Doppik-Training kommunal Von der Eröffnungsbilanz zum

Transcription

Doppik-Training kommunal Von der Eröffnungsbilanz zum
Hans-Christian Schmidt
Doppik-Training kommunal
Von der Eröffnungsbilanz zum Jahresabschluss
- die buchhalterische Simulation eines Haushaltsjahres
2
Sehr geehrte Leserin,
sehr geehrter Leser,
in der öffentlichen Verwaltung ist vieles in Bewegung. Strukturen, die noch vor Jahren als unverrückbar galten und als Fels in der Brandung standen, werden verändert. Ganze Verwaltungsbereiche
sind bereits ausgegliedert worden. Viele Behörden und Gebietskörperschaften fusionieren. Diese
Entwicklung ist noch nicht zum Abschluss gekommen.
Der Übergang von der kameralen zur doppischen Haushaltsführung ist eingebettet in diesen Prozess.
Er ist mehr als ein bloßer Wechsel des Buchungsstils. Vielmehr wird er einen fundamentalen Wandel in den Denk- und Handlungsweisen der betroffenen Führungskräfte und der Mitarbeiter/innen
bewirken.
Das vorliegende Fachbuch will diesen Prozess begleiten. Es versteht sich als ein Trainingshandbuch
für solche Leserinnen und Leser, die bereits Grundkenntnisse der doppischen Buchführung und des
Neuen Kommunalen Haushalts- und Rechnungswesens besitzen. Es somit keine Einführung in die
doppische Buchführung.
Wir empfehlen Ihnen zugleich das ergänzende Fachbuch „Gegenüberstellung von Kameralistik und
doppelter Buchführung“, das über den Verlag oder über den Buchhandel bezogen werden kann. Eine
inhaltliche Beschreibung finden Sie am Ende dieses Buches.
In diesem Buch wird ein Haushaltsjahr mit überschaubaren Vorfällen von der Eröffnungsbilanz bis
zum Jahresabschluss simuliert.
Zu Beginn finden Sie die
Struktur der kommunalen Bilanz in Nordrhein-Westfalen,
Struktur der Ergebnisrechnung,
Struktur der Finanzrechnung.
Als Ausgangspunkt für das Haushaltsjahr finden Sie die Eröffnungsbilanz.
Gehen Sie nun folgendermaßen vor:
Übernehmen Sie die Werte aus der Eröffnungsbilanz in das Eröffnungsbilanzkonto und tragen Sie die Anfangsbestände in die Konten ein.
Bilden Sie zu den Vorfälle den jeweiligen Buchungssatz.
3
Durch die vorgegebene Reihenfolge der Geschäftsvorfälle entsteht automatisch das
Grundbuch.
Für die Eintragung in die Sachkonten mit Angabe der jeweiligen Kontonummer bzw.
Kontobezeichnung finden Sie dazu auf den folgenden Seiten leere T-Konten. Es sind
mehr Konten als benötigt werden! (Die beiden Konten 181 Guthaben bei Banken und
Kreditinstituten und 35 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stehen jeweils
am Anfang, da sie mehr Platz benötigen).
Führen Sie zusätzlich die Konten der Finanzrechnung statistisch mit, d. h. Sie buchen direkt im Konto Kasse (Bargeld) bzw. Guthaben bei Banken und Kreditinstituten (Bank)
und indirekt in den Einzahlungs- und Auszahlungskonten.
Bilden Sie für die vorbereitenden Jahresabschlussbuchungen die Buchungssätze und tragen
Sie auch diese Werte in die Konten ein.
Erstellen Sie die Abschlusskonten Ergebnisrechnung, Finanzrechnung und Schlussbilanzkonto.
Erstellen Sie den Jahresabschluss mit Schlussbilanz sowie der Ergebnisrechnung und Finanzrechnung in Staffelform.
Da es keinen bundeseinheitlichen Kontenrahmen gibt und geben wird, werden zwei Lösungen angeboten:
Es werden die Kontobezeichnungen verwendet. Diese Variante ist in allen Ländern einsetzbar.
