„MOBBING“ – Was ist das - Gymnasium bei St. Michael
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„MOBBING“ – Was ist das - Gymnasium bei St. Michael
Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“ MOBBING UNTER SCHÜLERN Gliederung: 1. „THEORIE“ ¾ Mobbing – Was ist das? (Definition) 2 ¾ Ausdrucksformen von Mobbing 3 ¾ Prävalenz 4 ¾ Wie entsteht Mobbing? – 4 Phasen 4-5 ¾ Zur Rollenverteilung in einem Mobbingprozess 6 ¾ Gibt es den „typischen“ Mobbing-Täter? 7 ¾ Gibt es das „typische“ Mobbing-Opfer? 8 ¾ Anzeichen, an denen Lehrkräfte Mobbing erkennen können 9 ¾ Literaturangaben 10 2. PRÄVENTION ¾ Schulinterne Präventionsangebote 11 ¾ Was könnte ich als Schulleitung tun? 11 ¾ Schulexterne Präventionsangebote 12 ¾ Beispiel Anti-Mobbing-Konvention (Schulebene) 13-14 ¾ Beispiel Sozialtraining Lions-Quest (Klassenebene) 15 3. INTERVENTION ¾ Voraussetzungen für erfolgreichen Umgang mit Mobbing 16 ¾ Wenn ein Mobbingfall bekannt wird – Was kann ich tun? 17-18 ¾ Analysebogen 19 ¾ No-blame-apprach 20 4. ANLAGEN ¾ Kontaktadressen für Mobbing – exemplarische Darstellung für den Bereich Stuttgart – Prävention und Intervention Schulpsychologische Beratungsstellen Stuttgart (Herr Dr. Rapp), Schwäbisch Hall (Frau Prauser), Heilbronn (Frau Bilen) 1 Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“ „THEORIE“ „MOBBING“ – Was ist das? Wurzel des Worts „Mobbing“ ist „to mob“ = jemanden anpöbeln, über jemanden herfallen, angreifen. Der Begriff „Mobbing“ hat sich vor allem in Deutschland und in den skandinavischen Ländern durchgesetzt; im angelsächsischen Sprachraum dominiert der Begriff „Bullying“ (Bully = brutaler Mensch, Tyrann). Definition Mobbing ist eine besondere Form von Gewalt, bei der eine Person • wiederholt (mindestens 1x pro Woche) und • über eine längere Zeit (mindestens ein halbes Jahr) unter negativen Kommunikationsformen bzw. aggressiven Handlungen einer oder mehrerer Personen leidet und diesen Zustand aus eigener Kraft nicht ändern kann (vgl. Kasper, 2002, Olweus, 2006). Schulpsychologische Beratungsstellen Stuttgart (Herr Dr. Rapp), Schwäbisch Hall (Frau Prauser), Heilbronn (Frau Bilen) 2 Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“ Beispiele für Ausdrucksformen von Mobbing? Psychische nonverbale Gewalt: ¾ verächtliche Blicke, abwertende Mimik, freche Gestik ¾ Schweigen, Abwenden oder Wegsetzen, wenn sich das Opfer nähert ¾ keine Wahl des Opfers in eine Mannschaft Psychische verbale Gewalt (auch in elektronischer Form wie Email, SMS, Internet...) ¾ herabsetzende Kommentare zu Aussagen des Opfers ¾ Verbreiten von ungerechtfertigten Gerüchten, Verleumdungen ¾ Kichern, wenn sich das Opfer nähert ¾ Aussprechen von Drohungen und Erpressungen ¾ Herabsetzen des äußeren Erscheinungsbildes des Opfers ¾ Verweigerung der Zusammenarbeit mit dem Opfer bei der Gruppenarbeit Physische Gewalt: ¾ Kneifen und knuffen ¾ Prügeln und Schlagen ¾ Türe vor der Nase des Opfers zuschlagen ¾ Bein stellen ¾ Verstecken oder Beschädigen von Schulsachen / Kleidern ¾ Freiheitsberaubungen, wie Festhalten im Bus... Schulpsychologische Beratungsstellen Stuttgart (Herr Dr. Rapp), Schwäbisch Hall (Frau Prauser), Heilbronn (Frau Bilen) 3 Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“ Auftretenshäufigkeit (Prävalenz) Zur Auftretenshäufigkeit von Mobbing lassen sich auf Grundlage mehrerer Studien zusammenfassend folgende Aussagen machen (Literaturangaben S. 10): ¾ Schülermobbing betrifft