P reisgerichtsprotokoll
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P reisgerichtsprotokoll
Preisgerichtsprotokoll Städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb Stadt Aalen "Galgenberg / Schlatäcker" Stadtplanungsamt Aalen die STEG Olgastraße 54 70182 Stuttgart Tel.: 0711 / 21068-0 Fax: 0711/ 21068-112 [email protected] www.steg.de STADT AALEN STÄDTEBAULICHER IDEEN- UND REALISIERUNGSWETTBEWERB "G ALGENBERG / SCHLATÄCKER" Niederschrift über die Sitzung des Preisgerichtes am 12.10.2007 Das Preisgericht tritt am 12.10.2007 um 9:00 Uhr in der Turnhalle des Theodor Heuss Gymnasiums in Aalen zusammen. Herr Oberbürgermeister Gerlach begrüßt für die Stadt Aalen die anwesenden Mitglieder des Preisgerichtes: Fachpreisrichter/innen - Herr Bürgermeister Manfred Steinbach, Stadt Aalen Herr Prof. Dr.-Ing. Franz Pesch, Freier Architekt und Stadtplaner, Stuttgart Herr Dr.-Ing. Reg.Baumeister Bernd Fahle, Freier Stadtplaner, Freiburg Herr Prof. Dipl.-Ing. Günter Telian, Freier Architekt und Stadtplaner, Karlsruhe Herr Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Aminde, Freier Architekt und Stadtplaner, Berlin Frau Prof. Dipl.-Ing. Monika Daldrop-Weidmann, Freie Architektin, Garten- und Landschaftsarchitektin und Stadtplanerin, Stuttgart Herr Prof. Dipl.-Ing. Jörg Stötzer, Freier Landschaftsarchitekt, Freiburg Stellvertr. Fachpreisrichter/innen - Frau Dipl.-Ing. Stoll-Haderer, Leiterin Stadtplanungsamt, Stadt Aalen Herr Dipl.-Ing. Kurt Werner, Bürgermeister, Stadt Konstanz Frau Prof. Dipl.-Ing. Cornelia Bott, Freie Garten- und Landschaftsarchitektin, Korntal Sachpreisrichter/innen - Herr Oberbürgermeister Martin Gerlach, Stadt Aalen Frau Stadträtin Ursula Barth, Aalen Herr Stadtrat Albrecht Schmid, Aalen Herr Stadtrat Dr. Thomas Battran, Aalen Herr Stadtrat Bernd Altenburg, Aalen stellvertretende Sachpreisrichter/innen - Herr Stadtrat Thomas Rühl, Aalen Herr Stadtrat Dr. Bernd Kohlhammer, Aalen -2- STADT AALEN STÄDTEBAULICHER IDEEN- UND REALISIERUNGSWETTBEWERB "G ALGENBERG / SCHLATÄCKER" sachverständiger Berater - Herr Dipl.-Ing. Jörg Hägele, Stadtbaudirektor, Leiter des Tiefbauamtes, Stadt Aalen Herr Dipl.-Ing. Rudolf Kaufmann, Leiter Grünflächen- und Umweltamt, Stadt Aalen Vorprüfung - Dipl.-Ing. Bernd Kujacinski, Architekt u. Stadtplaner, STEG Dipl.-Ing. Norbert Wurlitzer, Architekt u. Stadtplaner, STEG Frau Dipl.Ing. Rosemarie Woreschk, Stadtplanerin, Stadtplanungsamt, Stadt Aalen Aus dem Kreis der Fachpreisrichter wird Herr Prof. Pesch einstimmig bei einer Enthaltung als Vorsitzender des Preisgerichtes gewählt. Er nimmt die Wahl an, bedankt sich für das Vertrauen und bittet um eine offene Diskussion und engagierte Zusammenarbeit während des Verfahrens. Daraufhin wird die Anwesenheit des Preisgerichtes festgestellt: Von den in der Auslobung genannten Preisrichtern fehlen entschuldigt: - Herr Stadtrat Carl-Utz Rossaro, Aalen Herr Stadtbaudirektor Klaus Stein, Stadt Lörrach Herr Dr. Eberhard Schwerdtner, Erster Bürgermeister, Stadt Aalen Herr Stadtrat Peter Peschel, Aalen Für Herrn Stadtrat Carl-Utz Rossaro rückt Herr Stadtrat Thomas Rühl als stimmberechtigter Sachpreisrichter nach. Zwischen 11:30 Uhr und 15:00 Uhr wird Frau Stadträtin Ursula Barth von Herrn Stadtrat Dr. Bernd Kohlhammer als stimmberechtigter Sachpreisrichter vertreten. Alle zur Sitzung des Preisgerichts zugelassenen Personen werden vom Vorsitzenden nachdrücklich auf ihre Verpflichtung zur vertraulichen Behandlung der Beratung hingewiesen. Die Erschienenen erklären dazu, dass sie bis zum Tage des Preisgerichts weder Kenntnis von einzelnen Wettbewerbsaufgaben erhalten, noch mit Wettbewerbsteilsnehmern einen Meinungsaustausch über die Wettbewerbsaufgabe gehabt haben. Der Vorsitzende fordert die Anwesenden auf, bis zur Entscheidung des Preisgerichts alle Äußerungen über vermutliche Verfasser zu unterlassen. Sie erweisen sich i.d.R. ohnehin als unzutreffend. Er versichert dem Auslober, den Teilnehmern und der Öffentlichkeit die größtmögliche Sorgfalt und Objektivität des Preisgerichts nach den Grundsätzen der GRW. Dies ist angesichts des großen Engagements der beteiligten Architekten und Stadtplanern von besonderer Bedeutung. -3- STADT AALEN STÄDTEBAULICHER IDEEN- UND REALISIERUNGSWETTBEWERB "G ALGENBERG / SCHLATÄCKER" Das Preisgericht beginnt seine Beratungen mit dem Bericht der Vorprüfung. Der Vorprüfungsbericht ist umfangreich und sorgfältig zusammengestellt und enthält alle notwendigen Daten hinsichtlich Programmerfüllung, Leistungen, Berechnungen und Vergleiche. Jeder Entwurf wurde mit einem Plan- und Modellfoto dokumentiert. Insgesamt haben sich 57 Büros zur Teilnahme am Wettbewerb beworben. Davon waren 3 in der Kategorie „Junge Büros“. 