Herunterladen - BNP Paribas Real Estate
Transcription
Herunterladen - BNP Paribas Real Estate
RESEARCH Market Focus IMMOBILIENMARKT DRESDEN 2015 BÜROMARKT DRESDEN Entwicklung des Büroflächenumsatzes in Dresden in m² 120.000 © BNP Paribas Real Estate GmbH, 31. Dezember 2014 100.000 80.000 60.000 40.000 20.000 0 GUTES JAHRESERGEBNIS Der Büromarkt der Landeshauptstadt Dresden ist der drittgrößte in Ost– und Mitteldeutschland und konnte diese Stellung auch 2014 verteidigen. Mit einem Flächenumsatz von 85.000 m² wurde der langjährige Durchschnitt um gut 6 % übertroffen. Obwohl der Rekordwert des Vorjahres um 15 % verfehlt wurde, ist das Ergebnis dennoch als gut zu bewerten. Dresden unterstreicht damit seinen Ruf als Wachstumszentrum mit einer stetig steigenden Anzahl von Bürobeschäftigten und bestätigt seine seit Jahren positive Entwicklungstendenz auf dem Büromarkt erneut. Der Flächenumsatz wurde überwiegend mit Verträgen bis 1.000 m² generiert, was für eine sehr rege Marktaktivität spricht und ein Indiz für eine stabile Basis des Büroflächenumsatzes ist. 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Entwicklung des Büroleerstands in Dresden in m² 400.000 350.000 © BNP Paribas Real Estate GmbH, 31. Dezember 2014 300.000 250.000 200.000 150.000 100.000 50.000 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Entwicklung der Büro-Höchstmiete in Dresden in €/m² 14 © BNP Paribas Real Estate GmbH, 31. Dezember 2014 12 10 8 6 4 2 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 LEERSTAND SINKT KONTINUIERLICH Die bereits erwähnte positive Büromarktentwicklung zeigt sich auch in dem seit zehn Jahren kontinuierlich sinkenden Leerstand. Zum Jahresende 2014 lag dieser auf einem neuen Rekordtief von rund 235.000 m² und hat sich im Vergleich zum Vorjahr noch einmal um 2 % reduziert. Hintergrund ist, dass zum einen Vermietungen von kurzfristig verfügbaren Flächen stattgefunden haben und zum anderen kaum neuer Leerstand durch spekulative Bautätigkeit hinzugekommen ist. Die Leerstandsquote ist damit deutlich unter 10 % gesunken und im Vergleich mit anderen ostdeutschen Städten relativ niedrig, wobei die Spannweite zwischen den verschiedenen Standorten recht groß ist. Im regionalen Vergleich erreicht Dresden eine mittlere Platzierung. In Berlin liegt die Leerstandsquote mit 4,7 % deutlich niedriger; in Leipzig hingegen mit 9,7 % etwas höher. SPITZENMIETE STABILISERT SICH Die Spitzenmiete auf dem Dresdner Büromarkt liegt bereits seit 2013 bei 12 €/m² und hat sich seitdem auf diesem Niveau stabilisiert. Sie wird für moderne Büroflächen in sehr guten Lagen der Innenstadt zwischen Hauptbahnhof, Postplatz und Altmarkt erzielt. Nach einer längeren Phase der Stabilität legte die erzielbare Höchstmiete zwischen 2010 und 2013 um 20 % zu und ist damit vergleichbar mit anderen Oberzentren. Hintergrund des höheren Mietniveaus war das sinkende Angebot moderner Büroflächen als Auswirkung der steigenden Bürobeschäftigtenzahl und des geringen Neubauvolumens. Dennoch gilt für Dresden genau wie für viele andere B-Standorte auch, dass die Nachfrage zu niedrig ist, um das Interesse von Investoren für nicht vorvermietete Neubauprojekte zu wecken. MARKET FOCUS - IMMOBILIENMARKT DRESDEN - 2015 RETAILMARKT DRESDEN Retail-Höchstmiete in ausgewählten Lagen in Dresden 2014 © BNP