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Stapler Mehr Platz für mehr Mitarbeiter und neue
Geräte. Zweieinhalb Jahre nach der Neugründung
befindet sich die Europa-Zentrale von Clark jetzt
wieder am früheren Standort: Mülheim an der Ruhr.
2.2007 www.logistik-journal.de
Fotos: Clark
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Freude beim Clark-Opening in Mülheim/Ruhr (von li.): Hans Schafstall (Immobilien), S. S. Baik vom koreanischen
Clark-Mutterkonzern Young-An, Clark-Europe-Chef Egon Strehl und Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld.
> Die neuen, großzügigen
Räumlichkeiten in unmittelbarer Nachbarschaft zum alten
Produktionsstandort sind
Sinnbild des überdurchschnittlichen Wachstums, das Clark
in Europa seit 2004 verzeichnen kann. Nach zuletzt nur 50
in Deutschland verkauften
Staplern schnellten die Zahlen
im Jahr 2004 auf europaweit
1.500 und 2005 auf 2.300 verkauf te
Einheiten
hoch
(Deutschland: 300). Im Vergleich zu 2005 verzeichnete
Clark Europe 2006 ein Umsatzwachstum von 130 Prozent.
Dieses beeindruckende Comeback war im Zeitraum
2002/2003 nicht abzusehen.
Beachtliches Comeback
Nach signifikanten Problemen
mit der EDV-Umstellung auf
den Jahrtausendwechsel, stetigen Liquiditätsproblemen
des US-Standortes Lexington
und strategischen Fehlern
folgte trotz gut laufender Ge2.2007 www.logistik-journal.de
schäfte in Europa die Werkschließung in Mülheim. 340
Mitarbeiter verloren ihren Job.
Laut Clark-Presse-Info auch
deshalb, »weil kaum noch
Komponenten aus den USA
den europäischem Produktionsstandort erreichten«.
folgt. Bis 2010 möchte das
Unternehmen wieder die einstige Quote von 5.000 in Europa
verkauften Staplern erreichen.
Erklärtes Ziel ist auch, mittelfristig wieder einen Produktionsstandort in Deutschland
aufzubauen. Das dafür erfor-
Clark gilt nach wie vor als Premiummarke.
An der Leistungsfähigkeit unserer Gabelstapler wurde im Markt nie gezweifelt.«
Egon Strehl, Clark Europe
Inzwischen beschäftigt die im
September 2004 gegründete
Clark Europe GmbH wieder 25
Mitarbeiter. Zum Unternehmen gehören Fachleute für
Marketing und Verkaufsunterstützung sowie ein zentrales
Ersatzteillager. Alleine in
Deutschland umfasst das Vertriebsnetzwerk wieder 20
Händler, in Europa sind es gut
60. Keine Wunder also, dass
Clark ambitionierte Ziele ver-
derliche Backing ist vorhanden. Die südkoreanische Muttergesellschaft von Clark gibt
der Traditionsmarke volle Rückendeckung. Das Familienunternehmen Young-An hatte
seinerzeit die Clark-Gruppe
aus einer Insolvenz heraus
übernommen – ein lohnender
Schritt, wie Clark-Europe-Geschäftsführer Egon Strehl
meint: »Clark gilt nach wie vor
als Premiummarke. An >>
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der Leistungsfähigkeit unserer
Stapler wurde im Markt nie
gezweifelt.« Und das soll auch
so bleiben, unter anderem wegen der neuen Baureihen für
den europäischen Markt. Besondere Impulse sollen diesbezüglich die neuen GenexGeräte mit 80-Volt-AC-Technologie und die neuen Frontstapler der Baureihe Gen 2 geben
(Geräte von sechs bis acht
Tonnen mit Dieselantrieb).