Es wird der Kontenrahmen nach dem NKR verwendet. Anhand des Kontenplans können
dann die Kontennummern ermittelt werden. Der vollständige Kontenplan nach dem NKR befindet sich am Ende des Buches.
Haben Sie Hinweise, Anregungen oder Kritiken, so senden Sie diese bitte an den Verlag. Ich melde
mich dann umgehend bei Ihnen.
Herzlichst
Ihr
Hans-Christian Schmidt
4
Inhaltsverzeichnis
Struktur der kommunalen Bilanz in Nordrhein-Westfalen
5
Struktur der Ergebnisrechnung
6
Struktur der Finanzrechnung
7
Eröffnungsbilanz der Kommune Traumstadt
8
Geschäftsvorfälle
9
Leere T-Konten
20
Abschlussbuchungen
32
Lösung
Buchungssätze ohne NKF
34
Konten ohne NKF
46
Buchungssätze mit NKF
51
Konten mit NKF
63
Schlussbilanz von Traumstadt
70
Ergebnisrechnung von Traumstadt
71
Finanzrechnung von Traumstadt
72
Kontenplan nach dem NKR
73
Inhaltliche Beschreibung des Buches „Gegenüberstellung von Kameralistik
und doppelter Buchführung“
99
5
Struktur der kommunalen Bilanz in Nordrhein-Westfalen
Aktivseite
1.
Anlagevermögen
1.1 Immaterielle Vermögensgegenstände
1.2 Sachanlagen
1.2.1 Unbebaute Grundstücke und grundstücksgleiche
Rechte
1.2.1.1 Grünflächen
1.2.1.2 Ackerland
1.2.1.3 Wald, Forsten
1.2.1.4 Sonstige unbebaute Grundstücke
1.2.2 Bebaute Grundstücke und grundstücksgleiche
Rechte
1.2.2.1 Kinder- und Jugendeinrichtungen
1.2.2.2 Schulen
1.2.2.3 Wohnbauten
1.2.2.4 Sonstige Dienst-, Geschäfts- und Betriebsgebäude
1.2.3 Infrastrukturvermögen
1.2.3.1 Grund und Boden des Infrastrukturvermögens
1.2.3.2 Brücken und Tunnel
1.2.3.3 Gleisanlagen mit Streckenausrüstung
und Sicherheitsanlagen
1.2.3.4 Entwässerungs- und Abwasserbeseitigungsanlagen
1.2.3.5 Straßennetz mit Wegen, Plätzen und
Verkehrslenkungsanlagen
1.2.3.6 Sonstige Bauten des Infrastrukturvermögens
1.2.4 Bauten auf fremdem Grund und Boden
1.2.5 Kunstgegenstände, Kulturdenkmäler
1.2.6 Maschinen und technische Anlagen, Fahrzeuge
1.2.7 Betriebs- und Geschäftsausstattung
1.2.8 Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau
1.3 Finanzanlagen
1.3.1 Anteile an verbundenen Unternehmen
1.3.2 Beteiligungen
1.3.3 Sondervermögen
1.3.4 Wertpapiere des Anlagevermögens
1.3.5 Ausleihungen
1.3.5.1 an verbundene Unternehmen
1.3.5.2 an Beteiligungen
1.3.5.3 an Sondervermögen
1.3.5.4 Sonstige Ausleihungen
2.
Umlaufvermögen
2.1 Vorräte
2.1.1 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Waren
2.1.2 Geleistete Anzahlungen
2.2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
2.2.1 Öffentlich-rechtliche Forderungen und
Forderungen aus Transferleistungen
2.2.1.1. Gebühren
2.2.1.2 Beiträge
2.2.1.3 Steuern
2.2.1.4 Forderungen aus Transferleistungen
2.2.1.5 Sonstige öffentlich-rechtliche Forderungen
2.2.1 Privatrechtliche Forderungen
2.2.2.1 gegenüber dem privaten Bereich
2.2.2.2 gegenüber dem öffentlichen Bereich
2.2.2.3 gegen verbundene Unternehmen
2.2.2.4 gegen Beteiligungen
2.2.2.5 gegen Sondervermögen
2.2.3 Sonstige Vermögensgegenstände
2.3 Wertpapiere des Umlaufvermögens
2.4 Liquide Mittel
3.
