Orientalisches Seminar

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Orientalisches Seminar
Universität zu Köln
Vorlesungsverzeichnis (generiert, vorläufig) Sommersemester 2013
ORIENTALISCHES SEMINAR
42101
Einführung in die arabische Sprache und Literatur
2 SWS; Einführungsvorlesung; Max. Teilnehmer: 120
Di. 10 - 11.30, 100 Hauptgebäude, Hörsaal VI
S.Damir-Geilsdorf
Die Vorlesung vermittelt einen einführenden Überblick über die arabische Sprache und die vielfältige
arabische Literatur von ihren Anfängen bis in die Gegenwart. Die Entwicklung unterschiedlicher religiöser
wie profaner Gattungen und Genres wird beleuchtet und es werden beispielhaft Werke und Autoren aus
verschiedenen Epochen vorgestellt.Das Spektrum reicht von altarabischer Poesie über Koran, Hadith und
religiöse Literaturen bis hin zu zeitgenössischer Prosa wie der GraphicNovel „Metro“ von Magdy al-Shafee.
Die jeweils behandelten Themen werden durch die selbständige Lektüre weiter vertieft; Texte zur Vertiefung
werden in ILIAS eingestellt.
42102
Einführung in die islamischen Kulturen Südostasiens
2 SWS; Einführungsvorlesung; Max. Teilnehmer: 120
Mi. 10 - 11.30, 100 Hauptgebäude, Hörsaal VI
E.Wieringa
Die südostasiatische Inselwelt beheimatet heutzutage die weltgrößte muslimische Bevölkerung.
Schwerpunkte dieser Veranstaltung sind die Prozesse der Islamisierung des malaio-indonesischen
Archipels, die Kolonialgeschichte und die Entwicklung der modernen Nationalstaaten in der Region.
Die jeweils behandelten Themen werden durch die selbständige Lektüre weiter vertieft; Kopiervorlagen
mit ausgewählten Buchkapiteln und Aufsätzen sind im Hilfskräftezimmer ausgelegt. Modulbezogene
Voraussetzungen: Keine. 42103a Arabisch II - Kurs a
4 SWS; Kurs; Max. Teilnehmer: 30
Di. 8 - 9.30, 100 Hauptgebäude, Hörsaal XIb
Do. 8 - 9.30, 100 Hauptgebäude, Hörsaal XIb
S.Yacoub
Diese Veranstaltung baut auf den im Wintersemester begonnenen Sprachkurs "Arabisch I" auf.
Lehrbuch: Eckehard Schulz, Modernes Hocharabisch. Lehrbuch & e-Edition. Mit einer Einführung in
Hauptdialekte. 1. Aufl., Leipzig: Edition Hamouda 2011, ISBN 978-3-940075-53-6
42103b Arabisch II - Kurs b
4 SWS; Kurs; Max. Teilnehmer: 30
Di. 8 - 9.30, 106 Seminargebäude, S21
Do. 8 - 9.30, 106 Seminargebäude, S21
H.Zein
Diese Veranstaltung baut auf den im Wintersemester begonnenen Sprachkurs "Arabisch I" auf.
Lehrbuch: Eckehard Schulz, Modernes Hocharabisch, 1. Aufl., Leipzig: Edition Hamouda 2011, ISBN
978-3-940075-53-6
42104
Persisch II
4 SWS; Kurs; Max. Teilnehmer: 40
Mi. 17.45 - 19.15, 100 Hauptgebäude, Hörsaal XIb
Fr. 10 - 11.30, 100 Hauptgebäude, Hörsaal XIb
S.Hassani Riazi
Der Sprachkurs ist die Fortsetzung von Persisch I. Als Lehrbuch wird verwendet: Behzad, Faramarz/
Divshali, Soraya: Sprachkurs Persisch. Logos Verlag, aktuelle Ausgabe.
Dieser Kurs ist für die Zweitsemesterstudierenden im neuen BA-Studiengang SuKIW, die Persisch als
Erstsprache gewählt haben, obligatorisch.
Der Sprachkurs ist auch für die Studierenden des Magisterstudiengangs "Islamwissenschaft" vorgesehen.
Am Ende des Semesters wird eine obligatorische Abschlussklausur geschrieben.
42105
Indonesisch II
4 SWS; Kurs; Max. Teilnehmer: 20
Mi. 16 - 17.30, 103 Philosophikum, S 83
Fr. 10 - 11.30, 125b Küpperstift, 317
Der Kurs führt den Sprachkurs Indonesisch I des Wintersemesters fort. Der Kurs behandelt in diesem
Semester weitere Fragen zur Morphologie der Bahasa Indonesia, zur Syntax sowie zur Semantik. Es
werden außerdem Übungen zu den Affixen und deren Funktionen im Satz angeboten. Auch für diesen Kurs
wird ein Abriss der Grammatik herausgegeben.
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A.Nitzling
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Vorlesungsverzeichnis (generiert, vorläufig) Sommersemester 2013
Dem Sprachkurs liegt folgendes Lehrbuch zugrunde: Bahasa Tetanggaku von Ian J. White, Kursbuch und
Arbeitsbuch. Im Sommersemester werden der zweite Band sowie 2 Lektionen des dritten Bandes erarbeitet.
42106
Arabisch IV
4 SWS; Kurs
Mo. 8 - 9.30, 125b Küpperstift, 101
Mi. 8 - 9.30, 125b Küpperstift, 101
S.Yacoub
H.Zein
In diesem Kurs werden unterschiedliche Texte gelesen, welche von den Teilnehmern vorzubereiten sind.
42107
Persisch IV
4 SWS; Kurs; Max. Teilnehmer: 30
Mi. 16 - 17.30, 125b Küpperstift, 317
Do. 14 - 15.30, 125b Küpperstift, 317
S.Hassani Riazi
In diesem Kurs werden die Kenntnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Bereichen Grammatik
und Wortschatz des Persischen anhand der Lektüre leichter bis mittelschwerer Texte vertieft. Darüber
hinaus sollen die Kursteilnehmer zum Ausbau ihrer schriftlichen Kompetenz gelegentlich kurze Texte in
Persisch verfassen.
Teilnahmevoraussetzung: Erfolgreicher Abschluss von Persisch I, II und III.
42108
Indonesisch IV
4 SWS; Kurs
Mi. 16 - 17.30, 125b Küpperstift, 318
Do. 14 - 15.30, 125b Küpperstift, 318
P.Siahaan
Zielsetzung ist die Erweiterung des Wortschatzes sowie der Erwerb einer selbstständigen
Sprachverwendung bzw. guter Sprachkenntnisse durch Übungen zum Lese- und Hörverständnis. Mittwochs
werden schriftliche indonesische Texte (z. B. literarische Texte und zeitgenössische Zeitungs- bzw.
Zeitschrifttexte) gelesen und übersetzt. Es werden auch einfache deutsche Texte ins Indonesische
übersetzt. Donnerstags wird gemeinsam über gesprochene Texte (z. B. Liedertexte, Radiomittschnitte
sowie indonesische Filme) diskutiert. Zur eigenen Lernkontrolle und zum Erwerb von Schreibkenntnissen
werden jede Woche die Wörter des bereits gelernten Vokabulars auf einer Liste gesammelt, aus denen die
Studenten eigene indonesische Sätze bilden sollen.
42109
Arabisch VI
4 SWS; Kurs
Di. 14 - 15.30, 125b Küpperstift, 317
Mi. 12 - 13.30, 125b Küpperstift, 317
S.Yacoub
H.Zein
In diesem Kurs werden Texte aus verschiedenen Gattungen gelesen. Die Texte sind von den Teilnehmern
vorzubereiten.
42110
Persisch VI
4 SWS; Kurs; Max. Teilnehmer: 15
Mo. 16 - 17.30, 125b Küpperstift, 317
Fr. 16 - 17.30, 125b Küpperstift, 317
S.Hassani Riazi
In dieser Veranstaltung werden die in Persisch V vermittelten Kenntnisse der Teilnehmer vor allem
im Bereich klassischer Prosa und Poesie anhand anspruchsvoller Texte erweitert. Studierende des
Studienganges „Sprachen und Kulturen der islamischen Welt", die Persisch als Erstsprache gewählt haben,
müssen diesen Sprachkurs mit einer Klausur (90 Min.) abschließen.
