Heft 4 - Perthes

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Heft 4 - Perthes
Perthes-Gymnasium Friedrichroda
DURCHBLICK
Ausgabe Dezember 2012
VORWORT
Herausgeber:
Durchblick-Redaktion, PerthesGymnasium Friedrichroda
Adresse:
Engelsbacher Weg 13
99894 Friedrichroda
e-mail:
[email protected]
Redaktion + Layout:
Chefredakteur:
Jonas Redlich
11/1
Redaktion:
Antonia Laura Kühn
Lisa Wilschewski
Christian Seifert
Cicely Eccarius
Nathan Mehner
Moritz Kochs
Tanja Volknant
Tom Spottke
Melina Ludwig
Sabine Faulstich
Laura Schüffler
Danila Tran Thuy Dong
Luisa Klopfleisch
Julia Neufarth
Sarah Kotterba
Marie Kristin Gentzel
Kim Patzelt
Juliane Neidhardt
Daniel Reißmann
Josephine Neubert
5/1
5/2
5/2
5/3
6/1
6/2
6/4
7/3
7/4
7/4
7/4
8/2
9/4
9/4
9/4
10/1
10/2
10/3
11/1
11/2
Betreuung:
Angela Schwarz
Druck:
Druckmedienzentrum Gotha
Auflage:
320
Förderung durch den Landkreis
Gotha und Land Thüringen im Rahmen der schulbezogenen Jugendarbeit
Liebe Durchblickleser,
als erstes möchte mich ich bei euch bedanken, dass nun endlich
einmal ein paar Kommentare zu unserer letzten Ausgabe gemacht
wurden. Jedoch finde ich die Art und Weise, wie einige die Meinungen ausgedrückt habt, nicht besonders nett und hilfreich. Ihr
wisst nämlich nicht, welche Arbeit wir uns machen, eine gute Ausgabe herauszubringen. Wir opfern unsere Freizeit, um hier zu arbeiten, was auch manchmal wirklich ziemlich anstrengend ist. Der
Inhalt eurer Kommentare ist teilweise berechtigt (eingesendete Leserbriefe würden wir dazu auch gern veröffentlichen), jedoch wissen wir nun immer noch nicht, wie wir die Zeitung konkret verbessern sollen. Um es euch recht machen zu können, müssen wir aber
wissen, für welche Themen ihr euch interessiert. Außerdem ist das
Problem, dass wir an unserer Schule eine Altersspanne von 8 Jahren haben. Da ist es logisch, dass die Elfer oder Zwölfer die Themen, für die sich die Fünfer interessieren, nicht immer ansprechen.
Diesmal haben wir versucht, die Themen mehr zu spezialisieren.
So haben wir passend zur Jahreszeit das Thema Weihnachten beleuchtet. Zudem haben wir das Themengebiet Fan-sein. Wer also in
irgend einer Art und Weise ein großes Idol da draußen hat, sollte
sich die Artikel einmal durchlesen. Ich kann sie nur empfehlen, da
sie sehr aktuell sind. Ebenso empfehlenswert ist unsere Reihe über
Menschen mit Beeinträchtigungen.
Wegen technischer Probleme müssen wir diese Ausgabe nun doch
wieder mit dem alten Design gestalten. Aber wir bleiben dran!
Wir wünschen euch frohe Weihnachten und lesen uns hoffentlich gesund
und munter im neuen Jahr wieder.
Eure Durchblick- Redaktion
Durchblick-Logo wurde vor einigen
Jahren von Eric Heuer gezeichnet
Wir bedanken uns für Zuarbeiten bei: Klasse 10, Bennet Friedrich, A. Finke, P. Weida, Daniel Messing,
Nataly Creutzburg, Maximilian Kornhaß, Klasse 6, Nicole Kynaß, Klasse 9
02
Ausgabe Dezember 2012
Inhaltsverzeichnis
Weihnachten
Advent
Die Sage vom Weihnachtsmann
Weihnachtsrätsel
Wunschideen
Fan
Die Grenz des Fan-Seins
Hooligans - Der Film
Adé Privatsphäre
Menschen mit Beeinträchtigungen
Blindenhunde
Paralympics
Tischtennistunier
Cartoon
Neues aus dem Betonklotz
Weihnachten im Schuhkarton, Radfahren
Kindheit im Krieg, Preisträger des Märchenprojekts
Deutschunterricht einmal anders, Theaterbesuch
Trickfilm auf Schulhomepage
Pensum in der Phönix
Wenn ich ein Jahr später geboren wäre…
Natur
Verwilderung Europas
Sport
Interview mit Gunda Niemann-Stirnemann
Sportnachrichten
Kochseite
Bratapfel
Witzeseite
03
Seite 4
Seite 5
Seite 6
Seite 8/9
Seite 10/11
Seite 12/13
Seite 14
Seite 15
Seite 16
Seite 17
Seite 18/19
Seite 20
Seite 21
Seite 22
Seite 23
Seite 24
Seite 25
Seite 26/27
Seite 28/29
Seite 30/31
Seite 33
Seite 35
ADVENT
Ach ja, bald sind Weihnachtsferien, wie traurig!?! :-) (Ihr wisst schon)
Da wir, die Redaktion, wissen, wie
sehr ihr die Schule über die Ferien
vermissen werdet, haben wir eine
Liste entworfen, um euch etwas zu
trösten, damit ihr nicht voller Trauer
an die Schule denken müsst. (Wer
denkt denn schon während der
Weihnachtsferien an Schule??????)
Ich hoffe, ihr findet etwas, das ihr
unternehmen könnt und bitte die
Warnhinweise in den Klammer beachten! :-)
(lalalalalalalaaaaaahhhhhh... Ast!!! jetzt
bin ich
hingefallen und NASS!!!!)
● Weihnachtsgeschenke basteln:
(aufpassen, sonst klebt ihr euch das
Zeug sonst wohin)
● und niemals die Geduld verlieren:
(Ach, das ist doch PIEP......)
Viel Glück beim Ausprobieren. (ODER
AUCH NICHT!!!)
Eure Melina
● DVD-Abend mit Freunden, zum
http://fs02.androidpit.info/
Beispiel:
userfiles/397497/image/„Die Muppets Weihnachtsgeschichte"
Weihnachten2006.jpg
http/:www.&num=10&hl=de&tbo=d&
oder
biw=1366&bih=627&tbm=isch&tbnid=
„Der Grinch"
● SchliƩen und Ski fahren vom Körn- oder Datenberg (Achtung, Achtung, bitte beachten Sie den
Zaun und die Bäume)
● Bratapfel und Kuchen backen (siehe unser ReAdvent ist eine schöne Zeit,
zept), Plätzchen futtern (und nicht überfressen)
und jeder ist stets hilfsbereit.
● Tee trinken (SCH... !!!!!!! Verbrannt)
Der
Nikolaus kommt auch bald an,
● alles weihnachtlich dekorieren: (jetzt hab ich den
dann
sind die Kinderchen gut dran.
Engel falschherum hingehängt!)
Die Stiefel gefüllt bis oben hin,
● sich vor dem Kamin oder vor der Heizung aufwärda
ist bestimmt was Leck‘res drin.
men: (Nicht einschlafen, könnte weh tun.)
Verspeist sind Äpfel, Nüsse nun,
● Weihnachtsmarkt besuchen: (und wo war jetzt
gibt’s für den Weihnachtsmann viel zu tun.
dieser Stand, ich glaube, ich hab mich verirrt)
Geschenke hier, Geschenke dort,
●Weihnachtsspaziergänge machen:
die Kinder in Gedanken fort.
Heiligabend ist wunderbar,
das ist doch wirklich allen klar.
Es wird gefeiert bis in die Nacht,
weil es so viel Freude macht.
Geschenke verteilt ohne Ende,
und der Weihnachtsmann reibt sich
zufrieden die Hände.
Adventszeit
http://www.glassart-tobler.ch/bilder/oelbilder/winterbilder/
JPG
Sabine Faulstich
04
WEIHNACHTEN SPEZIAL
Seit wann hat denn der Weihnachtsmann rote Unterhosen an?
Weihnachten, das Fest der Feste, es steht mal wieder
weckt oder aus dem Kerker befreit, verlorene Kinvor der Tür. Ferien, Geschenke, Familie, das Leben
der zurückgebracht, gegen den Teufel gekämpft
kann ja so schön sein, findet ihr nicht? Vergesst aber
und bestohlenen Leuten ihr Hab und Gut wiederbloß nicht, eure Wunschzettel beim Weihnachtsmann
gebracht haben. Ich sag doch, ein richtig netter
abzugeben, sonst bekommt ihr nichts! Pardon, sagte
Mensch. Wenn wundert’s da, dass er uns gleich
ich Weihnachtsmann? Ich meinte natürlich eure Elzweimal Geschenke bringt?
tern! Aber wer ist eigentlich auf die Idee
Eine Rute schleppt so ein guter
gekommen, den (kleinen) Kindern diese
Mensch natürlich nicht ständig mit
Geschichte zu verkaufen? Einfach nur
sich herum, die kommt vom Knecht
ein paar einfallsreiche Eltern? Ich fand
Ruprecht. Na, wer kennt ihn noch?
die Frage ganz interessant und hab mal
Das war der, der die Kinder gefragt
ein bisschen recherchiert.
hat, ob sie auch schön artig waren.
Wer das Ganze erfunden hat, lässt sich
Nur hat’s bei dem eben nicht Geheute natürlich nur noch schwerlich saschenke, sondern Stockschläge gegen, aber ich habe immerhin herausgeregnet, natürlich nur, wenn es nicht
funden, dass die Hauptperson der gangeklappt hatte mit dem Artigsein.
zen Chose zum größten Teil aus GrieManchmal wird er dem Weihchenland stammt. (Ließe sich doch benachtsmann auch einfach an die
stimmt was daraus machen, oder
Seite gestellt. Man kann dem alten
nicht?) Der fromme Mann hieß Nikolaus
Mann ja nicht mehr so viel zumuvon Myra und hatte seinen Namenstag
ten, am Ende klappt er uns noch
eigentlich am 6. Dezember. Ja, ihr habt
zusammen. Es wäre doch schade
richtig gelesen, wir bekommen zweimal
drum.
http://www.fontblog.de/wpwegen des gleichen Mannes Geschenke,
Und
von wem hat der Weihnachtscontent/Santa.gif
cool was? Ich mochte den Kerl schon,
mann die hübsche, rote Farbe?
bevor ich Näheres über ihn erfuhr.
Richtig, Coca Cola konnte seine Finger auch wieder
Der eigentliche Grund war aber, dass die Reformatonicht heraushalten und benutzte ihn zu einer Werren (hier nochmal einen schönen Dank an den Herrn
bekampagne, die jedes Jahr um Weihnachten
Luther!) es doof fanden, dass man sich an einem Tag
stattfand. Bei der Gelegenheit verpasste man dem
der Heiligenverehrung, welche den Reformatoren soHerrn auch gleich einen frischen Anstrich, schließwieso nicht gefiel, auch noch beschenkte. Also verleglich ist Renovieren eine feine Sache. Tja, und damit
ten sie das Beschenken (das wahrscheinlich auch keiwar er fertig. Nur heute, druckfrisch, Weihnachtsner ganz weglassen wollte) auf den Heiligen Abend.
mann zum Mitnehmen.