etwa 10-15 % der Schüler Æ im Schnitt ist mindestens eine Schülerin bzw. ein Schüler in jeder Klasse betroffen! ¾ Mobber sind besonders häufig zwischen der 6. und 10. Klasse anzutreffen. ¾ Mobber sind überwiegend männlich und stammen zu 75 % aus der Klasse der Betroffenen. ¾ Verbale Mobbingformen sind bedeutend häufiger als körperliche Formen. ¾ Das Eingreifen von Lehrkräften wird aus Schülersicht eher als schwach erlebt. Wenn eingegriffen wird, dann beschränkt sich die Einflussnahme häufig auf das Opfer, zum Teil auch auf den Täter. Æ ABER: Einwirken auf Klasse wäre auch wichtig. ¾ Die von Schülern am häufigsten genannten Mobbing-Aktivitäten (TOP FIVE): 1. Hinter dem Rücken sprechen (23 %) 2. Gerüchte, Lügen verbreiten (17 %) 3. Schimpfworte, Spitznamen (14 %) 4. Lächerlichmachen (14 %) 5. Vom Lehrer „übersehen“ (12 %) Schulpsychologische Beratungsstellen Stuttgart (Herr Dr. Rapp), Schwäbisch Hall (Frau Prauser), Heilbronn (Frau Bilen) 4 Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“ Wie entsteht Mobbing? (Prototypischer Ablauf angelehnt an Taglieber, 2005 sowie Leymann, 1995) Phase 1: vereinzelte Attacken ¾ In Schulklassen geht es häufig um Macht und Einfluss. In dieser Phase kommt es zu einzelnen Attacken (Unverschämtheiten, Gemeinheiten). ¾ Mitschüler werden getestet und „dankbare“ Opfer ausgesucht. ¾ Wenn dieser inszenierte Konflikt nicht beachtet und nicht bearbeitet wird, kann er sich zu Mobbing weiter entwickeln. Phase 2: systematische und regelmäßige Angriffe ¾ In dieser Phase wird die betroffene Person systematisch und regelmäßig angegriffen. ¾ Das Opfer gerät immer mehr in die Verteidigungshaltung und zeigt möglicherweise erste psychosomatische Reaktionen. Phase 3: Verfestigung der Rolle des Opfers ¾ Das Opfer gerät endgültig in Unterlegenheit, ist hilflos. Es kann sich aus eigener Kraft nicht mehr aus der Situation befreien. ¾ Die psychische Situation verschärft sich. Fehlzeiten und Fehlleistungen nehmen zu (und werden als selbstverschuldet gedeutet). Phase 4: Unerträgliche Situation ¾ Der Konflikt wird für die betroffene Person unerträglich. ¾ Oft wechseln gemobbte Kinder die Klasse oder die Schule. ¾ Lehrer sind häufig überrascht, da sie nichts bemerkt hatten. Schulpsychologische Beratungsstellen Stuttgart (Herr Dr. Rapp), Schwäbisch Hall (Frau Prauser), Heilbronn (Frau Bilen) 5 Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“ Zur Rollenverteilung in einem Mobbingprozess Salmivalli et al. (1996) konnten auf Basis eines Fragebogens für 88% der befragten Schüler eindeutige Rollen innerhalb eines Mobbing-Prozesses identifizieren. Ergebnisse wurden bei einer Studie an Deutschen Hauptschulen repliziert (Schäfer, & Korn, 2004). Assistenten Täter (7%) Opfer (12%) Verstärker Täter (20%) Täter (8%) Verteidiger Opfer (17%) Außenstehende (24%) Æ Es gibt nicht nur die Rollen der „Täter“ und „Opfer“! Mitschüler haben in einem Mobbingprozess wichtige Rollen. Daher ist es auch sinnvoll, bei einer Intervention auf Klassenebene anzusetzen. Schulpsychologische Beratungsstellen Stuttgart (Herr Dr. Rapp), Schwäbisch Hall (Frau Prauser), Heilbronn (Frau Bilen) 6 Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“ Gibt es den typischen Mobbing-Täter? Nach bisherigen Untersuchungen (Olweus) kein Zusammenhang zwischen Mobbing und ¾ Misserfolgen in der Schule, ¾ sozialer Schicht, ¾ Größe der Stadt, ¾ der Schule und ¾ der Schulklasse Æ es gibt nicht den „typischen