Die Nacht der Tüll-Prinzessinnen

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Die Nacht der Tüll-Prinzessinnen
LEIPZIG SPEZIAL
Seite 24
Dienstag, 4. Oktober 2011
Roter Teppich: Hunderte Schaulustige
wollen die Promis sehen.
Promis im Anmarsch: Natascha Ochsenknecht, Isa Haller und Dieter Wedel.
Henry Hübchen.
Boris Entrup.
Charmantes Team: das Moderatoren-Duo
Frauke Ludowig und Roman Knoblauch.
Tanzen, bis die Schuhsohlen glühen: Die Chris-Genteman-Group macht Partymusik bis zum Morgen.
Fotos: Wolfgang Zeyen, weitere Fotos und ein Video: www.lvz-online.de
Die Nacht der Tüll-Prinzessinnen
Leipziger Opernball: 2000 Gäste feiern und tanzen bis zum Morgengrauen
Außer dem Blüthner-Flügel (siehe
unten) ging’s allen blendend beim 17.
Leipziger Opernball. 2000 Gäste und
Prominente brachten die warme Oktobersonne von draußen mit rein in
den festlich dekorierten Musentempel, feierten fröhlich und locker bis
zum frühen Morgen.
Heidi-Klum-Zöglinge: Fünf Mädels aus der
Castingshow „Germanys next Topmodel“.
Goldener Ball: Danny Reinke (19) gewinnt
den Innovationspreis 2011 für Galamode.
In der Blauen Stunde standen am
Sonnabend Hunderte Schaulustige vor
dem rot angestrahlten Opernhaus und
schauten zu, wie die Promis aus den
VIP-Shuttle-Fahrzeugen
ausstiegen.
Gemeinsam mit den „normalen“ Ballgästen schritten sie über den roten
Teppich, sonnten sich im Blitzlichtgewitter – ein schönes Bild der Verbundenheit mit der Stadt. Skandalnudeln
waren diesmal keine dabei, sondern
fast nur Schauspieler, die dank ihrer
Filme auch tatsächlich was mit Leipzig
zu tun haben.
RTL-Exclusiv-Lady Frauke Ludowig
genoss, dass sie erstmals männliche
Unterstützung am Mikrofon hatte, und
gab mit Roman Knoblauch ein charmantes Plauder-Duo ab: „Ich freue
mich, dass ich den schönsten Mann von
Leipzig an meiner Seite habe!“ Sie erschien in einer Woge aus Tüll, ihr Kleid
war der reinste Prinzessinnen-Traum
in Pink. Allerdings, das enge CorsagenOberteil ließ ihr kaum Luft zum Atmen,
und vom Rock löste sich im Laufe des
Abends manches Tüll-Teil ab. „Ich hab
aber nicht unterschrieben, dass ich es
heil zurückbringe“, lachte sie.
Ob balltauglich oder nicht, eine fantasievolle große Tüll-Robe im AfrikaLook gewann auch den „Goldenen
Ball“, den Innovationspreis für Galaund Festmode. Designer Danny Reinke
ist 19 Jahre jung, stammt aus Mecklenburg-Vorpommern und studiert in
Hannover. Mehr als glücklich nahm er
den Preis, verbunden mit 1000 Euro,
in Empfang: „Ein tolles Kompliment
für meine Arbeit und ein großes
Sprungbrett, wenn ich mich später mal
bei großen Häusern bewerbe.“
Der 17. Leipziger Opernball drehte
sich um die ukrainische Hauptstadt
Kiew, seit 50 Jahren Leipzigs Partnerstadt. Die Kiewer steuerten exzellente
Programmpunkte bei – vor allem das
Artistik-Duo Excellence, das ein anmutiges Ballett in der Luft vorführte, und
den androgynen Countertenor Alex
Luna mit glockenhellem Sopran, der –
wenn er nicht so aufgeregt gewesen
wäre – wie ein vom Himmel geschwebter Engel gewirkt hätte.
Auch für Stargast Joja Wendt, fürs
Programm in den Foyers, für das
Menü (von Fairgourmet) und das Catering in den Foyers (vom Ratskeller) gab
es durchweg nur Lob. Kerstin Decker
Die Saalgäste verfolgen an ihren Tischen das Programm, die Flaniergäste können vom
Balkon aus zuschauen.
Gäste-Meinungen
Alexander Achminow, Chef des OpernFörderkreises: Ein toller Ball mit vielen
Facetten und richtig guter Stimmung.
Joja Wendt und die Akrobaten aus
Kiew gefielen mir am besten.
Schauspielerin Jutta Kammann: Schon
der Auftakt mit dem Ballett war sehr
gelungen, der Pianist sensationell. Ich
hab mehrmals eine heiße Sohle aufs
Parkett gelegt.
Peter Escher und Frau Ulrike: Ein sehr
angenehmer, schöner Abend und nicht
so steif. Wir haben viele nette Leute
getroffen, hatten viel Spaß.
Gerhard Schweizer, ehemals Mercedes:
Ich sehe nur zufriedene Leute, alles ist
sehr festlich dekoriert, der Blumenschmuck bringt eine angenehme Atmosphäre, der Service funktioniert. Allerdings hätte ich erwartet, dass Leipzigs
Oberbürgermeister anwesend ist.
Norbert Wingenfelder, Michel Steiskal,
Mercedes-Niederlassung: Sehr gutes
Menü im Saal, das Fleisch war genau
auf den Punkt.
