AK Wahl 2014 Ergebnis und Analyse
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AK Wahl 2014 Ergebnis und Analyse
Mitgliederzeitschrift der AK Wien / April 2014 wien.arbeiterkammer.at Jetzt mit vollem Einsatz AK Wahl 2014 Ergebnis und Analyse JEDE MENGE Mitgewählt, mitbestimmt: AK Mitglieder Daniela ´ Steiner, Slaviša Krajić, Irene Masnec-Raymann (von links) mit AK Präsident Rudi Kaske (Mitte) FÜR SIE: Wohnkredite, Weiterbildung, Computer absetzen im Heft Wolfgang Mitterlehner CHefRedAKteuR Für Sie im Einsatz Die AK Mitglieder stehen zur AK: Das ist das´ wichtigste Ergebnis der AK Wahl im März in Wien. Die Wiener ArbeitnehmerInnen wollen eine starke Arbeiterkammer in der Wirtschaftskrise – und sowohl WählerInnen als auch Nicht-WählerInnen fühlen sich von der AK gut vertreten, zeigen erste Analysen nach der AK Wahl. Gestärkt wurde die Liste von AK Präsident Rudi Kaske. Für die Mitglieder sind die wichtigsten Themen: Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, soziale Gerechtigkeit bei der Steuer, Investitionen in Bildung und leistbares Wohnen. Das Ergebnis der AK Wahl in Wien und eine erste Analyse der Motive der WählerInnen finden Sie ab Seite 4. ob im Auto, in der Bim, am rad oder zu fuß: im Berufsverkehr ist oft mehr Kampf als toleranz am Werk. Aber ein besseres Miteinander im Verkehr kann gelingen. Ab Seite 28 TITELTHEMA: Die AK Wien Mitglieder haben gewählt Endstation Verwirrung Der gute Ruf im Netz 8 .......................................... 11 ........................................................................................ 14 Bei Bewerbungen zählt auch der Auftritt im Internet Vorsicht, Scheinpraktika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 AK LEISTUNG: 320.000 Euro geholt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Achtung, Falle: Spesen am Bankomat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Die Musik und das liebe Geld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Wen eine Festplattenabgabe treffen könnte Lebentipps: Chance, etwas zu lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Im Blick: Wien teurer als Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Wir teilen uns die Straße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Wie ein besseres Miteinander im Verkehr gehen könnte Fotos: Mischa Nawrata, Lisi Specht Viel Spaß beim Lesen! AK FÜR SIE 04/2014 ........................................................................................ Wohnen: AK macht Druck für Mietpreis-Bremse Wien wächst – und das heißt auch: Der Straßenverkehr wächst. FußgängerInnen, StraßenbahnfahrerInnen, AutofahrerInnen, RadfahrerInnen müssen mehr aufeinander aufpassen. Wie? Mehr ab Seite 28. 2 4 Der Pendlerrechner des Finanzministeriums muss besser werden Und weiter geht’s: Schon am zweiten Tag nach der Wahl war AK Präsident Rudi Kaske beim Justizminister – und präsentierte ihm die Forderungen für leistbares Wohnen, für die im Jänner und im Februar die große Kampagne der Arbeiterkammer lief. Wie das Gespräch verlaufen ist und wie die Arbeiterkammer weiter Druck für leistbares Wohnen macht, lesen Sie auf Seite 11. Cooler AUftritt ein Auftritt mit dem AK Präsidenten bei Wind und frühlingssonne? für Daniela Steiner, Slaviša ´ Krajić, irene Masnecraymann kein Problem. Sie waren so locker, dass titelfotograf Mischa Nawrata die Qual der Wahl aus über 20 perfekten fotos hatte. .................................... Report, Ergebnisse und Analysen zur AK Wahl Rubriken 3 am Prüfstand: Pausen nutzen, schlechte Zahlungsmoral, teure Rotstift-Politik 11 Mein neues Leben: „Schock überwunden“ 19 Dürfen die das? Staubsauger doppelt so teuer wie üblich 25 Alltag in Zahlen: Hetzjagd zwischen Kind und Job 26 Produkttest: Actionkameras 27 Freizeit: In der ersten Sonne 30 Rätsel & Was ist hier die Frage? 31 Leserbriefe 31 Umfrage: Radio im Job: Lärm oder Ansporn? Impressum Herausgeber & Medieninhaber: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, 1040 Wien, Prinz-eugen-Straße 20-22 Mit den verlegerischen Agenden beauftragt: Leykam druck, 8020 Graz, eggenberger Str 7 Chefredakteur: Wolfgang Mitterlehner Verantwortliche RedakteurInnen: ute Bösinger, Peter Mitterhuber, 1040 Wien, Prinz-eugen-Str 20-22 Redaktionssekretariat: Alexandra Konnerth Konzept & Gestaltung: B.A.C.K. Grafik- & Multimedia GmbH, 1070 Wien, Neubaugasse 8/2/4 Coverfoto: Mischa Nawrata MitarbeiterInnen: thomas Angerer, tine Bazalka, Jürgen Bischof, Martin Cmund, Christian fischer, Susannika Glötzl, Jelena Gucanin, Michaela Hubweber, Hannah Krumschnabel, thomas Lehmann, Michaela Lexa-frank, Katharina Nagele, phoenixen, Martin Saringer, erwin Schuh, Lisi Specht, doris Strecker, Alexander tomanek, ulrike Weiss, Hersteller: Leykam, druck GmbH & Co KG, Herstellungsort Neudörfl. Verlagsort Wien. Namentlich gezeichnete Kommentare müssen nicht mit der Meinung der AK Wien übereinstimmen. Offenlegung gemaß Mediengesetz §25: siehe wien.arbeiterkammer.at/impressum ISSN 1028-463X Redaktionsschluss: 27. März 2014 die nächste AK fÜR SIe erscheint am 29. April 2014 ARBEIT, WIRTSCHAFT UND GESELLSCHAFT am Prüfstand Pausen nutzen „Am Ende eines langen Arbeitstages bringen mehr Pausen, über einen Tag verteilt, die auch wirklich zur Erholung genutzt werden, weniger Müdigkeit und mehr Leistungsbereitschaft“, so eine Studie der Medizinischen Universität Wien. Die AK meint: Die Betriebe müssen eine gesundheitsfördernde Pausenkultur ermöglichen. Wer gut erholt zurück an den Arbeitsplatz kommt, kann dann dort auch wieder alle seine Fähigkeiten einbringen: Eine Win-WinSituation für beide Seiten. Schlechte Zahlungsmoral Viele Unternehmen zahlen oft zu spät oder gar nicht ihre Beiträge an die Krankenversicherungen. Insgesamt belaufen sich die Schulden bei den Gebietskrankenkassen auf 920 Millionen Euro. Die größten Rückstände musste mit 360 Mio. Euro die Wiener Gebietskrankenkasse verzeichnen. Die AK meint: Den ArbeitnehmerInnen wird ihr Beitrag jedes Monat abgezogen. Aber zu vielen Unternehmen mangelt es an Zahlungsmoral. Wenn alle pünktlich zahlen würden, könnte mehr für die Gesundheit der Beschäftigten getan werden. Mehr für Teilzeitkräfte Immer mehr Menschen arbeiten in Teilzeit. AK und Gewerkschaften wollen mehr Rechte für sie. D ie Zahl der Teilzeitarbeitsplätze steigt stärker als die der Vollzeitstellen: Waren im Jahr 2004 noch 731.000 unselbstständig Beschäftigte in Teilzeit tätig, waren es im Vorjahr bereits 959.000. Im Vergleich dazu stieg die Zahl der Vollzeitkräfte verhältnismäßig weniger stark, von 2,53 Millionen auf 2,66 Millionen Personen. Es gibt mehrere Gründe für diesen Anstieg: Einerseits werden in einigen Branchen, wie etwa im Handel, fast nur mehr Teilzeitstellen angeboten. Andererseits gehen immer mehr Frauen einer Erwerbstätigkeit nach. Für viele ist Teilzeitarbeit mangels ausreichender Kinderbetreuungsplätze oft die einzige Möglichkeit, Beruf und Familie zu vereinbaren. Dabei birgt Teilzeitarbeit einige Pro- kleinteile bleme: Das Einkommen ist geringer als bei Vollzeitarbeit, die Aufstiegschancen ebenso. Für den Ruhestand ergeben jahrelange niedrigere Einzahlungen auch eine wesentlich geringere Pensionshöhe. Arbeiterkammer und Gewerkschaften fordern daher Verbesserungen: Der Mehrarbeitszuschlag von 25 Prozent soll ab der ersten „Überstunde“ fällig werden und nicht innerhalb des Durchrechnungszeitraums durch Freizeit abgegolten werden können. Das bringt den Betroffenen mehr Geld, aber auch besser planbare Dienstzeiten. Es braucht mehr Aufstiegschancen. Und: Vollzeitstellen sollen erst Teilzeitkräften im Betrieb angeboten werden, bevor sie extern ausgeschrieben werden. ■ K.N. www.kleinteile.at Teure Rotstift-Politik Weniger Einsparungen im Sozialbereich, gerade in der Krise, mahnt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit in Europa OECD vor allem mit Blick auf die Krisenländer Europas ein. Die AK meint: Wer den Sozialstaat kaputtspart, verschärft gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die Probleme. Am Ende ist die Rotstift-Politik teurer: Nur wer noch ein nennenswertes Einkommen hat, kann durch seinen Konsum auch die Wirtschaft wieder in Schwung bringen. Noch Fragen? wien.arbeiterkammer.at AK FÜR SIE 04/2014 3 die AK Wien Mitglieder HABen geWäHlt 146.606 Stimmen Stimmenauszählung: 240 HelferInnen zählten den ganzen Abend lang WAHlergeBnis Die Sozialdemokratischen Gewerk schafterInnen (FSG) gewinnen stark, steigern ihr Ergebnis auf 58,9 Prozent. Verluste erleiden der ÖAAB/Christliche Gewerkschafter und erreicht nur mehr 10,4 Prozent, sowie die Freiheitlichen Arbeitneh mer (FA), die wieder unter 10 Prozent landen. Die Alternativen und Grünen Gewerkschafter Innen (AUGE/UG) steigen leicht auf 7,8 Pro zent. Zugewinne erreichen fast alle 7 kleinen Listen, lediglich das Bündnis Mosaik verpasst den Wiedereinzug in die Vollversammlung der AK Wien (vorläufiges Endergebnis 24.3.2014). 4 AK FÜR SIE 04/2014 n fsg = Rudi Kaske – Sozialdemokratische GewerkschafterInnen n ÖAAB-fcg = ÖAABChristliche Gewerkschafter n fA = Freiheitliche Arbeitnehmer n Auge/ug = Alternative und Grüne GewerkschafterInnen/ Unabhängige GewerkschafterInnen n gA = GRÜNE ARBEITNEHMER n lp = Liste Perspektive – Mag. Ümit Vural n BM = Bündnis Mosaik n glB = Gewerkschaftlicher Linksblock (Parteilose, KommunistInnen, SozialistInnen – linke GewerkschafterInnen) n türK-is = Union der österreichisch türkischen ArbeitnehmerInnen in Wien n KoMintern = Kommunistische Gewerkschaftsinitiative – International n BdfA = Bunte Demokratie Für Alle n Arge = Arbeitsgemeinschaft unabhängiger ArbeitnehmerInnen Mandate in der AK Vollversammlung n fsg 110 (+5) n ÖAAB-fcg 19 (-7) n fA 17 (-5) n Auge/ug 14 (+1) n gA 8 (+2) n lp 4 (+1) 25.844 Stimmen n glB 2 (+1) n türK-is 1 (+/-0) n KoMintern 1 (+/-0) n BdfA 1 (+/-0) n Arge 3 (neu) 22.608 Stimmen 19.426 11.627 Stimmen Stimmen 5.913 Stimmen 1.145 Stimm fsg ÖAAB-fcg fA Auge/ug gA 58,87% 10,38% 9,08% 7,8% 4,67% (+2,47 %) (3,91%) (3,25%) (+0,59%) (+1,1%) lp 2,37% (+0,65%) BM 0,46 (0,41 p 7% 65%) Foto: Mischa Nawrata 1.145 3.690 2.639 2.376 1.991 Stimmen Stimmen Stimmen Stimmen Stimmen BM 0,46% glB türK-is KoMintern BdfA 1,48% 1,06% 0,95% 0,8% (0,41%) (+0,63%) (+0,24%) (+0,22%) (+0,09%) 5.177 Stimmen Arge 2,08% (+2,08%) Fotos: Christian Fischer Blumen in der Wahlnacht: Rudi Kaske verspricht weiter Einsatz für Gerechtigkeit he ür Alle men Die AK Mitglieder wollen eine starke AK gerade in der Wirtschaftskrise. Dafür legte AK Präsident Rudi Kaske bei der AK Wahl zu. Lehrling Daniela Steiner, Qualitätskontrollor Slaviša Krajić, Buchhändlerin Irene Masnec-Raymann (von links) auf Besuch in der AK: starke Vertretung wichtig nen/ lp = Innen 913 AK WAHL 2014 Das AK Wahlergebnis kam am 24. März nach Mitternacht: Zugewinne für die Listen von AK Präsident Rudi Kaske (Mitte) und die AUGE/UG von Klaudia Paiha (links außen), Verluste für den ÖAAB/FCG von Gaby Tamandl (2. von links) und die FA von Bernhard Rösch (hinten, 3. von rechts) d aniela Steiner hatte ein klares Motiv, warum sie sich an der AK Wahl in Wien im März beteiligte: „Die AK stärkt uns bei Problemen den Rücken“, sagt die 20Jähri ge, die bei den Wiener Linien KfzTechni kerin und Elektrikerin lernt. Das sieht auch Slaviša Krajić, Qualitätsbeauftragter bei Zielpunkt, so: „Für uns ist eine starke Ver tretung wichtig.“ Und Irene MasnecRay mann, Buchhändlerin bei Morawa, meint: „Die AK gibt den Millionen Arbeitnehmerin nen und Arbeitnehmern eine Stimme und steht uns mit Rat und Tat zur Seite.“ Tatsächlich will die Mehrheit der AK Mit glieder eine starke AK gerade in der Wirt schaftskrise, ergibt die Nachwahlanalyse des Meinungsforschungsinstituts Sora zur AK Wahl in Wien (mehr auf Seite 7). Und das Ergebnis zeigt auch klar, von wem die AK Mitglieder in der Arbeiter kammer vertreten sein wollen. Die sozial demokratischen GewerkschafterInnen, die Liste von AK Präsident Rudi Kaske, legten von 56,4 auf 58,9 Prozent zu. Verluste erlitten der ÖAAB/FcG (minus 3,9 auf 10,4 Prozent) und die Freiheitli chen Arbeitnehmer (FA) (minus 3,3 auf 9,1 Prozent). Die Alternativen und Grünen GewerkschafterInnen blieben mit 7,8 Prozent stabil (plus 0,6 Prozent). Zuge winne erreichten fast alle der weiteren sieben kleinen Listen, lediglich das Bünd nis Mosaik verpasste den Wiedereinzug in die Vollversammlung der AK Wien.* stArK Bei jüngeren, frAuen Insgesamt werden in der kommenden Vollversammlung der AK Wien, dem „Parlament der ArbeitnehmerInnen“, elf Listen vertreten sein. Bemerkenswert: Die sozialdemokratischen Gewerkschaf terInnen bekamen viele Stimmen von Jüngeren und von Frauen. Stark schnit ten sie bei den WählerInnen vor allem dort ab, wo ArbeitnehmerInnen von *) vorläufiges Endergebnis; das endgültige Ergebnis lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor Noch Fragen? wien.arbeiterkammer.at/wahl AK FÜR SIE 04/2014 5 Lehrling Daniela Steiner, Betriebsrat Michael Dedic bei den Wiener Linien: „AK stärkt bei Problemen den Rücken“ Lohnkürzungen und Personalabbau be troffen sind. Die Wahlbeteiligung ging von 41,5 auf 37,5 Prozent zurück (wobei bei Redak tionsschluss noch jene Briefwahlstimmen fehlten, die am letzten Wahltag abgege ben wurden). Die Gründe: Fast 40 Pro zent der Wahlberechtigten waren Erst wählerInnen, die seltener zur Wahl gehen als jene, die schon einmal gewählt haben. Dazu gehören auch zugewanderte AK Mitglieder. Ihre Zahl ist gestiegen. Über dies gibt es eine resignative Stimmung unter ArbeitehmerInnen, die in den letz ten Jahren von Lohnkürzungen und Per sonalabbau betroffen waren. Auch sie wählten seltener. Von der AK gut Vertreten Aber für WählerInnen und NichtwählerIn nen ist eines gleich: Mehr als zwei Drittel fühlen sich von der AK gut vertreten. Und Wahl bei Zielpunkt: Qualitätskontrollor Slaviša Krajić (an der Urne) will „Vertretung, wenn etwas sein sollte“ für die überwältigende Mehrheit sind die selben Themen wichtig, die auch im Wahlkampf wichtig waren – vom Kampf gegen die Arbeitslosigkeit über soziale Gerechtigkeit bei den Steuern bis zu leistbarem Wohnen (Übersicht nächste Seite). Weiter für die Mitglieder „Das Ergebnis der Wahl ist eine Bestäti gung für unseren, meinen Kurs“, sagte AK Präsident Rudi Kaske in einer ersten Einschätzung. Er sei bereits bei seiner Wahl zum AK Präsidenten „für Gerechtig keit angetreten“. Kaske kündigt an, sich weiterhin für leist bares Wohnen einzusetzen (mehr auf Sei te 11). Auch das Thema Steuerreform „bleibt auf der Agenda. Da werden wir uns wie beim Wohnen nicht damit zufrie den geben, dass von der Regierung ein Arbeitskreis eingesetzt wurde.