15 Tage Ukraine

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15 Tage Ukraine
15 Tage Ukraine
16.01.2017
Reiseverlauf
Tag 1 Flug Frankfurt - Kiew (Ankunft Kiew)
Tag 2 Kiew
Tag 3 Zugfahrt Kiew - Kamyanets Podilsky
Tag 4 Kamyanets Podilsky
Tag 5 Kamyanets Podilsky - Chernivtsi - Kolomyya
Tag 6 Kolomyya: Ausflug Karpaten
Tag 7 Kolomyya - Ivano-Frankivsk - Lviv
Tag 8 Lviv
Tag 9 Nachtzug Lviv - Odessa
Tag 10 Odessa
Tag 11 Nachtzug Odessa - Simferopol
Tag 12 Simferopol - Jalta
Tag 13 Jalta: Ausflug nach Alupka
Tag 14 Jalta: Ausflug nach Bakhchisarai
Tag 15 Jalta - Simferopol, Flug Simferopol - Frankfurt (Ankunft Frankfurt)
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Von Tag zu Tag
Tag 1
Tag 2
Tag 3
Flug Frankfurt - Kiew
Kiew
Zugfahrt Kiew - Kamyanets-Podilsky (ca. 430 km)
Die Stadt Kiew liegt an den Ufern des hier breit strömenden Dnjepr. Durch die weitläufige
Bebauung und die vielen Hügel macht die Stadt einen luftigen und grünen Eindruck. Wir haben
fast zwei ganze Tage Zeit um sie kennen zu lernen. Am Tag nach der Ankunft findet zur
Orientierung ein erster Stadtrundgang statt. Selbstverständlich kann, wer mag, auch auf eigene
Faust ausschwärmen und die ukrainische Atmosphäre schnuppern. Die Metro ist ein gutes
Transportmittel um sich fortzubewegen.
Unser Hotel liegt an dem zentral gelegenen Platz Maidan Nezalezhnosti, der zusammen mit der
Einkaufsstraße Chresjtsjatik im Dezember 2004 die Bühne für die orangene Revolution bildete.
Dieser breite Boulevard und er Platz sind nach schweren Verwüstungen im zweiten Weltkrieg
wiederaufgebaut worden und werden jetzt umsäumt von monumentalen Gebäuden aus der
Stalinzeit.
Doch es existieren auch noch viele Gebäude, an denen man erkennen kann, dass Kiew ehemals
die Hauptstadt des ältesten Staates auf russischem Boden war. Skandinavische Händler befuhren
bereits im 9. Jahrhundert die breiten russischen Ströme in Richtung Konstantinopel. Die wichtigste
Erinnerung an diese Zeit ist die weiße Sofia-Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert. Die Ikonen und
Wandmalereien gehören zu den schönsten des ganzen Landes. Ebenfalls aus dieser Zeit stammt
das "Goldene Tor".
Außerhalb des alten Stadtzentrums liegt das Höhlenkloster, Petsjerska Lavra. Die schönen Bauten
sind unterhöhlt von einem Labyrinth in dem in früheren Zeiten die Mönche lebten und worin
heutzutage Hunderte Mönchsmumien bei Kerzenschein zu sehen sind. Auch das kleinere , aber
stimmungsvolle Vidoebetski-Kloster ist einen Besuch wert.
Das Handelszentrum von Kiew befindet sich im tiefergelegenen Teil der Stadt am Fluss.
Dieses Viertel aus dem 19. Jahrhundert erreicht man, wenn man durch die interessanteste und
lebhafteste Straße ganz Kiews herunter läuft. Die gewundene Andrejevski Uzviz zieht sich von
einer hübschen Barockkirche hinunter und wimmelt von Läden, Restaurants, Cafés und
Marktständen. Eine Bootstour auf dem Dnjepr ist eine willkommene Abwechslung nach dem
vielleicht anstrengenden Stadtbummel. Man hat von hier aus eine gute Sicht auf die grün
bewaldeten Hügel der Stadt, über denen viele goldene Kuppeln schweben. Am Abend des dritten
Tages nehmen wir den Nachtzug, der uns nach Kamyanets-Podilsky bringt.
Tag 4
Tag 5
Tag 6
Kamyanets-Podilsky
Kamyanets-Podilsky - Chernivtsy - Kolomyya (ca. 170 km)
Kolomyya: Ausflug Karpaten
Am Morgen des vierten Tages erreichen wir Kamyanets-Podilsky. Dieses alte Städtchen liegt
spektakulär in einer Schlucht des Smotrych Flusses, der das ganze Dorf umrundet. In der
baumreichen Schlucht kann man wunderbar spazieren gehen zum Beispiel in Richtung des Forts,
dessen Anfänge bis in das 10. Jahrhundert zurückgehen. Im Laufe der Zeit wurden zahlreiche
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Türme und Türmchen in den verschiedensten Stilen angebaut. Im alten Dorf sind der polnischen
und der armenische Platz die interessantesten Flecken.
Auf dem Weg nach Chernivtsy können wir einen Halt einlegen an dem nächsten Fort, den Fort von
Khotyn. Es liegt an einem strategisch wichtigen Punkt am Dnistr. Bis 1940 war Chernivtsy ein
Vorposten des Habsburger Reiches. Die wechselvolle Geschichte dieses Ortes hat dafür gesorgt,
dass in Chernivtsy die unterschiedlichsten Architekturstile zu besichtigen sind, von byzantinisch bis
barock.
