Oktober 5/08 - Tischlerei Albers
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Oktober 5/08 - Tischlerei Albers
Oktober 5/08 G 50 109 Perspektiven NIEDERSACHSEN/BREMEN Schwerpunkt-Thema Klappen, schwenken schließen / Neuen Beschlägen auf der Spur Markt & Wirtschaft Unternehmens-Check: Großes Programm für kleine Betriebe Verband & Branche Toller Tipp: der Innungstischler Verband startet große Werbekampagne 2 Perspektiven 5/2008 Einblick Liebe Leserinnen, liebe Leser, Ende September fiel der Startschuss für die größte Werbe-Kampagne, die für das Tischlerhandwerk in Niedersachsen und Bremen je geführt wurde. Ab dem 29. September laufen auf NDR2 und Radio Bremen die neuen Hörfunkspots der Innungstischler. Ziel der Kampagne ist es, das breite Leistungsangebot der Tischler in das Bewusstsein der privaten Verbraucher zu rücken. Mit der neuen Kampagne gehen wir diese Aufgabe an. Damit die Innungstischler wieder Marktanteile hinzugewinnen. Matthias Wächter, Hauptgeschäftsführer Impressum Herausgeber Verband des Tischlerhandwerks Niedersachsen/Bremen tischlernord Redaktion Matthias Wächter (V.i.S.d.P.), Ralf Bickert, Katharina Göbel-Groß Heidering 29, 30625 Hannover Fon:0511/627075-0, Fax: 0511/627075-13, E-Mail: [email protected] Dieses große Ziel kann der Verband natürlich nicht alleine erreichen. Die Kampagne entfaltet ihre volle Wirkung erst dann, wenn Innungen und Betriebe ihrerseits kräftig mitmischen und die vorbereiteten Werbemittel breit einsetzen. So fahren wir zweigleisig: Innungen und Betriebe werben mithilfe der verschiedenen Unterlagen für sich selbst und bringen sich damit bei den Kunden vorteilhaft ins Gespräch. Und der Verband schaltet flankierend Hörfunkspots und versendet ein Magazin an Haus- und Wohnungsbesitzer und an Haushalte mit hohem Nettoeinkommen. Die überregionalen Werbe-Aktivitäten des Verbandes sind dabei konsequent auf die neue Tischlersuche auf der Internet-Homepage tischlernord ausgerichtet. Denn das typische Klientel der Tischler – zahlungskräftig und mit hohem Bildungsstand – nutzt in erster Linie das Internet, wenn es sich Informationen verschafft. Die Tischlersuche führt den interessierten Verbraucher mit wenigen Mausklicks entweder direkt oder über den Umweg der Produkte zu den Innungsbetrieben in seiner Nähe. Die Chancen, die diese Vorgehensweise bietet, haben viele Betriebe bereits erkannt: Fast 700 Innungstischler haben sich schon mit ihren Produkten in die Tischlersuche eintragen lassen. Im Mittelpunkt der Werbe-Kampagne steht der Innungstischler. Er zeigt schon durch seine Innungsmitgliedschaft, dass er etwas Besonderes ist und mehr zu bieten hat als andere. Genau dieses Selbstverständnis und diese Botschaft wollen wir in den kommenden fünf Jahren im Bewusstsein der Privathaushalte zwischen Nordsee und Harz verankern. Daher rufen wir Sie auf: Nutzen Sie die Werbemittel der Kampagne für Ihren unternehmerischen Erfolg! Machen Sie mit! Damit auch Ihre Kunden über Sie sagen „Toller Tipp: der Innungstischler!“ Inhalt Verband & Branche Recht & Gesetz Alles was Recht ist 18 Stromsparen lohnt sich 3 „Toller Tipp: der Innungstischler!“ 4 „Präzision und Leidenschaft“ 6 Nein zu den Gesundheitsfonds 7 Tischler-Innung Hannover 20 Gesucht: Möbel mit Biss 8 Tischler-Innung Hameln-Pyrmont 20 Herzlich willkommen im iBAT-Förderkreis! 9 Tischler-Innung Bremen 21 Tischler-Innung Lingen 21 Tischler-Innung Neustadt 21 Schwerpunkt-Thema Aus den Innungen Verlag Verlagsanstalt Handwerk GmbH Postfach 10 51 62, 40042 Düsseldorf, Fon: 0211/39098-0, Fax: 0211/39098-29 Klappen ermöglichen freien Blick und Zugriff 10 Griffige Trends im Überblick 11 Schublade mit Automatik 12 Vertrieb/Abonnements Harald Buck, Fon: 0211/39098-20 Update für Meisterkurse 22 Schnelle Türgriff-Montage 12 Woche des Eignungstests 2008 22 „Stufenweise Qualifizierung fördern“ 23 Durchgängige Leistung gefragt 24 Sieben auf einen Streich 24 Anzeigen WWG Wirtschafts-WerbeGesellschaft mbH, Postfach 105162, 40042 Düsseldorf Anzeigenleiter: Erwin Klein Fon: 0211/39098-86, Fax: 0211/30 70 70 E-Mail: [email protected] Betrieb & Technik CE-Schulungen für Fensterbauer 13 Vollzeit bereits ausgebucht 25 Das T-FAL® Dichtsystem von 3ks Profile gmbH 14 Let’s go! 25 Eine gute Bilanz. Das Jahr 2007 15 Wissen kompakt für Ihre Prüfungen 25 Anzeigenpreisliste Nr. 6 vom 1. Januar 2008 Die Zeitschrift erscheint sechsmal jährlich. Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des Verlages oder im Falle höherer Gewalt und Streik besteht kein Entschädigungsanspruch. Aus- & Weiterbildung Markt & Wirtschaft Großes Programm für kleine Betriebe 16 Gründungen werden erleichtert 17 Demografischer Wandel 17 Titelbild: Grass formvollendet: Meisterstückausstellung 26 Spezialseminare für Tischler 26 Lehrgang „Fachwirt/in im Bestattungswesen“ 26 Meistervorbereitungslehrgänge des iBAT 26 Diese Ausgabe enthält eine Beilage der Firma Marx. Wir bitten um freundliche Beachtung! Perspektiven 5/2008 Verband & Branche Stromsparen lohnt sich Massive Förderung von Energie-Effizienz-Beratungen Die Benzinpreise kennen nur eine Richtung – nach oben. Generell wird Energie immer teuerer. So geraten die entsprechenden Kosten auch stärker ins Bewusstsein der Betriebsinhaber. Fast 70 Prozent des gesamten Stromverbrauchs eines Betriebs werden beispielsweise durch die Infrastruktur verursacht. Dies betrifft neben der Absaugung auch die Heizung, die Drucklufterzeugung und die Beleuchtung. Aber was kann ein Betrieb konkret einsparen? Diese Frage wird durch die Initialberatung EnergieEffizienz-Check beantwortet. Dabei werden im Rahmen einer Datenaufnahme vor Ort alle relevanten Informationen in Bezug auf den Wärme- und Stromverbrauch erfasst und die technische Ausstattung der vorhandenen Infrastruktur bewertet. Der Betrieb erhält so konkrete Empfehlungen, durch welche Maßnahmen er Einsparpotentiale erschließen kann. Wenn sich daraus An- sätze ergeben, für die der Betrieb weitere Unterstützung braucht, kann er die Detailberatung in Anspruch nehmen. Sie entwickelt ein Konzept, holt konkrete Angebote ein und bewertet diese technisch und betriebswirtschaftlich. Massive Förderung Beide Beratungsschritte werden durch das neue Energieeffizienz-Programm der KfW-Bank massiv gefördert, so dass dem Betrieb für den ersten Schritt nur 160 – 200 Euro an Gesamtkosten entstehen. Die Detailberatung wird mit 60 Prozent gefördert, so dass der Betrieb mit überschaubarem finanziellen Aufwand konkrete Hilfestellung zur Energieeinsparung erhält. Und zu guter Letzt kann der Betrieb die Ausarbeitung auch als Antragsunterlage für die besonders zinsgünstigen Energieeffizienz-Darlehen der KfWBank verwenden, damit der Banker die Förderfähigkeit der Investitionsmaßnahme angemessen einschätzen kann. n Anzeige: Kuper Anhaltender Aufwärstrend: An den Benzinpreisen werden die hohen Energiekosten besonders deutlich. Bild: Haybach 3 4 Perspektiven 5/2008 Verband & Branche „Toller Tipp: der Innungstischler!“ Verband startet Werbe-Kampagne Mit Hörfunkspots, die vom 29. September bis 11. Oktober und noch einmal in der Woche nach den Herbstferien auf NDR 2 und Bremen 1 gesendet werden, ist der Startschuss für die Werbe-Kampagne der Innungstischler gefallen. Mit ihr soll das Motto „Toller Tipp: Der Innungstischler!“ in den Köpfen der privaten Kunden verankert werden. Ab dem 29. September erhalten alle Innungsbetriebe eine Auswahl der Werbemittel für den betrieblichen Einsatz. Das Starterpaket enthält Informationen rund um die Kampagne und jeweils ein Exemplar der einzelnen Werbemittel, die – teilweise kostenfrei – bestellt werden können. Mit dabei sind Kugelschreiber, Autoaufkleber, und die sogenannte „Floorpost“ – Miniplakate im DIN A-4Format mit sechs unterschiedlichen Motiven, die auf der Rückseite mit eigenem Text und dem Firmenlogo versehen als Beileger für die Geschäftspost, als Post- wurfsendung oder als Handzettel zum Einsatz kommen können. Diese „Floorpost“ steht natürlich auch als elektronische Druckvorlage zur Verfügung. Dass jeder Betrieb zu Beginn nur ein Exemplar der Werbemittel erhält, ist beabsichtigt. So kann jeder Betrieb für sich selbst entscheiden, welche der Werbemittel er nutzen möchte und seine Auswahl ganz einfach mit einem beiliegenden Bestellfax beim Verband ordern. Damit wollen wir vermeiden, unnötig viel Material zur produzieren. Zudem kann alles jederzeit schnell und unkompliziert nachproduziert werden, wenn sich abschätzen lässt, dass der Bedarf für einzelne Werbemittel größer ist als geplant. Neus Magazin „inspirationen“ Auch das neue Magazin „inspirationen“ ist im Starterpaket enthalten. Es wird vom Verband nach den Herbstferien an 150.000 ausgewählte Haushalte zwischen Nordsee und Harz versendet. Auf 16 Seiten soll das quadratische, hoch- wertig und stilvoll gemachte Magazin mit vielen stimmungsvollen Fotos und pointierten Texten dem Leser Impulse für seine neue Wohn- und Lebensraumgestaltung geben und einen Eindruck von der Leistungsvielfalt der Innungstischler vermitteln. Für jeden Betrieb stehen 20 Exemplare dieses Magazins kostenfrei zur Verfügung. Internetrecherche im Vordergrund Kernpunkt der Kampagne ist die Tischlersuche auf www.tischlernord.de. Hier kann jeder Kunden mit wenigen Klicks den passenden Innungstischler in seiner Nähe finden. Knapp 700 Betriebe haben sich bereits für einen Eintrag in die neue Suchmaschine der Homepage tischlernord.de angemeldet – jeder zweite Innungstischler ist also über sein Leistungsprofil und seine Anschrift online zu finden. Wenn Sie Ihren Betrieb noch anmelden möchten, wenden Sie sich einfach an Brigitta Ehlers-Staack (Tel. 0511627075-17 oder E-Mail: ehlers@tischler- 5 Perspektiven 5/2008 Verband & Branche Toller Tipp: der Innungstischler Mit der neuen, großangelegten Imagekampagne soll das breite Leistungsangebot der Tischler in das Bewusstsein der privaten Verbraucher gerückt werden. Quadratisch und gut: Das neue Tischlermagazin „inspirationen“ Anzeige: Brügmann nord.de). Von ihr erhalten Sie alle weiteren Informationen. Die Kampagne fährt ganz bewusst mehrgleisig. Sie richtet sich sowohl an die Innungen und an die Mitgliedsbetriebe als auch an die privaten Haushalte. Mit dem Magazin „inspirationen“ und den Radiospots sollen überregional die Privatkunden angesprochen werden, die Anzeigen, Plakate, Aufkleber und die Floorpost wenden sich dagegen auf lokaler Ebene direkt an die unmittelbare Umgebung der Betriebe. Im Zuge der Kampagne wird auch der tischlernord-Messestand ganz neu gestaltet, der erstmals auf der der Infa in Hannover vom 18.-26. Oktober n zu sehen sein wird. 6 Perspektiven 5/2008 Verband & Branche „Das Internet ist die ideale Ergänzung“ Trotzdem setzt Obermeister Oliver Reh auch weiterhin auf das persönliche Gespräch Seit vier Jahren ist Oliver Reh Obermeister der Tischler-Innung Diepholz, zu der 65 Mitgliedsbetriebe gehören. Zwischen Bremen und Osnabrück erstreckt sich das Innungsgebiet, die Gemeinde Bruchhausen-Vilsen liegt darin eher nördlich zwischen Nienburg und Bremen. Hier ist die Tischlerei Jonny Albers seit 1961 ansässig, deren Leitung Oliver Reh vor acht Jahren vom Schwiegervater übernommen hatte. „Treppen waren und sind unsere Spezialität,“ erklärt der 36jährige Tischlermeister, der selbst seine Ausbildung in einem Treppenbaubetrieb absolvierte und im Jahre 1997 seinen Meisterbrief bekam. „Aber wir fertigen eigentlich alles – Türen, Fenster und Innenausbau.“ Und beim Rundgang durch die Werkstatt zeigt Oliver Reh den imposanten Torbogen aus masOliver Reh ist Obersiver Eiche für einen denkmalgemeister der TischlerInnung Diepholz schützen Hof in der Nähe. Daneben steht eine Tür, die noch lackiert werden muss, auch aus Eiche. Die Auftraggeber sind fast ausschließlich Privatleute, die in der Umgebung wohnen. „Wenn da mal renoviert wird, dann richtig. Da wird dann nicht am Material oder an der Ausführung gespart,“ so die Erfahrung des Betriebsinhabers. Er kann sich auf diese Kundschaft verlassen: „Die Zahlungsmoral ist gut, und die Mund zu Mund-Propaganda funktioniert zuverlässig. Vorausgesetzt natürlich, dass wir perfekte Arbeit pünktlich leisten!