Geblieben ist, zumindest in unserer Region, beides.
Und jetzt braucht ihr diesen Artikel sowie den Rest
Man will sich ja nicht beschweren.
der Schülerzeitung nur nochmal zu lesen, dann hat
Im Übrigen war Nikolaus von Myra auch so ein prima
sich die Wartezeit um die Hälfte verkürzt. In der
Typ mit einer Menge ganz fabelhafter Fähigkeiten und
Hoffnung, euch eben diese etwas interessanter
einem Herz aus Schokolade. So soll er unter anderem
gestaltet zu haben, wünsche ich euch nun ein frosein Vermögen (und das war eine ganze Menge) an die
hes Fest und viele, viele schöne Geschenke!
Armen verteilt, Unschuldige wieder zum Leben erJuliane Neidhardt
05
WEIHNACHTEN IN EUROPA !!!
Frohe Weihnachten! Nollaig Shona Dhuit! Linksmu Kaledu!
Vesele bozicne praznike!
Weihnachten gibt es überall! Doch wie ist das mit
den verschiedenen Kulturen in ganz Europa? Um
einige der Traditionen in den unterschiedlichen
Ländern zu verdeutlichen, haben wir ein kleines
Rätsel für euch vorbereitet. Lest euch die kurzen
Texte über drei Weihnachtsbräuche in Europa
durch und erratet somit die Namen der Länder.
3)Die Weihnachtszeit in diesem Land beginnt
mit einem großen Festessen, welches am 13.
November stattfindet, und endet am
2. Februar. In dieser Zeit wird gefastet.
Die Weihnachtskrippe, die oft selbst gebaut
und gewöhnlich der Mittelpunkt in der
Wohnung ist, heißt Jaslice.
An Heiligabend besuchen nicht nur gläubige
Familien die Mitternachtsmesse.
Am 26. Dezember gibt es die Geschenke und
das Weihnachtsessen.
Das Haus wird bei religiösen Familien
dreimal gesegnet. Dies geschieht an
Heiligabend, an Silvester und am 6. Januar.
Diese Traditionen gehören zu
_________.
1)In diesem Land hängt man an Weihnachten einen Mistelzweig an die Eingangstür. Es wird
Plumpudding, Krabben, Truthahn oder Räucherlachs gegessen. Der Santa Claus oder Father
Christmas füllt die Säckchen der Kinder, die über
dem Kamin hängen, mit kleinen Geschenken und
Süßigkeiten. Dafür stehen eine kleine Pastete und
einen Whiskey bzw. Bier für ihn bereit. Am 26.
Dezember ist der St. Stephens Day, an diesem
Tag binden sich Kinder Stechpalmenzweige in
das Haar und gehen singend als „Zaunkönig –
Junge“ um die Häuser. Dieses Weihnachten gehört zu _ _ _ _ _ _ _ .
Eure Danila
Die Anzahl der angegebenen Striche
entspricht der Anzahl der Buchstaben.
Die Lösungen stehen auf der Seite ___.
2)Der Höhepunkt der Weihnachtszeit ist der Heilige Abend „Kuclos“. Das Festmahl besteht aus
zwölf verschiedenen, fleischlosen Gerichten, die
für die zwölf Monate eines Jahres oder auch für
die zwölf Apostel stehen. Auf dem Essenstisch
wird Heu verteilt und darüber wird ein weißes
Leinentuch gelegt. Nach dem Essen wird gewöhnlich nicht abgeräumt, damit sich die Seelen
der toten Verwandten versammeln können. Dort
nennt man den Weihnachtsmann „Kaledu Senelis“. Um das Glück des darauffolgenden Jahres zu
sichern, werden Obdachlose und Bedürftige eingeladen oder bekommen etwas zu essen. Diese
Weihnachtsbräuche gehören zu _ _ _ _ _ _ _ .
Lösungstipp
06
Wunschidee
Geschenketipps
Wünsche zu Weihnachten?
Weihnachten steht vor der Tür und langsam wird es
Zeit, die Wunschzettel zu vollenden. Alle, die vorhaben sich eine Kamera schenken zu lassen, stehen vor
schwierigen Fragen: „Nikon oder Canon?“, „Eher
kleine, leichte Kamera oder große, schwere Spiegelreflex?“ „Lohnt sich eine große Investition?“
Kompakt- und Spiegelreflexkamera.
DIE ZOOMER
Zudem gibt es noch Bridgekameras, die bedauerlicherweise aus dem Trend geraten sind. Hier spielen Canon und Fujifilm die führenden Rollen. Sie
sind die „Brücke“ zwischen Kompakt- und Spiegelreflexkameras. Sie sind fast so groß wie die
Spiegelreflexkameras, haben jedoch ein fest eingebautes Objektiv mit z.T. 50X Zoom. Damit ist das
nahe „Heranfahren“ an das zu fotografierende Objekt möglich. Man kann so nah an den Mond zoomen, dass man die Krater förmlich sehen kann. Sie
sind vergleichbar mit den Systemkameras, sind
etwas günstiger, jedoch kein Schmuckstück, worauf viele Menschen Wert legen.
Um eine Antwort auf diese nicht leicht zu beantwortenden Fragen zu finden, ist es notwendig, die geläufigsten Typen von Kameras zu erklären und euch
selbst einem „Typ“ Fotograf zuzuordnen.
DIE MOBILEN
Für die, die ein kleines Budget haben, nicht so großen Wert auf erstklassige Qualität legen, die lediglich ein Modell haben wollen, dass besser als eine
Handykamera fotografiert, für diesen Typ Fotograf
ist die Kompaktkamera genau richtig. Diese ist von
allen Marken vertreten, es gibt sie in vielen Farben,
Formen und Preisen. Oft versuchen die Hersteller
uns mit 14 Megapixel oder mehr, GPS (im Nachhinein kann man am PC sehen, wo die Bilder aufgenommen wurden) und Touchscreen zu ködern. Doch
trotzdem sind sie von der Qualität der Bilder, gegenüber ihren großen Geschwistern, um einiges schwächer. Sie haben allerdings auch Vorteile, denn sie
zeichnen sich durch ihre geringe Größe und Handlichkeit aus.
DER KLASSIKER
Wer mit seinen Aufnahmen kleine Kunstwerke
schaffen will, für den ist Folgendes geschaffen:
Die Königsdisziplin der Fotografie ist jene mit der
Spiegelreflexkamera. Diese ist für gute Bildqualität
und den „Klick“ berühmt. Hier gibt es sehr viel
Zubehör, was sehr kostspielig wird – Blitz, Objektive, Stativ, Fernauslöser, Kamerataschen und Batteriegriffe gehören zum Grundequipment. In die
Materie zu finden, ist bei der Spiegelreflexkamera
sehr aufwendig, da man ALLES manuell einstellen
kann. Wie lange nimmt die Kamera auf, was ist
scharf, welche Stimmung soll das Bild haben, doch
seid nicht eingeschüchtert! Heutzutage sind auch
die Fotoapparate „smart“ und regeln genau diese
Komponenten für uns. Das Resultat ist, mit ein
wenig Übung, ein gutes Bild. Der Sprung ins kalte
Wasser lohnt sich!
DIE STYLER
Für die Personen, die viel Wert auf Design, Extrafunktionen und eine gute Qualität legen, für die ist
ein neuer Trend, die „Systemkamera“ das Richtige.
Diese sind im Durchschnitt teurer, verfügen aber oft
über viele Funktionen und ähneln den Spiegelreflexkameras. Im Gegensatz zu den Kompaktkameras
kann man das Objektiv austauschen. Zudem sehen
sie sehr schön aus und sind genauso handlich und
mobil wie die Kompaktkameras. Problematisch ist
nur, dass sie sehr teuer in der Anschaffung sind. In
einigen Modellen ist nicht einmal ein Blitz vorhanden und man muss ihn zur Kamera kaufen. Wer viel
zoomen möchte, sollte sich außerdem noch Objektive kaufen. Die Bildqualität steht genau zwischen
Nun zu jedem Typ ein Beispiel mit Preis. Die vorgestellten gehören zu den Besten ihrer Klasse, jedoch wird auch Wert auf das Schülerbudget gelegt.
08
Wunschidee
Geschenketipp
Kameratypen– Der Vergleich
Die Kompaktkamera,
Panasonic Lumix
DMC-SZ1EG-K
Die Systemkamera,
Nikon 1 J1
Die Bridgekamera, Canon Powershot SX40
HS
Die Spiegelreflex, Modell Canon Eos 1100D
130€
(mit Objektiv) 330€
330€
(mit Objektiv) 377€
http://www.amazon.de/
Panasonic-DMC-SZ1EGK-DigitalkameraMegapixel-bildstabilisiert/
dp/B0071940K4/
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1353527707&sr=1-6
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s
=
c
e
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http://www.amazon.de/
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r e f = s r _ 1 _ 1 ?
ie=UTF8&qid=1353527030
&sr=8-1
Fotografieren, nicht nur eine
sinnlose Freizeitbeschäftigung
Zwei junge talentierte Nachwuchs-Fotografen haben
sich Anfang September entschlossen, die FacebookSeite GEEK-Art zu gründen. Hier laden sie die Werke
hoch, die sie in ihrer Freizeit kreieren.
Kevin Lehmann aus Friedrichroda und Nico Hermann
aus Ohrdruf haben sich zusammengeschlossen und
sind innerhalb kürzester Zeit ein ergänzendes Team
in Puncto Fotografie geworden. Fast jedes Wochenende treffen sie sich, um diverse Fotomodelle zu
finden und entwickeln frische Bearbeitungstechniken
für ihre Bilder.
Ob in der Natur, alte Fabrikhallen oder einfach nur
im Park nebenan, fast jeder Ort hat seine ganz besondere Kulisse und damit Magie. Natürlich lichten
sie auch Freunde
und Bekannte ab, je nach Anfrage.
Wenn euch dieser kleine Bericht neugierig gemacht
hat, dann schreibt die Jungs im sozialen Netzwerk
Facebook an. Schaut auch auf der Seite rein. Und
wenn ihr Ideen für eine gute Location oder Interesse an einem Shooting habt, dann meldet euch.
http://www.facebook.com/
GEEKArtwork
Lisa-Marie
Korn
09
oben: Beispielbild
Wasserfall
links: Das Logo der
Jungs
Die Grenze des Fan-Seins
Ob Fußball, Handball oder Formel 1. Fast jeder von
uns ist Fan einer Sportmannschaft oder eines Einzelsportlers. Man würde alles für ein Autogramm tun.
Doch wann endet die Unterstützung für seine Idole?
Wann sind die eigenen Handlungen gar keine Unterstützung mehr? Ich werde versuchen, diese Frage zu
klären.
Gehen wir mal vom Fußball aus. Vielleicht erinnert
sich noch jemand daran, als am 5. Mai 2012 im Kölner Fanblock kurz vor dem Abpfiff Rauchbomben gezündet wurden. Man dachte, der ganze Block steht in
Flammen.
