ISA96 V5103_08

Transcription

ISA96 V5103_08
ISA96 V5/103
Technische Beschreibung
Bestellnummern:
404.268500.000 2
404.268501.000 0
404.268502.000 8
404.268510.000 8
404.268511.000 6
404.268512.000 4
ISA96 V5/103 mit VIA Mark 533MHz, 128MB, 4TE
ISA96 V5/103 mit VIA Mark 533MHz, 128MB, 8TE
ISA96 V5/103 mit VIA Mark 533MHz, 128MB, 2,5"-HD, 8TE
AT96 V5/103 mit VIA Mark 533MHz, 128MB, 4TE
AT96 V5/103 mit VIA Mark 533MHz, 128MB, 8TE
AT96 V5/103 mit VIA Mark 533MHz, 128MB, 2,5"-HD, 8TE
Dokumentname:
Letzte Änderung:
ISA96 V5103_08.doc
23.02.2006
 2006 by Janich & Klass Computertechnik GmbH, Wuppertal
Zum Alten Zollhaus 24 • 42281 Wuppertal • Germany
Tel: +49 (0)202 2708-0 • Fax: +49 (0)202 700625 • www.janichklass.com
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
Inhaltsverzeichnis
1
1.1
Überblick.....................................................................................................................7
Die technischen Daten der ISA96 V5/103 in Stichworten:..........................................8
2
Konzeption der ISA96 V5/103 ....................................................................................9
3
Blockschaltbild der ISA96 V5/103.............................................................................11
4
Frontplatte.................................................................................................................12
5
Lageplan für Steckverbinder und Jumper.................................................................12
6
6.1
6.2
6.3
6.4
6.5
6.6
6.7
6.8
6.9
Komponenten der ISA96 V5/103 ..............................................................................13
Prozessor..................................................................................................................13
Chipsatz....................................................................................................................13
Hauptspeicher...........................................................................................................13
Onboard Flash-Disk..................................................................................................13
USB-Schnittstellen....................................................................................................14
EEPROM ..................................................................................................................14
SCRAM.....................................................................................................................14
Watchdog..................................................................................................................15
Hardware-Monitor .....................................................................................................16
7
7.1
Videocontroller..........................................................................................................17
Video-BIOS...............................................................................................................17
8
8.1
8.2
Ethernet-Controller ...................................................................................................18
Fast-Ethernet-Controller ...........................................................................................18
Nützliche Hinweise zum Ethernet .............................................................................18
9
9.1
9.2
Ressourcenbelegung................................................................................................19
I/O- und Memory-Adressbelegung............................................................................19
Interrupts...................................................................................................................20
10
10.1
10.2
10.3
Jumper, Schalter & LEDs .........................................................................................21
Standard-CMOS-RAM löschen.................................................................................21
General Purpose Jumper..........................................................................................21
Bedeutung der LEDs ................................................................................................21
11
11.1
11.2
11.3
11.3.1
11.4
11.4.1
11.5
Schnittstellen ............................................................................................................22
Busbelegung ISA96-Variante ...................................................................................22
Busbelegung AT96-Variante.....................................................................................23
IDE-Schnittstellen .....................................................................................................24
Steckerbelegung der Standard-IDE-Schnittstelle .....................................................24
Seriell-Schnittstellen .................................................................................................25
RS232-Schnittstelle COM1 .......................................................................................25
Steckerbelegung der Parallel-Schnittstelle ...............................................................25
12
Stromversorgung der ISA96 V5/103.........................................................................26
13
13.1
13.2
13.2.1
13.3
BIOS .........................................................................................................................26
BIOS updaten ...........................................................................................................26
Power-On-Self-Test (POST).....................................................................................26
Piep-Codes ...............................................................................................................26
BIOS-Setup...............................................................................................................27
14
14.1
Technische Daten.....................................................................................................44
Umgebungsbedingungen..........................................................................................44
15
Bestellinformationen .................................................................................................45
(23.02.2006)
Seite 3
Technische Beschreibung
16
16.1
16.1.1
16.2
16.3
Seite 4
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
Anhang..................................................................................................................... 46
Wissenswertes ......................................................................................................... 46
USB-BIOS-Erweiterung............................................................................................ 46
Bildschirmausgaben beim POST ............................................................................. 47
POST-Codes............................................................................................................ 49
(23.02.2006)
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
Copyright
© 2006 Janich & Klass Computertechnik GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Gedruckt in
Deutschland.
Die in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen sind Eigentum der Janich & Klass
Computertechnik GmbH. Ohne schriftliche Genehmigung der Janich & Klass Computertechnik GmbH begründen weder der Empfang noch der Besitz dieser Informationen
irgendein Recht auf Reproduktion oder Veröffentlichung irgendwelcher Teile davon.
Warenzeichen
Alle Produktnamen und Logos sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der
jeweiligen Eigentümer.
Haftungsausschluss
Der Inhalt dieses Handbuches ist auf Übereinstimmung mit dem beschriebenen Produkt
geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die
vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in diesem
Handbuch werden jedoch regelmäßig überprüft. Notwendige Korrekturen sind in den
nachfolgenden Auflagen enthalten. Für Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar.
Die Janich & Klass Computertechnik GmbH übernimmt keinerlei Haftung für Defekte, die
direkt oder indirekt durch Fehler dieses Handbuches, Weglassen von Informationen oder
durch Unstimmigkeiten zwischen Handbuch und Produkt entstanden sind.
Sicherheitshinweise
• Diese Baugruppe darf auf keine andere Weise benutzt werden als in diesem Handbuch
angegeben.
• Einbau, Inbetriebnahme und Wartung dieser Baugruppe dürfen ausschließlich durch
qualifiziertes Personal erfolgen. Dieses Personal muss mit den Warnungen und
Hinweisen dieses Handbuches vertraut sein.
• Qualifiziertes Personal im Sinne dieses Handbuches sind Personen, die mit Aufstellung,
Montage, Inbetriebnahme und Betrieb dieser Baugruppe vertraut sind und über die ihren
Tätigkeiten entsprechenden Qualifikation verfügen, wie z.B.
- Ausbildung und Unterweisung bzw. Berechtigung, Stromkreise und Baugruppen bzw.
Systeme gemäß den aktuellen Standards der Sicherheitstechnik ein- und
auszuschalten, zu erden und zu kennzeichnen.
- Ausbildung und Unterweisung gemäß den aktuellen Standards der Sicherheitstechnik in
Pflege und Gebrauch angemessener Sicherheitsausrüstungen.
- Schulung in Erster Hilfe.
• Bevor Sie diese Baugruppe in einen Baugruppenträger stecken, müssen Sie überprüfen,
ob die erforderlichen Spannungen an den spezifizierten Steckverbinderpins vorhanden
sind und ob die geforderten Ströme geliefert werden können.
• Vor jedem Wechsel von Baugruppen muss der Baugruppenträger ausgeschaltet werden.
• Diese Baugruppe enthält elektrostatisch gefährdete Bauteile. Elektrostatische
Entladungen durch den menschlichen Körper o.ä. müssen daher unbedingt vermieden
werden, z.B. durch vorheriges Berühren von geerdeten Metallteilen (Wasserleitung etc.).
Das gilt insbesondere vor einem Wechsel der Baugruppe.
• Ziehen Sie nach jedem Wechsel von Baugruppen die Verriegelungsschrauben wieder
fest.
• Schützen Sie diese Baugruppe vor Feuchtigkeit. Unter keinen Umständen dürfen
leitfähige Gegenstände oder Flüssigkeiten an die Baugruppe gelangen.
(23.02.2006)
Seite 5
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
• Betreiben Sie die Baugruppe nicht bei höheren Temperaturen als in dieser Beschreibung
angegeben.
• Angeschlossene Kabel dürfen keiner Zugbelastung ausgesetzt werden.
• Setzen Sie die Baugruppe keinen starken Magnetfeldern aus, sonst droht Datenverlust
auf der Festplatte.
• Die Baugruppe darf keinen starken Erschütterungen ausgesetzt werden, da diese die
Festplatte zerstören können.
• Im Fall einer defekten Sicherung setzen Sie unbedingt eine neue des gleichen Typs ein,
da andernfalls Brandgefahr besteht.
• Diese Baugruppe enthält eine Lithium-Batterie. ACHTUNG! Explosionsgefahr bei
unsachgemäßem Auswechseln der Batterie. Die Batterie darf nur durch denselben oder
einen von Janich & Klass empfohlenen Typ ersetzt werden. Verbrauchte Batterien sind
entsprechend den jeweils gültigen gesetzlichen Bestimmungen zu entsorgen.
• Bei sichtbaren Beschädigungen an der Baugruppe schicken Sie diese bitte zur Reparatur
zu Janich & Klass zurück. (Jede unautorisierte Reparatur kann zum Verlust der Garantie
führen.)
• Versuchen Sie nicht, diese Baugruppe selbst zu reparieren. Wenden Sie sich bitte bei
allen eventuellen Reparaturen direkt an Janich & Klass.
• Garantie-Reparaturen müssen von Janich & Klass direkt ausgeführt werden.
History
Revision
Datum
Name
0.8
21.02.2006
p.b
Seite 6
Änderungen
vorläufige Beschreibung
HW-Revision
0.0
(23.02.2006)
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
1 Überblick
Bei vielen industriellen CPU-Baugruppen
steht
nicht
unbedingt
eine
hohe
Taktfrequenz
des
Prozessors
im
Vordergrund, sondern stattdessen eine
möglichst niedrige Wärmeabgabe. Nur auf
diese Weise können lüfterlose oder sogar
hermetisch geschlossene Systeme gebaut
werden. Bisher konnte dies nur mit heruntergetakteten, speziell selektierten LowPower/Low-Voltage-Prozessoren erreicht
werden. Leider waren diese Lösungen
vielfach zu teuer für kostensensitive
Anwendungen.
ISA96 V5/103 (4TE Version)
Die neuentwickelte ISA96 V5/103 zeigt
jetzt, dass es durchaus möglich ist, einen
Prozessor der 500MHz-Klasse mit nur
2,5W Verlustleistung zu betreiben, ohne
dabei den engen Preisrahmen von LowCost-Anwendungen zu überschreiten.
Die Ausstattung dieser CPU-Baugruppe
kann sich trotz des niedrigen Preises
sehen lassen: Neben dem bis zu 256MB
großen fest aufgelöteten Hauptspeicher
findet sich ein integrierter Grafikkontroller,
ein Ethernet-Controller, ein Watchdog, eine
FlashDisk,
Laufwerksanschlüsse
und
diverse Schnittstellen für Peripheriegeräte
auf der ISA96 V5/103. Bei Bedarf kann
weiterer Hauptspeicher in Form eines
SODIMM-Moduls hinzugefügt werden.
ISA96 V5/103 (8TE Version)
Die Baugruppe ist durch die Verwendbarkeit von CompactFlash Modulen als
Massenspeicher sowie durch die vielfältigen Anschlußmöglichkeiten von Flachdisplays ideal für Embedded-Anwendungen
geeignet. Besonderer Wert wurde auf die
Langzeitverfügbarkeit
der
Baugruppe
gelegt, sie ist bis mindestens 2010
lieferbar.
(23.02.2006)
Seite 7
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
1.1 Die technischen Daten der ISA96 V5/103 in Stichworten:
• Fest aufgelötetes VIA CoreFusion™ Prozessormodul "Mark", bestehend aus:
- 32Bit Prozessor VIA Eden-N, Taktfrequenz 533MHz, 128KB/64KB On-Chip L1/L2-Cache, x86
kompatible Low-Power Architektur
- North-Bridge VT8606 "Twister T" mit 133MHz FSB und VIA Systemcontroller VT82C694T
- Grafik-Controller ProSavage 4 mit 2D/3D Beschleuniger und MPEG-Decoder
• 128MB oder 256MB fest aufgelötetes PC133-SDRAM
• SODIMM-Sockel für PC133-SDRAM 32MB bis 512MB
• Bis zu 32MByte Videospeicher in Shared Memory Architektur (SMA)
• Vielfältige Anschlussmöglichkeiten für Flachdisplays in DSTN- und TFT-Technik, Auflösungen bis
zu 1600x1200 Bildpunkte
• VIA South-Bridge VT82C686B mit internem Hardware-Monitor zur Überwachung von Temperaturen, Lüfterdrehzahl und Versorgungsspannungen
• Phoenix-BIOS sowie VGA-BIOS im 512KByte Flash-EPROM
• BIOS bootet von Festplatte, Flash und USB; Console-Redirection für Systeme ohne Monitor
• Kopie des BIOS-Setup im EEPROM
• On-Board 32MB Flash-Disk (optional bis zu 512MB) und On-Board CompactFlash-Sockel an der
ersten IDE Schnittstelle
• 1MByte batteriegepufferte SRAM-Disk
• Fast-Ethernet-Controller Intel 82551ER, 100Base-TX/10Base-T mit RJ45-Buchse auf der
Frontplatte
• eine AT-kompatible serielle Schnittstelle mit 16 Byte FIFO (fest als RS232C Schnittstelle
verdrahtet)
• eine USB-1.1-Schnittstelle auf der Frontplatte
• Tastatur- und PS/2-Mausanschluss über eine Mini-DIN-Buchse auf der Frontplatte (über Y-Kabel)
• abschaltbarer Watchdog, Triggerzeit zwischen 0,25s und 32s einstellbar
• LVDS-Interface für Flachbildschirme sowie Anschluß für interne Tastatur, Maus, USB, Speaker auf
Pfostenleiste oder Rear-I/O-Adapter
• LED-Anzeigen auf der Frontplatte: "Run", "DD" und "GP", sowie 2 LEDs für Ethernet
• 3HE-Baugruppe mit Frontplatte 4TE,
Maße der Platine 100mm x 160mm x 20,3mm
• Betriebstemperatur 5-55°C, relative Feuchte 10-90% n icht kondensierend
• Benötigte Versorgungsspannungen:
+5V (typ. 1,5A, Speicherabhängig)
Zusätzlich in der 8TE-Version:
• Parallel-Schnittstelle (ECP, EPP, PS/2, SPP) auf der Frontplatte
• Pfosten für zweite Seriell- und USB-Schnittstelle auf der Frontplatte als auswechselbares
kurzes Seriell-Modul (RS232C+USB oder RS485/422 Opto+USB oder 3fach USB-Hub)
• Optional fest montierte 2,5"-Festplatte an der zweiten IDE Schnittstelle
• 3HE-Baugruppe mit Frontplatte 8TE,
Maße der Platine 100mm x 160mm x 40,6mm
ISA96 oder AT96 Bus (per Jumper konfigurierbar)
Seite 8
(23.02.2006)
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
2 Konzeption der ISA96 V5/103
Bei der Entwicklung der ISA96 V5/103 standen u. A. folgende Aspekte im Vordergrund:
•
•
•
•
•
Weitest gehende Abwärtskompatibilität zu bisherigen ISA96/AT96 CPU-Baugruppen.
Zeitgemäße Performance und Schnittstellenausstattung.
Flexibilität bezüglich den Anforderungen an das Kühlkonzept.
Flexibilität in Bezug auf die Schnittstellen-Ausstattung.
Kostengünstiges Design, hohe Packungsdichte und industriegerechte Grundausstattung
der Baugruppe.
