stacie collins - Blue Rose Records

Transcription

stacie collins - Blue Rose Records
STACIE COLLINS
New Album:
Cat.-No.:
Label:
Sometimes Ya Gotta…
BLU DP0522
Blue Rose Records
Sometimes Ya Gotta... heißt das neue Album von Rockröhre Stacie Collins aus Nashville und man braucht gar nicht
allzu viel Phantasie, um bereits nach einem ersten Höreindruck diese Phrase zu komplettieren - sometimes ya gotta (rock
out bad-ass), sometimes ya gotta (take the blues and nail it down to the floor), sometimes ya gotta (sing your heart out
and blow the harp like the devil) oder einfach: sometimes ya gotta (make such a fine record like this one)! Ja, so in etwa
könnte es heißen, angesichts der Qualitäten dieser Powerhouse-Akteurin und ihrer kräftig abrockenden Studioband der
Extraklasse. Stacie Collins ist bereits eine echte Hausnummer in den Staaten, wenn es um satten Roots Rock mit
Southern Boogie, Blues und etwas Country geht, mit Sometimes Ya Gotta... sollte sie auch die Rock'n Roll-Herzen
hier bei uns im Sturm erobern!
Von klein auf hatte Stacie den Wunsch, Sängerin zu werden, doch erst als sie ihren späteren Ehemann, den Profimusiker
Al Collins (aktueller Bassist bei Jason & The Scorchers), traf, nahm so etwas wie eine richtige Musikerlaufbahn Gestalt an.
Wie sie selber sagt, konnte sie weder Songs schreiben noch singen oder gar die Blues Harp spielen, als sie mit ihm in den
90ern zusammenkam. Doch er hatte ihr Mut gemacht, ihren eigenen Weg zu gehen und ehrgeizig an sich zu arbeiten. So
konnte sie bereits früh auf ihrem selbstbetitelten Debütalbum von 2000 reichlich was bieten. Zu der Zeit lebte das Paar
noch in Cleveland, Ohio und die Musik, übrigens damals schon ausschließlich Collins/Collins-Material, war sehr Countrygeprägt, etwa in der Tradition von Emmylou Harris bis Kelly Willis. Das hat sich dann in den Folgejahren analog zu ihrem
Umzug nach Nashville stark geändert. Die neue Blickrichtung hieß fortan Southern Roots Rock in den Koordinaten Blues,
Boogie, Rock'n Roll, Country Rock und - wenn man den derzeit allumfassenden populären Begriff verwenden möchte die dreckige, rohe Seite von Americana! The Lucky Spot hieß im Sommer 2007 der zweite Streich und Stacie Collins hatte
sich ganz offenkundig nicht nur zu einer strammen Rocklady mit enormen Shouterqualitäten gemausert, sondern auch
ihr schneidendes Spiel auf der Harmonica kultiviert und das gemeinsame Songwriting mit ihrem Mann präzisiert, auf
eine breitere Basis gestellt. Nicht wenig hilfreich für den neuen, rough & rowdy-rockigen Sound war dabei die Verbindung
zu einem der heißesten Gitarristen/Produzenten der Stadt, Dan Baird. Der steht natürlich auf Ewigkeit als Boss der
legendären Georgia Satellites in den Rock Music-Annalen, als Solomann mit diversen Bands und als Partner von Eric
Ambel, Keith Christopher und Terry Anderson bei den Yayhoos, hat darüberhinaus aber auch so viele andere Acts
produziert und begleitet: z.B. Chris Knight, Blue Mountain, Will Hoge und - Jason & The Scorchers! Seine Freundschaft
zu den Scorchers Al Collins und Warner E.Hodges hat nach The Lucky Spot zu drei weiteren Gemeinschaftsprojekten
geführt: Centerline, das einzige Soloalbum von Hodges (2008), Halcyon Times, das grandiose JATS-Comebackalbum,
das Anfang 2010 auch bei Blue Rose veröffentlicht wurde, und Sometimes Ya Gotta..., um das es hier ja geht.
Baird, Hodges und sogar noch ein dritter Gitarrist, Eric "EBO" Borash (Radney Foster, Jack Ingram) stehen hier für den
speziell rockenden Saitensound, alle drei sind Meister auf ihren Instrumenten, wobei Borash zusätzlich die Einsätze an
Lap Steel und Slide Guitar erhält, Dan Baird auch mal Bass spielt, wenn Al Collins zwischendurch zur Gitarre wechselt.
Collins und Drummer Jimmy Lester (Webb Wilder, Los Straitjackets, Billy Joe Shaver) komplettieren das Basis-Lineup,
der erfahrene Studiokeyboarder Michael Webb (Brooklyn Cowboys, Mark Germino & The Sluggers, Allison Moorer)
ergänzt die Arrangements manchmal um ein paar Piano-, Orgel- oder Akkordionparts, die Singer/Songwriter-Kollegin
Jonelle Mosser singt Background Vocals, Baird persönlich hat die Sessions produziert. Da weiß man dann, wie das
Ergebnis klingt: laut, riffig, rockig, bad-ass Boogie!
Und Stacie Collins? Singt, schreit, gospelt sich die Seele aus dem Leib, pustet auf mehr als der Hälfte der Stücke in ihre
Blues Harp, dass es noch weit über den Mississippi hinaus schallt und so manchen Studiocrack vom Fach alt aussehen
lässt, hat alle 12 Tracks zusammen mit ihrem Mann und zum Teil mit Co-Autoren wie Tommy Womack, Warner
E.Hodges und Charlie Moore komponiert. Wahre Killertracks sind darunter wie das rumpelnd-frech eröffnende 'Hey
Mister', 'I Won't Do You Like That', das sich nicht entscheiden will, ob es mehr "Stones", mehr "Faces" oder doch mehr
"Black Crowes" sein möchte, das slow-swampige 'A Good Man', oder 'Give It Up', dass wie ein besserer ZZ Top-Stomper
mit mean & dirty Girl Vocals daher kommt. Wenn auch Country Rock bei Stacie Collins mittlerweile kaum noch
stattfindet, so steht sie klar zu den ein anderen Roots-Bezügen. Ganz deutlich hört man das auf 'Carry Me Away', nicht
nur wegen der heftigen Akkordion-Komponente dem Cajun-Staat im Süden zuzuordnen, auf dem Bayou-schwülen Trance
Blues von 'Cool' und bei den beiden einzigen Songs, die dem Acoustic-Lager zuzurechnen sind: 'Little Things', eine
fließende Ballade mit schönen Harmony Vocals und einem süffigen Refrain, der zum Mitsummen einlädt; und 'It Hurts
To Breathe', dann doch die eine große Country-Hymne, die es in jede Americana und Alt.Country Charts dieser Welt nach
ganz vorne schaffen sollte! All thumbs up!!
Blue Rose Records - Rauheckstr. 10 - 74232 Abstatt/Germany - phone +49-(0)7062-955444 - fax +49-(0)7062-64375
eMail: [email protected] - website: www.bluerose-records.com

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