Ausgabe 12/05 - City

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Ausgabe 12/05 - City
M ON AT S T I C K E T
CINEMA PARADISO
POCKET ROCKET
WHATS UP
PARTYZONE
TERMINE
Cinema Paradiso
In den Hauptrollen (v. l.): Hinten: Wolfgang Cistota, Birgit Zottl, Andrea Müller, Ina Burkhardt, Raffaela Ofner,
Johanna Thanheiser, Eva Herndl und Mario Mayerhofer.
Vorne: Clemens Kopetzky, Alex Krempl, Ines Manseder, Alexander Syllaba und Gerald Knell
KRITIKEN
vers.12.05-jg.09
Das Team von Cinema Paradiso, Foto © Claudia Zawadil
CODE-X
Die St. Pöltener Band
3 Jahre Cinema Paradiso
Das Programmkino Cinema Paradiso konnte sich in den letzten Jahren als
einer der beliebtesten Szenetreffs in St. Pölten etablieren und feierte Ende
November den dritten Geburtstag. Susanne Fuhs vom City-Flyer befragte
Geschäftsführer Alexander Syllaba zum Stand der Dinge.
m 29. November 2002 öffnete
das Cinema Paradiso (benannt
nach dem Oscar-prämierten Film
von Guiseppe Tornatore aus dem
Jahr 1989) direkt am Rathausplatz
seine Pforten im ehemaligen C2Kino. Komplett umgestaltet und
neu adaptiert präsentierte sich so
das erste NÖ Programmkino der
erstaunten Öffentlichkeit.
Geschäftsführer Alexander Syllaba
gab im Gespräch mit dem CityFlyer zu Protokoll, dass ihn viele
Leute gefragt hätten, warum er es
verteilt anbietet. Im Jahr 2005 hatte
das Cinema Paradiso bis November über 100 Zusatzveranstaltungen,
die alleine über 11.000 Zuschauer
in die Innenstadt brachten und so
zur Innenstadtbelebung beitrugen.
Diese Zusatzveranstaltungen reichen von DJ-Lines über Diskussionen mit Personen aus dem öffentlichen Leben, aber auch Konzerte
und Kabaretts haben schon im
kleinen Saal stattgefunden. Jon
Sass, internationaler Jazzmusiker
verewigte sich mit folgenden Wor-
Fotos: Claudia Zawadil
A
Auszeichnungen, die das Cinema
Paradiso letztes Jahr erhalten hat.
Zuerst den dritten Platz beim European Kids Award, ein Preis, der
jährlich von der EU-Kommission
verliehen wird. Und dann wurde
dem Cinema Paradiso 2004 der
niederösterreichischen Kulturpreis
verliehen – mit einer Laudation von
Brandtauer, weitere Preisträger sind
Hermann Nitsch und Karlheinz Essl.
„Das ist eine gute Werbung und
eine angenehme Anerkennung.
Außerdem entschädigt es für die
Saal Standing Ovations für seine
Lebensgeschichte bekam. „Ein
sehr berührender Moment“, meint
Alexander Syllaba.
Das Cinema Paradiso versteht sich
als Spartenkino und ist sehr darauf
bedacht, dass das Publikum weiß,
dass die gezeigten Filme von guter
Qualität sind. Die ausgewählten
Filme werden nach strengen Kriterien beurteilt; nach dem eigenen
Geschmack der Betreiber werden
die Filme nicht ausgewählt. Das
„Cinema Breakfast“, die „Cinema
Kids“, das „Seniorenkino“ und das
erst kürzlich gestartete „Babykino“
zielen darauf ab, das Publikum des
Kinos zu durchmischen. Alexander
Syllaba ist es sehr wichtig, dass
Kommunikation zwischen den Generationen entsteht und die Men-
li: Ines
Manseder,
Alexander
Syllaba und
Gerald Knell
re. oben: Alexander
Syllaba, Clemens
Kopetzky und Gerald
Knell vor ihrer Wirkstätte.
re.: Szene aus dem „Dub
Club“ im Beislkino am 25.11.05
sich antue, in St. Pölten ein Programmkino etablieren zu wollen.