Die Baugruppe besteht hauptsächlich aus der Grundplatine im Einfach-Eurokarten-Format
mit fest aufgelötetem Prozessor, Chipsatz und Speicher. Zusätzlicher Hauptspeicher in Form
eines SODIMM-Moduls kann einfach in den vorhandenen Sockel gesteckt werden. Um die
ISA96 V5/103 auch in vorhandenen ISA96/AT96-Systemen einsetzen zu können, ist für
Tastatur und Maus ein gemeinsamer Mini-DIN-Steckverbinder vorgesehen. Ebenfalls
vorhanden sind Steckverbinder für eine oder zwei COM-Schnittstellen, einen Analog-Monitor
und (in der 8TE-Version) für eine parallele Schnittstelle.
Großzügig dimensionierte Kühlkörper sorgen sowohl in der 4TE-Version als auch in der 8TEVersion für eine ausreichende Kühlung der CPU, ohne dass dafür ein fehleranfälliger Lüfter
notwendig ist.
Version 4TE (links) und 8TE-Standard mit passiver Kühlung
mit aktiver Kühlung und 2,5"-HD
Zur Grundausstattung der ISA96 V5/103 gehört eine 32MByte große IDE Flash-Disk, die für
DOS oder Embedded-Betriebssysteme schon ausreichend Kapazität bietet. Fest bestückt ist
außerdem ein Compact-Flash-Sockel zur Aufnahme von CompactFlash-Speicherkarten als
IDE-Laufwerk. Die eingesteckten CF-Karten werden mechanisch durch die Führungsschiene
des Baugruppenträgers verriegelt. Ein 2,5“-Laufwerk kann in den 8TE-Versionen mit Hilfe
des "V5/103 HD-Adapters" fest montiert werden. Zur nichtflüchtigen Speicherung von
Prozessdaten oder Ähnlichem steht eine batteriegepufferte 1MByte große SRAM-Disk zur
Verfügung.
(23.02.2006)
Seite 9
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
Schon in der 4TE-Version wird die Frontplatte der ISA96 V5/103 optimal mit Steckverbindern
für VGA, Tastatur/Maus, Ethernet, USB und COM1 ausgenutzt. Drei LEDs und ein ResetTaster sind ebenfalls vorhanden. Die 8TE-Standard-Version bietet zusätzlich noch Platz für
ein aufsteckbares Seriell-Modul (COM2) und für einen Parallelport (LPT).
Zum Anschluss geräteinterner Peripherie (z.B. LVDS-Display, Tastatur, Maus, USB)
bestehen mehrere Möglichkeiten:
• Auf der ISA96 V5/103 sind hierzu Pfostenleisten bestückt. Der Anschluss der Peripherie
erfolgt über Flachbandkabel.
• Auf der ISA96 V5/103 8TE sind Pfostenleisten bestückt. Darauf wird der "V5/103 Rear
Extender" montiert, der die Signale der Pfostenleisten auf eine VG64-Messerleiste
umsetzt (diese sitzt um 4TE versetzt neben dem ISA96/AT96-Busstecker). Das
Gegenstück dazu bildet der "V5/103 Extender-Bus1", welcher im Baugruppenträger als
Bus montiert wird und entsprechende Anschlüsse für die Peripherie bietet.
• Anstelle des VG96-Bussteckers wird auf der ISA96 V5/103 ein 5-reihiger VG160Busstecker bestückt. Dies ist auch in der 4TE-Version der V5/103 möglich. Die zu dieser
Version passenden ISA96/AT96-Busplatinen können nun nach Kundenwunsch bezüglich
Anzahl der Steckplätze und Steckerbelegungen gestaltet werden. Möglich ist auch die
Verwendung des "V5/103 Rear-I/O-Bus ISA1", welcher als Brücke zwischen der CPUKarte und einem Standard-ISA96/AT96-Bus dient und die Anschlüsse für die zusätzlichen
Schnittstellen bereitstellt.
Die folgenden Bilder zeigen den prinzipiellen Aufbau der unterschiedlichen Versionen:
Version mit "V5/103 Rear Extender" und "V5/103
Extender-Bus1" (links), bzw. Standard-Version
mit Flachbandkabeln (rechts)
Seite 10
Version mit VG160-Stecker und
"V5/103 Rear-I/O-Bus ISA1"
(23.02.2006)
Front
TFT Header
3 LEDs
SDR
128-256MB
SDRAM
Power Supply
(Switching- & LinearRegulators)
100/133MHz
System Memory
SDR
Reset-Button
CRT
VGA
100/133MHz
COM1 (RS232C)
LVDS
PCI-BUS
Interface 33 MHz
Keyboard/Mouse
USB1.1
IDE-Flash-Disc
32MByte
44pin Header
for 2,5"-HD
USB1.1
Primary IDE
Secondary IDE
ATA33/66/100
Fast-Ethernet
USB
2x USB1.1
VIA
VT82C686
South-Bridge
&
Super-I/O
LPT
COM1, COM2, LPT
COM2-Module
ISA-Bus
Keyboard, Mouse
Rev. 0.8
CompactFlashSocket
EthernetController
82551ER
8HP-Versions
Pin Header for LVDS, Keyboard, Mouse, USB, Speaker
ISA96/AT96-Bus-Connector (VG96)
SODIMM-Socket
32MB ... 512MB
SDRAM
VIA MARK
CoreFusion
Processor
533MHz
Technische Beschreibung
3 Blockschaltbild der ISA96 V5/103
(23.02.2006)
Rear
FPGA
WatchDog
SystemControl
512KB
BIOSFLASH
ClockSynthesizer
Seite 11
ISA96 V5/103
Keyboard, Mouse
1MBSCRAM
(buffered)
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
4 Frontplatte
Im nachfolgenden Bild ist die vollständig ausgebaute Frontplatte für die 4TE-Version und für
die 8TE-Versionen dargestellt.
5 Lageplan für Steckverbinder und Jumper
J15 Disable
EEPROM
GP2
GP1
J1
J2 J3
CompactFlash Sockel
Primary Master IDE
IC3 SO-DIMM Sockel
2
60
62
144
59
61
143
S8
auf Rückseite
1
S7
S6
Ethernet
S1A
Secondary IDE
1
COM 2
1
TFT
S5
Keyboard
Mouse
J16 CMOS
Clear
auf Rückseite
S10
S4
S2
S9
S1
USB
S3
1
Seite 12
COM1
S11
1 CPU-Fan 5V
S1B
VGA
(23.02.2006)
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
6 Komponenten der ISA96 V5/103
6.1 Prozessor
Auf der ISA96 V5/103 kommt ein stromsparender X86-kompatibler Prozessor der
Firma VIA Technologies zum Einsatz. Dieser
unter dem Namen "Eden N" bekannte
Prozessor steckt zusammen mit der NorthBridge in einem so genannten CoreFusion
Modul mit dem Namen "Mark".
Eine der wichtigsten Eigenschaften des fest
aufgelöteten 533MHz-Prozessors ist die
extrem
niedrige
Verlustleistung
von
durchschnittlich nur 2,5W. Dadurch ist der
Aufbau von Lüfterlosen oder sogar hermetisch geschlossenen Systemen mit der ISA96
V5/103 problemlos möglich.
6.2 Chipsatz
Die im CoreFusion Modul integrierte North-Bridge "Twister T" besteht aus dem Systemcontroller VT82C694T, einem S3 Grafikcontroller und einem Flat-Panel Interface für STNund TFT-Displays.
Der Systemcontroller enthält ein 133MHz Prozessorinterface, ein 133MHz SDRAM Memorycontroller (PC133) und ein 32Bit/33MHz PCI-Interface. Der Grafikcontroller "ProSavage 4"
benutzt 8-32MB des Hauptspeichers als Videospeicher (Shared Memory Architektur), bietet
einen 2D/3D-Beschleuniger und unterstützt Flachdisplays mit TTL oder LVDS-Schnittstelle.
Die South-Bridge VT82C686B enthält die üblichen PC-kompatiblen Funktionen, unter
anderem zwei UltraDMA-100 EIDE-Schnittstellen, vier USB-1.1 Schnittstellen und einen
Hardwaremonitor zur Überwachung von Spannungen, Temperaturen und Lüfterdrehzahlen.
6.3 Hauptspeicher
Auf der ISA96 V5/103 ist bereits 128MB oder 256MB SDRAM fest aufgelötet. Für
Anwendungen mit höherem Bedarf an Hauptspeicher ist ein Sockel für ein 144poliges
SODIMM-Modul (3,3V) vorhanden, somit sind Speichergrößen bis zu 768MByte realisierbar.
Die Taktfrequenz des Hauptspeichers beträgt 133MHz, es können somit PC133-Module
verwendet werden.
Zum Bestücken von zusätzlichem Hauptspeicher muss ein 144poliges SODIMM-Modul so
gedreht werden, dass die Kerbe im Modul mit dem Nocken des Sockels übereinstimmt. Das
Modul wird vorsichtig schräg von oben in den Sockel geschoben und dann gleichmäßig mit
wenig Kraft nach unten gedrückt. Dabei müssen die beiden seitlichen Verriegelungshaken
hörbar einrasten. Ein verpoltes Einsetzen ist nur unter Gewaltanwendung möglich und
zerstört den Sockel oder das Modul!
6.4 Onboard Flash-Disk
Die ISA96 V5/103 ist mit einer 32MByte großen Flash-Disk bestückt. Diese kann wie ein
ganz normales Festplattenlaufwerk (Primary Slave) verwendet werden. Als Bestückungsoption ist eine Flash-Disk-Größe bis zu 512MB realisierbar.
(23.02.2006)
Seite 13
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
6.5 USB-Schnittstellen
Die ISA96 V5/103 hat auf der Frontplatte eine USB 1.1-Schnittstelle (Universal Serial Bus)
zum Anschluss von Peripheriegeräten. Eine weitere USB 1.1-Schnittstelle ist mit
entsprechenden Seriell-Modulen für COM2 nutzbar. Eine dritte Schnittstelle steht über einen
Rear-I/O-Adapter zur Vefügung. Die USB-Schnittstellen entsprechen der USB-Spezifikation
1.1 und lassen somit Übertragungsraten von 12MBit/s zu. USB-Geräte sind "hot-plug"-fähig,
d.h. sie dürfen im Betrieb an die ISA96 V5/103 an- oder abgesteckt werden. Zum Betrieb von
USB-Geräten ist im Allgemeinen ein Betriebssystem erforderlich, welches die USB 1.1Schnittstellen unterstützt, also z.B. Windows XP. USB-Tastaturen und -Mäuse werden
jedoch auch vom BIOS unterstützt (soweit dies im BIOS-Setup aktiviert wird), so dass diese
auch z.B. unter DOS genutzt werden können.
6.6 EEPROM
Auf der ISA96 V5/103 befindet sich ein 512Byte großes EEPROM. Es enthält normalerweise
ein 1:1-Abbild der im Standard-CMOS-RAM gespeicherten Setup-Parameter. Sollte die
Batterie einmal ausfallen, so werden die Daten im Standard-CMOS-RAM ungültig. Das BIOS
der ISA96 V5/103 liest nun die zuletzt im EEPROM gespeicherten Parameter und schreibt
sie ins Standard-CMOS-RAM zurück. Dadurch kann der Rechner auch trotz eines
Batterieausfalls ohne Benutzereingriff noch booten. In einem solchen Fall sind jedoch Datum
und Uhrzeit wahrscheinlich falsch und entsprechend zu korrigieren.
Soll verhindert werden, dass im Fall ungültiger CMOS-Daten automatisch der Inhalt aus dem
EEPROM ins Standard-CMOS-RAM kopiert wird, ist der Jumper J15 während des Bootens
zu brücken (dies ist nur für den seltenen Fall sinnvoll, dass im EEPROM unsinnige Daten
stehen). Im Setup müssen dann alle Einstellungen neu durchgeführt und im StandardCMOS-RAM abgespeichert werden.
6.7 SCRAM
Auf der ISA96 V5/103 befindet sich zusätzlich zum SDRAM-Hauptspeicher ein 1MByte
großes statisches CMOS-RAM (SCRAM), dessen Inhalt durch die interne Lithium-Batterie
gepuffert wird. Das SCRAM kann auf zwei verschiedene Arten genutzt werden:
linear: Das SCRAM wird ganz oder teilweise direkt in den Memory-Adressbereich zwischen
D0000h und EFFFFh eingeblendet. Die benötigte Größe und die Startadresse lassen sich im
BIOS-Setup auf der Seite "Special Features" unter dem Menüpunkt "On-Board Static RAM"
einstellen. Selbstverständlich darf der eingestellte Adressbereich nicht von anderen Karten
belegt sein.
geschaltet: Das SCRAM ist in dieser Betriebsart in 16KByte große Blöcke zerlegt, wovon
immer nur ein Block in den Memory-Adressbereich zwischen CC000h und EFFFFh
eingeblendet wird. Über einen I/O-Port kann die Nummer des einzublendenden Blockes
angegeben werden. Die Startadresse des 16KByte-Bereiches ist im BIOS-Setup auf der
Seite "Special Features" unter dem Menüpunkt "On-Board Static RAM" einstellbar. Diese
Betriebsart ist kompatibel zur EPROM-Disk der bisherigen ISA96 CPU-Karten.
Seite 14
(23.02.2006)
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
6.8 Watchdog
Die ISA96 V5/103 verfügt über einen Watchdog, der einen Hardware-Reset auslöst, wenn er
vom laufenden Programm nicht innerhalb einer bestimmten Zeit periodisch getriggert wird.
Die Sicherheit des Gesamtsystems kann so deutlich verbessert werden.
Im BIOS-Setup lassen sich auf der Seite "Special Features" unterschiedliche Triggerzeiten
von 250ms bis zu 32s einstellen. Dort lässt sich der Watchdog auch komplett abschalten.
Damit das System überhaupt booten kann, wird der Watchdog erst dann aktiv, nachdem er
zum ersten Mal getriggert wurde.
Triggern des Watchdogs:
Wie bereits erwähnt, wird der Watchdog erst dann aktiv, wenn er zum ersten Mal getriggert
wird.
Dies geschieht folgendermaßen:
Auf I/O-Register 45h den Wert 55h schreiben
Auf I/O-Register 46h einen Wert ≠55h schreiben (der Wert 55h löst einen sofortigen
Reset der ISA96 V5/103 aus).
Konfiguration des Watchdogs:
Der Watchdog lässt sich auch per Software bezüglich seiner Triggerzeiten konfigurieren
sowie an- und wieder abschalten (damit werden die im BIOS-Setup vorgenommenen
Einstellungen überschrieben).
Konfigurationsregister WDCONF (Index 11):
D7
D6
D5
D4
D3
D2
D1
D0
-
-
-
-
WDT2
WDT1
WDT0
ENWD
-
-
-
-
r/w
r/w
r/w
r/w
WDT2...0:
Diese Bits bestimmen die Zeitkonstante des Watchdogs.
0h:
0,25s
1h:
0,5s
2h:
1,0s
3h:
2,0s
4h:
4,0s
5h:
8,1s
6h:
16,1s
7h:
32,2s
ENWD:
Durch Setzen dieses Bits wird der Watchdog scharf geschaltet. Mit dem
nächsten Schreibzugriff auf das Konfigurationsregister WATCHDOG (s.u.)
startet dann der Zähler mit der hier eingestellten Zeitkonstante.
