Latein SI - Goethe Gymnasium

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Latein SI - Goethe Gymnasium
GOETHE GYMNASIUM
Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan
für die Sekundarstufe I, Gymnasium (G8)
Goethe Gymnasium Stolberg
Latein
Stand: 20.08.2014
Inhalt
Seite
1
Latein am Goethe Gymnasium
3
2
Ziele und Aufgaben des Faches
4
3
Stundentafel und Ausstattung
5
4
Unterrichtsinhalte im Rahmen des Curriculums
7
4.1
Übersichtsplan Sekundarstufe I
7
4.2
Kompetenzerwartungen (lt. Kernlehrplan) am Ende der JgSt 6
8
4.3
Kompetenzerwartungen (lt. Kernlehrplan) am Ende der JgSt 8
12
4.4
Kompetenzerwartungen (lt. Kernlehrplan) am Ende der JgSt 9
17
5
Grundsätze zur Leistungsbeurteilung
23
5.1
Musterklassenarbeit für die JgSt 6
24
5.2
Musterklassenarbeit für die JgSt 8
29
5.3
Sonstige Leistungen
34
5.3.1 Anforderungen für eine gute und ausreichende Leistung
36
2
1
Latein am Goethe Gymnasium
Das Goethe Gymnasium liegt am Rande des Stolberger Stadtzentrums auf einem
Hügel in einem Wohngebiet. Die Schule verfügt über ein großes Gelände mit
weitläufigen Grünanlagen. Es ist überwiegend vierzügig und hat im Schuljahr
2014/15 rund 750 Schülerinnen und Schüler. Das Goethe Gymnasium ist eine
Ganztagsschule.
Der Fachgruppe Latein gehören im laufenden Schuljahr 2014/15 drei Kolleginnen
und Kollegen sowie eine Lehramtsanwärterin an. Fachvorsitzender ist Herr Wiertz,
seine Stellvertreterin ist Frau Renz.
Die Schule hat ein besonderes sprachliches Profil. Sie verfügt seit 1995 über einen
bilingualen deutsch-englischen Zweig. Neben Englisch als Eingangssprache besteht
in der Jahrgangsstufe 6 die Wahl zwischen Latein und Französisch. Im
Wahlpflichtunterricht der Klassen 8 und 9 kann Italienisch als dritte Fremdsprache
gewählt werden. In der Sekundarstufe II stehen Niederländisch und Spanisch – in
Kooperation mit dem Nachbargymnasium – zur Wahl.
3
2
Ziele und Aufgaben des Faches
Die Fachgruppe Latein sieht sich besonders dem Leitziel der historischen
Kommunikation verbunden. Durch die Auseinandersetzung mit der antiken Welt, mit
römischer Lebensweise und klassischer Ethik sollen die Schülerinnen und Schüler
Orientierung für ihren eigenen Lebensweg finden und die Fähigkeit erlangen, sich
kritisch mit der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft auseinanderzusetzen.
Dabei sollen sie ein tieferes Verständnis für Verantwortung und Respekt erlangen
und verinnerlichen, so dass sie diskussionsfähig werden und eigenständiges Denken
gefördert wird. Durch die Beschäftigung mit der lateinischen Sprache und den
Ansichten und Lebensentwürfen der römischen Kultur treten die Schülerinnen und
Schüler in einen intensiven Dialog mit einer ihnen nur partiell fernen antiken Welt, da
diese in europäischen Traditionen fortwirkt. Als Grundlage insbesondere der
romanischen Sprachen ist Latein eine Sprachbrücke, die vom Ursprung bis in die
Gegenwart reicht und somit - neben der Entfaltung des eigenen Ichs - ihren Beitrag
im Sinne der Ausrichtung auf das Du sowie den Blick auf das Wir im Sinne von
Respekt und Verantwortlichkeit leistet.
4
3
Stundentafel und Ausstattung
Als zweite Fremdsprache wird das Fach Latein am Goethe Gymnasium Stolberg in
den Jahrgangsstufen 6 und 7 – in Doppelstunden an drei Langtagen und zwei
Kurztagen – jeweils vierstündig und in den Jahrgangsstufen 8 und 9 jeweils
dreistündig unterrichtet.
Als dritte Fremdsprache erfolgt der Unterricht in den Jahrgangsstufen 8 und 9 jeweils
dreistündig.
Die Anzahl und Dauer der Klassenarbeiten hat die Fachkonferenz wie folgt
beschlossen:
Jahrgangsstufe 6
Jahrgangsstufe 7
Jahrgangsstufe 8
Jahrgangsstufe 9
6 Klassenarbeiten
6 Klassenarbeiten
5 Klassenarbeiten
4 Klassenarbeiten
(1 Std.)
(1 Std.)
(2 + 3)
(1-2. Std.)
(1 Std.)
Für Latein als zweite Fremdsprache hat die Fachkonferenz das Schulbuch Cursus,
Ausgabe A. Texte und Übungen, für Latein als dritte Fremdsprache das Schulbuch
Iter Romanum eingeführt.
Die Fachschaft Latein verfügt über einen Sammlungsraum mit verschiedenen
Unterrichtsmaterialien, Medien und weiterführender Fachliteratur.
Die Schule ist umfassend mit Medien ausgestattet: Alle Klassen- und Kursräume
verfügen über Beamer und Audioanlagen bzw. sind mit interaktivem Whiteboard
ausgestattet. Die Schule verfügt über drei Computerräume für den Unterricht sowie
zwei mit je acht Computern ausgestattete Lernzeiträume für den Unterricht in der
Erprobungsstufe und zwei ebenfalls mit je acht Computern ausgestattete
Arbeitsräume für die Oberstufe. Alle Arbeitsplätze haben Internetzugang. Über Wlan
ist der Zugang zum Internet im gesamten Hauptgebäude und im Erweiterungsbau
möglich. Zehn Notebooks und drei Dokumentenkameras können Lehrer/innen für
den Einsatz im Unterricht ausleihen. Außerdem steht ihnen ein Arbeitsraum mit drei
Computern zur Verfügung.
5
Durch die Unterrichtstaktung in Doppelstunden ist der Einsatz dieser Medien auch
organisatorisch besser zu bewältigen.
Der Unterricht in der Sekundarstufe I findet in der Regel in den Klassenräumen/
Kursräumen
statt,
für
Recherchen
und
z.B.
Projekte
stehen
zudem
die
Computerräume zur Verfügung.
Im Unterricht der Jahrgangsstufe 9 findet – nach terminlichen und organisatorischen
Möglichkeiten – eine Exkursion nach Aachen an einen außerschulischen Lernort zum
Thema „Auf den Spuren Karls des Großen: Ein ‚Vater Europas’“ – auch im Sinne der
Europaschule – statt. Dadurch erhalten die Schülerinnen und Schüler die
Möglichkeit, im Rahmen eines unmittelbaren Zugangs zusätzliche Methoden- und
Handlungskompetenzen zu erwerben.
Die Fachkonferenz hat beschlossen, die Klassenarbeiten in den Jahrgangsstufen 6-9
nach Möglichkeit weitestgehend im Sinne einer Vergleichbarkeit von Leistung parallel
zu schreiben.
