sonnen - body LIFE

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sonnen - body LIFE
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14.12.2006
WELLNESS
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BESONNUNG
Gesundheitsorientierte
Besonnung
als lukrativer
Profitbereich
Obwohl eine gekonnte Integration von Sonnenbänken in eine bestehende Fitnessanlage für
die Betreiber eine interessante zusätzliche
Einnahmequelle darstellt, hält sich das Vorurteil, dass Solarien nicht rentabel in eine
Fitnessanlage integriert werden können. Kai
Fischer, Geschäftsführer der VitaConsult GmbH
aus Marburg, erklärt einige Erfolgsfaktoren,
auf die es unter anderem ankommt, um einen
Sonnenbereich als lukrativen Profitbereich
nutzen zu können.
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BESONNUNG
Kai Fischer – Jahrgang 1973,
Bankkaufmann und Studium der
Rechtswissenschaften. Er ist Geschäftsführer der VitaConsult
GmbH im Gesundheitszentrum
Marburg. VitaConsult coacht u.a.
das in der eigenen gesundheitsorientierten Fitness-/Wellness-Anlage
„Vita-Fitness“ integrierte Sonnenstudio „VitaSun“.
Kontakt:
www.vitaconsult-marburg.de
Branche besteht oft ein Informationsdefizit über den richtigen Umgang mit UV-Besonnung oder über die unterstützende
Wirkung der Sonne in den unterschiedlichen Bereichen.
Viele Unternehmer einer gesundheitsorientierten Fitness-/Wellness-Anlage
scheuen sich jedoch davor, in dieses Segment zu investieren, obwohl gerade diese
aufgrund ihrer Kernkompetenzen und der
zu beobachtenden Ausrichtung auf Gesundheitsangebote und des ohnehin vorhandenen Stammkundenpotenzials lukrative Umsätze generieren könnten, wenn
sie die entscheidenden Erfolgsfaktoren
umsetzen würden.
Erfolgsfaktor „Hauttypgerechte Besonnung“
ie gut uns die Sonne tut – niemand wird es bestreiten. Ein
gepflegtes Äußeres und ein
leicht gebräunter Teint sind gerade in der
heutigen von Stress und Hektik geprägten
Zeit nach wie vor erstrebenswerte Ideale.
Und heutzutage ist ein Solarium längst
mehr als nur ein Bräunungsgerät.
Trotzdem polarisiert das Thema
„künstliche UV-Besonnung“ sowohl aus
Sicht eines Endkunden als auch aus Sicht
eines Unternehmers in der Fitness-/Gesundheitsbranche nach wie vor. Auf der einen Seite gibt es noch immer diejenigen,
die jegliche UV-Besonnung, ob natürlich
oder künstlich, verteufeln. Und dann gibt
es noch das andere Extrem: diejenigen,
die auch im Winter eine Hautbräune haben möchten, wie man sie nach einem 3wöchigen Südseeurlaub hat. Dass
schlussendlich beide Extreme für den
Menschen schädlich sind und der Dosierung eine große Bedeutung zukommt, erkannte schon Paracelsus:
Alle Dinge sind Gift und nichts ist ohne
Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding
kein Gift ist.
Wichtig ist ein bewusster, kontrollierter Umgang mit der UV-Besonnung! Wir
brauchen die Sonne, ob natürlich oder
künstlich, weil sie lebenserhaltend für unseren gesamten Organismus ist – für unsere Nerven, unsere Haut, unser Blut und
den Knochenaufbau – oder auch einfach
nur, um das persönliche Wohlbefinden zu
steigern. Zahlreiche biopositive Eigenschaften von Sonne & Solarium sind heutzutage längst durch Fakten belegt und
durch unzählige Studien bewiesen. Doch
selbst in der klassischen Sonnenstudio-
W
Die durchschnittliche Lebenserwartung
eines Mannes, der heute geboren wird,
liegt bei 74,4 Jahren; eine Frau wird im
Schnitt sogar 80,6 Jahre. Und gerade diese
Zielgruppe verfügt gegenüber der jüngeren Generation über ein 4- bis 5-mal höheres Einkommen. Die Entwicklung der
Fitnessbranche in Deutschland zeigt, dass
das Durchschnittsalter der Mitglieder
steigt und gerade diese Zielgruppe aus
Sicht einer gesundheitsorientierten Fitness-/Wellness-Anlage grundsätzlich ein
guter Umsatzträger ist!