Viel Funktionalität
bei wenig Wartung
Der AC 80V 4-Rad-Stapler Genex (zwei bis drei Tonnen
Tragkraft) verbindet Leistung,
Effizienz und Haltbarkeit. Vor
allem auf nassen oder unebenen Böden stellen die DualAntriebsmotoren des Genex
erhöhte Traktion bereit. Daher
sind Beschleunigung, Steigfähigkeit und Stabilität in jeder
Situation gewährleistet. Zudem steht das AC-System für
geringen Wartungsaufwand
ohne Bürsten- und Schutzaustausch. Alle Motoren sind voll
gekapselt und dadurch gegen
Staub, Wasser und Schmutzpartikel geschützt. Motortemperatur-Überwachung drosselt die Leistung, sobald die
Temperaturen sich einem
Grenzwert nähern. Vollständig
Neu im Produktportfolio von Clark: die dieselgetriebene Gen-2-Serie für
Traglasten von 6 − 8 Tonnen (li.) und die 80-Volt-AC-Baureihe Genex (re.).
gekapselte Ölbad-Lamellenbremsen garantieren konstante Bremsleistung auch in
feuchter, abrieb- oder korrosionsgefährdeter Umgebung.
Die neuen Geräte der Gen-2Serie schickt Clark unter den
Prämissen Leistung, Manövrierfähigkeit und Zuverlässigkeit ins Rennen um Zeit- und
Kostenreduktion. Ausgelegt
sind die drei dieselgetriebenen
Power-Pakete für Traglasten
von sechs bis acht Tonnen.
Markantestes Feature: die
Kombination aus 100-PS-Motor
(4,5 Liter Iveco Turbo) mit dreistufigem ZF-Lastschaltgetriebe,
nassen Bremsen und robuster
Fahrwerkskonstruktion. Mit
derlei Features konnte Eugene
Clark von der gleichnamigen
Achsenfabrik im amerikanischen Lexington anno 1917
natürlich noch nicht aufwarten. Dennoch, das erste von
Clark gebaute Vehikel für den
innerbetrieblichen Materialtransport hatte derart viele
Vorteile, dass umgehend Bestellungen eingingen.
Stetige Fortentwicklung
1918 wurden acht, 1919 dann
schon über 75 Clark-Gabelstapler verkauft. Die Zukunft
des Staplers ließ sich 1928 er-
In Reih und Glied: Zurück am einstigen Standort Mülheim an der Ruhr hat die Clark Europe GmbH den nötigen Platz
für ihre ehrgeizigen Ziele. Bis 2010 soll die alte Quote von 5.000 in Europa verkauften Staplern erreicht werden.
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Staplers zu halten. Bei den
Verbrennern geht der Sitz in
die Serie ein. Mehr noch: Mit
Blick auf die Sicherheit des
Fahrers erklärt Clark sich bereit, das patentierte System
auch den Wettbewerbern zugänglich zu machen.
Ein bemerkenswertes Jahr in
der Clark-History ist auch 1997.
Mit Blick auf die produzierten
Geräte macht das Unternehmen die Million voll und erreicht als erster Staplerher-
ahnen – Clark bringt den Tructier auf den Markt.
Völlig neues Angebot
Mit Beendigung des 2. Weltkrieges fasste Clark auch in
Europa Fuß. Der erste Stapler
des Herstellers erreichte den
Kontinent noch im Jahr 1945.
Die europäische Erfolgsgeschichte beginnt. 1952 erweitert Clark sein Portfolio um
Fahrertrainingsprogramme, ein
bis dahin nicht dagewesenes
Angebot. Innovationen aber
auch auf dem Gebiet der Technik. 1956 entwickelt Clark das
erste verschachtelte Doppel-TTräger-Hubgerüst. Das innovative Design führte zu einer
deutlichen Verbesserung der
Stabilität. 1967 führt Clark das
erste serienmäßige Fahrerschutzdach für im Sitzen geführte Geräte ein. 16 Jahre
später, 1983, macht Clark mit
Fahrerrückhaltesystemen von
sich reden.
Zusätzliche Sicherheit
Der Sicherheitssitz mit Rückhaltebügeln und Sicherheitsgurt wird entwickelt, um den
Fahrer bei eventuellen Zwischenfällen im Inneren des
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steller überhaupt erneut die
höchste ISO-9001-Zertifizierung für seine Produktionsstätten. 2003 dann eine Feierstunde unter dem Dach des
südkoreanischen Konzerns
Young-An Hat: Clark, 1903 als
Autozulieferer gegründet, feiert 100. Geburtstag. Nach den
Turbulenzen des Vorjahres
geht im September 2004 in
Deutschland die neue Clark
Europe GmbH an den Start. <
www.clarkmheu.com

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