Man beginnt sich für Fußball zu interessieren und
findet einen Club, für den man etwas empfindet.
Man beginnt zu hoffen, dass dieser jedes Spiel gewinnt. So entwickelt sich die Mannschaft mehr und
mehr zum Lieblingsverein. Es folgt der Kauf von Fanartikeln und der erste Stadionbesuch. Aufgrund der
einzigartigen, unvorstellbaren Stimmung beginnt
man bald, sich den Fangesängen anzuschließen. Zu
Hause nach dem Spiel erinnert man sich nur an dieses einzigartige Erlebnis und man hat das Verlangen,
immer wieder ins Stadion zu gehen und die Mannschaft bedingungslos zu unterstützen. Und das funktioniert auch. Die Mannschaft gewinnt, die Spieler
zeigen ihre Leistung und alle sind glücklich. Doch
früher oder später wird die Zeit kommen, in der für
die Lieblingsmannschaft nicht alles so rosig weiterläuft wie sonst immer. Vielleicht nur ein Ausrutscher, aber oftmals hält ein Negativtrend auch mal
länger an. Man wird von den Spielern im Stadion
enttäuscht, es ist einfach traurig, sich so etwas anzuschauen. Und so langsam baut sich der Frust auf.
„Die spielen aber auch wie Anfänger. So ein Mist.
Ihr könnt nach Hause fahrn! Buhhhh! Alle anderen
sehen das genauso wie ich. Und dazu noch das Gelächter und die provokanten Gesänge der gegnerischen Fans. Jetzt wird in unserem Block der erste
Knaller gezündet. Das Spiel läuft aber auch schei**
für unsere Mannschaft. Solche Trottel! Da kann ich
ja besser spielen. Jetzt fühle ich mich stark, den ersten Bengalo zu zünden.“ In einer Gruppe fühlt man
sich immer stärker.
Ein Horrorszenario: Kölner Fans zünden Rauchbomben
Ich persönlich habe etwas in diesem Ausmaß noch
nie gesehen. Ich fand dies einfach nur erschreckend.
Köln stieg danach ab. Doch die Frage ist, warum machen die Anhänger eines Vereins so etwas?
Um das halbwegs beantworten zu können, muss man
schon ein enger Fan eines Vereins sein, um sich in die
Lage hineinversetzen zu können. Man muss die Spieler schon fast lieben, um so eine enge Verbundenheit
zu empfinden. Außerdem darf die Fanliebe nicht neben dem Platz enden.
Mit der folgenden kurzen, stark vereinfachten Geschichte werde ich versuchen, die Gedanken eines
Fans, der zu einem Hooligan wird, nachvollziehbar zu
machen.
Bengalos werden gezündet
10
Die Grenze des Fan-Seins
Wir fassen also zusammen, dass solche Ausschreitungen meistens auf Frust basieren. Die Voraussetzung
ist aber, dass man seine Mannschaft bedingungslos
unterstützt, also, so nenne ich es einmal, ein gewisses „Fan-Niveau“ erreicht hat. Ein sehr hohes Niveau
erreicht man, wenn Fußball für einen im Leben alles
bedeutet. In meinen Augen betrifft das häufig Menschen, die auch im angehenden Erwachsenenalter
weder beruflich noch privat Fuß fassen konnten und
deren Leben mangels eigener Bemühungen plan-und
orientierungslos verläuft. Diese Gruppe von Menschen ist es, die oftmals nichts mit ihrer vorhandenen
Zeit anzufangen wissen und statt sich um die Ordnung ihres Privatlebens lieber intensiv mit einer Form
eines Fußballvereins beschäftigen, um von den Missständen ihres eigenen Lebens abzulenken. Und dabei
merkt man auch, dass eine gewisse Bildung nicht vorhanden ist, zumindest im Bereich des Verhaltens.
Und deshalb kann, glaube ich, jeder Verein verzichten, solche „Fans“ zu haben.
Die Polizei kann Ausschreitungen nicht immer verhindern.
Man erreicht langsam unerträgliche Ausmaße auf
und neben dem Fußballplatz. Der Hass zwischen
den jeweiligen Fangemeinden ist schon manchmal
enorm. Und besonders traurig ist, dass es dadurch
immer wieder Verletzte, sogar auch schon einmal
Tote gab. Und dadurch wird für viele Zuschauern,
vor allem für Familien mit Kindern das Erlebnis zum
Horror. Man muss nun konkret gegen solche Aktionen handeln und vorbeugen.
Wir können nur hoffen, dass sich so bald wie möglich etwas ändert, dass es Schlagzeilen wie:
“Fünfzehn Verletzte bei schwerer Fanrandale“ nicht
mehr gibt.
Das war ein Beispiel dafür, wie solche Ausschreitungen entstehen können.
Doch eine weitere Frage ist, wie ein Verein solche
Szenarien verhindern kann. Natürlich mit Sicherheitskräften, wie der Polizei, doch trotzdem gelingt es
manchen Fans, auffällig zu werden. Genügen die Kontrollen beim Eingang nicht? Sind es allgemein zu wenig Personen, die für die Sicherheit zuständig sind?
Das sind zwei der meist diskutierten Fragen in letzter
Zeit, um die sich der DFB (Deutscher Fußball-Bund)
kümmert, da Auffälligkeiten von Fans ja schon an der
Tagesordnung stehen. Es gibt auch die Möglichkeit,
dass wahre Fans mit Courage versuchen, die Hooligans unschädlich zu machen, doch das ist auch keine
endgültige Lösung.
Jonas Redlich
Bildquellen:
(1) http://www.tz-online.de/
bilder/2012/05/06/2305993/784812123-koeln_mis_20120506174809-009.jpg
(2) http://www.spox.com/de/sport/fussball/bundesliga/1002/
Bilder/bochum-nuernberg-bengalos-514.jpg
(3) http://www.taz.de/uploads/images/684x342/
fussball_polizei_osterei.jpg
11
WIR
BEHALTEN DEN
DURCHBLICK,
AUCH IM
FILM: HOOLIGANS
Damit ihr wisst,
wo wa s l o s i s t
"Wir haben uns vorgenommen,
im Leben zu nichts zu kommen.
Was uns auch Gott sei Dank
bisher gelang.
Trinkfest und arbeitsscheu
sind wir United treu.
So leben wir daher.
So leben Wir.
Ja WIR!
UNITED! UNITED!"
Grölende Menschen.– Kampfschreie.
Überall Blut. – Mit Stolz vergossen.
Jeder bereit alles zu tun. – Für seine Freunde, für
den Sieg – für den Verein.
Eine Menge voller aggressiver Menschen, die mit
Stöcken und Steinen aufeinander einschlagen. –
Fußballfans einer ganz besonderen Sorte.
Hooligans.
Und mittendrin in der Menge – Matt Buckner.
Eigentlich ist Matt ein ganz normaler bodenständiger junger Mann, der kurz vor dem Abschluss seines Journalismus-Studiums an der Harvard – Universität steht. Jedoch wird er kurz vor seiner Abschlussprüfung unrechtmäßig von der Schule verwiesen, als bei einer Zimmerdurchsuchung in seinem Schrank Drogen gefunden werden, die sein
Zimmergenosse dort versteckt hat.
Niedergeschlagen und verärgert verlässt Matt die
USA und fliegt nach London zu seiner Schwester
Shannon. Dort angekommen trifft er zum ersten
Mal auf ihren Mann, seinen Schwager Steve Dunham und dessen Bruder Pete. Dieser ist leidenschaftlicher Fan des Londoner Fußballclubs West
Ham United und gehört einer landesweit bekannten Gruppierung an, der „Green Street Elite“ (GSE).
Denn Pete ist ein Hooligan.
Matt ist begeistert von dem Zusammenhalt und
der eingeschworenen Kameradschaft der GSEMitglieder und beginnt selbst in diese Szene abzutauchen.
Denn West Ham Fan zu sein, bedeutet mit Fleisch
und Blut für den Verein zu leben, für ihn alles zu
tun und notfalls auch für ihn zu sterben. Und es
bedeutet immer für jeden anderen aus der Gruppe
da zu sein.
Niemanden im Stich zu lassen.
Und, dass man für jeden anderen sein Leben geben
würde.
Er wird in die Gruppe aufgenommen und erlebt mit
der „Firma“, wie die Mitglieder die GSE nennen, sein
erstes Fußballspiel. Doch unter Hooligans hat Fußball
eine ganz andere Bedeutung. Denn für sie ist nicht
das Spiel das Wichtigste, sondern das, was nach dem
Spiel passiert. Besonders gegen rivalisierende Gruppen und verfeindete Fußballmannschaften agieren
diese Hooligans brutal und ohne Rücksicht. Und so
treffen sie sich nach dem Spiel, um eine brutale
Schlägerei anzufangen.
http://eur.i1.yimg.com/eur.yimg.com/ng/mo/
"Wenn man erst einmal ein paar Schläge eingesteckt
hat und einem klar wird, dass man nicht aus Glas ist,
fühlt man sich nur lebendig. Wenn man so weit geht,
wie man gehen kann!" –Matt–
Shannon und Steve machen sich große Sorgen um
Matt, da sie wissen, in welches Umfeld er sich damit
begibt. Außerdem wissen sie, dass Matt Journalismus studiert hat, und ahnen, dass es dadurch noch
viele Probleme geben wird. Als schließlich auch die
GSE davon erfährt, glauben sie, dass Matt ein Undercover-Journalist ist und eine Story über die GSE
schreiben will. Steve, der früher einmal der „Major“
und damit der Anführer der „Firma“ war, sich aber
Shannon zuliebe von der GSE gelöst hat, will Matt
vor den wütenden Mitgliedern warnen. Denn seine
Kumpels zu verraten und sie zu belügen, ist ein
schweres Vergehen unter den Hooligans der GSE. Er
geht zum Stammpub der Firma, um sich dort mit
Matt zu treffen und mit ihm zu reden, jedoch zu
spät. Matt wird von Pete zur Rede gestellt, kann ihn
jedoch von
12
WIR
BEHALTEN DEN
DURCHBLICK,
AUCH IM
FILM
seiner Unschuld überzeugen. Ein Zweifler bleibt
Feindschaft der West Ham – und Millfordhooligans
allerdings; „Bovver“, ein besonders aggressives,
ist nicht aus der Luft gegriffen.
aber ansonsten sehr schweigsames Mitglied der
Ich finde, dass die Idee des Films sehr gut umgesetzt
Firma. Daraufhin flüchtet dieser
wurde.
unvermittelt zu den schärfsten
Em pfe hRivalen der West Ham – Gemeinlen kann
schaft. – Zu den Hooligans des FC
ich
ihn
Millwall und dessen Anführer
allen, die
Tommy Hatcher.
sich für
Er verrät seine Kumpanen und
d i e s e
erzählt Tommy davon, dass Steve
Fußballim Pub der West Hamer ist. DarKultur
aufhin machen sich die MillwallinteresHooligans bereit, um am selben
sieren
Abend noch eine alte Rechnung
o d e r
mit Steve zu begleichen: Denn vor
mal wiehttp://medien.filmreporter.de/images/18160.jpg
10 Jahren wurde bei einem Ander eigriff der GSE auf die Millwalls, unter Anführung
nen fesselnden Film sehen wollen, denn an Spanvon Major Steve, der kleine Sohn von Tommy Hatnung mangelt es diesem nicht.
cher so stark verletzt, dass er starb.