“ nn P.M. Bombardier-Monteur Wolfgang Kalse dafür, dass es uns weiterhin gut geht“ „die AK stärKt uns den rücKen“ AK Wahl in den Betrieben: Wer wählen ging, tat das vor allem für eine starke Interessenvertretung. Wofür die AK jetzt WeiterKäMpft Die vier wichtigsten Aufgaben nach der Wahl. n Bekämpfung der Arbeitslosigkeit: Die AK verlangt Investitionen etwa in den Wohn bau und in Sozialleistungen wie mehr Kinderbetreuungsplätze und gute Pflege – das schafft Beschäftigung dort, wo es die Menschen brauchen. Außerdem: Das BonusMalus System für die Beschäftigung Älterer muss rasch kommen. n Investitionen in Bildung und Ausbildung: Beim laufenden Ausbau der Ganztagsschulen muss auf hochwertige Betreuung geachtet werden. Die Mittel für die Schulen sollen je nach sozialer Lage der SchülerInnen verteilt werden. Das zweite GratisKindergartenjahr muss rasch kommen. In der Lehrausbildung will die AK ein Qualitätssicherungssystem. n Soziale Gerechtigkeit bei den Steuern: Die ArbeitnehmerInnen müssen steuerlich ent lastet werden. Das ist finanzierbar durch einen gerechten steuerlichen Beitrag der Euro Millionäre, sagt die AK. Sie fordert Vermögenssteuern für die wirklich Reichen in Österreich. n Leistbares Wohnen: Die Mieten im privaten Altbau müssen auf den MietRichtwert plus maximal 20 Prozent begrenzt werden. Und Wien muss mehr Wohnungen bauen. 6 AK FÜR SIE 04/2014 Großes Wahllokal im AKH. Beschäftigte haben mit Hilfe der AK schon einiges erreicht, sagt Josef Brombach (2. von rechts) gang Kalser lobt die AK: Sie „sorgt in gut geht“ : n Aleksandar Kocovski ging bei Radatz wählen, „um mich auch am Stimmzettel für faire Mietpreise einzusetzen“ d aniela Steiner tauschte Schrau benschüssel gegen Stimmzettel. In der Hauptwerkstätte der Wie ner Linien war sie eine der fast 1.400 Wahlberechtigten. Die 20Jährige lernt KfzTechnikerin und Elektrikerin. Warum sie wählen ging? „Die AK stärkt uns bei Problemen den Rücken.“ Be triebsrat Michael Dedic: „Wer nicht mit entscheidet, hat schon verloren.“ „Alle BrAucHen unterstützung“ Die Arbeiterkammer zu stärken – das war auch der Grund, warum Slaviša Krajić bei der AK Wahl sein Kreuz machte. Der 48jährige Qualitätsbeauftragte bei Ziel punkt ist überzeugt: „Für uns ist eine star ke Vertretung wichtig. Vor allem dann, wenn einmal etwas sein sollte.“ Das sieht der Monteur Wolfgang Kalser genauso. Der 48Jährige ist seit 21 Jah ren beim Fahrzeughersteller Bombardier Buchhändlerin Masnec-Raymann: „AK gibt den Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eine Stimme“ beschäftigt: „Die AK sorgt dafür, dass es uns weiterhin gut geht.“ „fAire Mieten“ Auch beim Fleischwarenspezialisten Ra datz war das Wahllokal gut besucht. Für Aleksandar Kocovski aus dem Labor zählt vor allem ein Thema, leistbares Wohnen: „Ich gehe wählen, um mich auch am Stimmzettel für faire Mietpreise einzusetzen.“ „Irgendwo muss bei den Mieten Schluss sein“, sagt auch Irene MasnecRaymann. „Es gibt kaum noch leistbare Wohnun gen. Vor allem junge Menschen brauchen mehr geförderte Wohnungen.“ Für die Buchhändlerin bei Morawa ist klar: „Die AK gibt den Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eine Stimme und steht mit Rat und Tat zur Seite.“ Für die diplomierte Gesundheits und Krankenpflegerin Elisabeth Gruschina ist Kinderbetreuung Thema Nummer eins: „Kinderbetreuungsplätze müssen ausge baut werden – und längere Öffnungszeiten müssen angeboten werden“, fordert sie. Frau Gruschina wählte im Allgemeinen Krankenhaus. Wie ihr Kollege Josef Brom bach: „Die AK kämpft für Gerechtigkeit. Mit Hilfe der AK haben wir schon einiges für die Kolleginnen und Kollegen erreicht.“ „steuerlAst gerecHt Verteilen“ Josef Brombachs Kollege Roman Zirg machte sein Kreuz, weil er vor allem eine AK Forderung unterstützt: jene nach Ver mögenssteuern. Werner Dianics im AKH meint wieder: „Was wir hart erkämpft ha ben, muss zumindest aufrechterhalten werden.“ Und Stephan Simek, Kanzleibe diensteter: „Die AK hat fabelhafte Arbeit vor dem Arbeits und Sozialgericht geleis tet. Mit meiner Stimme stelle ich sicher, dass es so bleibt.“ n n JELENA GUcANIN AK WAHl 2014: dAs WAr den Wiener/innen Besonders WicHtig zufriedenheit mit der AK hoch – Arbeit, steuergerechtigkeit, Bildung und Wohnen standen im zentrum. i m Gegensatz zu vielen politischen Institutionen und Organisationen genießt die Arbeiterkammer ein hohes Maß an Vertrauen“, analysiert Meinungsforscher Günther Ogris vom SoraInsti tut die AK Wahl. Die SoraUm frage zeigt: Sowohl bei WählerInnen als auch bei NichtwählerInnen liegt das Vertrauen bei 80 Prozent. Die Arbeit der AK beurteilen 74 Prozent der WählerInnen und 64 Prozent der NichtwählerIn nen als gut oder sogar ausgezeichnet. Bestätigt wurde der Kurs der AK auch durch das, was den Mitgliedern laut Umfrage bei der Wahl besonders wichtig war: Für 92 Prozent sind das Investitionen in Bildung und Ausbildung, gefolgt von der Bekämpfung der Arbeitslosig keit mit 91 Prozent. Gleichauf liegt der Wunsch nach sozialer Gerechtigkeit bei den Steuern, gefolgt von leistbarem Woh nen mit 88 Prozent. die Mitglieder der AK drück ten bei der Wahl aber auch ihre Wut über das Desaster bei der Hypo Alpe Adria Bank aus: Bei jenen WählerInnen, wo der Är ger darüber groß war, schnit ten die Freiheitlichen Arbeit nehmerInnen mit nur 5 Prozent besonders schlecht ab. die Mitglieder zur AK* stimmen sie zu, dass es gerade in der Krise eine starke AK braucht? 28 % stark, 52 % sehr stark Wie beurteilen sie die Arbeit der AK? 55 % gut, 12 % ausgezeichnet die vier wichtigsten forderungen Bildung Arbeitsplätze Steuergerechtigkeit Wohnen 92 % 91 % 91 % 88 % *) lt Sora-Nachwahlanalyse; Aussagen WählerInnen und NichtwählerInnen gesamt Noch Fragen? wien.arbeiterkammer.at/wahl AK FÜR SIE 04/2014 7 Pendler Endstation Verwirrung Viele PendlerInnen erleben mit dem Pendlerrechner ihr blaues Wunder. Auf Drängen der AK wird dieser nun verbessert. Foto: Donau Rollfähre Korneuburg-Klosterneuburg GesmbH „Wir werden strikt darauf achten, ob die Verbesserungen auch eingehalten werden.“ Der Pendlerrechner bezog die Rollfähre mit ein – auch während der Wintersperre 8 AK FÜR SIE 04/2014 Foto: AK B urkhard Hurdes aus dem steiri- einen Bus einsteigen, mit dem er eine schen Zeltweg staunte nicht Haltestelle fahren soll. „Die mögliche schlecht, als er die Berechnung Strecke, die ich mit dem Auto fahren seines Arbeitsweges in den könnte, beträgt 1,3 Kilometer und führt 100 Pendlerrechner eingab. Denn Meter neben der Bushaltestelle vorbei. von einem direkten und vor allem sicheren Würde ich direkt zur Bus-Ausstiegsstelle Weg in die Arbeit kann im gehen, wäre die Wegstrecke Fall von Herrn Hurdes nur 700 Meter“, sagt Herr nicht die Rede sein. Hurdes. „Der Pendlerrechner Lebensgefahr schickt mich zuerst 700 Doch das dicke Ende Meter mit dem Pkw zu eikommt erst, nachdem Herr nem Park & Ride-Park- Otto Farny, AK Steuerexperte Hurdes aus dem Bus ausplatz. Dabei müsste ich aber mit dem Auto durch eine Fußgänger- gestiegen ist. Danach schickt ihn der und Fahrradunterführung fahren“, erzählt Pendlerrechner nämlich über den Zaun Herr Hurdes. Doch das ist noch lange nicht einer militärischen Liegenschaft der Sidas Highlight der vom Pendlerrechner er- cherheitsstufe A+. Und das bedeutet Lerechneten Strecke. Danach muss Herr Hur- bensgefahr. „Auf diesem Gelände ist der des nämlich 200 Meter zurückgehen und in Eurofighter stationiert. Das wird von be- waffneten Wachleuten mit Hunden bewacht“, sagt Herr Hurdes. Das unbefugte Betreten ist also alles andere als ratsam. Otto Farny, Leiter der Abteilung Steuerpolitik in der Arbeiterkammer Wien, kennt die Kuriositäten des Pendlerrechners zur Genüge und kann selbst ein „Schmankerl“ anbieten. So wurden Pendlerinnen und Pendler, die in Korneuburg wohnen und in Klosterneuburg arbeiten, mit der Rollfähre in die Arbeit geschickt. Allerdings ist der Fährbetrieb erst seit 28. März wieder im Gang. Von Anfang November bis eben Ende März ist nämlich Winterpause. Das war dem Pendlerrechner aber offensichtlich entgangen. „Dazu kommt noch, dass der Betrieb ja auch vom Wasserstand abhängig ist“, ergänzt Farny. Und: Laut Homepage der Donau Rollfähre Korneuburg-Klosterneuburg GesmbH beginnen die Betriebszeiten an den Werktagen um sieben Uhr Früh. Wer also etwa schon um sechs Uhr Früh zu arbeiten beginnt, muss – erraten – schwimmen. Spaß beiseite, diese Angaben sind im Pendlerrechner hoffentlich bald nicht mehr zu finden. Denn das Instrument wird – auf Drängen der Arbeiterkammer – geändert. Burkhard Hurdes staunte nicht schlecht, als ihn der Pendlerrechner durch militärisches Gelände schickte. gewählte Strecke ist um rund einen Kilometer kürzer als die vernünftige Variante, im Wohnort in die S-Bahn einzusteigen und ohne umzusteigen direkt zum Arbeitsplatz zu gelangen. Da die Strecke des Pendlerrechners knapp unter 20 Kilometer beträgt, verliert der Arbeitnehmer seinen Anspruch auf das Pauschale. Der Rechner geht dabei von der völlig unrealistischen Annahme aus, dass die neun Kilometer, die der Arbeitnehmer mit dem eigenen Auto fahren muss, in 14 Minuten zurückgelegt werden können. Die tatsächliche Fahrzeit zu den Stoßzeiten ist allerdings zumindest doppelt so lang. Das hat das Finanzministerium nun versprochen. Laut Finanzministerium sollen die Änderungen binnen zwei Monaten umgesetzt werden. „Wir werden strikt darauf achten, dass die Verbesserungen und der Zeitplan auch eingehalten werden“, betont AK Steuerexperte Farny. Denn schließlich geht es um Geld, das die Pendlerinnen und Pendler dringend brauchen. Denn wie herb der Verlust durch die nicht korrekte Berechnung ausfallen kann, zeigt folgendes Beispiel: Ein Arbeit- nehmer, der nur rund 1,5 Kilometer vom im Wohnort gelegenen Bahnhof entfernt wohnt, soll laut Pendlerrechner zum Park & Ride-Bahnhof und von dort aus mit der U-Bahn zum Arbeitsplatz fahren. Die Folge: Der Arbeitnehmer verliert seinen Anspruch auf das Pendlerpauschale (696 Euro jährlich) und auf den Pendlereuro (42 Euro jährlich). Ohne diesen Freibetrag ergibt sich für den Arbeitnehmer dadurch ein Verlust von 343 Euro. Der Grund: Die vom Pendlerrechner Was PendlerInnen wissen müssen n Grundsätzlich sind die Fahrtkosten für den Arbeitsweg mit dem Verkehrsabsetzbetrag von 291 Euro abgegolten, der mit der Lohnverrechnung automatisch berücksichtigt wird. Zusätzlich können unter bestimmten Voraussetzungen das kleine oder das große Pendlerpauschale und seit 2013 auch ein Pendlereuro geltend gemacht werden. n Ab 2014 ist ausschließlich das Ergebnis des Pendlerrechners ausschlaggebend, Noch Fragen? wien.arbeiterkammer.at ob Sie einen Anspruch haben. Das Ergebnis ist grundsätzlich rechtsverbindlich. Ist das Ergebnis falsch, beantragen Sie im Rahmen der Arbeitnehmerveranlagung das tatsächlich zustehende Pauschale. n Das kleine Pendlerpauschale steht jenen zu, deren Arbeitsplatz mindestens 20 Kilometer von der Wohnstätte entfernt liegt und die Benutzung des öffentlichen Verkehrsmittels möglich und zumutbar ist. Es beträgt zwischen mindes- Gerechtes Pendlergeld Die AK fordert auch, dass die Verbesserungen für die PendlerInnen rückwirkend gelten sollen. Das heißt: Wer bisher noch kein Pauschale nach den Berechnungen des Pendlerrechners geltend gemacht hat, für den soll ein Ergebnis des verbesserten Rechners auch rückwirkend ab 1. Jänner gelten. Auch für jene, die schon eine Berechnung eingereicht haben und nach den Verbesserungen einen höheren Anspruch auf das Pauschale haben, soll die Neuberechnung rückwirkend gelten. Und zu guter Letzt ist auch eine Reform des Pendlergeldes nötig. Die AK will ein einfaches, transparentes und gerechtes Pendlergeld, das wirklich hilft. n MIcHAELA LExA-FRANK tens 20 bis 40 km 696 Euro, bei mehr als 40 km 1.356 Euro und bei mehr als 60 km 2.016 Euro jährlich. Dazu kommt der Pendlereuro. n Das große Pendlerpauschale steht jenen zu, deren Arbeitsplatz zumindest zwei Kilometer von der Wohnstätte entfernt liegt und während des Zeitraums, für den das Einkommen ausbezahlt wird, die Benützung von öffentlichen Verkehrsmitteln überwiegend unzumutbar ist. Die Staffelung beträgt im Jahr: 372 Euro bei mindestens zwei km, 1.476 Euro bei mehr als 20 bis 40 km, 2.568 Euro bei mehr als 40 bis 60 km und 3.672 Euro bei mehr als 60 km. AK FÜR SIE 04/2014 9 im Blick Unternehmen müssen verstärkt in die MitarbeiterInnen investieren Kuchen gehört geteilt Österreichs Unternehmen stehen finanziell gut da. Die AK verlangt, dass auch die Beschäftigten ihren Anteil erhalten. D er von der AK zum vierten Mal in Folge erhobene Unternehmensmonitor zeigt eines ganz klar: Den österreichischen Betrieben geht es gut. Analysiert wurden die Bilanzen von rund 1.500 mittelgroßen und großen Kapitalgesellschaften. Diese weisen zum einen eine gute Ertragskraft auf, zum anderen auch eine ausgezeichnete Eigenkapitalquote und hervorragende Liquidität. Hohe Renditen Für die Eigentümer zahlt es sich jedenfalls aus, in österreichische Firmen zu investieren: Sie erhalten auf das eingesetzte Kapital hohe Renditen (12,9 Prozent). Zudem werden fast 40 Prozent der Löhne und Gehälter an die Aktionäre ausgeschüttet. „Von diesem Erfolg müssen auch die ArbeitnehmerInnen stärker profitieren“, fordert AK Präsident Rudi Kaske die Unternehmen auf, verstärkt in die Zukunft zu investieren. Und zwar in Form von fairen Abschlüssen bei den Kollektivvertragsverhandlungen, in Form von weniger Überstunden, anstelle derer Arbeitsplätze geschaffen werden könnten und in Form von guten und altersgerechten Jobs. Kaske: „Außerdem wäre es sinnvoller, weniger an die Aktionäre auszuschütten und stattdessen in den Erhalt von wichtigen Arbeitsplätzen zu investieren.“ ■ M.L.