen organisiert sein muss, mit dem Ziel, wirtschaftliche Arbeitsergebnisse anzustreben, um an die im Arbeitsbereich beschäftigten behinderten Men1
Als Diplom-Heilpädagogin erlebt die Autorin im Rahmen des Studiums und auch im
Arbeitsalltag, dass Werkstätten für behinderte Menschen als Institution im Zuge von
Integration und Inklusion oft kritisch hinterfragt werden. In ihrer Diplomarbeit erfolgte
eine differenzierte Auseinandersetzung mit dieser Thematik. Innerhalb dieser Masterarbeit wird diese Diskussion nicht aufgegriffen, vielmehr wird die Organisation WfbM in
der Bildungs- und Arbeitslandschaft als feste Größe angenommen und der Schwerpunkt
auf die Qualitätsdebatte gelegt.
9
schen ein angemessenes Arbeitsentgelt zahlen zu können (vgl. § 12
Abs. 3 WVO). Hieraus ergibt sich die Funktion eines sozialen Wirtschaftsunternehmens mit ökonomischen Eigeninteressen (vgl. Detmar
et al. 2002, S. 6; Gehrmann 2008b, S. 305). Diese Mehrdimensionalität
in der Zielstruktur „prädestiniert für unterschiedliche Schwierigkeiten
und macht zugleich anfällig für Konflikte, welche sich in den kontrastreichen Begriffspaaren Produktion oder Pädagogik beziehungsweise
Markt oder Mensch manifestieren. Beiden Anspruchsgruppen soll die
WfbM als gemeinnütziges Sozialunternehmen umfassend gerecht werden“ (Bieker 2005, S.323, zitiert nach Kronberg 2009, S.45). Dieses
Spannungsfeld zwischen pädagogischer Bildungseinrichtung und produzierendem Dienstleistungsunternehmen spiegelt sich nach Auffassung der Autorin auch deutlich in der Thematik Qualitätsmanagementsysteme in Werkstätten für behinderte Menschen wider. Nachfolgend
werden daher exemplarisch einige der Herausforderungen aufgeführt,
mit denen sich WfbM im Rahmen der Qualitätsdebatte konfrontiert sehen und die für die weitere Erarbeitung dieser Themenstellung von Bedeutung sind.
2.1 Qualitätsanforderungen des Gesetzgebers
Soziale Einrichtungen, speziell Werkstätten für behinderte Menschen,
sehen sich verstärkt mit steigenden Qualitätsanforderungen durch den
Gesetzgeber konfrontiert. Werkstätten unterliegen vielfältigen gesetzlichen Rahmenbedingungen und konzeptionellen Anforderungen, denen
sie umfassend gerecht werden müssen. Ihre gesetzliche Verankerung
findet sich im Neunten Sozialgesetzbuch Rehabilitation und Teilhabe
behinderter Menschen, besonders im Kapitel fünf und Kapitel zwölf
wieder. Weitere wichtige gesetzliche Handlungsgrundlagen bilden für
diese Einrichtungen die Werkstättenverordnung (WVO) sowie die
Werkstättenmitwirkungsverordnung (WVMO). Eine zunehmende Rolle
in der Ausgestaltung der Werkstättenlandschaft spielt ebenso die seit
2009 verbindlich anerkannte UN-Behindertenrechtskonvention (BRK),
10
die seit der Ratifizierung geltendes Recht und wichtige Leitlinie für die
Behindertenpolitik in Deutschland darstellt (vgl. Bundesministerium für
Arbeit und Soziales 2011, S.3).2
Im Zusammenhang mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen ist die
Verankerung der Qualitätsthematik in der Sozialgesetzgebung hinsichtlich der Ausrichtung an Qualitätsfragen von zunehmender Bedeutung
(vgl. Arnold 2009, S.459). So verlangt der Gesetzgeber im Neunten Sozialgesetzbuch § 20 Abs. 2, dass Rehabilitationseinrichtungen ein Qualitätsmanagementsystem aufweisen müssen, welches die spezifische
Leistungsversorgung durch zweckbestimmte und systematische Verfahren sichert, gewährleistet und kontinuierlich verbessert. Auch § 75 SGB
XII verdeutlicht, dass Kosten von Leistungen der Sozialhilfe die durch
die WfbM erbracht werden, nur übernommen werden, wenn Leistungsund Prüfungsvereinbarungen vorliegen, die auch wieder im besonderen
Maße die Gewährleistung von Qualität und deren Überprüfung sicherstellen.