30 Büros wurden zur Teilnahme zugelassen. Davon wurden 7 Büros im Vorfeld eingeladen. 23 Teilnehmer wurden nach einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren bestimmt. Abgegeben wurden insgesamt 25 Arbeiten. Das Preisgericht beschließt aufgrund des Vorprüfungsberichts alle Arbeiten zur Beurteilung zuzulassen. Die Arbeiten mit den Tarnzahlen 1003, 1004, 1011, 1012, 1013, 1014, 1016, 1020 und 1025 werden, vorbehaltlich des Nachweises der fristgerechten Einlieferung der Wettbewerbsarbeiten durch den Teilnehmer, zugelassen. Informationsrundgang Die Arbeiten werden dann in einem Informationsrundgang von der Vorprüfung jeweils einzeln ausführlich und wertfrei anhand der Pläne und Modelle vorgestellt. Nach dem Informationsrundgang werden einige wichtige Fragen und Themen als zu überprüfende Entwurfsmerkmale noch einmal erörtert und festgehalten: - Quartiers- und Identitätsbildung sowie jeweilige Individualität der Teilbereiche Mischung der Gebäudetypologien Erschließungskonzept Anzahl und Anordnung der Geschosswohnungsbauten Verflechtungen mit dem Landschaftsraum Fernwirkung des Gebietes Schallschutz Energiekonzept Im Anschluss beschließt das Preisgericht in den ersten Wertungsrundgang einzutreten. 1. Rundgang Aufgrund gravierender städtebaulicher und funktioneller Mängel beschließt das Preisgericht einstimmig folgende Arbeiten von der weiteren Bewertung auszuscheiden: TZ 1006 TZ 1010 TZ 1017 -4- STADT AALEN STÄDTEBAULICHER IDEEN- UND REALISIERUNGSWETTBEWERB "G ALGENBERG / SCHLATÄCKER" TZ 1023 TZ 1025 Für die nächste n Rundgänge werden nochmals die Hauptkriterien gemäß Auslobung Teil A Punkt 13 ausführlich diskutiert. Diese Beurteilungskriterien werden den Wertungsrundgängen zugrunde gelegt. Anschließend tritt das Preisgericht in den 2. Wertungsrundgang ein. 2. Rundgang Die Arbeiten werden einer kritischen Beurteilung gemäß der vorgenannten Beurteilungskriterien unterzogen. Dabei werden folgende Arbeiten mehrheitlich aus geschieden: TZ TZ TZ TZ TZ TZ 1001 1002 1004 1005 1007 1008 mit 13:0 mit 9:4 mit 10:3 mit 13:0 mit 10:3 mit 13:0 Stimmen Stimmen Stimmen Stimmen Stimmen Stimmen Das Preisgericht unterbricht den 2.Wertungsrundgang um 13:15 Uhr für eine kurze Mittagspause. Um 14:00 Uhr wird der 2. Wertungsrundgang fortgesetzt. Folgende Arbeiten werden dabei wiederum mehrheitlich ausgeschieden: TZ TZ TZ TZ TZ 1012 1013 1019 1020 1021 mit mit mit mit mit 9:4 7:6 13:0 13:0 10:3 Stimmen Stimmen Stimmen Stimmen Stimmen Das Preisgericht diskutiert nunmehr die weitere Vorgehensweise und beschließt zunächst nochmals die im 2. Wertungsrundgang ausgeschiedenen Arbeiten hinsichtlich einer möglichen Rückholung in das Verfahren zu überprüfen. Auf Antrag wird im folgenden die Arbeit mit der Tarnzahl 1013 nochmals einer kritischen Betrachtung unterzogen. Das Preisgericht beschließt die Arbeit mit der Tarnzahl 1013 mit 7:6 Stimmen in das Verfahren zurückzuholen. Damit verbleiben insgesamt 10 Wettbewerbsarbeiten in der engeren Wahl. Im Einzelnen sind dies die folgenden Arbeiten: TZ 1003 TZ 1009 -5- STADT AALEN STÄDTEBAULICHER IDEEN- UND REALISIERUNGSWETTBEWERB "G ALGENBERG / SCHLATÄCKER" TZ 1011 TZ 1013 TZ 1014 TZ 1015 TZ 1016 TZ 1018 TZ 1022 TZ 1024 Zur Beurteilung der in der engeren Wahl verbliebenen Arbeiten werden die Preisrichter in Gruppen aufgeteilt; die Beurteilungsgruppen setzen sich aus Fach- und Sachpreisrichtern zusammen. Die Wettbewerbsarbeiten werden ausführlich diskutiert und schriftlich bewe rtet. Hierzu werden auch die jeweiligen Erläuterungsberichte gelesen. Die zu jeder Arbeit gefertigte schriftliche Beurteilung wird von der jeweiligen Beurteilungsgruppe dem gesamten Preisgericht vorgetragen. Die einzelnen Beurteilungen werden dabei vor den Arbeiten verlesen, diskutiert, korrigiert und abschließend in folgender Fassung verabschiedet: -6- STADT AALEN STÄDTEBAULICHER IDEEN- UND REALISIERUNGSWETTBEWERB "G ALGENBERG / SCHLATÄCKER" Einzelbeurteilungen Tarnzahl 1003 Die Arbeit nimmt die örtliche Landschaft sehr gut auf, respektiert auch die prägenden Grünbestände, indem sie sie als innenliegende Angerflächen erhält und neu formatiert. Auch die Grün- und Fußwegeverbindung aus der Innenstadt bis hin zum Tannenwäldchen überzeugt, wobei man sich eine Fußgängerbrücke über die Ziegelstraße wünschen würde. Die Siedlungsränder werden der Landschaft gerecht, besonders auch im Norden ist die Grenze zum Nordhang einfühlsam ausgelotet. Ganz selbstverständlich schließt in den übrigen Bereichen die neue Siedlung an der vorhandenen Bebauung an, hält aber auch die dazu notwendige Distanz. Grundeinheit der städtebaulichen Konzeption sind Wohnhöfe verschiedenster Ausformung, die dichter oder weniger dicht besetzt werden können. Diese