-F. Kippt EU-Parlament US-Deal? Tut sich beim Datenschutz nichts, droht das EU-Parlament mit Veto. D ie Zustimmung des EU-Parlaments zum Handelsabkommen der EU mit den USA (TTIP) könnte „gefährdet sein“, solange die pauschale Massenüberwachung durch die nationale Sicherheitsbehörde der USA nicht völlig eingestellt wird. Das sagen die EU-Abgeordneten in einer Entschließung, die mit breiter Mehrheit angenommen wurde. Die Kritik am geplanten Inhalt des Handelsabkommens TTIP, in Österreich getragen von AK, Gewerkschaften und Vereinen, reißt auch weiter nicht ab. Befürchtet wird ein Aufweichen von Sozialstaat und KonsumentInnenschutz. In 10 AK FÜR SIE 04/2014 Deutschland haben bereits über 50.000 Menschen eine Petition gegen TTIP an den Bundestag unterzeichnet. IndustriearbeiterInnen als Verlierer Auch US-AktivistInnen warnen vor dem Abkommen: Melinda St. Louis von der US-amerikanischen NGO „Public Citizen“ berichtete bei ihrem Besuch in Wien von den Folgen des Handelsabkommens NAFTA zwischen Kanada, den USA und Mexiko. Das erwartete Jobwunder sei ausgeblieben, Verlierer des Abkommens seien vor allem US-IndustriearbeiterInnen und mexikanische Bauern gewesen. ■ K.N. Das Normungsinstitut Austrian Standards schlägt vor, in Zukunft kein großes I mehr im Wort zu verwenden, wenn beide Geschlechter gemeint sind; also zum Beispiel FriseurInnen oder WerkzeugmacherInnen. Stattdessen sollen mit der männlichen Form beide Geschlechter gemeint sein. Die AK kritisiert den Entwurf als „extrem rückschrittlich“. Eine geschlechtergerechte Sprache sei „Ausdruck einer modernen und zukunftsorientierten Gesellschaft. ‚Mitgemeint sein‘ ist dabei eindeutig zu wenig.“ Fachhochschulen An den Fachhochschulen müssen jährlich 39.000 von 55.000 BewerberInnen abgewiesen werden, weil Studienplätze fehlen. Die AK verlangt, dass der im Regierungsprogramm versprochene Ausbau der Fachhochschulen zügig umgesetzt wird. Nötig sind überdies höhere Fördersätze pro Studienplatz. Beim Ausbau müssen die Bedürfnisse berufstätiger Studierender besonders berücksichtigt werden. Und es soll einen eigenen Fördertopf zur Unterstützung Studierender ohne traditionelle Matura geben. Foto: picturedesk.com / Caro Foto: picturedesk.com / Caro Weiblich, männlich Studieren an der Fachhochschule: Die AK fordert mehr Studienplätze Energie sparen Weniger Heizenergie, weniger Klimagase, weniger Heizkosten: Das ist das Ziel der so genannten thermischen Sanierung von Wohngebäuden. Für solche Maßnahmen schießt der Bund Geld zu. Aber bisher profitierten MieterInnen in mehrgeschoßigen Wohnbauten selten von dieser Förderung. Das hat die AK immer wieder kritisiert. In Zukunft soll sich das bessern: HausbesitzerInnen können den Bundeszuschuss bekommen, wenn die Sanierung ohne Erhöhung der Mieten durchgeführt wird und die Mehrheit der MieterInnen zustimmt. Für die AK ist das ein erster Schritt in die richtige Richtung. AK Präsident Rudi Kaske (rechts) stellte Justizminister Wolfgang Brandstetter (links) die Forderungen der AK Fotos: Christian Fischer Kaske mit AK KonsumentenschützerInnen Gabriele Zgubic und Walter Rosifka mit der AK Umfrage „Wohnen muss billiger werden“ AK macht Druck für Mietpreis-Bremse AK Präsident Rudi Kaske bleibt dran: Beim Treffen mit Justizminister Brandstetter legte er das AK Wohnen-Programm vor. D ie AK macht weiter Druck für billigeres Wohnen. Bei einem Treffen mit Justizminister Wolfgang Brandstetter legte AK Präsident Kaske das AK Programm für billigeres Wohnen vor. Vor allem der Justizminister ist gefragt, wenn es um Verbesserungen für die MieterInnen im Miet- oder Makler- gesetz geht. Kaske: „Das Gespräch war konstruktiv. Der Justizminister hat versprochen, dass am Wohn-Thema intensiv gearbeitet wird. Wir erwarten uns bis Mitte des Jahres Ergebnisse.“ Die AK bleibt auf jeden Fall dran. „Eine Mietpreis-Bremse muss her“, so Kaske. Denn gerade jetzt im April steigen die Foto: Thomas Lehmann Mitgemacht und gewonnen Bei der AK Umfrage „Wohnen muss billiger werden“ gingen auch nach dem Einsendeschluss am 21. Februar noch tausende von Antwortkarten ein. Insgesamt beteiligten sich über 26.000 MieterInnen. Unter denen, deren Karten pünktlich zum Einsendeschluss eingegangen waren, hat die AK unter notarieller Aufsicht zehn GewinnerInnen einer Wohnungsmiete gezogen. Eine von ihnen ist Julia H. (Bild): „Wir sind aus Niederösterreich hergezogen und haben mit viel Glück eine geförderte Wohnung gefunden. Ich weiß von vielen anderen Familien, wie schwer die Wohnungssuche heute ist“, sagt sie. Die weiteren GewinnerInnen: Heinz K. in 1160 Wien, Petra G. in 1230 Wien, Maria G. in 1020 Wien, Doris T. in 1140 Wien, Monika K. in 1150 Wien, Hermann S. in 1170 Wien, Claudia W. in Wien, Gabriele L. in 1230 Wien, Doris B. in 1190 Wien. Noch Fragen? wien.arbeiterkammer.at so genannten Richtwert-Mieten für über 330.000 MieterInnen in Altbauten in ganz Österreich. Die AK fordert eine generelle Neuregelung bei Altbaumieten: Statt der automatischen Inflationsanpassung alle zwei Jahre sollen die Mietzinse erst angehoben werden, wenn die Inflation sich um zehn Prozent erhöht hat. Und auch dann sollen die Mieten nicht um zehn, sondern um fünf Prozent erhöht werden. Außerdem braucht es eine klare gesetzliche Nennung der zulässigen Zuschläge bei Altbauwohnungen und eine gesetzliche Obergrenze für den Hauptmietzins. Viele Kosten, die die MieterInnen tragen, sind eigentlich Sache des Vermieters, sagt die AK. Grundsteuer und Versicherungskosten werden von den MieterInnen nicht verursacht. Diese Kosten dürfen auch nicht auf die MieterInnen überwälzt werden. Befristete Mietverhältnisse bedeuten für die MieterInnen enorme Rechtsunsicherheit, weniger Mieterschutz und hohe Kosten für die neue Wohnungssuche. Die AK fordert: Weg mit den Befristungen. Sie sollen nur noch erlaubt sein, wenn der Vermieter die Wohnung danach selbst oder für seine Kinder oder Enkel nutzen will. Makler sollen von dem bezahlt werden, der sie zuerst beauftragt, also vom Eigentümer, sicher nicht vom Mieter. Und die Erhaltungspflichten des Vermieters etwa für die Therme müssen klarer festgelegt werden. ■ U.B. AK FÜR SIE 04/2014 11 initiativ ^ AK Erfolg I Die AK KonsumentenschützerInnen Daniela Zimmer, Horst Roth und Margit Handschmann (von links): A1-Tarif für „ein Leben lang“ muss auf Dauer gelten Aus für Servicepauschale „Ein Leben lang“ 19,90 Euro im Monat für Internet, Handy und Festnetz: Was A1 einst versprach, muss halten. Das setzte die AK jetzt durch. H orst Roth, Konsumentenschützer der Arbeiterkammer, war einer der ersten, dem A1 das Internet-Servicepauschale zurückzahlte: „Stellvertretend für alle Betroffenen hat die AK anhand meines A1-Vertrags ein Musterverfahren geführt.“ Weil: Der Vertrag für Internet, Handy und Festnetz um 19,90 Euro im Monat sollte „ein Leben lang“ gelten. A1 zahlte das eingeklagte Pauschale zurück. Für alle anderen „Ein Leben lang“-KundInnen von A1 gewann die Arbeiterkammer jetzt. „Unlauterer Wettbewerb“ „Wir haben ein sensationelles Urteil erreicht“, sagt Margit Handschmann, im AK Konsumentenschutz zuständig für Musterklagen. Unterstützt von AK Telekom-Expertin Daniela Zimmer klagte sie keine Einzelfälle mehr ein, sondern warf A1 „unlauteren Wettbewerb“ vor. Denn A1 hatte ja für ein gleichbleibendes Grundentgelt bei aon-Kombiverträgen geworben. Nach drei Jahren Prozess stellte der Oberste Gerichtshof fest: A1 muss sein Versprechen halten. Das später eingeführte Servicepauschale stellt eine Erhöhung 12 AK FÜR SIE 04/2014 des Grundentgelts dar und darf betroffenen KundInnen nicht verrechnet werden. Geld zurück Ab sofort müssen alle A1-KundInnen mit einem Kombivertrag für „ein Leben lang“ oder „für die Vertragsdauer“ laut A1 kein InternetServicepauschale mehr zahlen. Das Urteil gilt für alle A1-KundInnen, die ihren Vertrag in dem Zeitraum abgeschlossen haben, in dem A1 mit gleichbleibendem Grundentgelt für ein Leben lang oder auf Vertragsdauer geworben hat oder die das sogar im Vertrag stehen haben. Das war jedenfalls bei Vertragsabschluss in den Aktionszeiträumen zwischen 15.11.2007 und 15.1.2008 und zwischen 20.10.2008 und 1.2.2011 so. „Wer nachweisen kann, dass A1 noch in anderen Zeiträumen so geworben hat, kann sich auch auf das Urteil berufen“, sagt Daniela Zimmer. Außerdem können Betroffene das Geld für bisher verrechnete Servicepauschalen zurückverlangen. ■ P.M. Alle Infos für A1-KundInnen und ein Musterbrief für Rückforderungen unter wien.arbeiterkammer.at/konsument Das EU-Parlament hat die Notbremse gezogen bei der europaweiten Zulassung von sogenannten „Gigalinern“, bis zu 25 Meter lange Riesen-Lkw. Der EU-Verkehrsausschuss hat die geplante europaweite Zulassung abgelehnt. „Damit wurde ein wichtiger Schritt in Richtung Verlagerung von mehr Gütertransporten auf die Schiene gesetzt“, sagt die Leiterin der AK Abteilung Verkehrspolitik, Sylvia Leodolter. Denn mehr Gigaliner bedeuten mehr Gütertransport auf der Straße. Das wiederum hat Folgekosten für alle: Mehr Umweltschäden und weniger Verkehrssicherheit. Außerdem würde die europaweite Zulassung von Gigalinern nach Gewerkschaftsberechnungen bis zu 12 Prozent Jobs bei Transportunternehmen und bis zu 4.000 Jobs bei der Bahn kosten. AK Erfolg II Qualitätssiegel für Lehrbetriebe Einen Ausbildungsplan, Kontrolle, ob die Ausbildungsschritte eingehalten werden – und positive, auch finanzielle Anreize für die Jugendlichen, gute Leistungen zu erbringen: Unter anderem damit sollen Lehrbetriebe gute Ausbildung garantieren. Die AK fordert entsprechendes Qualitätsmanagement, verpflichtend für alle. Erster Erfolg: In Wien wird ein Qualitätssiegel für Betriebe eingeführt, die freiwillig höhere Ausbildungsstandards einhalten. Ende Februar präsentierten AK Präsident Kaske, Stadträtin Brauner und Wirtschaftskammer Wien-Präsidentin Jank das Siegel. Foto: Brigitte Gradwohl Foto: Erwin Schuh Gigaliner ausgebremst Wiener Siegel für bessere Ausbildung: Jank, Kaske, Brauner bei der Präsentation BERUF, RECHT UND KARRIERE Mein neues Leben „Schock überwunden“ Sava Mijatovic verlor bei der dayli-Pleite ihren Job als Verkäuferin. Jetzt lernt sie Bürokauffrau. Die Info-Nummern der AK Wien Telefon-Info Mo bis Fr, 8.00–15.45 für die kurze Auskunft über Recht, Geld, Schutz bei der Arbeit aufgezeichnet von Michaela Hubweber Foto: Thomas Lehmann Wählen Sie 01 / 501 65 - Ich bin in den 90ern aus Bosnien nach Österreich gekommen. Ich habe eine Ausbildung zur Hotelfachfrau begonnen, Deutsch gelernt und einen Teilzeitjob als Büroassistenz gefunden. Den habe ich aufgegeben, weil ich in Karenz gegangen bin. Danach habe ich eine Teilzeit-Stelle als Verkäuferin bei Schlecker gefunden. Fast 14 Jahre war ich bei Schlecker, später hieß die Firma dayli. Ich bin bis zur Filialleiterin aufgestiegen. Mir hat die Arbeit viel Spaß gemacht. Ich arbeite gern im Kundenkontakt. Auch die Kollegen waren sehr nett. Umso schlimmer war es für mich, als das Unternehmen im letzten Jahr insolvent wurde. Im ersten Moment hatte ich das Gefühl, dass die Welt untergeht. Wie eigentlich alle Mitarbeiter hatte ich bis zu Arbeitsstiftungen unter www.waff.at Noch Fragen? wien.arbeiterkammer.at zuletzt gehofft, dass es mit der Firma irgendwie weitergehen kann. Den Schock über die Pleite habe ich überwunden. Ich habe mich entschieden, dass ich etwas Neues lerne. Es gab einige Informationsveranstaltungen der AK, wo besprochen wurde, wie man weiter vorgehen kann, sowohl finanziell als auch bei der Arbeitssuche. So bin ich auf die Arbeitsstiftung des waff (Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds, Anm.) gestoßen. Für mich war klar: Ich will Bürokauffrau lernen. Derzeit bin ich mitten in der Ausbildung, die ganz verschiedene Bereiche wie Buchhaltung und Personalverrechnung, Büromanagement und den Wirtschafts- und Computerführerschein umfasst. Es macht mir viel Spaß, so viel Neues zu lernen, und ich bin wieder zuversichtlich. zum Arbeitsrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201 zur Elternkarenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201 zum Lehrlings- und Jugendschutz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201 zur Steuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207 zur Pensions-, Kranken-, Unfallversicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204 für Konsumenten (8–12 Uhr) . . . . . . . . . . . . . . . . . 209 Sicherheit, Gesundheit und Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208 Insolvenzen (Mo–Do 8–14 Uhr) . . . . . . . . . . . . . . 342 Brauchen Sie persönliche Beratung? Terminvereinbarung Mo bis Fr, 8–14 Uhr wenn Ihre Ansprüche nachgerechnet werden müssen oder Sie mehr Infos brauchen. Wählen Sie 01 / 501 65 für Arbeitsrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 341 für Elternkarenz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 341 für Lehrlings- und Jugendschutz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 341 für Steuer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 341 für Pensions-, Kranken-, Unfallversicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 341 Sicherheit, Gesundheit und Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208 Insolvenzen (Mo–Do 8–14 Uhr) . . . . . . . . . . . . . . 342 AK FÜR SIE 04/2014 13 Bewerbungen Der gute Ruf im Netz Fast die Hälfte der Personalverantwortlichen checkt BewerberInnen vor Einstellungsgesprächen im Internet. Das können Sie nutzen. W enn Personalchefin Daniela Merz Positionen mit Außenwirkung oder in der Kommunikation besetzt, gehört für sie ein Blick ins Internet dazu. Sie ist als Personalchefin des Bildungs- und Berufsförderungsinstituts BFI Wien zuständig für Stellenneubesetzungen in einem Haus mit etwa 800 Beschäftigten. „Der individuelle Auftritt im Internet wird immer wichtiger. Die beruflichen und privaten Netzwerke werden viel- Daniela Merz: Die BFI-Personalchefin sucht ausführlich auf Google, Xing und LinkedIn nach Spuren von BewerberInnen 14 AK FÜR SIE 04/2014 fältiger und sagen immer mehr über die Bewerberinnen und Bewerber aus“, sagt sie. Was für sie gar nicht geht: Angaben im Internet, die mit denen im Lebenslauf nicht übereinstimmen: „Wie unorganisiert muss man sein, dass man seine Zahlen nicht beieinander hat?