6
4
Unterrichtsinhalte im Rahmen des Curriculums
4.1
Übersichtsplan Sekundarstufe I
Latein als 2. Fremdsprache
JgSt 6
Latein als 3. Fremdsprache
Ebene I
Cursus Ausg. A
Lektion 1-15 (und AcI)1
JgSt 7
Grundphase
Cursus Ausg. A
Lektion 16-301
JgSt 8
JgSt 9
Ausbauphase
Grundphase
Cursus Ausg. A
Iter Romanum
Lektion 31-451
Lektion 1-291
Übergangslektüre
Ausbauphase
Lektion 46-50 und/oder ausgesuchte
Iter Romanum
Texte1
Lektion 30-581
Lexikoneinführung
Übergangslektüre
Lektion 59+60 und/oder ausgesuchte
Kontinuierliche Lektüre:
Texte1
Caesar – Bellum Gallicum
Projekt/ (ggf. Exkursion)
Karl der Große2
Anmerkungen
1: Das Pensum orientiert sich an Lernstand und –erfolg der Gruppe und kann gegebenenfalls leicht
abweichen.
2: In der Jahrgangsstufe findet – im Rahmen des Projekts „Europaschule“ –, wenn möglich, eine im
Unterricht vorbereitete Exkursion nach Aachen statt: „Auf den Spuren Karls des Großen: Ein ‚Vater
Europas’“. Im Rahmen dieses Projektes wird Karl der Große auch als Namensgeber des
Internationalen Karlspreises zu Aachen thematisiert.
7
4.2
Kompetenzerwartungen (lt. Kernlehrplan) am Ende der JgSt 6:
Wortschatz
Die SuS können
•
... einen ersten Teil des Lernwortschatzes in thematischer und grammatischer
Strukturierung (400 - 450 Wörter) beherrschen/überblicken.
•
... grundlegende Regeln der Ableitung und Zusammensetzung lateinischer
Wörter anwenden (z. B. Unterscheidung von Stamm und Endung, Bedeutung
einiger Prä- und Suffixe).
•
... in eindeutigen Fällen im Englischen und in anderen Sprachen Wörter
lateinischen Ursprungs erkennen und verstehen.
Grammatik
Die SuS können
•
...
die
Flexion
ausgewählter
lateinischer
Konjugations-
und
Deklinationsklassen beherrschen und diese Kenntnisse bei der Arbeit an
einfacheren didaktisierten Texten anwenden.
•
... Satzteile mit einfachen Füllungsarten bestimmen (Zusammenhang von
Wortart - Wortform - Wortfunktion).
•
... anhand bestimmter Indikatoren in einfachen didaktisierten Texten
verschiedene Satzarten und ihre Funktion unterscheiden.
•
... den AcI modellhaft als satzwertige Konstruktion erkennen und im
Deutschen wiedergeben.
•
... sprachkontrastiv erste Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem
Lateinischen und Deutschen erkennen und bei der Übersetzung entsprechend
berücksichtigen.
•
... die im Unterricht behandelten sprachlichen Phänomene fachsprachlich
korrekt benennen.
•
... einzelne Elemente sprachlicher Systematik im Lateinischen benennen und
mit denen anderer Sprachen vergleichen.
8
Textkompetenz
Die SuS können
•
... didaktisierte Texte als Mitteilungen begreifen und ein (vorläufiges)
Textverständnis entwickeln.
•
... teils eigenständig, teils mit Hilfe der Lehrkraft die didaktisierten Texte auf
der Basis von Text-, Satz- und Wortgrammatik entschlüsseln (dekodieren).
•
...
didaktisierte Texte
unter Beachtung ihres
Sinngehalts und
ihrer
sprachlichen Struktur ins Deutsche übersetzen (rekodieren).
•
... die lateinischen Texte mit weitgehend richtiger Aussprache und Betonung
vortragen.
•
... didaktisierte Texte ansatzweise interpretieren, i.e.
o ggf. mit Hilfe von Leitfragen gliedern und inhaltlich wiedergeben,
o sinntragende Begriffe ("Schlüsselbegriffe") bestimmen,
o einfache sprachlich-stilistische Mittel benennen und ihre Wirkung
beschreiben,
o einfache Textsorten (z. B. Erzählung, Dialog) anhand signifikanter
Merkmale unterscheiden,
o Hintergrundinformationen zum Verstehen von Texten heranziehen.
•
... im Sinne historischer Kommunikation bei einfacheren didaktisierten Texten
einfache Textaussagen reflektieren und zu heutigen Lebens- und Denkweisen
in Beziehung setzen sowie Unterschiede und Gemeinsamkeiten beschreiben
•
... durch das sprach kontrastive Arbeiten im Übersetzungsprozess ihre
Ausdrucks- und Kommunikationsfähigkeit im Deutschen (Struktur, Idiomatik,
Stil) erweitern.
Kulturkompetenz
Die SuS können
•
... überwiegend personen- und handlungsorientierte Darstellungen der
griechisch-römischen Welt kennen und in der Lage sein, mit diesen
Kenntnissen ein erstes Verständnis für die Welt der Antike zu entwickeln, i.e.
(u.a.)
•
…
wichtige
Bereiche
des
römischen
Alltagslebens,
bedeutende
Götter/Göttinnen und Helden aus der griechisch-römischen Sagenwelt sowie
9
berühmte Persönlichkeiten und herausragende Ereignisse benennen und
beschreiben,
•
… die Bereiche der griechisch-römischen Welt mit der eigenen Lebenswelt
vergleichen und die Andersartigkeit wie auch die Nähe erläutern, sich
ansatzweise in Denk- und Verhaltensweisen der Menschen der Antike
hineinversetzen und die Bereitschaft zum Perspektivenwechsel zeigen,
•
… an geeigneten, personengebundenen Beispielen die fremde und die eigene
Situation reflektieren und erklären.
Methodenkompetenz
Die SuS können
•
…
ein
Repertoire
grundlegender
fachspezifischer
Methoden
sowie
grundlegender Lern- und Arbeitstechniken für das selbstständige und
kooperative Lernen anwenden.
Methodenkompetenz: Wortschatz
•
... Lernwortschatz in altersgerechter Progression aufbauen, erweitern und
einüben,
•
... einfache Methoden des Erlernens und Wiederholens von Vokabeln kennen
(Sammeln, Ordnen, Systematisieren, Visualisieren etc.), i.e.
o Nutzung unterschiedlicher Medien (z. B. Vokabelheft, -kartei, programme) unter Berücksichtigung eigener Lernbedürfnisse,
o Nutzung von Elementen der Wortbildungslehre bei der Wiederholung
bekannter und Erschließung neuer Wörter,
o Einsatz von Wort- und Sachfeldern zur Strukturierung und Festigung, ,
o Nutzung der Tradition lateinischer Begriffe im Deutschen oder in
anderen Sprachen.
Methodenkompetenz: Grammatik
•
... einige Methoden der Kategorienbildung und Systematisierung zum Aufbau,
zur Festigung und Erweiterung ihrer Sprachkompetenz und zur Erschließung
von Sätzen und Texten nutzen, i. e.
o grundlegende Kategorien sprachlicher Erscheinungen,
o Bestimmung von Formen und Satzteilen,
10
o erster Transfer von Kenntnissen des "Systems Sprache" auf andere
Sprachen.