Nach der Ankunft haben die Reisenden beispielsweise die Gelegenheit durch das Zentrum rund um
die Einkaufsstraße Olga Kobiljanska zu schlendern. Oder sie können bei Sonnenschein in einem
der Straßencafés den Menschen zusehen. Durch die vielen Studenten hier, hat die Stadt eine
lebhafte Atmosphäre und selbstverständlich gibt es hier auch sehenswerte Kirchen und gemütliche
Plätze.
Anschließend fahren wir mit unserem Bus weiter nach Kolomyya. In diesem kleinen Ort kann man
zwei beachtliche Museen besuchen. Im Hutsul Museum kann man viel über die Gegend und ihre
Kultur erfahren, wie z.B. die Art sich zu kleiden und die örtliche Holzschnitzkunst. Im
ovalen/eiförmigen Pysanky Museum sind hunderte farbig bemalter Eier in allen Sorten und Arten
ausgestellt. Ein heiß begehrtes Souvenir.
Von Kolomyya aus fahren wir einen ganzen Tag durch eine hügelige, waldreiche Landschaft an
den Fuß der Karpaten. In diesem Landstrich sieht man viele kleine Holzhäuser, deren Bauart
durch die Jahrhunderte kaum verändert wurde. Unterwegs machen wir beispielsweise einen Halt im
Städtchen Sheshory, um auf einem kurzen Spaziergang durch das Dorf einmal kurz die Beine zu
vertreten. Weiter geht es auf dieser schönen Tagestour in Richtung Vorochta, wo man mit einem
Sessellift bergauf fahren kann. Von oben hat man einen herrlichen Ausblick über die gebirgsartige
Gegend und die höchsten Gipfel der Karpaten, die bis über 2000 Meter aufragen.
Bei Yaremche besteht dann wieder die Möglichkeit zu einem kurzen Spaziergang in Richtung der
Dovbuschka Klippen, die benannt sind nach Oleska Dovbusch, einer Art lokalem Robin Hood.
Yaremcha ist das Zentrum der Hutsulminderheit und auf dem hiesigen Markt kann man
verschiedene typische Dinge dieser traditionellen Gruppe erstehen. Nach einem langen, schönen
Reisetag kehren wir wieder zurück nach Kolomyya.
Tag 7
Tag 8
Tag 9
Kolomija - Lwiw
Lwiw
Nachtzug Lwiw - Odessa (ca. 780 km)
Nach den Übernachtungen in Kolomyya machen wir uns auf den Weg nach Lwiw. Unterwegs
halten wir in Ivano-Frankivsk, benannt nach dem berühmten, ukrainischen Dichter Ivano Franko.
Das hübsche Zentrum der Stadt vermittelt eine mitteleuropäische Atmosphäre. Wir fahren über
Rohatyn nach Lwiw. Sollte die Zeit es zulassen, halten wir noch in Rohatyn um in einer der lokalen
Holzkirchen die Ikonen zu besichtigen, die zu den ältesten des ganzen Landes gehören.
Zweifelsohne ist Lwiw die schönste Stadt in der Ukraine. Im Laufe der Jahrhunderte kamen und
gingen viele verschiedene Herrscher und hinterließen hier ihre Spuren. Noch im 20. Jahrhundert
lösten sich das Habsburger Reich, die Polen, die Sowjetunion und dann die Ukrainer
nacheinander ab. Während des zweiten Weltkriegs blieb die Stadt glücklicherweise verschont von
Zerstörungen, weshalb ihre Silhouette noch von Turmspitzen und Dächern beherrscht wird vor
einem hügeligen Hintergrund. Allerdings ist die große jüdische Gemeinde, die der Stadt im 19.
Jahrhundert einen kosmopolitischen Charakter verlieh, ausgelöscht worden.
Der große Markt, Ploshka Rynok, ist ein weitläufiger Platz, der von dem Rathaus aus dem 19.
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Jahrhundert beherrscht wird. Die Wände des Platzes werden von den anliegenden Häusern
gebildet, die auffallend wenige Fenster haben. Dies erklärt sich durch die höheren Steuern, die auf
Häuser mit mehr als drei Fenstern erhoben wurden. Die Gassen rund um den Markt sind einen
Spaziergang allemal wert. Überall in der Stadt findet man hübsche Kirchen, häufig mit barockem
Zierrat versehen. Die Nikolauskirche mit ihrem früh-byzantinischen Baustil ist der älteste Überrest
der ersten Niederlassung am Fuß des Kastells.
Rund um das Denkmal von Taras Sjevtsjenko, dem Dichter, der im 19. den ukrainischen
Nationalismus beschwor, finden regelmäßig Diskussionen und andere Ereignisse statt. Abends ist
der Besuch der Oper oder einer Ballettaufführung in der beeindruckenden Oper ein echtes
Erlebnis. Anschließend kann man gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung über Prospekt Svobody
und die umgebenden Strassen flanieren. Etwas ganz Besonderes ist ein Besuch des Lychakivsky
Friedhofs. Hier haben mehr als 400.000 Menschen in einer herrlich waldreichen Umgebung ihre
letzte Ruhe gefunden. Die vielen verschiedenen Gräber machen einen Spaziergang zu einem
echten Erlebnis. Eine kurze Fahrt mit der Straßenbahn bringt die Reisenden vom Zentrum an
diesen Ort.