“, sagt Merz. Gerne sieht sie hingegen Online-Hinweise auf ehrenamtliche Tätigkeit oder Mitgliedschaft in einem Verein: „Wenn man noch ein Standbein hat, dann finde ich das gut. Das zeugt von sozialer Kompetenz. Und was mir persönlich sehr gut gefällt: Musikinstrumente! Klavierspielen zum Beispiel ist einfach sehr komplex. Wer das macht, denkt meist auch im Beruf über den Tellerrand hinaus.“ Problem „Jugendsünde“ In erster Linie setzt Daniela Merz aber nach wie vor auf das persönliche Gespräch – mit der Netzrecherche rundet sie ihr Bild über BewerberInnen nur ab. Sie findet es schade, wenn dieser persönliche Eindruck von „Jugendsünden“, also zum Beispiel alten Partyfotos im Internet, überlagert wird: „Leute können mit 15 etwas ins Netz stellen, was ihnen dann zehn Jahre später auf den Schädel fällt – das muss den Leuten noch mehr klar werden.“ Daniela Merz befindet sich in guter Gesellschaft: Bei einer Umfrage unter fast 300 Personalverantwortlichen sagten fast 50 Prozent, dass die Netzrecherche über Google, Facebook, Xing und Co für sie bei der Beurtei- Was man über Patricia Richter auf Xing erfährt: Gitarre spielen zählt zu ihren Hobbys. Damit wäre sie bei Daniela Merz schon positiv aufgefallen lung von BerwerberInnen immer wichtiger wird. „Das gilt vor allem für die InternetTechnologie-Branchen und die Kommunikationsbranche, aber längst nicht mehr nur dort“, sagt Maximilian Schubert von ISPA (Internet Service Providers Austria), der die Umfrage gemeinsam mit der Plattform saferinternet organisiert hat. Gute Eindrücke überwiegen Auffällig ist, dass die Suche im Netz für die BewerberInnen öfter positiv als negativ ausfällt. „Das kann man positiv für sich nutzen. Setzen Sie Ihren Online-Auftritt ganz bewusst ein: Es gibt niemanden, über den nichts im Internet steht – also sollte jeder selbst kontrollieren, was dort zu finden ist“, rät er. Als eindeutige Jobkiller gelten: radikale politische Aussagen und negative Kommentare über frühere Arbeitgeber. Pflegen Sie Ihren Auftritt im Netz Fotos: Christian Fischer So nutzen Sie das Internet für Ihre Bewerbungen. Als Patricia Richter sich vor ein paar MoDass das Internet nicht vergisst, hat naten auf Jobsuche gemacht hat, hat sie aber natürlich auch negative Seiten. „Jahzum ersten Mal begonnen, sich aktiv im relang war ein Aufsatz von mir auf der Internet zu präsentieren. Mittlerweile hat Homepage meiner Schule zu finden“, ersie auch schon eine Stelle bei einem Ei- zählt Richter, „das war mir unangenehm.“ senbahntechnik-Unternehmen gefunden. Sie achtet darauf, nicht zu viel preiszuge„Bevor ich zu suchen begonnen habe, ha- ben: „Auf Facebook verwende ich nicht be ich ein Profil bei Xing meinen vollen Namen. erstellt“, erzählt sie. In Ich will auch im Internet diesem beruflichen Netzmein Privatleben und werk kann sie Kontakte mein Berufsleben strikt knüpfen und präsentiert trennen.“ sich mit ihrem LebensDie AK sieht hier lauf, ihren Interessen und nicht nur die NutzerInHobbys. „Genau so geht Maximilian Schubert, Internet Service nen, sondern auch die es“, sagt Maximilian Providers Austria ISPA BetreiberInnen von Schubert: „Wir alle tun so Netzwerken und den viel, wir engagieren uns, aber vergessen EU-Gesetzgeber in der Pflicht. AK Konsudann darauf, es im richtigen Moment zu mentenschutz-Expertin Daniela Zimmer: erwähnen.“ Das Internet hingegen vergisst „Es muss leichter und selbstverständlicher nie, und das kann von Vorteil sein: „Wenn werden, dass Nutzerinnen und Nutzer ihre ich Kassier im Sportverein bin, dann wird Privatsphäre den eigenen Anforderungen ein Personalchef beeindruckt sein, dass entsprechend schützen können. Dafür mir so viele Menschen ihr Geld anvertraut braucht es schärfere Gesetze.“ ■ TINE BAZALKA haben“, erklärt Schubert. „Es gibt fast niemanden, über den nichts im Internet steht – also sollte jeder selbst kontrollieren, was dort zu finden ist.“ Noch Fragen? wien.arbeiterkammer.at N ur weil Sie selbst nichts über sich online stellen, heißt das nicht, dass Sie im Internet ein unbeschriebenes Blatt sind. Aber die Pflege Ihres Auftritts im Netz ist einfacher, als Sie denken. ■ Googeln Sie sich selbst. Die Suchmaschine Google bietet mit Google Alerts hier Unterstützung. Sie können einen Suchbegriff eingeben und werden über neue Einträge per E-Mail informiert. ■ Überprüfen Sie, welche Teile Ihrer Social-Media-Profile öffentlich einsehbar sind und ändern Sie gegebenenfalls die PrivatsphäreEinstellungen. Auf Facebook können Sie sich das eigene Profil aus der Sicht eines Fremden anzeigen lassen. ■ Löschen Sie unerwünschte Fotos, Einträge und Kommentare. Denken Sie daran, dass Ihre Kommentare oder Fotos auch in anderen Profilen auftauchen und so gesehen werden können. Gibt es etwas, das Sie gerne entfernt hätten, wenden Sie sich direkt an die Person, die es online gestellt hat. ■ Nutzen Sie das Internet, um zukünftigen ArbeitgeberInnen mehr über sich zu verraten. Mit einem Profil bei einem beruflichen Netzwerk können Sie Qualifikationen und Leistungen vorstellen, die im Lebenslauf keinen Platz haben. www.saferinternet.at, www.ispa.at. Weitere Tipps in der AK Broschüre „Facebook, Whatsapp&Co“ unter wien.arbeiterkammer.at/sozialenetzwerke AK FÜR SIE 04/2014 15 jobtipps Mutterschutz für freie Dienstnehmerinnen Für mehr soziale Absicherung für freie Dienstnehmerinnen setzt sich die Gewerkschaft Gpadjp jetzt mit einer Unterschriftenaktion ein: Auch für Freie Dienstnehmerinnen soll künftig der Mutterschutz gelten. Die AK unterstützt diese Forderung seit langem. Eine Schwangerschaft ohne Mutterschutz stellt jedes Jahr tausende Frauen vor große Probleme: Im Gegensatz zur ihren festangestellten Kolleginnen genießen sie keinerlei Mutterschutz. Das 16-wöchige Beschäftigungsverbot und der Kündigungsschutz sollen künftig auch für sie gelten. Wer sich an der Unterschriftenaktion beteiligen will, kann das online tun unter www.gpa-djp.at, klicken Sie auf „Interessengemeinschaften“ und „work@flex“. Fit am Bildschirm PROMOTION Zu viel Sitzen ist ungesund, aber immer mehr Beschäftigte arbeiten immer länger sitzend, meist am PC. Um Nackenschmerzen, Rücken- oder Herz-Kreislauf-Beschwerden vorzubeugen, helfen aber schon eine paar gezielte Dehn- und Streckübungen, wenn Sie sie regelmäßig mehrmals täglich zwischendurch machen. Die AK hat dazu Bildschirmschoner entwickelt, die zeigen, wie es geht. Einfach im Internet runterladen unter: wien.arbeiterkammer.at/bildschirmschoner Foto: picturedesk.com / Picture Alliance / Emanuel Bloedt kurznotiert Schriftliche Arbeitsverträge sind besser als ein Handschlag Von wegen Handschlag Bestehen Sie auf einem schriftliche Arbeitsvertrag. Mündliche Vereinbarungen sind vor Gericht schwer zu beweisen. F ranz Smetana begann im Herbst bei einer Winterdienst-Firma. Er sollte bis einschließlich Mai arbeiten, bei Bedarf Überstunden leisten und dafür im April und Mai Zeitausgleich nehmen. Eine schriftliche Vereinbarung wurde nicht aufgesetzt. Der Chef versprach „Handschlagqualität“. Franz Smetana war froh, überhaupt einen Job gefunden zu haben, und akzeptierte. Er wurde viel im verschneiten Kärnten eingesetzt und leistete viele Überstunden. Dann kam per Post die Kündigung zum 31. März. An die Befristung bis Ende Mai und an die zusätzliche Bezahlung der Überstun- den konnte sich der Arbeitgeber nun nicht mehr erinnern. „Weil Herr Smetana nichts Schriftliches hat, wird es schwer, vor Gericht zu beweisen, dass ihm noch eine Bezahlung bis Ende Mai zusteht“, so AK Arbeitsrechtsexperte Alexander Tomanek. Die AK schlug einen Vergleich vor: Herr Smetana akzeptierte die vorzeitige Beendigung zum 31. März, bekam aber die Überstunden bezahlt. Der Arbeitgeber willigte ein, weil er eine gerichtliche Auseinandersetzung scheute. „Bei einem schriftlichen Arbeitsvertrag hätte Herr Smetana mehr durchsetzen können“, so Tomanek. Master-Messe 29. April, 17.00-19.00 Uhr an der Fachhochschule des bfi Wien Besser Schwarz auf Weiß Wir bilden Europas Spitze! Informieren Sie sich bei Info-Points über die Masterstudiengänge und postgradualen Lehrgänge. Erfahren Sie Wissenswertes über den Studienalltag und Ihre Jobchancen. Ein Vortrag zum Aufnahmeverfahren rundet das Programm ab. Studienangebot: www.fh-vie.ac.at FH des bfi Wien, Wohlmutstraße 22, 1020 Wien, Tel. 01/720 12 86, [email protected] ■ 16 AK FÜR SIE 04/2014 Tipp von Alexander Tomanek, AK ARBEITSRECHTSEXPERTE Arbeitsvertrag: Ein Arbeitsvertrag kann mündlich oder schriftlich abgeschlossen werden. Aber bei einer mündlichen Vereinbarung wird es im Streitfall schwierig, Ihre Ansprüche zu beweisen. Daher sollten Sie immer auf eine schriftliche Vereinbarung bestehen. ■ Dienstzettel: Wird kein Vertrag unterschrieben, so muss Ihnen der Arbeitgeber zu Beginn des Arbeitsverhältnisses zumindest einen Dienstzettel aushändigen. Darin muss stehen: Beginn des Arbeitsverhältnisses, vorgesehene Verwendung, Arbeitsort, Entgelt, Kündigungsfristen und der anzuwendende Kollektivvertrag. Wenn Sie keinen erhalten haben, fordern Sie Ihren Arbeitgeber mit einem eingeschriebenen Brief dazu auf. Setzen Sie ihm eine klare Frist. ■ Lesen Sie einen neuen Arbeitsvertrag oder Dienstzettel genau, bevor Sie unterschreiben. Oft verbergen sich darin Klauseln, die Ihnen später das Leben schwer machen können. Bei Unklarheiten suchen Sie Rat bei Ihrer Fachgewerkschaft oder Ihrer AK. Ihr Resturlaubsrechner unter resturlaubsrechner.arbeiterkammer.at – QR-Code fürs Smartphone rechts Vorsicht, Scheinpraktika Tipp Markus Schüller AK ARBEITSRECHTSEXPERTE Eine AK Untersuchung zeigt: Firmen inserieren normale Arbeitsverhältnisse als Praktikum – noch dazu zu einem Hungerlohn. Junge Menschen werden bei Scheinpraktika ausgebeutet Hotelkette eine/n Praktikanten/in für Onlinemarketing und Content-Management, gestand aber offen ein, dass es sich um einen „normalen Arbeitsvertrag“ handelte und bot für 40 Wochenstunden ein Monatsbrutto von 800 Euro. Junge Menschen, die derartige Scheinpraktika absolvieren, sollten sich unbedingt entweder von der Arbeiterkammer oder der Gewerkschaft beim Eintreiben der Gehaltsdifferenzen und anderer Ansprüche unterstützen lassen. Zudem braucht es für echte, wirklich der Ausbildung gewidmete Praktika klare Regeln. Die Kollektivvertragspartner sollten dabei die zustehende Abgeltung festschreiben. Arbeitszeit: Führen Sie Buch Aufzeichnungen sind die Grundlage für die Durchsetzung möglicher Ansprüche. Jeder Arbeitgeber ist verpflichtet, Arbeitszeitaufzeichnungen zu führen und anhand dieser die Lohnabrechnungen zu erstellen. ■ Kontrollieren Sie mithilfe des Arbeitszeitkalenders, in den Sie täglich Ihre Arbeitszeit eintragen, ob die vom Arbeitgeber erstellte Lohnabrechnung mit Ihren Aufzeichnungen übereinstimmt. Ebenso sollten konsumierte Urlaubstage, Zeitausgleich und in Anspruch genommene Pflegefreistellung eingetragen werden. ■ Unterschreiben Sie auf keinen Fall Listen mit nicht korrekten Aufzeichnungen. Führen Sie zunächst ein klärendes Gespräch mit dem Arbeitgeber und legen Ihren Arbeitszeitkalender vor. ■ Erfolgt keine Auszahlung und gibt es auch keinen Zeitausgleich, sollten Sie die fehlenden Stunden schriftlich beim Arbeitgeber einfordern. Vorsicht: Viele Arbeits- und Kollektivverträge sehen den Verfall von Überstunden oft schon nach drei Monaten vor, wenn diese nicht schriftlich geltend gemacht wurden. ■ Noch Fragen? wien.arbeiterkammer.at Praktika Foto: picturedesk.com / SZ-Photo / Hess, Catherina E in Praktikum soll dazu dienen, jungen Menschen einen Einblick ins Berufsleben zu geben. Erste Erfahrungen mit Ausbildungsinhalten sollen gesammelt werden – meist noch im Rahmen der Ausbildung oder kurz nach deren Abschluss. Doch immer mehr Unternehmen verwenden den Begriff Praktikum missbräuchlich. Denn eine Untersuchung der Arbeiterkammer Wien hat gezeigt, dass viele Firmen normale Arbeitsverhältnisse, im Zuge derer die volle Arbeitsleistung gefordert wird, als Praktikumsstelle inserieren. Was noch dazukommt: Die Arbeit wird nur mit einem Hungerlohn entlohnt. In solchen Fällen muss aber jedenfalls das kollektivvertragliche Mindestgehalt gezahlt werden. Ein Beispiel: Eine Werbe- und PRAgentur definierte ein Praktikum für Grafik als „definitiv kein Nine to five-Job für Kaffeeholer und Aktenableger“. Geboten wurden aber nur 800 Euro – was deutlich unter den Kollektivvertragsvereinbarungen liegt. Zwar wurden hierbei entsprechende Kenntnisse in Computergrafik-Programmen gefordert, irgendein Zusammenhang mit einer noch laufenden oder schon abgeschlossenen Ausbildung wurde aber nicht hergestellt. Derartige Scheinpraktika bieten aber auch große, renommierte Betriebe an, ergab der AK Test. So suchte eine große Ferialpraktika – die von SchülerInnen oder StudentInnen in den Sommermonaten vorwiegend zum Geldverdienen absolviert werden, sind normale Arbeitsverhältnisse. Pflichtpraktika sind Ausbildungsverhältnisse aufgrund schul- oder studienrechtlicher Vorschriften. Hier steht die Vermittlung von Inhalten, dem jeweiligen Lehr- oder Studienplan entsprechend, im Vordergrund. Vor dem Praktikum: ■ Beginn und Ende der Beschäftigung, genaue Tätigkeit, Arbeitszeit und Entlohnung sollten im Vorhinein schriftlich vereinbart werden. Die Kollektivvertragszugehörigkeit sollte im Vorfeld geklärt werden. ■ Liegt kein Arbeitsverhältnis vor, steht auch kein Anspruch auf Entlohnung, Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall, Sonderzahlungen oder Urlaub zu. Oftmals gewähren Betriebe für Pflichtpraktika jedoch „Taschengeld“. Werden Praktika im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses absolviert, gelten die Kollektivvertragsbestimmungen. Fehlen solche, muss eine Bezahlung im Vorhinein vereinbart werden. Während des Praktikums: ■ PraktikantInnen sind noch vor Beginn der Beschäftigung vom Vertragspartner zur Sozialversicherung anzumelden. Eine Kopie dieser Anmeldung ist auszuhändigen. ■ Aufzeichnungen über genaue Tätigkeit, Arbeitszeiten und Pausen sollten täglich geführt und sorgfältig aufbewahrt werden. Werden unrichtige Arbeitszeitaufzeichnungen vorgelegt: Keinesfalls unterschreiben. ■ Überstunden für Jugendliche unter 18 Jahren sind nicht erlaubt (es gibt jedoch Ausnahmen). Nach dem Praktikum: ■ Keinesfalls Verzichtserklärungen unterschreiben! Wurde zustehendes Entgelt nicht bezahlt, muss der Vertragspartner umgehend schriftlich zur Nachzahlung aufgefordert werden. Wer zu lange wartet, kann wegen Verfallsbestimmungen Geld verlieren. ■ Bei Problemen helfen Betriebsrat, Gewerkschaft und AK. AK FÜR SIE 04/2014 17 t Termine Elternkarenz Foto: Erwin Schuh 17. und 24. April sowie am 8. Mai Gerne informieren wir Sie über Karenzurlaub und die Varianten des Kinderbetreuungsgeldes. Die nächsten Info-Veranstaltungen in der AK Wien, Prinz Eugen-Str. 20-22, 1040 Wien, finden am 17. April und am 8. Mai von 14 bis 16 Uhr statt. Einen weiteren Beratungstermin gibt es im AK Beratungszentrum Nord in Floridsdorf, Prager Straße 31, 1210 Wien, am 24. April von 13 bis 15 Uhr. Anmeldungen zu den kostenlosen Info-Nachmittagen unter: 01 50165-341, Mo. bis Fr. 8.00 bis 14.00 Uhr. Eltern treffen Eltern Beratung zur ArbeitnehmerInnenveranlagung: „Rund 200 Euro im Schnitt konnte sich jeder zurückholen“, so AK Steuerexpertin Petra Innreiter 320.000 Euro geholt AK Steuerspartage: Im Schnitt bekommt jede und jeder, der die ArbeitnehmerInnenveranlagung macht, 200 Euro an Steuer zurück. Z wei Wochen lang stand das AK Beratungszentrum ganz unter dem Motto: „Hol Dir Dein Geld zurück!