Methodenkompetenz: Umgang mit Texten und Medien
•
... zur Erschließung und Übersetzung von didaktisierten Texten erste
methodische Elemente der Satz- und Textgrammatik anwenden, i.e.
o segmentieren, klassifizieren, konstruieren, analysieren (" w-Fragen"),
semantisieren (Bedeutungshypothese erstellen).
•
…erste methodische Elemente miteinander kombinieren und textbezogen
anwenden, i.e.
o Pendelmethode
(3-Schritt-Methode),
semantisches/syntaktisches
Kombinieren, lineares Dekodieren, Verstehensinseln bilden.
•
... eine Visualisierungstechnik zur Strukturanalyse anwenden, i. e.
o Satzbild, Strukturbaum, Kästchen-, Einrückmethode.
•
...
einfach
zu
entdeckende
Textkonstituenten
beschreiben
und
zur
Untersuchung sowie Deutung von Texten unter Anleitung anwenden, i. e.
o Handlungsträger, Schlüsselbegriffe, Konnektoren ("Sinnverweiser"),
Tempusprofil, Gattungsspezifika/Textsorte.
•
... Arbeitsergebnisse in einfachen Formen selbstständig und kooperativ
dokumentieren und präsentieren, i.e.
o Übersetzungen
vortragen
und
erläutern,
Texte
paraphrasieren,
Strukturskizzen erstellen, Texte in andere Textsorten umformen, Texte
szenisch gestalten/vortragen/spielen, Bilder/Collagen anfertigen.
Methodenkompetenz: Kultur und Geschichte
•
...
(unter
Anleitung)
zu
überschaubaren
Sachverhalten
Informationen
beschaffen, auswerten und präsentieren.
•
... bei einfachen Sachverhalten Wörter, Texte und Gegenstände aus Antike
und Gegenwart unter Anleitung vergleichen und Gemeinsamkeiten und
Unterschiede erläutern (Tradition und Rezeption).
11
4.3
Kompetenzerwartungen (lt. Kernlehrplan) am Ende der JgSt 8
Wortschatz
Die SuS können
•
... den Lernwortschatz in thematischer und grammatischer Strukturierung
beherrschen/überblicken (1100 - 1200 Wörter).
•
... Regeln der Ableitung und Zusammensetzung lateinischer Wörter gezielt zur
Aufschlüsselung neuer Wörter anwenden.
•
... einen erweiterten Wortschatz in der deutschen Sprache und eine
differenziertere Ausdrucksfähigkeit nachweisen.
•
... vom lateinischen Wortschatz aus Zugänge zum Wortschatz anderer
Sprachen finden, insbesondere der romanischen Sprachen.
Grammatik
Die SuS können
•
... die Beherrschung des lateinischen Formenbestands nachweisen und ihre
Kenntnisse bei der Arbeit an anspruchsvolleren didaktisierten Texten
anwenden.
•
... Satzteile mit komplexeren Füllungsarten bestimmen, i. e.
o besondere Füllungsarten unterscheiden (z. B. AcI für die Satzteile
Subjekt und Objekt und Gliedsätze für die Satzteile Attribut und
Adverbiale auch Gliedsätze und Partizipialkonstruktionen),
o die Mehrdeutigkeit einiger Gliedsätze und satzwertiger Konstruktionen
auf die für den Kontext zutreffende Funktion reduzieren.
•
... in anspruchsvolleren didaktisierten Texten Satzarten und ihre Funktionen
unterscheiden.
•
... Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen aufgrund ihrer typischen Merkmale in
anspruchsvolleren didaktisierten Texten isolieren und auflösen.
•
... sprach kontrastiv Strukturen im Lateinischen und im Deutschen
untersuchen und die Ausdrucksformen der deutschen Sprache zunehmend
reflektiert gebrauchen, dabei u.a.
o vom Deutschen abweichende Kasusfunktionen (z. B. Dativ, Genitiv)
beschreiben und zielsprachengerecht wiedergeben,
12
o die
Zeitverhältnisse
bei
Infinitiv-
und
Partizipialkonstruktionen
untersuchen und eine dem deutschen Tempusgebrauch entsprechende
Form der Wiedergabe wählen,
o die lateinischen Modi, insbesondere häufig vorkommende Konjunktive,
in ihrer Funktion bestimmen und im Deutschen kontextgerecht
wiedergeben
o die Handlungsarten in komplexeren Sätzen, insbesondere mit Infinitivund
Partizipialkonstruktionen,
bestimmen
und
in
einer
zielsprachengerechten Übersetzung wiedergeben.
•
... sprachliche Phänomene in neuen Kontexten fachsprachlich korrekt
benennen.
•
... das Lateinische zur Erschließung paralleler Strukturen in noch unbekannten
oder neu einsetzenden Fremdsprachen einsetzen.
Textkompetenz
Die SuS können
•
... anspruchsvollere didaktisierte lateinische Texte vorerschließen, i.e.
o diese Texte, ggf. an hand von Leitfragen, durch Hörverstehen in ihren
zentralen Aussagen erfassen,
o signifikante semantische Merkmale (z. B. Wortwiederholungen, Sachund Bedeutungsfelder) benennen,
o signifikante
syntaktische
Strukturelemente
eines
Textes
(z.
B.
Konnektoren, Tempusgebrauch) beschreiben,
o anhand dieser Merkmale begründete Erwartungen an die Thematik und
die Grobstruktur des Textes formulieren.
•
...
überwiegend
anspruchsvollere
selbstständig
von
didaktisierte
Texte
einem
Sinnvorentwurf
satzübergreifend
und
ausgehend,
satzweise
erschließen (dekodieren).
•
... ihr Verständnis anspruchsvollerer didaktisierter Texte in einer sprachlich
und sachlich angemessenen Übersetzung dokumentieren (rekodieren).
•
... die lateinischen Texte mit richtiger Aussprache und Betonung der
sinntragenden Wörter und Wortblöcke vortragen .
•
... anspruchsvollere didaktisierte Texte unter Anleitung interpretieren, i.e.
13
o Thematik und Inhalt der Texte mit eigenen Worten wiedergeben und
ihren
Aufbau
nach
grundlegenden,
vor
allem
satz-
und
textgrammatischen Merkmalen beschreiben,
o zentrale Begriffe oder Wendungen im lateinischen Text herausarbeiten,
o auffällige sprachlich-stilistische Mittel (Tropen und Figuren) nachweisen
und ihre Wirkung erklären,
o für Textsorten (z. B. Briefe, Fabeln) typische Strukturmerkmale
herausarbeiten,
o Texte in sachliche und historische Zusammenhänge einordnen .
•
... im Sinne historischer Kommunikation bei anspruchsvolleren didaktisierten
Texten Textaussagen reflektieren und im Vergleich mit heutigen Lebens- und
Denkweisen alternative Modelle zu heutigen Lebens- und Denkweisen zur
Kenntnis
nehmen
und
nach
kritischer
Prüfung
für
ihr
eigenes
Urteilen und Handeln nutzen.
