- Deutsches Historisches Museum

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Pressemitteilung
Cinema of Outsiders: Part II
US-amerikanisches Kino der 1990er Jahre
1. bis 22. April 2015 im Zeughauskino
Die Komödie The Muse erzählt von einem erfolgreichen Drehbuchautor, der mit
einem Mal nicht mehr gefragt ist. Albert Brooks inszeniert Hollywood als einen
Ort, der Erfolg an den Einspielergebnissen der gerade aktuellsten Produktion misst
und in dem hochnäsige studio executives Künstlern das Leben zur Hölle machen.
Diesen prekären Status des Autors nimmt der zweite Teil der Retrospektive
Cinema of Outsiders zum Ausgangspunkt für einen Blick auf die US-amerikanische
Filmproduktion der 1990er Jahre. Gleichzeitig fragt die Reihe: Was für eine
Bedeutung kann „unabhängiges Filmeschaffen“ innerhalb einer sich immer weiter
ausdifferenzierenden Medienlandschaft, in der „Indie“ nur ein Marktsegment unter
vielen ist, überhaupt noch haben?
Die Filmauswahl knüpft an das Ende 2013 präsentierte erste Kapitel von Cinema of
Outsiders an, das sich auf die an den Rändern der Filmindustrie entstandenen
Independent-Filme der 1980er Jahre konzentriert hatte. Die ebenfalls von Hannes
Brühwiler kuratierte Nachfolgereihe untersucht einen anderen Modus von
Außenseiterschaft: Cinema of Outsiders: Part II stellt ambitionierte
Filmemacherinnen und Filmemacher ins Zentrum, die den Versuch unternahmen,
weiterhin innerhalb der Major-Studios, im Herzen der Filmindustrie zu arbeiten,
und die dafür oftmals erbitterte Streitereien mit den finanzierenden Studios
ausfochten.
Die Retrospektive startet am 1. April um 20 Uhr mit John Carpenters Film Memoirs
of an Invisible Man, einem frühen Höhepunkt einer Serie von Filmen der frühen
1990er Jahre, deren Protagonisten heimatlos und unruhig durch die Erzählungen
geistern. Body Snatchers, der die Intimität der Familie mit der Kälte des
militärischen Apparats konfrontiert, ist die dritte Verfilmung von Jack Finneys
gleichnamigem Roman und Abel Ferraras düsterster, vielleicht auch härtestes Film
(03.04., 21 Uhr). Die Erzählung von Susan Seidelmans Film Cookie kreist um den
Mafioso Dominick Capisco und dessen Tochter Carmela „Cookie“ Voltecki, die er
als Fahrerin anstellt. Cookie lässt sich rückblickend einer Sorte Film zurechnen, die
wenig später zwischen dem neu aufkommenden, mit wenig Geld produzierten
Independent-Film und den exorbitant teuren Blockbustern zerrieben wurde
(11.04., 19 Uhr).
Ausführliche Informationen zum Programm der gesamten Retrospektive finden
Sie auf unserer Homepage.
Auf Anfrage stellen wir Ihnen gerne Bildmaterial zur Verfügung.
Zeughauskino im
Deutschen Historischen Museum
(Zeughaus, Eingang Spreeseite)
Unter den Linden 2
10117 Berlin
Informationen Zeughauskino:
Jörg Frieß
T. +49 (30) 20304-420
[email protected]
Kinokasse
T. +49 (30) 20304-770
Eintrittspreis: 5 €
Webseite
www.zeughauskino.de