Zellen addieren sich zu Quartieren, die sich um die zentralen Grünflächen gruppieren. Diese Grundstrukturen schaffen einerseits örtliche Identität, machen andererseits die abschnittsweise Realisierung gut möglich und eröffnen dazu Möglichkeiten, mehrere Wohneinheiten energetisch zusammenzufassen (zentrale solare Unterstützung, Mininetze). Die Erschließung ist für den nördlichen Bereich sehr gut gelöst. Für den südlichen Bereich sind die Anschlüsse an die Ziegelstraße und die Hegelstraße optimal geführt, lediglich die Anbindungen an Walkstraße und Jahnstraße würden zu unerwünschtem Durchgangsverkehr führen. Bei der Weiterplanung könnten diese Verbindungen entfallen, ohne das Konzept zu beeinträchtigen. Die gebäudetypologische Vielfalt steht in allerengstem Zusammenhang mit der städtebaulichen Grundstruktur. Vor allem die für Aalen relativ neuen Gebäudetypen am Rande der Bebauung strahlen weit in die Landschaft, vermitteln andererseits an dieser Kante aber auch eine gewisse Ruhe. Dieser Aspekt der strengen Randausbildung wurde allerdings in der Jury durchaus kontrovers diskutiert, vor allem auf dem Hintergrund des Übergangs in die Landschaft. Die Aufteilung der Wohneinheiten in Einfamilienhäuser und Geschosswohnungen entspricht weitgehend den Forderungen der Auslobung, führt aber zu einer relativ geringen Zahl von Wohneinheiten insgesamt. Das Konzept lässt allerdings weitere Verdichtungen schadlos zu. Insgesamt überzeugt diese Arbeit durch die einfühlsame Eingliederung in die Landschaft, durch sehr gute abschnittsweise Möglichkeiten der Realisierung, durch hohe Flexibilität bei der Baudichte, vor allem aber durch eine moderne, zeitgemäße und nachhaltige Architektur. -7- STADT AALEN STÄDTEBAULICHER IDEEN- UND REALISIERUNGSWETTBEWERB "G ALGENBERG / SCHLATÄCKER" Tarnzahl 1009 Die Verfasser der Arbeit lassen sich durch die „Höhenrücken“ — Topographie beider Entwicklungsflächen zu einem eigenständigen starken Strukturprinzip für beide Siedlungsbereiche motivieren: dem leicht geschwungenen, funktionalen und grünräumlichen zentralen Rückgrad. Diese nicht nur formale Grundstruktur verknüpft und erweitert sehr geschickt die vorhandenen wertvollen Grünbestände und schafft potenziell lebendige und gestalterisch hochwertige, bandartige Siedlungsschwerpunkte. Die dadurch resultierende Fächerstruktur beider Wohnquartiere schafft an der nördlichen Hangkante einen sehr harmonischen Siedlungsrand, im südlichen Übergang zum Siedlungsbestand jedoch ungelenke Brüche und Restflächen, zur Ziegelstraße teilweise schroffe Abgrenzungen. Die Rolle des inneren grünen Rückgrads wird folgerichtig gestärkt durch gemeinschaftliche Nutzungen, kompakten Geschosswohnungsbau, sowie interessante und wirksame Felder für experimentellen Wohnungsbau. Im nördlichen Quartier wird das vorhandene Wäldchen zu einem großzügig dimensionierten und sorgfältig gegliederten, qualitätsvollen Freiraum entwickelt und mit einem Angebot für die Siedlungsgemeinschaft identitätsstiftend gestärkt. Das gleiche Prinzip bildet im südlichen Quartier eine angemessen dimensionierte funktionale Mitte. Die Freiraumqualität dieser beiden Quartierszentren findet sich in den Erschließungsstichen der Wohnquartiere wieder, welche als verkehrsberuhigte Wohnstraßen einige Aufenthaltsqualität versprechen. Die gewählte Fächerstruktur schafft auch eine funktional und ökologisch nützliche Wegeund Grünvernetzung mit mehreren Verbindungen über die quartierstrennende Ziegelstraße hinweg. Eine notwendige abschnittsweise Entwicklung verlangt zwingend auch einen jeweils südlichen Siedlungsanschluss, der nicht ausdrücklich dargestellt ist. Das Wohnraumgemenge entspricht ziemlich exakt den Vorstellungen der Auslober, die zentralen Standorte für den Geschossbau sind richtig gewählt. Die vorgeschlagene Parzellierung in den Wohnstraßen erlauben eine große Vielfalt und Flexibilität an Haus- und Wohnformen. Das vorgeschlagene Entwicklungskonzept bietet eine orientierungsleichte selbstverständliche Siedlungsstruktur, die auch im Detail sensibel bearbeitet ist. Wenngleich ohne besondere innovative Ansätze, so stellt der Vorschlag dennoch ein Angebot für eine marktfähige, ökonomische und qualitätsbietende Umsetzung dar. -8- STADT AALEN STÄDTEBAULICHER IDEEN- UND REALISIERUNGSWETTBEWERB "G ALGENBERG / SCHLATÄCKER" Tarnzahl 1011 Die prägnante städtebauliche Gesamtfigur ist aus sechs nahezu gleich dimensionierten Wohn-clustern in einer erkennbaren Figur zusammengefügt, in deren grüner Mitte die Ziegelstraße verläuft. Dieser großzügige Freiraum ist über grüne Zäsuren sinnvoll mit dem umgebenden Stadtund Landschaftsraum verbunden. Das Fuß- und Radwegnetz wird darin sinnvoll miteina nder verknüpft. Bedauerlich ist