•
... durch das sprachkontrastive Arbeiten im Übersetzungsprozess ihre
Ausdrucks- und Kommunikationsfähigkeit im Deutschen (Struktur, Idiomatik,
Stil) erweitern.
Kulturkompetenz
Die SuS können
•
... Grundkenntnisse auf kulturellen und historischen Gebieten der griechischrömischen Antike nachweisen und zu den angesprochenen Themen
eine eigene begründete Haltung formulieren, i.e. (u.a.)
o wesentliche Merkmale der römischen Gesellschaft, Beispiele für die
Bedeutung von Mythos und Religion im Alltag sowie einige Aspekte des
Fortlebens der römischen Kultur in Deutschland benennen und
erläutern, .
o Unterschiede zwischen der antiken, ggf. nachantiken und der heutigen
Welt wahrnehmen und diese mit unterschiedlichen Bedingungsfaktoren
erklären,
o sich in Denk- und Verhaltensweisen der Menschen der Antike
hineinversetzen und die Bereitschaft zum Perspektivenwechsel zeigen,
o vermehrt die fremde und die eigene Situation reflektieren und erklären,
14
o vermehrt Offenheit und Akzeptanz gegenüber anderen Kulturen und
Verständnis für die eigene Kultur entwickeln.
Methodenkompetenz
Die SuS können
•
...
ein
Repertoire
grundlegender
fachspezifischer
Methoden
sowie
grundlegender Lern- und Arbeitstechniken für das selbstständige und
kooperative Lernen anwenden.
Methodenkompetenz: Wortschatz
•
... ihren Lernwortschatz erweitern und durch regelmäßiges, zielgerichtetes
Wiederholen sichern.
•
... einfache Methoden des Erlernens und Wiederholens von Vokabeln kennen
(Sammeln, Ordnen, Systematisieren, Visualisieren etc.), i.e.
o Nutzung unterschiedlicher Medien (z. B. Vokabelheft, -kartei, programme) unter Berücksichtigung eigener Lernbedürfnisse,
o Nutzung von Elementen der Wortbildungslehre bei der Wiederholung
bekannter und Erschließung neuer Wörter,
o Einsatz von Wort- und Sachfeldern zur Strukturierung und Festigung,
o Nutzung der Tradition lateinischer Begriffe im Deutschen oder in
anderen Sprachen.
Methodenkompetenz: Grammatik
•
... Methoden der Kategorienbildung und Systematisierung zum Aufbau, zur
Festigung und Erweiterung ihrer Sprachkompetenz und zur Erschließung von
Sätzen und Texten nutzen, i. e.
o Systematisierung neuer sprachlicher Erscheinungen,
o Paradigmennutzung zur Bestimmung von Formen und Satzteilen,
o vermehrter Transfer von Kenntnissen des „Systems Sprache" auf
andere Sprachen.
Methodenkompetenz: Umgang mit Texten und Medien
•
... zur Erschließung und Übersetzung von anspruchsvolleren didaktisierten
Texten wesentliche methodische Elemente der Satz- und Textgrammatik
anwenden, i. e.
15
•
segmentieren,
klassifizieren,
konstruieren,
analysieren
(W-Fragen),
semantisieren (Bedeutungshypothese erstellen).
•
...
wesentliche
methodische
Elemente
miteinander
kombinieren
und
weitgehend textadäquat anwenden, i.e.
o Pendelmethode
(3-Schritt-Methode),
semantisches/syntaktisches
Kombinieren, lineares Dekodieren, Verstehensinseln bilden.
•
... Visualisierungstechniken zur Strukturanalyse anwenden, i.e.
o Satzbild, Strukturbaum, Kästchen-, Einrückmethode.
•
... verschiedenartige Textkonstituenten beschreiben und zur Untersuchung
sowie Deutung von Texten unter Anleitung anwenden, i. e.
o Handlungsträger, Schlüsselbegriffe, Konnektoren (,Sinnverweiser“),
Tempusprofil, Gattungsspezifika/Textsorte.
•
... Arbeitsergebnisse in unterschiedlichen Formen vermehrt selbstständig und
kooperativ dokumentieren und präsentieren, i.e.
o Übersetzungen
vortragen
und
erläutern,
Texte
paraphrasieren,
Strukturskizzen erstellen, Texte in andere Textsorten umformen, Texte
szenisch gestalten/vortragen/spielen, Bilder/Collagen anfertigen.
Methodenkompetenz: Kultur und Geschichte
•
...
(unter
Anleitung)
zu
überschaubaren
Sachverhalten
Informationen
beschaffen, auswerten und präsentieren.
•
... vermehrt Wörter, Texte und Gegenstände aus Antike und Gegenwart
vergleichen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede erläutern (Tradition und
Rezeption).
16
4.4
Kompetenzerwartungen (lt. Kernlehrplan) am Ende der JgSt 9
Wortschatz
Die SuS können
•
... ihren Wortschatz lektürebezogen stetig auf insgesamt 1400 Wörter
erweitern, dabei u.a.
o bei mehrdeutigen lateinischen Wörtern die in ihren Kontexten
passenden Bedeutungen erklären,
o die Bedeutung und die grammatischen Eigenschaften unbekannter
Vokabeln mit Hilfe eines Wörterbuches ermitteln,
o autoren-
und
textsortenspezifische
Elemente
des
Wortschatzes
identifizieren.
•
... zunehmend die "Grundbedeutung", die "abgeleitete Bedeutung" und ggf.
die " okkasionelle Bedeutung" zielgerichtet herausarbeiten.
•
... einen erweiterten Wortschatz in der deutschen Sprache und eine reflektierte
Ausdrucksfähigkeit nachweisen.
•
...ihre Kenntnisse von Wortschatz und Wortbildungsregeln beim Erlernen
weiterer Fremdsprachen anwenden, dabei u.a.
o die Bedeutung von Wörtern und einfachen Wendungen verstehen,
sofern sie noch in erkennbarer Nähe zum Lateinischen stehen.
Grammatik
Die SuS können
•
... den lateinischen Formenbestand beherrschen und bei ihrer Arbeit an
leichteren und mittelschweren Originaltexten ihre Kenntnisse über den
Zusammenhang von Wortart, Wortform und -funktion zur Analyse des
vorliegenden Wortbestandes anwenden.
•
... die Teile eines komplexeren Satzes isolieren und ihnen ihre Funktion
zuweisen.
•
... die satzwertigen Konstruktionen (auch nd-Konstruktionen) in leichteren und
mittelschweren
Originaltexten
erläutern
sowie
kontext-
und
zielsprachengerecht wiedergeben.
17
•
... sprachkontrastiv komplexere Strukturen im Lateinischen und im Deutschen
untersuchen und die Ausdrucksformen der deutschen Sprache reflektiert
gebrauchen, dabei u.a.
o vom Deutschen abweichende Kasusfunktionen (z. B. Dativ bei ndKonstruktionen) im Text richtig bestimmen und zielsprachengerecht
wiedergeben,
o den vom Deutschen abweichenden Modusgebrauch, besonders in
Gliedsätzen herausarbeiten und zielsprachengerecht wiedergeben,
o den vom Deutschen abweichenden Gebrauch des Genus verbi (z. B.
