Bruttoinlandsprodukt ingesamt und je Einwohner 1991
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Bruttoinlandsprodukt ingesamt und je Einwohner 1991
Bruttoinlandsprodukt ingesamt und je Einwohner 1991 - 2015 2.915,70 2.820,80 2.754,90 2.703,10 2.580,10 2.460,30 2.513,20 2.393,30 2.270,60 2.2 220,10 2.064 4,90 25.3 360 2.2 209,30 2.018,20 24.7 780 2.179,90 1.967,10 24.13 33 1.926,3 30 1.898,0 00 1.830,30 0 1.748,60 1.000 1.695,30 1.500 1.579,80 2.000 2.116,50 BIP in Mrd.Euro 2.300,90 2.500 2.561,70 3.000 3.025,,90 in jeweiligen Preisen 500 0 10.000 37.099 34.978 34.253 33.673 32.137 30.569 31.031 29.483 2 28.288 27 7.875 27 7.224 27 7.082 26.741 23.64 46 23.35 54 22.555 5 21.601 15.000 19.754 20 000 20.000 21.060 25.000 25.983 BIP je Einwohner in Euro 30.000 31.719 35.000 36.003 40.000 5.000 0 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Quelle: Statistisches Bundesamt (2016), Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, Fachsereie 18 Reihe 1.5 abbII41 Kommentierung und methodische Hinweise > Seiten 2 - 3 Bruttoinlandsprodukt insgesamt und je Einwohner 1991 – 2015 in jeweiligen Preisen Die öffentlichen Sozialleistungen, Geldleistungen wie Sach- und Dienstleistungen, finanzieren sich über Steuern und Beiträge, die aus der Wertschöpfung abgezweigt werden. Es kann also nur das über den Sozialstaat (um)verteilt werden, was produziert worden ist und sich in den Markteinkommen der Wirtschaftssubjekte niederschlägt. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Landes ist deshalb von entscheidender Bedeutung für die Höhe und Entwicklungsrichtung der Sozialleistungen. Als Indikator für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Landes dient das Bruttoinlandsprodukt. Das BIP misst den Wert aller Güter (Sachgüter und Dienstleistungen), die innerhalb eines bestimmten Zeitraumes (meist ein Jahr) in einem Land erzeugt werden. Es wird nach den Konventionen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung errechnet als Bruttowertschöpfung in der Produktion von Sachgütern und Dienstleistungen nach Abzug von Vorleistungen. Die Abbildung weist darauf hin, dass das BIP seit 1991 kontinuierlich angestiegen ist. Im Jahr 2015 wurde eine Höhe von 3.026 Mrd. Euro erreicht. Im Jahr 2009 ist das BIP gegenüber dem Vorjahr 2008 (2.562 Mrd.) allerdings merklich niedriger ausgefallen und auf 2.460 Mrd. Euro gesunken. Der tiefe ökonomische Einbruch auch in Deutschland infolge der Weltfinanz- und -wirtschaftskrise hat sich hier bemerkbar gemacht. Mittlerweile ist dieser Einbruch wieder voll ausgeglichen, da Deutschland insbesondere durch die Exporterfolge hohe Wachstumsraten aufweist. Umgerechnet auf die Einwohnerzahl in Deutschland errechnet sich ein BIP pro Kopf von 32.137 Euro in 2010 und von 37.099 in 2015. Diese pro-Kopf Werte sind für internationale Vergleiche wichtig, um die Wirtschaftskraft größerer und kleinerer Länder beurteilen zu können. Pro-KopfWerte sind zudem für zeitliche Vergleiche erforderlich. Denn wenn das BIP bei steigender Bevölkerungszahl zunimmt, ist noch nicht klar, ob damit auch eine Erhöhung der wirtschaftlichen Leistungskraft je Einwohner einher geht. Und wenn umgekehrt wegen der demografischen Entwicklung die Einwohnerzahl sinkt und in Zukunft beschleunigt sinken wird, dann kann ein nur schwacher Zuwachs des BIP durchaus mit einem beachtlichen Zuwachs des BIP pro Kopf verbunden sein. www.sozialpolitik-aktuell.de Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen abbII41 Methodische Hinweise Die Daten entstammen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung des Statistischen Bundesamtes. Sie beinhalten nominale Größen, d.h. der reale, preisbereinigte Zuwachs ist damit nicht ausgewiesen (vgl. dazu Abbildung II.40). Die pro Kopf Größen sagen noch wenig über das Einkommensniveau der Bevölkerung aus: Zum einen handelt sich um reine Durchschnittsgrößen. Zum anderen ist das BIP vor allem wegen der Abschreibungen deutlich höher als das Volkseinkommen. Schließlich sind sowohl die Vermögens- und Gewinn- als auch die Arbeitnehmereinkommen in den Durchschnittswerten enthalten. www.sozialpolitik-aktuell.de Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen abbII41