42111
Indonesisch VI
4 SWS; Kurs
Di. 14 - 15.30, 125b Küpperstift, 318
Mi. 8 - 9.30, 125b Küpperstift, 318
P.Siahaan
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Dieser Kurs ist die Fortsetzung von Indonesisch V. Das Ziel ist der Erwerb einer kompetenten
Sprachverwendung bzw. sehr guter bis nahezu muttersprachlicher Kenntnisse. Inhalt des Kurses sind
Übungen zu Lese- und Hörverständnis. Jeden Dienstag werden längere und komplex geschriebene Texte
(z. B. literarische Texte und zeitgenössische Zeitungs- bzw. Zeitschrifttexte) gelesen und ins Deutsche
übersetzt. Ebenso werden auch schwierige deutsche Texte ins Indonesische übersetzt. Mittwochs wird
gemeinsam über gesprochene Texte aus naturalistischen Daten (z. B. Gespräche und Interviews sowie
indonesische Filme) diskutiert. Als zusätzliche Schreibübung wird jede Woche eine Liste des bereits
erlernten Vokabulars erstellt, aus denen die Studenten eigene indonesische Sätze bilden sollen.
42112
Kolonialismus und Globalisierung in der islamischen Welt
2 SWS; Seminar; Max. Teilnehmer: 42
Di. 17.45 - 19.15, 100 Hauptgebäude, Hörsaal XVIIb
E.Wieringa
"Der Islam hat noch einen weiten Weg in die Moderne" ist eine Behauptung, die oft und gerne in den
westlichen Medien verkündet wird. Für die Islamwissenschaft ergeben sich eine Reihe aktueller Fragen:
Kann man überhaupt von Islam im Singular sprechen? Ist der Europäer der einzig moderne Mensch?
Was ist eigentlich "modern"? Wie war und ist das Verhältnis von Europa zur "islamischen Welt"? Die
jeweils behandelten Themen werden durch die selbständige Lektüre weiter vertieft; Kopiervorlagen
mit ausgewählten Buchkapiteln und Aufsätzen sind im Hilfskräftezimmer ausgelegt. Modulbezogene
Voraussetzungen: Keine.
42113
Ägyptisch-Arabisch II
2 SWS; Kurs
Fr. 12 - 13.30, 103 Philosophikum, S 94
S.Gsell
Im zweiten Teil dieses Kurses werden wiederum Grammatik und Übungen des Lehrbuchs Ahlan wa Sahlan
von M. WOIDICH behandelt. Daneben wird durch praktische Sprachübungen und kleine Konversationen
der aktive Sprachgebrauch gefördert. Außerdem werden zusätzliche Materialien verwendet (Texte, die nicht
dem Lehrbuch entnommen sind, sowie Kassetten), an denen die erworbenen Kenntnisse überprüft werden.
Erfolgreiche Teilnehmer des Gesamtkurses (insgesamt vier Semester) können eine
Abschlussbescheinigung erhalten, aus der die Stundenzahl hervorgeht. Auf Wunsch wird jedoch auch die
(regelmäßige!) Teilnahme am Kursteil II bestätigt.
Lehrbuch v. M. WOIDICH: Ahlan wa Sahlan. Eine Einführung in die Kairoer Umgangssprache. 2.
überarbeitete Auflage, Wiesbaden: L. Reichert Verlag 2002. ISBN 3-89500-265-8.
42114
Gesprochenes Arabisch (Levante) II
2 SWS; Kurs; Max. Teilnehmer: 15
Di. 10 - 11.30, 125b Küpperstift, 317
S.Yacoub
Diese Lehrveranstaltung bildet die Fortsetzung des im letzten Wintersemester begonnenen Sprachkurses
"Gesprochenes Arabisch I (Levante)". Über das Lehrbuch hinaus werden Aspekte der Landeskunde
thematisiert sowie Konversation und Hörverstehen anhand von Dialogen und Musikproben besonders
trainiert.
Lehrbuch: Moin Halloun, Lehrbuch des Palästinensisch-Arabischen. Erster Band. Heidelberg 2001
42114a Arabische Kommunikation und Sprachpraxis
2 SWS; Übung
Di. 10 - 11.30, 125b Küpperstift, 318
H.Zein
Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die gesprochene arabische Gegenwartssprache. Sie zielt
darauf ab, einfache Kommunikationssituationen zu beherrschen, Hörverständnis einzuüben und die
mündliche Ausdrucksfähigkeit zu schulen. Der Kurs ist in erster Linie kommunikativ angelegt, aber es
werden alle vier Grundfertigkeiten (Lesen, Schreiben, Verstehen und Sprechen) auch eingeübt. Für
Studierende im zweiten Studienjahr.
42114b Arabische Textlektüre
2 SWS; Übung
Di. 12 - 13.30, 125b Küpperstift, 318
H.Zein
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Im Mittelpunkt stehen Texte aus verschiedenen Bereichen (je nach Sprachniveau der Studierenden).
Gelesen werden kurze Texte, Ausschnitte aus Artikeln, arabischen Büchern oder Romanen. Die Texte
werden gelesen, vorbereitet und übersetzt, und im Unterricht gemeinsam besprochen. Auch schriftliche
Aufgaben werden gefordert.
Für Studierende im dritten Studienjahr.
42115
Mastermodul 1: Multiethnizität und Mobilität in der islamischen Welt:
Zentrenbildung in Geschichte und Gegenwart
2 SWS; Seminar
Mi. 10 - 11.30, 125b Küpperstift, 317, ab 17.4.2013
M.Gronke
Die geographische Ausdehnung der islamischen Welt, die vielfältige religiöse, politische und ökonomische
Beziehungen sowohl innerhalb als auch außerhalb der muslimischen Herrschaftsbereiche hervorbrachte,
und der damit verbundene Austausch von Kulturgütern haben zu verschiedenen Epochen zur
Herausbildung von städtischen Zentren geführt, die im Mittelpunkt dieses Seminars stehen und anhand
ausgewählter Schwerpunktthemen in Form von Referaten erarbeitet werden sollen. Der geographische
Bogen bezieht alle Gebiete einschließlich der sog. „Peripherie“ ein und spannt sich von Andalusien bis
Indonesien und vom Kaukasus bis Indien und in das subsaharische Afrika. Innerhalb dieses Rahmens
sollen die Gründe und Ursachen, die zur Herausbildung von Zentren führten, sowie Mechanismen von
Moblilität, die im islamischen Kulturkreis eine wesentliche Rolle spielten – und bis heute spielen –, analysiert
und diskutiert werden. Das Seminar soll sich außerdem mit den allgemeinen Auswirkungen von Mobilität auf
Kultur und Gesellschaft städtischer Zentren in Vergangenheit und Gegenwart beschäftigen, etwa mit dem
Austausch von Handels- und Kulturgütern, der Einbindung nichtmuslimischer Gruppen, der Entwicklung
religiöser Synkretismen und nicht zuletzt unterschiedlichen Aspekten der Konfrontation der islamischen mit
der westlichen Kultur in der Moderne. Auf diese Weise sollen wichtige Entwicklungen und Prägungen der
islamischen Kultur und Gesellschaft und ihre Bedeutung für die Gegenwart erarbeitet werden.
Teilnahmevoraussetzungen: Bestandene ZP (des Magisterstudienganges nach der MPO 1997) oder
abgeschlossenes Bachelorstudium im Fach Islamwissenschaft. Regelmäßige Teilnahme und aktive
Mitarbeit. Grundkenntnisse der arabischen Sprache. Übernahme eines Kurzreferates.
Scheinerwerb: Für den Erwerb eines Seminarscheins ist die Übernahme eines Referates mit
anschließender Hausarbeit sowie aktive Mitarbeit, auch bei Lektüre und Interpretation von Quellentexten,
erforderlich. Für den Erwerb eines Teilnahmescheins ist die Übernahme eines Kurzreferates ohne
schriftliche Ausarbeitung vorgesehen.
Bemerkungen: Für das Seminar ist eine persönliche Anmeldung in meinen Sprechstunden, möglichst noch
am Ende des Wintersemesters 2012/13, erforderlich. Eine Anmeldung über Klips oder per Mail ist nicht
vorgesehen und auch nicht gültig.
Die Veranstaltung beginnt erst in der zweiten Vorlesungswoche am 17.4.2013.