Die Millwalls stürmen den Pub und zünden ihn an.
Es ist bereits ein Nachfolger dieses Films erschienen
Steve wird währenddessen durch eine Schnittwun„Hooligans 2- Stand your ground“. Dieser hat allerde am Hals verletzt.
dings außer dem Thema nichts mit dem ersten Film
Als Steve, Pete und Matt später nach Hause komgemeinsam. Ist aber ebenfalls sehr sehenswert!
men, bricht ein großer Streit zwischen Steve und
Shannon aus, denn sie hatte ihm ja damals nach
der Sache mit Hatchers Sohn die Wahl gelassen Louisa
entweder seine Familie oder die Firma.
Für den nächsten Morgen arrangiert Pete einen
Kampf zwischen der Firma und den MillwallHooligans, um endlich alle Differenzen auszugleichen. Auch Matt will seinen Kumpanen helfen,
bevor er wieder in die Staaten fliegt, und trotz damit den Einwänden von Shannon und Pete, die
nicht wollen, dass er sich in diese große Gefahr
Wir haben auch unsere Redaktionsneulinge aus den 5.
begibt. - Denn eins ist klar, der Kampf wird für
Klassen gebeten, ihre Auffassung zum Fan-sein aufzuTommy Hatcher nicht eher zu Ende sein, ehe der
schreiben. Antonia meint Folgendes:
Tod seines Sohnes gerächt ist.
"Ich war noch nie so nah an der Gefahr dran, aber
Ein Fan ist ein Mensch, der langfristig eine leiich habe mich auch noch nie so sicher gefühlt. Ich
denschaftliche Beziehung zu einem Superstar
hatte ein Selbstvertrauen und andere Menschen
hat. Fans finden sich oft in Fanclubs zusammen.
spürten das aus weiter Entfernung.
Sie verehren einen bestimmten Star und samUnd wenn ich ehrlich bin- diese Gewalt, die fing an
meln Alben, Poster, T-Shirts, Buttons und alles,
mir zugefallen." –Matt–
was es sonst noch von ihm gibt.
Was ist ein Fan?
Der Film beschreibt auf erschreckende Weise die
„schwarze Seite“ des Fan-Seins und wie stark sich
die Persönlichkeit eines Menschen mit dem entsprechenden Umfeld verändern kann. Außerdem
basiert der Film auf der Realität, denn „Firmen“
hat in England jeder Fußballclub und auch die
Manche Fans lassen sich die Gesichter ihre Idole
auf ihren Körper tätowieren, manche Fans lassen
sich die Gesichter ihre Idole sogar in die Haare
färben.
13
Durchsichtig - Adé Privatsphäre
April 2012
Das Flugzeug landete. In ihm - der Teeniestar Justin
Bieber. Biebers angesetzter Auftritt für das folgende
Wochenende stand an, er plante spontan schon etwas
früher zu fliegen, um noch ein wenig die Atmosphäre
zu genießen und etwas entspannen zu können. Doch
daraus wurde nichts: Wider Erwarten aller SecurityBeauftragten standen Massen von Fans am Flughafen
in London, dabei war die Planung des verfrühten Fluges doch spontan. Nur mit Mühe gelang es den Bodyguards, Justin aus dieser brenzligen Lage zu befreien und ihn letzten Endes mehr oder weniger stressfrei ins
Hotel zu bringen. Die Frage, die sich nun stellt: Wie
konnte das passieren?
Immer wieder stehen Manager und Veranstalter in der
Schussbahn. Sie sollen sich schnellstmöglich eine vernünftige Lösung einfallen lassen, um die Promis vor
Fanstürmen zu schützen. Doch was soll man machen,
wenn die Promis einerseits immer präsent und Fannah, aber andererseits auch geschützt vor einem Massenansturm sein sollen? Es scheint schier unmöglich,
die Aufenthaltsorte der Persönlichkeiten geheim zu
halten - jeder ist via Twitter, Facebook und Co. erreichbar und jederzeit zu finden. Mangelnde Sicherheitsbedingungen und fehlende Absperrungen seien angeblich Grund für die ungeplanten Massenanstürme.
Ich selbst halte das für eine Ausrede. Denn wenn wir
mal ehrlich sind: Social Networks wie Facebook und
Messenger machen uns vollkommen transparent. Wer
die Informationen will, findet einen Weg, an sie zu gelangen, einen Weg, der mit Sicherheit als erstes über
das Internet führt. Darum ist es auch nicht nur ein
Problem der Stars, immer überall auffindbar zu sein.
Jeder von uns, wirklich jeder Einzelne, wird in einem
verknüpften Datennetz platziert, seine Kollegen, die
Hobbys, Familienverhältnisse, Werdegang….alles nebeneinander und für jedermann nachvollziehbar. Dann
und wann kommt eine Information hinzu, etwas ändert sich.
14
Die Computer übernehmen die Verknüpfung aller
Daten und schaffen somit eine Informationsdichte,
die man bereits als Angriffsfläche bezeichnen könnte.
Wenn wir mal in uns gehen, der letzte Post von der
besten Freundin, das Bild von der Shopping- Tour am
Dienstag, die zuletzt bestätigte Freundschaftsanfrage
von der Party- Bekanntschaft von Samstag, all das
macht uns durchsichtig. Wann man mit wem zusammen war, wann man wohin umgezogen ist, welche
Musik man gerne hört, welchem Verein man beigetreten ist. Das sind alles Dinge, die wir als klein und
unwichtig empfinden, doch wenn man sie verknüpft
und lange genug darüber nachdenkt, wird man auch
auf eine Erkenntnis kommen: Jeder kann, wenn er
will, alles über dich wissen, ohne dich kennen lernen
zu müssen.
Es ist also nicht bloß ein Problem der Promis, die unter ständiger Beobachtung stehen, es kann jedem
passieren, nur wird es am Beispiel eines Stars deutlicher. Vielleicht sollte man vor der einen oder anderen Veröffentlichung einer persönlichen Information
lieber zweimal
überlegen, denn
jeder Krümel, egal
wie groß oder
klein, trägt irgendwo dazu bei,
„durchsichtig“ zu
werden.
Kim
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stammt von der
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www.spiegel.de
Irgendwann könnte jeder von uns
„durchsichtig“ werden.
Menschen mit Beeinträchtigungen
Blindenhunde : Nutzen und Ausbildung
Blindenhunde sind für sehbehinderte Menschen notwendig, da sie ihnen das Leben um einiges erleichtern. So führen sie auf Kommando verschiedene Befehle aus. Das Aufsuchen von Treppen, Briefkästen,
Aufzügen, Türen oder Sitzgelegenheiten wird mit den
Blindenführhunden, wie die Bezeichnung in der Fachsprache lautet, in einer speziellen Ausbildung trainiert.
Hier sind ein paar Infos von uns.
mindestens ein Jahr alt sein, bevor sie zur Ausbildung zugelassen werden. Außerdem werden sie von
einem Tierarzt untersucht. Die Rassen Schäferhund,
Golden Retriver und Labrador eignen sich besonders
gut, da diese Hunderassen besonders lernfreudig
sind. Blindenhunde lernen bis zu 32 Hörlaute!
http://www.wissen.de/sites/default/files/styles/
small/public/coremedia/substanzen/bilder/
Ressorts/Kinder/stahr-themen/
blindenhund1_0.jpeg
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/
media.media.3f088523-76c1-4e7b-9b2192f68eeadfc4.normalized.jpeg
Blindenhunde müssen überall gefahrlose Orientierung von sehbehinderten Menschen gewährleisten
und die Anweisungen ihres Herrchens befolgen. Sie
müssen zwar immer auf ihre Herrchen hören, dabei
aber auch ihre natürliche Ungehorsamkeit bewusst
anwenden können. Beispielsweise wäre es lebensgefährlich, wenn ein Blindenhund an einer belebten
Straße trotz der Aufforderung seines Herrchens losläuft!
Diese Schwierigkeiten zu meistern erfordert eine
mehrmonatige Ausbildung.
Wenn ihr noch mehr wissen wollt, schaut doch auf
die Web-Site
www.ausbildungderblindenfürhunde.de
Cicely und Lisa
Die Ausbildung der Hunde dauert 6 bis 8 Monate. Die
bekanntesten Ausbildungsstellen in Mitteldeutschland sind Erfurt und Arnstadt. Die Hunde müssen
15
Menschen mit Beeinträchtigungen
Paralympics– Was ist das?
Was sind die Paralympics?
Behindertensport - Rollstuhlbasketball
Die Paralympics sind die Olympischen Spiele für behinderte Menschen. Daran dürfen Amputierte, Sehbehinderte, Kleinwüchsige, Gehbehinderte (z.B.
Menschen, die im Rollstuhl sitzen), Menschen mit
„Zerebralparese“(Bewegungsstörung, deren Ursache
in einer frühkindlichen Hirnschädigung liegt) und
Leute mit einer anderen Behinderung teilnehmen.
Für Menschen mit geistiger Behinderung gibt es die
Special Olympics, Gehörlose nehmen an den
Deaflympics teil.
Aber nicht nur bei den Para-, Special- und
Deaflympics nehmen behinderte Sportler teil,
es gibt auch viele Sportvereine für Behinderte.
Zum Beispiel gibt es Vereine, die sich auf Rollstuhlbasketball spezialisiert haben. Wir haben
sogar einen in unserer Kreisstadt Gotha, dort
spielen Erwachsene professionell Rollstuhlbasketball und sogar Kinder, die im Rollstuhl sitzen,
werden nicht vernachlässigt.
Rollstuhlbasketball ist im Prinzip dasselbe wie
normales Basketball, nur eben, dass die Spieler
im Rollstuhl sitzen. Es gibt, wie beim normalen
Basketball, 1, 2 oder 3 Punkte und die Korbhöhe
liegt bei 3,05m. Alle 4 Jahre richtet IWBF die
Rollstuhlbasketballweltmeisterschaften aus.
Jedes Team besteht aus 5 Feld- und bis zu 7 Ersatzspielern. Gespielt werden 4 X 10 Minuten.
Über Rollstuhlbasketball und andere Sportarten
für Behinderte gäbe es noch so viel zu erzählen,
aber das war´s erst mal von mir.
Moritz
Www.bilder.bild.de
Welche Sportarten gibt es?
Bei den Paralympics kämpfen die Athleten in 20 Disziplinen (im Jahr 2016 sollen es sogar 22 Disziplinen
sein) um Medaillen. Es gibt zahlreiche Rollstuhlsportarten, Judo, Rudern, Reiten, Fußball, Leichtathletik,
Bogenschießen, Schwimmen und viele mehr.
