SV Amo Grus 3 - DOZ
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SV Amo Grus 3 - DOZ
K O N TA K T L I N S E N H Y G I E N E Alexandra Spiegler, Ettlingen Hier soll insbesondere auf den Einfluss von Trockenen Augen und der Verwendung von verschiedenen All-inOne-Lösungen auf die Zusammensetzung der Tränenfilmproteine eingegangen werden. Hierbei konzentrierte sich Dr. Grus in seinen verschiedenen Studien nicht nur auf die allgemein bekannten Proteine des Tränenfilms. Er konzentrierte sich vielmehr auf die Proteine, die im Vergleich zu der gesunden Kontrolle verändert waren. 95% der wässrigen Phase des Tränenfilms werden durch die Haupttränendrüsen erzeugt. Die restlichen 5% werden von den die üblichen Tränenfilmtests. So konnte z.B. bei Patienten mit Sikka-Syndrom, aber normalen Schirmer-Test-Werten, eine Verminderung der Lysozym-Konzentration gemessen werden. Dr. Grus et. al. haben in mehreren Studien die Bedeutung der Analyse von Tränenfilmproteinen untersucht. Neu hierbei war die Verwendung einer digitalen Bildverarbeitung der Daten mit komplexer Weiterverarbeitung in multivarianten statistischen Analysen, dem so genannten „Neuronalen Netzwerk“, das bereits in den vorherigen Ausgaben dieser Serie erwähnt wurde. Bereits im Jahre 2000 haben Dr. Grus et. al. über Ihre Methoden berichtet, unter- Wie werden die Tränenfilm-Proteine durch Trockene Augen und durch All-in-One-Lösungen beeinflusst ? Eine verlässliche Diagnose der Trockenen Augen ist bei der Kontaktlinsenanpassung für den dauerhaften Anpasserfolg unerlässlich. Dennoch ist es häufig trotz verwendeter Tests, wie z.B. der Tränenfilmaufreißzeit, schwierig den wirklichen Grad des Trockenheitssymptoms festzustellen. Beim so genannten „Trockenen Auge“ klagen die Betroffenen meist über Sandkorngefühl, Brennen, Ermüdung der Augen, rote Augen und auch oberflächliche Augenschmerzen. Bei Auftreten des Sikka-Syndroms kommt es allgemein entweder zu einer verminderten Produktion der Tränenflüssigkeit oder zu einer erhöhten Verdunstung. Hierbei ist die Ursache entweder bedingt durch systemische Erkrankungen oder in vielen Fällen unbekannt. Dass Kontaktlinsentragen, insbesondere von weichen Linsen, einen Einfluss auf die Menge und Qualität des Tränenfilms haben kann wurde bereits in zahlreichen Veröffentlichungen beschrieben. akzessorischen Tränendrüsen ausgeschieden. Durch Hormone und Neurotransmitter (chemische Botenstoffe, die die Verbindung zwischen zwei Nervenzellen herstellen) kann die Tränenproduktion beeinflusst werden. In der Untersuchung basiert die Diagnose der Trockenen Auges meistens auf der Anamnese des Betroffenen, der Untersuchung mit der Spaltlampe, dem Schirmer-Test mit oder ohne Anästhesie und der Tränenfilmaufrisszeit (BUT). Studien1 konnten allerdings zeigen, dass diese Tests untereinander unzureichend korrelieren. Deshalb gewann im klinischen Alltag die Analyse der Tränenproteine zur Diagnostik des Sikka-Syndroms zunehmend größere Bedeutung, speziell für die Diagnose von leichteren Formen oder auch von Frühstadien. Die Veränderung der Zusammensetzung der Proteine des Tränenfilms beim Trockenen Auge wurde bereits vielfach beurteilt. Bei der Untersuchung konnte meist eine