Dieses Konfigurationsregister WDCONF beschreibt man wie folgt:
Auf I/O-Register 45h den Wert 11 schreiben (nicht 11h !)
Auf I/O-Register 46h den gewünschten Wert für WDCONF schreiben.
(23.02.2006)
Seite 15
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
6.9 Hardware-Monitor
Zur Überwachung der Versorgungsspannungen, der Temperaturen und der Lüfter ist auf der
ISA96 V5/103 ein Hardware-Monitor integriert. Die im BIOS-Setup im Untermenü "PC Health
Status" dargestellten Messwerte werden aus diesem Baustein ausgelesen.
Es können folgende Messwerte abgerufen werden:
• Versorgungsspannungen:
• Temperaturen:
• Lüfter:
CPU-Core-Spannung, 1,5V, 2,5V, 3,3V, 5V und 12V
Umgebungstemperatur und CPU-Temperatur
Lüfterdrehzahl CPU-Lüfter und Gehäuselüfter (soweit
vorhanden)
Der Hardware-Monitor kann über einen 128Byte großen I/O-Adressbereich angesprochen
werden. Die Startadresse dieses Adressbereichs ist im BIOS-Setup einstellbar.
Bitte wenden Sie sich an Janich & Klass, falls Sie an weiteren Informationen zu diesem
Baustein bzw. an Beispielprogrammen (C-Sourcen) interessiert sind.
Seite 16
(23.02.2006)
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
7 Videocontroller
Der Chipsatz der ISA96 V5/103 enthält einen hochintegrierten Videocontroller vom Typ
"ProSavage 4" mit 2D/3D Beschleuniger und MPEG-Decoder. Der Controller nutzt die
"Shared Memory Architektur" (SMA), bei der bis zu 32MByte des schnellen SDRAM
Hauptspeichers für den Videocontroller reserviert werden.
Grundsätzlich ist auf jeder ISA96 V5/103 die DSUB-Buchse VGA auf der Frontplatte vorhanden, hier lassen sich handelsübliche Röhren-Monitore bzw. analoge Flachdisplay-Monitore
anschließen. Soll darüber hinaus ein digitales (Flach-)Display angeschlossen werden,
benötigen Sie entweder einen zum Display passenden Rear-IO-Adapter (siehe Kapitel
"Konzeption der ISA96 V5/103"), oder ein passendes Adapterkabel für den TFTAnschlußstecker S2.
Bitte wenden Sie sich bei Bedarf an Janich & Klass, um weitere Details abzuklären.
7.1 Video-BIOS
Das Video-BIOS der ISA96 V5/103 ist voll kompatibel zum Standard IBM VGA BIOS und zu
den Interrupt 10h Video Service Funktionen. Es ist speziell optimiert für den S3Videocontroller der ISA96 V5/103, bietet diverse Extended Video- und Grafikmodi und
unterstützt die VESA-Standards VBE 2.0, DPMS, DDC-2b und EDID 1 & 2.
In der Standard-Version der ISA96 V5/103 hat das Video-BIOS eine Größe von 64Kbyte und
belegt den Speicherbereich C0000h - CFFFFh (!). Der bei vielen anderen Systemen freie
Speicherbereich von C8000h - CF000h steht hier also nicht zur Verfügung.
(23.02.2006)
Seite 17
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
8 Ethernet-Controller
8.1 Fast-Ethernet-Controller
Auf der ISA96 V5/103 ist ein Fast-Ethernet-Controller vom Typ i82551ER bestückt. Dieser
Controller unterstützt sowohl 10Base-T als auch 100Base-TX Netzwerke. Die RJ45-Buchse
zum Anschluss eines Standard-Twisted-Pair-Netzwerkkabels (Cat.5 oder besser) ist über die
Frontplatte erreichbar.
Allgemeine Eigenschaften
•
Fast-Ethernet-Controller mit 32bit PCI-Busmaster-Interface
•
Integriertes 10Base-T- und 100Base-TX-Interface
•
Auto-Negotiation für Geschwindigkeit, Duplex und Flow-Control
•
Erfüllt die Anforderungen gemäß IEEE/ANSI 802.3x
•
Full-Duplex-Betrieb bei 10Mbps/100Mbps
•
Je 3KByte interne FIFOs für Rx und Tx
•
2 LEDs an der RJ45-Buchse zur Kontrolle der Netzwerkaktivitäten
•
Software-abwärtskompatibel zum 82551
•
Umfangreiche Treibersoftware für nahezu alle Plattformen
Status-LEDs
Der Ethernet-Controller steuert 2 LEDs "100" (grün) und "L/A" (gelb), die auf der Frontplatte
direkt in der RJ45-Buchse "Ethernet" zu finden sind. Diese LEDs liefern Informationen über
Zustand und Aktivität des Netzwerks und des Controllers:
100 (grün): "100Base-TX" - diese LED leuchtet, wenn der Controller im 100MBaud-Modus
arbeitet. Andernfalls befindet sich der Controller im 10Base-T-Modus. Die
Erkennung und Umschaltung auf den vorliegenden Netzwerk-Typ erfolgt
automatisch.
L/A (gelb): "Link/Activity" - diese LED leuchtet, solange eine einwandfreie Netzwerkverbindung besteht. Bei Netzwerkaktivitäten verlischt diese LED im Rhythmus der
gesendeten bzw. empfangenen Datenpakete.
8.2 Nützliche Hinweise zum Ethernet
Stichwort Auto-Negotiation:
Die Netzwerk-Controller unterstützen Auto-Negotiation bezüglich Duplex und Geschwindigkeit (Baudrate). Damit ist Folgendes gemeint: Jeder Netzwerk-Controller teilt zyklisch über
sogenannte Link-Pulse-Protokolle den anderen Teilnehmern am Netzwerk mit, welche
möglichen Betriebsarten er bezüglich Duplex und Baudrate unterstützt, und wertet im
Gegenzug die Link-Puls-Protokolle aller anderen Teilnehmer an einem Netzwerk-Segment
aus. Auf diese Weise wird der günstigste Modus ermittelt und eingestellt, welcher von allen
Segment-Teilnehmern unterstützt wird. Damit entfällt für den Anwender die Notwendigkeit,
die Netzwerkkonfiguration in diesen Punkten manuell einzustellen.
Der Netzwerk-Controller der ISA96 V5/103 arbeitet sowohl an 100Base-TX als auch an
10Base-T-Netzwerken sowohl im Halb- als auch im Voll-Duplex-Modus, ohne dass dazu
irgendwelche Einstellungen notwendig wären.
Seite 18
(23.02.2006)
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
9 Ressourcenbelegung
9.1 I/O- und Memory-Adressbelegung
Im I/O-Adressraum von 0000h bis FFFFh belegt die ISA96 V5/103 die folgenden Adressen:
Adresse
0000h-001Fh
0020h-003Fh
0040h-005Fh
0044h-0047h
0060h-006Fh
0070h-0077h
0080h
0081h-008Fh
0092h
00A0h-00BFh
00C0h-00DFh
0170h-0177h
01F0h-01F7h
0200h-020Fh
0220h-022Fh
0278h-027Fh
02E8h-02EFh
02F8h-02FFh
0378h-037Fh
0388h-0389h
03B4h-03B5h
03BAh
03C2h
03C0h-03C5h
03C6h
03C9h
03CAh
03CCh
03CEh-03CFh
03D4h-03D5h
03DAh
03E8h-03EFh
03F0h-03F1h
03F0h-03F7h
03F8h-03FFh
0678h-067Ah
0778h-077Ah
0CF8h-0CFFh
5000h-500Fh
6000h-607Fh
Funktion
DMA-Controller
Master Interrupt-Controller
Timerbaustein
V5/103 Konfigurationsport
Tastaturcontroller
Echtzeituhr & CMOS-RAM
Diagnoseanzeige
DMA-Controller
Systemstatusbits (Port A)
Slave Interrupt-Controller
DMA-Controller
Secondary IDE
Primary IDE
Game Port
Soundblaster-Pro Register
LPT2 (falls im BIOS-Setup eingestellt)
COM4 (falls im BIOS-Setup eingestellt)
COM2 (falls im BIOS-Setup eingestellt)
LPT1 (falls im BIOS-Setup eingestellt)
Soundblaster-Pro Register
CRT Registers / Data Port (MDA)
Input Status Register 1 (ST01) / Feature Control Register (FCR)
Input Status Register 0 (ST00) / Output Register (MSR)
Attribute Controller, Sequencer
Pixel Data Mask Register, DAC State Register
Palette Data Register
Feature Control Register (FCR)
Misc. Output Register (MSR)
Graphics Controller Index / Data Port
CRT Registers / Data Port (CGA)
Input Status Register 1 (ST01) / Feature Control Register (FCR)
COM3 (falls im BIOS-Setup eingestellt)
Super-I/O Konfiguration
Floppy-Disk Controller
COM1 (falls im BIOS-Setup eingestellt)
LPT2 ECP Extensions
LPT1 ECP Extensions
PCI Konfigurationsport
SMBus-Controller
Hardwaremonitor
Der MEMORY-Adressraum ist wie folgt aufgeteilt:
0h - 9FFFh
A0000h - BFFFFh
C0000h - CFFFFh
D0000h - EFFFFh
F0000h - FFFFFh
100000h - 3FFFFFFFh
40000000h - FEBFFFFFh
FEC00000h - FFFFFFFFh
640KByte
128KByte
64KByte
128KByte
64KByte
1GByte
∼3GByte
20MByte
DOS Application Area
Video Buffer
Video-BIOS
Adapter Area
System BIOS
Main Memory
PCI Memory
APIC & System BIOS
Darüber hinaus werden noch diejenigen Memory- und I/O-Adressen belegt, die das PCIBIOS für die PCI-Devices vergibt.
(23.02.2006)
Seite 19
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
9.2 Interrupts
Interrupt
IRQ0
IRQ1
IRQ2
IRQ3
IRQ4
IRQ5
IRQ6
IRQ7
IRQ8
IRQ9
IRQ10
IRQ11
IRQ12
IRQ13
IRQ14
IRQ15
Seite 20
Im APIC-Modus zugeordnet zu
Systemtimer
Tastatur
2. Interrupt-Controller
COM2
COM1
Floppy-Disk Controller
LPT1
Echtzeituhr
Microsoft ACPI-konformes System
Coprozessor
Primary IDE
Secondary IDE
(23.02.2006)
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
10 Jumper, Schalter & LEDs
10.1 Standard-CMOS-RAM löschen
Sämtliche durch das BIOS-Setup veränderbaren Parameter (siehe Kapitel "Setup") werden
im Standard-CMOS-RAM gespeichert und nach Abschalten des Rechners durch die Batterie
gepuffert. Sollten diese Daten einmal z.B. durch ein Programm unkontrolliert verändert
werden, so kann es möglich sein, dass die ISA96 V5/103 nicht mehr korrekt bootet. In
diesem Falle muss der SMD-Jumper J16 bei ausgeschaltetem Rechner mit einem leitenden
Gegenstand für mindestens 2 Sekunden kurzgeschlossen werden. Der Inhalt des StandardCMOS-RAMs ist dadurch für ungültig erklärt worden; das BIOS benutzt dann die im
EEPROM bzw. im EPROM gespeicherten Default-Werte.
10.2 General Purpose Jumper
Die ISA96 V5/103 bietet die General Purpose Jumper J2 und J3. Die Konfiguration dieser
Jumper kann per Software ausgelesen werden.
J2 und J3 stehen dem Anwender für eigene Zwecke zur Verfügung und haben keine Auswirkungen auf die Funktionalität der ISA96 V5/103.
10.3 Bedeutung der LEDs
Auf der ISA96 V5/103 befinden sich, abgesehen von den LEDs an der Netzwerkbuchse,
noch 3 weitere LEDs auf der Frontplatte, deren Bedeutung im Folgenden erklärt wird.
RUN (blau):
Nach dem Einschalten der Baugruppe bzw. nach einem Reset leuchtet diese LED für ca.
eine halbe Sekunde. Nachdem das Karteninterne LCA geladen ist, beginnt sie, im
Sekunden-Takt zu blinken. Dieses Blinken ist ein Zeichen dafür, dass die CPU-Baugruppe
einwandfrei angelaufen ist und begonnen hat, den sogenannten POST (Power On Self Test)
abzuarbeiten. Erst wenn dieser POST abgeschlossen ist, leuchtet diese LED wieder
konstant, und das Booten des Betriebssystems wird eingeleitet.
Sollte die RUN-LED nach dem Start des Bootvorgangs mit 2Hz weiterblinken, bedeutet dies,
dass die Spannung der Lithium-Batterie zur Pufferung des CMOS-RAMs zu gering ist. Die
Batterie sollte dann so bald wie möglich erneuert werden.
DD (gelb):
Diese LED leuchtet bei folgenden Aktivitäten:
Zugriffe auf Laufwerke, die an IDE-Schnittstellen der ISA96 V5/103 angeschlossen sind.
Zugriffe auf die On-Board Flash-Disk.
GP (gelb):
Die Bezeichnung GP steht für "General Purpose". Die Funktion dieser LED kann im BIOSSetup (Special Features) eingestellt werden. Zur Auswahl stehen folgende Einstellungen:
Aktivität auf Rx/Tx-Leitungen von einer der beiden seriell-Schnittstellen.
CPU-Temperatur zu hoch.
CMOS-Battriespannung zu niedrig.
Der Anwendungszweck dieser LEDs zielt in erster Linie auf die Enwicklungs- und Inbetriebnahmephase zur Diagnose und Fehlersuche.
(23.02.2006)
Seite 21
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
11 Schnittstellen
11.1 Busbelegung ISA96-Variante
Die folgende Tabelle zeigt die Pinbelegung des Bussteckers für die ISA96-Variante. Die
Pinreihen a-c sind kompatibel zum ISA96-Bussystem, die zusätzlichen Pinreihen d und e
sind u. A. mit Signalen für LVDS-Displays, USB, Maus und Tastatur belegt. Zur Nutzung
dieser Zusatzsignale wird ein passender Rear-I/O-Adapter bzw. ein speziell angepasster Bus
benötigt.
a
b
c
d
e
1
GND
n.c. (MASTER#)
IOCHCK#
PULLUP +3,3V
GND
1
2
RESET
SD15
SD7
IYBM0
GND
2
3
+5V
SD14
SD6
GND
IYBP0
3
4
IRQ9
SD13
SD5
n.c.
n.c.
4
5
MEMR#
SD12
SD4
ICLKBP
GND
5
6
DRQ2
SD11
SD3
GND
ICLKBM
6
7
n.c. (-12V)
SD10
SD2
IYBM1
IYBP1
7
8
0WS#
SD9
SD1
IYBP2
GND
8
9
+12V
SD8
SD0
GND
IYBM2
9
10
GND
SBHE#
IOREADY
LVDS +3,3V
LVDS +5V
10
11
SMEMW#
LA23
AEN
LVDS +5V
LVDS +3,3V
11
12
SMEMR#
LA22
SA19
IYAM2
GND
12
13
IOW#
LA21
SA18
GND
IYAP2
13
14
IOR#
LA20
SA17
n.c
n.c.