Der Erfolg gibt dem Team um
Syllaba, Clemens Kopetzky und
Gerald Knell aber recht: das
Cinema Paradiso wurde in den
letzten drei Jahren von knapp
204.000 Menschen frequentiert,
die nicht nur aus St. Pölten und
Umgebung stammen, sondern
auch aus dem Waldviertel, aus
Krems, Tulln, Amstetten oder Wien
anreisen. Dazu kommen diverse
vielen Jahre Arbeit“, meint Syllaba
dazu.
Das Kino selbst verfügt über zwei
Kinosäle, davon einen klassischen
mit hundertzwanzig Plätzen, Saal
2 verfügt über 60 Sitzplätze und ist
als Beisl-Kino konzipiert, das heißt,
dass dort Tische und Sessel zu
finden sind und der Zuseher es
sich gemütlich machen kann. Im
Saal 2 finden auch die meisten Zusatzveranstaltungen statt, die das
Cinema Paradiso über das Jahr
ten im Cinema Paradiso Gästebuch:
„It has the atmosphere of a jazz
club in New York.“ Und der Historiker Mario Wimmer meinte, „das
Schöne am Cinema Paradiso ist,
dass man da drin ganz vergisst,
dass man in St. Pölten ist.“
Die für Alexander Syllaba am meisten in Erinnerung gebliebenen Veranstaltungen waren unter anderem
der Eröffnungsabend mit Villa
Valium und Gerhard Bronner, der
im Cinema Paradiso im großen
schen dazu animiert werden, selbst
Projekte auf die Beine zu stellen.
Erwähnenswert hier ist sicherlich
die Cinema Paradiso Stage Band,
die sich in St. Pölten mittlerweile
zu einer Art Kultband entwickelt
hat und auch regen Publikumszulauf erfährt.
Und was wird in den nächsten drei
Jahren bei Cinema Paradiso passieren? „Die gesponnenen Ideen
weiterspinnen, Konzepte erstellen
und umsetzen“, so Syllaba.
whats up
Pocket Rocket befindet
sich auf einem Höhen-
Es ist soweit- das neue Album der
Fantasy Folk Band Ballycotton
kommt auf den Markt. Das Werk
trägt den Titel „Eyla“ und musika-
flug. Neues Album,
neues Video, neue
Homepage. Das Voting
zum aktuellen Melting
Pot spricht eine deutliche Sprache. Die vier
Emo-Punk-Rocker
haben viel vor. Der
City-Flyer bat die
Herren zum Gespräch.
v.l.n.r.: Clemens „Nemo“ Helm, Simon „Patrone“ Höllerschmid, „Action“ Kurt Schenk und Rich
„Mörtl“ Schörgmayer sind Pocket Rocket
Foto: z.V.g.
Auf dem Weg zum Mond
City-Flyer: Euer erstes Album mit
dem Titel „Behave“ hat ja ziemlich
eingeschlagen. Die Singleauskopplung „See The Problem“ hält sich
beständig in den CampusradioCharts. Habt ihr damit gerechnet?
Pocket Rocket: Wir waren selber
ziemlich überrascht. Wir haben
lange an dem Album gearbeitet.
Die ersten Lieder entstanden bereits vor anderthalb Jahren. Im
letzten halben Jahr haben wir uns
wirklich reingehängt.
CF: Wie lange hat es schlussendlich gedauert das Album in den
Kasten zu bringen?
PR: Zwei Wochen haben wir für
die eigentlichen Aufnahmen benötigt. Jetzt ist die CD über unseren
Fanshop auf der HP erhältlich.
Allerdings nicht nur dort. Auch im
Versandhandel kann man die
Scheibe erstehen.
CF: Wie entstehen eure Lieder,
und, hat das aktuelle Album eine
spezielle Aussage?
PR: Die Entstehungsgeschichte ist
ganz unterschiedlich. Kurt schreibt
die Texte, die Melodien entstehen
meistens im Proberaum. Da bringt
jeder etwas ein.
CF: Die Aussage?
PR: Bei uns steht der Spaß im
Vordergrund, und den wollen wir
auch vermitteln.
CF: Wie bei eurem ersten Video?
PR: Ja, der Videodreh zur Single
„See The Problem“ hat wirklich Spaß
gemacht. Wir dachten zuerst daran,
eine Art HipHop-Video zu fabrizieren. Mit heißen Autos und jeder
Menge Mädels. Schließlich haben
wir uns mit Ferti, unserem Regisseur, zusammengesetzt, und sind
gemeinsam zu einer neuen Idee
gekommen.
CF: Die Mädels habt ihr ja trotzdem nicht ganz weggelassen ...