Reduktion von Lactoferrin, tränenspezifischem Lipocalin und Lysozym herausgefunden werden. Die Analyse der Tränenfilmproteine zeigte sich dabei als empfindlicher und genauer als die Diagnose durch schiedliche Proteinmuster (Zusammensetzungen der Proteine) von Sikka-Patienten und Gesunden zu analysieren. Das geschah zum einen mittels elektrophoretischer Trennung, d.h. Trennung aufgrund von unterschiedlichen Ladungen und Massen im elektrischen Gleichstromfeld. Zum anderen wurde die Hochdruckflüssigchromatographie verwendet. Chromatographie (aus dem Griechischen: Farbenschreiben) wird in der Chemie ein Verfahren genannt, das die Auftrennung eines Stoffgemisches durch unterschiedliche Verteilung seiner Einzelbestandteile zwischen einer stationären und einer mobilen Phase erlaubt. Die Chromatographie lässt sich bildhaft mit einfachen Worten folgendermaßen erklären: Eine Gruppe von Booten bricht gleichzeitig auf, um eine Flussfahrt zu unternehmen. Am Flussrand befinden sich in unterschiedlichen Abständen Gasthäuser. Je nach dem, welche Leute in den Booten sitzen, legen die Boote verschieden oft am Flussufer an um in ein Gasthaus einzukehren. Dadurch benötigen die Boote verschieden lange für die Strecke und kommen somit zu verschiedenen Zeiten am Ende des Flusses an. Abb.1 gibt Auskunft über Hinweis: Bei Complete(R) MoisturePLUS(TM) handelt es sich um ein registriertes Warenzeichen von AMO(R) 84 DOZ 10-2005 KONTAKTLINSE K O N TA K T L I N S E N H Y G I E N E Abb.1: Chromatographie schematisch aus http://lexikon.freenet.de/Chromatographie Abb.2: Die mittleren prozentualen Flächen der Banden Lysozym (LYS), Lactoferrin (LACT), tränenspezifisches Prae-Albumin (TSPA) und Albumin (ALB) sind hier für zwei Versuchsgruppen aufgetragen: CTRL = Kontrollgruppe bzw. Gesunde; DRY = Sikka-Patienten die schematische Verlaufsweise einer Chromatographie. In seinen Experimenten der Trennung der Proteine des Tränenfilms durch die Elektrophorese verglich Dr. Grus die Proteinmuster von Sikka-Patienten mit denen von Gesunden (siehe Abb. 2). Dabei war nur eine leichte Reduktion der meisten Proteine bei der Elektrophorese festzustellen. Eine diagnostische Zuordnung der Patienten aufgrund der unterschiedlichen Konzentrationen der „HauptProteine“ war hier noch nicht möglich. Im weiteren Verlauf wurden dann nicht nur die Abb. 3: Densitograph und Foto einer typischen Elektophorese-Spur von Tränenproteinen eines Patienten aus der DRY-Gruppe. DOZ 10-2005 KONTAKTLINSE vier Hauptbanden einbezogen, sondern es wurde das komplette Bild der Elekrophorese-Spur mit allen gefundenen Peaks ausgewertet. Hierbei konzentrierte sich Dr. Grus nicht auf alle Peaks, sondern auf die Unterschiede. Eine diagnostische Zuordnung zwischen „gesund“ und Sikka-Syndrom konnte basierend auf die Proteinmuster mittels der so genannten Diskriminanzanalyse durchgeführt werden. Die Diskriminanzanalyse ist ein multivariates Verfahren zur Analyse von Gruppen- bzw. Klassenunterschieden. Mit dieser Methode ist es möglich, mehrere Gruppen unter Berücksichtigung von mehreren Variablen zu untersuchen und zu ermitteln, wie sich diese Gruppen unterscheiden. Die Zuordnung „gesund“ oder „nicht“ war daraufhin sogar mit