allerdings die geringe Breite dieser gliedernden Zäsuren. Die Gefahr des „Zusammenwachsens“ der einzelnen Bauflächen ist dadurch nicht auszuschließen. Sehr schön ist die bauliche Fassung des gut proportionierten Grünraums an der Ziegelstraße mit den 3-geschossigen sehr maßstäblichen Mehrfamilienhäusern, die dieser Mitte eine eigenständige Prägung verleihen. Gleichzeitig ist es ein guter Beitrag zum Thema Geschosswohnungsbau an diesem Standort. Den Wohnclustern selbst fehlt aber ein Treffpunkt, eine Mitte. Außerdem wäre es interessanter und identitätsstiftender, wenn sich die sechs Cluster in ihrer baulichen Ausformung unterscheiden würden. Besonders bedauerlich aber ist das Opfer des prägnanten Obstgartens zugunsten der Gleichförmigkeit der Quartiere. Kritisch zu sehen ist auch die Verknüpfung der Schlatäcker mit der Jahnstraße als zweite Zufahrt zum Baugebiet. Die Jahnstraße wird dadurch zu stark belastet. Der Erschließung des Galgenberges dagegen ist gut und schlüssig entwickelt. Die Zahl der Wohneinheiten liegt unter dem angebotenen Durchschnitt. Sehr positiv zu bewerten sind die ausführlichen Gedanken zum ökologischen Konzept. Dabei ist besonders hervorzuheben die erlebbare Gestaltung der Regenwasserentsorgung. Die besondere Qualität der Arbeit liegt in der Großzügigkeit und Prägung des Grünzuges entlang der Ziegelstraße. -9- STADT AALEN STÄDTEBAULICHER IDEEN- UND REALISIERUNGSWETTBEWERB "G ALGENBERG / SCHLATÄCKER" Tarnzahl 1013 Die städtebauliche Konzeption für die Teilgebiete Galgenberg und Schlatäcker entwickelt sich als teppichförmige Baustruktur mit einem interessanten Spektrum innovativer Gebäudetypen und Wohnformen. Die auf dem Gelände vorhandenen Gehölze werden geschickt in die Baufelder integriert und führen zu einer individuellen Prägung der Teilgebiete. Die Orientierung der Geschosswohnungen zu den öffentlichen Freiräumen ist gut nachvollziehbar. Allerdings führt die intensive Auseinandersetzung mit der Lärmbelästigung an der Ziegelstraße zu widersprüchlichen Entscheidungen im Entwurf: Während der Sündrand des Gebietes Galgenberg mit sorgfältigen Eingangssituationen und einer maßstäblichen Lärmschutzbebauung durchaus gelungen ist, führt die stereotype Reihung dreigeschossiger Wohnzeilen südlich der Ziegelstraße zu einer unbefriedigenden städtebaulichen Situation. Der Eingriff in die landschaftlich hochwertige Mulde ist zu hart und wird auch durch den abgeschirmten Freiraum auf den Gebäuderückseiten nicht hinreichend begründbar. Hinzu kommt, dass die zentrale Grünverbindung in die Landschaft durch die implantierten Gebäude empfindlich gestört wird. Die von den Verfassern formulierte Ortskante nach Norden und Osten vermag durchaus zu überzeugen, bleibt aber insgesamt etwas spannungslos; der Anschluss an die südlichen Wohngebiete gelingt hingegen nicht optimal. Das gewählte Erschließungssystem ist schlüssig und vermeidet Schleichverkehre durch angrenzende Wohngebiete. Der modulare Aufbau der Quartiere ermöglicht die Realisierung differenzierter Wohnformen und beinhaltet auch die Möglichkeit zur Anpassung an zukünftige Veränderungen auf dem Wohnungsmarkt. In den städtebaulichen Details gelingt den Verfassern der Nachweis einer hohen Wohnqualität und Wohnatmosphäre. Die Ansätze zum ökologischen Bauen runden ein insgesamt hochwertiges Konzept in den beiden Quartieren ab. Insgesamt erscheint die städtebauliche Lösung wirtschaftlich und erlaubt eine abschnittsweise Realisierung. Ein kaum zu heilender Mangel des Entwurfansatzes besteht in der unsensibel eingefügten Gebäudezeile, für die die Jury auf dem Aalener Wohnungsmarkt keine Realisierungsmöglichkeit sieht. - 10 - STADT AALEN STÄDTEBAULICHER IDEEN- UND REALISIERUNGSWETTBEWERB "G ALGENBERG / SCHLATÄCKER" Tarnzahl 1014 Der besondere Beitrag dieser Arbeit liegt in den Vorschlägen für ein eigenständiges und langfristig wirksames Stadtraumgerüst mit den Elementen: Baufelder mit gereihten Einzelund Doppelhä usern, einige Maisonettehäuser zur Stabilisierung der Siedlungsränder und schließlich weithin sichtbare „Baukonzentrationen“ als „Superzeichen“. Sie gehen einher mit gut bewohnbaren Patiohausgruppen am Rande, wie mit sensibel erhaltenen Baum und Buschgruppen. Das sind etwa die Grünzone beidseitig der Ziegelstraße und die Quartierplätze auf den Kuppen Ga lgenberg und Schlatäcker. Dennoch ist nachdrücklich festzustellen: diese „Baukonzentrationen“ wirken zu großstädtisch, etwa als Block an der Ziegelstraße oder als Turmgruppe auf dem genannten Plateau. Beide sind auf dem Hintergrund gewandelter Wohnbauvorstellungen hin zu kleineren, individuellen Häusern problematisch. Auch sind Vorschläge zu Datschen an der Ziegelstraße unverständlich, weil zu ihnen Kleingärten