Darüber hinaus bestehen weitere aktuelle gesetzliche Qualitätsforderungen für Werkstätten für behinderte Menschen in der Auflage, dass
diejenigen Träger, die das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich anbieten, ab 1. Januar 2013 eine Zulassung nach der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung AZAV vorweisen müssen.3 Ausnahmeregelungen oder Übergangsfristen sind ausdrücklich nicht vorgesehen (vgl. BAG WfbM 2012).
2
In Kapitel 4 wird auf die einzelnen gesetzlichen Richtlinien ausführlicher eingegangen.
3
Die Akkreditierungs- und Zulassungsförderung Arbeitsförderung (AZAV) stellt eine neue
Verordnung auf Grundlage des Dritten Buches Sozialgesetzbuch dar. Ausführungen dazu erfolgen in Kapitel 5.
11
2.2 Ökonomisierung der Qualitätsdebatte
Der aktuell vorherrschende Ökonomisierungsgedanke droht, sich einschneidend auf die Qualitätsdebatte auszuwirken und ein unüberbrückbares Spannungsfeld zu den pädagogischen Ansprüchen zu schaffen:
„Die zunehmende Ökonomisierung ist ein gesamtgesellschaftlicher
Trend, der auch vor der Sozialen Arbeit nicht Halt macht“ (Böhm /
Wöhrle 2009, S. 6). Bezogen auf die Qualitätsdebatte, die mittlerweile,
wie oben geschildert, kontinuierlich in den sozialen Gesetzesfestlegungen verankert ist, spiegelt sich diese Tendenz nachhaltig wider. Im Zusammenhang mit dem sozialpolitischen Kontext wird verstärkt auf die
„ökonomischen Rahmenbedingungen, auf die knappen öffentlichen Finanzmittel und auf die daraus resultierenden vermehrten Legitimationsanforderungen verwiesen“ (Merchel 2010, S. 21). Die WfbM sehen sich
in diesem Bezugsrahmen mit den Anforderungen des SGB IX § 20 sowie SGB XII § 75 Abs. 3 konfrontiert, die jeweils durch die Einrichtung festgelegte Qualitätsmaßstäbe installiert wissen wollen, bevor
Leistungen durch den Kostenträger übernommen werden. Ökonomische
Effizienz, Qualitätskriterien und Leistung werden hierbei in der Regel
verknüpft miteinander betrachtet (vgl. ebd. sowie Rossol 2010, S. 10).
„Dabei zeigt die aktuelle Entwicklung der Vergütungsvereinbarungen
eine Tendenz in Richtung Geld für Qualität anstelle des bisher üblichen
Geld für Kosten“ (Rossol 2010, S. 12).
Werkstätten für behinderte Menschen befinden sich bezogen auf diesen
Sachverhalt seit längerem in einem „Spannungsfeld mehrerer unterschiedlicher Anspruchsgruppen mit teilweise divergierenden Interessen“ (Egger / Schübel / Zink 2003, S. 1). Auf der einen Seite sind die
oben beschriebenen Anforderungen und Vorgaben des Kostenträgers,
der die Interessen des Gesetzgebers vertritt, zu nennen. Darüber hinaus
sind die Menschen mit Behinderung als die sogenannten wesentlichsten
„Hauptkunden“ (ebd.) anzusehen. Hier gilt es sich der Frage zu stellen,
„welche Bedürfnisse sie haben, welche Entwicklungs- und Lebensmöglichkeiten ihnen zugestanden oder von ihnen selbst reklamiert werden
12
und welche spezifischen Leistungen für ihre Rehabilitation und Eingliederung zur Verfügung stehen müssen“ (ebd.).