einer hohen Trefferquote auch bei unbekannten Patienten möglich. Andere klinische Tests zur Diagnose prüfen z.B. nur den Gehalt in den Tränen an Lysozym und Lactoferrin. Dr. Grus konnte jedoch zeigen, dass die diagnostische Effizienz weit aus höher ist, wenn alle Banden mit einbezogen werden. Neben der elektrophoretischen Analyse der Tränenproteine können Proteine auch mithilfe der Hochdruckflüssigchromatographie entsprechend Ihres Molekulargewichtes analysiert werden. Wenn man die Ergebnisse betrachtet konnte herausgefunden werden, dass die 85 K O N TA K T L I N S E N H Y G I E N E Hochdruckflüssigchromatographie bezüglich der Messgenauigkeit der Elektrophorese sogar leicht überlegen war. ■ Der Einfluss von verschiedenen All-in-One-Lösungen auf den Tränenfilm beim Kontaktlinsentragen Da Dr. Grus auch eine generelle Änderung des Proteinmusters bei Trägern von weichen Kontaktlinsen feststellen konnte, kam er auf die Idee den Einfluss von verschiedenen All-in-One-Lösungen auf den Tränenfilm zu testen. In dieser Studie konnte er einige Protein-Biomarker herausfinden, die von der Konzentration her erhöht oder erniedrigt waren. Er konnte feststellen, dass bei Trägern von weichen Kontaktlinsen einige Entzündungsmarker von der Konzentration her nach oben reguliert und manche protektiven Marker im Vergleich zur „gesunden“ Kontrolle nach unten reguliert wurden. Es sind auch in Bezug auf die Art der Biomarker einige Parallelen zu den Versuchsergebnissen zum Trockenen Auge zu entdekken. Das trifft z.B. auf die schützenden Prolin-reichen Proteine zu, die auch beim Trokkenen Auge herunter reguliert sind. ■ Die Angehörigen der Prolin-reichen Proteinfamilie (PRP3 und PRP4) Den Prolinreichen Proteinen schreibt man eine positive Wirkung auf die Mikroorganismenflora am Auge zu. Proline sind nichtessentielle proteinogene Aminosäuren, d.h. der Körper kann diese selbst herstellen und sie werden zur Proteinsynthese eingesetzt. PRP 3 (Proline Rich Protein 3) ist sehr reichhaltig im Tränenfilm zu finden und PRP 4 wird von der Tränendrüse ausgeschieden. Außerdem wird angenommen, dass die Prolin-reichen Proteine als Neuroprotektoren, also die Nerven schützende Faktoren, fungieren. ■ Calgranulin A Ein weiterer Biomarker, der in dieser Studie entdeckt wurde, war Calgranulin A. Hierbei geht man von einem Entzündungsmarker aus, der von den Immunzellen ausgeschüttet wird, d.h. diesem wird eine wichtige Funktion bei der Bekämpfung von Entzündungen zugeschrieben. 86 ■ Calmodulin A Calmodulin A ist ein Kalzium-bindendes regulatorisches Protein, welches in allen Eukaryonten der Zellen hochkonserviert vorkommt. Calmodulin spielt in secondmessenger-Systemen eine wichtige Rolle. und stellt ebenso einen Entzündungsmarker dar. ■ C-terminales Fragment des Alpha-1-Antitrypsins Alpha-1-Antitrypsin wird normalerweise im Blutserum gemessen und ist ein Teil der Alpha-1-Globuline. Alpha-1-Globuline sind wie alle Globuline Proteine. In der EiweißElektrophorese treten sie an einer bestimmten Stelle auf, die 'Alpha-1' genannt wird. So kommt der vordere Teil des Namens 'Alpha1-' zustande. Der hintere Teil des Namens besteht aus 'Anti' und 'Trypsin'. Trypsin ist ein Eiweißspaltendes Enzym, das