Aktive Rechnungsabgrenzung
Summe Aktiva
1.
2.
3.
4.
5.
Passivseite
Eigenkapital
1.1 Allgemeine Rücklage
1.2 Sonderrücklagen
1.3 Ausgleichsrücklage
1.4 Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
Sonderposten
2.1 für Zuwendungen
2.2 für Beiträge
2.3 für den Gebührenausgleich
2.4 Sonstige Sonderposten
Rückstellungen
3.1 Pensionsrückstellungen
3.2 Rückstellungen für Deponien und Altlasten
3.3 Instandhaltungsrückstellungen
3.4 Sonstige Rückstellungen
Verbindlichkeiten
4.1 Anleihen
4.2 Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen
4.2.1 von verbundenen Unternehmen
4.2.2 von Beteiligungen
4.2.3 von Sondervermögen
4.2.4 vom öffentlichen Bereich
4.2.5 vom privaten Kreditmarkt
4.3 Verbindlichkeiten aus Krediten zur Liquiditätssicherung
4.4 Verbindlichkeiten aus Vorgängen, die Kreditaufnahmen
wirtschaftlich gleichkommen
4.5 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
4.6 Verbindlichkeiten aus Transferleistungen
4.7 Sonstige Verbindlichkeiten
Passive Rechnungsabgrenzung
Summe Passiva
6
Struktur der Ergebnisrechnung
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
+
+
+
+
+
+
+
+/=
=
=
+
=
=
+
=
=
Ergebnisrechnung
Steuern und ähnliche Abgaben
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
Sonstige Transfererträge
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
Privatrechtliche Leistungsentgelte
Kostenerstattungen und Kostenumlagen
Sonstige ordentliche Erträge
Aktivierte Eigenleistungen
Bestandsveränderungen
Ordentliche Erträge
Personalaufwendungen
Versorgungsaufwendungen
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
Bilanzielle Abschreibungen
Transferaufwendungen
Sonstige ordentliche Aufwendungen
Ordentliche Aufwendungen
Ergebnis der laufenden Verwaltungstätigkeit (= Zeilen 10 und 17)
Finanzerträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Finanzergebnis (=Zeilen 19 und 20)
Ordentliches Ergebnis (== Zeilen 18 und 21)
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
Außerordentliches Ergebnis (= Zeilen 23 und 24)
Jahresergebnis (= Zeilen 22 und 25)
7
Struktur der Finanzrechnung
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
+
+
+
+
+
+
+
=
=
=
+
+
+
=
=
+
=
=
+
+/=
Finanzrechnung
Steuern und ähnliche Abgaben
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
Sonstige Transfereinzahlungen
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
Privatrechtliche Leistungsentgelte
Kostenerstattungen und Kostenumlagen
Sonstige Einzahlungen
Zinsen und ähnliche Einzahlungen
Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit
Personalauszahlungen
Versorgungsauszahlungen
Auszahlungen für Sach- und Dienstleistungen
Zinsen und ähnliche Auszahlungen
Transferauszahlungen
Sonstige Auszahlungen
Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit
Cash Flow aus laufender Verwaltungstätigkeit (= Zeilen 9 und 16)
Investitionszuwendungen und -beiträge
Einzahlungen aus der Veräußerung von Vermögensgegenständen
Investitionsauszahlungen
Einzahlungen aus der Veräußerung von Finanzanlagen
Auszahlungen für den Erwerb von Finanzanlagen
Cash Flow aus Investitionstätigkeit
Finanzmittelüberschuss/-fehlbetrag (= Zeilen 17 und 23)
Aufnahme von Krediten
Tilgung von Krediten
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit
Änderung des Bestandes an Finanzmitteln (= Zeilen 24 und 27)
Anfangsbestand an Finanzmitteln
Saldo aus durchlaufenden Posten
liquide Mittel (= Zeilen 28, 29 und 30)
9
Geschäftsvorfälle
1.