“ Er legt großen Wert darauf, dass sein Team diese perfekte Arbeit auch durch tadelloses Auftreten und Freundlichkeit beim Kunden überzeugend abrundet. „Das kann man allerdings wohl am besten durch ein gutes Vorbild lernen,“ weiß Reh. Sein Lachen ist ansteckend, es wirkt. Eine lockere Atmosphäre herrscht in der Tischlerei. Acht Mitarbeiter sind hier tätig, davon ein Lehrling und Ehefrau Ulrike, die sich um die Finanz- und Lohnbuchhhaltung sowie das Büromanagement kümmert. Auch der Schwiegervater des Betriebsinhabers ist immer noch mit Leib und Seele involviert. „Es waren auch mal mehr Mitarbeiter,“ erinnert sich Oliver Reh, „aber die Zeiten sind vorbei.“ Ganz ohne Bedauern sagt der 36jährige Vater zweier Söhne das, denn er findet die Betriebsgröße jetzt genau richtig. „So kann man solide und in Ruhe arbeiten, ohne Angst zu haben, dass es unvorhergesehene Einbrüche gibt. Wir könnten ja gar keine Großaufträge annehmen, und damit gehen wir auch keine Risiken ein.“ Die größte Investition steht gleich im vorderen Teil der 600qm umfassenden Werkstatt: Eine CNC-Bearbeitungsmaschine, mit der die perfekte Arbeit noch präziser ausgeführt werden kann. „Im nächsten Jahr werden wir weiter über neue Investitionen nachdenken“, sagt Reh und freut sich schon darauf, ein größeres Büro für sich und seinen Schwiegervater zu planen, das im Obergeschoss über der Werkstatt entstehen soll. Im Moment teilen sich beide einen winzigen Raum, in dem gerade mal zwei Bürostühle Rücken an Rücken Platz haben. Neue Chancen durch das Internet „Hauptsache, ich kann hier am PC arbeiten, dafür brauch ich ja nicht so furchtbar viel Platz,“ schmunzelt Reh. Denn diese Arbeit macht ihm – neben dem Treppenbau natürlich – am meisten Spaß. „Ich finde die Möglichkeiten, die zum Beispiel das Internet bietet, einfach toll!“ Und so hat Oliver Reh auch die Gelegenheit genutzt und auf der Firmenhomepage einen Shop eingerichtet, über den man nicht nur ganze Türen, sondern auch Beschläge und anderes Zubehör ordern kann. „Wenn man sich da mit dem Lieferanten verlinkt, dann erscheint unser Shop direkt ganz oben auf der Liste bei google – und das lohnt sich!“ Auch sein Arbeitsmaterial bestellt der findige Betriebsinhaber immer häufiger online. „Da gibt es unheimliche Preisunterschiede – ganz konkret: Die Ersatzteile für die CNC Fräse kosten bei unserem Lieferanten aus Deutschland fast 30 Prozent mehr als wenn ich das in Österreich bestelle.“ Für die Kundenakquise allerdings ist das Internet nur eine Ergänzung, so die Erfahrung nach fünf Jahren. „Das persönliche Gespräch ist durch nichts zu ersetzen. Daran wird sich auch nichts ändern. Im Gegenteil: Wenn Leute Geld investieren wollen, dann wollen sie auch ganz individuell beraten werden. Das kann man nur in Ruhe und mit viel Zeit und einen gutem Gefühl für das, was der Kunde eigentlich möchte. Das geht nicht online...“ Mit eigens von einer Agentur gelayouteten Vor- lage erstellt Reh daher seine Preislisten mit Bildern und vergleichbaren Endpreisen und ist bei den Handwerksmessen vor Ort immer mit einem speziellen Show-Mobil präsent. Von der letzten Messe konnte er gleich einen ganzen Stapel Neukontakte und konkrete Anfragen mitnehmen. „Die müssen jetzt ihre Angebote bekommen und ich pflege alles gleich in unser System ein, so dass wir dann, wenn es tatsächlich einen Auftrag gibt, nur die laufenden Nummern haben und der Aufwand so gering wie möglich ist.“ Jeder Arbeitsschritt kann über einen Scanner, dem sogenannten „Timeboy“, eingelesen werden, die Abrechnung und Kontrolle des Budgets erfolgt ebenfalls elektronisch – präzise und ohne Zeitverlust. „Denn das ist das wichtigste: Die Zeit. Sie kostet am meisten und das müssen wir als erstes im Blick haben.“ Auch als Obermeister versucht Oliver Reh, seine Zeit sinnvoll einzuteilen. „Ich engagiere mich gern für mein Handwerk, finde es gut, dass wir als Innung doch eine Menge bewegen können. Die Stimmung hier ist gut.“ Aber vor allem schätzt der Betriebsinhaber die Möglichkeit, sich mit Kollegen auszutauschen, im Gespräch zu bleiben, andere Betriebe und ihre Arbeitsweise besser kennen zu lernen. „Denn hier liegt unsere Chance in der Innung: Wir können voneinander lernen und uns ergänzen. Bei größeren Aufträgen oder Spezialanfertigungen können wir uns absprechen und einen bestimmten Kollegen empfehlen. Das funktioniert hier sehr gut,“ betont Reh. Tischlersuche online nutzen Daher findet Oliver Reh auch die Imagekampagne des Verbandes genau richtig: „Hier können wir gemeinsam an einem Strang ziehen. Die kleinen Betriebe können Werbung machen, die sie sich sonst nicht leisten können und wir haben als Innungsvorstand gute Argumente in der Hand, wenn wir neue Innungsmitglieder werben wollen.“ Besonders die Tischlersuche über die homepage des Verbandes gefällt Oliver Reh. Seine Innung hat dieses Instrument unter „www-innungdiepholz.de“ schon seit einigen Jahren online laufen und gute Erfahrungen damit gemacht. „Gut, wenn das jetzt auch auf Verbandsebene und ganz Niedersachsen- und Bremenweit eingesetzt werden kann,“ sagt der Obermeister. n 7 Perspektiven 5/2008 Verband & Branche Die Mitgliederversammlung des BHKH verabschiedete zahlreiche Resolutionen bei ihren Beratungen. (Foto: BHKH) Nein zu den Gesundheitsfonds Mitgliederversammlung sieht ungerechtfertigte Belastungen für Betriebe Der Bundesverband Holz und Kunststoff (BHKH) fordert von der Bundesregierung, den Gesundheitsfonds zu stoppen. Eine entsprechende Resolution beschlossen die Delegierten der Landesverbände auf der BHKH-Mitgliederversammlung am 20. Juni in Saarbrücken. In einem weiteren Beschluss wandten sie sich gegen die Pflichtversicherung von Handwerksmeistern in der staatlichen Rentenversicherung. „Der Gesundheitsfonds, der Anfang 2009 starten soll, führt zu höheren Beiträgen, verstärkt die Bürokratie und benachteiligt die Arbeitgeber“, so der Tenor der Delegierten. Gesetzliche Krankenkassen, die gut wirtschaften, könnten ab nächstem Jahr Überschüsse an ihre Mitglieder zurückzahlen – aber eben nur an ihre Mitglieder, die Arbeitnehmer. Für die Arbeitgeber, die in diesem Fall ebenfalls zu viel Beitrag gezahlt hätten, sehe der Fonds keine Rückerstattung vor. Dies führe zu einer ungerechtfertigten Belastung der Betriebe, kritisiert der BHKH. Besonders das lohnintensive Handwerk sei von dieser politischen Willkür betroffen. Dies gelte umso mehr, als viele Handwerker in Innungskrankenkassen versichert seien. Diese hätten in der Regel sehr niedrige Beitragssätze, wären also potenzielle Rückzahler. Handwerksbetriebe wären durch die Reform also doppelte Verlierer: Gemeinsam mit ihren Arbeitnehmern müssten sie zunächst einen Pflichtbeitrag aufbringen, der vermutlich höher ausfällt als ihr heutiger Satz. Im zweiten Schritt seien sie von möglichen Rückflüssen aber ausgeschlossen. In einer zweiten Resolution forderte die Mitgliederversammlung des BHKH bei der Anzeige: Müller-Minden Seite 9 gesetzlichen Rentenversicherung nicht mit zweierlei Maß zu messen. Selbstständige seien grundsätzlich nicht pflichtversichert – mit einer Ausnahme: selbstständigen Handwerksmeistern, die in der Anlage A der Handwerksordnung (HWO) gelistet sind und eine Einzel- oder Personengesellschaft führen. Sie müssten eine Versicherungspflicht von 216 Monaten erfüllen. Erst danach könnten sie der staatlichen Rentenversicherung den Rücken kehren und sich privat absichern. Im handwerksähnlichen Gewerbe gilt diese Handwerkerpflichtversicherung nicht, bei den zulassungsfreien Gewerken nur eingeschränkt. Diese Ungleichbehandlung sei systemwidrig und durch nichts zu erklären. Die Rentenversicherungspflicht für selbstständige Handwerksmeister der Anlage A-Gewerke müsse umgehend abgeschafft werden. n 8 Perspektiven 5/2008 Verband & Branche Gesucht: Möbel mit Biss tischlernrw und tischlernord loben Wettbewerb „möbel marke tischler“ aus Die Fachverbände des Tischlerhandwerks NRW und Niedersachsen/Bremen loben einen Wettbewerb aus für den neuen Entwurfsbeitrag zur Reihe möbel marke tischler. Das Möbel soll im Wesentlichen mit den Fertigungstechniken und Materialien einer modernen Tischlerei zu erstellen sein. Zukaufteile in Sonderanfertigung sind möglich, sollen aber in Umfang und Kostenanteil sparsam verwendet werden. Die Möbel der Kollektion werden dezentral vor Ort von den Tischlern hergestellt, die dazu auf Anfrage fertigungsreife Planunterlagen, Werbemittel und eine unverbindliche Preisempfehlung von den Verbänden erhalten. Der Entwurf für das neue möbel marke tischler darf noch nicht auf dem Markt sein und soll die Umsetzbarkeit zu einem erschwinglichen Preis erkennen lassen. Die bereits realisierten Themen der möbel marke tischler können nicht erneut eingereicht werden. Einzureichende Unterlagen Die Wahl der Darstellung ist grundsätzlich freigestellt, jedoch sollen vermaßte Grundriss-, Schnitt- und Ansichtzeichnungen, wesentliche Konstruktionsdetails im M 1:1, sowie eine perspektivische Ansicht enthalten sein. Ergänzend kann ein maßstäbliches Modell oder ein 1:1 Modell wesentlicher Details eingereicht werden -hierbei entspricht die Verwendung einfacher und preiswerter Materialien dem Modellcharakter; wichtig ist die Idee, nicht die aufwändige Umsetzung im Modell! Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Möbelstück soll die Präsentation des Entwurfs auch über die Idee Auskunft geben, die hinter dem Möbel steht. In welcher Situation und wie bietet das Möbel dem Kunden Hilfe an, wodurch entsteht der Kaufanreiz und was ist der besondere Nutzen des Möbels? Ansätze zu einem Kommunikations- und Marketingkonzept können eingebracht werden. Teilnehmer Aufgerufen zur Teilnahme sind alle am Tischlerhandwerk und an der Gestaltung Interessierten, insbesondere die Studierenden der Fachhochschulen und Gestaltungsakademien, der Fach- und Meisterschulen und die Betriebe. Teilnahmebedingungen Alle Teilnehmer treten mit der Teilnahme die Rechte an der Veröffentlichung ihres Beitrags an die Fachverbände ab. Insbesondere bei Zuerkennung eines Preises verpflichten sich die Teilnehmer, alle Eigentums- und Nutzungsrechte an dem Entwurf an die Fachverbände abzutreten. Die Verwendung des Entwurfs erfolgt mit Namensnennung des Urhebers. Änderungen am Entwurf bei der Realisierung sind vorbehalten. Preise Es sollen drei Preise verliehen werden. Der Entwurf für die Umsetzung und Realisierung in der Reihe möbel marke tischler wird unter den Preisträgern ausgewählt. Der 1. Preis wird mit 1.000 Euro dotiert. Der 2. Preis erhält 500 Euro, der 3. Preis 250 Euro. Vorgesehen ist die Veröffentlichung ausgewählter Beiträge in der Fachpresse und in der Verbandszeitschrift „Perspektiven“, sowie die Unterstützung bei der regionalen Pressearbeit der Teilnehmer. Alle Teilnehmer erhalten eine Dokumentation des Wettbewerbs. Jury Die Jury wird von den Fachverbänden benannt. Sie tagt unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Neben Teilnehmern jeweils aus Vorstand und Verband (Ausschuss für Formgebung und Gestaltung, Formgebungsberater) werden ein Vertreter der überregionalen Fachpresse und ein Vertreter aus dem Bereich Marketing eingeladen. Einsendeschluss Einsendeschluss ist der 31. Januar 2009. Es gilt der Eingang beim Verband des Tischlerhandwerks tischlernord in Hannover. Weitere Informationen erhalten Sie von Brigitta Ehlers-Staack, Verband des Tischlerhandwerks Niedersachsen/ Bremen, Tel. 0511-627075-17, E-Mail [email protected]. Im Internet finden Sie die Informationen unter www.moebel-marke.de n Was ist „möbel marke tischler“? Ob s-bar, schuh-bert oder der nachtfalter – die möbel marke tischler ist eine Kollektion außergewöhnlicher Kleinmöbel mit starkem Auftritt, die es ausschließlich beim Tischler gibt. Es sind nützliche und praktische Erzeugnisse, deren Funktion im Detail sorgfältig geplant ist. In alltäglichen Situationen bieten sie einfallsreich Hilfe an. Optimal eingerichtet für den jeweiligen Zweck und mit eigenständigem Charakter passen sie sich in Materialoberfläche und Farbton an die Wünsche der Kunden an. möbel marke tischler zeigen Qualität – für das Produkt, für das Design und für die Funktion. Sie vermitteln Kompetenz in der Gestaltung, Authentizität und Individualität. Sie haben Esprit und Charme. Für den Tischler, der sie verwendet, dienen sie zur Ausstellung und Präsentation und sollen nicht zuletzt auch verkaufbar sein. Bisher gibt es einen Stehfrühstücksplatz, einen Computerarbeitsplatz, ein Balkonmöbel, einen Schuhschrank, eine Präsentationssäule für kostbare Objekte und einen stummen Diener (ein Kleiderablagemöbel). Zur möbel marke tischler gehört immer auch ein origineller, einprägsamer Name, der Bestandteil des Entwurfs sein kann, aber nicht muss. n Perspektiven 5/2008 Verband & Branche Herzlich willkommen im iBAT-Förderkreis! 