“ Die SteuerexpertInnen der AK Wien haben insgesamt etwa 1.600 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beraten. Im Schnitt konnte sich jeder, der die ArbeiternehmerInnenveranlagung gemacht hat, 200 Euro an zu viel bezahlter Steuer vom Finanzamt Rat und Tipps zur Steuer ■ Infos, Broschüren zum Downlowad und einen YouTube-Film gibt es unter www.holdirdeingeldzurueck.at oder als QR-Code fürs Smartpone ■ Die AK Broschüre „Steuer sparen 2014“ können Sie ganz einfach bestellen. Per E-Mail: [email protected] oder am kostenlosen Bestelltelefon: 01/310 00 10 358 ■ Wenn Sie kurze Fragen zur Steuerveranlagung haben: Wählen Sie 01 50165-207. Wenn Sie eine persönliche Beratung brauchen, vereinbaren Sie einen Termin unter 01 50165-341 zurückholen – insgesamt also rund 320.000 Euro in beiden Beratungswochen. Ein Team von 10 AK SteuerexpertInnen war zwei Wochen lang im Dauer-Beratungseinsatz. „Viele wissen gar nicht, dass sie im vergangenen Jahr zu viel Steuern bezahlt haben. Lassen Sie kein Geld liegen“, rät AK Steuerexpertin Petra Innreiter. „Es zahlt sich auf jeden Fall aus. Ein Beispiel: Eine Alleinerzieherin mit zwei Kindern hat den Alleinerzieherabsetzbetrag geltend gemacht und allein dadurch 669 Euro zurückbekommen – ein Klassiker bei der ArbeitnehmerInnenveranlagung, mit dem sich einige eine schöne Summe an Geld zurückholen können. Ein anderer Arbeitnehmer hat 1.200 Euro für eine berufliche Fortbildung bezahlt und hat dafür vom Finanzamt eine Steuergutschrift von rund 390 Euro durch die ArbeitnehmerInnenveranlagung bekommen. Keine Angst also vor Steuerformularen. Auch nach den AK Steuerspartagen hilft die AK mit Rat und Tipps bei der ArbeitnehmerInnenveranlagung. Radio-Tipp: Ganz auf Ihrer Seite 18 AK FÜR SIE 04/2014 16. April Als Elternnetzwerk BBB (Beruf, Baby, Bildung) organisiert die AK einen kostenlosen, offenen Erfahrungsaustausch unter Eltern. Angeleitet von der erfahrenen Trainerin Irina Scharinger können Eltern alles rund um Karenz und den beruflichen Wiedereinstieg besprechen. Vor Ort gibt es eine kostenlose Kinderbetreuung. Das nächste Treffen findet am 16. April von 9.30 Uhr bis 11.00 Uhr an der Technisch-Gewerblichen Abendschule des BFI Wien, Plößlgasse 13, 1040 Wien, statt. Anmeldung zu Netzwerk und Kinderbetreuung: 01 811 78 10 100 oder per E-Mail: [email protected]. Workshop Berufswahl 9., 16. oder 23. Mai Wer bist du? In einem gemeinsamen Workshop suchen Jugendliche und Eltern Antworten auf die zentralen Fragen der Berufswahl. Die Teilnahme ist kostenlos. Suchen Sie sich Ihren Wunschtermin aus: 9., 16. oder 23. Mai, jeweils von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr. Bildungszentrum der AK Wien Theresianumgasse 16-18, 1040 Wien Bitte melden Sie sich per E-Mail an. Betreff „ElternWS“. Geben Sie Wunschtermin, Name und Telefonnummer bekannt unter: [email protected] AK Expertinnen und Experten geben Rat auf Radio Wien Jeden Donnerstag 17–19 Uhr / auf den Frequenzen 89,9 und 95,3 ALLTAG, GELD UND KONSUMENTENSCHUTZ Staubsauger doppelt so teuer wie üblich Dürfen die das? Achtung, Falle! Spesen am Bankomat Im Euro-Raum fallen beim Abheben mit Bankomatkarte keine Spesen an – aber es gibt Ausnahmen. E s klingelte an der Haustür von Frau H. Vor der Tür stand ein Vertreter einer Staubsaugerfirma. Er wollte Frau H. einen Staubsauger verkaufen und überredete die ältere Dame letztendlich bei einem Gespräch in der Wohnung zu einem Kauf. Frau H. unterschrieb den Kaufvertrag. Der Preis für den Staubsauger war allerdings mehr als gesalzen, denn das Gerät kostete knapp 2.700 Euro. Einige Tage nach dem Kauf wurde Frau H. jedoch immer mehr und mehr klar, dass der Staubsauger eigentlich überzahlt war. Sie wollte das Gerät keinesfalls behalten. Frau H. wandte sich an das Unternehmen und forderte es auf, den Kaufvertrag rückgängig zu machen. „Dürfen die das?“, fragt Frau H. H Anja Mayer AK Konsumentenschützerin F rau H. zahlte einen übertrieben hohen Preis für den Staubsauger. Unternehmen dürfen derart hohe Preise nicht verlangen. Ein Kaufvertrag, bei dem zwischen Preis und der zu erbringenden Leistung ein zu großes Missverhältnis besteht, kann angefochten werden. Das ist dann der Fall, wenn die Ware weniger als die Hälfte des Kaufpreises wert ist, den der Verkäufer erhält. Und das wird so beurteilt: Es ist der durchschnittliche Marktpreis für gleichartige Geräte zu ermitteln. Der Vergleich im Fall von Frau H. hat gezeigt, dass der von Frau H. bezahlte Preis mehr als doppelt so hoch war als die Preise für gleichartige Staubsauger anderer Hersteller. Die AK intervenierte beim Unternehmen. Der Vertrag wurde aufgelöst und das Unternehmen retournierte Frau H. den gesamten Kaufpreis. Noch Fragen? wien.arbeiterkammer.at Foto: Thomas Lehmann So sicher nicht! err G. verbrachte einige Tage in München. Er hob mit seiner Bankomatkarte 100 Euro ab. Als er wieder in Österreich war und seinen Kontoauszug kontrollierte, staunte er nicht schlecht: Es waren nicht 100, sondern 106,50 Euro abgebucht worden. „Generell ist das Zahlen und Abheben mit der Bankomatkarte in einem Euro-Land spesenfrei“, sagt AK Konsumentenschützerin Michaela Kollmann. Die zuständige Hausbank von Herrn G. riet ihm, sich an den Bankomatbetreiber zu wenden. Es stellte sich heraus, dass der Bankomatbetreiber in München keine „echte“ Bank, sondern ein Betreiber von Auszahlungsautomaten war. Das Unternehmen argumentierte, dass man bei der Abhebung sehr wohl auf die Spesen von 6,50 Euro hingewiesen wird. „Laut einer EU-Verordnung darf eine Bankomatbehebung im Euro-Raum aber nicht mehr kosten als im Inland“, sagt Koll- mann. „Nachdem in Österreich keine Spesen dafür verrechnet werden, darf das daher auch in Deutschland grundsätzlich nicht sein.“ Die Hausbank von Herrn G. meinte hingegen, dass die Spesen der deutschen Firma weiterverrechnet werden dürfen, da es sich hier um eine Abwicklungsgesellschaft handle. Herr G. bekam die 6,50 Euro trotzdem rückvergütet. ■ D.S. Achtung am Bankomat im Ausland Achten Sie beim Geldabheben mit der Bankomatkarte im Ausland, vor allem in Deutschland, auf zusätzliche Spesen. Schauen Sie genau, die Information steht am Display des Bankomaten. Brechen Sie die Transaktion ab! ■ Vorsicht: Wenn Bankomatstandorte im Ausland nicht direkt bei einer Bankfiliale sind, können diese Abhebungsspesen vorkommen. Denn: Die Automaten können von sogenannten Abwicklungsgesellschaften betrieben werden. ■ Wurden Ihnen im EU-Ausland bei der Euroabhebung Spesen verrechnet, dann wenden Sie sich an Ihre Hausbank. Berufen Sie sich auf die EU-Verordnung. Sie schreibt vor, dass grenzüberschreitende Zahlungen nicht mehr kosten dürfen als im Inland. AK FÜR SIE 04/2014 19 Festplattenabgabe Die Musik Die Festplattenabgabe soll mehr Geld für MusikerInnen und Co. bringen. Doch auch Digitalkameras oder Spielekonsolen wären betroffen. D Die Festplattenabgabe soll eigentlich eine Vergütung für Privatkopien von Musik oder Filmen sein. Aber auch eine neue Digitalkamera könnte für Konsumentin Lisa Boleloucky-Bolen durch die Abgabe bald teurer werden KonsumentInnen in der Grauzone Downloads. In Deutschland ist die Rechtslage eindeutig: Musik oder Filme aus dem Internet herunterzuladen (Download), ist nur zulässig, wenn die Quelle diese rechtmäßig anbietet. In Österreich gibt es keine solche Regelung im Urheberrecht. Nach vielfach vertretener, aber nicht ganz unstrittiger Ansicht sind Downloads rein für den Privatgebrauch daher zulässig. Aber eine einschlägige höchstgerichtliche Rechtsprechung gibt es nicht. n Uploads. Hier ist die Rechtslage anders: Wer Musik oder sonstige urheberrechtlich geschützte Werke auf Internetseiten hochlädt (Upload), braucht dafür die Einwilligung der RechteinhaberInnen. Daher ist bei Tauschbörsen Vorsicht geboten, weil KonsumentInnen hier in der Regel auch Musik zur Verfügung stellen. Die Broschüre „Geistiges Eigentum und Verbraucherschutz“ gibt es unter www.arbeiterkammer.at/service/broschueren 20 AK FÜR SIE 04/2014 er Musiker Erdem Tunakan ist verärgert: „Die letzten fünf Veröffentlichungen, die ich herausgebracht habe, sind oft schon vor dem offiziellen Veröffentlichungstermin gratis im Netz zum Runterladen bereitgestanden.“ Das bereitet Tunakan, der als einer der Wegbereiter der Wiener Techno-Szene gilt, große Schwierigkeiten: „Mein Label Cheap Records ist voll betroffen. Unsere Auflagen sind von 1.000 bis 3.000 auf 300 bis 500 Schallplatten runtergestürzt. Dem stehen jeweils bis zu 4.000 illegale Downloads gegenüber.“ Lisa Boleloucky-Bolen, die als Übersetzerin arbeitet und englische Literatur und Kultur studiert, trifft daran jedenfalls keine Schuld. Die Musikliebhaberin sagt: „Musik lade ich nicht gratis aus dem Internet herunter. Denn erstens gehe ich gerne ins Geschäft, schau mir die Platten- und CD-Cover an und höre in ein Album rein. Und zweitens will ich die KünstlerInnen nicht berauben.“ Was die Abgabe nicht kann Bolelouckys gesamte Musiksammlung besteht aus CDs und einer Menge Vinylplatten. Trotzdem müsste sie die Festplattenabgabe zahlen. Was viele nicht wissen: bereits jetzt zahlt man Abgaben auf leere CD’s, DVD’s, Speichersticks, MP3 Player und einiges mehr. Würde man das auf alle Speichermedien ausdehnen, wären nicht nur Computer und Festplatten betroffen, sondern alle elektronischen Geräte, in denen Speicher enthalten sind: von der Digitalkamera bis zu Spielekonsole und Handy. Fotos: Erwin Schuh sik und das liebe Geld Musiker Erdem Tunakan im Plattengeschäft „Das Werk“: „Unsere Auflagen sind von 1.000 bis 3.000 auf 300 bis 500 Schallplatten runtergestürzt“ Boleloucky würde die Abgabe trotzdem bereitwillig zahlen. Doch was in der hitzigen Debatte untergeht: „Die Diskussion rund um die Festplattenabgabe muss man trennen von ungesetzlichen Gratisangeboten im Netz“, so AK Expertin Silvia Angelo. Denn die Festplattenabgabe ist als Vergütung von Privatkopien von gesetzlich einwandfrei erworbenen Musikstücken oder Filmen gedacht, nicht für sogenannte „Raubkopien“. Trotzdem argumentieren die Befürworter damit: „Wer Kunst will, soll sie bezahlen!“ oder „Raubkopierer hassen Musik“ war auf den Schildern bei einer Demonstration für die Festplattenabgabe zu lesen. Wer profitiert, wer zahlt Es geht also um die Vergütung für legale Privatkopien. Im Fall der alten Leerkassettenvergütung einigten sich Handel und Verwertungsgesellschaft auf einen Tarif für bestimmte bespielbare Leermedien. Die Einnahmen daraus werden von der Verwertungsgesellschaft an deren Mitglieder, die KünstlerInnen, verteilt. Die Summe ist seit einigen Jahren stark rückläufig, weshalb der Ruf laut wurde, sie umfassend auf alle Speichermedien auszudehnen. Noch Fragen? wien.arbeiterkammer.at Da die Anzahl der Privatkopien ja nicht kontrolliert werden kann, zahlen alle KonsumentInnen einen Teil. Dass KünstlerInnen für Privatkopien vergütet werden, ist sicher gerechtfertigt. Die Frage bleibt aber, wie die Vergütung eingehoben wird. Die AK fordert statt der Festplattenabgabe eine pauschale Vergütung, die im Rahmen eines Breitband-Internetanschlusses oder der GIS-Gebühr eingehoben wird. Je nach Art der Abgabe ergeben sich unterschiedliche Belastungen für die KonsumentInnen: Kommt die Abgabe auf alle Speichermedien, könnten viele elektronische Geräte um 5 bis 50 Prozent teurer werden. Eine neue pauschale Abgabe im Centbereich pro Monat wäre breiter gestreut und würde daher niedriger ausfallen. „Mir ist es eigentlich egal, welche Art Abgabe kommt“, sagt Tunakan, wobei er eher zur Festplatten- als zur Haushaltsabgabe neigt. Große Erwartungen hat er aber im einen wie im anderen Fall nicht: „Das sind vielleicht 15 Euro pro Jahr für jeden Künstler.“ Für Angelo ist klar: „Die Festplattenabgabe entspricht nicht mehr dem multimedialen Zeitalter, weil sie die Entwicklung bei Streaming- und Clouddiensten völlig außer Acht lässt.“ Sinken aufgrund neuer Technologien die Verkaufszahlen von Speichern, sei der nächste Streit vorprogrammiert. „Jetzt wäre die Chance für eine Lösung da, die vielleicht länger als nur ein paar Jahre hält, den KünstlerInnen dauerhaft Einnahmen sichert und von KonsumentInnen auch als fair empfunden wird.