Paribas Real Estate GmbH, 31. Dezember 2014 Prager Straße Schloßstraße Seestraße 0 25 50 75 100 125 PRAGER STRASSE TOP-KONSUMLAGE Der Dresdner Einzelhandel profitiert zum einen von der positiven Bevölkerungsentwicklung der Stadt, zum anderen von einem hohen Touristenaufkommen, welches sowohl von nationalen als auch von internationalen Besuchern geprägt ist. Die beliebteste A-Lage ist die Prager Straße, welche sich in zwei Bereiche teilt: Oberhalb der Treppen werden sowohl die höchste Passantenfrequenz (5.040/h) als auch die Höchstmiete von 100 €/m² erzielt. Die Flächennachfrage in diesem Abschnitt ist besonders hoch, sodass ein Steigen der Spitzenmiete nicht ausgeschlossen ist. In dem Bereich unterhalb der Treppen hingegen ähnelt das Mietniveau denen der weiteren A-Lagen: In der sich nördlich an die Prager Straße anschließenden Seestraße werden 75 €/m² erzielt, ebenso wie in der Schloßstraße, die eine Frequenz von über 3.400 Passanten pro Stunde erreicht. Retail-Höchstmiete im Städtevergleich 2014 €/m² 140 120 100 100 90 85 85 75 80 55 60 40 20 0 Leipzig Dresden Erfurt Rostock Halle Potsdam Chemnitz © BNP Paribas Real Estate GmbH, 31. Dezember 2014 120 HÖCHSTMIETE AUF VORJAHRESNIVEAU Die aktuelle Höchstmiete von 100 €/m² ist im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. Auf der Liste der Top-Shopping-Standorte in Ost– und Mitteldeutschland reiht sich Dresden auf dem dritten Rang hinter Berlin und Leipzig ein. Dabei profitiert die Stadt von der Erweiterung des Einzelhandelsbesatzes unter anderem durch den Umbau des Shopping-Centers Centrum-Galerie an der Prager Straße im Jahr 2013/2014 und die darauffolgenden Neuanmietungen internationaler Brands, wie Primark als Ankermieter, Mango sowie die Inditex-Konzepte Bershka und Pull & Bear. Weiterhin hat in der Prager Straße 2014 der Dessous-Spezialist Hunkemöller ein Geschäft (200 m²) eröffnet. In der Schloßstraße ergänzt seit Jahresende der Herrenausstatter Compass (180 m²) das Angebot. Retail-A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen in Dresden Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 5.040 Passantenfrequenz/h 100 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Standardshop 77 % Filialisierungsgrad 3.422 | 75 €/m² | 36 % - | 75 €/m² | 64 % 5.040 | 100 €/m² | 77 % MARKET FOCUS - IMMOBILIENMARKT DRESDEN - 2015 INVESTMENTMARKT DRESDEN Investitionsvolumen in Dresden in Mio. € 400 350 © BNP Paribas Real Estate GmbH, 31. Dezember 2014 300 250 200 150 100 50 0 2011 2012 2013 2014 HOHES INVESTITIONSVOLUMEN Der Dresdner Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien verzeichnete 2014 das mit Abstand beste Ergebnis der letzten Jahre. Mit rund 334 Mio. € ist das Transaktionsvolumen um rund 45 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Einer der bedeutendsten Deals war der Verkauf des Shopping Centers Otto-Dix-Center im Ortsteil Strehlen am Jahresende, auf den deutlich mehr als 50 Mio. € des Gesamtumsatzes entfielen. Einen vergleichsweise großen Anteil am Ergebnis machten zudem Investitionen in Hotelobjekte aus, wobei Dresden von seiner Stellung als Touristenstadt profitieren kann. Auch im ersten Quartal 2015 verzeichnete der Investmentmarkt bereits ein außergewöhnliches Resultat, das schon jetzt an das Jahresresultat 2014 heranreicht. Grund ist erneut der