gehören, die an anderen Orten in der Stadt ausreichend bestehen. Die geplante Verkehrserschließung als Doppelspange von der Ziegelstraße her ist richtig gewählt, jedoch muss auf den Zweitanschluss von der Walkstraße her verzichtet werden, weil dort Fahrstraßenkapazität fehlt und Anwohnerstörungen zu befürchten sind. Im Ganzen übersteigt die Zahl der angebotenen Wohneinheiten die Absichten des Auslobers um 50%. Es sind zu viele Wohneinheiten. Dabei übersteigt die Zahl der Geschosswohnungen diejenigen, die in Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern zusammengefasst sind. Im ganzen bestehen viele eigenständige Ideen und die Baucluster sind gut proportioniert. Dabei entspricht jedoch die übergroße Zahl der angebotenen Geschosswohnungen einer Realität der Nachfrage in Aalen nicht. - 11 - STADT AALEN STÄDTEBAULICHER IDEEN- UND REALISIERUNGSWETTBEWERB "G ALGENBERG / SCHLATÄCKER" Tarnzahl 1015 Dem Verfasser gelingt es sehr gut, die bestehende Bebauung und das neue Baugebiet miteinander zu verknüpfen. Ihm gelingt es durch zwei neue Grünzüge jeweils auf den beiden Höhenrücken in Kombination mit dem Altbewuchs links und rechts der Ziegelstraße eine optimale Verflechtung mit der Landschaft herzustellen. Positiv anzumerken ist die Erhaltung und Einbeziehung des bestehenden Wäldchens. Die beiden Baugebiete rechts und links der Ziegelstraße werden gut erschlossen und erlauben die abschnittsweise Aufteilung in Bauabschnitte. Zwar wird die Problematik von zwei Kreiseln auf kürzester Distanz gesehen, jedoch ist eine Entschleunigung des Verkehrs auf der Landesstraße positiv zu bewerten. Durch kleine überschaubare Einheiten wird die Identitätsbildung gefördert. Jedoch wirkt die zwangsläufig an den längsverlaufenden Grünzügen sich immer wiederholende Bebauung fade. Dennoch lebt die vorgeschlagene Struktur stark durch ein gut durchdachtes o ffenes Entwässerungssystem. Das Oberflächenwasser wird in offenen Retentionsflächen gesammelt. Diese liegen geschickt in der Grünfläche entlang der Ziegelstraße. Der Flächenverbrauch erscheint angemessen bei überdurchschnittlich nachgewiesenen Wohneinheiten. Positiv angemerkt wird eine überdurchschnittlich ausgewiesene Zahl von Parkflächen o hne dass die städtebauliche Struktur zerstört wird. Die Arbeit hat die Vorgaben und Ziele gut erfüllt. - 12 - STADT AALEN STÄDTEBAULICHER IDEEN- UND REALISIERUNGSWETTBEWERB "G ALGENBERG / SCHLATÄCKER" Tarnzahl 1016 Die landschaftlichen Gegebenheiten werden von den Verfassern sehr gut erkannt, so dass daraus das städtebaulich-landschaftliche Konzept entwickelt wurde mit den richtigen Ansätzen: - der Offenhaltung der Ziegelstraße begleitenden Freiräume der Integration des Baumfeldes auf dem Galgenberg und Herausarbeitung als „Grüne Mitte“ des Quartiers Galgenberg der Übernahme der Gehölzgruppe und Weiterentwicklung zur „Grünen Mitte“ des Quartiers Schlatäcker Dieser selbstverständliche Ansatz ist identitätsstiftend für die neuen Baufelder und wird in hohem Maße anerkannt. Überzeugend ist dabei die weiterführende Grünfuge auf dem Galgenberg in Richtung Stadt und vor allem nach außen mit begleitender Wegeführung ins Hirschbachtal und Tannenwäldchen. Die grünen Mitten erhalten mit der Überbrückung der Ziegelstraße eine starke Querbeziehung und vernetzen die Quartiere sehr gut, welche durch die Anordnung der Spielplätze noch gestärkt wird. Diese Freiraumkonzeption bildet die Grundlage der Baustruktur, die an den Zufahrtsstellen und an den Grünspangen durch Geschosswohnungsbauprägnanz und in den Quartieren eine simple Ordnung und Differenzierung von Einzel-, Doppel- und Reihenhäusern erhält. Besonders betont wird die Variabilität von Haustypen auf gleichen Baufeldern, damit reagieren die Verfasser auf die gewünschte Flexibilität bei der Wohnungsnutzungsentwicklung. Die angebotenen Wohnungseinheiten liegen im geforderten Bereich mit 407 Wohnungen, wobei die Einfamilienhäuser mit 55 % den größten Teil ausmachen. Dieses kann jedoch innerhalb des Konzeptes variabel gestaltet werden. Auf höchstem Punkt erschließen sich beide Quartiere über einen Kreisverkehr, was zur Auffindbarkeit für Außenstehende eindeutig ist. Von da aus erschließen zwei Bügel, die Gebiete und binden richtigerweise stadtseitig wieder an der Ziegelstraße an. Im Schlatäcker werden die ankommenden Straßen sehr sinnvoll vernetzt. Leider wirkt die Straßenführung und Anknüpfung an die Ziegelstraße etwas verkrampft und ungelenkig. Dafür vernetzt sich das Fußwegesystem gut mit den Plätzen und angrenzenden Quartieren. Insgesamt bildet die Arbeit einen Beitrag für eine gartenstadtähnliche Baustruktur in dieser landschaftlich sensiblen Situation. - 13 - STADT AALEN STÄDTEBAULICHER IDEEN- UND