14
15
DACK3#
SA19
SA16
ICLKAM
GND
15
16
DRQ3
SA18
SA15
GND
ICLKAP
16
17
DACK1#
SA17
SA14
IYAM1
IYAP1
17
18
DRQ1
ROMR# (DACK7#)
SA13
IYAP0
GND
18
19
REF#
n.c. (DRQ7)
SA12
GND
IYAM0
19
20
CLOCK
+5V (DACK6#)
SA11
GND
PNL_BKL_EN
20
21
IRQ7
n.c. (DRQ6)
SA10
RIO_VER2
n.c.
21
22
IRQ6
ROMW# (DACK5#)
SA9
RIO_VER0
RIO_VER1
22
23
IRQ5
n.c. (DRQ5)
SA8
GND
KB_ENABLE
23
24
IRQ4
ROMCS# (DACK0#)
SA7
KB_CLK_R
KB_DATA_R
24
25
IRQ3
n.c. (DRQ0)
SA6
KB_DATA_FP
+5V
25
26
DACK2#
MEMCS16#
SA5
+3,3V
KB_CLK_FP
26
27
TC
IOCS16#
SA4
+5V
USB3-
27
28
BALE
IRQ15
SA3
GND
USB3+
28
29
+5V
IRQ14
SA2
FAN_EX_RPM
SPEAKER
29
30
OSC
IRQ12
SA1
n.c.
RESET_SW#
30
31
MEMW#
IRQ11
SA0
MAUS_DATA
GND
31
32
GND
IRQ10
GND
MAUS_CLK
+5V
32
(Standard-ISA96-Busbelegung in Klammern)
64 Pins des VG160-Stecker
für Zusatzsignale
Farbzuweisung zu den Signalen:
ISA96
Seite 22
LVDS-Display
Maus, Tastatur
USB, Lüfter, Reset, Lautsprecher, Modulversion
(23.02.2006)
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
11.2 Busbelegung AT96-Variante
Die folgende Tabelle zeigt die Pinbelegung des Bussteckers für die AT96-Variante. Die
Pinreihen a-c sind kompatibel zum AT96-Bussystem, die zusätzlichen Pinreihen d und e sind
u. A. mit Signalen für LVDS-Displays, USB, Maus und Tastatur belegt. Zur Nutzung dieser
Zusatzsignale wird ein passender Rear-I/O-Adapter bzw. ein speziell angepasster Bus
benötigt.
a
b
c
d
e
1
GND
SBHE#
IOCHCK#
PULLUP +3,3V
GND
1
2
RESET
MEMCS16#
SD7
IYBM0
GND
2
3
+5V
LA23
SD6
GND
IYBP0
3
4
IRQ9
IOCS16#
SD5
n.c.
n.c.
4
5
n.c.
LA22
SD4
ICLKBP
GND
5
6
DRQ2
IRQ10
SD3
GND
ICLKBM
6
7
n.c. (-12V)
LA21
SD2
IYBM1
IYBP1
7
8
0WS#
IRQ11
SD1
IYBP2
GND
8
9
+12V
LA20
SD0
GND
IYBM2
9
10
GND
IRQ12
IOREADY
LVDS +3,3V
LVDS +5V
10
11
SMEMW#
n.c. (UBatt)
AEN
LVDS +5V
LVDS +3,3V
11
12
SMEMR#
IRQ15
SA19
IYAM2
GND
12
13
IOW#
n.c.
SA18
GND
IYAP2
13
14
IOR#
IRQ14
SA17
n.c
n.c.
14
15
DACK3#
n.c.
SA16
ICLKAM
GND
15
16
DRQ3
+5V (DACK0#)
SA15
GND
ICLKAP
16
17
DACK1#
MEMR#
SA14
IYAM1
IYAP1
17
18
DRQ1
ROMR# (DRQ0)
SA13
IYAP0
GND
18
19
REF#
MEMW#
SA12
GND
IYAM0
19
20
CLOCK
+5V (DACK5#)
SA11
GND
PNL_BKL_EN
20
21
IRQ7
SD8
SA10
RIO_VER2
n.c.
21
22
IRQ6
ROMW# (DRQ5)
SA9
RIO_VER0
RIO_VER1
22
23
IRQ5
SD9
SA8
GND
KB_ENABLE
23
24
IRQ4
ROMCS# (DACK6#)
SA7
KB_CLK_R
KB_DATA_R
24
25
IRQ3
SD10
SA6
KB_DATA_FP
+5V
25
26
DACK2#
n.c. (DRQ6)
SA5
+3,3V
KB_CLK_FP
26
27
TC
SD11
SA4
+5V
USB3-
27
28
BALE
SD12
SA3
GND
USB3+
28
29
+5V
SD13
SA2
FAN_EX_RPM
SPEAKER
29
30
OSC
SD14
SA1
n.c.
RESET_SW#
30
31
GND
SD15
SA0
MAUS_DATA
GND
31
32
GND (DRQ7)
n.c. (MASTER#)
GND (DACK7#)
MAUS_CLK
+5V
32
(Standard-AT96-Busbelegung in Klammern)
64 Pins des VG160-Stecker
für Zusatzsignale
Farbzuweisung zu den Signalen:
AT96
(23.02.2006)
LVDS-Display
Maus, Tastatur
USB, Lüfter, Reset, Lautsprecher, Modulversion
Seite 23
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
11.3 IDE-Schnittstellen
Auf der ISA96 V5/103 befinden sich zwei high performance IDE Schnittstellen, welche auch
den "Ultra ATA100 synchronous DMA-Mode" mit bis zu 100MBytes/Sek. unterstützen.
Die erste (primary) IDE-Schnittstelle ist kartenintern fest verdrahtet für die onboard FlashDisk (Slave) und den CompactFlash-Sockel (Master).
Die zweite (secondary) IDE-Schnittstelle ist auf der 44pol. Pfostenleiste S4 verfügbar. Hier
kann über ein Flachbandkabel eine 2,5"-Festplatte angeschlossen werden, welche fest mit
der ISA96 V5/103 verschraubt wird.
Hinweise:
• Vor Benutzung von neu eingebauten IDE-Laufwerken muss der Anwender im Setup noch
die verwendeten Laufwerkstypen und Betriebsarten einstellen.
11.3.1 Steckerbelegung der Standard-IDE-Schnittstelle
44pol. Pfostenleiste S4
Seite 24
/RESET
1
2
GND
SD7
3
4
SD8
SD6
5
6
SD9
SD5
7
8
SD10
SD4
9
10
SD11
SD3
11
12
SD12
SD2
13
14
SD13
SD1
15
16
SD14
SD0
17
18
SD15
GND
19
20
DRQ
21
22
GND
/IOW
23
24
GND
/IOR
25
26
GND
IORDY
27
28
GND
/DACK
29
30
GND
IRQ15
31
32
SA1
33
34
ATADET
SA0
35
36
SA2
/CS0
37
38
/CS1
/HDLED
39
40
GND
+5V
41
42
+5V
GND
43
44
(23.02.2006)
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
11.4 Seriell-Schnittstellen
Die ISA96 V5/103 besitzt zwei Seriell-Schnittstellen mit je 16Byte FIFO (16550 kompatibel).
Die erste Schnittstelle (COM1) ist fest als RS232C ausgeführt. Die zweite Schnittstelle
COM2 ist für ein kurzes Seriell-Treibermodul reserviert (nur 8TE-Varianten).
Im Normalfall sind die beiden Seriell-Schnittstellen im BIOS-Setup als COM1/COM2
konfiguriert. Sollte jedoch auf einer externen Schnittstellenkarte bereits COM1/COM2
vorhanden sein, so müssen die beiden Seriell-Schnittstellen auf der ISA96 V5/103 im BIOSSetup manuell als COM3/COM4 eingestellt werden.
Genauere Angaben zu den Seriell-Treibermodulen finden sich in den dazugehörenden
Technischen Beschreibungen. Die aktuelle Janich & Klass Preisliste gibt Auskunft darüber,
welche Treibermodule und Adapter zur Zeit erhältlich sind.
11.4.1 RS232-Schnittstelle COM1
9pol. Sub-D-Stecker COM1 (S11)
DSR
6
RTS
7
CTS
8
RI
9
1
DCD
2
RxD
3
TxD
4
DTR
5
GND
11.5 Steckerbelegung der Parallel-Schnittstelle
25pol. Sub-D-Buchse LPT (S7)
/STROBE
1
DATA0
2
DATA1
3
DATA2
4
DATA3
5
DATA4
6
DATA5
7
DATA6
8
DATA7
9
/ACK
10
BUSY
11
PE
12
SELECTED
13
14
/AUTOFEED
15
/ERROR
16
/INIT
17
/SELECT
18
GND
19
GND
20
GND
21
GND
22
GND
23
GND
24
GND
25
GND
Die Parallel-Schnittstelle ist kompatibel zu ECP, EPP, PS/2, SPP und IEEE1284.
(23.02.2006)
Seite 25
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
12 Stromversorgung der ISA96 V5/103
Die ISA96 V5/103 benötigt nur eine Versorgungsspannung:
• +5V ±5%, ca. 1,5A (Speicherabhängig)
Die +12V-Versorgungsspannung des ISA96-Busses wird zum Betrieb der ISA96 V5/103
nicht benötigt. Trotzdem kann diese Spannung mit dem Hardware-Monitor überwacht
werden, so dass ein eventueller Ausfall dieser Spannung erkannt wird und entsprechende
Maßnahmen eingeleitet werden können.
13 BIOS
13.1 BIOS updaten
Mit dem Programm "AWDFLASH.EXE" ist es möglich, das BIOS-Flash-EPROM neu zu
programmieren. Dadurch sind BIOS-Updates jederzeit ohne Ausbau der Karte möglich.
Wenn Sie das Programm starten, werden Bedienungshinweise angezeigt. Sie sollten in
jedem Falle die angebotene Möglichkeit nutzen, die alte BIOS-Version auf Diskette zu
sichern! Sie sind dadurch in der Lage, den alten Zustand vor dem Update
wiederherzustellen, falls das neue BIOS nicht wie gewünscht funktionieren sollte.
13.2 Power-On-Self-Test (POST)
Nach dem Einschalten der ISA96 V5/103 führt das BIOS einen Selbsttest durch, den
sogenannten "POST" = Power-On-Self-Test. Eventuelle Fehler beim Selbsttest werden
durch Piepcodes oder Bildschirmausgaben angezeigt. Einer Fehlermeldung kann die
Aufforderung folgen, die Taste <F1> zum Fortsetzen zu drücken, oder <DEL>, um ins Setup
zu gelangen.
13.2.1 Piep-Codes
Auf der ISA96 V5/103 ist ein Piezo-Piepser fest eingebaut und an den Standard-PCLautsprecherausgang angeschlossen.
Das BIOS gibt über diesen Piepser während des POST folgende Informationen aus:
1 x kurz:
lang, wiederholend:
VGA-Controller wurde gefunden und fehlerfrei initialisiert.
1 x lang, 2 x kurz:
Das BIOS hat keinen oder einen fehlerhaften VGAController gefunden.
1 x kurz hoch, 1 x lang tief:
Das BIOS selbst ist beschädigt (Checksumme falsch).
Seite 26
Das BIOS hat keinen oder einen fehlerhaften
Hauptspeicher entdeckt.
(23.02.2006)
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
13.3 BIOS-Setup
Phoenix - AwardBIOS CMOS Setup Utility
╔═══════════════════════════════════════╤══════════════════════════════════════╗
║
│
║
║ > Standard CMOS Features
│ > PC Health Status
║
║
│
║
║ > Advanced BIOS Features
│
Load Fail-Safe Defaults
║
║
│
║
║ > Advanced Chipset Features
│
Load Optimized Defaults
║
║
│
║
║ > Integrated Peripherals
│
Set Supervisor Password
║
║
│
║
║ > Special Features
│
Set User Password
║
║
│
║
║ > Power Management Setup
│
Save & Exit Setup
║
║
│
║
║ > PnP/PCI Configurations
│
Exit Without Saving
║
║
│
║
╟───────────────────────────────────────┴──────────────────────────────────────╢
║ Esc : Quit
F9 : Menu in BIOS
^ v > <
: Select Item
║
║ F10 : Save & Exit Setup
║
╟──────────────────────────────────────────────────────────────────────────────╢
║
║
║
Time, Date, Hard Disk Type...
║
║
║
╚══════════════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Dies ist die Startseite des im BIOS integrierten Setup. Von hier aus können Sie in die verschiedenen
Unterseiten des Setup gelangen oder auch das Setup beenden. Es gibt folgende Auswahlmöglichkeiten:
Standard CMOS Features
Auf dieser Unterseite können Sie u. a. das Datum, die Uhrzeit und die Art der angeschlossenen
Laufwerke einstellen.
Advanced BIOS Features
Verschiedene BIOS-Optionen können auf dieser Unterseite eingestellt werden.
Advanced Chipset Features
Die Einstellungen auf dieser Unterseite betreffen den Chipsatz der V5/103 und sollten
normalerweise nicht verändert werden.
Integrated Peripherals
Auf dieser Unterseite können Sie die Einstellungen der Standard-Schnittstellen (IDE, FDC, USB,
COM, LPT) verändern.
Special Features
Die zusätzlichen Hardwarekomponenten der V5/103 (Silicon-Disk, COM3, Hilscher, LEDs) können
auf dieser Unterseite konfiguriert werden.
Power Management Setup
Auf dieser Unterseite können verschiedene Stromspar-Optionen eingestellt werden.
PnP/PCI Configurations
Diese Unterseite dient der Beeinflussung der Plug&Play-Mechanismen des BIOS'.
PC Health Status
Auf dieser Unterseite werden die aktuellen Werte von diversen Versorgungsspannungen und
Temperaturen angezeigt.
Load Fail-Safe Defaults
Sie können mit diesem Menüpunkt sämtliche Setup-Einstellungen in einen Zustand zurücksetzen,
mit dem die V5/103 in jedem Fall sicher booten kann.
Load Optimized Defaults
Sie können mit diesem Menüpunkt sämtliche Setup-Einstellungen in ihren Auslieferzustand
zurücksetzen.
(23.02.2006)
Seite 27
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
Set Supervisor Password
Um das BIOS-Setup bzw. das gesamte System vor unberechtigtem Zugriff zu schützen, können
Sie mit diesem Menüpunkt ein Kennwort vergeben. Ein einmal aktiviertes Kennwort wird wieder
deaktiviert, indem Sie in diesem Menü statt eines neuen Kennwortes einfach nur die <Return>Taste drücken.
Set User Password
Entspricht dem Supervisor Password. Wer sich mit diesem Password anmeldet, kann allerdings
das BIOS-Setup nicht verändern, sondern nur ansehen.
Save & Exit Setup
Dieser Menüpunkt beendet das Setup und speichert alle evtl. vorgenommenen Änderungen.
Beachten Sie bitte: Um die daraufhin folgende Sicherheitsabfrage "Quit without Saving (Y/N)?" mit
"Yes" zu beantworten, müssen Sie bei einer deutschen Tastatur die Taste <Z> drücken!
Exit Without Saving
Dieser Menüpunkt beendet das Setup, ohne evtl. vorgenommene Änderungen zu speichern.
Beachten Sie bitte: Um die daraufhin folgende Sicherheitsabfrage "Quit without Saving (Y/N)?" mit
"Yes" zu beantworten, müssen Sie bei einer deutschen Tastatur die Taste <Z> drücken!
