Vorbericht 256. Auktion

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Vorbericht 256. Auktion
Vorbericht 256. Auktion
(von links nach rechts) Roy Lichtenstein, „Modern Art Poster“, signierte Farbserigraphie von 1967, Leo Castelli
Gallery New York, Startpreis: 1.800 Euro; Roy Lichtenstein, „Untitled Head”, signierte Farbserigraphie von 1995,
Druck Gemini G.E.L. Los-Angeles, Startpreis: 4.500 Euro; Keith Haring, „Untitled (Cup Man)”, signierte
Farbserigraphie auf Dombergerpapier von 1989, Startpreis: 1.800 Euro.
Im Farbenrausch der amerikanischen Pop-Art
Eine Pop-Art-Sammlung mit über 130 Werken der berühmten amerikanischen „popular
Art“-Künstler Roy Lichtenstein, Andy Warhol, Keith Haring u. a. sowie weitere
Kunstwerke, klassische Antiquitäten und Asiatika werden bei K&K Auktionen in
Heidelberg am 14. & 15. März 2014 versteigert
Zwei süddeutsche Brüder zog es in den 1970er Jahren in die kultige Kunstmetropole New
York City. Das Ergebnis: eine spektakuläre Sammlung amerikanischer Pop-Art-Kunst in
bester Erhaltung. Aus dieser werden 130 Grafiken, Ausstellungsplakate, Editionen und
signierte Multiples der 60er bis 90er Jahre von Roy Lichtenstein, Andy Warhol, Keith Haring,
Tom Wesselmann, Mimmo Rotella, Allen Jones u. a. versteigert. Allein über 70 bekannte
Motive von Roy Lichtenstein in knalligen Farben und im typisch comicartigen Stil sind zu
erstehen. Ein Highlight darunter ist die signierte Farbserigrafie „Untitled Head“ von 1995.
Ein Blatt, das anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des „California Institute of the Arts“ von
Lichtenstein gestaltet und von Gemini G.E.L. Los Angeles in einer Auflage von 75 Stück
gedruckt wurde (Startpreis: 4.500 Euro). Ebenso rar ist die signierte Farboffsetlithografie
„Joanna“ aus dem Jahr 1968. Sie wurde von 20th-Century Fox publiziert (Startpreis: 1.200
Euro). Spannend sind außerdem einige Galerie- und Museumsplakate, wie die frühe
signierte Farbserigrafie „Modern Art Poster“ der Galerie Leo Castelli New York von 1967
(Startpreis 1.800 Euro) aber auch Editionen wie das beliebte Diptychon „WHAAM!“, die von
der Tate Gallery London im Jahr 1984 herausgegeben wurde (Startpreis 1.800 Euro).
Signierte Multiples in hoher Stückzahl runden den vielseitigen Nachlass dieses Künstlers ab.
Weitere Besonderheiten aus der Sammlung des Brüderduos sind zwei Farbserigrafien aus
der Werkstatt Domberger „Untitled (Cup Man)“ von Keith Haring im Jahr 1989 entworfen –
einmal als Künstlerabzug und einmal in einer Auflage von 100 Blatt (Startpreis 1.800 Euro).
Vom selben Künstler gibt es auch ein signiertes Ausstellungsplakat „Keith Haring Drawings“
der Tony Shafrazi Gallery New York von 1982. Das war eine der ersten Einzelausstellungen
von Haring überhaupt (Startpreis 350 Euro). Mit Mimmo Rotellas zweiteiliger Collage von
1999, die die Familie des populären Kunstmäzens Hubertus Wald zeigt, und zahlreichen
signierten Multiples von Andy Warhol sind zwei weitere Spitzenreiter der Pop-Art vertreten
(Startpreis 800 Euro).
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(von links nach rechts) Oskar Kokoschka, „Sommerblumen im Glaskrug“, Farblithographie von 1969, mit
persönlicher Widmung und Signatur, Startpreis: 1500 Euro; Glassammlung aus Frankfurter Besitz; Erich Heckel,
Stillleben mit „Clematis“, Aquarell, signiert und datiert (19)61, Startpreis: 8800 Euro.
Zudem gibt es ein gewohnt breites Angebot klassischer Kunst und Antiquitäten. Im
Kunstbereich sind besonders das signierte Stillleben mit „Clematis“ (1961) von Erich Heckel
(bestätigt von der Nachlass-Stiftung Hemmenhofen; Startpreis 8.800 Euro), eine
Mischtechnik von Lovis Corinth „Zwei Leoparden reißen einen Widder“ (Startpreis 6.800
Euro) und die signierte Farblithografie von Oskar Kokoschka, „Sommerblumen im
Glaskrug“ (Startpreis 1.500 Euro) aus dem Jahr 1969 zu erwähnen.