Spät am Abend des neunten Tages besteigen wir auf dem Bahnhof von Lwiw den Nachtzug in
Richtung Süden.
Tag 10
Tag 11
Odessa
Nachtzug Odessa - Simferopol (ca. 470 km)
Nach unserer Ankunft in Odessa kann jeder nach eigener Lust und Laune durch die Stadt mit ihrer
mediterranen Atmosphäre schlendern. Odessa verfügt über den größten Hafen der Ukraine am
schwarzen Meer, ist aber auch ein beliebter Badeplatz mit im Sommer gut besuchten Stränden.
Die monumentalen Treppen, die zum Hafen hinunterführen, gelangten zu Ruhm durch den hier
gedrehten Film "Panzerkreuzer Potjomkin" von Sergej Eisenstein, der von der russischen
Revolution 1905 handelt. Gebäude im neoklassischen Stil verschönern die breiten,
baumbestandenen Boulevards, die das Herumspazieren in dieser Stadt zu einer angenehmen
Beschäftigung machen. Die Strasse ´vul Derybasivska´
ist zum größten nur für Fußgänger zugänglich und hat verschiedenste, gemütliche Restaurants
und Straßencafés. Im Park spielen ältere Männer mit Inbrunst Schach oder Domino. Im Süden der
Stadt ist der Arkadia Strand der meist besuchteste Ort für russische Sonnenanbeter und bietet
ebenfalls viele Restaurants, Bars und Diskotheken. Vor allem in den Sommermonaten bieten sich
hier ausgezeichnete Möglichkeiten zum Ausgehen.
Am Abend des zweiten Tages besteigen wir den Nachtzug in Richtung Krim.
Tag 12
Tag 13
Tag 14
Tag 15
Simferopol – Jalta
Jalta: Ausflug nach Alupka
Jalta: Ausflug nach Bakhchisarai
Jalta – Simferopol, Flug Simferopol – Frankfurt
Die Krimhalbinsel ist ein besonderer Teil der Ukraine. Nachdem sie im 18. Jahrhundert von den
Türken erobert worden war, wurden die ursprünglich dort siedelnden Tataren allmählich von
Russen verdrängt. Seit der Unabhängigkeit sind nun einige wenige Tataren in das Gebiet
zurückgekehrt. Die Zaren machten die Krim im 19. Jahrhundert zu ihrem bevorzugten
Aufenthaltsort und bauten ein Sommerpalais. Auch die Sowjetführer nach dem zweiten Weltkrieg
schätzten das Klima und die Natur und ließen sich Feriendomizile errichten, die bekannten
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Datschas. Derzeit ist noch die Mehrheit der Bevölkerung russischer Abstammung. Nach unserer
Ankunft im zentral auf der Krim gelegenen Simferopol begeben wir uns zu dem gemütlichen
Badeort Jalta, wo wir zum Ende unserer Reise drei Nächte übernachten. Der Lenin-Boulevard
bietet eine beachtliche Auswahl an verschiedenen Restaurants und Straßencafés. Hier in Jalta
schrieb Tschechow sein Meisterwerk "Der Kirschgarten". Von Jalta aus machen wir eine
Tagesexkursion und folgen einer schönen Route entlang des Schwarzen Meeres und des
Krimgebirges. Wir machen einen Halt an dem exotischen Palast von Aloepka, der im 19.
Jahrhundert vom russischen Gouverneur Vorontsov erbaut wurde. Dieser Palast besteht aus einer
bizarren Kombination aus schottischem Baustil und arabischer Fantasiearchitektur. Ein paar
Kilometer weiter liegt das traumhafte Schlösschen Lastotsjkino Gnezdo, das wie ein
Schwalbennest spektakulär auf einer Felsspitze über dem Meer erbaut worden ist. Von größerem
historischen Wert ist der Livadia Palast, vor allem bekannt wegen der berühmten Konferenz von
Jalta im Jahre 1945. Hier trafen sich die Gewinner des Zweiten Weltkriegs, Stalin, Roosevelt und
Churchill, um das besiegte Deutschland in Besatzungszonen aufzuteilen. Zu Beginn des 20.
Jahrhunderts war der Palast von Zar Nikolaus erbaut worden als Sommerresidenz für seine
Familie, die seinerzeit an Tbc litt. In der heutigen Zeit ist der Palast ein Museum. Das
Untergeschoss zeigt eine Ausstellung über die Konferenz, während im Obergeschoss die
Wohnräume der Zarenfamilie besichtigt werden können.
Spaziergänger können hier auch noch einen Abstecher in die Berge der Halbinsel machen und
werden dafür mit spektakulären Ausblicken über die Küstenlinie des Schwarzen Meeres belohnt.
Wer es etwas ruhiger mag, kann sich zwischen den russischen Feriengästen an einem der
Hotelstrände erholen.