Bei
Deponentien;
beschreiben
und
Übergewicht
passiver
zielsprachengerecht
(z.
Formen)
B.
differenziert
reflexives
bzw.
unpersönliches Aktiv für Passiv) wiedergeben.
•
... die für die Grammatik relevante Fachterminologie korrekt anwenden.
•
... ihre an der lateinischen Grammatik gefestigte Strukturierungsfähigkeit zur
Erschließung analoger Strukturen in weiteren Fremdsprachen sachgerecht
einsetzen.
Textkompetenz
Die SuS können
•
... leichtere und mittelschwere Originaltexte vorerschließen, i.e.
o diese Texte, ggf. anhand von Leitfragen, durch Hörverstehen in ihren
zentralen Aussagen erfassen.
o textsemantische Merkmale und textsyntaktische Merkmale weitgehend
selbstständig aus den Texten herausarbeiten und darstellen,
o anhand dieser Merkmale begründete Erwartungen an Inhalt und
Struktur des Textes formulieren.
•
... selbstständig, von einem Sinn- und Strukturvorentwurf ausgehend,
leichtere und mittelschwere Originaltexte satzübergreifend und satzweise
erschließen (dekodieren).
•
... ihr Verständnis leichterer und mittelschwerer Originaltexte in einer
sprachlich
und
sachlich
angemessenen
Übersetzung
dokumentieren
(rekodieren).
•
... die lateinischen Texte flüssig unter Beachtung ihres Sinngehalts vortragen.
18
•
... leichtere und mittelschwere Originaltexte interpretieren, i.e.
o
Thematik, Inhalt und Aufbau der gelesenen Texte strukturiert
darstellen,
o Schlüsselbegriffe und sinntragende Wendungen im lateinischen Text
nachweisen,
o sprachlich-stilistische Mittel nachweisen und Zusammenhänge von
Form und Funktion erläutern,
o Gestaltungselemente verschiedener Textsorten und -gattungen (z. B.
commentarii, Biographien, Reden, poetische Texte) untersuchen,
o Textaussagen vor ihrem historisch-kulturellen Hintergrund deuten.
•
... im Sinne historischer Kommunikation bei leichteren und mittelschweren
Originaltexten einfache Textaussagen reflektieren und bewerten und im
Vergleich mit heutigen Lebens- und Denkweisen erörtern, alternative Modelle
zu heutigen Lebens- und Denkweisen zur Kenntnis nehmen und nach
kritischer Prüfung für ihr eigenes Urteilen und Handeln nutzen.
•
... durch das sprach kontrastive Arbeiten im Übersetzungsprozess ihre
Ausdrucks- und Kommunikationsfähigkeit im Deutschen (Struktur, Idiomatik,
Stil) erweitern.
'
Kulturkompetenz
Die SuS können
•
... Kenntnisse auf kulturellen und historischen Gebieten der griechischrömischen Antike nachweisen und zu den in den Texten präsentierten
Lebensformen und Traditionen Stellung nehmen, i. e.
o wesentliche Strukturmerkmale des politischen und gesellschaftlichen
Systems, zentrale Ideen und Wertvorstellungen sowie den Einfluss der
Antike auf die europäische Kultur an Beispielen erläutern, .
o die zeitliche und kulturelle Distanz von Themen und Problemen
darstellen und Fragen zu Kontinuität und Wandel erörtern,
o sich vertieft in Denk- und Verhaltensweisen der Menschen der Antike
hineinversetzen und die Bereitschaft zum Perspektivenwechsel zeigen,
o die fremde und die eigene Situation reflektieren und beurteilen,
19
o Offenheit
und
Akzeptanz
gegenüber
anderen
Kulturen
und
Werthaltungen im Verständnis für die eigene Kultur entwickeln.
Methodenkompetenz
Die SuS können
•
...
ein
Repertoire
grundlegender
fachspezifischer
Methoden
sowie
grundlegender Lern- und Arbeitstechniken für das selbstständige und
kooperative Lernen anwenden.
Methodenkompetenz: Wortschatz
•
... auf der Grundlage ihrer Arbeit an leichteren und mittelschweren
Originaltexten ihren Wortschatz gezielt ausweiten, dabei
o ein zweisprachiges Wörterbuch unter Anleitung benutzen,
o
ihren Aufbauwortschatz nach autoren- und textspezifischen Merkmalen
ordnen und erweitern.
•
... verschiedene Methoden des Erlernens und Wiederholens von Vokabeln
kennen (Sammeln, Ordnen, Systematisieren, Visualisieren etc.), i.e. (u.a.)
o Nutzung unterschiedlicher Medien (z. B. Vokabelheft, -kartei, proqramme) unter Berücksichtigung eigener Lernbedürfnisse,
o Nutzung von Elementen der Wortbildungslehre bei der Wiederholung
bekannter und Erschließung neuer Wörter,
o Einsatz von Wort- und Sachfeldern zur Strukturierung und Festigung,
o Nutzung der Tradition lateinischer Begriffe im Deutschen oder in
anderen Sprachen.
Methodenkompetenz: Grammatik
•
Kategorienbildung und Systematisierung zum Aufbau, zur Festigung und
Erweiterung ihrer Sprachkompetenz und zur Erschließung von Sätzen und
Texten weitgehend systematisch nutzen, i.e. (u.a.)
o Nutzung einer Systemgrammatik (unter Anleitung), um seltener
vorkommende Formen oder Ausnahmen richtig zu bestimmen,
o Nutzung von Ordnungsschemata für die Identifikation von Formen und
Satzteilen in unterschiedlichen Kontexten,
o Transfer der Kenntnisse des "Systems Sprache" auf andere Sprachen.
20
Methodenkompetenz: Umgang mit Texten und Medien
•
zur Erschließung und Übersetzung von leichten und mittelschweren
Originaltexten die wesentlichen methodischen Elemente der Satz- und
Textgrammatik anwenden, i.e.
o segmentieren, klassifizieren, konstruieren, analysieren (» W-Fragen"),
semantisieren (Bedeutungshypothese erstellen).
•
... die wesentlichen methodischen Elemente sicher miteinander kombinieren
und textadäquat anwenden, i. e.
o Pendelmethode
(3-Schritt-Methode),
semantisches/syntaktisches
Kombinieren, lineares Dekodieren, Verstehensinseln bilden.
•
... Visualisierungstechniken zur Strukturanalyse weitgehend sicher anwenden,
i.e.
o Satzbild, Strukturbaum, Kästchen-, Einrückmethode.
•
... Textkonstituenten beschreiben und zur Untersuchung sowie Deutung von
Texten weitgehend selbstständig anwenden, i. e.
o Handlungsträger, Schlüsselbegriffe, Konnektoren ("Sinnverweiser''),
Tempusprofil, Gattungsspezifika/Textsorte.
•
...