Mit der fein abgestimmten Farbkomposition und Rhythmisierung der Fläche besticht die
deutsche Malerin und Konzertsängerin Ossy Effelberger (1905-1963). Die informelle
Komposition in bunten Farbklängen aus dem Jahr 1958 wird mit dem Startpreis von 600
Euro aufgerufen werden.
Aus der Werkstatt des Altmeisters Gabriel Metsu stammt „Die Briefleserin“. Ein
bürgerliches Interieur mit Silbergerät auf einem Tisch und eine Frau mit weißem
Spitzenhäubchen erzählen eine ganze Geschichte, deren Einzelheiten dem Betrachter
überlassen bleiben (Startpreis: 870 Euro). Der niederländische Maler und sogenannter
Italianist Willem Schellinks (1623-1678) malte eine rastende Reitergruppe vor
schneebedeckten Ruinen. Die Details ziehen den Betrachter auch hier in den Bann und
leiten durch das Bildgeschehen (Startpreis: 900 Euro).
Eine jahrzehntelang zusammengetragene Glassammlung aus Frankfurter Besitz beinhaltet
besondere Studioglasobjekte internationaler und namhafter Glaskünstler. Neben Gallé,
Isgard Moje-Wohlgemuth, Gerhard Schechinger, Dale Chihuly, Ann Wärff u. a. sind vier
Glas-Dosen des japanischen Künstlers Kyohei Fujita zu erwerben (Schätzpreis 4.000 – 6.000
Euro).
Im Bereich Porzellan finden die Kennen in dieser Auktion Plastiken wie die Gärtnerkinder,
Amoretten und Devisenkinder vor. Außerdem gibt es Vasen, Service und Zierporzellan von
Meissen sowie Plastiken von Nymphenburg und KPM im Angebot.
Feine englische Silber- und Schildpatt-Objekte kommen aus einem alteingesessenen
Münchner Antiquitätengeschäft.
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(von links nach rechts) Netsuke; Silberobjekte aus Münchner Antiquitätengeschäft; Sammlung modernes
Studioglas: Jack Ink, Dale Chihuly und Kyohei Fujita.
Für Jugendstil-Sammler gibt es unter anderem eine originale Tiffany-Lampe mit
Eicheldekor (Startpreis: 1900 Euro) und eine Deckenlampe von Muller Frères (Startpreis:
590 Euro) mit vier Schirmen und rocaillierter Montur zu begutachten.
Das umfangreiche Angebot wird durch Asiatica-Objekte und dem Nachlass eines
Weltreisenden mit präkolumbianischen Schätzen und Sammelstücken aus Ozeanien
abgerundet. So zum Beispiel die Ahnenfigur der Tabwa aus dem Kongo. Die weibliche Figur
hat eine sorgfältig gestaltete Frisur und Narbenschmuck (Startpreis: 450 Euro).
Feine Tuschemalereien der Jahreszeiten auf Hängerollen stammen aus Japan und
überzeugen durch ihre stimmungsvolle Atmosphäre (Startpreis: 450 Euro). Eine Tasse in
europäischer Form mit passendem Unterteller stammt aus kaiserlichem Besitz der
Guangxu-Zeit. Glücksmotive sind auf gelben Fond dargestellt. Der Startpreis beträgt 350
Euro. Unter dem Blauweiß-Porzellan ist eine birnenförmige Vase mit polychromer Malerei
herausragend schön mit mystischer Himmelslandschaft und Figuren verziert
(4683/Startpreis: 600 Euro).
Auch ein besonderes Stück ist die Grabfigur (Startpreis. 800 Euro) eines Reitenden. Hierbei
handelt es sich um kalt bemalten braunen Scherben aus der Tang-Zeit (7.-10. Jh.).
Unter den zahlreichen Schmuckstücken der kommenden Auktion seien die folgenden zwei
exemplarisch erwähnt: Ein Medaillon mit Rubin und Brillanten (Startpreis: 500 Euro) sowie
ein klassisch schöner Solitaire-Ring (Startpreis: 1800 Euro. Des Weiteren gibt es
ausgefallene Broschen mit Schwarzen Opalen sowie eine Kolibri-Brosche mir Engelskoralle
zu besichtigen.
Ab dem 22. Februar 2014 kann der Online-Katalog auf unserer Homepage abgerufen werden
(www.auktionen-in-heidelberg.de). Die Vorbesichtigung findet vom 5. bis zum 12. März
2014 statt.
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