Dem gegenüber stehen eine zunehmende Verschärfung des wirtschaftlichen Wettbewerbes und die vorrangig industriellen Kunden mit ihren
steigenden Anforderungen und dem Anspruch, dass das Qualitätsmanagementsystem der WfbM kompatibel ist mit ihrem eigenen System4
(vgl. Egger et al. 2003, S. 2; Miller 2005, S. 43). Es entsteht somit ein
Spannungsfeld, dem die WfbM möglichst umfassend gerecht werden
muss. Das Spannungsfeld ist in Abbildung 1 verdeutlicht.
Abb. 1: Werkstätten für behinderte Menschen im Spannungsfeld von Leistungsträger
sowie pädagogischen und industriellen Leistungsempfängern (basierend auf Rossol
2010, S. 8)
4
In den nachfolgenden Ausführungen wird der Fokus in der Auseinandersetzung mehr
auf der pädagogischen Qualitätsdebatte im Rahmen innerbetrieblicher Prozesse liegen.
Die industriellen Auftraggeber als Kunden werden nicht explizit beleuchtet, da dies den
Rahmen dieser Arbeit überschreiten würde.
13
Ein aktuelles Praxisbeispiel aus dem Arbeitsalltag der Autorin verdeutlicht in diesem Zusammenhang ebenfalls die Prägnanz dieser Thematik:
Im Rahmen einer Fortbildung sollten Arbeitsgruppenleiter und Mitarbeiter des Sozialdienstes einer Werkstatt für behinderte Menschen
wechselseitig reflektieren, worin sie ihre jeweiligen Aufgaben sehen.
Während ein Gruppenleiter unverzüglich äußerte, dass seine erste Aufgabe in der Fertigstellung der Kundenaufträge bestehe, zählten die Sozial- und Heilpädagogen als Aufgabe des betreuenden Fachpersonals
zunächst die vielfältige pädagogische Begleitung und Unterstützung der
Menschen mit Behinderung auf, bevor sie ganz am Ende die Sicherstellung der Produktion benannten.5
Anhand der dargelegten Fakten wird nach Meinung der Autorin deutlich, dass für die WfbM ein Qualitätsmanagementsystem erforderlich
ist, das unter anderem
 sowohl Pädagogik als auch Produktion gleichermaßen betrachtet
(Strukturqualität),
 klare Prozesse und Schnittstellen zwischen den einzelnen Mitarbeitergruppen und ihren Aufgaben in Pädagogik und Produktion
schafft (Prozessqualität), sowie
 klare messbare Vorgaben hinsichtlich der pädagogischen als auch
der produktiven Qualität definiert (Ergebnisqualität6).
5
Die Fortbildung zum Thema „Umgang mit suchterkrankten Menschen“ fand im November 2012 im Rahmen einer Inhouse-Schulung bei meinem aktuellen Arbeitgeber statt.
Teilnehmer waren fünf Mitarbeiter aus dem Gruppendienst und fünf Mitarbeiter des
Sozialdienstes der WfbM.
6 Zur näheren Erläuterung siehe Kapitel 3.4.
14
Abkürzungsverzeichnis
a.a.O.
Abs.
Anmerk. d. Verf.
AZAV
BAG WfbM
BAR
BMAS
VN-BRK
DIN EN ISO
ebd.
EfbV
EFQM
EQ
etc.
ff.
gem.
Hervorh.
Kap.