PR: Vor allem wegen Richie, unserem Sänger. Der ist der einzige
ohne Freundin (Gelächter).
CF: Auf eurer neuen Homepage
bietet ihr einiges für eure Fans ...
auch der obligate Unterstützungs-
aufruf für’s „Melting Pot“-Voting
fehlt nicht. So weit ich weiß, liegt
ihr ziemlich gut im Rennen.
PR: Ganz vorne mit dabei zu sein
war für uns eine Überraschung.
Eigentlich haben wir uns nur eingetragen, um gratis Eintritt zu bekommen. Aber es freut uns natürlich.
CF: Wann gibt es euch in diesem
Jahr sonst noch zu bewundern?
PR: Am 7.12. sind wir bei der
„Boarderparty“ in Mank. Ende des
Jahres kann man uns beim Stadtsilvester im Warehouse gemeinsam mit Electric Eel Shock hören.
CF: Danke für das Gespräch.
Ballycotton
lisch wird dabei ganz Europa
durchwandert und die verschiedenen Stile zu einem einzigartigen
Klang vereinigt. Ebenfalls fertig ist
das Video „Ballycotton- Portrait of
a Band“. Album & Video werden
am 7. Dezember in der St. Pöltner
Jugendkulturhalle frei.raum präsentiert. www.ballycotton.at
----------partyZONE----------ie lames-Residenz am Spratzerner Kirchenweg ist bekannt
für ihre exquisiten Elektronikacts.
Am Samstag den 19. November
stand der skw83 aber ganz im Zeichen des Gitarren-Undergrounds.
Robert Stadlober und Bernhard
Kern, die Betreiber des Musiklabels
„Siluh Records“, holten sieben
Bands und zwei AutorInnen zum
Siluh Ranch Festival.
Den Beginn der langen Nacht
machte die Band Heroin, die mit
diesem Gig ihr Live-Debüt feierte.
Diverse Mitglieder waren zuvor
schon bei Thaljia und Bauchklang
tätig. In den intensivsten Stellen
erinnerte mich die Darbietung ein
wenig an Xiu Xiu. Nach einer Lesung vom Futprinz und der Zwiebelprinzessin ging es weiter mit
Max aus Berlin. Selbiger spielte relativ unspektakuläre Singer/Songwriterstücke. Als er sich zur Unter-
D
stützung einen Drummer auf die
Bühne holte, wurde aus „unspektakulär“ „wahnsinnig“. Der erste
von vielen Höhepunkten des
Abends. Stadlober ließ es sich
nicht nehmen, mit seiner neuen
Band Escorial Gruen aufzutreten.
Der Gig war eigentlich nur eine öffentliche Probe, doch man konnte
das Potential hinter den Songs bereits erkennen. Weiter ging es mit
dem ersten Siluh-Signing, nämlich
mit Gschu. Gute Wahl, meine
Herren von Siluh. Gschu machen
super Musik, machen live Spaß
(wenn auch ganz anders als auf
Platte: Platte = Elektropop, Live =
eine fette Rockshow mit Band).
Auch die nächsten im Bunde hatten gröber Feuer unterm Arsch.
Killed By 9v Batteries machten
Musik, die mitreißender nicht sein
könnte. Ein Noiseausbruch jagte
den nächsten und Gitarrenhälse
flogen durch die Luft. Selbiges galt
auch für Vortex Rex: mehr Punk
geht nicht mehr. Schnell, chaotisch
und hingerotzt minimalistisch. Die
Drums waren Kübel, Bass gab’s
keinen und das Set dauert gerade
mal 15 Minuten. Nin Com Poop
haben anschließend die Bude aber
so was von gerockt. So wurden
Turbonegro, Phil Collins, Oma Hans,
Maximillian Hecker etc. in eine
Elektro-Noise-Sause verwandelt,
die Cobra Killer auch nicht besser
drauf hätten. Danach gab es noch
Brachial-Techno vom Herrn Binär.
Absolute Party des Monats. -swPics zur Party auf www.city-flyer.at
Susanne Denk in „Frohes Fest“
KONKRET 12/2005
KONKRET 12/2005
-cz-
Theater Perpetuum wünscht jetzt
schon ein „Frohes Fest“ und lädt
zur gleichnamigen pechschwarzen
Gesellschaftskomöde von Anthony
Neilson ins ehemalige Forumkino.