Arbeitsergebnisse
in
unterschiedlichen
Formen
selbstständig
und
kooperativ dokumentieren und präsentieren, i.e.
o Übersetzungen
vortragen
und
erläutern,
Texte
paraphrasieren,
Strukturskizzen erstellen, Texte in andere Textsorten umformen, Texte
szenisch gestalten/vortragen/spielen, Bilder/Collagen anfertigen.
Methodenkompetenz: Kultur und Geschichte
•
... zu ausgewählten Themen Informationen selbstständig beschaffen und
geordnet auswerten.
•
... die gewonnenen Informationen in Form von Referaten geordnet und unter
Benutzung der ihnen bekannten Fachbegriffe auswerten und präsentieren.
•
... Wörter, Texte und Gegenstände aus Antike und Gegenwart sicher
vergleichen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede erläutern (Tradition und
Rezeption).
21
Anmerkungen:
Die hier formulierten Kompetenzerwartungen sind "Soll-Vorgaben", die weitgehend
wörtlich den Kernlehrplänen entnommen sind. Der Ist-Stand unterliegt bei jedem
einzelnen Schüler selbstverständlich weiterhin einer individuellen Beurteilung.
Während der Lehrbuchphase orientiert sich das Pensum an Lernstand und -erfolg
der Gruppe und kann ggf. leicht abweichen.
Das Lehrbuch CURSUS sieht die Lektionen 46-50 als Übergangsleküre-Angebot vor.
Hier ist – abhängig von Lernstand, Konstitution und Interessenlage der Gruppe – ggf.
auch eine andere Textauswahl denkbar.
22
5
Grundsätze zur Leistungsbeurteilung
Die Note im Fach Latein setzt sich aus den Noten der Klassenarbeiten und den
Noten der sonstigen Leistungen zusammen. Diese beiden Bereiche sind in gleichen
Teilen zu berücksichtigen.
Die Klassenarbeiten werden hinsichtlich der Gewichtung von der Leistung in der
Übersetzung zur Leistung im Aufgabenteil im Verhältnis zwei zu eins gewertet.
Im Folgenden werden je eine Musterklassenarbeit für die Jahrgangsstufe 6 und
Jahrgangsstufe
8,
die
Bestandteile
der
sonstigen
Leistungen
als
deren
Bewertungsgrundlage sowie die Anforderungen für eine gute und ausreichende
Leistung aufgeführt:
23
5.1
Musterklassenarbeit für die JgSt 6
I. Text
1
Prima luce mangones servos novos incitant.
Tota urbe clamor ac tumultus est.
3
Multi homines in forum veniunt, nam spectaculum iucundum videre gaudent.
Magna cum voluptate servos spectant, dum servi fortunam secundam sperant.
5
Etiam Marcus in foro est.
Marcus est balneator magnarum thermarum et servum novum quaerit.
7
Mango cum balneatore iam magna voce agit: “Ecce Alexander. Est valde robustus”.
Hilfen:
Z. 1/7:
mango, -onis m. – Sklavenhändler
Z. 2:
tumultus – Tumult, Aufruhr
Z. 6/7:
balnetaror, -oris m. – Bademeister
Z. 6:
thermae, arum f. – die Thermen
Z. 7:
agere – hier: verhandeln
24
II. Aufgaben:
1.
Unterstreiche im Text alle Formen des Ablativs und schreibe sie in dein Heft.
Bestimme anschließend, ob es sich um einen Ablativ mit oder ohne Präposition
handelt. (Unterstreiche bei einem Nomen auch das dazugehörige Attribut, sofern
es eins gibt; unterstreiche auch die Präposition, sofern eine sie gibt).
2.
Bestimme die Grundfunktion der Ablative.
Z. 1: __________________________________________
Z. 2: __________________________________________
Z. 4: __________________________________________
Z. 5: __________________________________________
3.
Übersetze den vorliegenden lateinischen Text in angemessenes Deutsch.
4.
Wandle um.
magna vox
Pl. _____________________
Dat. _____________________
Sg. _____________________
Akk. _____________________
Abl. _____________________
Pl. _____________________
Akk. _____________________
Gen. _____________________
Sg. _____________________
5.
Nom. _____________________
Du bist ein römischer Senator und möchtest mit deinem Freund aus der Provinz in
die Therme gehen. Da er keine Thermen kennt, fragt er dich, was eine Therme ist,
was man dort alles machen kann und wie so ein Tag in der Therme abläuft.
Beantworte deinem Freund seine Fragen und erläutere ihm alles, was du über
Thermen weißt. (Benutze die Fachbegriffe).
Viel Erfolg!
25
III. Bewertung:
Übersetzung: 58 Wörter
1
2
3
4
5
6
+
0
2
4
6,5
9-10,5
glatt
0,5-1
2,5-3
4,5-5,5
7-7,5
11-12,5
>= 15
1,5
3,5
6
8-8,5
13-14,5
Aufgabenteil:
Aufgabe 1:
Aufgabe 2:
Aufgabe 4:
Aufgabe 5:
1
2
3
4
5
6
6 Punkte
4 Punkte
10 Punkte
8 Punkte
28 Punkte
+
28-27,5
24,5-24
20,5-20
16,5-16
12-10,5
glatt
27-26
23,5-22,5
19,5-18,5
15,5-14
10-8,5
6-0
25,5-25
22-21
18-17
13,5-12,5
8-6,5
26
IV. Erwartungshorizont
1.
Unterstreiche im Text alle Formen des Ablativs und schreibe sie in dein Heft.
Bestimme anschließend, ob es sich um einen Ablativ mit oder ohne Präposition
handelt. (Unterstreiche bei einem Nomen auch das dazugehörige Attribut, sofern
es eins gibt, unterstreiche auch die Präposition, sofern es sie gibt).
•
•
•
•
•
•
2.
Prima luce
Tota urbe
magna cum voluptate
in foro
cum balneatore
magna voce
Bestimme die Grundfunktion der folgenden Ablative
Z. 1:
Z. 2:
Z. 4:
Z. 5:
3.
1
3
5
7
4.
ohne Präp
ohne Präp.
mit Präp.
mit Präp.
mit Präp.
ohne Präp.
Zeit
Ort
Mittel
Ort
Übersetzung (Bsp. für eine richtige Übersetzung)
Beim ersten Licht treiben die Sklavenhändler die neuen Sklaven an.
In der ganzen Stadt herrscht Geschrei und Tumult.
Viele Menschen kommen auf das Forum, weil sie sich freuen, das angenehme
Schauspiel zu sehen. Mit großem Vergnügen betrachten sie die Sklaven, während die
Sklaven auf ein angenehmes Schicksal hoffen.
Auch Marcus ist auf dem Forum.
Marcus ist Bademeister von großen Thermen und sucht einen neuen Sklaven.
Der Sklavenhändler verhandelt mit dem Bademeister schon mit lauter Stimme: „Schau
Alexander. Er ist sehr stark.“
Wandle um.
magna vox
Pl. magnae voces
Dat. magnis vocibus
Sg. magnae voci
Akk. magnam vocem
Abl. magna voce
Pl. magnis vocibus
Akk. magnas voces
Gen. magnarum vocum
Sg. magnae vocis
Nom. magna vox
27
5.