KQS
KVP
LQW
LWB
MAAS-BGW
am angegebenen Ort
Absatz
Anmerkung der Verfasserin
Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung
Arbeitsförderung
Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen
Bundesarbeitsgemeinschaft Rehabilitation
Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Vereinte Nationen - Behindertenrechtskonvention
Deutsches Institut für Normung (DIN), Europäische Norm (EN) und International Organization
for Standardization (ISO)
Ebenda
Entsorgungsfachbetriebeverordnung
European Foundation for Quality Management
Ergebnisqualität
et cetera
fortfolgende
gemäß
Hervorhebung
Kapitel
Kundenorientierte Qualitätstestierung für Soziale
Dienstleistungsanbieter
kontinuierlicher Verbesserungsprozess
Lernerorientierte Qualitätstestierung in der Weiterbildung
Lichtenberger Werkstatt für Behinderte gGmbH
Managementanforderungen zum Arbeitsschutz der
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienste und
Wohlfahrtspflege
109
PQ-Sys
QM
RAL
SGB
TQM
WfbM
110
Paritätisches Qualitätssystem
Qualitätsmanagement
RAL Gütegemeinschaft Barrierefreiheit
Sozialgesetzbuch
Total Quality Management
Werkstätten für behinderte Menschen
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1
Abb. 2
Abb. 3
Abb. 4
Abb. 5
Abb. 6
Abb. 7
Abb. 8
Abb. 9
Abb. 10
Abb. 11
Werkstätten für behinderte Menschen im Spannungsfeld von Leistungsträgern sowie pädagogischen und
industriellen Leistungsempfängern
Fünf Zugänge zum Qualitätsbegriff nach Garvin
Dimensionen der Qualität Sozialer Arbeit
Zwölf Basiskriterien für die Qualität Sozialer Arbeit
Der Qualitätsmanagementprozess
Modell eines prozessorientierten Qualitätsmanagementsystems
Anforderungen der Normenkapitel der DIN EN ISO
9001:2008
Anforderungen der AZAV
Anforderungen des Qualitäts-Check PQ-Sys
(Behindertenhilfe)
Anforderungen der Managementanforderungen
WfbM Qualität Plus
Prozess der Förderplanung
13
18
21
26
29
48
50
58
66
77
98
111
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VDM Verlag Dr. Müller.
Sozialgesetzbuch IX (2012). Verfügbar unter: http://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbix/1.html [Zugriff: 28.12.2012; 11:24Uhr].
Speck, Otto (2003): System Heilpädagogik. Eine ökologisch reflexive
Grundlegung (5. Auflage). München: Ernst Reinhardt Verlag.
TQM – Total Quality Management (2013). ISO / TS 16949. Verfügbar
unter: http://www.tqm.com/beratung/iso-ts-16949 [Zugriff: 14.01.2013,
21:00Uhr].
Universität Mainz (2013): Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9000ff.
Verfügbar unter: http://www.fb06.uni-mainz.de/user/warth/hypertext
/diplom /Hypertext-3.1.1.html [Zugriff: 27.01.2013, 21:15Uhr].
Verordnung über Entsorgungsfachbetriebe (Entsorgungsfachbetriebeverordnung EfbV) (2012). Verfügbar unter: http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/efbv/gesamt.pdf [Zugriff: 04.01.13; 10:19Uhr].
118
Wanke, Hans-Jürgen (2003): Qualitäts-Check. In: K-H. Boeßenecker
(Hrsg.): Qualitätskonzepte in der Sozialen Arbeit – Eine Orientierung für
Ausbildung, Studium und Praxis. (S. 130–140). Weinheim: Beltz Verlag.
Werkstätten-im-Netz.de: Qualität und Vielfalt aus WfbM (2012). Homepage. Verfügbar unter: http://www.werkstaetten-im-netz.de [Zugriff: 16.
10.2012; 17:15Uhr].
Werkstättenverordnung (WVO). Verfügbar unter: http://www.gesetzeim-internet.de/bundesrecht/schwbwv/gesamt.pdf [Zugriff: 27.12.12;
13:10Uhr].
119
Die Autorin
Antje Kronberg studierte nach dem Abitur an der Hochschule ZittauGörlitz Heil- und Behindertenpädagogik und schloss das Studium mit
dem Diplom ab. Nach mehreren beruflichen Stationen arbeitet sie nun
als Diplom-Heilpädagogin im Sozialdienst der Lichtenberger Werkstatt
für Behinderte gGmbH in Berlin. Seit Januar 2013 ist Antje Kronberg
Qualitätsmanagementbeauftragte der Einrichtung.
Berufsbegleitend studierte die Autorin Sozialmanagement an der Paritätischen Bundesakademie/Alice Salomon Hochschule in Berlin und
schloss den Studiengang mit dem Master of Arts ab.