Dem örtlichen Hundezüchterverein wird ein Trainingsgelände für die Dauer von zehn Jahren
vermietet. Beide Vertragspartner haben sich auf eine einmalige Zahlung in Höhe von
17.500,00 € geeinigt. Der Vertrag wurde am 03.01. abgeschlossen, der Betrag ist in einem Monat fällig.
2.
Der Bürger Peter Müller kauft am 03.01. die Nutzungsrechte für eine Familiengrabstelle der
Kommune für zwanzig Jahre. Am 05.01. wird der Gebührenbescheid über 4.000 € verschickt,
fällig am 15.01.
3.
Traumstadt kauft am 06.01. für 200.000 € einen neuen Feuerwehrwagen auf Ziel, fällig in vier
Wochen. Es wird die verwaltungsübliche Nutzungsdauer von zehn Jahren angesetzt.
4.
Dem Zweckverband für Rettungsdienste wird am 14.01. von Traumstadt die jährliche Umlage
über 30.000 € überwiesen.
5.
Am 15.01. überweist der Bürger den kompletten Betrag für die Familiengrabstelle in Höhe von
4.000 € (Geschäftsvorfall 2).
10
6.
Am 24.01. zahlt ein Bürger 50 € Verwaltungsgebühren bei der Stadtkasse ein. (Die Versendung des Bescheids wurde schon im letzten Jahr gebucht.)
7.
Die Druckerei „Alleskönner GmbH“ liefert am 26.01. dem Standesamt 300 Familienstammbücher für 4.500 €, die 30 Tage später fällig werden.
8.
Am 29.01. kauft Traumstadt - notariell beurkundet - vom Landwirt Scheuble Grünfläche. Der
Kaufpreis beträgt 1.000.000 €, Fälligkeit nach notarieller Auflassung.
9.
Der Kaufpreis für den Feuerwehrwagen in Höhe von 200.000 € wird am 31.01. überwiesen.
(Geschäftsvorfall 3)
10.
Das Geld für den Hundeübungsplatz in Höhe von 17.500 € wird am 06.02. überwiesen
(Geschäftsvorfall 1).
11.
Am 10.02. werden aus dem Lager 10 Stammbücher im Wert von 150 € entnommen.
11
12.
Der Rechnungsbetrag für die Stammbücher wird am 13.02. per Überweisung gezahlt
(Geschäftsvorfall 7).
13.
Nachdem am 15.02. die notarielle Auflassung erfolgt ist, wird der Betrag für das am 29.01.
gekaufte Grundstück in Höhe von 1.000.000 € überwiesen (Geschäftsvorfall 8).
14.
Lt. Rechnung vom 16.02. betragen die Aufwendungen für die dringende Renovierung des Rathauses 80.000 €. Der Betrag ist in vier Wochen fällig. Letztes Jahr waren dafür 90.000 € Rückstellungen gebildet worden.
15.
Am 26.02. wird die Bank ermächtigt, zum Zweck der Sondertilgung 100.000 € vom kommunalen Bankkonto einzuziehen.
16.
Für den Kauf des Feuerwehrwagens vom 06.01. erhält Traumstadt am 28.02. einen
Zuweisungsbescheid und eine Zuweisung vom Land in Höhe von 50.000 €. Die
verwaltungsübliche Nutzungsdauer beträgt zehn Jahre (Geschäftsvorfall 3).
12
17.
Traumstadt verkauft ein unbebautes Grundstück für 75.000 € an einen ortansässigen Unternehmer. In der Anlagenbuchhaltung steht dieses Grundstück noch mit einem Buchwert von
110.000 €. Der Kaufvertrag wird am 03.03. notariell abgeschlossen, die Zahlung soll bei Eintragung der Auflassung erfolgen.
18.
Der Rechnungsbetrag für die Renovierung des Rathauses vom 16.02. wird am 15.03. überwiesen (Geschäftsvorfall 14).
19.
Der Veräußerungserlös (Vertrag vom 11.03.) geht am 25.03. ein (Geschäftsvorfall 17).
20.
Am 29.03. werden dem Leiter der Personalabteilung 10 € für private Auslagen (CD-Rohlinge)
gegen Bargeld erstattet.