“ n KATHARINA NAGELE Die Übersetzerin Lisa Boleloucky-Bolen ist Musikliebhaberin: „Musik lade ich nicht gratis aus dem Internet herunter. Ich will die KünstlerInnen nicht berauben“ AK FÜR SIE 04/2014 21 lebentipps Foto: picturedesk.com /Caro / picturedesk.com Tipps für den Wohnkredit Sie wollen einen Kredit für ein neues Zuhause aufnehmen? Bei einem Wohnkredit fällt einiges an Kosten und Nebenspesen an. Ein Kredit soll gut überlegt sein. ■ Welche Nebenkosten anfallen. Bei einem Kredit für ein Haus oder eine Wohnung läppern sich Kosten und Spesen: Zinsen, Schätz- und Kontoführungsspesen usw. ■ Wie viel kann ich mir leisten? KonsumentInnen sollten zuallererst prüfen, wie hoch die monatliche Zahlung ist, die sie sich leisten können. Und zwar auch dann, wenn das Einkommen mal ein wenig niedriger ausfällt. ■ Zinsen. Vergessen Sie nicht, die derzeit niedrigen variablen Zinsen werden wieder in die Höhe gehen, wenn die Leit- und Marktzinsen ansteigen. Und: Der Aufschlag (Marge) auf den vertraglich vereinbarten Referenzzinssatz ist, abhängig von der eigenen Zahlungsfähigkeit, verhandelbar. ■ Informationspflicht. Banken müssen kreditinteressierten KonsumentInnen rechtzeitig vor Vertragsabschluss ein Informationsformular zur Verfügung stellen, das alle Kosten, den effektiven Jahreszinssatz sowie sonstige wichtige Bedingungen (wie Sicherheiten, Kündigung) des Vertrags enthält. So können Sie verschiedene Angebote besser vergleichen. ■ Checkliste. Die AK hat auf ihrer Internetseite für KonsumentInnen eine umfassende Ckeckliste bereitgestellt. Gewerkschaft oder hutzfrist Elternteilz die AK. Sie können früeit in Anspruch nehmen. er schriftlich über Ihren nschreiben informier Wunsch nach einer auer, Ausmaß und en. Geben Sie in diesem Lage Ihrer gewünsch nt. Die Bekanntg ten abe zeit hat bis spätestenIhres Wunsches nach s zum Ende der Schutzndes zu erfolgen (für den Vater innerhalb t). Sie haben aber auch ng zu einem späteren, die Möglichkeit, die reten. Dazu müssen von Ihnen gewählten e vor dem beabsichtSie Ihren Arbeitgeber ftlich informieren. igen Beginn der ElternAb nteilzeitbeschäftig der Bekanntgabe ung, frühestens aber tigten Antritt der Teilzeitbeschäftigu gs- beziehungsweise ng Entlassungsschutz des Mutterschutzgesetz es und des Väterdet 4 Wochen nach Ende der vereinbar ten im Internet unter: wien.arbeiterkamre „Mutterschutz und 310 00 10-376 oder Elternkarenz“, die per E-Mail unter dern können. briefe/berufundfam ilie GErECHTIGKEIT MUSS SEIN re Chance, etwas zu lernen Vom Auffrischen der Rechenkenntnisse bis zum Computereinstieg: ein kostenloses Kursangebot hilft berufstätigen Frauen. E s ist ärgerlich: die Bank ändert Zinsen und Spesen, aber was das heißt, kann man selber nicht nachrechnen. Oder ein Bildungsangebot könnte einen im Beruf wirklich weiterbringen, aber es scheitert an fehlenden Computerkenntnissen. ■ Frauen tun sich aber oft schwer, wenn sie mitten im Berufsleben stehen und gleichzeitig Kinder zu betreuen haben, ihr Wissen aufzufrischen. Für sie gibt es jetzt das Kursprogramm „KeCK – Lernen wie ich will!“, das inklusive Kinderbetreuung komplett kostenlos ist. ■ Lernen lernen. Die Basiskurse „Damit Lernen gelingt!“ und „Ich lerne mit Computer und Internet!“ sind ein guter Einstieg. Die Checkliste für Wohnkredite zum Herunterladen auf media.arbeiterkammer. at/PDF/Checkliste_Kreditkosten.pdf LEXIKON Die wichtigsten MUTTErSCHUTZ: Die Zeit, in der Sie Ihr Arbeitgeber absolut nicht beschäftigen darf. Das reguläre Beschäftigungsverbot beginnt Wochen vor der Geburt 8 und endet 8 Wochen danach Kaiserschnitt, Mehrlings-– bei oder Frühgeburte n die Schutzfrist idR endet nach 12 Wochen. Kostenlose Kurse für berufstätige Frauen bietet das Projekt „KeCK“ Begriffe zu Beruf und Familie GSZENTrEN Tipp von Kurt Kremzar, AK RATGEBER Der Elternkalender Telefon: +43 1 501 Ecke Hettenkoferg. 65 6205 AK Beratungszentrum 22., Wagramer Straße Ost – Kagran 147, Stiege 3, Top Telefon: +43 1 501 1 65 341 AK Beratungszentrum Süd – Liesing 23., Liesinger Platz Telefon: +43 1 501 1 65 6411 Terminvereinbarungen für persönliche Beratung jeweils: Montag bis Freitag von 8 bis 14 Uhr Bestelltelefon: 310 00 10 443 E-Mail: [email protected] und geben Sie Ihre Mitgliedsnummer an. Sie finden sie auf der Heftrückseite (neben Ihrem Namen) und auf Ihrer AktivKarte. 22 AK FÜR SIE 04/2014 DEr ELTErNKALENDEr Monat für Monat das Wichtigste zur Entwicklung Ihres Kindes, Ihre rechte im Job und was Sie finanziell beachten sollten. GErECHTIGKEIT Tipps für Ihre Bildung unter www. arbeiterkammer.at/beratung/bildung Weg mit dem unfairen Fleck DIE AK-BErATUN Auch wenn Sie eine So finden Sie uns bietet Hilfestellung Karenzdauer gewähltkürzere haben. in Wien der Entscheidun bei g für ein Kinderbetreuungsmodell ZUVErDIENST: Neben zug von Kinderbetreu den Be- und bei der Berechnung ungsgeld Zuverdienstg der können Sie dazuverdien renzen. en. bmwfj.gv.at/Familie www. Wie hoch dieser Verdienst sein darf, richtet sich nach dem BEZUGSMONAT: gewählten Modell. Nur solche Kalendermonate Beim Einkommens in denen abhängian allen Tagen Kinderbegen Kinderbetre uungsgeld: treuungsgeld bezogen KBG: € 6.400 im VOrGEZOGENE SCHUTZFrIS KalenderT: jahr dies entspricht gelten als Bezugsmonawird, Der Beginn der Schutzfi einem t. Ein Einkommen das Bruttoverdienst kann bei gesundheitli rst innerhalb von cher eines solchen Bezugsmopro Bezugsmona € 395 Gefährdung vorgezogen t. nates erzielt wird, Bei den vier Pauschalmo werden, wenn die ist als Arbeitslen gilt 1.) die individuelledel- Zuverdienst zu beachten. inspektionsärztin oder Einkommensteile, Zuverdienstgrenze Amtsarzt bei Vorliegen der die von fachärztliches Attestes, eines der Einkünfte aus dem 60% lediglich aus Monatsteilen Jahr bei vor und nach dem vor der Geburt des Notwendigkeit ein Bezug Kindes FreistelKinderbetreuungsgeld von in dem kein Kinderbetreu lungszeugnis ausstellt. erzielt wurden, zählen nicht ungsgeld bezogen wurde. mehr als Zuverdienst. Der Rückgriff auf KArENZ: Dies ist Dies gilt ein solches rückwirkend der AnJahr ist jedoch spruch auf Dienstfreiste für Bezugszeitllung drittvorange nur bis zum räume ab 1.1.2010. gegenüber dem gangenen Jahr Arbeitgeber. vor der Geburt des Die maximale Dauer Kindes ELTErNTEILZEIT: möglich. setzlichen Karenz der geDas Recht ist bis zum 2.) Ablauf des 2. Lebensjahre Die absolute Zuverdienst auf die Reduzierung der - Arbeitszeit oder grenze. Sie können des Kindes unabhängig s auf jedenÄnderung der Lage eine falls einen Zuverdienst Kinderbetreuungsmodellvom von Arbeitszeit gilt, wennder € 16.200 an maßgebliche festgelegt. Die Karenz n schon mindestens man Einkünften, bezogen zwischen den Partnernkann 3 Jahre auf das AK Zentrale bei 2 Mal der gleichen Firma Kalenderjahr, verdienen. geteilt werden. Ein Karenzteil Dies Prinz Eugen Straße wenn diese Firma ist und muss mindestens entspricht einem mehr als 20 zwei Telefon: +43 1 501 20-22, 1040 Wien Beschäftigte hat. Bruttoentgelt von Monate dauern. 65 0 Das Recht € 1.220 auf Elternteilzeit pro Bezugsmona gilt auch für t in AK Beratungszentrum geringfügig Beschäftigte Sie Kinderbetreu dem DEr KÜNDIGUNG nord – Floridsdor ungsgeld SSCHUTZ 21., Prager Straße f Achtung: Bei kürzerer ! bezogen haben. dauert immer bis 31 4 Telefon: +43 1 501 Beschäftigung oder Der Vergleichsre nach dem Ende der Wochen 65 6311 chner Karenz. Firmen gelten anderekleineren des Familienmin AK Beratungszentrum isteriums Regeln (siehe Rückseite). West – Ottakring 16., Thaliastr. 125 A/ Prozentrechnen bis Geografie. In den Aufbaukursen gibt es: vom Prozentrechnen im Kurs „Mathematik im Alltag“ bis hin zu Geografie, Geschichte und Politik Österreichs im Kurs „Österreich-Rallye“. ■ Bis November in Simmering. Kurse bei abz*austria in Simmering, das Angebot läuft noch bis November. ■ Maßgeschneidert. Auf Wunsch werden auch Abendtermine angeboten, wenn sich mindestens fünf Frauen dafür interessieren. ■ Anmeldung und weitere Information unter 0699 16670319, per E-Mail unter keck @abzaustria.at oder keck.abzaustria.at. ■ MUSS SEIN 21.01.14 18:44 AK BILDUNGSEXPERTE Ein unfaires Nicht Genügend bei einer Schularbeit müssen SchülerInnen nicht wehrlos hinnehmen. Das können Sie tun: ■ Die Lehrperson wird sich einem Gespräch nicht verweigern, um darzulegen, weshalb die Arbeit so beurteilt wurde. ■ Nicht überzeugt? Dann können Sie beim Wiener Stadtschulrat (Schulbehörde erster Instanz) eine Notenbeschwerde einbringen. ■ Verstöße. So ist etwa zu prüfen, ob allenfalls gegen die Notenbeurteilungsverord- nung verstoßen wurde. In diesem Fall ist die Beschwerde auf jeden Fall erfolgreich. Gegen die Verordnung verstößt etwa, wenn in einer Woche mehr als zwei Schularbeiten stattgefunden haben, in berufsbildenden Schulen drei. ■ Beurteilung. Ansonsten wird die Beurteilung der Lehrperson durch den Stadtschulrat überprüft und die Note allenfalls geändert. Infos rund ums Thema Schule unter www.arbeiterkammer.at/beratung/ bildung/schule Ihr Brutto-Netto-Rechner unter wien.arbeiterkammer.at – QR-Code fürs Smartphone rechts Klarheit bei der Pension Tipp Martin Saringer AK STEUEREXPERTE Der Fragebogen von der Pensionsversicherung: Wer Versicherungslücken aufklärt, hat bald Klarheit über seine Pensionsansprüche. Computer von der Steuer absetzen Richtig nachmelden Für die Nachmeldung von Beschäftigungszeiten gilt eine 5-Jahres-Frist. ■ Es kommt immer wieder vor, dass Arbeitgeber Pensionszeiten nicht gemeldet haben. Diese Zeiten müssen innerhalb von 5 Jahren bekannt gegeben werden. Prüfen Sie deshalb genau, ob erworbene Pensionszeiten fehlen oder falsch erfasst sind. Stellen Sie Fehler richtig. ■ Wenn die nicht oder falsch gemeldeten Zeiten länger als 5 Jahre zurückliegen, haben Sie immer noch die Möglichkeit, diese Zeiten – soweit belegbar - nachzukaufen. Die dafür aufgewendeten Mittel können unter Umständen auch noch vom ehemaligen Arbeitgeber eingefordert werden. Auch hier gibt es Verjährungsfristen. Fragen Sie um Rat bei Ihrer AK. ■ Zeiten des Präsenzdienstes, des Zivildienstes oder der Kindererziehung können Sie jederzeit ohne Verjährungsfrist nachmelden. ■ Schul- und Studienzeiten gelten ohne Beitragszahlung nicht als Beitragsjahre. Sie können aber dafür Beitragsjahre nachkaufen. Klären Sie mit der PVA, ob es sich lohnt. Noch Fragen? wien.arbeiterkammer.at Foto: Thomas Lehmann G ut zu wissen, was im Alter in der Pension rausschaut: Das neue Pensionskonto soll künftig für alle Beschäftigten in Österreich rasch und per Mausklick darüber informieren. Deshalb heißt es jetzt erst einmal Versicherungslücken aufklären: In fast jedem Erwerbsleben gibt es Zeiten, in denen man nicht beschäftigt war, aber trotzdem Pensionsversicherungszeiten erworben hat: beispielsweise Schulzeiten, Kindererziehungszeiten, Präsenz- oder Zivildienst, Zeiten, in denen Sie Krankengeld oder Geld vom AMS bezogen haben. Um solche Versicherungslücken zu klären, verschickt die Pensionsversiche- Infos zum Pensionskonto gibt es im Internet unter www.neuespensionskonto.at rungsanstalt in diesen Wochen Fragebogen an alle Beschäftigen. „Antrag auf Ergänzung der Versicherungszeiten“ heißt das im Amtsdeutsch: Insgesamt sind es vier Seiten, dazu ein gesondertes Formular für mögliche Kindererziehungszeiten. „Es ist aufwändig, aber es lohnt sich, das Formular auszufüllen“, sagt AK Sozialversicherungsexperte Wolfgang Panhölzl. „Wenn Ihr Pensionsverlauf lückenlos geklärt ist, wissen Sie, wieviel Sie schon am Pensionskonto haben und können planen.“ ■ Wenn Sie unsicher sind, suchen Sie sich Hilfe bei der Pensionsversicherungsanstalt. Die Servicehotline zum Pensionskonto erreichen Sie leicht am Telefon unter: 05 03 03 / 87000. ■ Sie sehen, wieviel Pension Sie bisher erworben haben, sozusagen „auf dem Pensionskonto haben“. ■ Ab 2015 erfahren Sie auch, wieviel Sie in der Pension erwarten können, wenn Sie bis zum Regelpensionsalter (60 Jahre für Frauen, 65 Jahre für Männer) weitere Pensionsansprüche erwerben. ■ Wenn Sie Ihre Kontoerstgutschrift erhalten, können Sie Ihr Pensionskonto mit allen Berechnungsgrundlagen auch Online einsehen. Besorgen Sie sich daher schon jetzt Ihren Online-Zugang. Sie können dazu Ihre e-card als Bürgerkarte freischalten lassen oder eine Handysignatur anfordern. Infos unter: www.buergerkarte.at, www.neuespensionskonto.at W enn Sie sich einen Computer für zu Hause kaufen, den Sie auch beruflich nutzen, dann können Sie diesen über mehrere Jahre hinweg als Werbungskosten von der Steuer abschreiben. Für die private Nutzung müssen Sie 40 Prozent der Kosten, die Sie für das Gerät und Zubehör bezahlt haben, abziehen. Bei einem Computer geht man davon aus, dass er drei Jahre genutzt wird: Das Absetzen der Kosten für die Abnutzung (AfA) wird also auf drei Jahre verteilt. Konkret könnte das so aussehen: Sie kaufen zum Beispiel am 5. 7. einen Computer. Im speziellen Fall wurde der Computer erst in der zweiten Jahreshälfte gekauft, was ebenso zu berücksichtigen ist. Die Kosten betragen 1.500 Euro. Den beruflichen Anteil von 60 Prozent, das sind 900 Euro, können Sie in Ihrer ArbeitnehmerInnenveranlagung mit folgenden Beträgen als Werbungskosten unter der Spalte Arbeitsmittel geltend machen: AfA im 1. Jahr: 150 Euro + AfA im 2. Jahr: 300 Euro + AfA im 3. Jahr: 300 Euro + AfA im 4. Jahr: 150 Euro = Gesamt: 900 Euro Das Pensionskon to So kommen Sie Schn ell und einfa vollStändigen PenSionSkonto ch zum AK RATGEBER Das Pensionskonto Bestelltelefon: 310 00 10 588 GerechtiGkeit muss sein E-Mail: [email protected] @akwien.at und geben Sie Ihre Mitgliedsnummer an. Sie finden sie auf der Heftrückseite (neben Ihrem Namen) und auf Ihrer AktivKarte. AK FÜR SIE 04/2014 23 „Für mehr Sicherheit in Zügen braucht es mehr Personal im Zug und am Bahnhof“, sagt die AK. In einer Studie des Wiener Instituts für Verkehrswesen gaben fast 40 Prozent der befragten Frauen an, dass sie sich in Bussen oder Bahnen vor Belästigungen oder Übergrif fen fürchten. Ähnlich antworteten Bahnpendle rinnen und Bahnpendler in einer AK Umfrage: 60 Prozent wünschten sich mehr Personal im Zug und am Bahnhof. 