3ks profile gmbh bietet ausgeklügeltes Dichtsystem für Türen und Fenster Seit Juli 2008 hat das iBAT Hannover ein weiteres neues Förderkreismitglied: Die „3ks profile gmbh“ aus Simbach in Bayern. Seit seiner Gründung im Jahr 1994 entwickelt und produziert das Unternehmen Dichtsysteme für Fenster und Türen. Relativ neu im Programm sind aber auch patentierte Begrünungs- und Ranksysteme (Pergonen) unter der Eigenmarke „arcadia“ für den Garten- und Landschaftsbau. ein als Baukastensystem entworfenes flexibel einsetzbares, filigranes Gestaltungssystem. Weil alle Elemente miteinander verbunden werden können, ist es leicht umzubauen und immer wieder neu verwendbar. Es kann vor Ort individuell den baulichen Gegebenheiten angepasst werden. Besonders die schmale SteinSichtschutzwand „Pergone“ erfreut sich reger Nachfrage im In- und Ausland. Enger Kontakt zum Handwerk Das Kerngeschäft der Firma 3ks profile ist die Entwicklung, die Produktion und der Handel mit Leibungsanschlussprofilen, mit Dichtsystemen für die Montage von Fenstern und Türen sowie Dehnfugen für Verputz- und Wärmedämmverbundsystemen. Alle neu entwickelten Produkte der Firma sind patentrechtlich geschützt, erläutert Unternehmensgründer Klaus Schall. So wurde unter anderem ein Dehnfugenprofil für den Außenputz, verwendbar für ebene Wandflächen und Ecken und einsetzbar für zwei verschiedene Putzstärken in den Markt eingeführt. „Unsere wohl umfangreichste Entwicklung, begleitet mit aufwändigen Prüfungen bei verschiedensten Prüfinstituten aber ist das erste auf Basis von Profilen entstandene Abdichtungssystem für Fenster und Türen“, berichtet Schall. Als Komplettlösung sei es einzigartig auf dem Markt und habe von verschiedensten Fachleuten durchweg positive Kritiken erhalten. Stetiges Wachstum „Mit unseren innovativen Produkten konnten wir immer mehr Kunden gewinnen“, so Schall. Die Anzahl der Mitarbeiter im Innen- und Außendienst stieg auf mittlerweile über dreißig an. Büro und Lager in Geisenhausen wurden zu klein. 3ks machte sich auf die Suche nach einem neuen Standort und fand diesen im Markt Simbach in der Asangstraße im ehemaligen Betriebsgebäude der Firma Pöltl. Seit März 2004 ist die Firma 3ks profile gmbh nun hier ansässig und weiter auf Erfolgskurs. Die Produktpalette wurde noch vergrößert. Neben dem Bereich Putzprofile und Abdichtungssysteme ist die Firma 3ks seit Herbst 2005 in einem völlig neuen Marktsegment tätig. Mit dem patentierten Ranksystem „arcadia“ wendet man sich an Gartenliebhaber. „arcadia“ ist Ideen marktgerecht umsetzen, neue Lösungen finden, innovative Produkte entwickeln, den andern um eine Nasenlänge voraus sein, das ist die eine Seite, die den Erfolg der Firma 3ks ausmacht. Die zweite Seite ist das gute Betriebsklima: „Das steht bei uns ganz oben“, betont Klaus Schall. Sein Ziel ist es, „dass die Leute mit Freude arbeiten, und als motivierte, leistungsstarke Mitarbeiter sich mit der Firma identifizieren und so an der Erfolgsgeschichte der Firma 3ks mitschreiben.“ Um immer genau die richtigen Lösungen für bestehende Fragestellungen und Probleme zu finden, ist für Firmengründer Klaus Schall der intensive Kontakt und Austausch mit dem verarbeitenden Handwerk besonders wichtig. „Die Mitgliedschaft im Förderkreis ist eine ideale Möglichkeit, diesen Kontakt und eine stabile Kundenbindung zu pflegen“ so Klaus Dieter Holtus, der seit vielen Jahren bereits im Raum Hannover in der Handelsvertretung für 3ks profile tätig ist. „Im Gespräch mit Betriebsberater Rainer Kemner entstand die Idee gemeinsamer Schulungen und Projekte für Fensterbauer, und damit war auch der Schritt zur Mitgliedschaft im Förderkreis nur logisch“ erinnert sich Holtus. Als Kundenbetreuer vor Ort ist er immer nah an den Bedürfnissen des Handwerks und kann diese direkt an die Produktent- Gerhard Schulz (l.) und Klaus Dieter Holtus von 3ks-profile wicklung weiterleiten. Weitere Informationen finden Sie unter www.3ks-profile.de. Alle Fragen zur Produktpalette beantworten Ihnen gern: Gerhard Schulz, Verkauf 3ks-profil gmbh, Tel.: 05837-140467, E-Mail: gerhard. schulz@3ks-profile und der Handelsvertreter Klaus Dieter Holtus, Telefon 05023/94045 oder aber unter E-Mail: [email protected]. n Anzeige: Walther 9 10 Perspektiven 5/2008 Schwerpunkt-Thema Klappen ermöglichen freien Blick und Zugriff Blum, Hettich und Häfele präsentieren Lösungen für jede Einbausituation Die Hochschwenkklappe „Lift Advanced HS“ von Hettich: Hier schwingt die Front leicht über den Korpus. Der Stauraum ist gut zugänglich; die Kopffreiheit bleibt erhalten. Bild: Hettich FurnTech Division Professional Klappen an Oberschränken, vor allem in der Küche, liegen im Trend. Sie setzen Akzente und sind ergonomisch vorteilhaft. Die drei Hersteller Blum, Hettich und Häfele haben diverse Ausführungen im Sortiment: Von Hochfalt- und Hochschwenk- über Hochliftbis Hochklappe. Der österreichische Beschlägehersteller Blum bietet mit seinem Gesamtprogramm „Aventos“ vier verschiedene Varianten und eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten. Beispielsweise wird Blum mit der Hochfaltklappe „Aventos HF“ dem Design-Anspruch an große Frontelemente in der Küche gerecht. Dabei werden zwei Fronten nach oben gefaltet. Sie entschwinden beim Öffnen aus dem Arbeitsbereich des Küchennutzers und erlauben einen ergonomisch vorteilhaften Zugriff – auch mit beiden Hän- den. Der stufenlose Stopp ermöglicht es, dass die Front an jeder beliebigen Position angehalten werden kann, dort stehen bleibt und so zum Schließen wieder bequem zu erreichen ist. Diesen Komfort bieten auch alle anderen Varianten des Klappen-Programms. Die Verarbeitung aller Klappenbeschläge kann nach Angabe von Blum nahezu ohne Werkzeug durchgeführt werden. Die Hochschwenkklappe „Aventos HS“ kann dort eingesetzt werden, wo über dem Schrank genügend Platz ist und Kranzleisten oder Wangen als Gestaltungselemente eingesetzt werden. Sie schwenkt bequem aus dem Arbeitsfeld und gibt Blick und Zugriff auf den Oberschrankkorpus frei. Wenn sich mehrere Schrankelemente übereinander befinden, kommt die Hochliftklappe „Aventos HL“ zum Einsatz. Diese Lösung „liftet“ die Front nach oben – parallel zum Korpus – und erlaubt so ergonomisch richtiges Entnehmen und Verstauen auch bei dieser Einbausituation. Breite, niedrige Oberschränke, wie sie heute stark im Trend liegen, aber auch kleinere Stauräume zum Beispiel über dem Kühlschrank für nicht so oft verwendete Utensilien können mit der Hochklappe „Aventos HK“ ideal bestückt werden. Auch die Firma Hettich FurnTech aus Vlotho hat bei der Neuentwicklung ihres Klappenbeschlagsystems „Lift Advanced“ an die ergonomische Funktion, an komfortable und leichte Bedienung, an übersichtlichen Zugriff und leises Schließen gedacht. Das neue Programm umfasst vier Varianten: den Hochfaltbeschlag „Lift Advanced HF“, den Hochschwenk-Beschlag „Lift Advanced HS“, den Hochlift-Beschlag „Lift Advanced Freien Blick und Zugriff ermöglicht die Hochliftklappe „Aventos HL“ von Blum. Bild: Blum Durch die Zweiteilung ist der Platzbedarf des Hochfalbeschlages von Häfele relativ gering Bild: Häfele HL“ und den Hochklapp-Beschlag „Lift Advanced HK“. Diese vier Beschlagstypen gibt es für diverse Frontbreiten und -höhen. Auch bei den Materialien herrscht Vielfalt: Holzfronten und Holz- oder Aluminiumrahmen-Konstruktionen lassen sich mit dem Beschlagsystem planen. Die einstellbare Federkraft nimmt unterschiedliche Klappengewichte auf. Das integrierte „Silent System“ bremst die Schließbewegung sanft und geräuschlos ab. Ein eigenes Beschlagsystem für Oberschränke hat der Hersteller Häfele aus Oberreichenbach dieses Jahr auf den Markt gebracht. Mit der neuesten Generation seiner Klappenbeschläge lassen sich alle vier gängigen Bewegungsabläufe realisieren: Im 90 Grad-Winkel nach oben klappbare Fronten, sich parallel zum Schrankkorpus senkrecht nach oben öffnende Klappen, zweiteilig hochfaltbare Klappen oder Fronten, die über den Oberschrank nach hinten geschwenkt werden. Die Firma Häfele empfiehlt die Klappen mit ihrer geringen Einbautiefe neben dem Einsatz in der Küche auch für individuell geplante Badmöbel oder im Wohnraum. Speziell für großflächige, extrabreite Fronten am Oberschrank seien sie sinnvoll. Die Beschläge eignen sich für Holz- und für Aluklappen mit Glasfüllung im Gewichtsbereich zwischen zwei und 16 Kilogramm. Eine Gasdruckfeder sorgt dafür, dass sich auch schwere Klappen mühelos öffnen lassen. Alle Klappenbeschläge von Häfele sind sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen gedämpft. Ein Fingerschutzprofil schützt die Hände vor unachtsamem Schließen n der Klappe. 11 Perspektiven 5/2008 Schwerpunkt-Thema Griffige Trends im Überblick Neue Kataloge von Hettich und Häfele transparentem Kunststoff und Möbelknöpfe aus Glas sowie der nicht sichtbare Push-toopen-Beschlag für grifflose Schranktüren. „Glas – im Trend“ Häfele hat sein komplettes Sortiment in einer neuen Broschüre zusammengefasst. Bild: Häfele Griffe dienen nicht nur dem Öffnen und Schließen, sie sind vor allem auch dekorative Gestaltungselemente. Die beiden Hersteller Hettich und Häfele präsentieren ihr umfassendes Sortiment in neuen Katalogen. Häfele hat sein aktuelles Sortiment an Zierbeschlägen in der neuen Broschüre „Trends – im Griff“ zusammengefasst. Auf 48 Seiten stellt der Beschlaghersteller die aktuellen Trends in Sachen Möbelgriffen, Garderobenhaken, Garderoben und Kleiderbügeln vor. Den größten Raum nehmen die Möbelgriffe ein, die in einer großen Form- und Materialvielfalt präsentiert werden. Neu sind zum Beispiel Griffe aus Der Katalog „Technik und Anwendung“ von Hettich wurde durch Farbmarkierungen übersichtlicher gestaltet. Bild: Hettich FurnTech Division Professional Da Häfele sein Portfolio an Glasbeschlägen deutlich erweitert hat, wurde ein separater Katalog erstellt. „Glas – im Trend“ zeigt auf 150 Seiten funktionale und optisch ansprechende Beschlaglösungen für Dreh-, Pendelund Schiebetüren sowie Trennwände aus Glas. Auch das komplette Zubehörprogramm aus Schlössern und Türgriffen wird vorgestellt. Der Katalog „Technik und Anwendung“ von Hettich ist ein Klassiker, der seit mehr als 20 Jahren erscheint. Die aktuelle Auflage wurde komplett neu strukturiert und übersichtlicher gestaltet. Der Untertitel „Planen – Konstruieren – Realisieren“ soll den Anwendernutzen für Tischler, Objekteinrichter, Innenausbauer und Handel offensiv in den Blickpunkt rücken. Der Katalog umfasst rund 1.700 Seiten; das Kataloglayout wurde deutlich gestrafft. Eine neue Farbcodierung führt durch insgesamt zehn Kataloggruppen. Bei komplexen Untergruppen gibt der Katalog technische Vergleiche und Hinweise auf besondere Anwendungsgebiete, so dass der Verarbeiter schnell zum richtigen Produkt findet. Komprimierte technische Beschreibungen bringen die Fakten auf den Punkt. Den Katalog gibt es als Print- und als OnlineAusgabe. Griffige Akzente setzt Hettich in seinem neuen „ProDecor-Katalog“ für die Küchen- und Möbelindustrie. 