Verkauf eines Shopping-Centers: Die Centrum-Galerie wechselte durch die Übernahme von Corio durch das französische Unternehmen Klépierre für einen dreistelligen Millionenbetrag den Besitzer. Investitionsvolumen im Städtevergleich Mio. € 2012 2013 2014 600 © BNP Paribas Real Estate GmbH, 31. Dezember 2014 500 400 300 200 100 0 Leipzig Dresden Erfurt Halle TOP-3-STANDORT IN OSTDEUTSCHLAND Im Vergleich mit anderen Standorten in Ost– und Mitteldeutschland ist Dresden auch im Investmentbereich unter den Top 3 nach Berlin und Leipzig zu finden. Der Abstand zu weiteren Städten, wie Erfurt mit einem Investmentumsatz von knapp unter 150 Mio € im Jahr 2014, ist beachtlich. Dabei verzeichnete Dresden einen kontinuierlichen Volumenzuwachs über die letzten drei Jahre und lag 2013 sogar annähernd gleichauf mit Leipzig. Erfreulicherweise streut der Investmentumsatz in Dresden recht breit über die verschiedenen Objektarten, wie es sich beispielsweise auch bei den bedeutenden Verträgen 2014 zeigt, sodass hier von einer stabilen Basis gesprochen werden kann. Magdeburg Chemnitz Bedeutende Investment-Deals in Dresden 2014 Objektart ca. Mio. € Otto-Dix-Center Shopping Center 60 Maritim Hotel Hotel 50 Yenidze Bürogebäude 15 Heinrich-Schütz-Residenz Pflegeimmobilie 15 Taschenbergpalais Kempinski Hotel 15 Ehemaliges Robotron-Werk Entwicklungsgrundstück 15 © BNP Paribas Real Estate GmbH, 31. Dezember 2014 Objekt ÜBERWIEGEND KLEINE GRÖSSENKLASSEN BESETZT Die Verteilung der Investments nach Größenklassen zeigt, dass der Großteil des Umsatzes 2014 mit Deals im niedrigen zweistelligen Bereich getätigt wurde. Dies spricht generell für ein reges Marktgeschehen, das sich aber nicht zwangsläufig in hohen Umsatzvolumina widerspiegelt. Vertragsabschlüsse ab ca. 50 Mio. € fanden wie auch in den Jahren zuvor lediglich in geringer Anzahl statt. Hier ist allerdings nicht das fehlende Investoreninteresse, sondern eher das mangelnde Angebot an großvolumigen Objekten ein limitierender Faktor. Auch 2013 hat es lediglich einen Deal in dieser Größenordnung gegeben. Nachdem bisher überwiegend deutsche Investoren in Dresden aktiv waren, ist insgesamt ein gestiegenes Interesse internationaler Anleger zu beobachten. Market Focus ist einschließlich aller Teile urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung ist im Einzelfall mit schriftlicher Zustimmung der BNP Paribas Real Estate GmbH möglich. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die von uns getroffenen Aussagen, Informationen und Prognosen stellen unsere Einschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts dar und können sich ohne Vorankündigung ändern. Die Daten stammen aus unterschiedlichen Quellen, die wir als zuverlässig erachten, aber für deren Richtigkeit und Genauigkeit wir keine Gewähr übernehmen. Dieser Bericht stellt explizit keine Empfehlung oder Grundlage für Investitions- oder Ver-/Anmietungsentscheidungen dar. BNP Paribas Real Estate übernimmt keine Gewähr und keine Haftung für die enthaltenen Informationen und getroffenen Aussagen. Impressum Herausgeber und Copyright: BNP Paribas Real Estate GmbH | Bearbeitung: BNP Paribas Real Estate Consult GmbH | Stand: 30.04.2015 Weitere Informationen BNP Paribas Real Estate GmbH | Niederlassung Leipzig | Telefon +49 (0)341-711 88-0 | www.realestate.bnpparibas.de