42116
Mastermodul 1: Akkulturation und Kulturkontakte in der islamischen Welt: Körperund Genderkonzepte in Indonesien
2 SWS; Seminar
Do. 12 - 13.30, 125b Küpperstift, 318
E.Wieringa
„Indonesien zeigt, wie tolerant der Islam sein kann: Ob bei Frauenrechten, Demokratie oder dem Schutz
religiöser Minderheiten – Indonesien ist ein Vorzeigemodell für die muslimische Welt“. Ob dieser Aufmacher
der Zeitung Die Welt (10.11.2010) so stimmt, wird Ausgangspunkt dieses Seminars sein, in dem der
öffentliche Diskurs über Körper- und Genderkonzepte untersucht wird. So spielten die Begriffe Religion,
Kultur, Politik und Gender eine große Rolle bei der Debatte um eine weibliche Führerschaft nach dem Sturz
Suhartos im Jahre 1998: Laut Fatwa der führenden indonesischen Rechtsgelehrten hätte der Präsident
Indonesiens ein männlicher Muslim zu sein und im Jahre 1999 gelang es einem Bündnis islamischer
Parteien im Parlament, die aussichtsreiche Kandidatin Megawati Sukarnoputri zur Seite zu drängen.
Mehrere „Skandale“ und „Kontroversen“ haben seit 1998 weitere heftige Debatten um Kultur und Religion
ausgelöst, z. B. die „erotische“ Tanzperformance der Sängerin Inul Daratista oder das umstrittene Gesetz
gegen Pornografie.
Indonesische Sprachkenntnisse werden nicht vorausgesetzt; die Themen werden anhand
englischsprachiger Bücher und Aufsätze erörtert, z. B. Sonja van Wichelen, Religion, politics and gender in
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Indonesia. Disputing the Muslim body (2010) und Marshall Clark, Maskulinitas: Culture, gender and politics
in Indonesia (2010).
42117
Mastermodul 2: Schwerpunktmodul Kulturraum: Sprache und Literatur - Sprache
A: Arabisch - Arbeitskurs II: Literarisches und publizistisches Schaffen arabischer
Frauenrechtlerinnen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
2 SWS; Arbeitskurs
Do. 10 - 11.30, 125b Küpperstift, 317
S.Milich
Das Seminar führt mit Blick auf die zweite Hälfte des 20. Jh. die Thematik des vorangegangenen
Arbeitskurses zum Schaffen arabischer Autorinnen und Aktivistinnen fort. Neben literarischen und
autobiografischen Texten soll es zudem um die Frage gehen, wie die Gender Studies den arabischen
Feminismus verändert haben. Die Untersuchung zeitgenössischer Positionen von Autorinnen der jüngeren
Generation wird darüber hinaus auf Blogs veröffentlichte Texte und insgesamt die Bedeutung des Internets
stärker berücksichtigen.
42118
Mastermodul 2: Schwerpunktmodul Kulturraum: Sprache u. Literatur: Sprache B:
Persisch - Arbeitskurs II: Mystik und Mythologie in der klassischen persischen
Literatur
2 SWS; Arbeitskurs; Max. Teilnehmer: 15
Mo. 10 - 11.30, 125b Küpperstift, 317
M.Gronke
In diesem Arbeitskurs steht eine Einführung in zentrale Themen der klassischen persischen Literatur,
insbesondere der Dichtung, im Mittelpunkt. Anhand von Originaltexten sowie von Kurzreferaten sollen
vor allem einerseits mystische (z. B. Hafis), andererseits mythologische Themen (z. B. Chaqani) in ihrer
dichterischen Verarbeitung analysiert werden. In diesem Zusammenhang sollen auch die wichtigsten Bilder
und rhetorischen Stilmittel zur Sprache kommen.
Teilnahmevoraussetzungen: Bestandene ZP (des Magisterstudienganges nach der MPO 1997) oder
abgeschlossenes Bachelorstudium im Fach Islamwissenschaft. Regelmäßige Teilnahme und aktive
Mitarbeit. Gute bis sehr gute Kenntnisse der persischen Sprache.
Scheinerwerb: Für den Erwerb eines Teilnahmescheins ist die Übernahme eines Kurzreferates ohne
schriftliche Ausarbeitung erforderlich.
Bemerkungen: Für den Arbeitskurs ist keine persönliche Anmeldung erforderlich. Eine Anmeldung über
Klips oder per Mail genügt.
42119
Mastermodul 2: Schwerpunktmodul Kulturraum: Sprache u. Literatur. Sprache C:
Indonesisch. Arbeitskurs II: Moderne indonesische Poesie
2 SWS; Arbeitskurs
Do. 16 - 17.30, 125b Küpperstift, 318
E.Wieringa
Poesie ist wohl die beliebteste literarische Gattung überhaupt in Indonesien. Dieses Seminar befasst sich
mit den „Klassikern“ der Moderne, die zum indonesischen Literaturkanon gehören wie u.a. Muhammad
Yamin (Bahasa, Bangsa, 1921); Amir Hamzah (Padamu jua, 1937); Chairil Anwar (Aku, 1949); Sitor
Situmorang (Si anak hilang, 1955) und Taufiq Ismail (Kembalikan Indonesia padaku, 1973). Unter
besonderer Berücksichtigung indonesischer Konventionen wird in Einzelanalysen lyrischer Texte der
Wechselwirkung von Inhalt, Sprache und Form nachgegangen.
42120
Mastermodul 3: Schwerpunktmodul Kulturraum: Individuum u. Gesellschaft.
Sprache A: Arabisch: Arbeitskurs II: Muhammad 'Abd al-Wahhab
2 SWS; Arbeitskurs
Do. 12 - 13.30
S.Damir-Geilsdorf
In dem Arbeitskurs lesen und diskutieren wir die Schrift „Thalathat al-Usul“(„Drei fundamentale
Grundlagen“) von Muhammad b. Abd al-Wahhab (1703/4-1792), die einem Traktat ähnlich in knapp 12
Seiten zentrale Bereiche der Lehren und Reformbestrebungen Abd al-Wahhabs erläutert. Zu dieser Schrift
gibt es mittlerweile nicht nur eine Reihe von Kommentaren saudischer Gelehrter, die teils mehrere hundert
Seiten umfassen, sondern auch auf Youtube eingestellte Reden salafistischer Prediger aus verschiedenen
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Ländern (z.B. Naher Osten und Deutschland). In dem Arbeitskurs vergleichen wir an einschlägigen
Passagen von Abd al-Wahhabs „Thalathat al-usul“ den Kommentar zu dieser Schrift von dem saudischen
Gelehrten Ibn Baz (1910-1999), dem ehemaligen Großmufti von Saudi-Arabien, mit dem seines Schülers
al-Uthaymin (1925-2001) und erarbeiten uns in einer Sitzung auch Interpretationen deutscher salafistischer
Prediger.
Neben einer Vertiefung Ihrer Sprachkompetenzen im Arabischen erwerben Sie durch den Arbeitskurs
Einblicke in Entwicklungen zentraler Lehren des sogenannten Wahhabismus, der als Begriff eine
Fremdbezeichnung ist (gegenüber u.a. al-muwahhidun/ahl al-tawhid [„Bekenner der Einheit Gottes“] als
Selbstbezeichnung).
Die zu lesenden Texte werden vor Semesterbeginn in Ilias als PDF eingestellt sowie als Kopiervorlage in
einem Seminarordner im Hilfskraftzimmer des Orientalischen Seminars bereit gestellt.
Die Veranstaltung findet im Dienstzimmer (Raum 311) von Frau Prof. Damir-Geilsdorf statt.
42121
Mastermodul 3: Schwerpunktmodul Kulturraum: Individuum und Gesellschaft:
Sprache B: Persisch: Arbeitskurs II: Das vorislamische Iran im Schahnameh
2 SWS; Arbeitskurs; Max. Teilnehmer: 15
Mi. 8 - 9.30, 125b Küpperstift, 317
M.Gronke
Im 10. Jahrhundert kam es in Iran verstärkt zu einer Rückbesinnung auf die vorislamische Vergangenheit
des Landes, die sich in der Abfassung entsprechender Werke niederschlug, von denen die meisten jedoch
nicht erhalten sind. In diesem Seminar soll schwerpunktmäßig der Inhalt von Ferdowsis (gest. 1019
oder 1025) berühmten Schahnameh („Buch der Könige“), das diese vorislamische Vergangenheit Irans
thematisiert, anhand von Lektüre des Originaltextes sowie von Kurzreferaten erarbeitet werden. Dadurch
sollen wichtige Elemente des iranischen Selbstverständnisses in islamischer Zeit sowie die Bedeutung
prägender Werte und Konzepte und mit ihnen die entsprechende persische Begrifflichkeit aus dem Text
verdeutlicht werden.