Täter“. Tendenziell weisen Mobber häufig impulsive, aggressive Verhaltensweisen auf. Welche Konsequenzen hat Mobbing für den Mobbing-Täter? Æ Das Verhalten der Täter wird auf verschiedenen Ebenen verstärkt: ¾ individuelle Ebene: Täter werden durch Angst und Wehrlosigkeit des Opfers in der systematischen Fortsetzung ihrer Attacken verstärkt. ¾ Gruppenebene: systematische, immer wiederkehrende Angriffe auf ein Opfer demonstrieren ein soziales Machtgefälle. ¾ Ebene der Aufsichtspersonen: Täter wissen in der Regel sehr genau, dass Lehrkräfte das Geschehen zumeist „nicht wahrnehmen“. Einmal Täter - immer Täter? Æ War ein Kind bereits in der Grundschule Mobbing-Täter, so erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass es auch in der weiterführenden Schule die Rolle eines Mobbers suchen wird (Schäfer et al., 2005). Æ Erhöhte Gefahr auf Seiten der Mobber, später straffällig zu werden (Olweus). Schulpsychologische Beratungsstellen Stuttgart (Herr Dr. Rapp), Schwäbisch Hall (Frau Prauser), Heilbronn (Frau Bilen) 7 Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“ Gibt es das typische Mobbing-Opfer? Mobbing-Opfer zeichnen sich dadurch aus, dass sie meist: ¾ unsicher im Auftreten, ängstlich und vorsichtig sind, ¾ ein negatives Selbstwertgefühl haben, ¾ körperlich klein und schwach sind, ¾ sich nicht gegen physische und verbale Angriffe wehren können, ¾ Anpassungsschwierigkeiten an neue Situationen und Gruppen haben, ¾ nur wenige Freunde haben, ¾ oft ein sehr enges Verhältnis zu den Eltern haben. Welche Konsequenzen hat Mobbing für das Mobbing-Opfer? ¾ Psychosomatische Beschwerden (Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Essprobleme, Schlafstörungen, etc.). ¾ Beschädigung von Selbstwert und Motivation. ¾ Dauerhafte Niedergeschlagenheit bis hin zu Suizidgedanken. ¾ Entwicklung von Schulangst bis hin zur Schulverweigerung; Wunsch nach Schulwechsel. ¾ Absinken der schulischen Leistungen (Nervosität, Konzentrationsstörungen...). ¾ Entwicklung eines negativen Bildes der Gesellschaft, da es nicht von den Angriffen geschützt wurde. ¾ Rückzug und Selbstisolation, Tagträumen, ausgeprägtes soziales Vermeidungsverhalten. ¾ Kompensationsverhalten in Form von Kassenclown spielen, Prahlereien. Einmal Opfer – immer Opfer? Æ Wenn ein Kind das Opfer in der Grundschule war ist das kein Hinweis darauf, dass es wieder Opfer in der weiterführenden Schule wird (Schäfer et al., 2005). Schulpsychologische Beratungsstellen Stuttgart (Herr Dr. Rapp), Schwäbisch Hall (Frau Prauser), Heilbronn (Frau Bilen) 8 Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“ Anzeichen, an denen Lehrer Mobbing erkennen können Erste Anzeichen ¾ Die Schüler sind meist Außenseiter, sie finden keine Freunde. ¾ Sie werden gehänselt, beschimpft, Opfer körperlicher Übergriffe. ¾ Sie suchen die Nähe des Lehrers. ¾ Sie weisen Verletzungen auf wie Prellungen, Kratzer, Schnitte. ¾ Sie fehlen häufig oder schwänzen die Schule. ¾ Sie haben herabwürdigende Spitznamen und werden leicht Zielscheiben von Witzen. ¾ Ihr persönlicher Besitz wird beschädigt: Ranzen, Mäppchen, Bücher, Jacke, Turnbeutel. ¾ Ihre schulischen Leistungen sinken ab. Sekundäre Anzeichen ¾ Bei Unternehmungen unter den Gleichaltrigen (Kino, Schwimmbad...) sind sie nicht dabei. ¾ Bei Geburtstagsfeiern werden sie nicht eingeladen. ¾ Konzentrationsstörungen ¾ Bei Gruppenarbeit finden sie keine Gruppe oder Partner. ¾ Sie werden immer stiller, zurückgezogener. ¾ Psychosomatische Beschwerden nehmen zu. ¾ Im Sportunterricht bleiben sie bei Mannschaftswahlen bis zum Schluss übrig. ¾ Kommen zu spät zur Schule, nehmen Umwege. ¾ Schulunlust Schulpsychologische Beratungsstellen Stuttgart (Herr Dr. Rapp), Schwäbisch Hall (Frau Prauser), Heilbronn (Frau Bilen) 9 Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“ Literaturangaben Hanewinkel, R., & Knaak, R. (1997). Mobbing: Eine Fragebogenstudie zum Ausmaß von Aggression und Gewalt an Schulen. In: M. Schäfer (Hg.), Bullying Aggression unter Schülern (Themenheft). Empirische Pädagogik, 11. Kasper, H. (2003). Streber, Petzer, Sündenböcke. Wege aus dem täglichen Elend des Schülermobbing. Lichtenau: AOL. Kasper, H. (2002). Schülermobbing – Tun wir was dagegen! Lichtenau: AOL. Mobbing-Telefon-Projekt. http://www.schulebw.de/lehrkraefte/beratung/beratungslehrer/auffaelligkeiten/mobbing/mobbing 1.pdf Salmivalli, C. et al. (1996). Bullying as a group process: Participant roles and their relations to social status within the group. Aggressive Behavior, 22, 1-15. Schäfer, M. et al. (2005). Bullying roles in changing contexts: The stability of victim and bully roles from primary to secondary school. International Journal of Behavioral Development, 29, 323-335. Schäfer, M., & Korn, S. (2004). Bullying als Gruppenphänomen: Eine Adaptation des „Participant Role“-Ansatzes. Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie, 36, 19-29. Smith, P.K. (2004). Bullying: Recent Developments. Child and Adolescent Mental Health, 9, 98-103. Taglieber, W. (2005). Berliner Anti-Mobbing-Fibel. Was tun wenn. Berlin: LISUM. Olweus, D. (20063). Gewalt in der Schule. Was Lehrer und Eltern wissen sollten – und tun könnten. Bern: Huber. Whitney, I., & Smith, P.K. (1993). A Survey of the Nature and Extent of Bully/Victim Problems in Junior/Middle and Secondary Schools. Educational Research, 35, 3-25. Schulpsychologische Beratungsstellen Stuttgart (Herr Dr. Rapp), Schwäbisch Hall (Frau Prauser), Heilbronn (Frau Bilen) 10 Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“ PRÄVENTION Wo kann Prävention ansetzen? a) auf Ebene der gesamten Schule b) auf Ebene einzelner Klassen Welche Präventionsangebote gibt es? Schulinterne Angebote • Kollegium Zielgruppe: o Schüler, Kollegen Aufgaben o Angebote für Klassen o Interkollegialer Austausch (z.B. Erfahrungsaustausch zum Thema) • gegenseitige Sensibilisierung, Beratungslehrer Zielgruppe: o Schüler, Eltern, Lehrer Aufgaben o Beratung o Präventive Maßnahmen unterstützen und begleiten • Gewaltpräventionsansprechpartner an der Schule Zielgruppe: o Kollegium Aufgaben o Sicherstellung der Informationsweitergabe zum Thema Gewaltprävention (z.B. Handreichung, Fortbildungsveranstaltungen) Was könnte ich als Schulleiter tun? • Sensibilisierung für das Thema • Kollegium fit machen (Fortbildungsangebote) • Transparente Kommunikationsstrukturen schaffen • Runden Tisch (Qualitätszirkel) etablieren • Rechtliche Grundlagen beachten (siehe angefügter GEW-Artikel) Schulpsychologische Beratungsstellen Stuttgart (Herr Dr. Rapp), Schwäbisch Hall (Frau Prauser), Heilbronn (Frau Bilen) 11 Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“ Schulexterne Angebote • Gewaltpräventionsbeauftrage (auf Ebene des RP) Zielgruppe: o schulartübergreifend o Lehrer o Klassen Aufgaben o Beratung von Schulen o Beratung in Einzelfällen o Präventionsprogramme vorstellen und begleiten o Pädagogische Tage • Kontaktbüro Gewaltprävention (Kultusministerium) Zielgruppe: o Schule o Kollegium Aufgaben o Bereitstellung von Projekten und Einmaßnahmen im Internet o Initiierung von Schulentwicklungskonzepten zur Gewaltprävention o Beratung von Schulen o Beratung in Einzelfällen o Vermittlung von Kooperationspartnern u.a. • Kriminalpolizei: Jugendsachbearbeiter Zielgruppe: o ab Klasse 5 Inhalte: o Informationsveranstaltung über Formen, Ausdruckweisen Konsequenzen von Gewalt anhand von Filmmaterial Ablauf: o 1 x 2 Schulstunden und • Schulpsychologische Beratungsstelle Zielgruppe: o Schüler, Eltern, Lehrer Aufgaben: o U.a. Beratung in Einzelfällen Schulpsychologische Beratungsstellen Stuttgart (Herr Dr. Rapp), Schwäbisch Hall (Frau Prauser), Heilbronn (Frau Bilen) 12 Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“ Zwei ausgewählte Beispiele für präventive Maßnahmen 1. Beispiel: Anti-Mobbing-Konvention (Schulebene) 10 Artikel für eine Schule ohne Mobbing und Schikane 1. Wir achten in Wort und Tat die Würde unserer Mitmenschen. 2. Wir leisten jedem Mitmenschen, der darum bittet, Beistand gegen Schikanen und stellen uns demonstrativ an seine Seite auch wenn wir nicht in allem seine Meinung teilen. Wir lassen Angefeindete nicht allein! 3. Wir wollen den Anfängen von Psychoterror in unserer Schule wehren, von wem er auch ausgeht. 4. Wir wollen uns in Toleranz und Zivilcourage üben. 5. Wir begegnen fremden Fehlern ebenso nachsichtig wie unseren eigenen. 6. Wir wollen uns nicht an der Entstehung und Verbreitung von Gerüchten beteiligen. Unser Grundsatz ist: mit den Menschen reden, nicht über sie reden! 7. Wir erklären ausdrücklich, dass wir uns an die Gesetze und die sonstigen Bestimmungen zum Schutz von Schwachen halten und verpflichten uns, auf deren Einhaltung in unserer Schule zu bestehen. 8. Wir erklären, dass wir niemanden schikanieren. Niemand soll andere über- oder unterfordern. Niemand soll andere bewusst Situationen aussetzen, denen sie nicht gewachsen sind. 9. Wir wollen uns stets Mühe geben, mit jedermann in unserer Schule höflich und offen zusammenzuarbeiten und dabei Problemen nicht aus dem Weg zu gehen. 10. Wir verpflichten uns, mit anderen gemeinsam gegen Mobbing und Psychoterror vorzugehen, wo wir dies beobachten. Wir handeln gemeinsam statt einsam. Für die Schüler für die Eltern für die Lehrer Schulpsychologische Beratungsstellen Stuttgart (Herr Dr. Rapp), Schwäbisch Hall (Frau Prauser), Heilbronn (Frau Bilen) 13 Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“ Verfahren zur Einführung Die Einführung an der eigenen Schule benötigt unter Umständen einen langen Atem. Bevor das Thema in die Gesamtlehrerkonferenz (GLK) besprochen wird, sollte im Rahmen einer Vorlaufphase informell geklärt werden, wie groß die Bereitschaft ist. Nach diesem Stimmungsbild, sollte entsprechend der örtlichen Gepflogenheiten über das Thema im Rahmen der GLK abgestimmt werden. Die GLK kann dann in den nächsten Schritten die Zustimmung des Eltern- und Schülerbeirates einholen. Nach der Verabschiedung der Anti-Mobbing-Konvention in der GLK, dem Elternbeirat und Schülerrat sollte diese in der Schulkonferenz endgültig verabschiedet und stellvertretend für die jeweilige Gruppe durch eine Schüler-, einen Eltern-, eine Lehrervertreterin und den Schulleiter unterzeichnet werden. Die Konvention sollte zum Zeitpunkt des Beschlusses in Kraft gesetzt werden. Im Anschluss sollt die Konvention allen Eltern