Ehrenamtlich engagiert sich Antje Kronberg als Begleiterin von Beschäftigten der Lichtenberger Werkstatt, des Rehabilitationszentrums
Berlin Ost (RBO) und der SG Rehabilitation Berlin-Lichtenberg von
Tischtennis-Sportveranstaltungen bei den Special Olympics.
121
Der Verlag
Der Verlag Martin Rossol wurde im März 2013 gegründet. Wir verlegen Publikationen, die sich mit den Themenkomplexen Soziale Arbeit
und Sozialmanagement (Sozialwirtschaft, Marketing, Qualitätsmanagement, Projekt- und Personalmanagement, Organisationsentwicklung) sowie Gesundheitsmanagement (Public Health, Gesundheitsökonomie, Pflegewissenschaften) befassen.
Die Publikationen berücksichtigen die Besonderheiten der Non-ProfitOrganisationen, den Dienstleitungscharakter, die Kooperation mit den
Leistungsempfängern sowie die enge Einbindung in das Recht. Sie
zeichnen sich durch einen hohen Praxisbezug aus.
Wir sind unabhängig und machen davon Gebrauch. So werden Publikationen in erster Linie nach Inhalten und dem daraus resultierendem
Nutzen für die Leserschaft beurteilt. Das primäre Anliegen des Verlages
ist die weitere Professionalisierung der Sozialen Arbeit.
Sofern Sie eine Publikation planen, welche in das Verlagsprogramm
passt, beachten Sie vor der Übersendung des Manuskripts bitte die
Hinweise auf der Homepage des Verlags.
122
Managementanforderungen WfbM Qualität Plus ‐ Begriffe und Kriterien Die Managementanforderungen WfbM Qualität Plus definieren als Norm die Kriterien des rehabilitations‐
spezifischen Qualitätsmanagementsystems. RAL Gütegemeinschaft Barrierefreiheit (Hrsg.) 60 Seiten 1. Auflage 2013 ISBN: 978‐3‐8442‐3070‐3 Euro 45.‐ Muster‐Handbuch AZAV ‐ Trägerzulassung im Berufsbildungsbereich Das Handbuch liefert die Dokumentation zur Trägerzu‐
lassung einschließlich des erforderlichen Qualitätssiche‐
rungssystems – praxiserprobt und auditsicher. Martin Rossol (Autor) 100 Seiten 2. Auflage 2012 ISBN 978‐3‐8442‐3320‐9 Euro 69.‐ www.wfbm‐qualitaet.de In dem vorliegenden Buch werden die verfügbaren Qualitätsmanagementsysteme
für Werkstätten für behinderte Menschen analysiert, darunter die internationale
Qualitätsmanagementnorm DIN EN ISO 9001:2008, das teilhabeorientierte
Qualitätsmanagementsystem WfbM Qualität Plus, das Paritätische Qualitätssystem PQ-Sys sowie das von der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung
AZAV geforderte Qualitätssicherungssystem.
Ausgehend von den Erfordernissen des gesetzlichen Auftrags der Werkstätten
sowie der Kriterien für Qualität in der Sozialen Arbeit erfolgt eine Bewertung der
Eignung dieser Systeme für die werkstattspezifischen Leistungen zur Teilhabe am
Arbeitsleben. Nicht jedes der angebotenen Systeme, so schlussfolgert die Autorin,
ist für den pädagogischen Alltag in Werkstätten für behinderte Menschen
gleichermaßen geeignet.
Die Autorin
Antje Kronberg ist Diplom-Heilpädagogin, Master of Arts in Sozialmanagement
und Qualitätsmanagementbeauftragte einer Werkstatt für behinderte Menschen.
Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Qualitätsmanagementsysteme in Werkstätten für behinderte Menschen
Das Buch
ROSSOL
Zwischen Pädagogik
und Produktion
ISBN 978 3 9447 3641 9
€ 19,90.- (D) I Bestell-Nr.: 419
www.verlag-rossol.de
Antje Kronberg
Qualitätsmanagementsysteme in Werkstätten
für behinderte Menschen
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Antje Kronberg

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