Teilnahmevoraussetzungen: Bestandene ZP (des Magisterstudienganges nach der MPO 1997) oder
abgeschlossenes Bachelorstudium im Fach Islamwissenschaft. Regelmäßige Teilnahme und aktive
Mitarbeit. Gute bis sehr gute Kenntnisse der persischen Sprache.
Scheinerwerb: Für den Erwerb eines Teilnahmescheins ist die Übernahme eines Kurzreferates ohne
schriftliche Ausarbeitung erforderlich.
Bemerkungen: Für die Übung ist keine persönliche Anmeldung erforderlich. Eine Anmeldung über Klips
oder per Mail genügt.
42122
Mastermodul 3: Schwerpunktmodul Kulturraum: Individuum u. Gesellschaft:
Sprache C: Indonesisch: Arbeitskurs II: Die chinesisch-indonesische Literatur:
Eine vermeintliche marginale Literatur
2 SWS; Arbeitskurs
Do. 17.45 - 19.15, 125b Küpperstift, 318
E.Wieringa
Die moderne indonesische Literatur, die in der Kolonialzeit von chinesischstämmigen Autoren verfasst
wurde, ist erst spät von Literaturwissenschaftlern wahrgenommen und nie als Teil der indonesischen
Literaturgeschichte bewertet worden. Im Gegensatz zu den „offiziellen“ literarischen Werken des
kolonialen Staatsverlags Balai Pustaka, die im „Hochmalaiischen“ geschrieben waren, bedienten sich die
chinesisch-indonesischen Autoren vom umgangssprachlichen Malaiischen und berücksichtigten sehr stark
ökonomische Interessen. In diesem Seminar lesen und diskutieren wir den Roman Djadi mantoenja orang
atawa kembang trate jang berdoeri (143 S.) von Tjoe Hian Nio, veröffentlicht von Lie Tek Long in Batavia
im Jahre 19XX (?). Obwohl im Untertitel als swatoe tjerita jang bagoes dan rameh serta baik dibatja oleh
sekalian orang angepriesen, ist die Erzählung der kulturellen Amnesie zum Opfer gefallen: Weder Autor
noch Titel sind sogar in der umfangreichen Standardbibliografie Literature in Malay by the Chinese of
Indonesia (1981) von Claudine Salmon aufgenommen worden.
42123
Persisches Märchen
2 SWS; Vorlesung; Max. Teilnehmer: 15
Mo. 14 - 15.30, 125b Küpperstift, 317
S.Anwari-Alhosseyni
Das Märchenerzählen hat im Orient trotz moderner Kommunikation nicht an Aktualität eingebüßt. Diese
orale Tradition - Kultur des Hörens - wird nach wie vor im Orient gepflegt. Meinte nicht auch Franz
Rosenzweig, der bekannte Dialogphilosoph, daß allein das gesprochene Wort wahrhaft Wort ist?
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Vorlesungsverzeichnis (generiert, vorläufig) Sommersemester 2013
Diese Vorlesung versucht, anhand relativ unkomplizierter Märchen in der modernen Hochsprache das
Hören und Verstehen zu kultivieren. Darüberhinaus werden die Zuhörer mit dem Inhalt der Märchenwelt,
der sprachlichen Gestaltung und ihrer Typologisierung vertraut gemacht. Als Material dienen Märchentexte
von Mashdi Galin-Hanom - eine lebendige orale Darbietung.
42124
Ägyptisch-Arabisch IV
2 SWS; Kurs; Max. Teilnehmer: 40
Fr. 14 - 15.30, 103 Philosophikum, S 94
S.Gsell
Im letzten Teil dieses Kurses wird das Lehrbuch Ahlan wa Sahlan von M. Woidich abgeschlossen.
Zusätzliches Material (transkribierte Dialoge und Teste, Kassetten, Film) wird im Unterricht eingesetzt,
um das Erlernte anzuwenden, ebenso wie praktische Sprachübungen und kleine Konversationen, die
gleichzeitig den aktiven Sprachgebrauch fördern.
Teilnahmevoraussetzung: Kenntnisse der Grammatik und des Wortschatzes des Lehrbuchs bis
einschließlich Lektion 17.
Scheinerwerb: Erfolgreiche Teilnehmer des Gesamtkurses erhalten eine Abschlussbescheinigung, aus der
die gesamte Stundenzahl des Kurses hervorgeht.
Lehrbuch v. M. WOIDICH: Ahlan wa Sahlan. Eine Einführung in die Kairoer Umgangssprache. 2.
überarbeitete Auflage, Wiesbaden: L. Reichert Verlag 2002. ISBN 3-89500-265-8.
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Die Mu'allaqa des Labid
2 SWS; Übung; Max. Teilnehmer: 15
Mo. 8 - 9.30, 125b Küpperstift, 317
M.Gronke
Die vorislamische arabische Dichtung, deren Themen und Bilder auch die Dichtung der ersten islamischen
Jahrhunderte nachhaltig prägten, steht im Mittelpunkt dieser Übung. Exemplarisch für sie und für die
zentrale Form der qasida („Zweckgedicht“) soll die Mu'allaqa des Labid (gest. 660) analysiert und
interpretiert werden. Die grammatischen und semantischen Schwierigkeiten des Textes werden durch den
beigefügten mittelalterlichen Kommentator Tibrizi (gest. 1109) Vers für Vers erklärt.
Teilnahmevoraussetzungen: Bestandene ZP (des Magisterstudienganges nach der MPO 1997) im Fach
Islamwissenschaft oder erfolgreicher Abschluß des Sprachkurses „Arabisch IV". Regelmäßige Teilnahme
und aktive Mitarbeit.
Scheinerwerb: Für den Erwerb eines Teilnahmescheins ist die Übernahme eines Kurzreferates ohne
schriftliche Ausarbeitung erforderlich.
Bemerkungen: Für die Übung ist keine persönliche Anmeldung erforderlich. Eine Anmeldung über Klips
oder per Mail genügt.
42126
Einführung in die islamische Urkundenpraxis
1 SWS; Übung; Max. Teilnehmer: 15
Mo. 12 - 12.45, 125b Küpperstift, 317
M.Gronke
Originaldokumente rechtsgeschäftlichen Inhalts im weitesten Sinne gehören zu den unmittelbarsten
Zeugnissen der islamischen Vergangenheit und haben deshalb einen entsprechend sehr hohen
Quellenwert. Ihre Benutzung stellt den Historiker jedoch vor zahlreiche paläographische und
interpretatorische Probleme. In dieser einführenden Übung soll die Arbeitsweise mit Urkunden insbesondere
an den sog. „Privaturkunden“– weniger an den i. a. noch komplizierteren Herrschererlassen – exemplarisch
anhand von arabischen rechtspraktischen Texten erarbeitet werden. Am Ende des Semesters soll der
Versuch stehen, ein Originaldokument zu lesen und zu interpretieren.
Teilnahmevoraussetzungen: Bestandene ZP (des Magisterstudienganges nach der MPO 1997) im Fach
Islamwissenschaft. Regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit.
Scheinerwerb: Für den Erwerb eines Teilnahmescheins ist die Übernahme eines Kurzreferates ohne
schriftliche Ausarbeitung erforderlich.
Bemerkungen: Für die Übung ist keine persönliche Anmeldung erforderlich. Eine Anmeldung über Klips
oder per Mail genügt.
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Vorlesungsverzeichnis (generiert, vorläufig) Sommersemester 2013
42127
Islam in Deutschland: Formen muslimischen Gemeindelebens
2 SWS; Seminar; Max. Teilnehmer: 20
Di. 16 - 17.30, 125b Küpperstift, 317
S.Damir-Geilsdorf
In dem Seminar beschäftigen wir uns mit der Diversität und Pluralität muslimischer Glaubenspraxis
und muslimischen Gemeindelebens in Deutschland. Wir erarbeiten uns einen Einblick in die Vielfalt
muslimischer Gemeinden und Glaubenszugehörigkeiten (verschiedene sunnitische, alevitische,
Ahmadiya-Gemeinden, sufische und schiitische Gruppierungen) sowie Organisationstrukturen in Form
muslimischer Dachverbände und Netzwerke mit einem Schwerpunkt auf der Stadt Köln und Umgebung .
Es werden Studien zu Lebenswirklichkeiten von MuslimInnen in Deutschland vergleichend betrachtet
sowie kontroverse Debatten um Integration und rechtliche Belange anhand aktueller Forschungsliteratur
analysiert. Das Seminar ist jedoch nicht nur an Literaturanalysen orientiert, sondern hat auch das Ziel,
einen direkteren Einblick in Lebenswelten von MuslimInnen in Köln zu erlangen: externe Referierende
werden in das Seminar in Form von Gast-Kurzvorträgen mit Diskussionen bzw. Skype-Einschaltungen
eingebunden und es finden drei Exkursionen in unterschiedlichste Kölner muslimische Gemeinden statt.