Sie finden drei Wochen nach und am selben Ort wie
die Olympischen Spiele statt. So waren die Paralympics 2012 in London. An den Rollstuhldisziplinen nehmen Sportler, die im Rollstuhl sitzen, teil, Sehbehinderte am Fußball und für amputierte Sportler gibt es
gleich mehrere Sportarten, beim Schwimmen, aber
auch in der Leichtathletik treten Athleten, denen z.B.
ein Bein fehlt, an.
16
Www.big-gotha.de
Nicht das Siegen ist es,
das glücklich macht
Wenn 180 Sportler ihre Kellen schwingen und 36 kleine weiße Bälle über
grüne Tische fliegen, heißt es: Tischtennis!
Auch dieses Jahr durfte sich das PerthesGymnasium wieder freuen, den Veranstaltungsort
der 12. Special Olympics stellen zu dürfen. Unter
den ca. 180 geistig bzw. körperlich eingeschränkten Teilnehmern des Landeswettbewerbes waren
Teams aus ganz Deutschland angereist. Die Betreuer und Trainer waren zahlreich vertreten, um
ihren Schützlingen beiseite zu stehen.
Der Veranstalter, Herr Sieber, schien ziemlich
glücklich darüber, dass auch die freiwilligen Helfer
so zahlreich angereist waren. Dieses Wochenende
war ein ganz besonders für alle Beteiligten, denn
nicht nur die Wettkämpfe standen an: Über die
zwei Tage gab es auch Auftritte von Tanzgruppen
wie den Starlights, die für reichlich Abwechslung
sorgten, und eine Disko, die das spannende Wochenende ausklingen ließ. Wie uns Reportern
schien, war die Veranstaltung in jedermanns Augen gelungen.
Bereits der Samstag begann mit einer Überraschung: Erstmals konnte das Turnier pünktlich und
ohne Verzögerungen starten. Alle Teilnehmer waren gekommen und es gab keinerlei Startschwierigkeiten. Scheinbar problemlos vergingen die
zwei weiteren Tage. Für die Verpflegung der fleißigen Spieler war gesorgt, neben dem geplanten
gemeinsamen Mittagessen gab es reichlich Süßigkeiten, die sowohl für die Spieler als auch für die
tatkräftigen Schiedsrichter und Helfer zur Verfügung standen. Nach einem halben Jahr der Organisation und Planung kann auch der Veranstalter
zufrieden sein, schließlich gab es keine Beschwerden.
Wie einige Trainer uns bereits mitteilten, waren
die Athleten gut trainiert und haben gute bis sehr
gute Leistungen an den Tag gelegt. Selbstverständlich ging es auch darum, eine gute Platzierung zu belegen, jedoch antworteten einige der
Sportler auf die Frage, weswegen sie an der Veranstaltung teilnehmen, lediglich mit einem Grinsen und dem Satz: „Ich möchte Spaß haben.“ Für
viele der Teilnehmer waren die Special Olympics
17
ein einschneidendes Erlebnis, jeder konnte seine
Fähigkeiten unter Beweis stellen und seinem
Hobby, dem Tischtennis, nachgehen. Die Teilnehmer hatten sich unter anderem die Verbesserung
als Ziel gesetzt. Dabei wurden sie auch kräftig von
ihren Teamkollegen unterstützt, was noch einmal
den Mannschaftssinn und die Fairness der Teilnehmer zu uns durchdringen ließ.
Die Helfer hatten auch alle Hände voll zu tun, ob
es nun den Betreuern zu assistieren galt oder
auch die Spielergebnisse in den Auswertungsraum zu bringen. Auch den beiden Personen in
diesem Raum sollte man nicht nur geringe Achtung entgegenbringen: Innerhalb kürzester Zeit
mussten sie alle 36 Ergebnisse auswerten und die
Aufstellung für den nächsten Satz bekannt geben.
Ob das Gelingen dieser Veranstaltung nun an der
Routine des mittlerweile zum 12. Mal stattgefundenen Wettkampfes lag oder ob der Veranstalter
einfach ein glückliches Händchen hatte, ist dem
Erfolg dieses Wochenendes nachzustellen.
Kim
http://tischtennis-roedental.beepworld.de/files/
tischtennis1.jpg
Neues aus dem Betonklotz
Weihnachten im Schuhkarton
Auch dieses Jahr startete die Aktion „Weihnachten im
Schuhkarton“, die bedürftigen Kindern etwas Freude
und Glück zum Festtag verbreiten will. Auch unsere
Schule konnte mithelfen, ein Lächeln auf die Gesichter
der verarmten Kinder zu zaubern. Schon Kleinigkeiten,
die bei uns als selbstverständlich gelten, wie Buntstifte,
Malblöcke, Zahnputzzeug usw., können ihnen sehr viel
bedeuten. Viele Kinder und Jugendliche aus Bulgarien,
Moldawien, Rumänien, Weißrussland und vielen anderen Ländern warten jedes Jahr erneut sehnsüchtig auf
ihr kleines Geschenk.
International ist diese Kampagne unter dem Namen
„Operation Christmas Child“ bekannt und sammelt
schon seit 1990 Spenden für Kinder in Not. In Deutschland hat diese Aktion dieses Jahr ihr elfjähriges Bestehen und auch unser Gymnasium packt schon seit mehreren Jahren solche Päckchen. 2011 wurden mehr als
495 000 Schuhkartons an bedürftige Kinder in vielen
europäischen Ländern verteilt. Da zahlreiche Schulen
und andere Einrichtungen sich an der aktuellen Aktion
beteiligen, wollten wir auch nicht untätig bleiben. Auch
die
Ethikgruppe der
Klassen 5.2
& 5.3 wollte
mit
etwas
Kleinem etwas Großes
leisten und
füllte ganze
neun SchuhDie Kinder der Ethikgruppe 5.2&3 mit ihren
kartons mit
Päckchen
kleinen Dingen, die das Kinderherz erfreuen.
Bereits vor den Herbstferien wurden sie in der Honigstube in Friedrichroda abgegeben, um nach dem Motto „Geteiltes Glück ist doppeltes Glück!“ den Kindern
eine schöne Festtagsbescherung zu bereiten. Außerdem spendeten die 5.-Klässler 30,- €, die Frau Schwarz
auf den runden Betrag von 50,-€ aufstockte, damit
auch der Transport in die Länder Osteuropas abgesichert werden kann.
Eure Danila
Radfahren – Mach(t) dich fit!
Getreu dem Motto „Fit durch Rad“
nahmen drei Teams der zehnten
Klassen an dieser, durch das Projektbüro sabit organisierten, thüringenweiten Veranstaltung teil.
Die Herausforderung bestand darin, möglichst viele FahrradkilomeMax Herold in Aktion ter in drei Monaten zurückzulegen.
Zur Erfassung der einzelnen Strecken wurde das Mountainbike jedes der 7 Teilnehmer
eines Teams mit einem kleinen Radcomputer ausgestattet.
Begleitet wurde das Projekt von einem Gesundheitsund Fitnesscheck, der sowohl vor als auch nach der
Testphase erhoben wurde. Die dadurch gewonnenen
Ergebnisse sollten eine mögliche Leistungssteigerung
der Teilnehmer bezüglich Ausdauer und Athletik feststellen. Während des Vierteljahres wurde natürlich fleißig „gestrampelt“. Die Schüler Tim Henning (10/1) und
Christian Hollander (10/3) fuhren beide eine beachtliche
20
Strecke von jeweils über 900km. Die Anstrengung hatte sich am Ende gelohnt, denn erfreulicherweise war
ausgerechnet die Gruppe „die Schlechten“ aus der
10/3 Sieger des Projekts. Mit einer durchschnittlichen
Kilometerzahl von ca. 545 km gewann dieses Team mit
Marie-Luise Gräbedünkel, Laura Spottke, Ronja Szymanski, Eric Becher, Christian Hollander, Franz Pareigat
und Leopold Rosenkranz den 1. Preis , einen Tag in der
XXL-Skatehalle in Mühlhausen.
Dank eines sehr gelungenen Kurzfilms konnte noch
eine weitere Mannschaft unserer Schule den ausgelobten Kreativpreis gewinnen. Diese Schüler aus der Klasse 10/1 durften einen Tag auf dem Stotternheimer See
segeln.
Bei der Auswertungsveranstaltung am Anfang des
Schuljahres bekamen alle Teilnehmer neben Sachpreisen und einer Urkunde auch Sportshirts in den Schulfarben, welche freundlicherweise vom Förderverein
spendiert wurden. Vielen Dank.
Klasse 10
Neues aus dem Betonklotz
Kindheit im Krieg
Ich hörte die Sirene - „Bombenalarm“- das zweite Mal
Krieg. Die zwei berichteten zum Beispiel, dass die
heute. Ein paar verzweifelte Mütter schrien aus volLehrer in der Schule die Mädchen auf die Finger
lem Hals nach ihren Kinder. Alle rannten wild umher
gehauen und die Jungen übers Knie gelegt haben.
voller Panik. „Charlotte“,
In den Kriegsjahren war normahörte ich meine Mutter hysler Unterricht kaum möglich, es
terisch rufen, „Charlotte, nun
wurden nur Aufgaben erteilt,
komm doch endlich !“ Ich
die die Kinder dann zu Hause
konnte nicht, aus irgendeiselbstständig aus den Büchern
nem Grund konnte ich einerarbeiten mussten. Wir hatten
fach nicht, ich wollte nicht
uns vorher im Ethikunterricht
mehr. Meine großen Brüder
umfassend mit dem Thema Jukamen aus dem Kellerraum,
gend auseinandergesetzt, haben
der
vielen Familien ein
über unsere Wünsche und TräuSchutz bei Luftangriffen bot,
me gesprochen. Deshalb stellten
fassten mich an den Armen
wir den beiden Seniorinnen
und zogen mich zu meiner
auch viele Fragen, wie Jugend
Die beiden Damen mit der Ethikgruppe
Mutter und meiner kleinen
früher war. Auf die Frage nach
Schwester. Jetzt waren wir erst einmal sicher aber,
ihren Träumen sagten sie, sie wünschten sich am
wie lange wird das reichen?
meisten, dass ihre Familienmitglieder, die als Soldaten im Krieg waren, gesund wiederkämen. Leider
Könnt ihr euch so etwas Schreckliches heute noch
gingen diese Wünsche oft nicht in Erfüllung und
vorstellen? Nein? Wir, die Ethikgruppe der 7/3 und
Väter oder Brüder starben im Krieg. Auch die Plätze
7/4, hatten am Donnerstag, dem 22.11.2012, die
von einigen Klassenkameraden blieben plötzlich
Möglichkeit, mit zwei Frauen zu sprechen, die solche
leer. Ich denke, dass es damals nicht leicht war,
Situationen aus eigenem Erleben kennen. Wir hatten
jung zu sein und dass wir
nämlich Besuch aus dem Pflegeheim Friedrichroda
diese Erlebnisse gar nicht nachvollziehen können.
(im Engelsbacher Weg). Frau Grahmann (81 Jahre alt)
Wir danken Frau Grahmann, Frau Möller und ihrer
und Frau Möller (85 Jahre alt) erzählten uns etwas
Pflegerin, die uns diese sehr interessante Stunde
über ihre Kindheit bzw. Jugend im und nach dem
ermöglicht haben.