Gerade von der Kundenzielgruppe
„50+“ wird eine Besonnung primär als passives Wellness-Erlebnis empfunden. Entspannung, Wärme, die Steigerung des
persönlichen Wohlbefindens und der Lebensqualität sind in diesem Zusammenhang vorrangige Bedürfnisse. Der Hautbräunung an sich kommt hier nur eine untergeordnete Bedeutung zu. Welche
Voraussetzungen müssen aber nun seitens der Betreiber erfüllt werden, um ein
gewaltiges Potenzial von „Solarien-Nicht-
WELLNESS
nutzern“ generell zu aktivieren bzw. das
der „50+“-Generation zu gewinnen?
Es empfiehlt sich, bei jedem Kunden
eine individuelle Hautanalyse durchzuführen, zumindest vor der ersten Besonnung in Ihrer Anlage. Egal ob er/sie ein
heller oder doch eher ein dunkler Hauttyp ist, ein Hautanalysegerät ermittelt
zuverlässig und unkompliziert den persönlichen Besonnungsplan eines Kunden.
Tipp: „Nicht nur der Körper kann optimal
trainiert werden, sondern auch die Haut.“
Außerdem ist eine Hautanalyse ein perfektes Instrument, um den Kunden in einem 1:1-Kontakt qualifiziert und vertrauensvoll zu beraten, um ihn dadurch an die
jeweilige Anlage zu binden.
Erfolgsfaktor „Professionelle
Kundenberatung“
Ein fachkundiges, geschultes Personal ist
das A und O einer exzellenten Kundenberatung! Die Mitarbeiter müssen die Zusammenhänge zwischen Sonne und Haut,
die biopositiven Aspekte sowie den richtigen Umgang mit der künstlichen UVStrahlung erklären, aber auch zu der technischen Funktionsweise einer Sonnenbank sollten Mitarbeiter Auskunft geben
können. Nur so können Sie Ihren Kunden
das gute Gefühl geben, bei Ihnen in den
richtigen Händen zu sein.
Die Kunden müssen umfassend informiert und beraten werden:
쐍 mit Geräteaufschriften und Schutzhinweisen
쐍 über biopositive Wirkungen der UVStrahlung
쐍 über die verschiedenen Hauttypen
쐍 über Dosierungsprinzipien/-konzepte,
Gesundheitsrisiken und UV-Schutzempfehlungen
Erfolgsfaktor
„Hygiene und Wartung“
DownloadService
Der exklusive Service für
unsere Abonnenten:
Unter www.bodylife.com/service
können Sie sich eine Hauttypentabelle und Hinweise für
Solarienbenutzer herunterladen.
User: bodylife
Passwort: sonne
(Januar)
Die hygienischen Bedingungen sind ein
weiteres Kriterium, das den Erfolg Ihrer
Unternehmung maßgeblich beeinflusst.
Das bedeutet konkret: Die Sonnenbänke
müssen nach jeder Benutzung gereinigt
und desinfiziert werden. Es sollten nur geprüfte Desinfektionsmittel unter Beachtung der erforderlichen Einwirkungszeiten
verwendet werden. Zudem sollte eine regelmäßige Reinigung der Flächen vor dem
Solarium, der Fußmatten und der Kopfauflagen erfolgen.
Das Solarium sollte streng nach Herstellervorgaben in regelmäßigen Intervallen gewartet werden. Verwenden Sie in al-
쑺
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BESONNUNG
INFOS
Die richtige Kundenansprache
쐍 Geben Sie umfangreiche Informationen zu der
Schulungen im Bereich Besonnung
Funktionsweise und Bedienung einer Sonnenbank.
쐍 Überzeugen Sie Ihre Kunden durch eine qualifizierte und kompetente Beratung zum Thema Sonne &
Solarium.
쐍 Bieten Sie eine hauttypgerechte, individuelle Besonnung unter Vermeidung gesundheitlicher Schädigungen der Haut an.
쐍 Erstellen Sie Ihren Kunden einen personalisierten
„Sonnen-Trainingsplan“ als kompetente Anleitung
und Orientierung für ein gesundheitsorientiertes
Bräunungsergebnis.
쐍 Eine umfangreiche Schulung bietet z.B. die Akade-
len Geräten ausschließlich Original-Verbrauchsmaterialien. Dadurch garantieren
Sie Ihren Kunden auch hinsichtlich dieser
Aspekte Qualität und Sicherheit auf
höchstem Niveau!
Erfolgsfaktor „Einbindung in
das Unternehmenskonzept“
Genauso selbstverständlich, wie Mitglieder einer Fitnessanlage nach dem Training zum Beispiel in der Sauna entspannen, genauso praktisch wäre es für viele
Kunden sicherlich, nach einem harten
Training noch ein wenig Sonne zu tanken.