Der Seminarplan und Literatur werden bis Semesterbeginn in ILIAS eingestellt.
Das Seminar ist vorbereitender Teil einer Lehrkooperation zwischen dem Orientalischen Seminar und der
Ethnologie: „Ethnographie vor der Haustür: Sport und Islam“, die sich zusammensetzt aus:
1) Seminar „Islam in Deutschland: Formen muslimischen Gemeindelebens“ (Sabine Damir-Geilsdorf), Sose
2013
2) Seminar „Methodenübung“ (Arno Pascht), Sose 2013
3) Vor- und Nachbereitungsseminar zur ethnografischen Feldforschung in Blöcken im Sose 2013 und WiSe
2013/14 (Sabine Damir-Geilsdorf, Dorothea Schulz, Michaela Pelican)
4) selbständige Feldforschung mit intensivem Mentoring im August/September 2013.
Nähere Informationen dazu entnehmen Sie bitte den Websites der Ethnologie und des Orientalischen
Seminars. Die Teilnahme an dem Seminar „Islam in Deutschland“ steht auch Studierenden offen, die nicht an der
ethnografischen Feldforschung teilnehmen möchten, bevorzugt werden jedoch Plätze an Studierende
vergeben, die an der Feldforschung teilnehmen. Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft zur
aktiven Mitarbeit und die Übernahme eines Kurzreferats.
42127a Mahmud Darwisch
2 SWS; Übung
Di. 12 - 13.30, 125b Küpperstift, 317
S.Milich
Als junger palästinensischer Dichter verfasste Mahmud Darwisch im gegenüber der arabischen
Bevölkerung repressiven Israel der 1950er und 1960er Jahre revolutionäre Lyrik, die sich gegen die
Besatzung und gegen die Unterdrückung kultureller Autonomie richtete. Später im arabischen und
europäischen Exil näherte sich Darwisch in seinen Gedichten mehr und mehr der Idee einer identitären
Offenheit, die dem Fremden im Eigenen eine Stimme verleiht und in militärischer Schwäche eine
menschliche Stärke sieht. Sein von einem neuen Humanismus geprägtes Spätwerk unternimmt den
Versuch, eine neue arabische Identität zu begründen. In dem Seminar verschaffen wir uns einen
Überblick über sein umfangreiches lyrisches Werk, zeichnen die Entwicklungen des palästinensischen
Selbstverständnisses im Verhältnis zum arabischen und israelischen Anderen nach und lernen darüber
hinaus weitere lyrische Stimmen der arabischen Moderne und Postmoderne kennen. Schließlich
gibt die Lehrveranstaltung Gelegenheit, sich mit der Übersetzung von Lyrik und der Form des
literaturwissenschaftlichen Essays zu befassen. 42127b Einführung in kulturwissenschaftliche Theorien und Ansätze
2 SWS; Seminar
Mo. 3.6.2013 10 - 14, 125b Küpperstift, 318
Fr. 7.6.2013 14 - 18, 125b Küpperstift, 318
Mo. 10.6.2013 10 - 14, 125b Küpperstift, 318
S.Damir-Geilsdorf
S.Milich
Das Blockseminar möchte Studierende der Islamwissenschaft an kulturwissenschaftliche Arbeitsweisen
und Fragestellungen heranführen. Neben dem Kennenlernen von in den Kulturwissenschaften zentralen
Begriffen, Theorien und Ansätzen bietet das Seminar Raum, um Probleme und offene Fragen, die beim
wissenschaftlichen Arbeiten - insb. beim Verfassen von Hausarbeiten und BA-Arbeit - entstehen, zu
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Vorlesungsverzeichnis (generiert, vorläufig) Sommersemester 2013
diskutieren und Lösungen zu finden. Wie gehe ich wissenschaftlich sinnvoll mit Material, das mir interessant
erscheint, um? Wie entwickle ich interessante, adäquate Fragestellungen für mein Thema? Wie kann mir
eine kulturwissenschaftliche Herangehensweise und Theorie helfen, meinen Untersuchungsgegenstand
besser zu fassen und zu reflektieren? Kontakt:
Prof. Dr. Sabine Damir-Geilsdorf: [email protected] Dr. StephanMilich: [email protected]
42128
Kritische persische Prosa der Gegenwart
2 SWS; Übung; Max. Teilnehmer: 10
Mo. 16 - 17.30, 125b Küpperstift, 318
S.Anwari-Alhosseyni
Seit Beginn des 20. Jh. versuchen viele Autoren durch ihre sozialkritischen Werke ihren wahren Gedanken,
versteckten Wünsche und Forderungen in methaphorischer Sprache Ausdruck zu verleihen. Trotz der
Zensur und der Unterdrückung der schöpferischen Arbeit von Dichtern und Schriftstellern konnte das
kulturelle Leben in Iran nicht völlig erstickt werden. Ein Teil von ihnen hat sogar mit dem Leben bezahlen
müssen. Die Widerstandsliteratur lebt nach wie vor und verändert permanent die sozialen Aspekte der
Gesellschaft. Diese Veranstaltung versucht, eine Anzahl solcher Dichter und Schriftsteller vorzustellen, aus
ihren Werken zu lesen und diese zu interpretieren.
42129
#osrou va Š#r#n - Ein Liebesepos von Ne##m# Gan#av#
2 SWS; Übung; Max. Teilnehmer: 20
Fr. 14 - 15.30, 125b Küpperstift, 317
S.Hassani Riazi
Wir lesen ausgewählte Verse aus einem der berühmtesten und wohl schönsten Liebesepen der gesamten
persischen Literatur. In ca. 6.150 Versen erzählt der bedeutendste persische Dichter der romantischen
Epik die Geschichte der Liebe des sassanidischen Herrschers Ḫosrou zu der armenischen Prinzessin Šīrīn:
Allein durch Beschreibungen seines Freundes Šāpur verliebt sich Ḫosrou in die schöne Šīrīn. Diese verliert
ebenso ihr Herz an Ḫosrou , von dem sie nur ein Bild gesehen hat, das ihr Šāpur , der Freund Ḫosrous ,
gezeichnet hat. Um den Geliebten zu sehen, reitet Šīrīn auf Šabdiz nach Iran, ohne zu wissen, dass der
Geliebte ebenso zu Ihr nach Armenien eilt. Bei einer Rast unterwegs entdeckt Ḫosrou eine Badende im
Brunnen...
http://www.joh.cam.ac.uk/library/special_collections/manuscripts/oriental_manuscripts/oriental/
browne1434/1434p96.htm
Im Rahmen dieser Veranstaltung werden wir uns u.a. auch mit dem Leben und Werk Neẓāmī Ganǧavī
sowie den historischen Hintergründen dieser Liebesgeschichte befassen.
Für die Teilnahme an der Lektüre und Übersetzung werden mindestens gute Persischkenntnisse
vorausgesetzt. Die Teilnahme als freier Hörer ist nur unter der Bedingung der Übernahme eines
Kurzreferates zulässig.
42130
Diskutieren auf Persisch
2 SWS; Übung; Max. Teilnehmer: 25
Mi. 14 - 15.30, 125b Küpperstift, 317
S.Hassani Riazi
Es handelt sich um die Wiederholung bzw. Fortsetzung der Veranstaltung "persische Diskussion", die im
WS 2012/13 angeboten wurde und bei den Teilnehmenden großen Zuspruch fand. Im Sommersemester
2013 werden wir uns wieder nur auf Persisch über verschiedene Themen aus den Bereichen Kultur,
Gesellschaft und Politik austauschen, wobei wir uns auf Wunsch von Teilnehmenden im WS 2012/2013
nicht auf iranrelevante Gegenstände beschränken, sondern verschiedene aktuelle Themen behandeln
können. Ein weiterer Unterschied zu der Veranstaltung im vergangenen WS besteht darin, das jeder
Teilnehmer im Laufe des Semesters mindestens ein Thema MODERIEREN muss, was vor allem eine
sorgfältige Vorbereitung der möglichen Fragestellungen zum jeweiligen Gegenstand voraussetzt.
Es werden mindestens gute Persischkenntnisse vorausgesetzt.
