Mathematikdidaktische Aufgabensammlung

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Mathematikdidaktische Aufgabensammlung
Mathematikdidaktische Aufgaben
Praxisband im Fach Mathematik
– Mathematikdidaktische Aufgaben –
Während des Praxisblocks sollen die Studierenden mindestens zwei der folgenden mathematikdidaktischen Aufgaben erfüllen und schriftlich dokumentieren. Die Mentoren können hierbei unterstützend
einwirken.
1. Entwurf einer Klassenarbeit (2-3 Seiten, dazu die Arbeit)
Die Studierenden konzipieren eine Klassenarbeit zu einem Thema, welches sie unterrichtet
haben/ im Unterricht hospitiert haben. Dabei dokumentieren sie ihre Überlegungen und begründen ihre Entscheidungen (Stichworte: Aufgabenart, Punktevergabe, Anforderungsbereiche, Kompetenzbereiche, Verwendung von vorgefertigten Arbeiten, …).
2. Fehleranalyse bei einem Schüler/ einer Schülerin anhand von Hausaufgaben oder wahlweise
Verschriftlichungen während einer Unterrichtsstunde (2-3 Seiten).
Die Studierenden suchen in fachdidaktischer Literatur nach möglichen Fehlertypen/ Fehlerklassifikationen für ein Thema ihrer Wahl (idealerweise ein behandeltes Unterrichtsthema).
Anschließend analysieren sie eine Schüler/innenlösung auf genau diese Fehlertypen und diskutieren mögliche Ursachen. Theoretische Ursachenbegründungen finden sich in der Literatur,
hier sollen diese auf den konkreten Fall übertragen werden.
3. Vertikale Begriffsvernetzung (2-3 Seiten, Map)
Die Studierenden wählen eine Unterrichtsstunde aus und notieren die für das Thema relevanten mathematischen Begriffe. Anschließend definieren sie diese Begriffe und ordnen sie in ein
Netzwerk ein (Mind-Map oder Concept-Map) unter Erläuterung der mathematischen Zusammenhänge. In einem zweiten Schritt beschreiben die Studierenden, wo die Begriffe in anderen
Bereichen der Mathematik noch einmal auftauchen (Spiralprinzip nach Bruner).
4. Differenzierung (2-3 Seiten, dazu ev. das Material)
Die Studierenden bereiten für eine Unterrichtsstunde eine Differenzierungsmethode detailliert vor. Dabei berücksichtigen sie bei der Planung die Lernvoraussetzungen in der Klasse, die
vorher behandelten Themen und mögliches Material. Anschließend notieren die Studierenden, wie die Schüler/innen damit umgegangen sind und reflektieren, an welchen Stellen sie
Veränderungen vornehmen würden (inkl. Begründungen).
GHR 300 Mathematik – Universität Hildesheim
2015 -2016
Mathematikdidaktische Aufgaben
5. Typen und Funktionen von Aufgaben (2-3 Seiten)
Die Studierenden legen eine Sammlung verschiedener Aufgaben (ca. 10 Aufgaben, wobei
mind. 3 verschiedene Typen vorhanden sein müssen) von eigenen/ beobachteten Aufgaben
an und erläutern jeweils die Funktion der Aufgabe (inkl. Kompetenzen) und die Passung zur
Unterrichtsphase, in welcher die Aufgabe eingesetzt wurde.
6. Mündliche Leistungsbewertung (2-3 Seiten)
Die Studierenden beobachten in einer Unterrichtsstunde die gesamte Klasse und versuchen
die mündlichen Leistungen der Schüler/innen zu bewerten. Dabei reflektieren sie, wie sie vorgegangen sind und welche Aspekte ihnen besonders wichtig waren. Anschließend begründen
sie die Auswahl der Aspekte im Vergleich mit weiteren möglichen Aspekten, wie sie in der
(fach)didaktischen Literatur genannt werden. (Die Bewertung der Schüler/innen erfolgt anonym!).
7. Elternsprechtag/ Elternabend (2-3 Seiten)
Die Studierenden planen und führen einen Elternabend/Elternsprechtag durch (soweit möglich). Anschließend reflektieren sie den Ablauf, insbesondere für sie überraschende Ereignisse.
8. Bewertung einer Klassenarbeit (2-3 Seiten)
Die Studierenden bewerten für sich eine während ihrer Praxisphase durchgeführte Klassenarbeit. Dabei berücksichtigen sie die im Vorbereitungsseminar vorgestellten/ besprochenen Aspekte. Anschließend reflektieren sie ihr Vorgehen, wobei folgende Fragestellungen eine Orientierung geben können: „Worauf haben Sie bei der Bepunktung geachtet? Wie sind Sie bei
der Bewertung vorgegangen? Welche Aufgaben waren besonders schnell zu korrigieren (evtl.
Begründungen dafür), bei welchen Aufgabentypen haben Sie größere Schwierigkeiten gehabt?“
9. Planung eines Unterrichtsgangs (2-3 Seiten)
Die Studierenden überlegen sich, welches Thema sich für einen Unterrichtsgang eignet und
begründen, warum sich das von ihnen gewählte Thema eignet, um es außerhalb des Klassenraums zu behandeln. Daraufhin überlegen sie, was sie bei der Planung des Unterrichtsgangs
beachten müssen.
10. Erstellung sprachsensiblen Materials (2-3 Seiten)
Die Studierenden überarbeiten eine Themeneinheit (2-4 Seiten) aus dem Schulbuch unter
sprachsensiblen Gesichtspunkten und begründen ihre Überarbeitung.
GHR 300 Mathematik – Universität Hildesheim
2015 -2016

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