Praktisch und überaus zeitsparend wäre
dies, präzise gesagt. Nur: Warum nutzen
nicht alle Fitnessstudios diesen Synergieeffekt? Platzmangel dürfte kein wirklicher
Grund sein. Für ein Profisolarium benötigt
man lediglich einen Raum von nur ca.
2,40 m x 2,40 m. Die Starkstromkabel hierfür sind schnell verlegt. Fehlen nur noch
ein Spiegel, eine kleine Ablage, Papierkorb sowie Papierspender – fertig ist die
Entspannungsoase.
Durch konzentrierte Marketingaktionen direkt in der Fitnessanlage ergibt sich
eine hohe Kostenersparnis. Nutzen Sie Ih-
mie für Besonnung (AfB) an, die nach den Kriterien
und Anforderungen des Bundesamtes für Strahlenschutz ein ausführliches Schulungsprogramm bietet.
Infos: www.photomed.de
쐍 Weitere konforme Mitarbeiter- sowie Management-
schulungen zum Thema „Richtiger Umgang mit Sonne
& Solarium“ bietet die VitaConsult academy an.
Infos: www.vitaconsult-academy.de
ren Vorteil, schließlich sind die Kunden
bereits in Ihrer Anlage, müssen nicht extra
wieder woanders hinfahren und einen
Parkplatz suchen. Hier sollten Sie mit Ihrer Werbung beginnen – bei Ihrem bereits
vorhandenen Kundenstamm. Eine Faustformel von Marketingexperten lautet: „Die
Neukundengewinnung ist sieben Mal so
teuer wie die Pflege der ‚Altkunden’.“
Versuchen Sie nicht, aus Ihrer Fitnessanlage ein Sonnenstudio zu machen! Sehen Sie das Sonnenstudio um die Ecke
nicht als Konkurrenz an. Denn im Gegensatz zum Sonnenstudio hat die gesundheitsorientierte Fitnessanlage ein großes
Plus. Sie bietet ihren Mitgliedern ein Gesamtkonzept: Fitness + Sonnen für mehr
Gesundheit und ein höheres Wohlbefinden! Und dies gilt es, erfolgreich und sinnvoll in das Gesamtkonzept Ihrer Anlage zu
integrieren. Eine Sonnenbank in der Umkleidekabine oder in der Nähe der Nasszelle aufzustellen, schafft sicherlich keine
Wohlfühlatmosphäre. Dabei bieten die
Features der neuen Solariengeneration
den Anwendern gleich ein ganzes Wohlfühluniversum an: Ob Aromaduft, feinster
Wassernebel, angenehme Klänge oder ein
der Stimmung entsprechendes Lichtspiel
– hier bleibt kein Wunsch offen.
Achten Sie auf eine konsequente Einbindung des Sonnenbereiches. Hierzu
zählen vor allem ausreichende Kundeninformationen in den Kabinen, wie Benutzerhinweise und Hauttypentabelle oder
auch Warnhinweise. Wenn Sie sich bei der
Raumausstattung an die Richtlinien der
RTS-Zertifizierung (Runder Tisch Solarien) halten, kann eigentlich nichts mehr
schiefgehen.
Erfolgsfaktor „Vorhandene
Potenziale nutzen“
Eine Fitnessanlage ohne integrierten Sonnenbereich verschenkt wertvolles Potenzial, denn dass die Integration eines solchen Bereiches in das Gesamtkonzept eine zusätzliche Einnahmequelle bietet,
übersehen viele Betreiber. Hier ist es wirklich an der Zeit umzudenken, denn es geht
nicht nur darum, neue Kundengruppen
anzusprechen, sondern das bereits vorhandene Kundenpotenzial zu akquirieren.
Als gesundheitsorientierte Unternehmensausrichtung haben Sie sehr gute Voraussetzungen, um den Profitbereich Sonne glaubhaft analog zu integrieren und Ihren Kunden zu vermitteln. Wenn Sie sich
an einige „Spielregeln“ halten, ist die erfolgreiche Integration eines Sonnenbereiches in eine gesundheitsorientierte Fitnessanlage keine Hexerei. Holen Sie sich
aber Rat von Fachleuten. Jede Branche
tickt anders. Greifen Sie daher bewusst
auf Partner mit fachlich fundiertem Insiderwissen und Branchenkenntnissen zurück. Sie werden überrascht sein, wie viel
Profit Sie mit einem Sonnenbereich erKai Fischer
wirtschaften können.
Bereits ab drei Kunden pro Tag
können Gewinne erzielt werden
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