Phoenix - AwardBIOS CMOS Setup Utility
Standard CMOS Features
╔═════════════════════════════════════════════════════╤════════════════════════╗
║
Date (mm:dd:yy)
Thu, Jan 8 2004
│
Item Help
║
║
Time (hh:mm:ss)
15 : 33 : 0
├────────────────────────╢
║
│ Menu Level
>
║
║ > IDE Primary Master
[IBM-DTNA-22160]
│
║
║ > IDE Primary Slave
[ None]
│ Change the day, month, ║
║ > IDE Secondary Master
[FX4010M]
│ year and century
║
║ > IDE Secondary Slave
[ None]
│
║
║
│
║
║
Drive A
[None]
│
║
║
Drive B
[None]
│
║
║
│
║
║
Video
[EGA/VGA]
│
║
║
Halt On
[All , But Keyboard]
│
║
║
│
║
║
Base Memory
640K
│
║
║
Extended Memory
228352K
│
║
║
Total Memory
229376K
│
║
║
│
║
║
│
║
╚═════════════════════════════════════════════════════╧════════════════════════╝
^v><:Move Enter:Select +/-/PU/PD:Value F10:Save ESC:Exit F1:General Help
F5: Previous Values
F6: Fail-Safe Defaults
F7: Optimized Defaults
Date
Stellen Sie hier bitte das aktuelle Datum ein. Sie können dazu die Standard-Zifferntasten benutzen,
jedoch nicht den Nummernblock.
Time
Stellen Sie hier bitte die aktuelle Uhrzeit ein. Sie können dazu die Standard-Zifferntasten benutzen,
jedoch nicht den Nummernblock.
IDE Primary Master / Slave
IDE Secondary Master / Slave
Unter diesen Menüpunkten verbergen sich weitere Untermenüs, mit deren Hilfe Sie die Parameter
der angeschlossenen Festplatten einstellen können (siehe weiter unten).
Drive A / B
Stellen Sie hier bitte "None" ein, da an die ISA96 V5/103 kein Floppy-Laufwerk angeschlossen
werden kann.
Video
Stellen Sie hier bitte immer "EGA/VGA" ein.
Halt On
Mit diesem Menüpunkt können Sie festlegen, bei welchen Fehlerarten das BIOS den Power-On
Selbsttest stoppen soll und eine Fehlermeldung ausgeben soll. Der Fehlermeldung folgt dann die
Aufforderung, die Taste <F1> zum Fortsetzen zu drücken, oder <DEL>, um ins Setup zu gelangen.
Seite 28
(23.02.2006)
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
Phoenix - AwardBIOS CMOS Setup Utility
IDE Primary Master
╔═════════════════════════════════════════════════════╤════════════════════════╗
║
IDE HDD Auto-Detection
[Press Enter]
│
Item Help
║
║
├────────────────────────╢
║
IDE Primary Master
[Auto]
│ Menu Level
>>
║
║
Access Mode
[Auto]
│
║
║
│ To auto-detect the
║
║
Capacity
2167 MB
│ HDD's size, head... on ║
║
│ this channel
║
║
Cylinder
4200
│
║
║
Head
16
│
║
║
Precomp
0
│
║
║
Landing Zone
4199
│
║
║
Sector
63
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
╚═════════════════════════════════════════════════════╧════════════════════════╝
^v><:Move Enter:Select +/-/PU/PD:Value F10:Save ESC:Exit F1:General Help
F5: Previous Values
F6: Fail-Safe Defaults
F7: Optimized Defaults
IDE HDD Auto-Detection
Mit dieser Funktion kann das BIOS die Parameter des angeschlossenen IDE-Laufwerks auslesen.
Die gefundenen Werte werden dann in den entsprechenden Zeilen angezeigt.
IDE Primary Master
Unter dieser Option können Sie die Konfigurationsart für die selektierte Festplatte auswählen.
"Auto"
"None"
"Manual"
Dies ist die empfohlene Einstellung. Das BIOS liest automatisch die Parameter der
Festplatte und trägt sie in die folgenden Zeilen ein.
Bitte wählen Sie diese Einstellung, wenn am entsprechenden IDE-Port keine Festplatte oder CD-ROM angeschlossen ist.
In dieser Einstellung können Sie die Festplattenparameter selbst in die entsprechenden Zeilen eintragen (nur in Verbindung mit dem Access Mode "CHS").
Access Mode
Unter dieser Option können Sie die Zugriffsart für die selektierte Festplatte auswählen.
"Auto":
"CHS":
"LBA":
"Large":
(23.02.2006)
Dies ist die empfohlene Einstellung. Das BIOS liest automatisch die Parameter der
Festplatte und stellt den richtigen Modus ein.
Diese Einstellung sollte nur dann verwendet werden, wenn die Festplatte mit einer
älteren Janich & Klass CPU-Baugruppe formatiert wurde. Der Normal-Modus gibt die
aktuelle Anzahl von Zylindern, Köpfen und Sektoren für das Laufwerk an, aber
aufgrund der Begrenzung auf 1024 Zylinder sieht das Betriebssystem nur 528MB
von der Laufwerksgröße.
LBA ist ein Übersetzungsmodus. Es mag Sie verwundern, dass die Zylinder durch 2
oder 4 geteilt und die Köpfe mit 2 oder 4 multipliziert werden. Falls das Laufwerk
850MB hat, werden die Zylinder durch 2 geteilt und die Köpfe mit 2 multipliziert. Bei
Laufwerken über 1,0GB werden die Zylinder durch 4 geteilt und die Köpfe mit 4
multipliziert. LBA verändert die Anzahl der Zylinder und Köpfe derart, dass die
Sektorgrenze des BIOS übergangen wird - also 63 Sektoren pro Spur, 1024 Spuren
und 255 Köpfe. LBA "fixiert" den BIOS-Zwang zu 1024 Zylindern. Der LBA-Modus
hält die Zahl der Zylinder unter 1024. Falls also ein Laufwerk 2484 Zylinder und 16
Köpfe hat, lässt LBA es für das BIOS aussehen, als hätte das Laufwerk nur 621
Zylinder und 64 Köpfe.
Der Large-Modus wird nicht sehr oft benutzt. Er arbeitet mit einigen Systemen, mit
den meisten jedoch nicht. Wir empfehlen, Large keinesfalls zu benutzen.
Seite 29
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
Phoenix - AwardBIOS CMOS Setup Utility
Advanced BIOS Features
╔═════════════════════════════════════════════════════╤════════════════════════╗
║ > CPU Feature
[Press Enter]
│
Item Help
║
║
CPU L1 & L2 Cache
[Enabled]
├────────────────────────╢
║
Quick Power On Self Test [Enabled]
│ Menu Level
>
║
║
First Boot Device
[Floppy]
│
║
║
Second Boot Device
[HDD-0]
│
║
║
Third Boot Device
[LS120]
│
║
║
Boot Other Device
[Enabled]
│
║
║
Swap Floppy Drive
[Disabled]
│
║
║
Boot Up Floppy Seek
[Enabled]
│
║
║
Boot Up NumLock Status
[On]
│
║
║
Gate A20 Option
[Fast]
│
║
║
Typematic Rate Setting
[Disabled]
│
║
║ x Typematic Rate (Chars/Sec) 6
│
║
║ x Typematic Delay (Msec)
250
│
║
║
Security Option
[Setup]
│
║
║
APIC Mode
[Enabled]
│
║
║
Report No FDD For WIN 95 [No]
│
║
║
│
║
╚═════════════════════════════════════════════════════╧════════════════════════╝
^v><:Move Enter:Select +/-/PU/PD:Value F10:Save ESC:Exit F1:General Help
F5: Previous Values
F6: Fail-Safe Defaults
F7: Optimized Defaults
CPU Feature
In diesem Untermenü können Sie das "Thermal Management" der CPU verändern. Wir raten
dringend dazu, diesen Punkt nur nach Rücksprache mit Janich & Klass zu verändern!
CPU L1 & L2 Cache
Cache-Speicher ist ein Zusatz-Speicher, der wesentlich schneller ist als der Hauptspeicher. Wenn
die CPU Daten anfordert, übergibt das System die geforderten Daten vom Hauptspeicher in den
Cache-Speicher, für noch schnelleren Zugriff durch die CPU.
Quick Power On Self Test
Setzen Sie diesen Punkt auf "Enabled", um den Zeitaufwand für den Power On Self Test (POST)
zu reduzieren. Ein Quick POST überspringt bestimmte Schritte. Wir empfehlen, normalerweise den
Quick POST auszuschalten. Es ist besser, ein Problem im POST zu finden, als während der Arbeit
Daten zu verlieren.
First / Second / Third Boot Device
Sie können hier festlegen, in welcher Reihenfolge das BIOS die angeschlossenen Laufwerke nach
einem bootbaren Betriebssystem absucht. Es bestehen folgende Auswahlmöglichkeiten:
"Floppy"
Nicht sinnvoll, da die ISA96 V5/103 keinen Floppyanschluss hat.
"LS120"
Booten vom LS-120 Laufwerk.
"HDD-0"
Booten von der ersten vom BIOS gefundenen Festplatte *1.
"SCSI"
Booten vom SCSI Adapter bzw. einer dort angeschlossenen Festplatte.
"CDROM"
Booten von einem an S4 angeschlossenen CDROM-Laufwerk.
"HDD-1"
Booten von der zweiten vom BIOS gefundenen Festplatte *1.
"HDD-2"
Booten von der dritten vom BIOS gefundenen Festplatte *1.
"HDD-3"
Booten von der vierten vom BIOS gefundenen Festplatte *1.
"ZIP100"
Booten vom ZIP-Laufwerk.
"USB-FDD"
Booten von einem externen USB Floppy-Laufwerk.
"USB-ZIP"
Booten von externen USB ZIP-Laufwerken und von USB Memory-Sticks.
"USB-CDROM"
Booten von einem externen USB CDROM.
"USB-HDD"
Booten von einer externen USB Festplatte.
"LAN"
Booten vom Netzwerk, dazu ist weitere Software in Form von BIOSErweiterungen nötig.
"Disabled"
Das Device wird nicht zum Booten des Betriebssystem verwendet.
*1
Das BIOS sucht nach Festplatten in folgender Reihenfolge: Primary Master Primary Slave Secondary Master Secondary Slave. Die bei dieser Suche zuerst gefundene Festplatte wird zu
"HDD-1", die zweite zu "HDD-2" u.s.w.
Seite 30
(23.02.2006)
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
Boot Other Device
Wenn dieser Menüpunkt auf "Enabled" steht, bootet das BIOS vom ersten gefundenen bootfähigen
Device, unabhängig von den oben beschriebenen Einstellungen unter First / Second / Third Boot
Device.
Swap Floppy Drive
Dieses Feld ist für die ISA96 V5/103 ohne Bedeutung.
Boot Up Floppy Seek
Dieses Feld ist für die ISA96 V5/103 ohne Bedeutung.
Boot Up NumLock Status
Dieser Menüpunkt kontrolliert den Zustand der NumLock-Taste auf der Tastatur nach dem Booten
des Systems. Bei die Einstellung "On" erzeugt der Ziffernblock Zahlen statt der Cursor-Befehle.
Gate A20 Option
"Gate A20" bezieht sich auf die Art, wie die ISA96 V5/103 Speicher über 1MB (extended Memory)
adressiert. Bei Einstellung "Fast", steuert der Chipsatz das "Gate A20". Bei "Normal" steuert ein
Pin im Tastatur-Controller das "Gate A20". Setzt man Gate A20 auf "Fast", erhöht das die SystemGeschwindigkeit, speziell bei OS/2 und Windows. "Fast" ist hier die Defaulteinstellung.
Typematic Rate Setting
Bei "Disabled" sind die beiden folgenden Punkte (Typematic Rate und Typematic Delay) irrelevant.
Die Tastenanschläge wiederholen sich mit einer Geschwindigkeit, die der Tastatur-Controller der
ISA96 V5/103 vorgibt.
Bei "Enabled" haben Sie die Wahl zwischen Typematic Rate und Typematic Delay.
Typematic Rate (Chars/Sec)
Wenn im Menüpunkt "Typematic Rate Setting" die Einstellung "Enabled" gewählt ist, können Sie
eine Typematic Rate (die Rate, mit der Zeichen wiederholt werden, wenn Sie eine Taste gedrückt
halten) einstellen, also 6, 8, 10, 12, 15, 20, 24 oder 30 Zeichen pro Sekunde.
Typematic Delay (msec)
Wenn im Menüpunkt "Typematic Rate Setting" die Einstellung "Enabled" gewählt ist, können Sie
eine Typematic Verzögerung (die Verzögerung, bevor die Tastenanschläge sich wiederholen), und
zwar 250, 500, 750 oder 1000 Millisekunden.
Security Option
Falls Sie ein Password vergeben haben, wählen Sie hier aus, ob das Password bei jedem SystemBoot benötigt wird ("System"), oder nur um ins BIOS-Setup zu gelangen ("Setup").
APIC Mode
Hiermit wird der APIC-Contoller (Advanced Programmable Interrupt Controller) ein- oder ausgeschaltet. Bei eingeschaltetem APIC-Modus stehen erweiterte IRQ-Ressourcen zur Verfügung
(IRQ16 ... 23), so dass sich weniger Geräte einen Interrupt teilen müssen (Interrupt-Sharing).
Achtung: Nachdem Sie ein Betriebssystem installiert haben, sollten Sie die Einstellung dieses
Menüpunktes nicht mehr verändern! Es könnte sonst sein, dass Ihr Betriebssystem nicht mehr
richtig bootet.
Report No FDD For WIN 95
Diese Option sollten Sie auf "Yes" stellen, wenn Sie Windows 95 und kein Floppylaufwerk installiert
haben. Sie geben dadurch den IRQ6 frei.
(23.02.2006)
Seite 31
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
Phoenix - AwardBIOS CMOS Setup Utility
CPU Feature
╔═════════════════════════════════════════════════════╤════════════════════════╗
║
Thermal Management
[Thermal Monitor 1]
│
Item Help
║
║ x CPU Operating Point
600 MHz
├────────────────────────╢
║ x CPU Core Voltage
0.956 V
│ Menu Level
>>
║
║
CPU Operating Point (EST) [ 1.6 GHz]
│
║
║ x CPU Core Voltage (EST)
1.280 V
│ Thermal Monitor 1
║
║
│ On Die throttling
║
║
│
║
║
│ Thermal Monitor 2
║
║
│ Ratio & VID transition ║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
╚═════════════════════════════════════════════════════╧════════════════════════╝
^v><:Move Enter:Select +/-/PU/PD:Value F10:Save ESC:Exit F1:General Help
F5: Previous Values
F6: Fail-Safe Defaults
F7: Optimized Defaults
In diesem Untermenü können Sie das Verhalten des Systems bei Überhitzung der CPU einstellen.
Ausserdem können Sie hier die normale Arbeits-Taktfrequenz der CPU festlegen.