21. Am 01.04. wird für den Bürgermeister ein neuer PKW für 30.000 €, gekauft, die in vier Wochen fällig sind. Nach erfolgreicher Verhandlung hat der Autohändler den alten PKW zu seinem Buchwert von 2.500 € in Zahlung genommen.
13
22.
Der ortsansässige Unternehmer Morchel, von dem die Kommune seit letztem Jahr noch
2.625 € Gebühren zu bekommen hat, meldet am 02.04. Insolvenz an. Das Konto „Zweifelhafte
Forderungen“ muss als Unterkonto gebildet werden.
23.
Traumstadt bekommt am 13.04. vom Land einen Bescheid für eine einmalige Sonderzuweisung für laufende Zwecke in Höhe von 50.000 €.
24.
Am 28.04. wird die Rechnung für den PKW überwiesen (Geschäftsvorfall 21).
25.
Für das kommende Straßenfest kauft Traumstadt am 05.05. verschiedene Kleinigkeiten wie
Straßenkreide und Bonbons für 5.000 € auf Ziel.
26.
Traumstadt überweist am 15.05. die Rechnung für die Straßenkreide etc. vom 05.05.
(Geschäftsvorfall 25).
27.
Die Zuweisung (Bescheid vom 13.04.) wird am 15.06. gutgeschrieben (Geschäftsvorfall 23).
14
28. Um künftig Besprechungen effektiver durchführen zu können, kauft Traumstadt am 24.06.
einen Beamer für 1.250 €. Die Rechnung ist in dreißig Tagen fällig, bei Zahlung innerhalb von
sieben Tagen ist ein Skontoabzug in Höhe von zwei Prozent möglich.
29.
Traumstadt überweist am 30.06. den Betrag für den Beamer unter Skontoabzug. Das Konto
„Skonti auf BGA“ muss als Unterkonto gebildet werden (Geschäftsvorfall 28).
30.
Das Bildungsinstitut „So macht Lernen Spaß GmbH“ führt für einige Mitarbeiter von Traumstadt eine Inhouse-Schulung durch. Am 30.06. erhält Traumstadt die Rechnung für die Schulung in Höhe von 5.000 €, fällig in drei Wochen.
31.
Am 05.07. bestellt Traumstadt bei der Firma „Kleinkram GmbH “ neue Büromöbel für die
gesamte Verwaltung. Am selben Tag wird von Traumstadt eine Anzahlung in Höhe von
10.000 € geleistet.
32.
Die Rechnung vom 30.06. für die Inhouse-Schulung wird am 20.07. per Banküberweisung
beglichen (Geschäftsvorfall 30).
15
33.
Traumstadt erhält am 24.07. vom Bund einen Zuweisungsbescheid für laufende Zwecke in
Höhe von 25.000 €.
34.
Am 13.08. werden im Standesamt durch ein defektes Wasserrohr 100 Familienstammbücher
(zu 15 € pro Stück) unbrauchbar.
35.
Am 15.08. wird die Zuwendung (Bescheid vom 24.07.) vom Bund überwiesen (Geschäftsvorfall 33).
36.
Traumstadt kauft am 16.08. eine Fünfjahres-Softwarelizenz für das Liegenschaftsamt. Die Gebühren betragen 24.000 €, zahlbar nach dreißig Tagen.
37.
Am 18.08. stellt die Deutsche Post AG 14.500 € für Porto in Rechnung.
38.
Der Rechnungsbetrag für das Porto in Höhe von 14.500 € wird am 02.09. überwiesen
(Geschäftsvorfall 37).
16
39.
Am 15.09. werden die Lizenzgebühren für die Software in Höhe von 24.000 € überwiesen
(Geschäftsvorfall 36).
40.
Für die derzeit beschäftigten Beamten werden am 12.10. für dieses Jahr 100.000 € Pensionsrückstellungen gebildet.
41.
Traumstadt bewilligt am 25.10. einem Amateursportverein einen Zuschuss in Höhe von
2.400 €. Der Bescheid wird am selben Tag versendet.
42.