Du bist ein römischer Senator und möchtest mit deinem Freund aus der Provinz in
die Therme gehen. Da er keine Thermen kennt, fragt er dich, was eine Therme ist,
was man dort alles machen kann und wie so ein Tag in der Therme abläuft.
Beantworte deinem Freund seine Fragen und erläutere ihm alles, was du über
Thermen weißt.
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Man geht am späten Vormittag in die Therme, weil man keinen Wasseranschluss
hat
Es ist ein geringes Eintrittsgeld zu entrichten
In den Umkleiden entkleiden; Sklave bewacht Kleidung
Sklaven beheizen die Fußbodenheizung, Asche fließt in Wasserrinne ab
Frigidarium mit Holzpantinen, Kaltbaderaum um sich zu waschen, wobei ein
Sklave Wasser über einen gießt
Tepidarium (20-25° durch Fußbodenheizung) ausruhen, massieren lassen,
Kosmetik
Caldarium (60°), mit Holzpantinen große Warmwasserwannen
Laconicum Schwitzkammer zum Abhärten, dann Abkühlen im Frigidarium
Palaestra Hof für Sport und Spiele
Bibliothek Lesen
28
5.2
Musterklassenarbeit für die JgSt 8
I. Text
1
Nerone per regiam ambulante unus ex comitibus de ludis Olympiis disserebat.
His verbis dictis Nero retulit: «Valde oculi mei hoc aspectu Romae offenduntur.
3
Me vivo Roma pulchrior erit».
Tum Nero servis suis imperavit, ut urbem incenderent.
5
Flammis per multos dies saevientibus erat periculum, ne tota urbs deleretur, sed
tempestas incendium exstinxit.
7
Nerone auctore nova, pulcherrima regia extructa est.
Quae erat splendidior quam pristina.
Hilfen :
Z. 1:
regia, -ae f. – der Palast
Ludi Olympii, -orum. Pl. – Olympische Spiele
Z. 6:
tempestas, -atis, f. – hier: das Unwetter
exstinguere, extinguo, exstinxi, extinctum – löschen
Z. 7:
regia, -ae f. – der Palast
Z. 8:
splendidus, -a, -um – hier: prächtig
pristinus -a, -um – der, die, das frühere; der, die, das alte ; der, die, das vorherige
29
II. Aufgaben
1.
a) Markiere im Text alle ablativi absoluti, indem du sie einklammerst.
b) Bestimme im Anschluss (in deinem Heft) jeweils, ob es sich um einen abl. abs.
mit PPP/ PPA/ in nominaler Wendung handelt.
2.
Übersetze den vorliegenden lateinischen Text in angemessenes Deutsch.
3.
Gib für den ersten Satz in Zeile 1-2 mit ablativus absolutus („Nerone per regiam
ambulante unus ex comitibus de ludis Olympiis disserebat“) die in der Übersetzung
(Aufgabe 2) noch nicht gegebenen beiden weiteren Übersetzungsmöglichkeiten
(Beiordnung/
Einordnung/
Unterordnung)
an.
(Notiere
diese
Übersetzungsmöglichkeiten jeweils ins Heft).
4)
a) Unterstreiche im Text alle Komparative und Superlative ordne sie in die Tabelle
an die jeweilige Stelle in der im Text vorkommenden Form ein.
b) Vervollständige die Tabelle, indem du die fehlenden Formen KNG-kongruent
einsetzt. [ = in Kasus, Numerus und Genus der im Text gefundenen Form]
Positiv
5)
Komparativ
Superlativ
Ein Athlet der heutigen olympischen Spiele möchte gerne mit einer Zeitmaschine in
die Antike reisen, um an den antiken olympischen Spielen teilzunehmen.
Erläutere ihm, worin sich - abgesehen von der technischen Ausstattung - die
antiken olympischen Wettkämpfe von den olympischen Spielen heutiger Zeit
unterscheiden. (Ins Heft)
30
III. Bewertung:
Übersetzung: 63 Wörter
+
0
2
4
6,5
9-10,5
1
2
3
4
5
6
glatt
0-1
2,5-3
4,5-5,5
7-7,5
11–12,5
>= 15
1,5
3,5
6
8-8,5
13-14,5
Aufgabenteil :
Aufgabe 1
Aufgabe 3:
Aufgabe 4:
Aufgabe 5:
1
2
3
4
5
6
a)
b)
a)
b)
5 Punkte
5 Punkte
4 Punkte
3 Punkte
6 Punkte
7 Punkte_____
30 Punkte
+
30-29,5
26-25
21,5-20,5
17-16
12,5-11
glatt
29-28
24,5-23,5
20-19
15,5-14,5
10,5-8,5
<= 6
27,5-26,5
23-22
18,5-17,5
14-13
8-6,5
31
IV. Erwartungshoriont
1.
a) Markiere im Text alle ablativi absoluti, indem du sie einklammerst.
b) Bestimme im Anschluss (in deinem Heft) jeweils, ob es sich um einen abl. abs.
mit PPP/ PPA/ in nominaler Wendung handelt.
Zeile
1
2
3
5
7
2.
1
3
5
7
3.
Aufgabe 1a)
abl. abs.
Nerone per regiam ambulante
His verbis dictis
Me vivo
Flammis per multos dies saevientibus
Nerone auctore
Übersetzung (Bsp. für eine richtige Übersetzung)
Als Nero durch den Palast spazierte, sprach einer von den Begleitern über die
Olympischen Spiele.
Nachdem diese Worte gesagt worden waren, berichtete Nero: „Meine Augen werden
durch diesen Anblick Roms sehr beleidigt.
Zu meinen Lebzeiten wird Rom schöner sein.
Dann befahl Nero seinen Sklaven die Stadt anzuzünden.
Als die Flammen viele Tage (lang) wüteten, bestand die Gefahr, dass die ganze Stadt
zerstört wird, aber ein Unwetter löschte den Brand.
Auf Veranlassung Neros wurde ein neuer, sehr schöner Palast errichtet.
Dieser war prächtiger als der vorherige.
Gib für den ersten Satz in Zeile 1-2 mit ablativus absolutus („Nerone per regiam
ambulante unus ex comitibus de ludis Olympiis disserebat“) die in der Übersetzung
(Aufgabe 2) noch nicht gegebenen beiden weiteren Übersetzungsmöglichkeiten
(Beiordnung/
Einordnung/
Unterordnung)
an.
(Notiere
diese
Übersetzungsmöglichkeiten jeweils ins Heft).
Unterordnung:
Einordnung:
Beiordnung:
4)
Aufgabe 1b)
mit PPP/PPA/ nom. Wendung
PPA
PPP
nominale Wendung
PPA
nominale Wendung
Als Nero durch den Palast spazierte, sprach einer …
Bei Neros Spaziergang durch den Palast sprach einer …
Nero spazierte durch den Palast und dabei sprach einer …
a) Unterstreiche im Text alle Komparative und Superlative ordne sie in die Tabelle
an die jeweilige Stelle in der im Text vorkommenden Form ein.
b) Vervollständige die Tabelle, indem du die fehlenden Formen KNG-kongruent
einsetzt. [ = in Kasus, Numerus und Genus der im Text gefundenen Form]
Positiv
pulchra
pulchra
splendida
Komparativ
pulchrior (Z. 3)
pulchra
splendidior (Z.8)
Superlativ
pulcherrima
pulcherrima (Z. 7)
splendidissima
32
5)
Ein Athlet der heutigen olympischen Spiele möchte gerne mit einer Zeitmaschine in
die Antike reisen, um an den antiken olympischen Spielen teilzunehmen.