Sabine Faulstich
Preisträger im Märchenprojekt
Kurz vor den Sommerferien waren die Schüler der
damaligen 5.4 gemeinsam mit ihrem Klassenleiter
Herrn Funkel und der Deutschlehrerein Frau
Schwarz zu einem Märchenprojekt im Schloss Friedenstein. Unter Anleitung der Museumspädagogin
Frau Roth und dem Stadtschreiber Herrn Griebner
wurde begonnen, eigene Märchenideen zu entwickeln. Diese haben wir dann in den verbleibenden
Stunden bis zu den Sommerferien zu märchenhaften
Geschichten ausgebaut. Zu Beginn des neuen Schuljahres konnten die Märchen bei Herrn Griebner, der
ja ein richtiger Schriftsteller ist, abgegeben werden.
Leider war die Resonanz nicht so berauschend, aber
aus den eingereichten Märchen gefiel dem
Gothaer Stadtschreiber das
Märchen von Till Preuster am
besten. Dafür bekam er ein
handsigniertes Buch, das Frau
Schwarz ihm im Auftrag von
Gothaer Stadtschrei
Herrn Griebner überreichte.
A. Schwarz
21
Übergabe des Buches
„Henni und Leo“
Neues aus dem Betonklotz
Opernluft schnuppern
Am Montag, dem 19.11.12, fuhren wir -die Klasse 6/2zur Oper „Die kleine Zauberflöte“ für Kinder und Jugendliche ins Theater Erfurt. Das Original hat kein anderer als Wolfgang Amadeus Mozart komponiert. Wir waren natürlich voller Vorfreude, zumal wir abgesehen vom ersten
Block „schulfrei“ hatten.
Auf der Busfahrt verriet uns Frau
Kynaß schon einiges darüber, was
wir zu sehen bekommen sollten
und das erwies sich als vorteilhaft,
da viele dem Text der vorgetragenen Lieder schwer folgen konnten.
Papageno und seine spätere Braut Papagena, die lustig
auf uns Zuschauer wirkten. Das junge Liebespaar Tamino und Pamina (fällt euch bei der Namenwahl etwas
auf?) sind je nach Situation einmal ernst und einmal
heiter und sollen im Verlauf der Aufführung zueinander finden. Sie müssen Gefahren und Prüfungen bestehen, um am Ende einem Happy End
entgegen sehen zu können.
Dank vieler toller Kostüme und dem
Blick auf das Orchester war der Ausflug ein Erlebnis. Warum die Königin
und ihre Tochter Pamina aber wie
Barbie-Puppen aussahen, darüber
http://www.theater-erfurt.de/frontend/the/img/
Es gibt in dieser Oper ernste Figumüssen wir im Unterricht wohl noch
logo_print.gif
ren wie den weisen Sarastro und
einmal reden...
die Königin der Nacht, die mit allen Mitteln um die (Welt
-)Herrschaft streiten. Daneben gibt es den Vogelfänger
Klasse 6
Deutschunterricht einmal anders
Einer Einladung der Regelschule „Helene Lange“ gefolgt
sind 13 Schülerinnen und Schüler unserer 12.Klassen. Zu
Gast war am 06.11.12 während der ersten drei Unterrichtsstunden der Erfurter Kabarettist Ulf Annel, der einigen als Urgestein der „Arche“ vielleicht bekannt ist.
Gemeinsam mit Schülern der Klassen 9 wagten wir uns
an einen ungezwungenen, spielerischen Umgang mit
unserer Sprache heran, für den in den vier wöchentlichen Kursstunden kaum Zeit bleibt. Der Spaß kam hierbei nicht zu kurz, allein die Vorstellung seinerseits (vom
Duschen zum Baden, vom Baden zur Wanne, ohne das
W und mit L am Ende entsteht „Annel“) bereitete uns
allgemeines Vergnügen. Was Namen über einen Menschen verraten, welche unglaublichen Botschaften sich
hinter einzelnen Buchstabenreihen verbergen und wie
uns Artikelüberschriften in Tageszeitungen immer wieder auf die falsche Fährte führen, darüber wusste Ulf
Annel viel zu erzählen. Schon heute freuen wir uns auf
die Fortsetzung im Januar in der „Arche“, wenn es heißt:
22
„Voll gut drauf“. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Deutschlehrerin Gabi Kynaß, die den
schulübergreifenden Unterricht erst möglich gemacht
hat.
Nicole Kynaß
http://www.yulia-matinova.de/aktuelles.html
Neues aus dem Betonklotz
Trickfilm auf Schulhomepage
Wir, die Klasse 7.2, haben vom 16.10. bis zum
18.10. zusammen mit den Lehrern Herr Heintz
und Frau Grundeis ein Trickfilmprojekt durchgeführt. Ziel war es, für ausgewählte Seiten unserer Schulhomepage Trickfilme mit selbstgestalteten Comicfiguren zu produzieren. Dafür teilten wir uns in verschiedene Gruppen ein. In den
vier Vierergruppen sollte jeder einen eigenen
kurzen, vertonten Trickfilm herstellen. Die Filmgruppe, bestehend auch sechs Schülern, hatte
die Aufgabe, einen längeren Film von mindestens einer Minute herzustellen. Eine Minute
klingt nicht lang, doch dahinter steckt ein spannender und trotzdem aufwändiger Arbeitsprozess:
recherchierten und produzierten Tönen versehen.
Wir laden euch
ein, auf der
Schulwebsite die
Ergebnisse unserer zum Leben
erweckten Figuren anzuschauen!
Kl. 7.2 & Frau
Grundeis
Wir fertigten zunächst ein Storyboard an
(darauf kann man die Ideen für die einzelnen
Szenen und Geräusche ablesen und die Arbeit
besser planen). Anschließend wurden die Co- ...mit der richtigen Beleuchtung...
Lösungen (Weihnachts-Rätsel S.6)
1) Irland
2) Litauen
3) Slowenien
So entstehen die Figuren für den Film...
micfiguren und die Hintergründe der Szenen gestaltet. Am zweiten Tag wurden die Figuren mit
Digitalkameras vor den Hintergründen fotografiert. Dabei wurden sie zwischen jedem Bild immer ein wenig verändert, sodass man beim Abspielen der Bilder eine Bewegung erkennt - die
Figur wurde also animiert! Es war sehr schwierig,
alle Einzelteile richtig zu legen und zu ordnen und
man benötigt sehr viele Fotos. Am dritten Tag
wurden die Filme geschnitten und mit den von uns
...bis hin zum fertigen Film.
23
Neues aus dem Betonklotz
Mat/Nat - Pensum in der Phönix
In der Woche vom 19.11.12-22.11.12 waren
Schüler unseres Gymnasiums in Waltershau-
xisbezogene Kenntnisse und Fähigkeiten.
Wir möchten uns für die sehr gute Zusammenarbeit und Unterstützung bei Frau
Eickmeyer und Herrn Heuchert bedanken.
Es war wieder ein Beleg dafür, wie Zusammenarbeit zwischen Schule und Kooperationspartnern ausgestaltet und mit Leben
erfüllt werden kann.
Herr Heuchert beim Erklären
sen bei unserem Kooperationspartner Phönix
Continental AG. Im Rahmen des Freien Lernens nach Dalton gestalteten die Fachlehrer
für Mathematik und Physik unserer Schule
und die Kollegen in der Ausbildung des Betriebes Frau Eickmeyer und Herr Heuchert ein
mathematisch- naturwissenschaftliches Projekt. Im Mittelpunkt standen Experimente zur
Dichtebestimmung unterschiedlicher Materialien im chemischen Ausbildungslabor und
pneumatische Experimente im Elektrokabinett. Die Fachleute vor Ort begleiteten unsere
Schüler hilfreich
bei der anderen
Form
des
Schulalltages.
Die Protokolle
und
theoretischen
Ergänzungen zu den
Versuchen wurden in einer
Mappe am Folgetag zusammengestellt. Die
Schüler gewannen am anderen Lernort pra- Unsere Neuner beim Experimentieren
Physikalische Vorgange werden gezeigt
Das Jahrgangsteam Klasse 9
24
Neues aus dem Betonklotz
Wenn ich ein Jahr später geboren wäre, was wäre
dann?
Ich wäre nicht bei meiner Familie...
Ich wäre bei fremden Leuten, die ich vielleicht gar nicht kenne...
Hätte nicht die jetzigen Freunde.
Vielleicht auch keine Freunde oder unechte Freunde...
Ich wäre vielleicht arm oder reich...
Es wäre auch möglich, dass ich nicht hier wohne...
Vielleicht wohne ich dann in einem anderen Land mit einer anderen
Sprache,
mit anderen Sitten und Bräuchen...
Ich wäre vielleicht ein Junge, ein Tier oder vielleicht sogar behindert...
Was wäre mit meiner Familie und meinen Freunden?
Würde ich sie in einem anderen Leben auch noch kennen lernen?
All das, was ich erlebt habe, wäre aus meinem Gedächtnis verschwunden...
Ich wäre nicht ich, nicht das Mädchen, das ihr Leben noch vor sich hat.
Ich müsste alles nochmal machen, alles aufbauen, was ich schon aufgebaut hatte.
Vielleich wäre ich auch schon tot, bei der Geburt gestorben oder
schlimmeres...
Ich wäre vielleicht arrogant, naiv, dick, magersüchtig oder schlimmeres...
Ich wäre einfach nicht so wie jetzt, alles, was ich
geschafft habe,
wäre mit einem Schnipsen weg.
Nataly Creutzburg 7/1
Eine Arbeit aus dem Ethikunterricht
Ohne dich ist alles doof!
http://www.google.de/search?
q=ohne+dich+ist+alles+doof&hl
25
Natur & co
Wild Wonders of Europe—Wie viel
Wildnis wollen wir?
Braunbär, Wolf und Luchs. Alle kommen sie zurück,
obwohl sie in Europa fast ausgestorben waren. Doch
so langsam werden es immer mehr. Warum? Naturschutzgebiete und Menschen, denen Artenschutz
noch etwas bedeutet, haben dafür gesorgt.
turschutzbund solle man keine Furcht haben, einen Wolf in freier Wildbahn zu sehen, denn diese
Fälle treten nur sehr selten ein. Wölfe sind scheue
Tiere.
In erster Linie sollte
man klären, was
man eigentlich unter
Wildnis versteht.
Wildnis ist dort, wo
Menschen
keinen
Einfluss haben und
es nur die Natur
gibt. Wie man sich
schon fast denken
kann, gibt es solche
Gebiete nur noch
sehr selten in Euro- Der Wolf ist zurück in Deutschland.
pa. In Deutschland
sind gerade einmal
0,4 Prozent der Landesfläche Wildnis. Laut Regierung
soll diese Zahl bis Ende 2020 um 2 Prozent wachsen.
In den Zeitungen stehen plötzlich Schlagzeilen wie:
„Wolf reißt süßes Lamm“ (Bild-Zeitung). Was uns das
sagt? Der Wolf ist zurück!