Thermal Management
Zum Schutz des Prozessors bei Überhitzung (z.B. durch Ausfall eines Lüfters) hat Intel die
Pentium M Prozessoren mit einem sogenannten "Thermal Monitor" ausgestattet. Dieser Monitor
überwacht ständig die Chiptemperatur. Überschreitet die Chiptemperatur einen bestimmten Wert,
so kann der Thermal Monitor auf zwei verschiedene Arten reagieren:
Thermal Monitor 1
Hierbei wird der Prozessortakt bei Erreichen der Grenztemperatur mit einem
Tastverhältnis von 50% moduliert. Dadurch wird der Prozessor effektiv nur
noch mit der Hälfte der eingestellten Taktfrequenz betrieben, so dass er durch
die damit verbundene Halbierung der Verlustleistung wieder abkühlen kann.
Thermal Monitor 2
Hierbei wird der Prozessortakt bei Erreichen der Grenztemperatur auf einen
einstellbaren niedrigeren Takt umgeschaltet, so dass er durch die damit
verbundene niedrigere Verlustleistung wieder abkühlen kann.
Falls Sie diese Option gewählt haben, können Sie im darunter liegenden Feld
die Taktrate auswählen, auf die der Prozessor im Überhitzungsfalle umschalten soll. Die dazu passende Versorgungsspannung wird vom BIOS
automatisch eingestellt.
Hinweis: Einige Prozessoren aus der Intel Pentium M Familie verfügen nicht über den Thermal
Monitor 2. In diesen Fällen kann ausschließlich der Thermal Monitor 1 ausgewählt werden.
CPU Operating Point (EST)
Mit diesem Menüpunkt wird die normale Arbeits-Taktfrequenz des Prozessors eingestellt. Die dazu
passende Versorgungsspannung stellt das BIOS automatisch ein.
Hierbei kann es durchaus möglich und beabsichtigt sein, dass die Prozessorkühlung auf der
Baugruppe nicht für die maximal mögliche Taktfrequenz des Prozessors ausgelegt ist. In diesem
Falle kann unter diesem Menüpunkt auch nicht die maximal mögliche Taktfrequenz ausgewählt
werden.
Hinweis: Einige Prozessoren aus der Intel Pentium M Familie verfügen nicht über die
Möglichkeit, die Arbeits-Taktfrequenz zu reduzieren. Diese Prozessoren können grundsätzlich
immer nur mit der vollen Taktfrequenz betrieben werden. In diesen Fällen ist dieser Menüpunkt
nicht veränderbar.
Seite 32
(23.02.2006)
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
Phoenix - AwardBIOS CMOS Setup Utility
Advanced Chipset Features
╔═════════════════════════════════════════════════════╤════════════════════════╗
║
DRAM Timing Selectable
[By SPD]
│
Item Help
║
║ x CAS Latency Time
2.5
├────────────────────────╢
║ x Active to Precharge Delay 7
│ Menu Level
>
║
║ x DRAM RAS# to CAS# Delay
3
│
║
║ x DRAM RAS# Precharge
3
│
║
║ x DRAM Data Integrity Mode
Non-ECC
│
║
║
MGM Core Frequency
[Auto Max 266MHz]
│
║
║
Delayed Transaction
Enabled
│
║
║
│
║
║
** On-Chip VGA Setting **
│
║
║
On-Chip VGA
[Enabled]
│
║
║
On-Chip Frame Buffer Size [32MB]
│
║
║
Boot Display
[CRT DVI LFP]
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
╚═════════════════════════════════════════════════════╧════════════════════════╝
^v><:Move Enter:Select +/-/PU/PD:Value F10:Save ESC:Exit F1:General Help
F5: Previous Values
F6: Fail-Safe Defaults
F7: Optimized Defaults
Die Einstellungen auf dieser Unterseite betreffen den Chipsatz der ISA96 V5/103 und sollten
normalerweise nicht verändert werden.
DRAM Timing Selectable
Mit diesem Menüpunkt wird ausgewählt, ob die Timing-Einstellungen des Hauptspeichers manuell
festgelegt ("Manual") oder automatisch ermittelt werden ("By SPD"). In letzterem Fall wird das auf
jedem Speichermodul vorhandene EEPROM ausgelesen und die vom Hersteller vorgegebenen
Werte für die Timing-Einstellungen übernommen. Die Einstellung "Manual" macht nur dann Sinn,
wenn das EEPROM unsinnige oder falsche Werte enthält.
DRAM Data Integrity Mode
Falls Sie ein DDR266-Speichermodul mit ECC-Funktion (Error Checking and Correcting) bestückt
haben, können Sie hier unter folgenden Einstellungen wählen:
"Parity"
Mehrbitfehler werden erkannt, bei Fehlern wird ein NMI ausgelöst.
"ECC"
Einzelbitfehler werden erkannt und automatisch korrigiert.
"disabled"
Es wird keine Fehlerprüfung durchgeführt.
MGM Core Frequency
Hier werden die Taktfrequenzen für Frontside-Bus, Hauptspeicher und Grafikcontroller festgelegt.
Wir empfehlen dringend, diesen Punkt auf der Einstellung "Auto Max 266MHz" zu belassen!
On-Chip VGA
Unter dieser Option legen Sie fest, ob Sie den im Chipsatz integrierten Videocontroller verwenden
oder nicht.
On-Chip Frame Buffer Size
Unter dieser Option legen Sie fest, wieviel MByte vom Hauptspeicher für den im Chipsatz integrierten Videocontroller reserviert werden. Falls Ihre Anwendung nur wenig Videospeicher benötigt,
können Sie diesen Wert zugunsten der Hauptspeichergröße verringern.
Boot Display
Dieser Menüpunkt legt fest, auf welchem Anzeigegerät die Bootmeldungen ausgegeben werden.
Die Abkürzungen stehen dabei für folgende Anzeigegeräte:
"CRT"
Analogmonitor an VGA-Buchse.
"DVI"
Digitalmonitor an DVI-Buchse.
"LFP"
LVDS-Flachdisplay am Rear-I/O Adapter.
(23.02.2006)
Seite 33
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
Phoenix - AwardBIOS CMOS Setup Utility
Integrated Peripherals
╔═════════════════════════════════════════════════════╤════════════════════════╗
║ > OnChip IDE Device
[Press Enter]
│
Item Help
║
║ > Onboard Device
[Press Enter]
├────────────────────────╢
║ > SuperIO Device
[Press Enter]
│ Menu Level
>
║
║
│
║
║
** Clock/Frequency Control **
│
║
║
Spread Spectrum
[Disabled]
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
╚═════════════════════════════════════════════════════╧════════════════════════╝
^v><:Move Enter:Select +/-/PU/PD:Value F10:Save ESC:Exit F1:General Help
F5: Previous Values
F6: Fail-Safe Defaults
F7: Optimized Defaults
OnChip IDE Device
Onboard Device
SuperIO Device
Hinter diesen Menüpunkten verbergen sich weitere Untermenüs, welche auf den nachfolgenden
Seiten beschrieben sind.
Spread Spectrum
Diese Option bewirkt, dass die Taktfrequenzen kontinuierlich leicht variiert werden. Dadurch wird
die abgestrahlte Störenergie auf Frequenzbänder statt auf einzelne Frequenzen verteilt, was die
Höhe der Störpegel verringert.
Seite 34
(23.02.2006)
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
Phoenix - AwardBIOS CMOS Setup Utility
OnChip IDE Device
╔═════════════════════════════════════════════════════╤════════════════════════╗
║
On-Chip Primary
PCI IDE [Enabled]
│
Item Help
║
║
IDE Primary Master PIO
[Auto]
├────────────────────────╢
║
IDE Primary Slave PIO
[Auto]
│ Menu Level
>>
║
║
IDE Primary Master UDMA
[Auto]
│
║
║
IDE Primary Slave UDMA
[Auto]
│
║
║
On-Chip Secondary PCI IDE [Enabled]
│
║
║
IDE Secondary Master PIO [Auto]
│
║
║
IDE Secondary Slave PIO [Auto]
│
║
║
IDE Secondary Master UDMA [Auto]
│
║
║
IDE Secondary Slave UDMA [Auto]
│
║
║
│
║
║
IDE HDD Block Mode
[Enabled]
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
╚═════════════════════════════════════════════════════╧════════════════════════╝
^v><:Move Enter:Select +/-/PU/PD:Value F10:Save ESC:Exit F1:General Help
F5: Previous Values
F6: Fail-Safe Defaults
F7: Optimized Defaults
On-Chip Primary PCI IDE
"enabled"
Diese Einstellung müssen Sie wählen, wenn Sie den CompactFlash-Sockel oder die
onboard Flash-Disk verwenden. Die folgenden vier Menüpunkte sollten alle auf
"Auto" stehen.
"disabled"
Diese Einstellung können Sie wählen, wenn weder der CompactFlash-Sockel noch
die onboard Flash-Disk verwendet werden sollen.
On-Chip Secondary PCI IDE
"Enabled"
Diese Einstellung müssen Sie wählen, wenn Sie ein IDE-Laufwerk (Festplatte oder
CD-ROM) an der 44poligen Stiftleiste S4 angeschlossen haben. Die folgenden vier
Menüpunkte sollten alle auf "Auto" stehen.
"Disabled"
Diese Einstellung können Sie wählen, wenn keinerlei IDE-Laufwerk (Festplatte oder
CD-ROM) an der 44poligen Stiftleiste S4 angeschlossen ist.
IDE HDD Block Mode
Mit dieser Option wird der Block-Mode von IDE-Festplatten aktiviert. Falls Ihr Laufwerk diesen
Modus unterstützt, wird bei Aktivierung dieser Option die Zahl der Blöcke pro Anforderung aus dem
Konfigurationssektor der Festplatte ausgelesen. Empfohlene Einstellung ist "Enabled", wobei
darauf hingewiesen werden muss, dass nur alte Festplatten diesen Modus nicht beherrschen.
(23.02.2006)
Seite 35
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
Phoenix - AwardBIOS CMOS Setup Utility
Onboard Device
╔═════════════════════════════════════════════════════╤════════════════════════╗
║
USB Controller
[Enabled]
│
Item Help
║
║
USB 2.0 Controller
[Enabled]
├────────────────────────╢
║
USB Keyboard Support
[Disabled]
│ Menu Level
>>
║
║
USB Mouse Support
[Disabled]
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
╚═════════════════════════════════════════════════════╧════════════════════════╝
^v><:Move Enter:Select +/-/PU/PD:Value F10:Save ESC:Exit F1:General Help
F5: Previous Values
F6: Fail-Safe Defaults
F7: Optimized Defaults
USB Controller
Auf dem Board befindet sich ein USB 1.1 Chipsatz mit Unterstützung für USB 1.1 Sie können die
Option hier ein- bzw. ausschalten. Haben Sie die Option Enabled, dann legt das System-BIOS fest,
welche Systemressourcen (IRQs und Adressen) verwendet werden. Bei Disabled ist der USBController ausgeschaltet.
USB 2.0 Controller
Auf dem Board befindet sich ein USB 2.0 Chipsatz mit Unterstützung für USB 2.0. Sie können die
Option hier ein- bzw. ausschalten.
USB Keyboard Support
Sie können hier, wenn vorhanden, den USB-Tastaturtreiber des BIOS aktivieren/deaktivieren.
Dadurch ist es möglich, die USB-Tastatur während des Starts und Hochfahrens des Systems zu
bedienen und auch nach dem Hochfahren zu benutzen, wenn Ihr Betriebssystem über keinen USB
Treiber verfügt. Wollen Sie ins BIOS und hier ist Disabled eingestellt, dann können Sie das nur
noch mit einer PS/2-Tastatur.
USB Mouse Support
Wählen Sie die Einstellung Enabled aus, wenn Ihr System über einen USB-Controller (Universal
Serial Bus) verfügt und Sie eine USB-Maus verwenden. Die Einstellungen lauten: Enabled,
Disabled.
Seite 36
(23.02.2006)
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
Phoenix - AwardBIOS CMOS Setup Utility
SuperIO Device
╔═════════════════════════════════════════════════════╤════════════════════════╗
║
Onboard FDC Controller
Disabled
│
Item Help
║
║
Onboard Serial Port 1
[3F8/IRQ4]
├────────────────────────╢
║
Onboard Serial Port 2
[2F8/IRQ3]
│ Menu Level
>>
║
║
Onboard Parallel Port
[378/IRQ7]
│
║
║
Parallel Port Mode
[PRINTER]
│
║
║ x ECP Mode Use DMA
3
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
╚═════════════════════════════════════════════════════╧════════════════════════╝
^v><:Move Enter:Select +/-/PU/PD:Value F10:Save ESC:Exit F1:General Help
F5: Previous Values
F6: Fail-Safe Defaults
F7: Optimized Defaults
Onboard FDC Controller
"Disabled"
Diese Einstellung ist Standard, da an die ISA96 V5/103 kein FloppyLaufwerk angeschlossen werden kann.
Onboard Serial Port 1/2
Diese Menüpunkte dienen dazu, die Adressen und Interruptleitungen für die ersten beiden SeriellSchnittstellen festzulegen. Es sind folgende Einstellungen möglich:
"Disabled"
Die Schnittstelle ist abgeschaltet.
"3F8/IRQ4"
Die Schnittstelle wird zu COM1.
"2F8/IRQ3"
Die Schnittstelle wird zu COM2.
"3E8/IRQ4"
Die Schnittstelle wird zu COM3.
"2E8/IRQ3"
Die Schnittstelle wird zu COM4.
"Auto"
Das BIOS entscheidet anhand der sonstigen im System gefundenen SeriellSchnittstellen, wie die Onboard-Seriell-Schnittstellen konfiguriert werden.
Onboard Parallel Port
Dieser Menüpunkt dient dazu, die Adresse und die Interruptleitung für die Parallel-Schnittstelle
festzulegen. Es sind folgende Einstellungen möglich:
"Disabled"
Die Schnittstelle ist abgeschaltet.
"378/IRQ7"
Die Schnittstelle wird zu LPT1.
"278/IRQ5"
Die Schnittstelle wird zu LPT2.
"3BC/IRQ7"
Die Schnittstelle wird zu LPT3.
"Auto"
Das BIOS entscheidet anhand der sonstigen im System gefundenen
Parallel-Schnittstellen, wie die Onboard-Parallel-Schnittstelle konfiguriert
wird.
Parallel Port Mode
Stellen Sie hier bitte den gewünschten Modus für die Parallel-Schnittstelle ein.
(23.02.2006)
Seite 37
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
Phoenix - AwardBIOS CMOS Setup Utility
Special Features
╔═════════════════════════════════════════════════════╤════════════════════════╗
║
** On-Board Static RAM **
│
Item Help
║
║
Configuration
[disabled]
├────────────────────────╢
║ x Access Rights
read/write
│ Menu Level
>
║
║ x Memory Size
16 kByte
│
║
║ x Memory Address
D0000h
│
║
║ x I/O Address
100h
│
║
║
│
║
║
** On-Board IDE-Flash **
│
║
║
Access Rights
[read/write]
│
║
║
│
║
║
** ISA-Timing **
│
║
║
ISA Cycle-Time
[510 ns]
│
║
║
│
║
║
** Onboard GPLED Function **
│
║
║ > General Purpose LED 1
[Press Enter]
│
║
║
│
║
║ > Board Information
[Press Enter]
│
║
╚═════════════════════════════════════════════════════╧════════════════════════╝
^v><:Move Enter:Select +/-/PU/PD:Value F10:Save ESC:Exit F1:General Help
F5: Previous Values
F6: Fail-Safe Defaults
F7: Optimized Defaults
Auf dieser Setup-Seite können die Zusatzfunktionen der ISA96 V5/103 konfiguriert werden.
