TAXI 41 GzD.p65
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DVD FILME DVD FILME DVD Filme Das schnelle Geld Regie: D. J. Caruso Ein Profi-Footballer (Matthew McConaughey) mit verletzungsbedingtem Karriereknick betätigt sich erfolgreich als telefonischer Sportwettenratgeber. Einer der Grossen im milliardenschweren Sportwettenbusiness (Al Pacino) holt den Burschen zu sich, um ihn via eigener TVSendung gross raus zu bringen. Die Story ist absehbar, sobald klar wird, dass der grosse Wettenboss spiel- und zudem eifersüchtig ist. Pacinos gewohnt hochkarätige darstellerische Arbeit vermag die eher schwache Umsetzung dieser - auf Tatsachen basierenden - Geschichte auch nicht zu retten. Inside Man Regie: Spike Lee Spannend bis zur letzten Sekunde ist dieser Thriller, der einige ungewohnte Perspektiven auf die - an sich abgedroschene - Handlung eines Banküberfalls mit Geiselnahme eröffnet. Der für seine sozial engagierten Ansichten bekannte Regisseur versteht es geschickt, politische Verwicklungen, Machtsppiele, Korruption, „kreative“ Bullenarbeit und nicht zuletzt die Privatisierung gewisser unsauberer Aufgaben (hier personifiziert durch Jodie Foster) zu thematisieren. Denzel Washington brilliert glaubwürdig als denkender Polizeidetektiv... Jeune Homme Regie: Christoph Schaub Als Aupair-Junge im Welschland erste Erfahrungen sammeln? Für Mädchen lange Zeit eine Selbstverständlichkeit, für den modernen Jungen von heute eine neue Erfahrungswelt. Sebastian (Matthias Schoch) fährt nach Genf, um in einer Familie das Kleinkind zu hüten, im Haushalt mitzuhelfen und die Sprache zu lernen. Natürlich lernt er auch seine erste grosse Liebe kennen, stellt fest, dass die Romands eine andere Mentalität haben und gleitet in die Erwachsenenwelt hinein. Eine spritzige Komödie. Mord und Margaritas Regie: Richard Shepard Der Killer Julian (Pierce Brosnan), ein ziemlich asozialer Typ, freundet sich überraschend mit dem erfolglosen Geschäftsmann Danny (Greg Kinnear) und dessen liebender Ehefrau Bean (Hope Davis) an. Diese Freundschaft weitet sich bis in die Arbeit von Julian aus. So sehen sich die Protagonisten plötzlich vor weitreichende ethische und moralische Entscheidungen gestellt. Komik ergibt sich aus der Verschiedenheit der Charaktere und den absurden Situationen, dennoch regt der Film zum Nachdenken an. Der Beweis Regie: John Madden Catherine (Gwyneth Paltrow) hat ihren Alzheimerkranken Vater Robert (Anthony Hopkins) bis zu dessen Tod aufopfernd gepflegt. Der wiederum war ein genialer Mathematiker und hat ein Buch voller Formeln hinterlassen. Nach seinem Tod entbrennt ein Wettstreit zwischen den beiden Schwestern Claire (Hope Davis) und Catherine, wer denn nun diese Formeln gefunden hat. Denn Catherine behauptet, diese stammen aus ihrem Hirn und stürzt auch gleich in tiefe Zweifel, ob ihr Hirn auch wirklich noch so funktioniert, wie es sollte, oder ob sich da etwa eine Krankheit breitmacht. Da auch noch der Student Hal (Jake Gyllenhaal) involviert ist, folgt eine romantische Geschichte. Emotional, naturwissenschaftlich und sehr pathetisch. Couchgeflüster Regie: Ben Younger Regisseur und Drehbuchautor Ben Younger ist selbst Sohn einer Psychiaterin. Eine „was -wäre-wenn“-Überlegung führte ihn zum Plot für diesen Film: Die frisch geschiedene Rafi Gardet (Uma Thurman) lässt sich mit Billigung ihrer Therapeutin Lisa Metzger (Meryl Streep) auf eine Affäre mit einem 14 Jahre jüngeren Mann ein. Nur blöd, dass dies ausgerechnet der Sohn der Therapeutin ist, die nun mit allen Mitteln das - ihrer Meinung nach Schlimmste zu verhindern versucht. Ein leiser, feinfühliger und trotzdem witziger Film mit eigenem Charme. 