Seitdem 1998 der Wolf in Polen unter Schutz gestellt
wurde, breitet sich dieser auch über Polens Grenzen
aus. 2000 wanderte ein Wolfpaar nach Sachsen, um
dort seine Welpen aufzuziehen. Danach kamen Wölfe
auch in die Nähe Berlins. Mittlerweile gibt es in
Deutschland mehr als 200 Wölfe.
Und durch die steigende Zahl der „Neuankömmlinge“
wächst auch die Angst. Ungefähr 80 Schafe wurden im
vergangenen Jahr von Wölfen gerissen. Doch laut Na-
Wenn man wirklich die Wildnis in Europa sucht,
sollte man in Bieszczady, Polen, beginnen.
Wisente, Wölfe, Braunbären. Und sie wollen nur
eins: Überleben.
Und dieser Wunsch schien unlösbar, denn alle dieser Tiere wurden fast ausgerottet.
So gab es vom Wisent nur noch 12 Tiere, die in
Zoos lebten. 1952 begann man mit der Auswilderung in Polen, wo es heute wieder um die 1000, in
ganz Osteuropa sogar 2700 Wisente gibt.
Die Zahl hat sich sogar schon so stark erhöht, dass
die Tiere eine Bedrohung des Waldes darstellen
und über das Töten einiger Tiere nachgedacht
wird, um das Naturschutzgebiet zu erhalten. So
wurde festgelegt, jedes Jahr 30 bis 40 Wisente zu
töten.
Wisente wurden wieder ausgewildert.
26
Natur & co
Besonders interessant ist das Projekt von Oostvaandersplassen. Es handelt sich um ein 5600 Hektar
großes, menschenleeres Gebiet am Ijsselmeer in Holland. In den 1980er Jahren wilderte man dort Koniks
(Pferde einer alten polnischen Rasse), Heckrinder
(Nachzucht des Auerochsen) und Rotwild
aus. Sie waren auf
sich allein gestellt,
keine Winterfütterung und kein Tierarzt.
schwache, kranke Tiere keine Qualen mehr haben und von Pflegern erschossen werden.
Die Naturschützer blicken in die Zukunft: Es soll
ein 15.000 Hektar großes Schutzgebiet mit dem
Namen Oostvaandersland
entstehen, in dem mehr
Tiere Platz finden und Touristen die Möglichkeit haben, die Tiere zu beobachten.
Koniks gibt es mittEgal wohin wir uns in Eurolerweile fast 1000,
pa begeben, überall nimmt
Heckrinder 400 und
die Artenvielfalt zu. Tiere,
Rothirsche 850. Und
die einmal weg waren, komdie Zahl steigt.
men wieder.
Der Weißkopfseeadler
Diese drei Tierarten
ergänzen sich ökologisch optimal, da sie sich alle von
Jetzt haben wir nur noch die Wahl, welche Naunterschiedlichen Pflanzen ernähren. Selbst die Katur wir schützen wollen. Bilderbuchidylle oder
daver der toten Tiere werden nicht entfernt, wovon
Wildnis.
Sarah
Seeadler und Füchse profitieren.
Es gab lange Zeit die Überlegung, auch Wölfe in
Oostvaandersplassen auszuwildern, doch diese wurde verworfen. Früher oder später werden auch Wölfe in das Gebiet einwandern und die Zahl der Pflanzenfresser regulieren.
Es wurden rund 250 Vogelarten gezählt, darunter
Gänse, Enten, Wattvögel, Reiherarten und Greifvögel. Hervorzuheben sind vor allem Seeadler, Fischadler und Silberreiher.
Jedoch steht Oostvaandersplassen sehr unter Kritik.
Denn es gab im Winter 2010/2011 viel zu viele Tiere,
die verhungerten und einen qualvollen Tod erlitten.
Das Parlament forderte, hungernde Tiere zu füttern,
auch wenn es dem Sinn des Experiments nicht entspricht, denn nun soll in das Leben der Tiere eingegriffen werden, was den Verantwortlichen des Naturschutzgebietes nicht passt. Außerdem sollen
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http://img2.motorsport-aktuell.com/Die-Tierein-der-australischen-Wildnis-haben-ab-2012wom_glich-ihre-Ruhe-f498x333-F4F4F2-C9947a6f5-481078.jpg
GUNDA NIEMANNNIEMANN-STIRNEMANN
Eislaufen! Viele von uns erwarten die Eröffnung der
Eisbahn alljährlich voller Ungeduld. Was für uns der
schönste Freizeitvertreib im Winter ist, ist für andere zum Beruf geworden: Gunda NiemannStirnemann ist Olympiasiegerin im Eisschnelllauf. In
der Gunda Niemann-Stirnemann Halle Erfurt erzählte sie uns von ihren Reisen zu Eis.
Wer ist Gunda Niemann-Stirnemann ?
http:www.gundaniemann. de
geb.: 07.09.1966 in Thüringen
seit 1983 im Eisschnelllauf tätig
vielfache Weltmeisterin und
weitere sportliche Erfolge mit
insgesamt 19 gelaufenen
Durchblick: Sie haben in Ihrer Kindheit das Sportgymnasium besucht und waren damals Leichtathletin. Wie kamen Sie schließlich zum Eisschnelllauf?
Gunda Niemann-Stirnemann.: Das war einfach eine
Talentfrage. Für Leichtathletik war ich nicht mehr
gut genug, doch ich wollte unbedingt am Sportgymnasium bleiben. Meine erste Jugendliebe und meine Freunde hielten mich da und so bot sich mir
Radfahren und Eisschnelllauf zur Auswahl.
DB: Ist es so, dass Sportler mit mehr Talent weniger
hart für ihr Ziel kämpfen müssen?
G. N.-S.: Nein, ich persönlich musste mir meinen
Standpunkt ebenfalls hart erarbeiten.
Anfangs hatte ich durch das Training acht Blasen an
jedem Fuß. Das war eine ungeheure Schinderei und
das Training ging trotzdem täglich weiter. Ich war
28
übrigens die erste Eisschnellläuferin, die barfuß in
die Schlittschuhe stieg, weil ich mehr Kontakt zum
Schuh und dem Eis haben wollte. Heute macht das
die ganze Weltspitze.
Wichtig ist für den Sportler, dass er immer an sich
glaubt und gut unterstützt wird. Hier zählt Zusammenarbeit mit dem Trainer und dem Team.
DB: Sie sind heute selbst Trainerin. Welches Gefühl
haben Sie, wenn Sie heute mit Sportlern arbeiten?
G. N.-S.: Ich will die Sportler gar nicht mit früher
vergleichen. In allen Sportarten gibt es ständig Neuerungen und jeder muss sich ausprobieren. Leider
gibt es heute immer weniger Leistungssportler, viele Elternhäuser fördern die sportliche Betätigung
ihrer Kinder auch nicht. Es macht mich auch etwas
traurig, wenn ich sehe, dass Grundschüler schon
keinen Purzelbaum schlagen können.
DB: Ihre Tochter schlägt gerade einen ähnlichen
Weg ein wie Sie. Sie hat sich auch für das Eisschnelllaufen entschieden. Haben Sie ihr diesen Wunsch
mitgegeben?
G. N.-S.: An ihrer Schule wurde Eisschnelllauf
unterrichtet und sie hat Freude am Sport. Mein
Mann und ich haben sie nicht in diese Richtung gedrängt und sind sehr froh, dass sie mit dem Eisschnelllaufen angefangen hat. Bei ihren Wettkämpfen bin ich oft so aufgeregt, dass ich gar nicht hinsehen kann, wenn sie am Start steht.
DB: Heute gibt es sogenannte Klappschlittschuhe,
die an der Ferse nicht mit der Kufe verankert sind.
War es schwer für Sie, sich auf diese Art von Schlittschuhen umzustellen?
G.N.-S.:
Früher
waren die Schuhe
ja noch vollständig
mit der Kufe verbunden. Durch die
Klappschlittschuhe
wird der Schritt
verlängert. Diese
Technik kam 1992 in Holland auf und die deutsche
Mannschaft war die letzte, die damit arbeitete.
Die Sportverbände sahen die Neuerung als unnötig an
GUNDA NIEMANNNIEMANN-STIRNEMANN
und so waren wir anderen Ländern unterlegen. Ich
bin ungeduldig geworden und habe mit meinem
Mann Oliver schließlich heimliche die „Klapper“
ausprobiert. An Abenden in der Eishalle im Dämmerlicht bin ich meine Runden gelaufen und er hat
die Zeit gestoppt. Er hat mich dann gefragt, wie
schnell ich mich einschätzte und ich habe einen
Wert genannt, den ich gewohnt war. Ich war völlig
überrascht, als er mir sagte, dass ich pro Runde eine ganze Sekunde schneller gelaufen war, denn das
macht im Eissport natürlich sehr viel aus! So haben
wir dann die deutsche Mannschaft auch zu den
Klappschlittschuhen gedrängt und sind unseren
ersten Weltcup damit gelaufen.
DB: Sie waren durch den Sport schon in der ganzen
Welt unterwegs. Haben Sie bei Ihren Reisen die
Chance, die Orte kennenzulernen oder sehen Sie
stets nur die Eishalle?
DB: Wie gehen Sie damit um, dass Ihr Name oft
in den Medien auftaucht und man Sie auch auf
der Straße erkennt?
G.N-S.: Ich empfinde es als angenehm, sogar im
Ausland hin und wieder angesprochen zu werden
und dass man mich aus dem Fernsehen oder der
Zeitung kennt. Ich arbeite heute noch mit dem
ZDF zusammen und es ist schön, wenn über das
Jahr verteilt immer wieder internationale Autogrammwünsche in meinem Briefkasten landen.
Natürlich musste ich erst lernen, mit der Kritik
aus den Medien umzugehen. Mal war ich für die
Presse der am Himmel stehende Stern, dann wieder die Verliererin.
DB: Sie nutzen Ihre Bekanntheit auch sozial.
G.N-S.: Ja, ich bin jüngst Schirmherrin des Kinderhospizes in Erfurt geworden und arbeite mit der
ehrenamtlichen Organisation Malteser zusammen. Die bisher schönste Aktion war ein Eisfest
für das Albert- Schweitzer-Kinderdorf. Jedes Kind
durfte sich zu Weihnachten ein Geschenk wünschen. Von Schlitten über Buntstifte war jeder
Wunsch dabei.
DB: Zum Abschluss noch eine Frage: Was ist es
für ein Gefühl, ihre eigene Eishalle zu betreten?
G.N.-S.: Jedesmal wieder Wahnsinn!
DB: Dankeschön, dass Sie sich Zeit für uns genommen haben.
Marie K. Gentzel
G.N.-S.: Anfangs war es so, aber später habe ich mir
die Zeit genommen, etwas von den Ländern mitzunehmen. Das ist für das Abschalten von der Arbeit
auch notwendig. Heute habe ich überall Kontakte
und Freundschaften geknüpft, wir sind beispielsweise mit einer japanischen Familie befreundet, bei
der mein Mann und ich bei den olympischen Spielen in Nagano gewohnt haben.
DB: Was ist sportlich gesehen ihr größter Erfolg?
G.N.-S.: Ich denke meine ersten Olympischen Spiele
in Albertville, bei denen ich für Deutschland Gold
gewann.