16 Prozent der Bahnpendlerinnen erklärten, sie fühlten sich an Bahnhöfen und Haltestellen nicht sicher. „Hier braucht es dringend mehr AnsprechpartnerIn nen in Zügen und Bahnhöfen. Videokameras allein schaffen keine Sicherheit“, so die AK. Spritpreismonitor Foto: Jpicturedesk.com / EXPA / uergen Feichter Bis zu 25 Prozent sparen beim Tanken Der aktuelle AK Treibstoffpreismonitor zeigt: Am Vormittag tankt man günstiger. Auto bahntankstellen sollte man meiden, denn hier ist Diesel um 15,2 Prozent und Eurosuper um 14,8 Prozent teurer als im Gesamt durchschnitt aller anderen 1.500 überprüften Tankstellen. In Wien beträgt die Preisdiffe renz zwischen der billigsten und der teuers ten Tankstelle bei Diesel 25 Prozent, bei Eurosuper 24 Prozent. Vergleichen lohnt sich also, umso besser, dass der Spritpreisrechner (www.spritpreisrechner.at) bis Ende 2016 verlängert wurde. Der Rechner ist allerdings aus AK Sicht verbesserungswürdig: Statt nur die günstigsten Tankstellen im Umkreis eines bestimmten Ortes anzuzeigen wäre es sinn voll, auch die günstigsten Tankstellen entlang einer Strecke auszuweisen. Vergleichen Sie die Preise, bevor der Tank leer ist 24 AK FÜR SIE 04/2014 Die Teuerung bei Lebensmitteln ist in Österreich besonders hoch Wien teurer als Berlin Bei Lebensmitteln gibt es nach wie vor Preisaufschläge. Ein zelne Produkte sind extrem teuer, zeigt ein AK Preismonitor. E inkaufen ist in Wien teurer als in Berlin. Ein Einkaufskorb mit 40 preiswerten Lebensmitteln schlägt sich in Wien um fast 25 Prozent höher zu Buche als in Berlin. Kostete der Einkaufskorb in Wien 94,75 Euro, so zahlen Konsumentinnen und Konsumenten in Berlin dafür 76,05 Euro. „Besonders bitter ist das für jene, die wenig haben und jeden Euro zweimal umdrehen müssen“, sagt AK Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic. „Einzelne Produkte sind bei uns deutlich teurer. So müssen heimische Konsumentinnen und Konsumenten beispielsweise für Schwarztee, Eier, Mehl, Mineralwasser oder Fein- kristallzucker sehr tief in die Geldbörse greifen.“ Der Februar-Jahresvergleich zeigt: Während der Einkaufskorb in Wien um acht Prozent teurer wurde, betrug die Teuerung in Berlin 1,2 Prozent. Preisaufschläge prüfen „Unsere Vergleiche zeigen seit Jahren hohe Preisunterschiede“, betont Zgubic. „Durch die verhängten Bußgelder des Kartellgerichts bei Milch & Co sehen wir uns grundsätzlich in unserer Kritik bestätigt. Daher wollen wir volle Aufklärung. Ein möglicher ‚Österreich-Aufschlag‘ muss geprüft werden“. ■ D.S. Schieflage an den Hochschulen Immer weniger bekommen Studienbeihilfe. N ur noch 15 Prozent der Studierenden bekommen Studienbeihilfe, weil die Einkommensgrenzen für ihre Familien seit sechs Jahren nicht an die Lohnund Preisentwicklung angepasst wurden. Jetzt hätte die geplante Erhöhung der Familienbeihilfen die Stipendien gekürzt. Die AK konnte das verhindern. Aber der Entwurf zur Reparatur des Gesetzes enthält zu wenig Verbesserungen, um die Schieflage zu Ungunsten der Kinder von ArbeitnehmerInnen an den Hochschulen zu beseitigen, kritisiert die AK. Die AK verlangt, dass die Studienbeihilfen an die Lohn- und Preisentwicklung angepasst werden. Vor allem ältere Stu- Auch Kinder von ArbeitnehmerInnen müssen studieren können, verlangt die AK dierende, die als sogenannte SelbsterhalterInnen über den zweiten Bildungsweg auf die Hochschulen kommen, können von den höchstens 679 Euro Studienbeihilfe im Monat nicht leben. ■ P.M. Foto: picturedesk.com / KURIER / Christandl J¸ürg Mehr Personal, mehr Sicherheit Foto: picturedesk.com / BilderBox / United Archives Bahn Hetzjagd zwischen Kind und Job Berufstätige Eltern brauchen viel Organisationstalent: Die Kinderbetreuung an Schultagen und in der Freizeit muss mit immer schwerer kalkulierbaren Arbeitszeiten in Einklang gebracht werden. Arbeitszeit wird schwerer planbar Die Hälfte der erwerbstätigen Elternteile arbeitet außerhalb der klassischen Öffnungszeiten (8-17 Uhr)* Früher als 8 Uhr oder später als 17 Uhr 34% samstags Mo - Fr 8 - 17 Uhr 27% sonntags in Nachtdienst 19% 15% in Schicht- oder Wechseldiensten 11% 21% Kinderbet reu gige ä t un z n a g G Arbeitszeit weniger als 2 Wochen im Voraus bekannt 38% nur 8% wollen eine haben eine Mehr als ein Drittel aller Eltern mit Kindern zwischen 0 und 12 Jahren wünscht sich eine ganztägige Betreuung Ferien bleiben ein organisatorischer Eiertanz 1 1 2 2 3 3 4 4 5 5 6 6 7 7 8 8 68 Ferientage in den Pflichtschulen, aber nur 25 Urlaubstage für die meisten Eltern Wir schaffen das mit:* Partner helfen mit Verwandte helfen mit Ferienfreizeitangebote Ferienkindergarten Ferienhort Privatbetreuung Sonstiges 70% 69% 21% 16% 8% 7% 7% 9 9 10 10 11 11 12 12 13 13 14 14 15 15 16 16 17 17 18 18 19 19 20 920 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 25 24 24 23 23 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 59 58 57 56 55 54 53 52 51 50 49 60 61 62 63 64 65 66 67 68 21 22 21 22 47 48 Quellen: AK-Studie, *Mehrfachnennungen möglich – Infografik: Martin Cmund, iStock Noch Fragen? wien.arbeiterkammer.at AK FÜR SIE 04/2014 25 produkttest Freizeit im Bild Actionkameras sind ein Renner, aber teuer. Sind sie das Geld wert? Das zeigt ein aktueller Test. A ctionkameras liegen im Trend. Ihr Einsatzgebiet: In der Freizeit auf der Piste, im Wald und im Wasser. Die Zeitschrift „Konsument“ hat zehn Modelle zwischen 80 und 430 Euro getestet. Das Ergebnis: Keine Actionkamera ist rundum gut, man muss kompromissbereit sein. Wer zum preisgünstigen Angebot greift, muss mit Qualitätseinbußen rechnen. Bei mittleren Preisen sind aber ähnlich gute Ergebnisse wie bei den teuersten möglich. Vier Modelle schneiden insgesamt „gut“ ab. Testsieger ist Contour+2, mit 430 Euro allerdings die teuerste Kamera. Sie liefert „gute“ Videos bei Tageslicht und ist sehr scharf und farbecht auch bei Unterwasseraufnahmen. Nahezu gleichauf ist die Sony HDR-AS-15. Um deutlich weniger Geld (225 Euro) liefert sie scharfe Bilder. Das mitgelieferte Zubehör ist aber dürftig. Kompakt ist die GoPro3 Black Edition um 405 Euro. Sie macht in Bewegung scharfe Bilder, die Farben wirken aber blass und kontrastarm. Das Leichtgewicht Rollei Bullet 5S 1080p um 266 Euro ist gut handhabbar. Nur mit der Gesamtnote „durchschnittlich“ bewertet wurden folgende Geräte: Liquid Image X XTREME Mod. 384, in Form einer Skibrille, bietet nur eingeschränkte Einsatzmöglichkeiten. Die Bilder der ION AIR PRO WiFi sind in der Ferne verrauscht. Bei der Midland XTC-200 stellt der Autofokus nur langsam scharf. Die JVC GC-XA 1 BE überzeugt nicht einmal bei Tagesaufnahmen. „Weniger zufriedenstellend“ als Gesamtnote bekamen die Hyundai LIV-V-10003 Sunshine Cam um 99 Euro und die Medion MD 86743 um 80 Euro. Bei der Hyundai-Kamera wurden die Abendaufnahmen beanstandet. Die Medion-Kamera hat kein Stativgewinde, keine WiFi-Anbindung und Full-HD-Auflösung. Den kompletten Test finden Sie in der April-Ausgabe des Magazins „Konsument“, erhältlich in der Trafik oder unter der Nummer 01/588 774. Illustration: Carla Müller 10 Actionkameras im Test Produkt mittlerer Preis Gesamt-Testergebnis Contour Contour +2 Sony HDR-AS-15 GoPro3 Black Edition Rollei Bullet 5S 1080p Liquid Image X XTREME Mod.384 ION AIR PRO WiFi Midland XT C-200 JVC GC-XA1 BE Hyundai LIV-V-10003 Sunshine Cam Medion MD 86743 430 Euro 225 Euro 405 Euro 266 Euro 164 Euro 348 Euro 120 Euro 182 Euro 99 Euro 80 Euro gut (67) gut (66) gut (65) gut (61) durchschnittlich (59) durchschnittlich (53) durchschnittlich (50) durchschnittlich (46) weniger zufriedenstellend (35) weniger zufriedenstellend (27) 26 AK FÜR SIE 04/2014 Reparieren leicht gemacht Reparieren statt gleich neu kaufen. Das ist das Motto des Reparaturnetzwerks Wien. Reparaturbetriebe mit viel Knowhow bieten im Netzwerk Reparaturleistungen an und halten dabei verpflichtende Kriterien ein. Zusätzliches Plus: Die Expertinnen und Experten geben der Reparatur den Vorzug und raten nicht vorschnell zum Kauf eines neuen Produktes. So spart man Geld und Nerven. Die Betriebe geben auch Tipps über den sorgfältigen Umgang mit Geräten und Co. So gehen sie nicht so schnell kaputt und können möglichst lange genutzt werden. Hilfreich: Mit der Suchfunktion auf der Webseite erleichtert das Reparaturnetzwerk die Suche nach dem passenden Reparaturbetrieb. Infos unter www.reparaturnetzwerk.at Handytarife steigen Schlechte Nachrichten für Bob-BestandskundInnen, Yesss- und A1-NeukundInnen: Die Tarife werden teurer. Die AK verlangt hier von den Anbietern mehr Transparenz. Besonders A1-BobKundInnen rät die AK zu einem Tarifcheck. Die Grundgebühren steigen für die meisten BestandskundInnen um rund zehn bis 20 Prozent. Durch die Anhebung der Grundgebühren, etwa bei den Smartbob-Alttarifen um zwei Euro im Monat, erhöhen sich die jährlichen Fixkosten für einen Haushalt mit etwa zwei Smartbob-Anschlüssen um 48 Euro. Die Grundgebühren für Neuverträge für Yesss-Complete steigen von 9,90 auf 14,90 Euro. A1 erhöht die Aktivierungskosten von rund 50 auf 70 Euro – ein Plus von 40 Prozent. Die AK rät: Tarife mit dem AK Handytarifrechner vergleichen! AK Handy-Tarifrechner unter wien.arbeiterkammer.at/ konsument Noch Fragen? wien.arbeiterkammer.at freizeit In der ersten Sonne Musik und Freizeitvergnügen für die ganze Familie in Wien und Umgebung. Jede Menge natur. DIE GARTEN TULLN präsentiert sich vom 12. April bis 5. Oktober 2014 mit 60 Schaugärten als begehbares Bilderbuch. Nützen Sie die Gelegenheit und holen Sie sich Tipps und Tricks von unseren „Natur im Garten BeraterInnen“ für Ihren eigenen Garten. Der 30 Meter hohe Baumwipfelweg, ein Abenteuer- und Naturspielplatz und ein Bootsrundkurs durch die Donauauen sind ein Erlebnis für die ganze Familie. Mit AktivKarte zahlen Sie für die Erwachsenen-Tageskarte 10,50 statt 12 Euro, Familien-Tageskarte 23 statt 26 Euro und für Saisonkarte Erwachsene 35 statt 42 Euro. Infos: www.diegartentulln.at Jede Menge unterhaltung. Wenn ich gleiche Chancen will, chalte ich sie ein. PK_P THOMAS MAURERS neues Programm heißt „Neues Programm“. Aber wie ist es? Schlicht sensationell! Termine: 14.5., 3. und 4.6.2014. Mit AktivKarte erhalten Sie eine Reservierungsverlängerung bis zum Spieltag (auf vier Eintrittskarten pro Mitgliedskarte) und 10 Prozent Ermäßigung auf den Abendkassapreis am Veranstaltungstag. Infos und Karten: 01/9092244, www.stadtsaal.com Turn Your Radio On Festivaleröffnung „wean hean“ / 24.4., 18:30 Bockkeller, 16.,Gallitzinstraße 1 / Schutzhaus Waidäcker, 16., Steinlegasse 35 / 10er Marie, 16., Ottakringer Straße 222 / Freier Eintritt – Spenden erbeten! / Alle Infos: www.weanhean.at Andy Lee Lang und Band / 26.4., 19:30 Theater Akzent, 4., Argentinierstraße 37 Karten: 01 501 65 3306 / Preise: EUR 42,-/35,-/28,-/21,- / www.akzent.at Mit seinem neuen Programm beDas Wienerlied-Festival „wean hean“ gibt sich Andy Lee Lang auf eine Zeitreise zurück in die 70er-Jahre. feiert von 24.4. bis 17.5. mit zehn außergewöhnlichen Konzertereignis- Er und seine Band präsentieren sen das Wienerlied in seiner ganzen Hits der Pop-Musik dieser Ära (u.a. Vielfalt. Zur Eröffnung bieten gleich von Elton John, Billy Joel, Smokie, CCR) – Songs wie „I can help“, „I drei Lokale ein hochkarätiges hear you knockin’“, „Mandy“, „When Programm. I need you“, „I can see clearly now“, „Rockin` all over the world“ und viele mehr werden zu hören sein. Ein höchst unterhaltsamer Abend – nicht nur für Rock’n’Roll-Fans! FrüHling Feiern Volkspark Laaerberg Robi-Insel Lainzer Tiergarten Frühlingsfest am 25.4. 14:00-18:00, 26.4. 12:00 - 18:00 / 13., Hermesstraße – Lainzer Tor / Info: 01 4000-49 031 www.wald.wien.at / Eintritt frei! / Familien + Kinder von 3-13 Jahren Beim Frühlingsfest für die ganze Familie im Lainzer Tiergarten gibt es neben dem gemeinsamen Aufstellen des Maibaums leckere Schmankerl aus dem Biosphärenpark Wienerwald und coole Mitmach-Programme wie etwa einen Workshop mit Recycling-Material. Frühlingsfest am 27.4., 14:00-17:00 / 10., Endlicherg./Alaudag./Favoritenstraße – „Entenpark“ / Info: 0660 506 99 63 www.wien.kinderfreunde.at/wien/10 Teilnahme gratis! / Familien und Kinder von 3-13 Jahren Osterspaß für Kinder von 5-13 Jahren 12.-18.4., täglich 14.00-18.00 / Wiener Kinderfreunde Aktiv, 19., Greinergasse 7 – Robinson-Spielplatz (38A, Linie D, U4) Tel. 01 401 25-37 / www.wien. kinderfreunde.at / Teilnahme gratis! Am Laaerberg gibt’s ein fröhliches Frühlingsfest für die ganze Familie. Gemeinsam wird der Frühling gefeiert. Neben dem lustigen Stationenspiel „Verändern wir die Welt“, einer Laufstrecke und „1, 2 oder 3“ sorgen der Kasperl und eine Hüpfburg für noch mehr Spaß. Am Abenteuerspielplatz der Wiener Kinderfreunde können Kinder in der Osterwoche spielen, Eier mit Naturfarben färben, Nester und Osterhasen herstellen und an der Oster-Schatzsuche teilnehmen. Foto: ARCHE NOAH Schiltern DON GIL VON DEN GRÜNEN HOSEN. Von seiner großen Liebe „sitzen gelassen“ zu werden, gehört wohl zu den schmerzvollsten und traumatischsten Erfahrungen im Leben. Aber daraus eine Komödie schmieden? Vom 25.3. bis 28.4.2014 im Renaissancetheater für Jugendliche ab 13 Jahren. Mit AktivKarte erhalten Sie 30 Prozent Ermäßigung. Infos und Karten: 01/521 10-230, www.tdj.at Foto: Christian Houdek / PID Jede Menge für die Jugend. In Ottakring draußt Foto: Archiv Theater Akzent 70er-Hits und Wienerlied raus aus Wien Natur-Erlebnis-Tage Durch den Auwald 25.