Am vorletzten Tag unserer Reise unternehmen wir einen Ausflug in die antike tatarische
Hauptstadt Bakchisarai. Der tatarische Khan, ein Abkömmling von Dschingis Khan, bewohnte den
Palast aus dem 16. Jahrhundert, der auch über eine schöne Moschee und einen Begräbnisplatz
verfügt. Das kleine Uspensky Kloster liegt spektakulär auf einem Felsen. Etwas ganz Besonderes
ist die Höhlenstadt Tsjoefoet-Kale, die von verschiedensten Bewohnern als Versteck genutzt
worden ist. Zuletzt von einer jüdischen Sekte.
Am letzten Tag reisen wir früh ab in Richtung Simferopol, um von hier das Flugzeug nach
Deutschland zu nehmen.
Allgemeine Hinweise zum Reiseverlauf
Djoser-Reisen laufen nicht nach einem festen, unflexiblen Reiseschema ab. Die Reiserouten
unserer angebotenen Programme stehen fest, jedoch besteht an den einzelnen Aufenthaltsorten
die Möglichkeit, verschiedene Ausflüge zu unternehmen, von denen einige in der o.g.
Beschreibung aufgeführt sind. Ihre Reisebegleitung bietet Ihnen an den meisten Tagen ein
Besichtigungsprogramm bzw. fakultative Ausflüge an. Die Teilnahme an den Angeboten ist jedoch
nicht verpflichtend, denn Sie können Ihren Tagesablauf auch ganz individuell oder in kleinen
Gruppen gestalten.
Das Djoser-Konzept, das Ihnen eine Kombination aus organisierter und individueller Reise bietet,
kann nicht bei allen von uns angebotenen Reisezielen gleichermaßen gehandhabt werden. In
einigen Ländern können durch politische, sicherheitstechnische oder infrastrukturelle
Gegebenheiten Einschränkungen bzgl. einer individuellen Tagesgestaltung während Ihrer Reise
bestehen.
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Bitte berücksichtigen Sie, dass sich bei dem Charakter unserer Reisen und den örtlichen
Gegebenheiten unerwartete Situationen ergeben können, wodurch es passieren kann, dass
geplante Aktivitäten und Ausflüge nicht durchgeführt werden können oder verändert werden
müssen.
Auch die Transporte, Unterkünfte und sonstige Beschreibungen des Reiseverlaufs können sich,
beispielsweise jahreszeitlich bedingt, verändern. Der Gesamtzuschnitt der Reise bleibt aber in
jedem Fall erhalten.
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Land und Leute
Geschichte
Der Name Ukraine bedeutet "Grenzland". Diese Bezeichnung rührt aus der Zeit nach dem
Mongoleneinfall im 13. Jahrhundert her. Ursprünglich war das Land, das heute Ukraine heißt,
nämlich keineswegs Grenzgebiet, sondern Schauplatz der ersten ostslavischen Staatsbildung. In
Kiew, der heutigen ukrainischen Hauptstadt, entstand im 9. Jahrhundert der Staat "Kiewer Rus",
der als Keimzelle des russischen Reichs angesehen wird. Kiew gilt deshalb als "Mutter der
russischen Städte". Im Jahre 1240 wurde es von den Mongolen zerstört. Das politische Zentrum
verlagerte sich nach Nordosten - nach Wladimir, schließlich nach Moskau. Von dort aus gesehen
lag die immer wieder von mongolischen und tatarischen Reiterscharen heimgesuchte Ukraine
tatsächlich am Rande.
In den folgenden Jahrhunderten stand die Ukraine größtenteils unter polnischer und litauischer
Oberhoheit. Das Kosakentum, das gegen die polnische Herrschaft aufbegehrte, hatte sich
hauptsächlich aus entlaufenen leibeigenen Bauern entwickelt. Der Kosakenhetman Chmielnicki
unterstellte 1654 die Ukraine dem Schutz des Moskauer Zaren, der aber vorerst nur das Gebiet
links des Dnjepr behaupten konnte. Erst im 18. Jahrhundert gelangte Russland in den Besitz der
gesamten Ukraine (bis auf Galizien, das zu Österreich kam). Inzwischen hatte sich eine eigene
ukrainische Schriftsprache herausgebildet. Die russische Regierung erklärte sie jedoch lediglich
für einen russischen Dialekt ("Kleinrussisch") und verbot ihren öffentlichen Gebrauch. Im 19.
Jahrhundert entwickelte sich allmählich ein ukrainisches Nationalbewusstsein, und es entstand
eine Nationalbewegung, die zunächst allerdings nur kulturelle Autonomie erstrebte; erst im 20.
Jahrhundert wurde die Forderung nach staatlicher Selbständigkeit laut.
Bevölkerung
2007 schätzte man die Einwohnerzahl auf 46,3 Mio. 78 % der Einwohner zählen zur Titularnation
der Ukrainer. Mit 17 % bilden die Russen die größte Minderheit. Ihre Siedlungsschwerpunkte
liegen im industrialisierten Osten und auf der Krim (hier stellen sie etwa zwei Drittel der
Bewohner). Eine Sonderrolle spielen die Krim-Tataren. Auf Weisung Stalins im 2. Weltkrieg nach
Sibirien verbannt, kehren immer mehr Tataren in ihre angestammte Heimat auf der Krim zurück
(z.Zt. leben dort ca. 250.000). Entlang den Grenzen zu ihren „Mutterländern“ siedeln Weißrussen,
Polen (145.000), Ungarn (160.000), Rumänen, Moldawier. Auch Bulgaren (ca. 230.000) und
Deutsche (vielleicht noch 33.000) bilden kleine Minderheiten im Vielvölkerstaat Ukraine.