Traumstadt vermietet am 31.10. eine städtische Wohnung. Auf Grund des hohen Leerstandes
wird vereinbart, dass die Miete für die Monate November und Dezember in Höhe von insgesamt 1.400 € am 31. Januar des nächsten Jahres fällig wird.
43.
Für den PKW des Gewerbeamtes wird die Versicherungsprämie für den Zeitraum 01.11 diesen
Jahres bis zum 31.10. des nächsten Jahres in Höhe von 450 € per Banküberweisung bezahlt.
44.
Traumstadt versendet am 17.11. einen Grundsteuerbescheid über 500 € an die Firma „Möchtegern“.
17
45.
Der Inhaber eines Imbissstandes überweist am 29.11. die fällige Standgebühr in Höhe von
2.100 € für die nächsten drei Monate (Dezember - Februar).
46.
Am 30.11. wird das Insolvenzverfahren mangels Masse gegen den Unternehmer Morchel eingestellt. Also wird die Forderung vom letzen Jahr über 2.625 € erlassen (Geschäftsvorfall 22).
47.
Der neue Mieter einer kommunalen Wohnung überweist am 01.12. die monatliche Miete in
Höhe von 500 €.
48.
Traumstadt hat am 01.12. eine neue Halle gemietet. Die Dezembermiete in Höhe von 1.200 €
ist laut des Mietvertrages erst im Januar des Folgejahres fällig.
49.
Die Firma „Kleinkram GmbH“ hat am 08.12. neue Büromöbel geliefert. Die Rechnung vom
10.12. beträgt 90.000 € (ohne Berücksichtigung der Anzahlung vom 05.07.). Bei Zahlung innerhalb von sieben Tagen erhält Traumstadt zwei Prozent Skonto (Geschäftsvorfall 31).
18
50.
Am 12.12. werden die Dezembergehälter gebucht. Die Steuern (einschließlich Solidaritätszuschlag) werden erst zum 10.01. des nächsten Jahres überwiesen.
Bruttogehälter
250.000
davon:
Lohnsteuer
45.000
Solidaritätszuschlag
2.500
Kirchensteuer
4.000
Krankenversicherung (Arbeitnehmer-Anteil)
18.000
Pflegeversicherung (Arbeitnehmer-Anteil)
2.000
Rentenversicherung (Arbeitnehmer-Anteil)
24.000
Arbeitslosenversicherung (Arbeitnehmer-Anteil)
8.000
51.
Am 12.12. werden Traumstadt 10.000 € Zinserträge von der Bank gutgeschrieben.
52.
Die Firma „Möchtegern KG“ überweist den Betrag für die Grundsteuer in Höhe von 500 €
(Bescheid vom 17.11.) am 15.12. (Geschäftsvorfall 44).
53.
Am 15.12. überweist Traumstadt dem Amateursportverein 2.400 € (Geschäftsvorfall 41).
54.
Traumstadt verkauft - notariell beurkundet - am 16.12. ein unbebautes Grundstück an einen
örtlichen Unternehmer für 140.000 €. Der Buchwert beträgt 120.000 €. Der Betrag wird sofort
vom Käufer überwiesen.
19
55.
Traumstadt bezahlt am 17.12. den fälligen Betrag (Rechnung vom 08.12.) an die Firma „Kleinkram GmbH“ unter Abzug von zwei Prozent Skonto. Das Konto „Skonti auf BGA“ ist bereits
als Unterkonto gebildet worden (Geschäftsvorfall 49).
56.
Am 22.12. werden die Beiträge zur Sozialversicherung (Lohnabrechnung vom 12.12.) an die
Krankenkasse überwiesen (Geschäftsvorfall 50).
57.
Die neue Reinigungsfirma „Wie bei Muttern GmbH“ erstellt am 23.12. erstmalig ihre monatliche Rechnung in Höhe von 4.500 €.
58.
Am 28.12. wird die Rechnung der Gebäudefirma überwiesen (Geschäftsvorfall 57).
20
Kontenklasse 0: Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
Soll
Haben
Soll
Haben
Soll
Haben
Soll
Haben
Soll
Haben
Soll
Haben
Soll
Haben
Soll
Haben
Soll
Haben
Soll
Haben

Documents pareils