Bis 17. Dezember steht die Truppe
jeden Freitag und Samstag ab 20
Uhr auf der Bühne. Karten unter
www.perpetuum.at
Funkalicious gibt es nicht mehr.
Die vierköpfige Band, die laut
eigener Aussage aufgrund des
Namens öfter irrtümlich für eine
Funk- anstatt für eine Rockband
gehalten wurde, heißt nun Excuse
Me Moses. Kürzlich errang sie
beim Ö3-Soundcheck den 3. Platz.
www.exemoses.com
„Brings Stöckle“ : Robert Stadlober um die Gitarre streitend und mit Labelpartner Bernhard Kern moderierend
24
F: z.V.g.
Fotos: -cz25
U-MUSIK
AUSSTELLUNG
Count Basic, Jazz, Do 1.12., 21h, Warehouse.
Strip & Burn, Rock, Do 1.12., 19 h, Kuckucksnest.
Marynade, das Quartett spielt jazzige Grooves
der Marken Trip-Hop und Slow-Funk,
Fr 2.12., 21h, Musikcafe Egon.
Trashcanned, Antiform (CZ), Right Before
Summer (D), Hardcore/Metal/Release Party
von Trashcanned, Fr 2.12., 21 h, frei.raum.
Quit Your Dayjob, Antitainment, Punk/ Elektronik, Fr 2.12., 21 h, Warehouse.
Miss Marples's Mojo Night, 70ties Soul & Funk,
Sa 2.12., 23 h, Cinema Paradiso.
Paul Zagler Band - What´s R’n’B?, Sa 3.12., 21 h,
Musikcafe Egon.
friday nites goes IBIZA, Sa 3.12., 22 h, Mundos.
frei.raum DJ-Crew - Tage der Revolution, im
Rahmen von „limelight – STP wird jünger“,
Sa 3.12., ab10 h, frei.raum.
Manshee vs Hennes, DJ-Battle, Sa 3.12., 22 h,
Warehouse.
Kollegium Kalksburg - „Eine Odyssee im
Schankraum“, Extrem-Wienerlieder,
Di 6.12., 20 h, Cinema Paradiso.
Whatever happened to the 80ies mit DJs Powl
und Marty McFly, 80er-Party, Mi 7.12., 21 h,
Warehouse.
Ballycotton, CD-Release Party der Modern
Folk-Veteranen, Mi 7.12., 21 h, frei.raum.
Café Drechsler, Jazz/Elektronik, Mi 7.12., 21 h,
Musikcafe Egon.
Good Boys Don’t Lie, Funk, Single-Release
Party, Mi 7.12., 19:30 h, GH Koll.
Perfect presented by Boom-A-Rang, Reggae,
Do 8.12., 21 h, Warehouse.
DJ Trixta, House, Fr 9.12., 23 h, Cinema Paradiso.
3 Feet Smaller, Dump, No more Encore, Spitting
off the Buildings, Punk/Altern., Fr 9.12., 21 h,
Warehouse.
mars:music DJ Rotation, Fr 9.12., 21 h, frei.raum.
Adventsingen mit Julia, The O5 und dem Gewinner des „Newsboard“-Votings, IndieRock, Sa 10.12., 21 h, Warehouse.
Crossroads, Rock, Sa 10.12., 21 h, Musikcafe Egon.
Velvet Stab (HU), Worlds Between Us (A),
Poostew (D), Remember the Nights (A), Rock,
Sa 10.12., 21 h, frei.raum.
Riderslounge, Party für die Snowboard- &
Hiphop Szene, Sa 10.12., 20 h, Mundos.
Campus Radio & FH St. Pölten - Weihnachtsfest, Di 13.12., 21 h, frei.raum.
LetHereBeRockThursday #3, LetHereBeRock
DJ Line, Do 15.12., 21 h, frei.raum.
Fortunas Favourites (A) + Support, Indie-Rock,
Fr 16.12., 21 h, frei.raum.
Donots, Trug, Indie, Fr 16.12., 21 h, Warehouse.
Ugly Fritz & The Spanners, Rockin Carrolz,
Schock-Rock, Fr 16.12., 19 h, Stadtsäle.
Melting Pot IV, Sa 17.12., 21 h, VAZ St. Pölten.
Balkan Night, Sa 17.12., 22 h, Mundos.
Tiger Lou (S), Punk, So 18.12., 21 h, frei.raum.