Religion
Die Ukraine ist traditionell ein konfessionell gemischtes Land. Dominierend sind die orthodoxen
Kirchen, 46% der Ukrainer sind Anhänger der Ukrainisch-orthodoxen Kirche und der
Ukrainisch-orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats. Dem orthodoxen Ritus folgt auch die
1596 entstandene griechisch-katholische Kirche. Ihr gehören ca. 5,5 Mio. Gläubige an. Daneben
gibt es in der Ukraine ca. 1,1 Mio. römisch-katholische Christen sowie kleine evangelische (2,7%),
islamische Minderheiten (4%, davon 1,7% Tataren) und 103.000 Juden. 5,3% sind Atheisten oder
gehören anderen Religionen an.
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Wirtschaft
Nach der Wende eingeleitete Reformprogramme haben die ukrainische Wirtschaft in den Rang
der zweitstärksten aller Nachfolgestaaten der Sowjetunion katapultiert. Der Export von
Metallurgieprodukten, Maschinen, Geräten, Textilien und Chemieprodukten boomt. Deutschland
ist zweit wichtigster Handelspartner der Ukraine. Derzeit gibt es etwa 1.200 Unternehmen mit
deutscher Beteiligung. Die Ukrainer konnten ihren Lebensstandard deutlich steigern, die
Binnennachfrage ist hoch. Zu den negativen Entwicklungen zählen eine hohe Inflationsrate, das
Entstehen einer städtischen Schattenwirtschaft und einer Subsistenzwirtschaft im ländlichen
Raum. Andere Problemfälle sind die unrentable Kohlebranche und die Abhängigkeit von
russischen Energielieferungen.
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Praktische Info
Transport
Wir haben die Flüge ab/an Frankfurt bei der Ukraine International Airlines reserviert. Genaue
Informationen hierzu erhalten Sie ca. 1-2 Wochen vor Reisebeginn zusammen mit den Flugtickets
zugesandt.
Für diese Reisen haben Sie die Möglichkeit, ein Rail & Fly Ticket von Ihrem Heimatbahnhof nach
Frankfurt und zurück zu buchen.
Der Transport in der Ukraine findet in gecharterten, landesüblichen Bussen statt. Der
Reisekomfort ist abhängig von der Beschaffenheit der Straße. Die Infrastruktur in der Ukraine ist
einfach, doch der größte Teil der Straßen ist asphaltiert.
Längere Strecken legen wir mit dem Zug zurück. Für die Fahrt von Lviv nach Odessa und von
Odessa nach Simferopol nutzen wir Nachtzüge. Sie übernachten je nach Verfügbarkeit in 4er oder
Mehrbettabteilen, Handtücher und Bettwäsche werden gestellt. Bitte beachten Sie, dass je nach
Buchungseingang ggf. nicht alle Teilnehmer einer Djoser-Gruppe im gleichen Waggon fahren
können.
Unterkunft
Wir übernachten bei dieser Reise in meist zentral gelegenen Mittelklassehotels. Die Zimmer
verfügen über ein eigenes Bad und WC, sind sauber und gut ausgestattet, erwarten Sie aber bitte
keinen Luxus.
Von Alleinreisenden erwarten wir, dass sie sich ein Zimmer mit einem gleichgeschlechtlichen
Mitreisenden teilen, wenn nicht ein Einzelzimmer gebucht wurde.
Individuelle An- & Abreise
Auf Wunsch können Sie Ihren Rückflug von Simferopol auf einen späteren Termin verschieben,
sofern für den Termin Ihrer Wahl freie Plätze verfügbar sind. Wir prüfen dann, ob die
Fluggesellschaft noch freie Plätze hat. Die Umbuchungskosten betragen € 50,- p.P.; in manchen
Fällen wird von der Fluggesellschaft ein zusätzlicher Aufschlag berechnet.
Falls Sie eine Verlängerung im Reiseland selbst wünschen, können wir Ihnen das von der Gruppe
zuletzt angesteuerte Hotel entsprechend der Verfügbarkeit reservieren. Den Preis dafür teilen wir
Ihnen gern telefonisch oder per e-mail mit. Nicht in Anspruch genommene Leistungen der
Gruppenreise wie z.B. den Transfer zum Flughafen müssen Sie in diesem Fall selbst bezahlen.
Landprogramm
Den Preis der Reise ohne den Flug liegt bei 1.420€. Wenn Sie selbstständig nach Kiew fliegen,
treffen Sie Ihre Reisegruppe im ersten Hotel Ihrer Reise, das wir Ihnen in den Reiseunterlagen
bekannt geben. Sollte Ihr individueller Flug zur selben Zeit wie der Ihrer Gruppe in Kiew eintreffen,
können Sie die Gruppe auch gleich am Flughafen treffen. Bitte informieren Sie uns in diesem Fall
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im Vorfeld der Reise. Bei einer früheren Ankunft in der Ukraine buchen wir Ihnen auch gern vorab
das erste Hotel der Reise.