26 TAXI Nr. 41 Quand On Sera Grand Regie: Renaud Cohen Kein Mensch lebt für sich alleine, sondern ist immer in einem Beziehungsgeflecht eingebunden. Das Leben des Journalisten Simon kreuzt die Wege anderer Menschen, Freunde und Familie. Der 30-jährige spürt, dass sein Leben im Umbruch begriffen ist. Verständnis steht neben Unverständnis, Lachen neben Weinen, Trennung neben Beziehung, Zufall neben Planung. Offen ist die Erkenntnis, dass wir alle nur ein Salzkristall im grossen Meer der Gefühle sind. Ein heiterer Film über Frauen und Männer um die dreissig, die sich von der Unbedarftheit der Jugend verabschieden, um endgültig in der scheinbar durchstrukturierten Welt der Erwachsenen heimisch zu werden. Unwiderstehlich Regie: Ann Turner Ein raffinierter Thriller mit vielen falschen Fährten, um eine scheinbar normale Familie, deren Alltag sich zuerst unmerklich, dann aber immer nachdrücklicher verändert. Sophie Hartley (Susan Sarandon) spürt, dass um sie herum ein Komplott angezettelt wurde. Doch niemand will ihr glauben. Sie wird zunehmend paranoider und als sie erkennt, dass ihre Erlebnisse keine Wahnvorstellungen sind, ist sie bereits mitten drin - im Wahnsinn und im Kampf ums Überleben. Kifferwahn Regie: Andy Fickman Ursprünglich wurde „Reefer Madness“ als bierernster Anti-Drogen-Film gedreht. Das war 1936, dann wurde daraus ein Kultfilm der Hippiegeneration, um nun als Musical-Satire wiederaufzuleben. Eine schrille Geschichte auf zwei Ebenen. Einerseits die bedrohlichen originalen schwarz-weiss Sequenzen, andererseits die sprühenden Bilder aus der Neuzeit. Dazu Tanz und Gesang und viel schwarzer Humor. Alle kriegen irgendwann in einer Szene einen Seitenhieb verpasst. Vor allem die amerikanische Prüderie und Doppelmoral. Status Quo: The One And Only... Universal ds. Seit sage und schreibe 41 Jahren ist die britische Boogierock-Legende schon unentwegt am touren, ohne wesentlich vom Anfangs der 70er Jahre eingeschlagenen, bodenständigen Stil abzuweichen. In über zwei Stunden Liveaufnahmen von 1970, 1982, 2000 und 2002 wird die Geschichte der Band anhand ihrer grössten Hits nacherzählt. Als Dauergäste bei der britischen TV-Sendung „Top Of The Pops“, haben sie beim Sender etliche Fuss bespielten Aufnahmematerials hinterlassen, aus welchem nun, ergänzt um eine deutsche Rockpalast-Aufzeichnung, diese DVD zusammengestellt wurde. Spannend und aufschlussreich auch die Interviews mit den Gründungsmitgliedern Rick Parfitt und Francis Rossi. John Entwistle - An Ox’s Tale SonyBMG ds. Peter Frampton führt als Erzähler durch eine unprätentiöse Retrospektive auf den musikalischen Werdegang eines der innovativsten Bassisten der Rockmusik. Seit den frühen Hits der Who prägte sein komplexes Spiel die Kompositionen der Band. Dies bezeugt Who-Gitarrist Townsend im Interview - und mit ihm eine ganze Reihe namhafter Bassisten, so Billy Sheehan (Mr.Big), Chris Squire (Yes)und weitere, die sich bewundernd äussern. Der frühe Tod seines Busenfreunds, des Who-Drummers Keith Moon, hat John tief getroffen. Er sollte zeitlebens keinen so engen musikalischen Partner mehr finden und änderte nach Moons Tod seine Art zu spielen, wurde „gewöhnlicher“. Er starb im Juni 2002 im Hard-Rock Hotel in Las Vegas. Diese DVD ist ein würdiger Nachruf auf das ungewöhnliche Leben eines ungewöhnlichen Musikers.