und Schülern (Staatliches Schulamt, u.U. in der lokalen Presse) bekannt gemacht werden. Durch eine allgemeine Bekanntmachung wird die Verbindlichkeit und somit auch die Gewähr des Funktionierens erhöht. Praktische Arbeit mit der Anti-Mobbing-Konvention „Schikanebriefkasten“/ „Anti-Mobbing-Briefkasten“: Wichtig ist es in diesem Zusammenhang, dass eine Person diesen Briefkasten betreut und auch als Ansprechperson zur Verfügung steht (Lehrer oder Elternvertreter). Eine wichtige Maßnahme zur nachhaltigen Sicherung der Wirksamkeit wird damit geschaffen, regelmäßig die Erfahrung mit der Anti-Mobbing-Konvention in den Sitzungen der Schulkonferenz zu besprechen. Auch ist es wichtig den Umgang mit Verstößen im Vorfeld zu regeln und bekannt zumachen. Schulpsychologische Beratungsstellen Stuttgart (Herr Dr. Rapp), Schwäbisch Hall (Frau Prauser), Heilbronn (Frau Bilen) 14 Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“ 2. Beispiel: Sozialtraining Lions-Quest (Klassenebene) Lions Quest: „Erwachsenwerden“ (H. & E. Wilms, 1999) Zielgruppe: ab Klasse 5 bis 8 Ziele des Trainings 1) Übungsfelder bieten Sozialverhalten zum Erlernen von konstruktivem und positiven 2) Bewusstmachung und Anerkennung persönlicher Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl zu stärken Qualifikationen, um 3) Angemessener Umgang mit eigenen und fremden Gefühlen 4) Einbindung in die Gruppe Gleichaltriger; Fähigkeit zu Solidarität auch mit Andersdenkenden und Menschen fremder Kulturen 5) Kritikfähigkeit sich selbst und der Gruppe gegenüber, um sich Gruppendruck widersetzen zu können 6) Unterstützung förderlicher Bindung an die eigene Familie 7) Aufklärung über Suchtgefahren und Suchtmittel 8) Eigene Werte, Normen und Ziele finden; kritische Auseinander-setzung mit vorgesetzten Normen Ablauf • 1 x wöchentlich eine Schulstunde • Durchführung von einem für das Programm fortgebildeten Klassenlehrer • Geht über das gesamte Schuljahr Methoden • Einzel-, Paar-, Kleingruppen- & Großgruppenarbeit • Diskussion Literatur Kasper, H. (1998). Mobbing in der Schule. Probleme annehmen, Konflikte lösen. Lichtenau: AOL. Lions Club International und Quest International (Hg). (1999). Erwachsen wird. Persönlichkeitsentfaltung von Jugendlichen. 4. Auflage. Wiesbaden: Lions Quest. Achtsamkeit und Anerkennung (Klasse 5-9). Materialen zur Förderung des Sozialverhaltens in der Sekundarstufe. Handreichung des G+S & BZgA. Schulpsychologische Beratungsstellen Stuttgart (Herr Dr. Rapp), Schwäbisch Hall (Frau Prauser), Heilbronn (Frau Bilen) 15 Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“ INTERVENTION Voraussetzungen für einen erfolgreichen Umgang mit Mobbing sind: Æ die Bereitschaft und die Initiative aller an der Schule Beteiligten sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen! Æ die allmähliche Entfaltung einer neuen Schulkultur, denn: Prävention ist wirksamer als Intervention! Æ die Sensibilisierung zum Thema: Schweigen oder Herunterspielen des Problems bedeutet mehr Leid für Opfer, weitere Angst und Passivität der Mitschüler, denn Mobbing hört nicht von alleine auf. Schaffen oder suchen Sie nach Ressourcen oder Raum in Ihrer Schule für diese Angelegenheiten. Æ die Aktivierung des sozialen Kontextes (MitschülerInnen, LehrerInnen etc.) Æ Jeder Mobbingfall sollte für sich betrachtet werden. Ein Patentrezept für Lösungen gibt es nicht. Jeder Fall muss von den Lehrenden in seiner Einzigartigkeit betrachtet und