REALISIERUNGSWETTBEWERB "G ALGENBERG / SCHLATÄCKER" Tarnzahl 1018 Mit der städtebaulichen Idee werden aus dem Siedlungsbestand heraus schlüssig zwei neue Quartiere entwickelt. Die Grundstruktur fügt sich harmonisch und wie selbstverständlich in das Siedlungsbild ein. Dabei gelingt in überzeugender Weise eine Verzahnung von Siedlungs- und Landschaftsstruktur. Die typische örtliche Situation, die durch einen Wechsel von Tälern und Höhenrücken geprägt ist, war entwurfsbestimmend. Vorgefundene landschaftsprägende Elemente werden als Enklaven in die Siedlung integriert, die umgebende Landschaft kann somit in die Stadtstruktur hineinfliesen. Beide Quartiere sind in Form und Ausprägung eigenständig. Besonders im Gebiet Galgenberg wird durch die konsequente Baukörperstellung und die kammartige Reihenhausbebauung ein markantes Rückgrat ausgebildet. Gleichzeitig ist aber diese Interpretation der landschaftlichen Typologie auch eine Schwäche des Beitrags. Es entstehen zwei Großquartiere, die wenig Möglichkeiten für eine Abschnittsbildung bieten. Die Gebietserschließung besteht nahezu ausschließlich aus einer Fortführung vorhandener Straßen. Die Erschließungslösung ist in hohem Maße konfliktträchtig. Zwangsläufig ergibt sich auch eine starke Belastung der umgebenden Wohngebiete. Außerdem wird weder erkannt, dass eine Anbindung an die Mohlstraße von den topographischen Verhältnissen her nicht gegeben ist, noch wird die einzig neue Anbindung der Gebietserschließung an die Ziegelstraße im Quartier „Schlatäcker“ richtig platziert. Die öffentlichen Verkehrsflächen sind sehr sparsam dimensioniert und weisen wenig Gestaltqualität auf. Die lineare Baustruktur wird dafür um wohnortnahe Höfe ergänzt. Die vorgeschlagene Mischung der Wohnformen müsste stärker ausdifferenziert werden. Vielfältige Hinweise für eine ökologische Siedlungsentwicklung und die bemerkenswerte Auseina ndersetzung mit Freiraumbezügen können interessante Ansätze für die weitere Gebietsentwicklung bieten. - 14 - STADT AALEN STÄDTEBAULICHER IDEEN- UND REALISIERUNGSWETTBEWERB "G ALGENBERG / SCHLATÄCKER" Tarnzahl 1022 Die Verfasser entwickeln für das geplante Wohngebiet eine großzügige städtebauliche Konzeption mit einzelnen „Stadtbaufeldern“, die stimmig und ablesbar mit der umgebenden Landschaft verzahnt werden und den zentralen Freiraum parallel zur Ziegelstraße von Bebauung freihält. Positiv werden die durchgängigen Querverbindungen über den Höhenrücken als Beitrag zur Wohnumfeldqualität bewertet. Bedauert wird die Nichtberücksichtigung des bestehe nden Gartens mit Baumbestand im Baufeld Galgenberg. Darüber hinaus gelingt es die bestehenden Gebiete am Blümert und Galgenberg sehr einfach und selbstverständlich zu arrondieren, so dass jeweils klare Bebauungsränder entstehen und der Stadteingang räumlich neu definiert wird. Die Fahrerschließung von der Ziegelstraße mit jeweils zwei Verbindungen ist funktional richtig und ermöglicht eine gute Orientierung. Die innere Erschließung mit Wohn- und Spielstraßen und zentralem Platzraum unterstützt die Quartiersbildung. Besonders hervorzuheben ist das durchgehende Fuß- und Radwegenetz mit einer zentralen Brückenverbindung über die Ziegelstraße, in deren Nähe sinnvollerweise eine Bushaltestelle vorgeschlagen wird. Die einzelnen Baufelder weisen eine gute Mischung von differenzierten urbanen Wohnformen wie Ketten, Gartenhof- Atriumhäuser auf, wobei die Geschosswohnungen in Form von kompakten und maßstäblichen Stadtvillen an den Quartiersrändern richtig situiert sind. Damit wird ein breites Wohnungsangebot mit hoher Qualität für unterschiedliche Bevölkerungsschichten in jedem Einzelquartier auch bei einer abschnittsweisen Realisierung gewährleistet. Im Detail sind die Parkierungsmöglichkeiten in den Einfamilienhausquartieren nur teilweise dargestellt und daher nur bedingt beurteilbar. Die Parkierung ist auf den mit Bäumen überstellten Quartiersplätzen in der vorgeschlagenen Form funktional zu verbessern. Das energetische Konzept mit dezentralen Wärmeinseln für jedes Stadtbaufeld wird anerkannt, ist jedoch bei zukünftigen höherwertigen Energiestandards bei der Einzelbebauung aus wirtschaftlichen Gründen zu überprüfen. Die vorgeschlagenen kompakten Baukörper unter Vermeidung von gegenseitiger Verschattung unterstützt das Ziel der passiven Energienutzung. Die weitgehend gewünschte Wohnungsanzahl liegt im Durchschnitt, der Anteil an öffentlichen Grünflächen ist jedoch mit 47 % überdurchschnittlich hoch. Insgesamt bietet die Arbeit ein tragfähiges und in sich schlüssiges städtebauliches wie freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit einer großen Vielfalt von qualitätsvollen Wohnformen und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur gestellten Aufgabe. - 15 - STADT AALEN STÄDTEBAULICHER IDEEN- UND REALISIERUNGSWETTBEWERB "G ALGENBERG / SCHLATÄCKER" Tarnzahl 1024 Die städtebauliche Idee ist gekonnt aus dem Bestand in ihrer Körnung und Quartiersbildung entwickelt. Die Übergänge zur Bestandsbebauung an der Mohlstraße und an der Walkstraße sind was ihre bauliche Struktur anbelangt gelungen, jedoch ist das Erschließungssystem in diesem Bereich so nicht realisierbar. Durch die vorgesehenen Anschlüsse an die vorhandenen Erschließungsstraßen Mohlstraße und Walkstraße wird zusätzlicher Verkehr in die Bestandsgebiete geführt; zudem ist der Anschluss an die Mohlstraße aus topographischen Gründen so nicht möglich. Der Anschluss im Nordosten der Ziegelstraße verbindet mit eine r qualitätsvoll gestalteten Alleenstraße beide Stadtquartiere im Bereich „Galgenberg“ und „Schlatäcker“. Die mehrgeschossigen Bauten entlang dieser Alleenstraße unterstützen diesen Charakter. Die erforderlichen Immissionsabstände zur Ziegelstraße als auc h zur Hegelstraße sind eingeha lten. Die jeweiligen Quartiersstraßen werden in Quartiershöfen zusammengeführt und bilden die richtige Atmosphäre für gute Nachbarschaften und Kommunikationsorte. Die Höfe selbst werden von überschaubaren baulich ausgebildete n Einheiten umgrenzt und durch mehrere Hausgruppentypen sinnvoll differenziert. Dadurch wird ein harmonisches Miteinander von mehreren Nutzergruppen ermöglicht. Die einzelnen Cluster sind auf vielfältige Art und Weise untereinander, als auch mit dem umgebenden Landschaftsraum über Fußwege verbunden. Die Siedlungsränder korrespondieren mit der Landschaft, die vorgesehenen Gärten grenzen an den großzügig dimensionierten Erholungsraum. Das Wäldchen im nördlichen Bereich ist qualitätsvoll eingebunden. Wünschenswert wäre jedoch eine ökologische und räumliche Verknüpfung nach Nordosten, womit auch der Blick Richtung Röthardt bzw. in die freie Landschaft gestärkt werden könnte. Die Anforderungen an einen ökologischen, energiesparenden Städtebau hinsichtlich der Orientierung der Gebäude sind erfüllt. Insgesamt stellt die Arbeit einen wertvollen Beitrag dar, der auf die Besonderheit des Ortes mit dem richtigen Maß einfühlsam antwortet und lebenswerte Quartiersgemeinschaften bildet. Die Landschaft und der Stadtraum verlieren dabei nicht, sondern gewinnen an Struktur und Profil. - 16 - STADT AALEN STÄDTEBAULICHER IDEEN- UND REALISIERUNGSWETTBEWERB "G ALGENBERG / SCHLATÄCKER" Nach intensiver Diskussion der Vorzüge und Nachteile der in der engeren Wahl verbliebenen Entwürfe beschließt das Preisgericht: Folgende Arbeiten verbleiben in der engeren Wahl: TZ 1014 mit 12:1 Stimmen TZ 1009 mit 10:3 Stimmen Nach intensiver Diskussion der Vorzüge der verbleibenden Entwürfe beschließt das Preisgericht folgende Rangfolge: Rang Tarnzahl Stimmverhältnis 1. Rang 2. Rang 3. Rang 4. Rang 5. Rang 5. Rang 6. Rang 6. Rang TZ TZ TZ TZ TZ TZ TZ TZ 10:3 9:4 13:0 12:1 13:0 13:0 13:0 13:0 1024 1022 1003 1015 1016 1011 1013 1018 Im Anschluss beschließt das Preisgericht einstimmig die Umverteilung der Preise und Ankäufe wie folgt: 1. Preis 2. Preis 3. Preis 4. Preis 5. Preis 5. Preis TZ 1024 TZ 1022 TZ 1003 TZ 1015 TZ 1016 TZ 1011 19.000 € 15.000 € 11.500 € 9.500 € 6.000 € 6.000 € Ankauf Ankauf TZ 1013 TZ 1018 4.500 € 4.500 € Für den Fall, dass einer der Teilnehmer der Preis- und Ankaufsgruppe sich als nicht teilnahmeberechtigt erweisen sollte, beschließt das Preisgericht einstimmig: Es wird kein Nachrücker zugelassen, der freiwerdende Betrag wird dann vielmehr auf die übrigen Preise und Ankäufe proportional aufgeteilt. Für die weitere Vorbereitung und Durchführung der Aufgabe gibt das Preisgericht einstimmig folgende Empfehlungen ab: Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit mit der Tarnzahl 1024 der weiteren städtebaulichen Bearbeitung zugrunde zu legen, und den 1. Preisträger damit zu beauftragen, sobald die Aufgabe zur Realisierung a nsteht. - 17 - STADT AALEN STÄDTEBAULICHER IDEEN- UND REALISIERUNGSWETTBEWERB "G ALGENBERG / SCHLATÄCKER" Im Rahmen der weiteren Bearbeitung ist auf eine sensible Durcharbeiten beider Hangkanten zu achten. Bezogen auf das Erschließungskonzept wird empfohlen die Anbindung an die Walkstraße und Mohlstraße aufzugeben und eine Anbindung an die Ziegelstraße zu suchen. Danach werden die Umschläge mit den Verfassererklärungen geöffnet und die Namen der Verfasser festgestellt. Tarnzahl Kennziffer Verfasser 1001 140541 Merz Architekten, Aalen Thomas Zoller, Arch., Stuttgart Ingenieurgesellschaft Straub, Donzdorf Klaus Saur, GLA, Mengen 1002 271135 M 18 Architekten, Köln B + S GLA, Leonberg-Warmbronn 1003 237086 Wick + Partner, Stuttgart Dr. Frank Lohrberg, LA, Stuttgart 