zu den so genannten Proteinasen gehört. Es dient z.B. im Darm der Verdauung von Proteinen. In geringen Mengen kommt es auch im Blut und Tränenfilm vor. Dort ist es eher schädlich, da es Serumproteine und andere Körpereiweiße spaltet. Antitrypsin (AT) verhindert, dass das Trypsin Eiweiß und Zellen verdaut. Man nennt es deshalb 'Proteinasen-Inhibitor'. Ein Proteinasen-Inhibitor verhindert, dass die Proteinasen die Proteine hier im Tränenfilm zersetzen. In der Studie wurde ein Anstieg der Konzentration des C-terminalen Fragmentes von Beginn an festgestellt. Dies könnte ein Hinweis auf den Anstieg von durchtrenntem Antitrypsin sein. Trotzdem kann nicht unbedingt davon ausgegangen werden, dass das Durchtrennen des Enzyminhibitors Antitrypsin dieses gleich vollständig inaktiviert. Durch die Spaltung können allerdings völlig neue Wirkungsweisen auftreten, wie z.B. die Verwandlung in einen starken Entzündungsauslöser. Auch Dr. Ziemssen und Dr. Deuter2 beschreiben, dass entzündliche Veränderungen der Tränendrüse, des Tränenfilms und der Augenoberfläche Ursache und Folge bei Trockenen Augen sein können. Wenn eine Irritation der Tränendrüse und Augenoberfläche eine Entzündung auslöst, so führt dies über die Beeinträchtigung neuronaler Verbindungen zu einer Störung der Tränenproduktion. Inwieweit Inhaltsstoffe von Kontaktlinsenpflegemitteln Einfluss auf den Tränenfilm ausüben wurde bereits in den letzten beiden Ausgaben der DOZ erwähnt und soll hier noch einmal zusammengefasst werden. ■ Ergebnisse des Studien -Teil I Die Ergebnisse vergleichen die Proteinzusammensetzung von Complete Verwendern und Optifree Express-Verwendern mit den Proteinmustern der Kontrollgruppen (den Gesunden), die mithilfe der so genannten ProteinChips (Seldi-TOF) erstellt werden konnten. Dies ist eine patentierte Methode, die sich die Chromatographie und die Massenspektrometrie zu Nutzen macht und auch besonders kleine Proteine von der Masse her erfassen kann. Danach wurden die Ergebnisse in ein so genanntes „Neuronales Netzwerk“ (lernendes Computerprogramm zur Verarbeitung großer Datenmengen) eingespeist. Zu Beginn der Anwendung beider All-in-One-Lösungen wurden sämtliche Probanden über das „Neuronale Netzwerk“ zu mehr als 90% als Kontaktlinsenträger eingestuft (siehe in Abb. 4: Initialwert für Optifree Express und Complete). Über den weiteren Versuchsverlauf schwankt das Ergebnis der OptiFree Express Gruppe weiter um diesen Wert und verändert sich kaum. Der Gebrauch von OptiFree Express resultiert also in einer Annäherung an das Proteinprofil eines natürlichen Tränenfilms zu keinem Zeitpunkt. Betrachtet man die Ergebnisse der Gruppe der Complete Verwender so ist festzustellen, dass mit fortschreitender Anwendungszeit von Complete weniger Proteinprofile durch das „Neuronale Netzwerk“ denen von Kontaktlinsenträgern zugeordnet werden können. Nach 4 Wochen beläuft sich der Prozentsatz der als Kontaktlinsenträger erkannten Proteinprofile auf etwa 50% des Ausgangswertes. Es wurde also nur noch die Hälfte der Studienteilnehmer als typische Kontaktlinsenträger identifiziert. Die Identifikation zeigt auch, dass bei Anwendung der All-inOne-Lösung Complete Entzündungsmarker wie