Mahlzeiten
Bei dieser Reise ist das Frühstück im Reisepreis inbegriffen, die übrigen Mahlzeiten sind separat
zu bezahlen. Ihre Reisebegleitung kann Ihnen immer Ratschläge geben, wo Sie gut und günstig
essen können.
Die meisten Restaurants sind relativ teuer, in Kiew gibt es mittlerweile eine Auswahl an
japanischen, thailändischen, französischen, italienischen und indischen Restaurants. Zu den
einheimischen Spezialitäten gehören Borschtsch (Suppe aus roter Beete), Vareniki (Pasteten mit
Käse-, Fleisch- oder Obstfüllung), Galuschki (kleine Mehlklöße) und Holubtsi (Kohlrouladen).
Fleisch- und Kartoffelgerichte sind außerordentlich beliebt. Zum Nachtisch isst man gern
Honigkuchen oder Mohnstrudel.
Die Weine von der Krim sind ausgezeichnet, besonders zu empfehlen sind Krasnij Kamen, Abrau
und Miskako. Der Sekt aus der Ostukraine (Marke Artyomow) ist ebenfalls sehr gut.
Klima & Geografie
Klima
In der Ukraine erwartet Sie ein gemäßigtes Kontinentalklima mit kalten Wintern und warmen
Sommern, wobei der Küstenstreifen auf der Krim bereits subtropische Züge trägt. Kennzeichnend
für den kontinentalen Klimacharakter sind die von West nach Ost zunehmenden Sommer- und
zurückgehenden Wintertemperaturen sowie die in derselben Richtung abnehmende
Niederschlagstätigkeit. Kann es in den Waldkarpaten im Westen des Landes zu
Niederschlagsmengen bis 2.000 mm kommen, so verringern sich diese im Südosten auf spärliche
300 mm. Dürre ist ein Phänomen, das besonders den Süden und Südosten der Ukraine alle 2 - 3
Jahre heimsucht. Von Mai bis September herrscht eine stabile Wetterlage mit angenehmen
Temperaturen.
Klimatabelle Kiew
Min. Temp. °C
Max. Temp. Sonnenstunden/Tag
°C
Regentage/Monat*
Januar
-10
-4
1
18
Februar
-8
-2
2
18
März
-4
3
4
16
April
5
14
6
11
Mai
11
21
9
13
Juni
14
24
9
13
Juli
15
25
10
13
August
14
24
8
12
September 10
20
7
8
Oktober
6
13
5
10
November -1
6
2
15
Dezember -6
-1
1
1
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Klimatabelle Simferopol
Min. Temp. °C
Januar
-5
Max. Temp. °C
3
Sonnenstunden/Tag
2
Regentage/Monat*
15
Februar
-3
5
4
15
März
-1
9
5
12
April
5
16
7
9
Mai
10
22
10
9
Juni
14
25
11
9
Juli
16
27
11
9
August
14
27
10
6
September
12
22
9
7
Oktober
7
17
8
6
November
4
12
4
12
Dezember
-1
7
2
15
Geografie
Im Westen prägen die Berge der Karpaten (bis 2000 m) die Landschaft, auf der südlichen
Halbinsel Krim das Krimgebirge (bis 1500 m). Der Rest des Landes ist flach oder leicht hügelig. Im
Norden gestaltet sich die Landschaft waldreich, entwickelt sich nach Südosten bergan zu einer
Steppenlandschaft. Im Süden erstrecken sich über 1000 Kilometer Küste zum Schwarzen Meer.
Der Dnipro durchfließt das Land von Nord nach Süd.
Zeitverschiebung
Die Zeitverschiebung zwischen der Ukraine und Deutschland beträgt MEZ + 1.
Reisedokumente
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise in die Ukraine einen Reisepass, der
mindestens einen Monat über das Ende des geplanten Aufenthalts in der Ukraine hinaus gültig
sein muss. Ein Personalausweis genügt zur Einreise nicht.
Als deutsche Staatsangehörige benötigen Sie für die Ukraine kein Visum. Sollten Sie Angehöriger
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einer anderen Nationalität sien, so erkundigen Sie sich bitte bei der Botschfat, ob für Sie andere
Bestimmungen gelten.
Offiziell besteht nach einem Beschluss der Regierung der Ukraine vom 17.09.1997 (Nr. 1021) und
13.01.1999 (Nr. 35) für Reisende in die Ukraine die Verpflichtung, eine Reisekrankenversicherung
mit Gültigkeit in der Ukraine nachzuweisen. Fälle, in denen dies beim Grenzübertritt kontrolliert
und/oder die Einreise aufgrund des fehlenden Krankenversicherungsschutzes verweigert wurde,
sind dem Auswärtigen Amt allerdings nicht bekannt. Bitte beachten Sie, dass ärztliche Behandlung
trotz bestehender Auslandskrankenversicherung in der Regel in bar und sofort beglichen werden
muss. Es wird empfohlen, auf ausreichenden Krankenversicherungsschutz zu achten.