On-Board Static RAM
Configuration
"linear"
Das zusätzliche SCRAM ist als ein einzelner zusammenhängender Speicherbereich im Adressraum CC000h ... EFFFFh nutzbar. Startadresse und Größe:
siehe unten.
"switched"
Das zusätzliche SCRAM ist 16KByte große Blöcke zerlegt, wovon immer nur
ein Block im Adressraum CC000h ... EFFFFh eingeblendet ist.
"disabled"
Das SCRAM ist abgeschaltet.
Access Rights
"read/write"
"read/only"
Das zusätzliche SCRAM kann gelesen und beschrieben werden.
Das zusätzliche SCRAM ist schreibgeschützt.
Memory Size
Wenn das Feld "Configuration" auf "linear" steht, kann hier die Größe des zusätzlichen
SCRAMs zwischen 16KByte und 128KByte eingestellt werden.
Memory Address
Hier kann die Memory-Startadresse des zusätzlichen SCRAMs in 16KByte-Schritten eingestellt
werden.
I/O Address
Hier kann die I/O-Startadresse des zusätzlichen SCRAMs eingestellt werden. Die Größe des
I/O-Adressbereiches ist immer 2Byte.
On-Board IDE-Flash
Access Rights
"read/write"
Die onboard Flash-Disk kann gelesen und beschrieben werden.
"read/only"
Die onboard Flash-Disk ist schreibgeschützt.
ISA Cycle-Time
Beeinflusst die Länge der ISA-Bus-Zyklen. Die Aktiv-Low-Zeit der Command-Signale /IOR,
/IOW, /SMEMR, /SMEMW, /MEMR, /MEMW kann hier eingestellt werden.
On-Board GPLED Function
Hier kann die Funktion der GP-LED auf der Frontplatte eingestellt werden. Die LED zeigt dabei
die Aktivität der eingestellten Quellen an, wobei die Signale zur besseren Sichtbarkeit zeitlich
verlängert werden.
Board Information
Dieser Menüpunkt zeigt die aktuelle Hardwarekonfiguration an.
Seite 38
(23.02.2006)
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
Phoenix - AwardBIOS CMOS Setup Utility
Power Management Setup
╔═════════════════════════════════════════════════════╤════════════════════════╗
║
ACPI Function
[Enabled]
^ │
Item Help
║
║
Power Management
[User Define]
█ ├────────────────────────╢
║
Video Off Method
[DPMS]
█ │ Menu Level
>
║
║
Video Off In Suspend
[Yes]
█ │
║
║
Suspend Type
[Stop Grant]
█ │
║
║
MODEM Use IRQ
[3]
█ │
║
║
Suspend Mode
[Disabled]
█ │
║
║
HDD Power Down
[Disabled]
█ │
║
║
░ │
║
║
** Reload Global Timer Events **
░ │
║
║
Primary IDE 0
[Disabled]
█ │
║
║
Primary IDE 1
[Disabled]
█ │
║
║
Secondary IDE 0
[Disabled]
█ │
║
║
Secondary IDE 1
[Disabled]
█ │
║
║
FDD,COM,LPT Port
[Disabled]
█ │
║
║
PCI PIRQ[A-D]#
[Disabled]
v │
║
╚═════════════════════════════════════════════════════╧════════════════════════╝
^v><:Move Enter:Select +/-/PU/PD:Value F10:Save ESC:Exit F1:General Help
F5: Previous Values
F6: Fail-Safe Defaults
F7: Optimized Defaults
In den Power-Management Einstellungen justieren Sie die Art und Weise, wie sich die ISA96 V5/103
bei längerem Leerlauf verhält. Die Karte kann so bis zum völligen Stillstand gebracht werden,
Festplatten können heruntergefahren werden oder der Monitor ausgeschaltet werden.
ACPI Function
Bei der ACPI (Advanced Configuration and Power Interface) Option handelt es sich um eine
erweiterte PnP- und Power-Management-Funktion. Einstellmöglichkeiten: "Enabled" oder
"Disabled".
Power Management
Hier können Sie einstellen, wann die ISA96 V5/103 in den Suspend Modus gehen soll und wann
die Festplatten ausgeschaltet werden sollen. Folgende Einstellungen sind möglich:
"Max Saving"
"Min Saving"
"User Define"
Der Suspend Mode wird nach einer Minute Inaktivität ausgeführt, ebenso
werden die Festplatten nach einer Minute ausgeschaltet.
Das Bios schaltet den Rechner nach einer Stunde Inaktivität in den Suspend
Mode und die Festplatten nach 15 Minuten aus.
Hier sind die Zeiten frei wählbar: Sie können bei "Suspend Mode" die
Zeitdauer einstellen, nach der das BIOS den Rechner in den SuspendModus schicken soll und unter "HDD Power Down" können Sie wählen,
wann die Festplatten ausgeschaltet werden sollen.
Video Off Method
Diese Einstellung legt fest, wie der Monitor beim Eintritt in den Suspend-Modus abgeschaltet wird.
Folgende Einstellungen stehen zur Wahl :
"Blank Screen"
Schwarzer Bildschirm (für ältere Monitore, die noch kein DPMS können. Bei
Aktivierung dieses Features schalten die Monitore dann in den SuspendModus).
"V/H SYNC + Blank" Wenn Ihr Monitor zu einem schwarzen Bildschirm auch noch ein Abschalten
der V- und H-Sync-Signale erwartet, dann müssen Sie diese Einstellung
wählen.
"DPMS"
Für neuere Monitore: DPMS ("Display Power Management Signaling" oder
"Energy Star") ist ein Protokoll, mit welchem die Grafikkarte dem Monitor
mitteilen kann, wann er in den Suspend Modus gehen soll.
Video Off In Suspend
Diese Einstellung legt fest, ob der Monitor beim Eintritt in den Suspend-Modus abgeschaltet wird
oder nicht.
Suspend Type
Diese Einstellung beschreibt, in welcher Weise die CPU in den Suspend Modus geführt wird.
Durch "Stop Grant" wird der Prozessor komplett angehalten, durch "PWRON Suspend" läuft er
weiter.
(23.02.2006)
Seite 39
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
Modem Use IRQ
Hier lässt sich die Interrupt-Leitung (IRQ) eines eventuell vorhandenen Modems angeben. Durch
Aktivitäten auf dieser Leitung wird der Rechner dann z.B. für den Faxempfang geweckt.
Einstellmöglichkeiten: NA (keine Zuweisung), 3 (zugewiesen), 4, 5, 7, 9, 10, 11.
Suspend Mode
Wenn der Menüpunkt Power Management auf "User Define" gestellt ist, kann hier die Zeit der
Inaktivität eingestellt werden, nach der das BIOS den Rechner in den Suspend-Modus schicken
soll. Folgende Einstellungen sind möglich:
User Define:
Disabled, 1 Min, 2 Min, 4 Min, 8 Min, 12 Min, 20 Min, 30Min, 40 Min, 1 Hour
Min Saving:
1 Stunde
Max Saving:
1 Minute
HDD Power Down
Wenn der Menüpunkt Power Management auf "User Define" gestellt ist, kann hier die Zeit der
Inaktivität eingestellt werden, nach der das BIOS die Festplatte abschalten soll. Folgende
Einstellungen sind möglich:
User Define :
Disabled, 1 Min, 2 Min, 3 Min, 4 Min, 5 Min, 6 Min, 7 Min, 8 Min, 9 Min, 10Min,
11Min, 12 Min, 13 Min, 14 Min,15 Min ,
Min Saving:
15 Minuten
Max Saving:
1 Minute
Reload Global Timer Events
Hier steht eine Reihe von Interrupts zur Verfügung, deren Aktivität die CPU aus dem Suspend
Modus wecken.
Seite 40
(23.02.2006)
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
Phoenix - AwardBIOS CMOS Setup Utility
PnP/PCI Configurations
╔═════════════════════════════════════════════════════╤════════════════════════╗
║
Reset Configuration Data [Disabled]
│
Item Help
║
║
├────────────────────────╢
║
Resources Controlled By
[Auto(ESCD)]
│ Menu Level
>
║
║ x IRQ Resources
Press Enter
│
║
║ x DMA Resources
Press Enter
│
║
║
│ Default is Disabled.
║
║
PCI/VGA Palette Snoop
[Disabled]
│ Select Enabled to
║
║
│ reset Extended System ║
║
│ Configuration Data
║
║
│ ESCD) when you exit
║
║
│ Setup if you have
║
║
│ installed a new add-on ║
║
│ and the system
║
║
│ reconfiguration has
║
║
│ caused such a serious ║
║
│ conflict that the OS
║
║
│ cannot boot
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
╚═════════════════════════════════════════════════════╧════════════════════════╝
^v><:Move Enter:Select +/-/PU/PD:Value F10:Save ESC:Exit F1:General Help
F5: Previous Values
F6: Fail-Safe Defaults
F7: Optimized Defaults
Diese Unterseite dient der Beeinflussung der Plug&Play-Mechanismen des BIOS'.
Reset Configuration Data
Hiermit können Sie das BIOS zwingen, beim nächsten Neustart die Systemkonfigurationsdaten
ESCD neu zu ermitteln. Diese Funktion empfiehlt sich nach einem Bios Update. Sie funktioniert nur
einmal, denn das Bios setzt den Wert dieses Menüpunktes nach dem Neustart zurück. Weiterhin
können Sie versuchen, durch dieses Feature neue Hardware richtig erkennen zu lassen.
Resources Controlled By
Hier können Sie entweder die Ressourcenzuteilung selbst in die Hand nehmen oder automatisch
vornehmen lassen.
"Auto (ESCD)"
Durch diese Einstellung überlassen Sie dem ESCD die Kontrolle, die DMAund IRQ-Ressourcen werden so automatisch verteilt. Diese Einstellung
macht in der Regel die wenigsten Probleme und sollte auch gewählt werden.
"Manual"
Möchten Sie die IRQs und DMAs selber verteilen, so wählen Sie "Manual".
Sie können dann unter "IRQ Ressources" die IRQs für bestimmte Karten
reservieren.
PCI/VGA Palette Snoop
Diese Einstellung erlaubt dem BIOS den Grafikkartenstatus einzusehen und die erhaltenen
Informationen vom Feature Connector der Grafikkarte zu einer MPEG-Karte zu senden. Dieser
Punkt sollte bei der ISA96 V5/103 immer auf "disabled" stehen.
(23.02.2006)
Seite 41
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
Phoenix - AwardBIOS CMOS Setup Utility
IRQ Resources
╔═════════════════════════════════════════════════════╤════════════════════════╗
║
IRQ-3 assigned to
[PCI/ISA PnP]
│
Item Help
║
║
IRQ-4 assigned to
[PCI/ISA PnP]
├────────────────────────╢
║
IRQ-5 assigned to
[PCI/ISA PnP]
│ Menu Level
>
║
║
IRQ-7 assigned to
[Legacy ISA]
│
║
║
IRQ-9 assigned to
[PCI/ISA PnP]
│
║
║
IRQ-10 assigned to
[PCI/ISA PnP]
│
║
║
IRQ-11 assigned to
[PCI/ISA PnP]
│
║
║
IRQ-12 assigned to
[PCI/ISA PnP]
│
║
║
IRQ-14 assigned to
[PCI/ISA PnP]
│
║
║
IRQ-15 assigned to
[Legacy ISA]
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
╚═════════════════════════════════════════════════════╧════════════════════════╝
^v><:Move Enter:Select +/-/PU/PD:Value F10:Save ESC:Exit F1:General Help
F5: Previous Values
F6: Fail-Safe Defaults
F7: Optimized Defaults
IRQ-n assigned to
Wenn die Ressourcen manuell gesteuert werden (s.o.), wählen Sie für jeden System-Interrupt eine
der folgenden Einstellungen, abhängig vom Typ der Baugruppe, die den Interrupt benutzt:
"Legacy ISA"
Baugruppen, die mit der Original-PC-AT-Bus-Spezifikation übereinstimmen und
einen bestimmten Interrupt erfordern (i.d.R. alle ISA96-I/O-Baugruppen).
"PCI/ISA PnP"
Alle IRQs, die nicht von bestimmten Baugruppen fest belegt sind, sollten in dieser
Einstellung belassen werden, um dem BIOS die Möglichkeit zu geben,
Plug&Play-Devices richtig zu konfigurieren.
Phoenix - AwardBIOS CMOS Setup Utility
DMA Resources
╔═════════════════════════════════════════════════════╤════════════════════════╗
║
DMA-0 assigned to
[PCI/ISA PnP]
│
Item Help
║
║
DMA-1 assigned to
[PCI/ISA PnP]
├────────────────────────╢
║
DMA-3 assigned to
[PCI/ISA PnP]
│ Menu Level
>
║
║
DMA-5 assigned to
[Legacy ISA]
│
║
║
DMA-6 assigned to
[PCI/ISA PnP]
│
║
║
DMA-7 assigned to
[PCI/ISA PnP]
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
╚═════════════════════════════════════════════════════╧════════════════════════╝
^v><:Move Enter:Select +/-/PU/PD:Value F10:Save ESC:Exit F1:General Help
F5: Previous Values
F6: Fail-Safe Defaults
F7: Optimized Defaults
DMA-n assigned to
Wenn die Ressourcen manuell gesteuert werden (s.o.), wählen Sie für jeden System-DMA-Kanal
der folgenden Einstellungen, abhängig vom Typ der Baugruppe, die den DMA-Kanal benutzt:
"Legacy ISA"
Baugruppen, die mit der Original-PC-AT-Bus-Spezifikation übereinstimmen und
einen bestimmten DMA-Kanal erfordern (z.B. ISA96 FD-Card).
"PCI/ISA PnP"
Alle DMA-Kanäle, die nicht von bestimmten Baugruppen fest belegt sind, sollten
in dieser Einstellung belassen werden, um dem BIOS die Möglichkeit zu geben,
Plug&Play-Devices richtig zu konfigurieren.
Seite 42
(23.02.2006)
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
Phoenix - AwardBIOS CMOS Setup Utility
PC Health Status
╔═════════════════════════════════════════════════════╤════════════════════════╗
║
Shutdown Temperature
[ 80°C]
│
Item Help
║
║
CPU Temperature
38°C
├────────────────────────╢
║
Ambient Temperature
38°C
│ Menu Level
>
║
║
PCB Temperature
38°C
│
║
║
VCore
1.51V
│
║
║
+1.25V (DDR-Term.)
1.26V
│
║
║
+1.5V
1.55V
│
║
║
+3.3V (internal)
3.35V
│
║
║
+5V
5.10V
│
║
║
+12V
12.05V
│
║
║
+1.05V (VCCPSB)
1.05V
│
║
║
+1.35V (VCore855)
1.36V
│
║
║
│
║
║
Current CPU FAN Speed
6143 RPM
│
║
║
aux. FAN 2
0 RPM
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
║
│
║
╚═════════════════════════════════════════════════════╧════════════════════════╝
^v><:Move Enter:Select +/-/PU/PD:Value F10:Save ESC:Exit F1:General Help
F5: Previous Values
F6: Fail-Safe Defaults
F7: Optimized Defaults
Shutdown Temperature
Dieser Menüpunkt definiert die kritische CPU-Temperatur, bei deren Überschreitung das
Betriebssystem mittels ACPI das System zum Schutz des Prozessors vor Überhitzung abschaltet.