42131
Arabische Musik II
2 SWS; Übung; Max. Teilnehmer: 15
Do. 12 - 13.30, 125b Küpperstift, 317
S.Yacoub
Diese Lehrveranstaltung bildet die Fortsetzung der im letzten Wintersemester begonnen Übung (Ein
Neueinstieg ist möglich!). Den Schwerpunkt bilden vor allem Lieder und Musik-Theaterstücke der
libanesischen Sängerin Fayruz. Ziel dieser Veranstaltung ist das Trainieren des Hörverstehens und die
Erweiterung des Wortschatzes. Darüber hinaus werden landeskundliche und kulturgeschichtliche Aspekte
thematisiert.
Diese Lehrveranstaltung ist für Lerner des Levantinisch-Arabischen besonders geeignet.
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Universität zu Köln
Vorlesungsverzeichnis (generiert, vorläufig) Sommersemester 2013
Literatur:
Ines Weinrich, Fayruz und die Brüder Rahbani. Musik, Moderne und Nation im Libanon. Würzburg 2006.
42131a Theaterstücke und Filme der Brüder Rahbani
1 SWS; Übung; Max. Teilnehmer: 12
Do. 10 - 10.45, 125b Küpperstift, 318
S.Yacoub
Bei dieser Übung geht es vor allem um das Hörverstehen. Es werden Ausschnitte aus Theaterstücken und
Filmen der Brüder Rahbani gezeigt und im Anschluss analysiert.
Diese Lehrveranstaltung ist für Lerner des Levantinisch-Arabischen besonders geeignet.
Auf Wunsch können bei regelmäßiger Teilnahme Teilnahmescheine ausgestellt werden.
Literatur:
Ines Weinrich, Fayruz und die Brüder Rahbani. Musik, Moderne und Nation im Libanon. Würzburg 2006.
42131b Arabische Konversation
2 SWS; Übung
Mi. 14 - 15.30, 125b Küpperstift, 318
A.Sadik Mohamed
Die Übung richtet sich an Studierende mit Arabischkenntnissen. Ziel ist die Anwendung des gelernten
Lautsystems, der Grammatik, des Wortschatzes und des Satzbaus. In Gesprächen und Diskussionen
auf Arabisch über Themen aus dem Studium der Gesellschaft, der Politik und der Religion können
die Teilnehmer ihr Hörverständnis und ihre Ausdrucksweise verbessern. Das Lehrmaterial wird den
Teilnehmern gestellt.
42131c Der Nahostkonflikt: Zentrale Akteure und aktuelle Entwicklungen
2 SWS; Blockveranstaltung; Max. Teilnehmer: 20
27.4.2013 - 28.4.2013 10 - 18.30, 125b Küpperstift, 101, Block+SaSo
13.7.2013 - 14.7.2013 10 - 18.30, 125b Küpperstift, 101, Block+SaSo
A.Rüsche
Die Auseinandersetzung zwischen Israelis und Palästinensern gilt seit Jahrzehnten als Kernkonflikt im
Nahen Osten. Eine Lösung scheint heute – 20 Jahre nach Beginn des Oslo-Prozesses – ferner denn je.
Im Rahmen der Übung werden die aktuellen Entwicklungen im Nahostkonflikt näher beleuchtet. Nach
einer kurzen historischen Einführung und einem Überblick zum Status quo, steht die Untersuchung der
Positionierung zentraler Akteure sowohl auf palästinensischer als auch auf israelischer Seite im Zentrum. In
der Folge werden anhand verschiedener Szenarienmögliche zukünftige Entwicklungspfade analysiert und
diskutiert.
Die Übung wird von Alexander Rüsche (M.A.) gehalten. Er ist seit 2011 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter
bei der Friedrich-Ebert-Stiftung in Ost-Jerusalem beschäftigt.
Die Veranstaltung findet samstags von 10 bis 18.30 Uhr und sonntags von 10.30 bis 15 Uhr statt.
42131d Persische Konversation
2 SWS; Übung
Do. 16 - 17.30, 125b Küpperstift, 317
Diese Veranstaltung soll den Teilnehmern die ersten Schritte in Richtung persischer Konversation
erleichtern. Dafür werden in der ersten Phase die Aussprache, das Hörverstehen sowie die eigenständige
und spontane Bildung von einfachen Sätzen z.B. anhand des Übungsmaterials aus dem Lehrbuch
Behzad/Divshali eingeübt. Des Weiteren werden durch Beschreiben und Nacherzählen von Bildern
bzw. Bildergeschichten der Wortschatz und die mündliche Sprachkompetenz der Teilnehmer erweitert.
Teilnahmevoraussetzung: Erfolgreicher Abschluss von Persisch II.
Entsprechend dem Sprachniveau der Teilnehmenden können weitere Methoden, Techniken und Materialien
der Konversationsübung eingesetzt werden.
Die Veranstaltung wird von Frau Narges Zaker geleitet.
42131e Feministische Koranexegese
2 SWS; Blockveranstaltung
22.6.2013 - 23.6.2013 10 - 17, 125b Küpperstift, 317, Block+SaSo
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NN
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Vorlesungsverzeichnis (generiert, vorläufig) Sommersemester 2013
29.6.2013 - 30.6.2013 10 - 17, 125b Küpperstift, 317, Block+SaSo
N.Seker
"Was ist islamischer Feminismus? Was sagt der Qur'an zum Verhältnis der Geschlechter?
Durch eine gemeinsame Lektüre von ausgewählten Werken zeitgenössischer muslimischer Denkerinnen
wie Fatima Mernissi, Asma Barlas, Amina Wadud und anderen, sowie ausgewählten Qur'anversen soll
in diesem Seminar zu einer anthropologischen sowie exegetischen Reflexion über das Verhältnis der
Geschlechter im Islam angeregt werden.
Die Teilnahme setzt die Bereitschaft zur Übernahme eines Kurzreferats und zur aktiven Teilnahme an der
Diskussion voraus. Erforderliche Sprachkenntnisse: Englisch, Arabischkenntnisse sind wünschenswert."
42131f
Der Sufismus und sein literarisches Vermächtnis
2 SWS; Übung; Max. Teilnehmer: 10
Mo. 10 - 11.30
D.Daniels-Najd
Der Sufismus hat wie kaum ein anderes religiöses Phänomen die persische Literatur geprägt.
Der größte Teil dessen, was heute als klassische persische Literatur bezeichnet wird, ob Dichtung oder
Prosa, sind Werke, die von Sufis selbst bzw. über Sufis verfasst worden sind.
Dieser Kurs ist zunächst als eine Einführung in verschiedene Genres der sufischen Literatur gedacht und ist
als Lese- und Übersetzungsübung konzipiert.
Neben grammatischen und sprachästhetischen Besonderheiten der jeweiligen literarischen Epoche
beinhalten die ausgesuchten Texte Themen, die einen guten Einblick in die theoretischen und praktischen
Aspekte des Sufismus ermöglichen sollen.
Themen wie etwa der Mensch, seine Schöpfung und Bestimmung, die Psychologie des Menschen, das
Schüler-Meister Verhältnis, Askese und Gottesgedenken sowie Verhaltensregeln in den Sufikonventen
werden an Hand der Texte vorgestellt und diskutiert.
Für diese Veranstaltung werden leichte und zugängliche Texte ausgewählt. Sie werden zum besseren
Verständnis im Vorfeld sprachlich erheblich vereinfacht.
Fragen oder Anregungen zum Kursinhalt richten Sie bitte an den Kursleiter D. Daniels M.A. [email protected]
Einführung in verschiedene Genres der klassischen persischen Literatur mystischen Inhalts. Eine
Veranstaltung mit Lese- und Übersetzungsübungen.
Falls die Teilnehmerzahl mindestens 5 Personen erreicht, findet die erste Veranstaltung am 15.4. statt!
42131h Einführung in die Dari-Sprache
2 SWS; Übung
Fr. 12 - 13.30, 125b Küpperstift, 317
C.Malekyar
Dari, eine indoeuropäische Sprache, die eng mit dem modernen iranischen Persisch (Farsi) verwandt ist,
wird überwiegend in Afghanistan verwendet (hier Farsi-ye Dari/Farsi-ye Afghani genannt). Neben dem
Pashto dient es als eine der beiden offiziellen Hauptsprachen des kulturell und geschichtlich reichen multiethnischen Landes.