300 Artikel verschiedenster Stilrichtungen werden vorgestellt. Im neuen DIN A4-Format wird die Kollektion in die drei Oberkapitel „Modern, Classic und Natural“ sortiert. Der Katalog behält für die nächsten drei Jahre seine Gültigkeit. Neuheiten stellt Hettich jährlich in seinen Koln lektionsbroschüren vor. Anzeige: TopaTeam 12 Perspektiven 5/2008 Schwerpunkt-Thema Schublade mit Automatik Sensotronic von Grass eignet sich für grifflose Fronten Der österreichische Beschlaghersteller Grass hat nach eigenen Angaben einen weltweit einmaligen Beschlag entwickelt: Dank der elektronischen Lösung Sensotronic öffnen sich Schubladen über ihre gesamte Führungslänge automatisch. Ein leichter Druck auf die Front genügt, damit der elektronisch gesteuerte Auszug wie von Zauberhand auf den Benutzer zukommt. Das intelligente System denkt mit, denn es stoppt den Bewegungsablauf sofort, wenn ein Hindernis im Weg ist. Der Beschlag verhindert so, dass man sich die Finger einklemmt. Zum Öffnen reicht ein einfaches Tippen oder Ziehen an einem willkürlichen Punkt der Front aus. Die Lade reagiert prompt. Ein erneuter Impuls setzt die Schublade in die Wunschrichtung wieder in Gang. Das Gewicht des Schubladeninhaltes hat keinerlei Einfluss auf den Bewegungsablauf, auch breite, schwer befüllte Laden öffnen und schließen über die gesamte Länge. Neben dem Einklemmschutz sorgt die Variante für Eckschränke für ein unfallfreies Hantieren in der Küche. Die automatische Steuerung verhindert Zusam- Das neue Auszugssystem Sensotronic von Grass arbeitet vollelektronisch. menstöße von über Eck stehenden Möbeln. Ähnlich funktioniert auch der Frontenschutz: Übereinander liegende Schubkästen besitzen einen Kollisionsschutz, Bild: Grass der Fronten schont. Der neue Beschlag wurde dieses Jahr mit dem reddot award und dem M Technology Award ausgen zeichnet. Schnelle Türgriff-Montage Neuerung der Hoppe AG bringt 75 Prozent Zeitersparnis Bei der herkömmlichen TürgriffMontage sind viele Schritte auszuführen, die auch häufiges Umgreifen notwendig machen. Das ist mühsam und kostet Zeit. Die Hoppe AG hat eine SchnellstiftVerbindung entwickelt, die 75 Prozent der Montagezeit erspart. Bild: Hoppe Das Unternehmen aus Stadtallendorf hat seine neue SchnellstiftTechnik bereits als Patent angemeldet: Die innovative Technik ermöglicht, dass Türgriffe mit einer einzigen Bewegung dauerhaft fixiert werden – es wird keine Innensechskant-Schraube und kein Werkzeug benötigt. Die Griffe werden innerhalb von acht Sekunden zusammengesteckt, verspricht der Hersteller. Bei einer handelsüblichen Stift- verbindung benötige man circa 32 Sekunden. Das Kernstück der neuen Technik ist ein Klemm-Mechanismus im Türgriff-Lochteil. Dieser Mechanismus nimmt den Vollvierkantstift des Türgriff-Stiftteils auf und klemmt diesen dauerhaft und spielfrei fest. Durch den Vollvierkantstift wird der komplette Vierkant-Querschnitt zur maximalen Drehmoment-Übertragung genutzt. Der Hoppe-Schnellstift ist eine stufenlos axiale Türgriff-Verbindung geprüft nach DIN EN 1906 und für verschiedene Türdicken einsetzbar. Die Stiftverbindung ist farblich abgestimmt auf verschiedene Materialien wie Edelstahl, Messing oder Aluminium. Hoppe gewährt zehn Jahre lang Garantie auf die Funktion. n Perspektiven 5/2008 Betrieb & Technik CE-Schulungen für Fensterbauer „fenster marke tischler“ ist ein voller Erfolg Die „fenster marke tischler“ führte im ersten Halbjahr gemeinsam mit Partnern aus dem Beschlaghandel bundesweit über 40 Schulungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern zur „CE-plus“Systemprüfung durch. 12 dieser Schulungen mit ca. 250 Teilnehmern fielen in das Zuständigkeitsgebiet des iBAT`s in Norddeutschland (Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern). Die Veranstaltungen im Norden wurden durch die Handelshäuser Carl Wilhelm Meyer, gb Meesenburg und Geniatec organisiert, Referent der Schulungen war Rainer Kemner vom iBAT in Hannover. Wegen der großen Nachfrage sind bereits weitere Schulungen für die 2. Jahreshälfte geplant. Die aktuellen Termine finden Sie unter www.fenster-marke-tischler.de. Einladungen erhalten die Mitgliedsbetriebe auch über das iBAT und den Beschlaghandel. „CE-plus“ für Holzfenster Das „CE-plus“-System der „fenster marke tischler“ zur CE-Kennzeichnung von Fenstern und Fenstertüren aus Holz enthält ein breites Spektrum an Konstruktionsvarianten: IV 68 bis IV 92, mit und ohne Wetterschutzschienen, Parallel-Schiebe-Kipp-Türen und Fenster, Falt-Schiebetür, Hebe-Schiebetür, Schwingfenster, Kastenfenster, Verbundfenster, wärmegedämmte PU-Sandwichkanteln für IV 68 bis IV 92, Beschläge von Roto, Winkhaus,G-U, Maco, Siegenia-Aubi, Hautau; Dichtungen von Goll, Dipro, Deventer, G-U und Schlegel; Wetterschutzschienen von Bug, Gutmann, G-U, RBB und Stemeseder. Sämtliche Informationen und Prüfzeugnisse zu allen angesprochenen Varianten sind in einem DIN-A-4-Ordner zusammengefasst und mit weiteren Hinweisen zur CE-Kennzeichnung, zur Anforderungsermittlung, Statik, U-Wertermittlung und Montage ergänzt, so dass der Nutzer unmittelbar auf alle beschriebenen Fenstersysteme zugreifen kann. Ergänzende, mit der „fenster marke tischler“ abgestimmte Lösungen werden für Haustüren durch Moralt und die TSHSystem GmbH angeboten. Kosten Die Kosten betragen einmalig 175 Euro für Innungsbetriebe und jährlich 90 Euro (bei dreijähriger Mindestlaufzeit entsprechend 270 Euro) für folgende Leistungen: – EXCEL-Programme für Statik und U-Wert – 4-stündige Schulung und Einweisung bei den Partnern aus dem Beschlaghandel – Einpflegen neuer Systemkomponenten (Beschläge, Dichtungen usw.) – Ergänzende Prüfungen und Erweiterungen des Systems – Regelmäßige Aktualisierungen als Download im Internet Der „CE-plus“ Systemordner (ca. 400 Seiten) und die Nutzungsberechtigung (Lizenz) sind nur in Verbindung mit einer Schulungsteilnahme erhältlich. Ergänzende Dokumente und Vorlagen finden Sie als Download im Internet. Weitere Informationen erhalten Sie von Rainer Kemner, iBAT GmbH, Heidering 29 in 30625 Hannover, Tel.: 05 11 / 62 70 75 14 oder per E-Mail: [email protected] oder auch im Internet unter: www.fenster-marketischler.de oder www.moralt.de sowie unter www.tshn system.de Voraussetzungen Die werkseigene Produktionskontrolle (WPK) stellt neben den Prüfzeugnissen die zweite Grundlage für die CE-Kennzeichnung dar. Sie stellt sicher, dass die Vorgaben der „CE-plus“-Systemmappe im Rahmen von Arbeits- und Prüfanweisungen durch die Mitarbeiter bei der Herstellung von Fenster- und Türelementen beachtet werden. Beispielsweise stellen die Abdichtung der Wetterschutzschiene und das Einziehen der Dichtungsprofile zwar nur Nebentätigkeiten dar, sie beeinflussen aber später wesentlich die Luft- und Schlagregendichtheit. Wichtig: Die in der Systemmappe geprüften Werte dürfen also nur deklariert werden, wenn alle genannten Toleranzen und Verarbeitungshinweise vollständig kontrolliert und eingehalten werden! Die Durchführung der WPK und die abschließende CE-Kennzeichnung führt der Hersteller in eigener Verantwortung durch, ohne eine weitere externe Überwachung. Zur Einführung der werkseigenen Produktionskontrolle bietet das iBAT auf Grundlage des WPK-Musterhandbuchs ein mehrstufiges Beratungsprogramm an (Analyse, Anpassung und Einführung). Die darüber hinausgehenden Qualitätskonzepte „Fachbetrieb für Fenster und Außentüren“ und „DINCERTCO zertifizierter Fachbetrieb für Fenster und Außentüren“ sehen später auf freiwilliger Basis eine regelmäßige Prüfung durch einen externen Auditor vor. Anzeige: Oli 13 14 Perspektiven 5/2008 Betrieb & Technik Das T-FAL® Dichtsystem von 3ks profile gmbh Neue Generation der RAL konformen Fenster- und Türenabdichtung Hinsichtlich der Ausführung der Fenstermontage gibt es klare Vorgaben: Die Anschlussfugen zum Baukörper haben innen luftdicht, außen windund schlagregendicht, innen dampfdichter als außen zu sein und zudem dauerhaft ihre Funktion zu erfüllen. Mit welchen Mitteln dies erreicht werden kann, darüber wird unter Montage- und Abdichtungsspezialisten teilweise recht heftig diskutiert. Die 3ks profile gmbh aus Simbach kann nach erfolgreichen Bauteilprüfungen beim ift-Rosenheim und anderen namhaften Instituten jetzt eine Lösung bieten, die allen Anforderungen entspricht: Das optimierte und komplettierte T-FAL® Dichtsystem bietet dem Architekten eine Lösung mit optimal aufeinander abgestimmten Komponenten. Eine praxisgerechte Lösung, die die geforderte Funktionalität erfüllt und sich zudem einfach verarbeiten und an die unterschiedlichen Anschlusssituationen anpassen lässt. Dabei hat die 3ks® profile gmbh nicht nur den Bedürfnissen der montierenden Fensterbaubetriebe sondern auch denen der nachfolgenden Gewerke wie Verputzern Rechnung getragen. Sie können die T-FAL® Dichtprofile als Putzabzugskante nutzen. Zentraler Bestandteil des Abdichtungssystems sind die inneren und äußeren T-FAL® Dichtprofile, für die der Hersteller zwei europäische Patente erhalten hat. Diese Dichtprofile sind in der Lage, dreidimensionale Bewegungen aufzunehmen. Damit wird einer Rissbildung wirkungsvoll vorgebeugt. Die Systemkomponenten Für die innere Abdichtung kommt das luftdichte und dampfdiffusionsdichtere T-FAL® Dichtprofil INNEN zum Einsatz. Am Fensterelement mittels rotem Schaumklebeband befestigt, weist es einen sd-Wert > 100 m auf. Die äußeren Gegenstücke dazu sind die T-FAL® Dichtprofile AUSSEN und WDVS mit grünem Schaumklebeband (mit und ohne Gewebe für WDVS) und einem sd-Wert < 25 m. Damit wird auch dem Prinzip „innen dichter als außen“ in Bezug auf die Dampfdiffusion Rechnung getragen. Die Dichtprofile werden im Extrusionsverfahren mit einer angeformten Dichtlippe ausgestattet, die eine direkte oder indirekte Sonneneinstrahlung auf das Schaumklebeband verhindert. Damit ist das elastische Schaumklebeband vor UVEinstrahlung geschützt, was eine längere Lebensdauer garantiert. Die Dichtlippe aus UV-undurchlässigem TPE (thermoplastisches Elastomer) spart damit einen Arbeitsgang. Ein zusätzliches Ausspritzen mit Dichtstoffen ist nicht mehr notwendig. Die Dichtlippe ist wartungsfrei. Das optische Erscheinungsbild ist vergleichbar mit einer dauerelastischen Verfugung. Damit wird der Übergang von Putz zu Fenstern oder Türen nahtlos gestaltet. Zudem gewährleistet die Formgebung der Profile eine feste Verzahnung mit dem Innen- und Außenputz. Dabei können die Dichtprofilkanten als Führung beim Aufziehen des Putzes dienen. Weitere Komponenten für die innere Abdichtung sind das rote 3line-Brüstungsband innen mit einem sd-Wert > 100 m sowie die 3grip-Klebe-Dichtmasse. Beide Komponenten sind luftdicht gemäß DIN 4108. Für den Funktionsbereich bzw. zur dauerhaften Wärme- und Schalldämmung bietet 3ks® profile gmbh den 3foam-Dichtschaum an. Das grüne 3comp-Kompriband wird in der Außenabdichtung verwendet. Es ist schlagregendicht gemäß DIN 18355 und bietet einen sd-Wert < 25m. Eingesetzt wird das 3comp-Kompriband in Verbindung mit der schlagregendichten 3win-Fensterbank aus stranggepresstem Aluminium. Für die Verarbeitung der Komponenten bietet der Hersteller das darauf abgestimmte Zubehör: T-FAL®Andrückrolle, T-FAL®-Gehrungsschere mit Skala und Anschlagwinkel sowie 3fix-Haftverbesserer. Für die Fenstermontage nach den RAL-Güterichtlinien kann 3ks® profile gmbh dem Verarbeiter europaweit als Erster und bislang Einziger ein profilbasierendes, patentiertes Komplettsystem zur Abdichtung mit aufeinander abgestimmten Komponenten bieten. Weitere Informationen zu den einzelnen Produkten der 3ks profil GmbH erhalten Sie von Gerhard Schulz, Verkauf 3ks, Telefon 05837-140467 oder per E-Mail: n [email protected] Fenster und Türen für Europa Alle wichtigen Normen verteilt auf zwei DIN-Taschenbücher Europa wächst. Und damit auch sein Binnenmarkt. Zur Verbesserung der Marktchancen für alle Teilnehmer bieten technische Normen solide Grundlagen. Eine profunde Auswahl an aktuellen harmonisierten Normen über „Fenster und Türen“ liegt nun erstmals in zwei Teilungsbänden des gleichnamigen DIN-Taschenbuchs 471 vor. Im Zentrum von DIN-Taschenbuch 471/1 steht die Europäische Norm DIN EN 14351-1 „Fenster und Türen - Produktnorm, Leistungseigenschaften - Teil 1: Fenster und Außentüren ohne Eigenschaften bezüglich Feuerschutz und/oder Rauchdichtheit“. Außerdem gibt es Normen zur Klassifizierung der Anforderungen an die verschiedenen Leistungseigenschaften von Fenstern und Türen und Normen zu Schlössern und Baubeschlägen. DIN-Taschenbuch 471/2 „Fenster und Türen - Prüfungen und Berechnungen“ enthält 28 DIN-EN-, DIN-V-ENV- und DIN-EN-ISONormen mit Prüf- und Berechnungsverfahren für Fenster und Türen. Herausgeber: DIN Deutsches Institut für Normung e. V., Beuth Verlag GmbH, Burggrafenstr. 