1004 090955 sgp-Architekten + Stadtplaner, Bonn/Meckenheim ACT Architekten, Ellwangen Joachim Kaiser, Würzburg 1005 131247 Barbara Krumpe, Architektin, Stuttgart SAS Steinbrink Architekten, Stadtplaner, Stuttgart Wiedemann + Schweizer, LA, Stuttgart 1006 971979 Sabine Baur, Donzdorf Christina Dörner, Arch., Eislingen Wolfgang Keierleber, Arch., Thübingen g 2, Landschaftsarchitekten, Jan-Frieso Gauder, Stuttgart 1007 426321 pier 7 architekten, Düsseldorf zwl Landschaftsarchitekten, Düsseldorf Sabine Bode, Stadtplanerin, Düsseldorf 1008 180723 Architekturbüro Schiele, Aalen Jürgen Heberling, Arch., Aalen LEHEN drei, Architekten, Stadtplaner, Stuttgart Werkbüro Freiraum + Landschaft, Susanna Hirzler, Tübingen - 18 - STADT AALEN STÄDTEBAULICHER IDEEN- UND REALISIERUNGSWETTBEWERB "G ALGENBERG / SCHLATÄCKER" 1009 792648 Michaelsen Hermet, Arch., Stadtpl., Stuttgart Thomas Frank, LA, Nürtingen 1010 291807 Liebel Architekten, Aalen ZODA, Architects., München Blanekarchitekten, Stadtplaner, Stuttgart Anton Rettenmaier, LA, Helmstadt 1011 020301 Erich W. Baier, Arch., München Planergruppe GmbH Prof. Ulrike Beuter, Oberha u sen 1012 110814 Braun Kretzer GbR, Arch., München Bauchplan GbR, LA, München 1013 945033 Klaus Molenaar, Arch., Stadtpl., Gräfelfing Claudia Weber, LA, Gräfelfing 1014 160439 Frank Boberg, Stadtplaner, Kaiserslautern Johannes B. Böttger, Köln 1015 784629 Volker Rosenstiel, Arch., Freiburg Martin Schedlbauer, LA, Denzlingen 1016 061007 Project GmbH, Arch., Stadtpl., Esslingen Dipl.-Ing. Dieter Raichle, Dipl.-Ing. Manfred Hagelstein 1017 164413 Morpho-Logic Ingrid Burgstaller, Michael Gebhardt, München Lohrer-Hochrein, LA, München 1018 210946 Christof Mayer, Arch., Berlin Jörg Sieweke, Stadtplaner, Berlin Ana Viader Soler, LA, Berlin 1019 304340 Rüdiger Krisch, Arch., Stadtpl., Tübingen Helmut Krisch, Arch., Stadtpl.. Tübingen Bathseba Gutmann, LA, Staufen 1020 185739 Dömges Architekten AG, Regensburg Wartner & Zeitzler, LA, Landshut 1021 608124 ARP Architektenpartnerschaft, Stuttgart - 19 - STADT AALEN STÄDTEBAULICHER IDEEN- UND REALISIERUNGSWETTBEWERB "G ALGENBERG / SCHLATÄCKER" 1022 585873 Matthias Hähnig, Martin Gemmeke, Arch.,Tübingen Stefan Fromm, LA, Dettenhausen Volker Kittelberger, Stadtpl., Renningen 1023 720921 Nassal + Wiehl, Arch, Stadtpl., Tübingen DIE SQUAD GmbH, GLA, Wernau 1024 151620 Thomas Schüler, Arch., Stadtpl., Düsseldorf 1025 121625 Jörg Siegmüller, Stadtpl., Berlin Kai Heuschen, LA, Berlin Das Preisgericht bittet den Auslober die Teilnahmeberechtigung der Verfasser prüfen zu lassen. Am Ende des Verfahrens entlastet der Vorsitzende die Vorprüfung, bedankt sich bei der STEG für die Wettbewerbsbetreuung und Vorprüfung und bei allen Preisrichtern für die sehr kollegiale Zusammenarbeit. Er dankt dem Auslober im Namen der Architekte nschaft, dass die Stadt Aalen für diese interessante Planungsaufgabe einen Architektenwettbewerb gewählt hat. Er dankt weiter im Namen aller Preisrichterkollegen der Stadt Aalen für die Gastfreundschaft. Gleichzeitig wünscht er der Stadt den langen Mut zur Realisierung, wie ihre Vertreter heute den Mut für eine rasche Entscheidung fanden. Er gibt nach Verlesen und Unterzeichnung der Niederschrift den Vorsitz an Herrn Oberbürgermeister Ge rlach, zurück. Mit Dank an alle Beteiligten schließt dieser die Sitzung um 20.30 Uhr. Die Wettbewerbsarbeiten werden vom 26.10.2007 bis 02.11.2007 im Rathaus Aalen (Kleiner Sitzungssaal) zu folgenden Öffnungszeiten ausgestellt: Montag Dienstag, Donnerstag, Freitag Mittwoch Samstag, Sonntag, Feiertag geschlossen 14.00 bis 17.00 Uhr 09.00 bis 17.00 Uhr 10.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr Aalen, 12.10.2007 - 20 - STADT AALEN STÄDTEBAULICHER IDEEN- UND REALISIERUNGSWETTBEWERB "G ALGENBERG / SCHLATÄCKER" Unterschriftenliste Bürgermeister Manfred Steinbach Prof. Dr.-Ing. Franz Pesch Dr.-Ing. Reg. Baumeister Bernd Fahle Prof. Dipl.-Ing. Günter Telian Prof. Dr.-Ing. Hans -Joachim Aminde Prof. Dipl.-Ing. Monika Daldrop-Weidmann Prof. Dipl.-Ing. Jörg Stötzer Dipl.-Ing. Ingrid Stoll-Haderer Dipl.-Ing. Kurt Werner Stadtbaudirektor Klaus Stein Prof. Dipl.-Ing. Cornelia Bott Oberbürgermeister Martin Gerlach Stadträtin Ursula Barth Stadtrat Carl-Utz Rossaro Stadtrat Albrecht Schmid - 21 - STADT AALEN STÄDTEBAULICHER IDEEN- UND REALISIERUNGSWETTBEWERB "G ALGENBERG / SCHLATÄCKER" Stadtrat Dr. Thomas Battran Stadtrat Bernd Altenburg Dr. Eberhard Schwerdtner Erster Bürgermeister Stadtrat Thomas Rühl Stadtrat Dr. Bernd Kohlhammer Stadtrat Peter Peschel Dipl.-Ing. Jörg Hägele Dipl.-Ing. Rudolf Kaufmann Dipl.-Ing. Rosemarie Woreschk Dipl.-Ing. Bernd Kujacinski Dipl.-Ing. Norbert Wurlitzer __________________________________ - 22 -