Erläutere ihm, worin sich - abgesehen von der technischen Ausstattung - die
antiken olympischen Wettkämpfe von den olympischen Spielen heutiger Zeit
unterscheiden. (Ins Heft)
Neuzeit:
• 1892: internationales Sportfest zur Völkerverständigung (Pierre de Coubertin);
1986: 1. olympische Spiele der Neuzeit in Athen; nur Männer durften teilnehmen
• Heutige Devise: „Dabei sein ist alles!“
• 2000: in Anlehnung an die Ekecheiria, wurde im Jahre 2000 das Internationale Zentrum
für Olympischen Waffenstillstand gegründet
Antike:
• heutige Devise galt nicht Sieg war sehr wichtig: Sieger erhielt einen Ölbaumzweig,
Ansehen und Reichtum ( diese verleitete zu Betrug);
• Frauen durften nicht teilnehmen (nur Wettlauf, 160 m, in langem Gewand, in drei
Altersklassen); nur unverheiratete Frauen als Zuschauerinnen erlaubt
• Ekecheiria (Friedenfest verkündet von den Boten des Zeus, damit Athleten, Zuschauer etc.
sicher reisen konnten; Strafe bei Friedensverletzung)
• Religiöse Spiele mit Opfer und Prozession und Festmahl; Schwur der Athleten (dieser
existiert heute noch)
• 393 n Chr.: Verbot der Spiele durch Kaiser Theodosius
33
5.3
Sonstige Leistungen
Bestandteile der sonstigen Leistungen als deren Bewertungsgrundlage:
1. Mündliche Mitarbeit
•
Beiträge zum Unterrichtsgespräch - beispielsweise Übersetzungsarbeit im
Unterricht -im Spannungsfeld von Quantität (Anzahl der Unterrichtsbeiträge),
Qualität (Art des Beitrags) und Kontinuität (regelmäßige Mitarbeit).
•
Einbringen
eigener,
innovativer
Ideen,
Einzel-,
Partner-
die
das
Unterrichtsgeschehen
vorantreiben.
•
Arbeitsverhalten
in
und
Gruppenarbeitsphasen
(Teamfähigkeit)
•
Wiederholung aktueller Lerninhalte (z.B. Vokabeln, Grammatik etc.).
2. Hausaufgaben
•
Punktuelle
Überprüfung
einzelner
Kompetenzen
in
vorgetragenen
Hausaufgaben
3. Schriftliche Übungen
•
Schriftliche Überprüfungen der Vokabel finden in regelmäßigen Abständen
statt.
•
Wortfeldarbeit und Grammatik werden (gegebenenfalls) auch schriftlich
überprüft.
4. Heftführung
•
Gegebenenfalls wird ein Grammatikheft geführt.
•
Die Hefte/ Klassenarbeitshefte/ Vokabelhefte etc. sind im Sinne der
Methodenkompetenz ordentlich zu führen.
5. Referat/kreatives Arbeiten/Projektarbeit
•
Bei einem Referat gelten folgende Beurteilungskriterien: Organisation der
Arbeit (Zuverlässigkeit), Umgang mit Quellen, Aufbau und Struktur des
Referats, ausgewählte Inhalte, die Art der Präsentation (Vortragsweise,
sprachliche Kriterien und Schülerbezogenheit) etc.
34
•
Beim kreativen Arbeiten oder einer Projektarbeit wird je nach Aufgabenbereich
Innovation, Strukturierung, Art der Präsentation etc. beurteilt.
35
5.3.1 Anforderungen für eine gute und ausreichende Leistung
Anforderung für eine
Leistungsaspekt
gute Leistung
ausreichende Leistung
Die Schülerin, der Schüler
Qualität der
•
nennt richtige Lösungen
•
nennt teilweise richtige
Unterrichtsbeiträ
und begründet sie
Lösungen, in der Regel
ge
nachvollziehbar im
jedoch ohne
Zusammenhang der
nachvollziehbare
Aufgabenstellung
Begründungen
•
geht selbstständig auf
•
andere Lösungen ein,
Lösungen ein, nennt
findet Argumente und
Argumente, kann sie aber
Begründungen für
nicht begründen
ihre/seine eigenen
•
Beiträge
•
geht selten auf andere
kann ihre/seine Ergebnisse
nur auf eine Art darstellen
kann ihre/seine Ergebnisse
auf unterschiedliche Art
und mit unterschiedlichen
Medien darstellen
Kontinuität/
•
Quantität
Selbstständigkeit
beteiligt sich regelmäßig
•
am Unterrichtsgespräch
•
bringt sich von sich aus in
Unterrichtsgespräch teil
•
•
ist selbstständig
beteiligt sich gelegentlich
eigenständig am Unterricht
den Unterricht ein
•
nimmt eher selten am
•
benötigt oft eine
ausdauernd bei der Sache
Aufforderung, um mit der
und erledigt Aufgaben
Arbeit zu beginnen;
gründlich und zuverlässig
arbeitet Rückstände nur
strukturiert und erarbeitet
teilweise auf
neue Lerninhalte
•
erarbeitet neue Lerninhalte
weitgehend selbstständig,
mit umfangreicher
stellt selbstständig
Hilfestellung, fragt diese
Nachfragen
aber nur selten nach
36
•
erarbeitet bereitgestellte
•
Materialien selbstständig
Hausaufgaben
•
sorgfältige und
erarbeitet bereitgestellte
Materialen eher lückenhaft
•
weitgehend vollständige,
vollständige Leistung in
aber teilweise
der punktuellen
oberflächliche – auf
Überprüfung einzelner
Nachfragen erbrachte –
Kompetenzen in
Leistung in der punktuellen
vorgetragenen
Überprüfung einzelner
Hausaufgaben
Kompetenzen in
vorgetragenen
Hausaufgaben
Kooperation
•
bringt sich
•
Gruppen-/Partnerarbeit ein
ergebnisorientiert in die
Gruppen-/Partnerarbeit ein
•
bringt sich nur wenig in die
•
unterstützt die
arbeitet kooperativ und
Gruppenarbeit nur wenig,
respektiert die Beiträge
stört aber nicht
Anderer
Gebrauch der
•
Fachsprache
Präsentation/
•
Referat
wendet Fachbegriffe
•
versteht Fachbegriffe nicht
sachangemessen an und
immer, kann sie teilweise
kann ihre Bedeutung
nicht sachangemessen
erklären
anwenden
präsentiert vollständig,
•
präsentiert an mehreren
strukturiert und gut
Stellen eher oberflächlich,
nachvollziehbar
die Präsentation weist
Verständnislücken auf
Schriftliche
Übung
•
ca. 75% der erreichbaren
Punkte
•
ca. 50% der erreichbaren
Punkte
37