Weitere Informationen zu Einreisebestimmungen und zur Sicherheit in Ihrem Reiseland finden Sie
auf der Homepage des Auswärtigen Amtes
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/LaenderReiseinformationen_node.html
(http://www.auswaertiges-amt.de/DE/LaenderReiseinformationen_node.html)
Wichtige Anschriften in Deutschland:
Botschaft der Republik Ukraine
Albrechtstraße 26
10117 Berlin
Tel: 0 30 - 28 88 70
Fax: 0 30 - 28 88 87 163
Wichtige Anschriften in der Ukraine:
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
Uliza Tschkalowa 84
252054 Kiew/Ukraine
Tel.: (007044) 2166794
Fax: (007044) 2169233
Gesundheit
Prinzipiell empfiehlt es sich - unabhängig vom Reiseziel - gegen Polio, Tetanus, Diphtherie und
Hepatitis geimpft zu sein.
Darüber hinaus sollten Sie sich unbedingt rechtzeitig informieren, ob für Ihre Reiseroute und
Reisezeit Infektionskrankheiten wie z.B. Malaria, Gelbfieber, Typhus etc. ein Risiko darstellen und
welche Impfschutz- bzw. Prophylaxemaßnahmen sinnvoll sind.
Die Angaben zur Gesundheitsvorsorge sind nur als Empfehlungen zu betrachten, dafür kann von
Djoser Reisen verständlicherweise keine Haftung übernommen werden. Eine weiterführende
Impfberatung durch die Djoser-Mitarbeiter ist nicht möglich, da hierzu eine medizinische
Ausbildung nötig ist.
Aus diesem Grund erhalten Sie mit der Buchungsbestätigung erhalten einen Gutschein für ein
kostenloses Informationsgespräch vom Berliner Centrum für Reise- und Tropenmedizin, der in
jeder BCRT-Reisepraxis eingelöst werden kann. Dabei können Sie mit einem ausgebildeten
Fachmann abklären, welcher Impfschutz für die von Ihnen gebuchte Reise sinnvoll erscheint und
welche weiteren Schutzmaßnahmen eventuell wichtig sind (Mückenschutz).
Sollten Sie eine unserer Reisen nach Bolivien, Ecuador, Chile, Peru, Kirgistan, Tibet und Ladakh
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gebucht haben (hier erreichen wir Gebiete über 4.000m Höhe), weisen Sie im
Informationsgespräch bitte explizit darauf hin. Einige der Reisepraxen bieten einen Höhentest und
auch Höhentrainings an, um sich auf die zu erwartenden körperlichen Auswirkungen besser
vorbereiten zu können. Unter bctropen.de finden Sie auch eine Reisepraxis in Ihrer Nähe.
Selbstverständlich können Sie auch unabhängig davon auf allgemeine Informationen
zurückgreifen, insbesondere Gesundheitsämter, Tropenmediziner oder die Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung bieten entsprechendes an. Gute Informationsmöglichkeiten bieten
außerdem das Centrum für Reisemedizin (crm.de), das Reisemedizinische Zentrum des
Bernhard-Nocht-Instituts (gesundes-reisen.de) und das Robert Koch Institut (rki.de).
Essen Sie nur Fleisch und Gemüse, das gut durch gekocht oder -gebraten ist. Vor allen Dingen im
Fleisch können Parasiten sein, die Durchfall verursachen. Vermeiden Sie gewaschene,
ungekochte Lebensmittel wie Salate aber auch Eiswürfel. Trinken Sie nur abgekochtes Wasser,
Kaffee oder Tee und Mineralwasser, das es überall zu kaufen gibt (auf Original-Verschluss der
Flasche achten!).
Geld
Die Landeswährung der Ukraine ist die Hrywnja (UAH).; 1 Euro = 10,29 UAH (Stand: November
2012)
In den größeren Städten kann mit EC- oder Kreditkarte bei Geldautomaten oder Banken Bargeld
abgehoben werden. Mitgebrachte Euro-Banknoten können problemlos in die Landeswährung
getauscht werden. Es ist ratsam, Bargeld wegen der anhaltenden Wechselkursschwankungen in
kleiner Stückelung mitzunehmen und nach und nach in Banken oder Wechselstuben zu tauschen.
Die gängigen Kreditkarten werden akzeptiert, beim Einsatz wird zur Vermeidung von
Manipulationen besondere Aufmerksamkeit und kritische Auswahl des Kartenempfängers
empfohlen.
Viele Banken haben die ec-Karte für Abhebungen hauptsächlich im außereuropäischen Ausland
gesperrt. Bitte setzen Sie sich diesbezüglich vor der Abreise mit Ihrer Bank in Verbindung.
Zusätzliche Ausgaben
Rechnen Sie mit durchschnittlich € 250,- Extrakosten pro Woche für eine Person. Diese Ausgaben
beinhalten die übrigen Mahlzeiten, Souvenirs, Eintrittsgelder, eventuelle fakultative Ausflüge sowie
persönliche Ausgaben.
Trinkgeld
Im internationalen Tourismus ist es inzwischen überall üblich, Trinkgelder zu geben. Lokale
Reisebegleiter, Busfahrer, Kofferträger und weitere im Tourismus Beschäftigte sind auf
Trinkgelder von unseren Reisenden angewiesen, da die regulären Arbeitslöhne generell niedrig
sind. Das Trinkgeld ist ein fester Bestandteil ihres Einkommens.