6, 10787 Berlin, DIN-Taschenbuch 471/1 „Fenster und Türen“ Anforderungen und Klassifizierungen, 1. Auflage 2008, 312 S., A5 Broschüre, Euro 71,60, ISBN 978-3-410-10687-6, DIN-Taschenbuch 471/2 „Fenster und Türen“ Prüfungen und Berechnungen, 1. Auflage 2008, 536 S., A5 Broschüre, Euro 121,70, ISBN 978-3-410-10688-3n Perspektiven 5/2008 Betrieb & Technik Eine gute Bilanz: Das Jahr 2007 Holz BG verzeichnet deutlichen Rückgang der schweren Unfälle Die Zahlen für das Jahr 2007 stimmen optimistisch. Zwar ist ein weiterer Rückgang von Mitgliedsbetrieben, jedoch auch – erstmals seit 1995 – wieder ein Zuwachs von Versicherten in den Mitgliedsbetrieben der Holz-BG. Dadurch stiegen zwar die meldepflichtigen Arbeitsunfälle leicht, die schweren Unfälle gingen jedoch deutlich zurück. Deutlich angestiegen sind die Arbeitsunfälle beim Transport und der Lagerung von Bauteilen und Erzeugnissen, beim Umgang mit Leitern und bei der Arbeit an mehrstufigen Holzbearbeitungsmaschinen. Erfreulich dagegen: An den Standard-Holzbearbeitungsmaschinen geschahen zum Teil erheblich weniger Unfälle als im Vorjahr und die Zahlen befinden sich auf einem historischen Tiefstand. Gegenüber dem Vorjahr zeigt sich folgende Entwicklung: An Tisch- und Formatkreissägen ereigneten sich um 6 Meldepflichtige Unfälle an Standard-Holzbearbeitungsmaschinen Prozent weniger Unfälle: Die Zahl sank auf 1.412 Unfälle. An der Tischfräsmaschine konnte ein Rückgang um 9 Pro- Anzeige: Signal zent auf 500 Unfälle verzeichnet werden und an der Abrichthobelmaschine sogar um 15 Prozent auf 279 Unfälle. n 15 16 Perspektiven 5/2008 Markt & Wirtschaft Großes Programm für kleine Betriebe Unternehmens-Check und spezielle Beratungen werden gut angenommen Betriebsberaterin Martina Minnich nimmt vor Ort alle Zahlen und Fakten genau unter die Lupe. Kleine Betriebe sind besonders in Gefahr, Insolvenz anmelden zu müssen oder in finanzielle Abhängigkeiten zu geraten. „Wie sich aus den letzten Konjunkturbefragungen und Betriebsvergleichen ergeben hat, profitieren die Kleinbetriebe weniger vom wirtschaftlichen Aufschwung“, erklärt Hauptgeschäftsführer Matthias Wächter. So erzielten Betriebe mit weniger als fünf Beschäftigten die geringste Wertschöpfung je Fertigungsstunde, verfügten über die niedrigste Eigenkapitalquote und wiesen als einzige eine negative Rentabilität des Eigenkapitals auf. Ausserdem beteiligen sich die kleinen Betriebe weniger an Marketingaktivitäten des Verbandes, so Wächter weiter. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Der Verband hat daher im Juli diesen Jahres das Aktionsprogramm „Professionalisierung von Kleinbetrieben“ ins Leben gerufen (siehe auch „Perspektiven 4/08)! Es soll dazu beitragen, Schwächen im Betrieb und im Betriebsalltag zu erkennen und gezielt zu beseitigen. Beratung vor Ort Betriebsberaterin Martina Minnich hat seitdem bereits zahlreiche Anfragen erhalten: „Es hat sich von Anfang gezeigt, dass das Programm auf große Resonanz stößt,“ berichtet Minnich. Viele Betriebe seien nach dem Start des Aktionsprogramms erstmals auf sie zugekommen, weil sie die Möglichkeit der individuellen Beratung nutzen wollen. „Vielen Betriebsinhabern ist es ja offenbar noch nicht klar gewesen, dass wir für genau diese Fragen da sind, dass wir Unternehmens-Checks anbieten und vor Ort miteinander alle Zahlen und Fakten und die Abläufe genau unter die Lupe nehmen.“ Die Betriebsberaterin weiß aus ihrer langjährigen Erfahrung, dass die betriebswirtschaftlichen Abläufe in vielen kleineren Betrieben spürbar weniger geordnet sind als in größeren Betrieben. „Dabei sind es häufig nur wenige Maßnahmen, die jedoch konsequent umgesetzt werden müssen, um das Unternehmen wieder auf einen guten Weg zu bringen,“ sagt die Diplom Betriebswirtin. Zum Beispiel... Besonders beeindruckend findet Martina Minnich das Beispiel eines kleinen Betriebes, bei dem sie im August zur Beratung eingeladen wurde. Bis auf wenige Probleme, die schnell benannt werden konnten und nun schrittweise behoben werden, lief hier alles „rund“: „Der Betriebsinhaber wirkte ganz und gar zufrieden damit, sein Mittelstandsniveau zu halten“ schildert Martina Minnich ihren Eindruck. „Er hat keinerlei Verbind- lichkeiten, seine Werkstatt ist gepachtet und sehr gut eingerichtet. Die Abläufe sind gut strukturiert und der gute Ruf in der Umgebung sichert ihm stetig eingehende Aufträge.“ Auf diese Sicherheit und Solidität komme es an, so Minnich. „Solche Betriebe sind von der aktuellen Konjunktur unabhängiger, können flexibel reagieren und sich gut am Markt positionieren. Kleine Kunstgriffe und Optimierungen im Ablauf bringen hier schon viel. Diese entspannte Haltung ist nicht nur viel gesünder,“ betont die Betriebswirtin, „sondern sie überträgt sich auf die Kunden, die sich gut betreut und ernst genommen fühlen. Ein klarer Marktvorteil, gerade für Betriebe, die ein breites Leistungsspektrum haben und hauptsächlich für private Auftraggeber arbeiten. „Allerdings“, so räumt Martina Minnich ein: „Sie können natürlich keine großen Sprünge machen, expandieren oder in teure Maschinen investieren – aber darin verbirgt sich ja auch ein enormes Risiko, diesen Standart plötzlich nicht mehr halten zu können. Und wenn dann Kredite in einer Auftragsflaute bedient werden müssen, kann es schnell zur Insolvenz kommen.“ ... oder so: Im Gegensatz zu diesem Beispiel steht die Geschichte einer kleinen Tischlerei, die sich aus Angst davor, den Zug der Aktionsprogrammm „Kleine Schritte – Große Wirkung“ Um einen ersten Überblick über die Schwachstellen im Betrieb und der Betriebsführung zu bekommen, kann der Betriebsinhaber an einem Unternehmens-Check teilnehmen. Der Unternehmens-Check umfasst die Bereiche Büro, Marketing/Kundenorientierung, Kapital/Finanzen, Mitarbeiter und Unternehmer. Die Ergebnisse des Checks sind nur dem Betriebsinhaber und der betriebswirtschaftlichen Beraterin des Verbandes bekannt. Die Gebühr für die Auswertung der Unternehmensanalyse und für die Schwerpunktberatung vor Ort beträgt pro Betrieb 120 Euro zzgl. Mehrwertsteuer. Für Kleinbetriebe, die wissen, wo sie der Schuh drückt, bietet der Verband das Aktionspaket „Kleine Schritte – Große Wirkung“ an. Aus diesem Paket kann der Betriebsinhaber sich gezielt Bausteine herauspicken und so in Teilbereichen kurzfristige und schnelle Verbesserungen erzielen.“ Das Aktionspaket umfasst die Bausteine „Optimierung der Büroorganisation“, „RatingCheck und Aufbau eines Geschäftsplans“, „Controlling/Kennzahlenvergleich“, „Notfallplanung“, und „Entwicklung einer Marketingstrategie“. Darin werden effiziente Marketing-Instrumente vorgestellt und auf die betrieblichen Bedürfnisse abgestimmt. Darüber hinaus werden Unternehmensidentität und Erscheinungsbild unter die Lupe genommen, um Verbesserungspotenziale in der Außendarstellung aufzudecken. Alle Informationen zum Aktionsprogramm und den einzelnen Maßnahmen erhalten Sie von Dipl.-Kfm. Martina Minnich. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0511-627075-18 oder per E-Mail unter: [email protected] n 17 Perspektiven 5/2008 Markt & Wirtschaft Zeit zu verpassen, mit einem großen Betrieb in einer GbR zusammenschloss. Ein größerer Auftrag, den der große Betrieb „an Land gezogen hatte“, sollte gemeinsam durchgeführt werden. „Als die Abwicklung des Auftrags in die Schieflage geriet, von dem sich dieser kleine Betrieb so viel versprochen hatte und für dessen Durchführung er noch zusätzliche Verbindlichkeiten aufnehmen musste, gab es kaum einen tragbaren Ausweg. Hier ist eine Insolvenz oft unvermeidlich.“ Das Fazit der Betriebsberaterin: „Es ist für jeden Betrieb wichtig, den Markt zu beobachten und sich auf die Veränderungen einzustellen, aber man muss nicht um jeden Preis und jedes Mal auf die schnellen Trendwechsel eingehen. Diese Geschwindigkeit wirft manchen aus der Bahn.“ Ihr Tipp lautet daher: „Vernünftiger und besser ist es, ein solides Niveau zu halten und den Betrieb nur durch wirklich gezielte Maßnahmen auf dem Stand zu halten. Notwendige Veränderungen müssen vorgenommen werden. Aber: Lieber stetig und langsam wachsen, als sich von der Schnelllebigkeit des Marktes anstecken und verunsichern zu lassen.“ n Gründungen werden erleichtert Demografischer Wandel Der Bundestag hat im Juni 2008 das Gesetz zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen (MoMiG) beschlossen. Mit dieser GmbH-Reform sollen Unternehmensgründungen schneller und leichter möglich sein, um gegenüber europäischen Rechtsformen – insbesondere der englischen Limited – wettbewerbsfähiger zu sein. Das Gesetz muss noch den Bundesrat passieren und im Bundesgesetzblatt veröffentlicht werden. Voraussichtlich wird es zum 1. November 2008 in Kraft treten. Wir werden Sie dann an dieser Stelle über die Änderungen um Einzelnen informieren. Vorab die wichtigsten (voraussichtlichen) Änderungen im Überblick: Der Seniorenmarkt gewinnt immer mehr an Fahrt. Nach fast 20 Jahren langsamer Entwicklung hat eine Phase progressiven Wachstums begonnen. Die starke Zunahme älterer Kunden wird Marktstrukturen verändern und Marktanteile durcheinander wirbeln. All jenen, die über die Fähigkeit verfügen, sich in komplexen Märkten agil zu bewegen, bietet der Seniorenmarkt jedoch hervorragende Chancen. Das neue „Jahrbuch Seniorenmarketing 2008/2009“ informiert den Leser über den aktuellen Stand der Forschung. Verschiedene Altersbilder und Kulturen des Alterns werden nachgezeichnet. Denn Senior ist nicht gleich Senior. Im Praxisteil wird untersucht, wie Senioren beworben und wie Produkte auf die Zielgruppe ausgerichtet werden können. Unternehmen aus Werbung und Marktforschung, der Verpackungsindustrie und dem Dienstleistungsbereich erzählen praxisnah und unterhaltsam von den Erfolgsfaktoren ihres Seniorenmarketings – von der Einführung des ersten Seniorenhandys bis zur seniorengerechten Öffnung von Klorollenverpackungen. Dr. Hanne Meyer-Hentschel / Dr. Gundolf MeyerHentschel (Hrsg.): Jahrbuch Seniorenmarketing 2008/2009. Management in Forschung und Praxis. Deutscher Fachverlag. ISBN-Nr. 978-3-86641-1401. Gebundene Ausgabe. 357 Seiten. 98,- Euro. n – Möglichkeit der Gründung einer sogenannten Unternehmergesellschaft (UG), die ohne bestimmtes Mindeststammkapital gegründet werden kann. Nach und nach spart sie aus ihren Gewinnen das Mindeststammkapital an, dessen Höhe sich auch nach Änderung des Gesetzes bei einer GmbH weiterhin auf 25.000 Euro beläuft. – Vorgabe von Musterprotokollen zur vereinfachten und kostensparenden Gründung statt notariell beglaubigtem Gesellschaftervertrag. – Das MoMiG beschleunigt die Registereintragung. Zukünftig müssen GmbHs wie Einzelkaufleute und Personenhandelsgesellschaften keine Genehmigungsurkunden mehr beim Registergericht einreichen. n Anzeige: Altendorf 18 Perspektiven 5/2008 Recht & Gesetz Alles, was Recht ist! Interessante Urteile aus der Praxis Werkvertrag: keine Mithaftung der nicht Vertragspartnerin gewordenen Ehefrau Wurde ein Werkvertrag über die Erbringung von Elektroarbeiten in einem Privathaus nur vom Ehemann unterzeichnet, der auch stets alleine die Verhandlungen hierüber geführt hatte, kann der Bauunternehmer die Ehefrau des Vertragspartners auch dann nicht auf Zahlung des restlichen Werklohns in Anspruch nehmen, wenn diese eine Teilzahlung auf eine an ihren Ehemann adressierte Rechnung vorgenommen hat. Urteil des OLG Brandenburg vom 09.10.2007. 11 U 72/07 wirksam und ein unbefristeter Arbeitsvertrag geschlossen. Übersendet der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer vor Vertragsbeginn einen von ihm bereits unterzeichneten schriftlichen Arbeitsvertrag mit der Bitte um Rücksendung eines unterzeichneten Exemplars, ist dem Schriftformerfordernis auch dann Genüge getan, wenn der Arbeitnehmer den gegengezeichneten Vertrag erst nach erfolgter Arbeitsaufnahme an den Arbeitgeber zurückgibt. Durch die Arbeitsaufnahme war kein unbefristetes Arbeitsverhältnis begründet worden, da das Unternehmen sein Angebot auf Abschluss eines befristeten Arbeitsvertrags eindeutig von der Rückgabe des unterzeichneten Arbeitsvertrags abhängig gemacht hatte. Urteil des BAG vom 16.04.2008. 