Diese Schutzfunktion kann auch deaktiviert werden, indem man hier "disabled" einstellt.
Sonstige Anzeigen
Hier werden die Temperaturen der CPU, des Basisboards und der Umgebungsluft angezeigt.
Außerdem können Sie hier die Spannungen für die einzelnen Stromversorgungen kontrollieren.
Current CPU FAN Speed
Hier wird die aktuelle Drehzahl des Prozessor- und Gerätelüfters angezeigt, soweit vorhanden.
(23.02.2006)
Seite 43
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
14 Technische Daten
Abmessungen:
128mm * 173mm * 21mm (4TE-Variante)
128mm * 173mm * 41mm (8TE-Versionen)
Ausführung:
10-Lagenplatinen FR4 mit Lötstopmaske und Positionsdruck.
Alle Stecker vergoldet.
Einbaulage:
bevorzugt senkrecht.
Kühlung:
bei senkrechtem Einbau Konvektionskühlung mit mind. 1m/min
Luftgeschwindigkeit.
Stromaufnahme:
1,5A typisch auf +5V (Speicherabhängig).
14.1 Umgebungsbedingungen
Versorgungsspannungen:
+4,85V ... +5,25V, max. 100mV Vss Ripple.
Betriebstemperatur:
5 - 55°C.
Lagertemperatur:
-40 - 85 °C.
Relative Feuchte:
10 - 90% nicht kondensierend.
Lagerzeit:
unbegrenzt.
Seite 44
(23.02.2006)
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
15 Bestellinformationen
Die Bestellnummer der ISA96 V5/103 setzt sich wie folgt zusammen:
404.2685 w x.0 y z
Version der Busstecker:
0 VG96 Busstecker und Pfostenleisten für interne Schnittstellen
1 VG160 Busstecker
CPU-Version:
0 VIA Mark 533MHz, 128MB SDRAM
1 VIA Mark 533MHz, 256MB SDRAM
Bestückungs-Version des Basis-Boards:
0 4TE Version mit passiver Kühlung
1 8TE Version (LPT-Buchse und Pfosten für COM2-Seriell-Modul) mit passiver Kühlung
2 8TE Version (LPT-Buchse und Pfosten für COM2-Seriell-Modul) mit passiver Kühlung
und fest montierter 2,5"-Festplatte
Bus-Konfiguration:
0 ISA96
1 AT96
Bestellnummern für Zubehör
404.268660.000 0
404.268661.000 8
404.268662.000 6
404.268652.000 0
404.268653.000 8
404.268653.010 0
(23.02.2006)
Seriell-Modul M4 RS232C, 1xUSB
Seriell-Modul M4 RS485/422 Opto, 1xUSB
Seriell-Modul M4 USB-Hub 3
V5/103 Rear-Extender
V5/103 Extender-Bus1 (Anschlüsse für LVDS, Tastatur, Maus, USB)
V5/103 Rear-I/O-Bus ISA1 (Pfostenleisten für LVDS, Tastatur, Maus, USB und
eine VG96 Federleiste als ISA96/AT96-Bussteckplatz)
Seite 45
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
16 Anhang
16.1 Wissenswertes
16.1.1 USB-BIOS-Erweiterung
Der Chipsatz der ISA96 V5/103 beinhaltet einen USB-Controller mit 4 gleichwertigen USBSchnittstellen. Zwei dieser Schnittstellen stehen in Form zweier USB-Buchsen auf der
Frontplatte der ISA96 V5/103 zur Verfügung. Die meisten USB-Geräte, die hier
angeschlossen werden können, verlangen ein Betriebssystem, welches eine entsprechende
USB-Unterstützung bietet (Windows XP ...). Für DOS oder andere ältere Betriebssysteme
wird im Allgemeinen keine Treiberunterstützung mehr angeboten.
Im BIOS der ISA96 V5/103 implementiert ist jedoch eine Unterstützung für USB-Tastaturen
und USB-Mäuse. Diese muss bei Bedarf erst im BIOS-Setup aktiviert werden. Dazu muss im
Untermenü "Integrated Peripherals/Onboard Device" zunächst "USB Controller" auf
"enabled" gesetzt und dann "USB Keyboard Support" bzw. "USB Mouse Support" enabled
werden.
Seite 46
(23.02.2006)
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
16.2 Bildschirmausgaben beim POST
"BIOS ROM checksum error - System halted"
Die Checksumme des BIOS-Codes im BIOS-Flash-EPROM ist ungültig. Das heißt, dass
der BIOS-Code defekt sein kann. Wenden Sie sich bitte an den Janich & Klass Service
zum Austausch des BIOS-Chips.
"CMOS Battery failed"
Die CMOS-Batterie funktioniert nicht mehr. Wenden Sie sich bitte an den Janich & Klass
Service zum Austausch der Batterie.
"CMOS checksum error- Defaults loaded"
Die Checksumme des CMOS ist falsch, so dass das System die Default-Einstellungen
lädt. Ein Checksummen-Fehler könnte bedeuten, dass der Inhalt des CMOS-Speichers
überschrieben wurde. Der Fehler könnte aber auch durch eine schwache Batterie bewirkt
worden sein. Prüfen Sie den Ladezustand der Batterie und lassen Sie sie ggf.
auswechseln.
"CPU at nnnn"
Zeigt die Taktfrequenz der CPU an.
"Press ESC to skip memory test"
Der Anwender kann die <Esc>-Taste drücken und so den kompletten Speichertest
überspringen.
"Floppy disk(s) fail"
Die ISA96 V5/103 hat keinen Floppy-Anschluss. Stellen Sie sicher, dass die
Diskettenlaufwerks-Auswahl auf der Seite "Standard CMOS Features" auf "NONE" steht.
"Hard Disk initializing, please wait a moment"
Manche Festplatten brauchen einige Sekunden zum Initialisieren.
"HARD DISK INSTALL FAILURE"
Das BIOS kann den Festplatten-Controller oder die Festplatte nicht finden oder
initialisieren. Stellen Sie sicher, dass der Controller richtig installiert ist. Falls ein
Festplatten-Controller auf dem ISA96-Bus verwendet wird (z.B. Filecard oder HD-Card),
muss im Setup der korrespondierende interne Controller auf "DISABLED" gestellt werden.
Falls keine Festplatten installiert sind, stellen Sie sicher, dass die Festplatten-Auswahl im
Setup auf "NONE" oder "AUTO" steht.
"Hard disk(s) diagnosis fail"
Das System kann spezielle Laufwerks-Diagnose-Routinen durchlaufen. Diese Meldung
erscheint, sobald eine oder mehrere Festplatten einen Fehler melden, während die
Diagnose läuft.
"Keyboard error or no keyboard present"
Das BIOS kann die Tastatur nicht initialisieren. Stellen Sie sicher, dass die Tastatur
korrekt angeschlossen ist und dass während des POST keine Tasten gedrückt werden.
Um das System vorsätzlich ohne eine Tastatur zu konfigurieren, stellen Sie die FehlerHalt-Bedingung im Setup auf "HALT ON ALL BUT KEYBOARD". Das BIOS ignoriert dann
die fehlende Tastatur während des POST.
"Keyboard is locked out - Unlock the key"
Diese Meldung sagt üblicherweise aus, dass eine oder mehrere Tasten während des
(23.02.2006)
Seite 47
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
Tastatur-Tests gedrückt wurden. Stellen Sie sicher, dass keine Gegenstände auf der
Tastatur liegen.
"Memory Test"
Diese Meldung erscheint während eines
Speicherbereiche werden heruntergezählt.
Speicher-Gesamttests;
die
getesteten
"Mermory Test fail"
Falls der POST während des Speichertests einen Fehler feststellt, erscheinen zusätzliche
Informationen mit Einzelheiten über Art und Ort des Speicherfehlers.
"Override enabled - Defaults loaded"
Falls das System mit der aktuellen CMOS-Konfiguration nicht booten kann, so kann das
BIOS die aktuelle Konfiguration mit BIOS-Standardwerten überschreiben, die für die
stabilsten grundlegenden System-Operationen geeignet sind.
"Press TAB to show POST screen"
Falls Ihre ISA96 V5/103 während des Bootens statt der üblichen BIOS POST-Anzeigen
ein Logo darstellt, so können Sie mit der <TAB>-Taste zwischen dem Logo und den
Standard-POST-Anzeigen hin- und herschalten.
"Primary master hard disk fail"
"Primary slave hard disk fail"
"Secondary master hard disk fail"
"Secondary slave hard disk fail"
Das BIOS findet einen Fehler auf derjenigen Festplatte, die an der genannten IDESchnittstelle angeschlossen ist.
Seite 48
(23.02.2006)
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
16.3 POST-Codes
POST
Code
Name des
Tests
Beschreibung
C0
Turn Off Chipset Cache
OEM Specific-Cache control
01
Processor Test 1
Processor Status (1FLAGS) Verification.
Tests the following processor status flags:
carry, zero, sign, overflow,
The BIOS sets each flag, verifies they are set,
then turns each flag off and verifies it is off.
02
Processor Test 2
Read/Write/Verify all CPU registers except SS,
SP, and BP with data pattern FF and 00.
03
Initialize Chips
Disable NMI, PIE, AIE, UEI, SQWV
Disable video, parity checking, DMA
Reset math coprocessor
Clear all page registers, CMOS shutdown byte
Initialize timer 0, 1, and 2, including set EISA
timer to a known state
Initialize DMA controllers 0 and 1
Initialize Interrupt controllers 0 and 1
Initialize EISA extended registers.
04
Test Memory Refresh Toggle
RAM must be periodically refreshed in order to
keep the memory from decaying. This function
assures that the memory refresh function is
working properly.
05
Blank video, Initialize
keyboard
Keyboard controller initialization.
06
Reserved
07
Test CMOS Interface and
Battery Status
Verifies CMOS is working correctly, detects bad
battery.
BE
Chipset Default Initialization
Program chipset registers with power on BIOS
defaults.
C1
Memory presence test
OEM Specific-Test to size on-board memory
C5
Early Shadow
OEM Specific-Early Shadow enable for fast
boot.
C6
Cache presence test
External cache size detection
08
Setup low memory
Early chip set initialization
Memory presence test
OEM chip set routines
Clear low 64K of memory
Test first 64K memory.
09
Early Cache Initialization
Cyrix CPU initialization
Cache initialization
(23.02.2006)
Seite 49
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
POST
Code
Name des
Tests
Beschreibung
0A
Setup Interrupt Vector Table
Initialize first 120 Interrupt vectors with
SPURIOUS_INT_HDLR and initialize
INT 00h-1Fh according to INT_TBL
0B
Test CMOS RAM Checksum
Test CMOS RAM Checksum, if bad, or insert
key pressed, load defaults.
0C
Initialize keyboard
Detect type of keyboard controller (optional)
Set NUM_LOCK status.
0D
Initialize Video Interface
Detect CPU clock.
Read CMOS location 14h to find out type of
video in use.
Detect and Initialize Video Adapter.
0E
Test Video Memory
Test video memory, write sign-on message to
screen.
Setup shadow RAM - Enable shadow according
to Setup.
0F
Test DMA Controller 0
BIOS checksum test.
Keyboard detect and initialization
10
Test DMA Controller 1
11
Test DMA Page Registers
12-13
Reserved
14
Test Timer Counter 2
Test 8254 Timer 0 Counter 2.
15
Test 8259-1 Mask Bits
Verify 8259 Channel 1 masked Interrupts by
alternately turning off and on the Interrupt lines.
16
Test 8259-2 Mask Bits
Verify 8259 Channel 2 masked Interrupts by
alternately turning off and on the Interrupt lines.
17
Test Stuck 8259's Interrupt
Bits
Turn off Interrupts then verify no Interrupt mask
register is on.
18
Test 8259 Interrupt
Functionality
Force an Interrupt and verify the Interrupt
occurred.
19
Test Stuck NMI Bits
(Parity/IO Check)
Verify NMI can be cleared.
1A
Test DMA Page Registers.
Display CPU clock
1B-1E
Reserved
1F
Set EISA Mode
If EISA non-volatile memory checksum is good,
execute EISA initialization. If not, execute ISA
tests an clear EISA mode flag.
Test EISA Configuration Memory Integrity
(checksum & communication interface).
20
Enable Slot 0
Initialize slot 0 (System Board).
21-2F
Enable Slots 1-15
Initialize slots 1 through 15.
Seite 50
(23.02.2006)
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
POST
Code
Name des
Tests
Beschreibung
30
Size Base and Extended
Memory
Size base memory from 256K to 640K and
extended memory above 1MB.
31
Test Base and Extended
Memory
Test base memory from 256K to 640K and
extended memory above 1MB using various
patterns.
NOTE: This test is skipped in EISA mode and
can be skipped with ESC key in ISA mode.
32
Test EISA Extended Memory
If EISA Mode flag is set then test EISA memory
found in slots initialization.
NOTE: This test is skipped in ISA mode and
can be skipped with ESC key in EISA mode.
33-3B
Reserved
3C
Setup Enabled
3D
Initialize & Install Mouse
Detect if mouse is present, initialize mouse,
install Interrupt vectors.
3E
Setup Cache Controller
Initialize cache controller.
3F
Reserved
BF
Chipset Initialization
40
Program chipset registers with Setup values
Display virus protect disable or enable
41
Initialize Floppy Drive &
Controller
Initialize floppy disk drive controller and any
drives.
42
Initialize Hard Drive &
Controller
initialize hard drive controller and any drives.
43
Detect & Initialize
Serial/Parallel Ports
Initialize any serial and parallel ports (also game
port).
44
Reserved
45
Detect & Initialize Math
Coprocessor
46
Reserved
47
Reserved
48-4D
Reserved
4E
Manufacturing POST Loop or
Display Messages
Reboot if Manufacturing POST Loop pin is set.
Otherwise display any messages (i.e., any nonfatal errors that were detected during POST)
and enter Setup.
4F
Security Check
Ask password security (optional).
50
Write CMOS
Write all CMOS values back to RAM and clear
screen.
51
Pre-boot Enable
Enable parity checker
Enable NMI, Enable cache before boot.
(23.02.2006)
Initialize math coprocessor.
Seite 51
Technische Beschreibung
Rev. 0.8
ISA96 V5/103
POST
Code
Name des
Tests
Beschreibung
52
Initialize Option ROMs
Initialize any option ROMs present from C8000h
to EFFFFh.
NOTE: When FSCAN option is enabled, ROMs
initialize from C8000h to F7FFFh.
53
Initialize Time Value
Initialize time value in 40h: BIOS area.
60
Setup Virus Protect
Setup virus protect according to Setup
61
Set Boot Speed
Set system speed for boot
62
Setup NumLock
Setup NumLock status according to Setup
63
Boot Attempt
Set low stack
Boot via INT 19h.
B0
Spurious
If Interrupt occurs in protected mode.
B1
Unclaimed NMI
If unmasked NMI occurs, display
Press F1 to disable NMI, F2 reboot.
E1-EF
Setup Pages
E1- Page 1, E2 - Page 2, etc.
FF
Boot
Seite 52
(23.02.2006)

Documents pareils