Juwelierin Marion Deim mit Ehemann
Peter: Wir haben vom Programm gar
nichts gesehen, treffen hier lauter nette Leute. Für die Flaniergäste ist diesmal alles besser organisiert als im
vergangenen Jahr.
Kfz-Meister Dietmar Haaser: Das Wetter spielt mit, die Bands sind gut, das
ganze Drum und Dran ist schön.
Bildautor
Designer Guido Maria Kretschmar, Schauspielerin Simone Thomalla.
Entertainer am Flügel: Joja Wendt, bejubelter Stargast kurz vor Mitternacht.
Hinreißend schöne Stimme: der junge
Countertenor Alex Luna aus Kiew.
Zum Staunen: Akrobatik-Duo Excellence,
Absolventen der Kiewer Artistenschule.
Exklusiv zum Tanzvergnügen
Schrecksekunde für den Intendanten / Köche holen das Fleisch noch mal aus dem Ofen
Lifestyle-Magazin der LVZ spendiert zweimal Flanierkarten plus Styling
Das Herz gestockt haben dürfte
dem neuen Opern-Intendanten
Ulf Schirmer gegen 20.30 Uhr:
Da gab es einen dumpfen Knall,
und der mehr als 100 000 Euro
teure Blüthner-Flügel der Oper
ging krachend zu Boden.
Das mittelschwere Unglück
geschah, nachdem Ballett und
Gewandhausorchester im Programm aufgetreten waren. Techniker wollten das Instrument
von der Bühne schieben, aber
vermutlich gingen sie etwas zu
hastig ran. Ein Bein des Flügels
blieb an einer Boden-Kante hängen, das Bein brach oder war
womöglich gar nicht richtig festgeschraubt. Jedenfalls krachte
das Instrument runter – zum
Glück ohne Personenschaden.
Schnell wurde die Bühne abgedunkelt, um von der einsetzenden Hektik abzulenken: Mit
einem Trittgestell und Holzbrettern wurde das Instrument
wieder hochgebracht. Für die
Sopranistinnen aus Kiew, die als
nächste dran waren, wurde ein
normales Klavier auf die Bühne
geschoben. Die FairgourmetKöche hatten das Fleisch für den
Mit einem Trittgestell und Brettern wird der abgestürzte Flügel stabilisiert. Er ist mehr als 100 000 Euro wert.
Hauptgang schon im Ofen, holten es noch mal heraus, weil ihnen eine Programmverzögerung
von zehn Minuten angekündigt
wurde – tatsächlich wurden es
dann 20 Minuten.
„Wir müssen sehen, ob der
Resonanzboden gebrochen ist.
Wenn ja, kostet die Reparatur so
viel wie ein Mittelklassewagen“,
sagte Ulf Schirmer, der trotzdem
noch halbwegs lachen konnte.
Finanzbürgermeister
Torsten
Bonew hatte den Sturz ebenfalls
aus nächster Nähe gesehen:
„Hoffentlich gut versichert, kann
ich da nur sagen.“
Unter den Ballgästen: Christian Blüthner-Haessler. „Nein, so
geht man mit einem BlüthnerFlügel nicht um“, schüttelte der
Klavierfabrikant den Kopf.
„Aber irgendwie kriegen wir
das schon wieder hin.“
K. D.
Leipzig Exklusiv hatte sich anlässlich des 17. Opernballs etwas ganz
Besonderes für seine Abonnenten
einfallen lassen. Das Lifestyle-Magazin der Leipziger Volkszeitung
verloste im Vorfeld zweimal zwei
Flanierkarten für die unvergessliche Ballnacht. Unter den zahlreichen Einsendungen entschied das
Zufallslos für Cornelia Grimm und
Andrea Krewel aus Leipzig.
Zu ihrer Überraschung wurden
die Gewinnerinnen am Nachmittag
professionell bei „Bergmann Friseure“ gestylt. Über zwei Stunden
widmeten sich Saloninhaberin Angela Bergmann und Tochter Beatrice den Leipzig-Exklusiv-Abonnentinnen,
zauberten
eine
walzertaugliche Ballfrisur und sorgten mit einem strahlenden AbendMake-up für atemberaubende Augenaufschläge. Dann ging es kurz
zum Umziehen nach Hause, bevor
Foto: Karoline Maria Keybe
Blüthner-Flügel knallt auf den Boden
Die Leipzig-Exklusiv-Gewinnerinnen
Andrea Krewel und Cornelia Grimm.
die beiden Glücklichen um 18 Uhr
an der Seite ihrer Ehemänner über
den roten Teppich und durch die
Pforten des festlich erleuchteten
Opernhauses schritten – hinein in
die Welt der rauschenden Ballkleider und herausragender Musik.
„Es ist unsere Opernball-Premiere und wir sind sehr gespannt,
was uns alles erwartet“, sagte Andrea Krewel. Für Mitgewinnerin
Cornelia Grimm war es bereits der
dritte Opernball. Vor zwei Jahren
hatte sie in der Tombola sogar ein
Kleid von Designer Andreas
Trommler gewonnen. „Heute wollen wir vor allem tanzen. Beim
Walzer hapert es zwar noch, aber
den Discofox bekommen wir bestimmt hin“, lachte sie, bevor das
Gewandhausorchester zu Leipzig
zur ersten Tanzrunde aufspielte
und Ehemann Alexander sie aufs
Parkett zog.
Linda Nieke
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