7 AZR 1048/06 Außerordentliche Kündigung wegen anderweitiger Erwerbstätigkeit während Arbeitsunfähigkeit Eine außerordentliche Kündigung kann gerechtfertigt sein, wenn ein Arbeitnehmer, während er krankgeschrieben ist, einer anderweitigen Arbeit nachgeht und er statt der Nebentätigkeit auch seine Arbeitspflichten gegenüber dem Arbeitgeber hätte erfüllen können oder die Nebentätigkeit den Heilungsprozess verzögert. Die anderweitige Tätigkeit kann ein Hinweis darauf sein, dass der Arbeitnehmer die Krankheit nur vorgespiegelt hat. Ebenso kann in solchen Fällen eine pflichtwidrige Verzögerung der Heilung vorliegen. Einen solchen Fall nahm das Bundesarbeitsgericht bei einem Kraftfahrer an, der während einer Zeit der (wiederholten) Arbeitsunfähigkeit ein Café betrieb und dort Gäste bediente, den Geschirrspüler leerte und ähnliche Tätigkeiten verrichtete. fonanruf am Arbeitsplatz muss sich allerdings auf das zur ersten Kontaktaufnahme Notwendige beschränken. Ein Verstoß gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) kann demnach vorliegen, wenn Umfang und Inhalt des Erstgesprächs über das notwendige Maß hinausgehen oder besondere Umstände hinzutreten. Danach handelt ein Personalberater (sog. Headhunter) wettbewerbswidrig, der bei einem ersten Telefongespräch, das er mit dem Arbeitnehmer eines Mitbewerbers seines Auftraggebers an dessen Arbeitsplatz führt, den Angerufenen mit (detaillierten) Kenntnissen seines eigenen beruflichen Werdegangs konfrontiert. Dies geht über das für eine erste Kontaktaufnahme Notwendige hinaus und ist daher zu unterlassen. Urteil des BGH vom 22.11.2007. I ZR 183/04 Grenzen für Abwerben von Arbeitskräften am Arbeitsplatz Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist das Abwerben von Arbeitnehmern grundsätzlich zulässig. Danach ist eine erste telefonische Kontaktaufnahme nicht wettbewerbswidrig, wenn der Mitarbeiter lediglich nach seinem Interesse an einer neuen Stelle befragt, diese kurz beschrieben und gegebenenfalls eine Kontaktmöglichkeit außerhalb des Unternehmens besprochen wird. Ein solcher erster Tele- Anhörung des Arbeitnehmers vor Verdachtskündigung Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts kann nicht nur die vollendete Tat, sondern auch der schwerwiegende Verdacht einer strafbaren Handlung oder sonstigen schweren Pflichtverletzung einen wichtigen Grund zur außerordentlichen Kündigung bilden. Der Arbeitgeber hat den Arbeitnehmer vor Ausspruch der Kündigung zu Urteil des BAG vom 03.04.2008. 2 AZR 965/06 Schriftformerfordernis bei befristetem Arbeitsvertrag Nach dem Gesetz bedarf die Befristung eines Arbeitsvertrags zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform. Vereinbaren die Arbeitsvertragsparteien nur mündlich die zeitliche Begrenzung des Arbeitsverhältnisses, so ist die Befristungsabrede un- Foto: fotolia.com 19 Perspektiven 5/2008 Recht & Gesetz gelbeseitigung wegen einer ausstehenden Sicherheit gem. § 648a BGB nicht auf ein Leistungsverweigerungsrecht berufen, wenn er selbst zur Beseitigung dieser Mängel nicht (mehr) bereit ist. Urteil des BGH vom 27.09.2007. VII ZR 80/05 Kein Nutzungsausfall für Firmen-Pkw bei Kostenerstattung für Ersatzfahrzeug Foto: fotolia.com Steht nach Beschädigung eines gewerblich genutzten Kraftfahrzeugs dem Geschädigten über die Reparaturwerkstatt ein gleichwertiges Ersatzfahrzeug zur Verfügung und werden ihm die Kosten für dessen Anmietung erstattet, so kann ihm nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs darüber hinaus - schon mangels eines fühlbaren wirtschaftlichen Nachteils – keine Nutzungsentschädigung zugebilligt werden. Verzichtet der Unfallgeschädigte hingegen bei einem Ausfall eines ganz oder nur teilweise gewerblich genutzten Kraftfahrzeugs auf eine wesentlich kostenintensivere Anmietung eines Ersatzfahrzeugs, steht ihm laut Oberlandesgericht Naumburg ein Anspruch auf Nutzungsausfall zu. chen Ausschreibungsfehler, muss er seine entsprechende Rüge nicht erst nach Benachrichtigung über den Ausschluss seines Angebots, sondern bereits während der Angebotserstellung erheben. Hat er ernsthafte Zweifel am Inhalt des Leistungsverzeichnisses, muss er dies mit dem Ausschreibenden klären und darf die Verdingungsunterlagen nicht nach eigenem Gutdünken auslegen und auf andere, von den Ausschreibungsvorgaben abweichende Produkte ausweiten. Beschluss des OLG Brandenburg vom 04.03.2008. Verg W 3/08 Teilkündigung einer Fahrzeugüberlassung durch Arbeitgeber Der Arbeitgeber ist berechtigt, eine mit einem Arbeitnehmer im Rahmen eines Arbeitsvertrages getroffene Vereinbarung über die Überlassung eines Pkws für Fahrten zur Arbeitsstätte unter Ausschluss jeder Privatnutzung aus wichtigem Grund zu kündigen. Ein derartiger Grund liegt vor, wenn der Arbeitnehmer bei einer privaten Fahrt mit dem ihm überlassenen Fahrzeug in stark alkoholisiertem Zustand einen Unfall, der einen Totalschaden an dem Fahrzeug zur Folge hatte, verursacht hat. den gegen ihn bestehenden Verdachtsmomenten anzuhören. In der Anhörung muss er den Arbeitnehmer über den erhobenen Vorwurf so unterrichten, dass der Arbeitnehmer dazu Stellung nehmen kann. Dabei sind jedoch keine überzogenen Anforderungen zu stellen. Weiß der Arbeitnehmer, hinsichtlich welcher Straftaten der Verdacht beim Arbeitgeber besteht, so ist der Arbeitgeber nicht verpflichtet, solange abzuwarten, bis der Arbeitnehmer die Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft eingesehen hat. In dem vom Bundesarbeitsgericht entschiedenen Fall hatte der Arbeitgeber die fristlose Kündigung auf den Verdacht gestützt, der Arbeitnehmer habe an den Fahrzeugen von Kolleginnen in elf Fällen die Reifen aufgeschlitzt. Die Kolleginnen hatten sich zuvor kritisch über seine Tätigkeit geäußert. Auf ihre Strafanzeige hin installierte die Polizei eine Videoüberwachungsanlage. Die Frauen gaben an, den verdächtigen Mitarbeiter in der Videoaufzeichnung erkannt zu haben. Der betroffene Arbeitnehmer wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern. Die Bundesrichter hielten unter diesen Umständen die Kündigung für gerechtfertigt. Urlaubsgeld, das vom Arbeitnehmer in Form eines Warengutscheins in Anspruch genommen werden kann, stellt keinen steuerbefreiten Sachlohn dar, sondern ist als Barlohn zu behandeln. Eine Umwandlung von Barlohn in Sachlohn kommt nur in Betracht, wenn der Arbeitnehmer unter Änderung des Anstellungsvertrags auf einen Teil seiner Barentlohnung verzichtet und der Arbeitgeber ihm stattdessen Sachlohn gewährt. Urteil des BAG vom 13.03.2008. 2 AZR 961/06 Urteil des BFH vom 06.03.2008. VI R 6/05 Kein Leistungsverweigerungsrecht nach § 648a BGB bei fehlender Bereitschaft zur Mängelbeseitigung Ausschreibung: Bieter muss auf unklares Leistungsverzeichnis hinweisen Auch kleinere Unregelmäßigkeiten zulasten des Arbeitgebers können zu einer fristlosen Kündigung führen. Dies musste ein Mitarbeiter einer Baufirma erfahren, der zweimal dabei erwischt wurde, dass er die Dauer von Außeneinsätzen jeweils um eine Stunde zu lange angab. Dabei hatte das Unternehmen die Belegschaft mehrfach darauf hingewiesen, dass Stundenzettel beim Einsatz auf auswärtigen Baustellen exakt auszufüllen seien. Ob die Falschangaben - wie von dem Arbeitnehmer behauptet - versehentlich oder absichtlich erfolgt waren, spielte für das Arbeitsgericht Frankfurt am Main keine Rolle. Für die Entlassung genügte der dringende Verdacht des Arbeitszeitbetruges. Der Unternehmer kann sich gegenüber der Aufforderung des Bestellers zur Män- Erkennt ein Bieter im Rahmen eines Ausschreibungsverfahrens einen vermeintli- Urteil des ArbG Frankfurt/Main vom 06.02.2008. 7 Ca 6552/07 Urteil des BGH vom 04.12.2007. VI ZR 241/06 Urteil des LAG Köln vom 28.06.2007. 6 Sa 278/07 Keine Steuerbefreiung bei Barlohnumwandlung von Urlaubsgeld in Warengutscheine Fristlose Kündigung bei Verdacht des Arbeitszeitbetruges n 20 Perspektiven 5/2008 Aus den Innungen Tischler-Innung Hameln-Pyrmont Tischler-Innung Hannover Auf der „Langen Nacht der Museen“ am 28. Juni in Hannover war die Tischler-Innung Hannover mit einer eigenen Ausstellung der Gesellenstücke beteiligt. In der Zeit von 18 Uhr bis nach Mitternacht steuerten über 1.000 Kunst interessierte Besucher den Marmorsaal der Handwerkskammer an, wo Obermeister Andreas Biermann und sein Stellvertreter Ralf Klebe die einzelnen Möbel vorstellten und Hinweise zu Formgebung und Gestaltung gaben. Das überaus positive Feedback der zahlreichen Besucher war die schönste Belohnung für die lange Nachtschicht. Fazit: Eine anstrengende, aber höchst effektive Werbung für das Tischlerhandwerk in Hannover! n Großes Interesse bei der „Langen Nacht der Museeen“ Ein Fest – zwei Anlässe Bei der diesjährigen feierlichen Eröffnungsfeier der Gesellenstückausstellung in den Räumen der Sparkasse Weserbergland gab es bei der Prämierung zum Wettbewerb „Die Gute Form" gleich zwei erste Plätze und zwei Belobigungen: Den ersten Platz teilen sich Christopher Rudoll von der Tischlerei Diekmann mit einem Multi-MediaBoard und Dennis Werner von der Tischlerei Mundzrik mit einer Anrichte. Über die Belobigung freuten sich HeinzJürgen von Saldern von der Tischlerei M. Deppe GmbH mit einer Schreibtischanlage und Patrick Wagner von der Emmerthaler Möbelwerkstatt mit einem extravaganten Tisch Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde auch Lehrlingswart Wilfried Wehrhahn verabschiedet. Mehr als 34 Jahre lang war Wehrhahn in der Innung HamelnPyrmont und der Handwerkskammer Hannover tätig und setzte sich in seiner Funktion als Lehrlingswart mit vollem Engagement für den Nachwuchs im Tischlerhandwerk ein. Mit einer Dankes- Obermeister Michael Deppe verabschiedet Lehrlingswart Wilfried Wehrhahn (li.) bei der Eröffnung der Gesellenstückausstellung rede von Obermeister Michael Deppe und kleiner Laudatio wurde Wilfried Wehrhahn unter großem Applaus nun offiziell in den wohlverdienten Ruhen stand verabschiedet. Anzeige Förderkreis tischlernord Die Mitglieder des Vereins zur Förderung des Instituts für Betriebs- und Arbeitstechnik im Tischlerhandwerk - iBAT, das dem Landesinnungsverband des Tischlerhandwerks Niedersachsen/Bremen angeschlossen ist, dokumentieren ihre besondere Verbundenheit zum niedersächsischen und bremischen Tischlerhandwerk. Wir bitten für unsere Partner aus Industrie, Handel und Dienstleistungen um Ihre besondere Aufmerksamkeit. Akzo Nobel Deco GmbH Werner-von-Siemens-Str. 11, 31515 Wunstorf Tel.: 05031- 961279, Fax: 05031- 961274 Wilhelm Altendorf GmbH+Co.KG Masch.bau Postfach 20 09, 32377 Minden, Tel. 0571-9550-0, Fax 0571-9550-11 Bundesverband des Holz- u. kunststoffverarbeitenden Handwerks HKH Littenstr. 10, 10179 Berlin Tel. 030-308823-0, Fax 030-308823-42 3ks profile gmbh Asangstr. 16, 94436 Simbach Tel. 09954-70017-0, Fax 09954-70017-99 Egger Holzwerkstoffe Brilon GmbH+Co.KG Postfach 1205, 59915 Brilon Tel. 02961-770-0, Fax 02961-770222 Fachverband Holz und Kunststoff Hamburg e.V. Albert-Schweitzer-Ring 10, 22045 Hamburg Tel. 040-668654-0, Fax 040-668654-70 Hanno-Werk GmbH& Co. KG Hanno Ring 5, 30880 Laatzen Telefon 05102/70 00-0, Fax 05102/70 00-120 Geniatec GmbH Industriestraße 2 - 6, 28876 Oyten Tel. 0421- 4100070, Fax 0421- 4100069 IKK Landesverband Niedersachsen Günther-Wagner-Allee 23, 30177 Hannover Tel. 0511-58660, Fax 0511-5866132 Henry Kammeyer GmbH & Co. KG Maschinen und Werkzeuge Dieselstr. 38, 30827 Garbsen, Tel. 05131-4685-0, Fax 05131-4685-22 HTS Deutschland GmbH & Co. KG Geschäftsbereich boco Lise-Meitner-Str. 6, 63303 Dreieich Kötter + Siefker GmbH+Co.KG Hansastr. 17, 49504 Lotte-Büren Tel. 0541-9188-0, Fax 0541-9188-100 Maschinenbau Eugen Lägler GmbH Im Kappelrain 2, 74363 Güglingen-Frauenzimmern Tel. 07135-98900, Fax 07135-989098 Leitz GmbH & Co. KG Leitzstraße 2, 73447 Oberkochen Tel. 07364-9500, Fax 07364-950660 Moralt Tischlerplatten GmbH & Co. KG Lenggrieser Str. 52, 83646 Bad Tölz Tel. 08041-508220, Fax 08041-508218 Oertli GmbH Schillerstraße 119, 73486 Adelmannsfelden Tel. 07963-84190-0, Fax 07963-84190-9 Remmers Baustofftechnik GmbH Bernhard-Remmers-Str. 13, 49624 Löningen Tel. 05432-830, Fax 05432-3985 Repair Care International GmbH Scharnweberstr. 100, 13405 Berlin Tel. 030-41706376, Fax 030-41706321 Albert Rodewald GmbH Hermannsburger Str. 3-7, 29320 Hermannsburg/Oldendorf Tel. 05052-98220, Fax 05052-982222 SCM GROUP Deutschland GmbH Seilerstraße 2, 72622 Nürtingen Tel. 07022-9254-0, Fax 07022-33657 SIEGENIA-AUBI KG Industriestr. 