Campus Radio DJ-Line, Di 20.12., 22 h, Cinema
Paradiso.
Warehouse X-Mas Lounge, Alternative-Party,
Sa 23.12., 21 h, Warehouse.
Catamaran Night, Hip Hop meets Oriental,
Fr 23.12., 22 h, Mundos.
Boom-A-Rang, X-mas Special, Ragga, So 25.12.,
21 h, Warehouse.
Akte Weihnachten mit Tyler, Altico, Rock'n'Roll
Highschool vs Alternative Nation, Black Mad
Club, Alternative, Mo 26.12., 21 h, Warehouse.
New York Ska Jazz Ensemble, Jazz,
Mi 27.12., 21 h, Warehouse.
Reload-Party mit Ill.Skillz u.a., Drum’n’Bass/
House/Breaks, Do 29.12., 21 h, Warehouse.
Silvester Illusion, Fr 30.12., 21 h, Warehouse.
DJ i.nez, Fr 30.12., 22:30 h, Cinema Paradiso
Silvester Party mit Electric Eel Shock, Pocket
Rocket, B-Seiten Band u.a., Metal- und
Alternative-Sounds, Sa 31.12., 0 h, Warehouse.
Museum im Hof: „Empor aus dumpfen Träumen“.
Geschichte der Arbeiterbewegung in St. Pölten (ständig).
Stadtmuseum St. Pölten: „JUGEND.STIL in
St. Pölten“ (bis Fr 23.12.). Zeitschienen vom
Tullnerfeld ins Traisental (bis 1.4.06).
„Schubertraum“, Besichtigung des Schubertzimmers in St. Pölten (bis Sa Fr.12.).
59. Jahresausstellung des St. Pöltner
Künstlerbundes (von Mi 7.12. bis Fr 23.12.).
NÖ Landesmuseum: Franz Beer - „Suche nach
Form“ (bis 5.3.06), Ankäufe 2004/2005 (bis
5.3.06), „Meeresstrand am Alpenrand“, 27 Mill.
Jahre niederösterreichische Erdgeschichte
(bis 5.3.06). „Gedächtnis des Landes“, „NÖ
und seine Nachbarn“ (bis 28.5.06.).
NÖ Landesbibliothek: Christine Huber „Ästhetik“ (Do 1.12. bis Di 20.12.).
Galerie Würth: Walter Schmögner - „Bilder
und Objekte“, (von Di 13.12. bis 28.2.06),
Vernissage u. Konzert mit der Harry Stoika
Band, Mo 12.12., 19 h.
NÖ Dokumentationszentrum für moderne Kunst:
XYLON - „dreifach“, neue Holzschnitte der
XYLON (D, Ö, CH), (bis Sa 17.12.).
StockWERK: Mark Rossell - „Black Slabs,
Smokey Fingers and Angels“, Giessharzarbeiten, (Fr 2.12. bis 31.1.06).
Mitarbeiter der Ausgabe 12/05: Mag. Werner
Harauer (Koordination); DSA Susanne Fuhs
(Chefredaktion); Peter Felbermayr, Leonhard
Haider, Stefan Weninger (Red.); Karo Riebler,
Claudia Zawadil (Fotos); Alexander Greiml
(Termine); Madacus (Scans).
Redaktionsanschrift: PF 260, A-3101 St. Pölten.
Tel.: 0664/2626339, Mail: [email protected]
26
Namen müssen nicht ständig Bedeutung haben.
Code-X ist eine Kreation des Wörterbuch-Durchforstens, was das Drum and Bass Duo jedoch nicht davon abhält enorm Druck in die Menge zu schleudern.
ie beiden Herren (kaum 19) von
Code-X wurden von einem
Mitglied der frei.raum-Crew auf
einer Privatparty entdeckt, auf der
sie durch ihr scheinbar nahtloses
Set bestachen. Gemeinsam mit
sechs anderen Djs und einem MC
in der Rotation rockten die beiden
dann Mitte November den „boosta
pack“, einen Newcomer-Club im
frei.raum.
Code-X sind Stylistixx und X-Tinct
aus Traismauer, die sich am liebsten mit Technics, Vestex, Pendulum und Black Sun Empire bewaffnet zeigen. Die Crowd mit dicken,
D
kaum bekannten Tracks zu versorgen und so das allgemein gehörte
Musikspektrum zu erweitern ist
eines der Anliegen der Crew.