Calmodulin A herunter- und Protektionsmarker wie z. B. prolinreiche Proteine heraufreguliert wurden, was bei OptiFree Express nicht festgestellt werden konnte. (Siehe Abb. 4) ■ Ergebnisse des Studien -Teil II Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, daß im Hinblick auf einen positiven Einfluss für den Kontaktlinsenträger lediglich ein DOZ 10-2005 KONTAKTLINSE K O N TA K T L I N S E N H Y G I E N E ■ Begründung für den unterschiedlichen Einfluss der All-in-One-Lösungen Abb. 3: Anteil derjenigen Probanden aus der Complete und der OptiFree Express Gruppe, die basierend auf der Entscheidung des „Neuronalen Netzwerkes“ als Kontaktlinsenträger erkannt werden. Complete Gruppe: Nach 4 Wochen können weniger als 50% der Kontaktlinsenträgen anhand ihres Tränenfilms noch als Kontaktlinsenträger erkannt werden. OptiFree Express Gruppe: Nach 4 Wochen werden beinahe alle Probanden der Gruppe weiterhin anhand ihres Tränenfilms als Kontaktlinsenträger erkannt. Produkt, nämlich Complete MoisturePlus von AMO hervorzuheben war. Die Analyse des Tränenfilms der Verwender von Complete MoisturePlus ergab eine signifikante Annährung an den „natürlichen“ Tränenfilm. Diese Annährung lag wie schon im ersten Teil der Untersuchungen festge- stellt in einer Größenordnung von nahe zu 50%. Dies bedeutet, dass durch den Gebrauch von Complete MoisturePlus über einen Zeitraum von nur 4 Wochen der Tränenfilm jedes zweiten Kontaktlinsenträgers mit dem unveränderten Tränenfilm eines Nicht-Kontaktlinsenträgers vergleichbar war. Im Gegensatz zu den anderen All-inOne-Lösungen enthält Complete Moisture Plus zwei durch die FDA (Food and Drug Administration of America) zugelassene ophthalmologische Demulcentien, die Irritationen am Auge reduzieren können. Denn Complete Moisture Plus enthält Propylenglykol (PG) und HPMC. Die anderen All-in- One-Lösungen wie Optifree Express, ReNu MoistureLoc und Solcare Aqua beinhalten oberflächenaktive Substanzen zur Rehydratation. Allerdings kann man in allen bekannten Marken-All-inOne-Lösungen oberflächenaktive Substanzen finden. Deshalb ist anzunehmen, dass der positive Einfluss auf den Tränenfilm mit durch die ophthalmologische Demulcentien bewirkt wird (Siehe Tabelle 1) Ein weiterer Inhaltsstoff, der hier nur in Complete MoisturePlus zu finden ist, stellt Taurin dar. Hierbei handelt es sich um eine natürlich im Tränenfilm und Augengewebe vorkommende Aminosäure. Sie besitzt unter vielen weiteren positiven Eigenschaften die Fähigkeit die Denaturierung von Proteinen aufzuhalten. In einer weiteren 3-monatigen Studie3 konnte außerdem gezeigt werden, dass Complete mit Taurin im Gegensatz zu anderen All-inOne-Lösungen weniger Symptome wie Brennen oder verstärktes Tränen auslöst. Abb. 5a und Abb. 5b zeigen die Entwicklung des Tränenfilms für die Gruppe der Verwender von ReNu MoistureLoc und Solocare Aqua über vier Wochen. Über den gesamten Versuchsverlauf kam es zu keiner signifikanten Veränderung des Tränenfilms gegenüber der initialen Analyse. Dies bedeutet, dass in keiner der gezeigten Gruppen eine Veränderung des Tränenfilms hin zur natürlichen Situation (Nicht-Kontaktlinsenträger) induziert wurde. DOZ 10-2005 KONTAKTLINSE 87 K O N TA K T