1-3, 57234 Wilnsdorf Tel. 0271-39310, Fax 0271-3931333 SIGNAL-IDUNA Gruppe Landesd. Hannover Vahrenwalder Str. 4, 30165 Hannover Tel. 0511-3344-105, Fax 0511-3344-104 Stövesandt KG Schmalbachstr. 4, 38112 Braunschweig Tel. 0531-232323, Fax 0531-32773 tischlernord Verband des Tischlerhandwerks Nds./Bremen Heidering 29, 30625 Hannover Tel. 0511-627075-0, Fax 0511-627075-13 Tremco illbruck GmbH+Co. KG Von-der-Wettern-Str. 27, 51149 Köln Tel. 02203-57550-0, Fax 02203-57550-90 Winkhaus Technik GmbH+Co. KG August-Winkhaus-Str. 31, 48291 Telgte, Tel. 02504-921-249, Fax 02504-921-303 21 Perspektiven 5/2008 Aus den Innungen Tischler-Innung Bremen Freisprechungsfeier der neuen Gesellinnen und Gesellen In einer Feierstunde am 08. Juli würdigten der stellvertretende Obermeister Ingo Gröne und der Vorsitzende des Prüfungsausschusses Werner Homrighausen, die jungen Tischlerinnen und Tischler für ihre hervorragenden Gesellenstücke. Von 19 angemeldeten Tischlerprüflingen haben 16 die Gesellenprüfung bestanden. Bei den Holzbearbeitern waren es 3 von 5. Die Hermann-Gerken-Stiftung, die sich im Rahmen ihrer Satzung besonders in der Unterstützung des Nachwuchses im Tischlerhandwerk engagiert, verlieh für die drei Jahrgangsbesten Fabrice Kamp, Tim Sündermann und Daniel Guddas einen Förderpreis. Auf den 4. Platz kam Heidi Pohle vom Ausbildungsbetrieb SZ Alwin-Lonke-Straße mit ihrem Flurmöbel aus Zebrano und grünem Lack. Für den fünften Platz qualifizierte sich Martina Schnakenberg vom Ausbildungbetrieb Legno Mobili. Seit 1990 nehmen auch die drei Besten aus Bremen am Wettbewerb „Die Gute Form“ auf Landes- und bei Erfolg auch auf Bundesebene an dieser Ausscheidung teil. Die Jury entschied sich in diesem Jahr für das Flurmöbel aus Zebrano und grünem Lack von Heide Pohle. Sie wird an die Innung Bremen nun auf Landesebene vertreten. Die junge Gesellin erhielt für diese Auszeichnung ebenfalls einen Förderpreis der Hermann-GerkenStiftung. Den zweiten Platz machte Julia Kolbow mit ihrem Hängeschrank aus Tieno und Eisbeere. Über eine Belobi- Gemeinschafts-Foto vor der Handwerkskammer: (v. l.) Herr Wrazidlo, Tim Sündermann, Martina Schnakenberg, Werner Homringhausen, Heidi Pohle, Stellvertr. Obermeister Ingo Gröne, Fabrice Kamp, Daniel Guddas gung freuten sich Farbrice Kamp und Tim Sündermann. n Tischler-Innung Lingen Großes Fest zur 75-Jahr-Feier Mit einer großen Jubiläumsfeier, die besonders durch das Festreferat von Dr. Ludwig Remling, Stadtarchivar i.R., „Ein traditionsreiches Handwerk feiert Jubiläum“ zum 75-jährigen Bestehen im Saale Klaas-Schaper in Laxten geprägt war, machte die Lingener Tischlerinnung mit 32 Vollmitgliedern und 14 Gastmitgliedern einen besonderen Stellenwert deutlich, der auch in den Grußworten in der Jubiläumsfestschrift zum Ausdruck kommt. Mehr als 120 Gäste waren der Einladung zu den Jubiläumsfeierlichkeiten gefolgt. In ihren Grußworten gratulierten die Festredner zum Jubiläum und wünschten der Tischlerinnung weiterhin gutes Gedeihen. Der stellvertretende Landrat Rolfes freute sich, dass die Arbeitslosigkeit aufgrund gut gewählter Rahmenbedingungen derzeit unter 4 Prozent im Emsland auch für das Tischlerhandwerk spürbar sei. Dass diese Entwicklung nicht nachlasse, das wünsche er auch der Tischlerinnung und den Mitgliedsbetrieben. Die Innung könne mit Recht stolz auf ihr Jubiläum sein, erklärte Karl-Heinz Brünger. Es beweise, dass es den Innungsmitgliedern gelungen sei, Tradition und Fortschritt in glücklicher Weise miteinander zu verbinden. Trotz konjunktu- reller Probleme habe die Tischlerinnung Lingen den Betrieben, den Mitarbeitern und Lehrlingen stets die Chance gegeben, die vielfältigen Probleme der Existenzsicherung, der Ausbildung sowie der Fort- und Weiterbildung zu meistern. n Tischler-Innung Neustadt Nicole Leiffermann ist „Unternehmerfrau 2008 im Handwerk“ Die Zeitschrift „handwerk magazin“ hat Nicole Leiffermann aus Wunstorf mit dem Titel „Unternehmerfrau des Jahres im Handwerk“ ausgezeichnet. „Qualität ist eine Lebensweise,“ so bringt Nicole Leiffermann ihr Leitmotiv auf den Punkt. Konsequent, mit Kompetenz und Engagement hat sich die Frau von Tischlermeister Carsten Leiffermann im Familienbetrieb ihren eigenen Platz erarbeitet. Das durchdachte Konzept der Tischlerei und Glaserei und die manchmal auch unkonventionelle und kreative Arbeitsweise veranlasste die Jury, die 37jährige Unternehmerin auszuzeichnen. Um die Leistungen der Unternehmerfrau im Handwerk – als selbständige Unternehmerin oder als mitarbeitende Ehefrau - zu würdigen, veranstaltet das „handwerk magazin“ jährlich den Wettbewerb „Unternehmerfrau des Jahres im Handwerk“. Bewerben können sich Handwerksmeisterinnen ebenso wie Leiterinnen eines Handwerksbetriebes oder mitarbeitende Ehefrauen und Partnerinnen. Als Preis erhält die Siegerin eine Urkunde und einen Reisegutschein im Wert von n 2500 Euro. 22 Perspektiven 5/2008 Aus- & Weiterbildung Update für Meisterkurse Neuer Rahmenlehrplan zur neuen Meisterprüfungsverordnung veröffentlicht Der vom Bundesverband Holz und Kunststoff (BHKH) herausgegebene Rahmenlehrplan wendet sich in erster Linie an Anbieter von Vorbereitungskursen für die Meisterprüfung, zum Beispiel Meisterschulen. Er soll sie dabei unterstützen, die Inhalte des Unterrichts, die Lehr- und Lernmaterialien sowie die Zeitpläne auf die geänderte Prüfungsverordnung auszurichten. Der Rahmenlehrplan führt die relevanten Qualifikationsschwerpunkte auf – etwa in den Bereichen Gestaltung, Montage oder Auftragsabwicklung – und ordnet ihnen jeweils einen zeitlichen Richtwert zu. Detailliert beschreibt er die Kompetenzen, die ein angehender Meister bei der Prüfung vorweisen muss. Den Kompetenzen ordnet er entsprechende Vorschläge für den Stoffplan zu, auf die sich die Lehrer stützen können. Auch Gesellen, die sich für einen Vorbereitungskurs interessieren, können den Rahmenlehrplan nutzen. „Unser Rahmenlehrplan ist als Serviceleistung gedacht“, erklärt Dr. Bettina Schwegmann, Hauptgeschäftsführerin des BHKH. „Er ist nicht verbindlich, stellt aber eine sinnvolle Empfehlung für die Gestaltung des Unterrichts dar.“ Werden die Kurse in seinem Sinn aktualisiert, erhalten die angehenden Meister alles Rüstzeug, um die fachtheoretische Prüfung erfolgreich zu absolvieren. „Ziel ist es, im Tischler- und Schreinerhandwerk bundesweit eine vergleichbare Qualität in den Vorbereitungslehrgängen und den Meisterprüfungen zu realisieren“, betont Schwegmann. Der Rahmenlehrplan bezieht sich auf die neue Meisterprüfungsverordnung für Tischler und Schreiner, die am 1. Juli dieses Jahres in Kraft getreten ist. Sie berücksichtigt technische Entwicklungen und verstärkt die Kunden- und Serviceorientierung. Die 38 Seiten starke DIN-A4-Broschüre kann zum Preis von 11,90 Euro (inklusive Mehrwertsteuer) bestellt werden bei der HKH Service + Produkt GmbH, Littenstraße 10 in 10179 Berlin, Rufnummer 030 / 2790700, Fax: 030 / 27907060, per E-Mail: [email protected] oder im Internet: www.hkh.de. n Woche des Eignungstests 2008 Test soll helfen, Ausbildungsplätze passgenau zu besetzen Auch in diesem Jahr wird es wieder einen Eignungstest für Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen geben. Diese Gemeinschaftsaktion von Bundesverband, Landesverbänden und Innungen startete 2003 und findet seitdem jedes Jahr statt. Jugendliche, die Tischler werden wollen, können in einem freiwilligen einstündigen Test prüfen, ob sie das Zeug für unseren vielseitigen und anspruchsvollen Beruf haben. Die Innungen bieten diesen Test an einem festen Termin innerhalb der „Woche des Eignungstests“ an einem zentralen Ort in der Region an. Nach dem Test erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat, das über ihre Leistungen Auskunft gibt. Das Zertifikat kann auch als Referenz für eine spätere Bewerbung dienen. Der Eignungstest soll dazu beitragen, freie Ausbildungsplätze im Tischlerhandwerk möglichst passgenau zu besetzen. „Ziel ist es, die Zahl der abgebrochenen Lehren zu verringern,“ so Bildungsreferentin Brigitta Ehlers-Staack. In diesem Jahr findet die Woche des Eignungstests vom 17. bis 22. November statt. „Wichtig ist, dass viele Innungen beim Eignungstest mitmachen,“ so Ehlers-Staack. „Nur dann können wir uns ein wirklich aussagekräftiges Bild davon machen, wo noch Handlungsbedarf besteht und in welchen Bereichen sich etwas verändert hat.“ Die Ergebnisse der Tests aus den vergangenen Jahren hatten ein deutliches Defizit in Mathematik, Allgemeinbildung und Konzentrationsfähigkeit offen gelegt. Die teilnehmenden Innungen können jeweils entscheiden, an welchem Tag dieser Test stattfindet und dann eine entsprechende Einladung an die weiterbildenden Schulen schicken. Alle Informationen zum Eignungstest und die Unterlagen für die Durchführung, wie Pressemitteilungen, Anschreiben an die Allgemeinbildenden Schulen, erhalten Sie von Brigitta Ehlers-Staack, Telefon 0511627075-17 oder E-Mail ehlers@tischlern nord.de Tipp Wer sehen möchte, was die Jugendlichen beim Test erwartet, kann online schon einmal einen Blick auf einige Beispielaufgaben werfen unter: www.bhkh.de/berufsbildung/woche-deseignungstests/beispielaufgaben Empfehlenswert ist auch der online Test des Handwerksblattes unter http://www.handwerksblatt.de/azubitests/5/framewrk.htm der am PC durchgeführt wird. Eine Kontrolle erfolgt durch abschließendes Ausdrucken eines Zertifikates. 23 Perspektiven 5/2008 Aus- & Weiterbildung „Stufenweise Qualifizierung fördern“ BHKH: Bundesweit einheitliche Fortbildungen auf Meisterprüfung anrechnen Der Bundesverband Holz und Kunststoff (BHKH) empfiehlt, bestandene Fortbildungen zum Geprüften Kundenberater, Fertigungsplaner oder Fachbauleiter im Tischler- und Schreinerhandwerk auf die Meisterprüfung anzurechnen. Diese Fortbildungen sind bundesweit einheitlich geregelt. Zuständig für die mögliche Anrechnung sind die Meisterprüfungsausschüsse der Handwerkskammern. „Die Inhalte dieser drei Fortbildungen decken sich weitestgehend mit Teilen der Meisterprüfung in unserem Gewerk“, erläutert Alfred Jacobi, im Präsidium des BHKH zuständig für Berufsbildung. So sei der Kundenberater bereits in „Gestaltung, Konstruktion und Fertigungstechnik“ geprüft, der Fertigungsplaner in „Auftragsabwicklung“ und der Fachbauleiter in „Montage und Instandhaltung“. Diese drei Handlungsfelder sind Bestandteile des Teils II der Meisterprüfung, der die geforderte theoretische Kompetenz regelt. Der BHKH plädiert deshalb dafür, das betreffende Handlungsfeld jeweils auszuklammern, sofern der Prüfling dies beantragt und die jeweilige Fortbildung erfolgreich absolviert und die Prüfung vor einer Handwerkskammer bestanden hat. „Das wäre nicht nur im Sinne einer effizienten Struktur der Meisterprüfung; Es würde auch den Stellenwert der bundeseinheitlichen Fortbildungen stärken“, betont Jacobi. Diese seien eine wichtige Zwischenstufe vor der Meisterprüfung. Sie sicherten dem Gewerk eine qualifizierte mittlere Führungsebene. „Das Tischler- und Schreinerhandwerk hat ein strukturell und inhaltlich durchgängig aufgebautes Berufslaufbahnkonzept - von der Lehre über die Fortbildungen bis hin zur frisch überholten Meisterprüfung“, so Jacobi. „Die von uns empfohlene Anrechnung würde dieses Prinzip sinnvoll unterstützen.“ Die neue Meisterprüfungsverordnung für Tischler und Schreiner ist zum 1. Juli die- Anzeige: Bosch ses Jahres in Kraft getreten. Die Rechtsverordnungen zu den bundeseinheitlichen Fortbildungen Geprüfter Kundenberater, Geprüfter Fertigungsplaner und Geprüfter Fachbauleiter gelten bereits seit 1. August 2004. Tischler- und Schreinergesellen erhalten durch sie die Möglichkeit, sich praxisorientiert für Führungsaufgaben zu qualifizieren, ohne gleich die Meisterprüfung ablegen zu n müssen. 24 Perspektiven 5/2008 Aus- & Weiterbildung Durchgängige Leistung gefragt Gestreckte Abschlussprüfung wertet Zwischenprüfung auf nicht eingeführt. „Im Interesse der Auszubildenden streben wir diese Lösung jedoch an“, so Füllgraf. „Nach der fachlichen Überarbeitung der Ausbildungsordnung wäre sie ein weiterer Schritt hin zu einem zukunftssicheren Handwerk.