-27.4., diverse Orte und Termine im Burgenland / Hotline: 02682 633 84 22 www.naturerlebnistage.at / Anmeldung erforderlich! Kinder von 5 bis 13 Jahren / 26.4., 14:00, Dauer: 2-3 h / 3400 Klosterneuburger Au – Kierling / Treffpunkt: Auf dem Parkplatz hinter dem Bahnhof / UmweltspürnasenClub, Info und Anmeldung: 0650-548 48 21 www.umweltspuernasen.at / Teilnahme gratis! Anmeldung erforderlich! Die sechs burgenländischen Naturparks und der Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel liefern die traumhafte Kulisse, um das gesamte Spektrum der pannonischen Fauna und Flora zu entdecken. Vom Fledermaus-Beobachten bis zum Kräuter-Sammeln ist alles dabei! Zuerst geht’s durch den Auwald, wo die Tier- und Pflanzenwelt erkundet wird. Dann geht die Entdeckungsreise weiter an die Donau, wo am Ufer nach Kleinlebewesen gesucht wird. Gutes Schuhwerk und Jause mitnehmen. Noch Fragen? wien.arbeiterkammer.at Gartenweg Schiltern Ausgangspunkte: Kittenberger Erlebnisgärten, Laabergstraße 15 3553 Schiltern, Tel.: 02734-8228, www. kittenberger.at / Arche Noah Schaugarten, Obere Straße 40, 3553 Schiltern, Tel. 02734 8626, www.arche-noah.at Der Gartenweg zeigt auf rund vier Kilometern, was es noch an Privatgärten, Handwerkern und KünstlerInnen in Schiltern zu entdecken gibt. Heurige und Winzer sorgen für das leibliche Wohl. AK FÜR SIE 04/2014 27 Wissen Wir teilen uns die Straße Immer mehr Menschen sind auf Wiens Straßen unterwegs. Für ein reibungsloses Zusammenleben ist gegenseitige Rücksichtnahme gefragt. W enn Eveline Aigner durch Floridsdorf fährt, muss sie in letzter Zeit noch konzentrierter sein. Erst 2010 hat sie sich von der Verkäuferin zur Straßenbahnfahrerin umschulen lassen und schon in dieser kurzen Zeit fällt ihr auf: Nicht nur mehr Pkw und Fahrräder sind unterwegs, auch der öffentliche Verkehr kommt an seine Kapazitätsgrenzen: „Wenn ich zwei Minuten nach der letzten Straßenbahn in die Station einfahre, ist sie schon wieder gesteckt voll“, erzählt Aigner. Ihre Wahrnehmung täuscht nicht: Wien wächst, und das Verkehrsaufkommen wächst mit. Mit 60 Prozent mehr Radverkehr und einer 21 Prozent höheren Nachfrage im öffentlichen Verkehr rechnet die Stadt Wien FAROUK FARAH: Der Deutschlehrer fährt Sommer wie Winter Rad – damit spart er Zeit und Geld. in den nächsten 15 Jahren. Wo so viele Menschen aufeinandertreffen, ist ein rücksichtsvoller Umgang miteinander das A und O. Fahrrad-Rowdys? Doch das ist manchmal schwierig: FußgängerInnen fühlen sich auf gemeinsamen Wegen durch RadlerInnen gefährdet, RadlerInnen durch Autos und für AutofahrerInnen ist der beliebteste Feind das Fahrrad. Farouk Farah, Deutschlehrer an einem privaten Sprachinstitut, ist leidenschaftlicher Radfahrer. Er hält mangelnde Aufmerksamkeit für das Problem. „Mindestens einmal pro Woche muss ich mit einem wilden Manöver ausweichen, weil mich jemand übersieht“, erzählt Farah, der seit gut zehn Jahren alle Alltagswege mit dem Fahrrad erledigt. Walter Haider, als Taxler ständig im Auto unterwegs, sieht Rad- „Als Straßenbahnfahrerin muss ich pausenlos aufmerksam sein. Das würde ich mir auch von anderen wünschen“, sagt Aigner fahrerInnen positiv: „Ich bin über jedes Auto weniger froh. Die Radler sind besonders verletzbar und wissen deshalb ganz genau über ihre Rechte und Pflichten Bescheid.“ Von einem Krieg zwischen der Auto- und der Fahrradfraktion wollen er und Farah nichts wissen: Sie erleben jeden Tag viel mehr positives Verhalten und Kooperation untereinander als Rücksichtslosigkeit. WALTER HAIDER: Früher Pilot, navigiert er nun schon seit 15 Jahren für Taxi 40100 durch Wien. EVELINE AIGNER: Die Straßenbahnfahrerin legt viel Wert auf Rücksichtnahme im Straßenverkehr. 28 AK FÜR SIE 04/2014 Schutz für die Schwachen Die Fakten geben ihnen Recht: Trotz des höheren Verkehrsaufkommens ist die Zahl der Verletzten und Toten im Wiener Straßenverkehr in den letzten Jahren gesunken. Gerade für die un- Radler Farouk Farah hält den Konflikt zwischen Auto- und Radfahrern für übertrieben: „Kooperation überwiegt“, meint er Fotos: Lisi Specht Jahren verstärkt auf umweltverträgliche Verkehrsarten und legen immer weniger Wege mit dem Pkw zurück. geschützten VerkehrsteilnehmerInnen gibt es aber nach wie vor Handlungsbedarf. AK-Verkehrsexpertin Judith Wittrich erklärt: „Damit sich alle sicher fühlen, brauchen wir mehr Platz für FußgängerInnen und RadlerInnen.“ Jeder Zehnte, der auf dem Arbeitsweg verunglückt, ist Fußgänger. Genau genommen sind alle VerkehrsteilnehmerInnen einen Teil ihres Weges auch Fußgänger. 28 Prozent aller Wege werden in Wien zu Fuß zurückgelegt. Durch breite Gehsteige, fußgängerfreundliche Straßengestaltung und bessere Ampelschaltungen Sicherheit zu schaffen, ist deshalb Priorität der AK, so Wittrich. Erhöhte Aufmerksamkeit Doch auch das Verhalten der Einzelnen ist entscheidend. „Egal, ob ich ins Auto oder aufs Rad steige – mir muss bewusst sein, dass ich im Straßenverkehr eine Verantwortung trage“, betont Straßenbahnfahrerin Aigner. Fußgänger, die mit Blick aufs Handy oder Kopfhörern über den Ohren Noch Fragen? wien.arbeiterkammer.at plötzlich die Schienen überqueren, machen ihr besonders zu schaffen. Immerhin, die Voraussetzungen für gegenseitiges Verständnis sind da. Die meisten sind „multimodal“ unterwegs und wechseln flexibel zwischen zu Fuß gehen, Öffis, Rad und Auto hin und her. Die WienerInnen setzten bereits in den letzten 20 „Drei gute Taten am Tag“ Trotzdem nimmt in der wachsenden Stadt Wien der Verkehr insgesamt zu. Sowohl Taxler Haider, als auch Straßenbahnfahrerin Aigner beobachten, dass das Klima stressbedingt ruppiger wird. Mit mehr Freundlichkeit im Umgang miteinander wäre deshalb schon viel gewonnen. „Wenn zum Beispiel ein Autofahrer beim Rechtsabbiegen stehen bleibt, zeige ich mit Daumen hoch: Danke, dass du geschaut hast!“, erzählt Farah. Aigner lässt gerne einmal bewusst eine alte Frau über den Zebrastreifen, wo sie nicht dazu verpflichtet wäre: „Ich lebe auch im Straßenverkehr nach dem Motto: Drei gute Taten am Tag“, lacht sie. ■ HANNAH KRUMSCHNABEL Unterwegs in Wien Wien radelt zur Arbeit. Die AK unterstützt wieder die Aktion „Wien radelt zur Arbeit“. Im Mai wird um die Wette geradelt und tolle Preise warten: vom Ballonflug bis zu Fahrradprodukten. Im vergangenen Jahr radelten 6.800 Wiener ArbeitnehmerInnen über 419.000 Kilometer zur Arbeit. Anmeldung unter: wien.radeltzurarbeit.at. ■ Jahreskarte und Autoverleih. Nicht alle Wege kann man mit den Öffis zurücklegen. Wer dafür kein eigenes Auto haben will, bekommt als Jahreskartenbesitzer Rabattgutscheine für Carsharing und Autoverleih. ■ Wien zu Fuß: Es gibt ein Verkehrsmittel, das hat man immer dabei: die eigenen Füße. Viele Alltagswege lassen sich leicht zu Fuß zurücklegen. Infos zu Spazierrouten finden Sie unter www.wienzufuss.at. Dort können Sie in der „Wunschbox“ auch Anliegen und Beschwerden, z. B. über Hindernisse am Gehsteig, deponieren. AK FÜR SIE 04/2014 29 hirnsport 2 2 6 3 4 3 5 8 7 6 8 9 3 11 12 1 13 4 14 www.phoenixen.at 10 5 Senkrecht 15 17 16 2 10 17 9 7 Die Buchstaben in den unterlegten Feldern ergeben ein Lösungswort, das uns im Winter nicht kalt gelassen hat. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Schreiben Sie das Lösungswort auf eine Postkarte an AK Wien, Postfach 535, 1040 Wien, oder per E-Mail unter [email protected]. Einsendeschluss: Freitag, 18. April 2014 Kreuzworträtsel lösen und gewinnen: 3 HAuptpreiSe. Die GewinnerInnen können wählen zwischen 1 Canon Digital-Kamera, 1 LCD-TV, 1 Apple iPod. 10 troStpreiSe: je ein Büchergutschein im Wert von 20 € 1 Nachschleppen? Dabei die Flucht in die Steueroase anzutreten, verstößt gegen geldendes Recht! 2 Beim Konfrontationskurs durchgefallen? So leben PazifistInnen von den Gewalten getrennt! 3 Sparkassenloswerdung? Was Geldinstitute zu ihrer Rettung bei-Steuern sollen! 4 Belästig ihn (nicht), wenn er Oster-Eier in Kaviarqualität bringt! 5 Mit dem line-aren Vorwort gehst du jeden MONTAG ins Netz 7 O, am Ende können Fach-Leute hier ein Wissensgebiet entdecken! 10 Morbide Luxusfrage: Welche Epoche dauert über das Sittenverfallsdatum hinaus mehr als zehn Jahre? 13 Sich damit einen App-eritif zu bestellen, ist smart phon FernsprecherInnen? (Mz) 17 Wo beim KLEEANBAU Windschattenwirtschaft betrieben wird Kreuzworträtsel-Lösung aus Heft 03/14 W: 6 GRUNDGEBUEHR 9 EHE 10 ID 11 ZUSCHLAG 13 TOGEN 14 NELKE 15 VORNEHME 16 LAUNE 17 PETITION 19 GEL 20 FLUSS 21 WEH S: 1 TRADITIONELL 2 ENTZOGEN 3 FEHC/CHEF 4 VERANLAGUNG 5 ARM 7 GESUNDHEIT 8 BEHANDELNDE 12 GEWAEHLT 18 ISS LW: HAUPTMIETE DIE GEWINNERiNNEN des Rätsels aus Heft 03/2014 Renate Schedelmayer, 1030 Wien, Erich Völk, 1170 Wien, Karina Jungwirth, 1110 Wien Büchergutscheine im Wert von 20 Euro: Reinhard Jadamus, 1190 Wien, Sabine Macho, 1220 Wien, Manfred Weihs, 2020 Hollabrunn, Ilse Hinterhölzl, 7132 Frauenkirchen, Georg Zotti, 1130 Wien, Beatrix Tomes, 1220 Wien, Florian Binder, 1210 Wien, Stefanie Huber, 1100 Wien, Petra Kuzmits, 1100 Wien, Klaus Aichner, 1210 Wien Tala, 1130 Wien, Lucas Vossoughi, 1020 Wien Die Ziehung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Funktionärinnen, Funktionäre und Angestellte der Kammer für Arbeiter und Angestellte können an der Verlosung nicht teilnehmen. Die GewinnerInnen werden schriftlich verständigt und in der nächsten Ausgabe von AK für Sie veröffentlicht. 1. Am besten neu aufsetzen Üblicherweise gilt es bei Rätseln Fragen zu beantworten, doch hier stellen wir die LöserInnen vor eine noch viel kniffligere Aufgabe: Die Antwort ist bekannt, doch was ist hier die Frage? Von den drei Möglichkeiten stimmt jeweils eine – oder eine ganz besonders (Lösungen siehe unten). A. Was tun, wenn der Computer vir-klich krank ist? B. Wie verhält man sich, wenn der Hut bei „Vom Winde verweht“ mitspielt? C. Was ist angeraten, wenn der Briefentwurf schlecht geschrieben ist? 2. Vom Winde verweht A. Wie lautete der Kommentar, als das Segelboot auf der Regatta vom Kurs abkam? B. Unter welcher Überschrift lässt sich ein amerikanischer Schinken genießen? C. Auf welchem Werk basiert die Neuverfilmung „Hüte im Sturm“? 3. Sie ist durchgesegelt A. Wie nützte die Siegerin bei der Drei-Tages-Regatta ihre Schlafstörungen? B. Welches Ergebnis will die Kandidatin bei der Lehrabschlussprüfung nicht hören? C. Wie reagierte die KatamaranCrew auf die schwarze Nebelwolke an der Engstelle? 1. am ehesten a, 2. am ehesten b, 3. b © phoenixen 18 18 Waagrecht 6 Betreulich geführt: Wo die Sprösslinge sprießen, während Mama managt und Papa barabert? 8 Sie ist bei Reden zu erheben und bei Wahlen abzugeben 9 Das falsche Kostüm für die Hosenrolle ruft Kkummer hervor 11 Überpünktlicher Gesell? Wenn er einzieht, heißts Winter ade auch in Lenz-erheide! 12 Von dem Unerschütterlichen Kronland raunt man im SPUKSCHLOSS (von Canterville) 14 Damit ist in Barcelona und zuletzt auch in Brindisi zu bejahen 15 Dass dazu die Feuerwehr in Galauniform ausrückt, wäre eine hochqualitative Schnaps-Idee? 16 Einst warens Waffen von der Stange, mit denen selbst clevere alte Sänger in Landsknechtschaft gerieten? (1–2 Wörter) 18 Keine Beschäftigung im Freien? Ihn bei der Haus-Arbeit zu schieben, ist nichts Außer-gewöhnliches! (Mz) 30 AK FÜR SIE 04/2014 *) Die GewinnerInnen können wählen zwischen 1 Canon Digital-Kamera, 1 LCD-TV, 1 Apple iPod 1 der AK Wien Mitgliederzeitschrift / März 2014 kammer.at umfrage wien.arbeiter Wir stimmen K für eine starke A Alles zur AK Wahl im März MUSS BILLIGER AK Kampagne WOH NEN ´ erger, , Adolf Schwertb Daniela Holeczek i (von links) Renate Slabonsk WER en sagen DEN: Was 21.20 0 MieterInn Radio im Job: Lärm oder Ansporn? Die einen nervt das „Gedudel“ im Hintergrund, bei den anderen läuft es mit Musik einfach besser. Was meinen Sie? leserbriefe H E FT 02/2014 Im Beitrag über geschlechtsspezifische Medizin unter „Frauenmedizin, Männermedizin“ lese ich: Männer treiben mehr Sport als Frauen. Dazu möchte ich anmerken, dass die Modeindustrie auch ihren Beitrag dazu leistet, dass sich Mädchen weniger bewegen (können). Wenn ich für meine sechsjährige Tochter eine Jeans kaufen möchte und Buben- und Mädchenhosen in der gleichen Größe aufeinanderlege, ist es leider so, dass die Mädchenhose enger geschnitten ist. Explizit Sport treiben und die tägliche Bewegung sind zwar nicht dasselbe, aber es spielt doch alles zusammen. H. Braun, per E-Mail Fotos: Erwin Schuh Unterschiede, die Leben retten Musik finde ich an meinem Arbeitsplatz angenehm. Musik vertreibt die Stille und verleitet die Gäste zum Reden. Gute Musik höre ich mir einfach gern an. Ich drehe das Radio kaum je auf. Ich empfinde Musik als Hintergrundgeräusch eher störend, mich lenkt das beim Arbeiten ab. Die Frage stellt sich für mich nicht. Ich kann es mir nicht leisten, Radio zu hören. Dazu ist mein Arbeitsplatz alles andere als geeignet. Ich arbeite gern mit Hintergrundmusik. Gut muss sie natürlich sein. Stündlich werden im Radio auch Nachrichten verlesen. Man bekommt mit, was in der Welt passiert. Peter Kraus, Schlosser Anja Ibrahimovic, Restaurantfachfrau Hristina Terziyska, Bürokraft H E FT 03/2014 Teurer Ausstieg Im Artikel „Achtung, Falle! Teurer Ausstieg“ berichten Sie zu den unangenehmen Folgen eines frühen Ausstiegs aus der prämiengeförderten Zukunftsvorsorge. Für Arbeitnehmer in Altersteilzeit oder früherem Pensionsantritt gibt es aber auch die sogenannte „Bridging Rente“, bei der eine vorzeitige Verrentung ohne Verlust möglich ist. Dieser Möglichkeit und den Voraussetzungen bzw. Varianten der Verrentung sollten Sie vielleicht auch einen Artikel widmen. H. Pfeiffer, per E-Mail Die „Bridging Rente“ oder Überbrückungsrente ist eine Variante der prämiengeförderten Zukunftsvorsorge. Wir richten unseren Fokus auf die Beratungs- und Informationsqualität der Versicherungsunternehmen. Neu ist jetzt, dass die Anbieter auch unter anderem über Kosten und Anlagestrategie ausführlich vor Vertragsabschluss zu informieren haben. Die AK wird darauf achten, wie dies praktiziert wird. Schreiben Sie uns Ihre Meinung Bitte haben Sie Verständnis, wenn wir lange Leserbriefe nur gekürzt abdrucken. Leserbriefe an [email protected] Noch Fragen? wien.arbeiterkammer.at Andi Böhs, Rauchfangkehrer Die Antworten im Internet: Das ist ein totaler Ansporn, arbeite seit 1980 mit Musik am Arbeitsplatz, man schafft mind. 50 % mehr an Arbeit durch gute Musik, ist nicht grantig, wie andere Kollegen, tut einfach der Seele gut, man empfindet Arbeit nicht mehr lästig, man freut sich in der Früh schon aufs Büro. … Wenz / Ist so eine Sache, mal hält es bei der Stange zum Arbeiten, mal stört es, besonders wenn es aus dem Nachbarzimmer der Kollegen kommt chris Posten Sie Ihr Statement fürs nächste Heft: Fußgänger, Radler, Autofahrer: Sind wir miteinander fair im Verkehr? Ihre Antwort unter wien.arbeiterkammer.at/umfrage – oder per QR-Code rechts AK FÜR SIE 04/2014 31 Wer sorgt für gerechtigkeit? Mein e AK Näh rw ertam pel Banke nrech ner Brutt o-N Rech ettoner Die AK APP. Neu: Jetzt auch kostenlos im Phone8 und im Windos8 AppStore – zusätzlich zum App Store und zu Google Play. Mit Bankenrechner, Brutto-Netto-Rechner, Zeitspeicher und mehr. apps.arbeiterkammer.at GerechtiGkeit muss sein Ändert sich Ihre Adresse – schicken Sie uns bitte diesen Abschnitt und teilen Sie uns bitte im linken Feld die richtige Schreibweise oder die neue Adresse mit. Nam e Vorname Straße H a u s-N r. PLZ 02Z034652 M St i e g e Tü r - Nr. DVR 0063673 Ort 04.14 Issn 1028-463X P.b.b. Erscheinungsort Wien Verlagspostamt 1040 Wien 1040 Wien, Prinz Eugen Straße 20-22 ADRESSEN-SERVICE