Drum and Bass fasziniert die zwei
schon seit langem. Laut X-Tinct
sind „Geschwindigkeit und Reinkippfaktor“ dafür verantwortlich,
der Handhabung der Turns geben
sie sich seit zwei Jahren hin.
Wo der Weg für die Newcomer des
Monats Code-X hinführt, weiß man
noch nicht. Mit der heißen Vorstellung jenes kalten Novembersamstags und „Gott“ als Vorbild jedenfalls in die richtige Richtung. -lh-
THEATER
Perpetuum - „Frohes Fest“, Schauspiel von
Anthony Neilson, jeden Fr + Sa 9., 10., 16.,
17.12., 20 h, ehem. Forumkino.
E-MUSIK
Mozartgemeinde Niederösterreich, Konzert im
Festsaal, Do 8.12., 11 h, Musikschule.
Cantores Dei, Adventkonzert des SängerInnenensembles, Sa 17.12., 18 h, Rathausplatz.
LITERATUR
Ralph Andraschek-Holzer präsentiert das Buch
„NÖ in alten Ansichten: Die Statutarstädte“,
Di 6.12., 14:30 h, Landesbibliothek.
Willi Resetarits & Karl Ritter - Lesung aus „Da
Jesus und seine Hawara“ mit Karl Ritter an
der Gitarre, Do 15.12., 20 h, Cinema Paradiso.
v.l.: Lukas Roucka (Stylistixx), Martin Kremser (X-Tinct) von Code-X
Foto: -karo-
ik+++kritik+++kritik+++kritik+++kritik+++
Arno Geiger
Es geht uns gut
Hanser Verlag
Bauchklang
Many People
Universal
Fresh Freddie
The Victoria & Alfred
Waterfront
Eigenvertrieb
Arno Geiger erzählt in
seinem neuen Roman
von den Jahren 1938
bis 2001, von Glück und Leid, Scheitern
und Erfolg einer österreichischen Familie
im Generationenraffer. Dabei schafft er
erstaunlich farbenreiche und detaillierte
Aufnahmen, welche die gesamte Familiengeschichte auszuleuchten vermögen.
Geschickt verknüpft er die individuelle
Familiengeschichte mit der österreichischen Geschichte des 20. Jahrhunderts.
Durch eine ungemeine Stilsicherheit schafft
Geiger es, die verstaubte Vergangenheit
ganz nahe an das Auge des Lesers zu
führen. „Es geht uns gut“ ist einer der
besten österreichischen Romane der letzten Jahre und wurde zu Recht mit dem
"Deutschen Bücherpreis 2005" ausgezeichnet. -czErhältlich in der Buchhandlung Amadeus.
www.amadeusbuch.at
„Wie geht der Trick?", stellt sich dem skeptischen Rezensenten die Frage beim Hören
von „Many People“, die bei einer Liveperformance der A-capella-Künstler wegen
der Unmittelbarkeit der Sinneseindrücke
nie gestellt werden würde. Die Vokalakrobaten wetteifern auf ihrem aktuellen Album
mit den Möglichkeiten der Studiotechnik.
„Was ihr Producer mit euren Samplern
fertig bringt, das machen wir mit links“,
tönt es zwischen jedem gezischten Snare
und jedem gepressten Base, und die „bodily functions“ werden in einem Maße ausgereizt, wie wir es bisher nicht für möglich
hielten. Das eigentlich Sensationelle ist das
Spiel mit den verschiedenen DancefloorStilen, das die sechs Herren perfekt beherrschen. Dub und Breakbeats finden sich
neben Down Tempo Grooves finden sich
neben four to the floor-Stomper und mit
„Sorry For Delay“ hat sich sogar ein wenig
worldmusic auf die CD geschlichen. -wh-
Alfred Nowotny und Chistian Lotter, auch
schon zwei Urgesteine der stp-Musikszene, haben unter dem Namen „Fresh
Freddie“ eine weitere CD veröffentlicht.
„Artrock“ schießt mir beim ersten Hören
in den Kopf und Vergleiche mit Zappa, den
Talking Heads oder Pink Floyd drängen sich
auf. Oder handelt es sich um Filmmusik?
DIE schwimmen gegen den Strom. -whMehr Reviews auf www.city-flyer.at
o
N
12
05
Angaben ohne Gewaehr
Lebe den Kodex
Termine