“ Die Gestreckte Abschlussprüfung gehört künftig in einigen Handwerksausbildungen zum Standard. Während einer mehrjährigen Erprobungsphase waren die zugrunde liegenden Ausbildungsordnungen nur befristet gültig. Nun sind sie in Dauerrecht umgewandelt worden. Der Bundesverband Holz und Kunststoff (BHKH) begrüßt diese Entwicklung. Betroffen sind unter anderem die Lehrberufe Metallbauer und Elektroniker. Bei der Gestreckten Abschlussprüfung absolvieren die Auszubildenden den ersten Teil ihrer Gesellenprüfung vor dem Ende des zweiten Lehrjahres. Bisher hatte die traditionelle Zwischenprüfung keine Auswirkung auf die Endnote. Nun kann sie laut Bundesinstitut für Berufsbildung als Teil 1 der Abschlussprüfung bis zu 40 Prozent in die Gesamtbewertung einfließen. „Die neue Regelung wertet die frühere Zwischenprüfung auf“, lobt BHKH-Präsident Günter Füllgraf. „Damit stellt sie eine wichtige Weiche in Richtung Zukunft.“ Sie mache deutlich, dass Lehrlinge eine durchgängige Leistung erbringen müssen, um den Herausforderun- Zeitvorgaben kritisch gen in ihrem künftigen Beruf gewachsen zu sein. Bei den Tischlern und Schreinern ist die Gestreckte Abschlussprüfung noch Kritisch bewertet der BHKH jedoch die neuen, engen zeitlichen Vorgaben für die Prüfungselemente. „Das zuständige Bundeswirtschaftsministerium praktiziert in den geänderten Ausbildungsordnungen eine Koppelung dieser reduzierten Zeitvorgaben mit der Gestreckten Prüfung“, erklärt der BHKH-Präsident. „Das macht jedoch keinen Sinn. Im Tischlerund Schreinerhandwerk muss es beispielsweise bei den geltenden 100 Stunden für die Fertigung des Gesellenstückes bleiben. Wird weniger Zeit angesetzt, geht das an Wirklichkeit und Notwendigkeit vorbei.“ Und darin ist sich die betriebliche Seite einig: Sollte es nicht möglich sein, die 100 Stunden für die Anfertigung des Gesellenstückes zu erhalten, will man lieber auf die notwendige Novellierung der Ausbildungsverordnung für die Einführung der gestreckn ten Prüfung verzichten. Sieben auf einen Streich Lehrgang Geprüfter Fertigungsplaner beendet Sieben glückliche Gesichter zeigten sich am Samstag, den 6. September 2008, zur Verabschiedung: Sie hatten sich ein halbes Jahr an jedem Wochenende auf die Prüfung zum Geprüften Fertigungsplaner im Tischlerhandwerk vorbereitet. Denn erst nach der erfolgreichen Prüfung vor der Handwerkskammer Hannover dürfen sie sich „Geprüfter Fertigungsplaner im Tischlerhandwerk“ nennen. Ihr Einsatzgebiet wird vornehmlich in der Fertigung des Betriebes liegen. Schwerpunkte des Aufgabenbereichs sind darüber hinaus die Mitarbeiterführung und das Qualitätsmanagement. „Wirtschaftliches Spezialwissen, Managementaufgaben und ein steigender Zeit- und Kostdruck beanspruchen die Betriebsleitung im Tischlerhandwerk immer stärker,“ erklärt Brigitta EhlersStaack. Daher seien qualifizierte Mitarbeiter, die hier für wirkliche Entlastung sorgen, gefragter denn je. Aus diesem Grunde orientieren sich alle Inhalte des Lehrgangs am betrieblichen Alltag durch die Umsetzung eines realen Projekts. So kann das erworbene Wissen unmittelbar in die Betriebe zurück fließen. e-learning macht es möglich Um die betrieblichen Abwesenheitszeiten durch die Lehrgänge so gering wie möglich zu halten, konnte die Hälfte der rund 200 Unterrichtsstunden zu Hause am PC und über das Internet absolviert werden. Ohne diese neuartige Form des Lernens zeit- und ortsunabhängig hätten drei der Teilnehmer den Lehrgang gar nicht absolvieren können, denn einer von ihnen kam aus Sachsen-Anhalt und zwei aus dem benachbarten Hessen. Umso beachtenswerter ist es, dass alle bis zum Schluss durchgehalten haben. Einer der Teilnehmer ist durch diesen Lehrgang so motiviert worden, dass er sich überlegt, anschließend noch die Meisterprüfung im Tischlerhandwerk abzulegen. Die Möglichkeit der Anrechnung des Abschlusses auf das Handlungsfeld 3 „Auftragsabwicklung“ nach neuer Meisterprüfungsverordnung mag dieses Vorhaben noch zusätzlich beeinflusst haben. Demnächst startet ein neuer Lehrgang zum „Geprüften Fachbauleiter im Tischlerhandwerk“. Wir werden Sie an dieser Stelle darüber informieren. Oder rufen Sie einfach an! Brigitta Ehlers-Staack wird Sie gerne beraten: Tel. 0511/ 62 70 75-17, Mobil 0175/27 52 909 oder En Mail: [email protected] 25 Perspektiven 5/2008 Aus- & Weiterbildung Vollzeit bereits ausgebucht Let´s go! Zweiter Meisterlehrgang hat begonnen Den Tischlern kann nun wirklich niemand nachsagen, sie seien abergläubisch: Sonst wäre es sicher nicht möglich gewesen, dass genau 13 junge Gesellen am 22. September ihren Vollzeitlehrgang zum Meister begonnen haben. Das Institut für Betriebs- und Arbeitstechnik (iBAT), Hannover bietet in Zusammenarbeit mit dem Förderungs- und Bildungszentrum der Handwerkskammer Hannover diesen Vorbereitungslehrgang der Teile I und II der Meisterprüfung für Tischler in Vollzeit an – und das bereits zum zweiten Mal. Der im April 2008 abgeschlossene Lehrgang hatte genau vor einem Jahr begonnen. Damals haben 12 Tischler den Lehrgang absolviert, die allerdings noch nach der alten Verordnung geprüft wurden. Der neue Lehrgang ist jetzt durchgängig nach den Inhalten der neuen Meisterprüfungsverordnung, die am 1. Juli 2008 in Kraft getreten ist, konzipiert worden. Das Projekt „let's go!“ bietet bundesweit Auszubildenden aus dem Handwerk die Möglichkeit, ein dreiwöchiges Praktikum im europäischen Ausland zu absolvieren. Das bedeutet für die Teilnehmer, dass sie auch nach der neuen Verordnung geprüft werden. Der Vorteil dieser Vollzeitmaßnahme ist, dass sie modular aufgebaut ist. Sie bietet den Teilnehmern neben dem eigentlichen Fachlehrgang (Teile I und II) die Möglichkeit, vorher die Vorbereitungslehrgänge „Ausbildung der Ausbilder“ sowie „Wirtschaft und Recht“ (Teil III) oder den „Technischen Fachwirt (HWK)“, der auch als Teil III der Meisterprüfung angerechnet wird, zu besuchen. Der Abendlehrgang zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung im Tischlerhandwerk wird natürlich weiterhin an unterschiedlichen Standorten in Niedersachsen, darunter Hannover, angeboten. Allerdings nun auch hier mit den neuen Inhalten. Zielländer sind unter anderem Finnland, Frankreich, Italien, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Spanien und die Türkei. Die Teilnahmevoraussetzungen sind: ein bestehendes Ausbildungsverhältnis mit einem Handwerksbetrieb, die Zustimmung des Ausbildungsbetriebes und der Berufsschule. Die Bewerber müssen zum Zeitpunkt der Ausreise mindestens 18 Jahre alt sein. Alle Teilnehmer werden auf den Aufenthalt im Ausland vorbereitet. Sie erhalten dafür einen Zuschuss von maximal 300 Euro sowie länderabhängige Pauschalbeträge für Reisekosten, Unterkunft und Verpflegung. Für jeden Praktikanten werden außerdem eine Kranken-, eine Unfall- und eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Bewerbungen können jederzeit eingereicht werden. Weitere Informationen gibt es in der Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks, Daniela Bruchsteiner, Auf´m Tetelberg 7, 40221 Düsseldorf, Tel.: (0211) 30 108 108, E-Mail: [email protected], Internet: www.letsgoazubi.de. n Alle Informationen zu den Lehrgängen und den entsprechenden Fördermöglichkeiten erhalten Sie von Brigitta Ehlers-Staack unter der Telefonnummer 0511-627075-17 oder aber per E-Mail unter [email protected] n Wissen kompakt für Ihre Prüfungen Tischler Schreiner Test erscheint in aktualisierter Auflage Seit mehr als 20 Jahren verlassen sich Auszubildende bei der Vorbereitung auf ihre Zwischen- und Gesellenprüfung auf den „Tischler Schreiner Test“. Nun erscheint die Aufgabensammlung mit Lösungsheft, die von Verbänden des Tischler- und Schreinerhandwerks herausgegeben wird, in einer vollständig überarbeiteten Auflage. Dies wird schon am Layout deutlich, das ebenfalls runderneuert wurde. Wichtiger ist aber der Inhalt, der an die neue Ausbildungsordnung von 2006 angepasst wurde. Die neue Ausbildungsordnung entspricht den aktuellen Anforderungen des Berufs. So sind beispielsweise die CNC-Technik und das Verhalten dem Kunden gegenüber hinzugekommen. Dies spiegelt sich auch in den Zwischenund Gesellenprüfungen wider, die sich nun auf einen reellen Arbeitsauftrag beziehen. Der „Tischler Schreiner Test“ besteht wie gewohnt aus einer Aufgabensammlung und einem Lösungsheft. „Wissen kompakt für Ihre Prüfungen“ verspricht der neue Test und hält es auch. Auf über 300 Seiten stellt er Kenntnisfragen und handlungsorientierte Aufgaben, wie sie – – – – auch in den Prüfungen vorkommen. Die Kenntnisfragen umfassen die Bereiche: – Technische Mathematik und technisches Zeichen – Mensch und Umwelt – Werkstoffe – Verbindungen und Verbindungsmittel – Handwerkzeuge und Hilfswerkzeuge – Maschinen – Möbelbau – Innenausbau Bautischlerei Maßordnung im Hochbau Oberflächentechnik Wirtschafts- und Sozialkunde Die Kapitel zur Zwischen- und Gesellenprüfung orientieren sich am reellen Prüfungsablauf. Daneben vermittelt das Buch Lern- und Arbeitstechniken und gibt Ratschläge zur Stressbewältigung. Jedem technologischen Thema sind Vorüberlegungen vorangestellt, die das eigenständige Lernen unterstützen. Mit dem 104-seitigen Lösungsheft können die Auszubildenden selbst testen, wie gut ihr Wissensstand ist. Ein Anhang mit Literatur- und Internethinweisen hilft bei der vertiefenden Informationssuche. So ist der „Tischler Schreiner Test“ nicht nur eine profunde Hilfe bei der Prüfungsvorbereitung, sondern ein wertvoller Begleiter während der gesamten Ausbildungszeit. Der „Tischler Schreiner Test“ (Aufgabensammlung mit Lösungsheft) kann ab Oktober zum Preis von 28 Euro (zzgl. Mehrwertsteuer, Porto und Verpackung) per Fax: 0511/62 70 75 -13 oder per E-Mail: [email protected] in der Verbandsgeschäftsstelle bestellt werden. n 26 Perspektiven 5/2008 Aus- & Weiterbildung formvollendet: Meisterstückausstellung Großes Interesse an 22 Objekten junger Meister in Hildesheim Etwa 600 Interessierte nahmen die Gelegenheit wahr, die Ausstellung der Meisterstücke an der Fachschule Holztechnik und Gestaltung in Hildesheim (HGH) zu besuchen. Ein Lounge-Chair von Christian Ewerding, gefertigt aus Palisander, Leder und hochglanzlackierter MDF. Sie fand am 31. August statt. Obwohl es in diesem Jahr nur 22 Exponate waren, boten sie genügend Möglichkeiten über Gestaltung, Nutzen und Fertigungsqualität zu fachsimpeln. Alle Absolventen hatten an der HGH zuvor entweder die Ausbildung zum staatlich geprüften Holzgestalter oder zum staatlich geprüften Holztechniker durchlaufen und erfolgreich beendet. n Spezialseminare für Tischler Veranstaltung Termin Werksschulung pronatura Elektrosmog reduzieren Grund-Montageschulung für einbauhemmende Aufschraubprodukte nach DIN 18104-1 Aufbauschulung für im Falz verdeckt liegende Beschläge nach DIN 18104-2 Aufbau-Montageschulung für im Falz verdeckt liegende Beschläge nach DIN 18104-2 Nachfolgeregelung Grundschulung für Errichterunternehmen von mechanischen Sicherungseinrichtungen Hygienische Versorgung von Verstorbenen Fachtagung „Entspannt modernisieren.“ Fachtagung Unternehmerfrauen Werksschulung Calsitherm Der innovative Monteur Büroorganisation Ort 14. Oktober 2008 23. Oktober 2008 28. Oktober 2008 Neustadt Hannover Oyten 29. Oktober 2008 Oyten 30. Oktober 2008 Oyten 30. Oktober 2008 4./5. November 2008 8. November 2008 11. November 2008 13. November 2008 18. November 2008 18. November 2008 27. November 2008 Hannover Oldenburg Hameln N.N. Hannover Bad Lippspringe Hannover Hannover Infos: Frau Anette Möbius, Tel.: 0511/2627575 Fax: 0511/627075-13, E-Mail: [email protected] Lehrgang zum/zur „Fachwirt/in im Bestattungswesen“ Berufsbegleitend Fachwirt/in im Bestattungswesen Lehrgangsbeginn Ort Hannover auf Anfrage Infos: Dipl.-Kfm. Martina Minnich, Tel. 0511/627075-18, Fax: 0511/627075-13, E-Mail: [email protected] Meistervorbereitungslehrgänge des iBAT Berufsbegleitend Hannover (I bis IV) Lingen (I und II) Osnabrück (I und II) Lehrgangsbeginn auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage Ort iBAT Hannover Vollzeit Lehrgangsbeginn Ort Garbsen (I und II) 22. September 2008 Förderungs- u. Bildungszentrum Garbsen Infos: iBAT-Hannover, Brigitta Ehlers-Staack, Tel.: 0511/2627577 Fax: 0511/627075-13, E-Mail: [email protected] Perspektiven 5/2008 Produkt- & Infobörse Produkt- und Infobörse 27 Eigenanzeige