Bedeutende Dichter, Mystiker und Universalgelehrte wie Rab'ia-e Balchi (10 Jh.), Rodaki (gest. 941), Ibn
Sina (latinisiert: Avecinna, gest. 1037), al-Biruni (gest. 1024), Ferdausi (gest. 1020), Hafes (gest. um 1389),
Sa'di (gest. 1283/91), Djami (gest. 1492), Djalaloddin Rumi / Balchi (gest. 1273) oder Bedil (gest. 1720)
verfassten großartige Werke hauptsächlich bzw. auch auf Dari. Einige von ihnen wirkten am glanzvollen Hof
der Ghaznawidenherrscher (977-1186) in Ghazni, ca. 140 km südlich vom Kabol gelegen.
Während Dari und Farsi sich in der Aussprache und teilweise auch im Vokabular unterscheiden, ist ihnen
die Verwendung der arabischen Schrift (erweitert auf 32 Buchstaben) gemeinsam.
Dari weist in Afghanistan regional einige Dialekte auf, die das Verstehen aber nicht wesentlich
beeinträchtigen. Dieser Kurs orientiert sich nach dem in der afghanischen Hauptstadt Kabol
vorherrschenden Dialekt, dem Dari-ye Kaboli. Inhalte/Aufbau des Kurses: 1. Das Dari-Alphabet, 2. Schulung der Schreibweise der Schriftzeichen,
ihre Verbindungsmöglichkeiten und Schärfung des Blicks der Teilnehmer für die Proportionen der
Schriftelemente, 3. Aussprache des Dari, 4. Grundlegende Grammatik des Dari, 5. Leichte Konversation
(Alltagsgespräche) und landesübliche Ausdrücke, 6. Kleine Landeskunde Afghanistan, 7. Wünsche der
Teilnehmer. Seite 11
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Vorlesungsverzeichnis (generiert, vorläufig) Sommersemester 2013
Literatur: Die Anzahl der Dari-Sprachführer im Westen ist überschaubar. Grundlegende Werke zur DariSprache werden zu Beginn des Kurses vorgestellt, wobei die für den Kurs relevanten Werke ausführlich
besprochen werden. Das Kursmaterial wird vom Dozenten zur Verfügung gestellt.
Voraussetzungen: Grundkenntnisse der Schriftzeichen (arabisches Alphabet), Englisch-Kenntnisse sind von
Vorteil.
Dozent und Kontakt: Dr. Chaled Malekyar, e-mail: [email protected]
42132
Übungen zu Indonesisch II
1 SWS; Übung; Max. Teilnehmer: 10
Mi. 15 - 15.45, 125b Küpperstift, 308
P.Siahaan
Ergänzend zu Indonesisch II werden hier Hörübungen und Übungen aus dem "Workbook" von "Bahasa
Tetanggaku" angeboten. Ebenso wird aktives Sprechen geübt. Aus dem bereits gelernten Vokabular
bilden die Studenten eigenständig indonesische Sätze. Außerdem werden wir sehr leichte geschriebene
indonesische Texte lesen und ins Deutsche übersetzen.
42133
Übungen zu Indonesisch IV
2 SWS; Übung; Max. Teilnehmer: 10
Do. 10 - 11.30, 125b Küpperstift, 308
P.Siahaan
Zusätzliche Übungen zu Indonesisch IV (mit dem Schwerpunkt Erwerb sprachlicher Kompetenz). Hier wird
das aktive Sprechen an Hand einfacher Themen geübt.
42134
Indonesische Konversation für Fortgeschrittene
2 SWS; Übung; Max. Teilnehmer: 10
Mi. 12 - 13.30, 125b Küpperstift, 318
P.Siahaan
Der Kurs ist für Fortgeschrittene geeignet. Sowohl das aktive Sprechen als auch das passive
Hörverständnis des Indonesischen wird in dieser Lehrveranstaltung geübt. So werden z. B. ausgewählte
Kurzfilme/Videoclips angesehen und im Anschluss besprochen. Außerdem werden literarische Texte
gelesen und besprochen. Hierfür sind Vorschläge von Seiten der Studenten natürlich willkommen.
43623
Methodenübung zur Interviewführung (MM 3 oder MM 5)
2 SWS; Seminar; Max. Teilnehmer: 20
Do. 16 - 17.30, 103 Philosophikum, S 57
Das Seminar bietet eine Vertiefung der Methode der Interviewführung in der Ethnologie. Den Schwerpunkt
bilden dabei die verschiedenen Formen qualitativer ethnographischer Interviews. Themen des Seminars
sind neben theoretischen Grundlagen vor allem Form und Ablauf von Interviews, praktische Aspekte der
Interviewführung sowie ethische Fragen. Für die jeweiligen Interviewformen werden die jeweils besonderen
An- und Herausforderungen erarbeitet. Grundlage dafür sind die gemeinsame Lektüre und Diskussion von
Texten zu Methoden sowie praktische Übungen.
Der Besuch dieses Seminars wird ausdrücklich empfohlen für TeilnehmerInnen am
Feldforschungspraktikum zu "Islam und Sport" (sowohl SKIW als auch Ethnologie-Studierende). Diese
werden bevorzugt Plätze bekommen.
_________________________
Vergabe von Leistungspunkten:
Master Ethnologie PO 2007: MM 3 (Kurzreferat* mit Hausarbeit* 5 CP)
Master Ethnologie PO 2011: MM3 (Referat, 4* CP) oder MM 5 (Seminar: Hausarbeit* 6 CP)
Magister Ethnologie: Hauptstudium M (Hauptseminar)
BA Ethnologie PO 2007: EM1 oder EM2 (Referat* 4 CP, Hausarbeit* wird mit 6 CP anerkannt)
BA Ethnologie PO 2011: EM2 (Referat* wird mit 4 CP anerkannt, Hausarbeit* wird mit 6 CP anerkannt)
BA SKIW: EM1 Islamwissenschaftliche Fachmethodik (4 CP Klausur*)
Master SKIW: MM1 "Multiethnizität und Mobilität in der islamischen Welt" (Referat* mit Ausarbeitung* 5 CP)
Seite 12
A.Pascht
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Vorlesungsverzeichnis (generiert, vorläufig) Sommersemester 2013
* An die Stelle eines Referats tritt die aktive Teilnahme mit mehreren Arbeitsaufgaben, an die Stelle der
Hausarbeit (bzw. der Klausur) tritt die schriftliche Dokumentation der Datenerhebung und –auswertung.
43624
Ethnographie vor der Haustür - Islam und Sport (Feldforschungspraktikum)
2 SWS; Seminar; Max. Teilnehmer: 20
Mo. 15.4.2013 16 - 17.30, 106 Seminargebäude, S13
Mo. 22.4.2013 16 - 17.30, 106 Seminargebäude, S13
Mo. 29.4.2013 16 - 17.30, 106 Seminargebäude, S13
Mo. 6.5.2013 16 - 17.30, 106 Seminargebäude, S13
Mo. 13.5.2013 16 - 17.30, 106 Seminargebäude, S13
Mo. 27.5.2013 16 - 17.30, 106 Seminargebäude, S13
Mo. 3.6.2013 16 - 17.30, 106 Seminargebäude, S13
Mo. 10.6.2013 16 - 17.30, 106 Seminargebäude, S13
Mo. 17.6.2013 16 - 17.30, 106 Seminargebäude, S13
Fr. 5.7.2013 13 - 18, 103 Philosophikum, S 89
Fr. 12.7.2013 13 - 18, 103 Philosophikum, S 89
S.Damir-Geilsdorf
M.Pelican
Unter dem Titel „Ethnographie vor der Haustür“ bieten Ethnologie und Islamwissenschaft eine
Lehrforschungsprogramm an, das auf dem methodologischen Konzept einer ethnographischen
Feldforschung aufbaut und auf Theoriedebatten zu „Religion, Migration, Integration, Diversität und
Identität“ Bezug nimmt. Im Zentrum steht die selbstständige Datenerhebung zu einem ausgewählten
Forschungsthema mit aktueller gesellschaflichspolitischer Brisanz.
Die „Ethnographie vor der Haustür“ findet im SoSe 2013, Aug./Sept. 2013 (intensive Forschungsphase) und
WiSe 2013/14 zum ersten Mal statt, und zwar zum Thema „Islam und Sport“.