Deshalb gibt es auf allen Djoser Reisen eine Trinkgeldkasse. Jeder Reiseteilnehmer zahlt dabei zu
Beginn der Reise einen, auf der Grundlage vorheriger Erfahrungen basierenden Betrag in die
Trinkgeldkasse ein (dabei hängt der genaue Betrag von der tatsächlichen Gruppengröße ab).
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Damit Sie sich jedoch eine ungefähre Vorstellung der zu erwartenden Ausgaben machen können,
weisen wir jeweils im Last-Minute-Brief und an dieser Stelle auf den Betrag hin, der unserer
Erfahrung gemäß zutreffend ist.
Bei dieser Reise fallen je nach Gruppengröße durchschnittlich € 25,- pro Person an Trinkgeldern
an. Bei kleineren Gruppen kann der Betrag entsprechend höher ausfallen.
Der Reisebegleiter (oder ein Reiseteilnehmer auf freiwilliger Basis) verwalten die Kasse und zahlen
an Hotelpersonal, Führer, Fahrer usw. die Trinkgelder, die den Gepflogenheiten des Gastlandes
entsprechen. Damit wird einerseits eine Trinkgeldinflation verhindert, da unsere Reisebegleiter
genaue Informationen haben, wem für welchen Service maximal welches Trinkgeld zusteht.
Die Trinkgeldkasse und damit auch die getätigten Ausgaben können von jedem Teilnehmer zu
jedem Zeitpunkt der Reise eingesehen werden.
Der Anregung unserer Gäste, die Trinkgelder in den Reisepreis einzuschließen, können wir leider
aus mehreren Gründen nicht nachkommen. Nicht in jedem Land können wir gewährleisten, dass
diese Beträge auch an die entsprechenden Personen in der gewünschten Höhe ausgezahlt
werden. Des Weiteren entspricht es unserer Philosophie, dass ein hohes Engagement und ein
überdurchschnittlicher Einsatz durch ein angemessenes Trinkgeld gewürdigt werden sollte, damit
unsere Gäste damit ihrer Zufriedenheit Ausdruck verleihen können.
Gepäck
Wir empfehlen zu Ihrer eigenen Bequemlichkeit nicht mehr als 12 - 15 Kilo Reisegepäck
mitnehmen (max. 20 Kilo Freigepäck sind für den Flug gestattet). Anstelle von sperrigen
Schalenkoffern empfehlen wir eine leichte, aber reiß feste und abschließbare Reisetasche oder
einen rahmenlosen Rucksack (ohne Tragegestell), der mit Ihrem Namensschild versehen ist.
Wenn Sie keine Reisetasche oder einen Rucksack besitzen, können Sie natürlich auch einen
Koffer mitnehmen.
Checkliste
• Reisepass
• Kopien wichtiger Dokumente
• Flugticket
• Geld / EC- und Kreditkarte
• Handtuch
• Windjacke / Pullover
• feste Schuhe mit Profil
• kleiner Tagesrucksack/Tasche
• kleine Taschenlampe
• Reiseführer
• Kamera / Filme / Batterien / Akkus
• Hut oder Kopfbedeckung
• Sonnenbrille
• Sonnenöl / -Milch / -Creme
• Waschmittel
• Insektenschutzmittel
• persönliche Medikamente
• Ihr persönliches Adressenverzeichnis
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Elektrizität
Die Elektrizität entspricht 220 Volt, Wechselstrom 50 Hertz. Für die Ukraine empfiehlt sich die
Mitnahme eines Zwischensteckers, da oftmals nur Geräte mit flachen Steckern ohne Adapter
benutzt werden können.
Erreichbarkeit
Sie sind in der Ukraine mit allen modernen Kommunikationsmitteln gut zu erreichen. Außerdem
finden Sie in den Städten und größeren Orten Internet-Cafés, wo Sie gegen Bezahlung E-Mails
empfangen und verschicken können. Auch Ihre Mobiltelefone können Sie benutzen, sofern Ihr
Anbieter ein Roaming-Abkommen mit einem griechischen Anbieter hat. Informieren Sie sich vor
Ihrer Abreise bitte bei Ihrem Provider.
Literatur
Zur Reisevorbereitung empfehlen wir Ihnen hier einige Reiseführer und Bücher, die Sie mit den
Gegebenheiten im Land vertraut machen.
Reise Know How: Ukraine – der Westen
Reise Know How: Die Krim mit Lemberg, Kiew und Odessa
Lonely Planet: Ukraine Travel Guide
Trescher Verlag: Die Ukraine entdecken
Evelyn Scheer, Irina Serdyuk: Kulturschock Ukraine
Ulrike Grube, Natalja Börner: Kauderwelsch, Ukrainisch Wort für Wort
Jörg Steinleitner: Sewastopol Second Hand. Unsachliche Beobachtungen an hochhackigen
Stakselfrauen, Wodka und Tataren
Ernst Luedemann: Ukraine
Britta Wollenweber, Peter Franke: Kiew, Stadt der goldenen Kuppeln am Dnjepr
Joachim Baumann, Uwe Moosburger: Odessa - Facetten einer Stadt im Wandel
Andreas Kappeler: Kleine Geschichte der Ukraine
Gerhard Simon: Die neue Ukraine
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