Gunda Niemann-Stirnemann und Durchblickredakteurin in
der Gunda Niemann-Stirnemann-Halle Erfurt
29
SPORTNACHRICHTEN
Tischtennis – WK III fegt Gegner vom Platz
Am Freitag, dem 16.11.2012, wurden in unserer
Turnhalle wieder schnelle Bälle über die Platten
gefeuert, da die Vorrunde "Jugend trainiert für
Olympia" im Tischtennis anstand.
Die Teilnehmer unserer Schule belegten dabei in
der WK II den 2. Platz, wobei Molschleben haushoch geschlagen wurde, Ohrdruf dagegen ein zu
großer Brocken war.
Die WK III hingegen schlug sehr souverän beide
Mannschaften in ihrer
Altersklasse
und erlangte
somit den 1.
Platz. Damit
ziehen unsere Jungs in
das Regionalfinale ein,
http://www.vfl-gerstetten.de/
wo sie sich
content_FILES/tischtennis/
ebenfalls
Tischtennis_logo_gross_halb.jpg
nicht verstecken müssen.
http://www.zcontent.de/eznews.php?
news=1120045709&nummer=1351851670
gang an die Landessportschule Bad Blankenburg
eingeladen. An den drei Tagen standen gegenseitiges Kennenlernen, Trainingsspiele und fußballspezifische Überprüfungen auf dem Programm, um die geeigneten Kandidatinnen für
die Mädchen-Landesauswahl der Jahrgänge
1998/99 zu finden. Trainer Steinmetz lobte die
spielerischen Fortschritte, die die Mädels in den
letzten Monaten gemacht haben. (Auf dem Foto
seht ihr die Auswahlmannschaft, in der Tanita
spielte)
Finke
P. Weida
Folgenden Text
fanden wir auf
der Tinte-Seite
der TA vom
21.11.2012. Hier
stellt Sebastian
Koppe aus der
7.3 sein sportliches Hobby vor.
Jugend trainiert für Olympia - Handball
Bei dieser Wettkampfreihe konnte unsere Schule in
den letzten Jahren sowohl im Handball, aber auch
im Fuß- oder Volleyball gute Platzierungen erreichen. Im Kreisfinale der Handballer erzielten unsere Teams wieder einmal gute Ergebnisse. Die WK
II belegte am 13.11. beim Turnier in Gotha den 3.
Platz.
Am 15.11. spielten die WK III und WK IV in der
Körnberghalle in Friedrichroda und waren ebenfalls sehr weit vorn platziert. Die WK III landete
auf dem 3. Platz und nach einem sehr knappen und
spannenden Spiel belegten auch unsere jüngsten
Spieler, die WK IV bestehend aus 5., 6. und 7.
Klassen, einen sehr guten 2. Platz.
Möchtet ihr eure
Lieblingssportart
auch vorstellen?
Dann
schreibt
uns!
Daniel Messing
Tanita Förster beim Sichtungslehrgang der U15
Tanita Förster wurde vom Thüringer FußballVerband (TFV) zu einem dreitägige Sichtungslehr-
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SPORTNACHRICHTEN
JtfO Volleyball – Wieder nur Platz 2 …
…war das Resultat des Arbeitstages unserer Volleyballauswahl in der WK2, die den Sieg im Kreisfinale
am 06.11.2012 nur knapp verpasste.
Unsere Mannschaft umfasste neben Kapitän Bennet
Friedrich auch Christian Hollander, Franz Pareigat,
Michael Götz, Eric Becher und Leopold Rosenkranz
(alle 10/3) sowie Alexander Koch (10/2). Wir fuhren
alle mit großen Erwartungen nach Gotha und wollten unbedingt zeigen, was in uns steckt. Beim Aufwärmen haben wir schon geahnt, dass es nicht nur
eine schwere Aufgabe wird zu gewinnen, sondern
fünf. Es waren nämlich fünf andere, sehr starke
Mannschaften mit am Start. In der Vorrunde standen uns das Ernestinum Gymnasium aus Gotha und
die Regelschule aus Tambach-Dietharz gegenüber.
Diese zwei Spiele gewannen wir souverän und wir
zogen als Gruppenerster ins Halbfinale ein. Dort
ging es für uns gegen die KGS Gotha. Dieses schwere, aber hochklassige Spiel gewannen wir glatt in
zwei Sätzen und freuten uns auf das Finale. In diesem begegneten wir dem Vorjahressieger, der Regelschule aus Neudietendorf. Es war wieder ein Spitzenspiel und beide Mannschaften waren die ganze
Zeit auf Augenhöhe. Wir hatten das darauf folgende
Landesfinale schon vor Augen, aber leider ging der
Sieg wieder nicht an uns, da wir in zwei Sätzen
knapp (21:25; 23:25) unterlagen. Es war trotzdem
ein sehr schöner Tag und es hat uns viel Spaß gemacht, uns mit den anderen Mannschaften zu messen.
Bennet Friedrich
Konstantin Rothhagen zur Deutschen Meisterschaft
Als Konstantin Rothhagen im Alter von 5 Jahren das
erste Mal gegen die gelben Filzbälle schlug, war
nicht abzusehen, dass er elf Jahre später eine Einladung zur Deutschen Hallenmeisterschaft vom 03.08. Dezember in Essen erhalten würde. Doch das
Ergebnis ist hart erarbeitet. Drei bis fünf Mal trainiert Konstantin in der Woche in Gotha für sein
Hobby, das mittlerweile zur Leidenschaft geworden
ist. Und er hat Glück, denn seine Trainingspartner
sind mit Jonathan Rauch und Florian Lu-
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dewig die Thüringer Ranglistenersten der U18
bzw. Herren.
Da ist das Ziel klar…
Nach einer Verletzung im Juli wurde 2012 zum
Jahr des Konstantin Rothhagen: Siege in Eisenach,
Schleusingen und Leipzig – z.T. gegen ältere deutlich besser platzierte Ranglistenspieler – machten
ihn zu Thüringens Nummer drei in der U18. Jetzt
hat Konstantin den Blick noch weiter nach oben
gerichtet: für die neue Saison liegt ihm ein Angebot des Ruhlaer Tennisclubs vor, in der Oberliga
anzutreten. Vielleicht ist das der Schlüssel zum
großen Ziel: Die Nummer 1 in Thüringen der U18.
„Das wäre schon cool“, sagt Konstantin. Dem
schließen wir uns an, drücken aber erst einmal
die Daumen für die Deutschen Meisterschaften.
A. Finke
Rennrodeltalent in Klasse 5
Niklas Oelling, der seit September bei uns im
Gymnasium lernt, trainiert in seiner Freizeit beim
BRC Friedrichroda und hat
sich für das neue Jahr bereits
ein ehrgeiziges Ziel gesetzt:
Zu den Deutschen CJugendmeisterschaften, die
vom 24.-27. Januar in Winterberg stattfinden werden,
möchte er mindestens unter
den Top-Sechs landen. Bereits bei seinen ersten CJugendmeisterschaften
in
Königssee belegte er Rang
22, obwohl er sowohl der
jüngste als auch der kleinste
Foto: Schwabe aus TA
Starter war. Inzwischen hat
GO5 vom 29.11.2012
er weitere Trainings- und
Wettkampferfahrungen sammeln können, so z.B.
einen zweiten Platz beim 1. Nominierungsrennen,
was ihm den Sprung in die Landesauswahl bescherte. Damit fährt er mit zum C-Jugend- lehrgang nach Winterberg, dort kann er sich auch mit
der für ihn neuen Bahn vertraut machen. Wir
wünschen ihm jedenfalls viel Erfolg für seine hoch
gesteckten Ziele.
A. Schwarz
Die Schule
kocht...
Der Bratapfel
Zutaten
1 Apfel
40g Marzipan
2 EL Aprikosenmarmelade
1 EL gemahlene, geröstete Mandeln
eine Prise Zimt
20g Butter
124ml Apfelsaft
4 Gewürznelken
Der Bratapfel
Kinder, kommt und ratet,
was im Ofen bratet!
Hört, wie's knallt und zischt.
Bald wird er aufgetischt,
der Zipfel, der Zapfel, der Kipfel,
der Kapfel, der gelbrote Apfel.
Kinder, lauft schneller,
holt einen Teller,
holt eine Gabel!
Sperrt auf den Schnabel
für den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den goldbraunen Apfel!
Sie pusten und prusten,
sie gucken und schlucken,
sie schnalzen und schmecken,
sie lecken und schlecken
den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den knusprigen Apfel.
Es ist ganz leicht, probier es selbst!
Und so geht es :
Den Backofen auf 175°C vorheizen. Den Apfel aushöhlen;
Marzipan, Mandeln und Aprikosenmarmelade vermengen; als nächstes
den Apfel einritzen, um ein Aufplatzten zu verhindern.
Den Apfel in eine Auflaufform setzen, Apfelsaft mit den Gewürzen in die
Auflaufform gießen, ein wenig Butter auf den Apfel geben.
30-40 Minuten in den Backofen schieben.
Mit Vanillesoße servieren.
Guten Appetit!
(Volksgut aus Bayern)
Die Bilder stammen aus den Seiten: www.suedtirolerapfel.com & www.Lecker.de
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Das richtige Händchen
für den Berufseinstieg.
www.aokplus-online.de/ausbildung
Wie man sich richtig bewirbt und was man im Bewerbungsgespräch
beachten sollte, weiß deine persönliche Ansprechpartnerin der AOK PLUS:
Heike Eggers, Telefon 03691 67588619.
Folgende AOK PLUS-Seminare bieten wir unter anderem an:
Bewerbung und Jobsuche
Erfolgreich präsentieren
Benimm-Kurs Knigge
Die Schule
lacht...
Gespräch zwischen Tochter und Mutter:
"Mutti, können Engel fliegen?" - "Ja, meine
Kleine, Engel können fliegen!" - "Aber Susi
kann doch nicht fliegen?" - "Nein, Susi ist
doch unser Hausmädchen!" - "Aber Papa sagt
zu ihr, sie sei ein süßer Engel!" - "Dann fliegt
sie!"
Krippenspiel in der Kirche. Der kleine Klaus geht zur
Krippe, nimmt das Jesuskind aus dem Stroh und sagt
zu ihm: "So, wenn ich dieses Mal zu Weihnachten keinen Gameboy kriege, dann wirst Du Deine Eltern nie
wieder sehen!"
Das ist ein Teewitz. Der muss erst ziehen.....
"Ich bin sehr besorgt um meine Frau. Sie ist
nämlich bei diesem schlimmen
Schneetreiben in die Stadt gegangen." - "Na,
sie wird schon in irgendeinem Geschäft
Unterschlupf gefunden haben!" - "Eben deshalb bin ich ja so besorgt!"
D er R eligionslehrer schildert den K indern den W eltuntergang: "D er Sturm w ird die D ächer w egfegen,
Flüsse w erden über die U fer treten und B litz und
D onner w erden über die M enschheit hereinbrechen!"
Fragt ein Schüler: "W erden w ir bei dem Sauw etter
U nterricht haben?"
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