"Islam und Sport" bietet ein breites Spektrum möglicher Fragestellungen, die einen aktuellen
gesellschaftlichen Bezug haben und an die Theoriediskussionen zu „Religion, Migration, Integration,
Diversität und Identität“ anknüpfen. Beispiel sind die jüngsten Debatten um die Teilnahme von Frauen
an manchen olympischen Sportarten, in deren Kontext auch der Fußball-Weltverband FIFA sein 2007
verhängtes Kopftuchverbot neu überdachte und schließlich aufhob. Zugleich wurden in der Presse
immer wieder Auswirkungen – durchaus divergierender muslimischer Normvorstellungen – auf sportliche
Betätigungen sowie deren Akzeptanz in der deutschen Gesellschaft thematisiert. Der Standort Köln bietet
sich für dieses Projekt im besonderen Maß an, da es hier und in der Umgebung eine Reihe muslimischer
Sportvereine, Mannschaften oder Studios gibt (z.B. Sportclub AlHilal Bonn e.V., Ditib Sportklub Köln,
Fußballmannschaft der Islamischen Hochschulvereinigung Köln, Hayat-Frauenfitness Köln). Außerdem gibt
es vor Ort Initiativen, die durch Sportangebote die Integration von Personen mit Migrationshintergrund zu
erreichen versuchen. Auch in Schulen sind Sport und Islam immer wieder Thema, etwa bei Konflikten mit
Eltern, die ihre Töchter nicht am gemischtgeschlechtlichen Schwimmunterricht teilnehmen lassen möchten.
Dies führt mitunter auch zu rechtlichen Auseinandersetzungen.
Themen und Fragestellungen, die in (interdisziplinären) Teams bearbeitet werden können und jeweils eine
Vielzahl möglicher Subthemen ergeben, sind beispielsweise:
- Analyse religiöser Quellen und Rechtsgutachten (Fatwas), Rezeptionen normativer Vorgaben
- Islamische Mode und Sport
- Islam und Sport in Köln: Institutionen, Angebote, Vernetzung
- Integration und Sport in Köln: zivilgesellschaftliche und politische Akteure und Programme
- Sport in Schulen: der deutsche Diskurs
- Islam und Sport in den deutschen Medien: die Konstruktion von „Problemgruppen“,
Es können natürlich auch jeder Zeit weitere eigene Subthemen zu "Islam und Sport" vorgeschlagen werden.
Das Programm „Ethnographie vor der Haustür“ bietet Ihnen eine Kombination verschiedener Lehrund Lernformen an. Die selbstständige Projektarbeit zum Thema „Islam und Sport“ wird unterstützt
durch Mentoring und begleitende Seminare, die das Forschungsthema in seiner theoretischen
Einbettung beleuchten (Islam in Deutschland von Prof. Damir-Geilsdorf), in der Methodenanwendung
schulen (Methodenübung zur Interviewführung von Dr. Pascht) und Hilfestellung beim Entwurf des
Forschungsdesigns und der weiteren Durchführung der Forschung bieten (Blockseminar zur Vor- und
Nachbereitung der Feldforschung, Mentoring während der Durchführung der Forschung). Darüber hinaus
wird eine E-Plattform installiert, in der Ihnen Literatur und Verweise zu Mediendokumenten zur Verfügung
gestellt werden und die Ihnen in den gesamten Projektphasen neben Arbeitstreffen als Austauschforum
dient.
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Universität zu Köln
Vorlesungsverzeichnis (generiert, vorläufig) Sommersemester 2013
Zielgruppen:
• Für Studierende im Master Ethnologie ist die "Ethnographie vor der Haustür" als
Feldforschungspraktikum im Ergänzungsmodul 1 verankert.
• Für die Studierenden des Masterstudiengangs „Sprachen und Kulturen der Islamischen
Welt“ (SKIW) bietet sich hier die Möglichkeit, die bisher im Modulhandbuch wenig ausgearbeiteten
forschungspraktischen Anteile, die für eine empirische Masterarbeit notwendig sind, durch eine intensiv
betreute Lehrforschung zu erarbeiten (anrechenbar als Ergänzende Studien).
• Bachelorstudierende beider Fächer können die Lehrforschung im Rahmen der „Freien bzw.
Ergänzenden Studien“ ab dem 5. Semester belegen und so erste Forschungserfahrungen sammeln.
• Fachfremde Studierende können die Lehrforschung über das Studium Integrale belegen, vorausgesetzt
sie erfüllen die u.g. Teilnahmebedingungen
Teilnahmebedingungen:
• Für Studierende im Master Ethnologie und Master SKIW: Motivationsschreiben (nicht mehr als 1-2
Seiten)
• Für Studierende im Bachelor Ethnologie und Bachelor SKIW: 5. Fachsemester, Motivationsschreiben
(nicht mehr als 1-2 Seiten)
• Für fachfremde Studierende: nur Masterstudierende, Kenntnisse in qualitativen und/oder quantitativen
Methoden (mindestens 1 benotete Leistung), Motivationsschreiben (nicht mehr als 1-2 Seiten)
Interessentinnen und Interessenten melden Sich bitte bis spätestend zum Ende der 2. Belegphase
(20.03.13) in KLIPS an und richten zusätzlich ein kurzes Motivationsschreiben an:
• bei Prof. Dr. Sabine Damir-Geilsdorf (Anmeldung für SKIW-Studierende und fachfremde Studierende)
oder
• bei Prof. Dr. Michaela Pelican (Anmeldung für Ethnologie-Studierende und fachfremde Studierende )
Die Bereitschaft über 2 Semester - inklusive intensiver Forschungsphase im Aug/Sept. 2013 - aktiv an
dieser Lehrforschung teilzunehmen, wird vorausgesetzt. Weiterhin wird die Teilnahme an den folgenden
Seminaren dringend empfohlen, wobei diese Seminare einem weiteren Kreis offen stehen. Diejenigen, die
das Feldforschungspraktikum zu "Islam und Sport" besuchen, werden bevorzugt Plätze bekommen:
• Prof. Dr. Sabine Damir-Geilsdorf: 42127 Islam in Deutschland - Formen muslimischen Gemeindelebens
(auch für Ethnologie-Studierende geöffnet)
• Dr. Arno Pascht: 43623 Methodenübung zur Interviewführung (auch für SKIW-Studierende geöffnet)
_________________________
Vergabe von Leistungspunkten:
Das Feldforschungspraktikum besteht aus einem Vorbereitungsseminar im SoSe 13, der selbstständigen
Druchführung des Praktikums in der vorlesungsfreien Zeit Aug/Sept 2013 (mit Betreuung) und einem
Nachbereitungsseminar WiSe 13/14. Insgesamt erwirbt man 14 CP: verbucht werden 2 CP für akt.
Teiln. im Vorbereitungsseminar SoSe 13 und insgesamt 12 CP für Praktikum (Aug/Sept 2013) und
Auswertungsbericht im WiSe 2013 (10 CP für die Durchführung und schriftliche Dokumentation der
Forschung, 2 CP für die aktive Teilnahme am Nachbereitungsseminar).
Master Ethnologie PO 2007: EM1 (akt. Teiln. 2 CP im SoSe 2013, 12 CP im WiSe 2013/13)
Master Ethnologie PO 2011: EM1 (akt. Teiln. 2 CP im SoSe 2013, 12 CP im WiSe 2013/13)
Magister Ethnologie: Hauptseminar (HS) M oder R
Bachelor Ethnologe PO 2007 und PO 2011: Ergänzende Studien (akt. Teiln. 2 CP im SoSe 2013, 12 CP im
WiSe 2013/13. Teilnahme nur durch persönliche Anmeldung)
Master SKIW: EM 2 (akt. Teiln. 2 CP im SoSe 2013, 12 CP im WiSe 2013/13)
Bacherlor SKIW: EM (akt. Teiln. 2 CP im SoSe 2013, 12 CP im WiSe 2013/13)
Master IKB: Über Wahlpflichtmodule 1 "Konstruktion kultureller Identität" belegbar. (akt. Teiln. 2 CP im
SoSe 2013, 12 CP im WiSe 2013/13). WM 1 wird komplett mit 12 CP angerechnet, die verbleibenden 2 CP
sind ggf. optional anrechenbar.
Fachfremde Studierende (Master): Belegung über das Studium Integrale (akt. Teiln. 2 CP im SoSe 2013, 12
CP im WiSe 2013/13)
43959
Fachsprachliche Beratung Arabisch
1 SWS; Übung
Seite 14
Universität zu Köln
Vorlesungsverzeichnis (generiert, vorläufig) Sommersemester 2013
Mi. 10 - 11
H.Zein
Die Dozentin bietet hier eine individuelle Unterstützung für alle Studierenden an, die Fragen zum Unterricht
haben.
Die Fragestunde findet im Dienstzimmer der Dozentin Frau Dr. Huda Zein, Raum 311, statt.
Seite 15

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