L I N S E N H Y G I E N E Ophthalmologische Demulcentien Langsame Abgabe der Benetzungssubsanzen an das Auge Oberflächenaktive Substanz/ Tensid Verdickungsmittel Complete® Moisture Plus™ (Advanced Medical Optics) HPMC 0,15% PG 0,5% ja Optifree® Express® ReNu® MoistureLoc™ Solocare® Aqua (Alcon) (Bausch & Lomb) (Ciba) keine keine keine keine keine keine Poloxamer 237 0,05% Tetronic1304 Poloxamer 407 HPMC keine Poloxamine Poloxamer 407 Hydranate® Polyquaternium-10 Dexpanthenol (B5) Tab. 1: Vergleich der verwendeten All-in-One-Lösungen in Hinsicht auf Demulcentien ■ Fazit Proteinchips ermöglichen eine reproduzierbare und hoch sensible Charakterisierung von Proteinprofilen in der Tränenflüssigkeit. Mehr als 4000 Messungen wurden bereits hiermit von Dr. Grus in zahlreichen Studien durchgeführt. Er konnte hierbei signifikante Unterschiede zwischen Trockenen Augen und „gesunden“ Tränenfilmen feststellen. In weiteren Messungen bemerkte er signifikante Unterschiede zwischen Kontaktlinsenträgern und Nicht-Kontaktlinsenträgern. Die Detektion von Kontaktlinsenträgern erfolgte mittels „Neuronaler Netzwerke“, wobei initial bei allen hier untersuchen All-in-One-Lösungen zwischen 90 bis 100% Kontaktlinsenträger erkannt wurden. Nur bei Complete MoisturePlus konnte er eine positive Down- Regulation der Entzündungsmarker (z.B. Calgranulin A, Calmodulin A) und eine Up- Regulation der schützenden Porteine (z.B. Proline, Ani-Protease Enzyme) in bemerkenswerter Weise in einem Anwendungszeitraum von vier Wochen feststellen. Literatur: • • • • Der persönliche Geburtstagsgruß an Ihre Kunden • • • • • • F.H. Grus, A.J. Augustin; Proteinanalytische Me- [2] F. Ziemssen, C. Deuter; Innovative Therapiestrategien für das Trockene Auge,; Augenspiegel 05/2005; 16-22 [3] AMO Data on file http://lexikon.freenet.de/Chromatographie http://www.drugcom.de/site/druginfo/druglex/lexikon.php?id=83 www.spaltenberger.de/geograph/ quant/quant.pdf http://flexicon.doccheck.com/Alpha-1-Antitrypsin http://lexikon.freenet.de/Calmodulin thoden bei der Diagnostik des Sikka-Syndroms, • Ophthalmologie 2000; Band 97; 54-61; PD Dr. med. Dr. rer.nat. F. Grus, Dr. A. Wirthlin(2), Universitäts-Augenklinik Mainz (2): Proteognostics, Baar, Schweiz, Einfluss von Kontaktlinsenreinigungsflüssigkeiten auf die Zusammensetzung des Tränenfilmes, 2005 [1] Göbbels M(1990), Das trockene Auge; Fortschr Ophthalmo 87:190-197 CD Römpp Chemie Lexikon – Version 1.0, Stuttgart/New York: Georg Thieme Verlag 1995 Adresse der Autorin: Alexandra Spiegler, Diplom Chemikerin, AMO Germany GmbH Rudolf-Plank-Str. 31, 76275 Ettlingen, Internet: www.amo-inc.de Zeigen Sie Ihrem Kunden auf diese nette Art, dass Sie stets für ihn da sind. Der persönliche Kontakt zum Kunden ist das Wichtigste für Ihren Erfolg. Mit der Geburtstagsgrußkarte bleiben Sie auch im Verwandten-, Freundes- und Bekanntenkreis Ihres Kunden im Gespräch. Denn eine originelle Geburtstagskarte wird bei der Geburtstagsfeier gerne herumgereicht. Fordern Sie unsere Mustermappe mit liebevoll gestalteten Motiven an. Wir bieten Ihnen 4 neue Motive! Kostenlos und unverbindlich zum Kennenlernen. Jetzt beim DOZ-Verlag! 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