gelöst werden. Æ Ein Mobbingfall kann als Chance zu einem besseren Miteinander verstanden werden! Schulpsychologische Beratungsstellen Stuttgart (Herr Dr. Rapp), Schwäbisch Hall (Frau Prauser), Heilbronn (Frau Bilen) 16 Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“ Wenn ein Mobbingfall bekannt wird, was kann ich tun? Sechs Interventionsschritte werden vorgeschlagen: 1. Erste Hilfe für das Opfer ¾ Gehen Sie auf die betroffenen SchülerInnen zu! Unterstützen Sie die SchülerInnen! ¾ Ermutigen Sie die SchülerInnen, sich an eine Person zu wenden, die helfen kann (Klassenlehrer, Beratungslehrer, Eltern, Freunde, Beratungsstellen). Opfer schämen sich häufig und leiden still, deshalb ist es wichtig sie darauf hinzuweisen, sich erwachsenen Personen anzuvertrauen und die Mobbingvorfälle zu erzählen. ¾ Erzeugen Sie Zuversicht, dass eine Klärung der Situation erfolgt. Im Gespräch dem Opfer erklären, dass es sich um Mobbing handelt und wie es funktioniert. Es ist ein Mythos, dass Mobbingopfer die Situationen selbst klären können. ¾ Keine vorschnelle Opfer-Täter-Zuschreibung! 2. Gewalt unterbinden auf Seiten der Täter Lehrkräfte, die gewalttätiges Verhalten gegen Personen oder Sachen beobachten, müssen durch ihr Eingreifen klare Grenzen setzen, indem sie die Gewalttätigkeit sofort zu unterbinden suchen. 3. Handlungsaufschub und Erweiterung der Informationsbasis ¾ Das nachfolgend beschriebene Erstverhalten sollte der Lehrkraft Gelegenheit geben, nachzudenken, welche weiteren Schritte jetzt zu unternehmen sind. Kein Aktionismus – Ruhe und Geduld bewahren. ¾ Es ist wichtig einzuschätzen, wie weit das Mobbing bereits fortgeschritten ist (siehe Fragebogen „Daten des Opfers“ oder SMOB-Fragebogen). In diesem Zusammenhang muss Folgendes berücksichtigt werden: das Geschehen (Was ist geschehen, wer ist beteiligt, was war vorher?), die Erfassung der Ausgangsbedingungen, die Verdeutlichung unterschiedlicher Sichtweisen, die Durchführung des Perspektivenwechsels, die Darstellung des Normrahmens. Holen Sie das Einverständnis der SchülerIn (Opfer), ggf. auch der Eltern ein und arbeiten Sie mit anderen Lehrerkräften zusammen. Schulpsychologische Beratungsstellen Stuttgart (Herr Dr. Rapp), Schwäbisch Hall (Frau Prauser), Heilbronn (Frau Bilen) 17 Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“ 4. Zielbestimmung Hier sind nun folgende Dinge zu klären: Was will ich erreichen? Was soll sich ändern? Ist mein Ziel realistisch? Muss ich es in Teilziele aufgliedern? Welche Lösungsalternativen gibt es? Was haben die Beteiligten für Ziele? Wie können die unterschiedlichen Ziele zu einem gemeinsamen Ziel umformuliert werden? 5. Planung und Realisierung der Maßnahmen / Interventionen Die Realisierung der Maßnahmen kann sich auf das Fehlverhalten direkt beziehen (Entschuldigung, Wiedergutmachung) oder auf die Ursachen des Konflikts: - Welche Personen sollen einbezogen werden? (Bei der Intervention sollten alle Beteiligten – natürlich auch Täter - einbezogen werden.) Wie soll der Zeitplan aussehen? Wer führt welche Schritte aus? Interventionsmöglichkeiten: „No Blame Approach“ 6. Verlaufs- und Erfolgskontrolle Zu berücksichtigen sind hier folgende Aspekte: Sind die Ziele zu weit gesteckt? Kann der Zeitplan eingehalten werden? Ist das Fehlverhalten verschwunden? Haben sich die auslösenden Bedingungen abgeschwächt? Wie schätzen die betroffenen Schülerinnen und Schüler die Veränderung ein? - Sind alle mit den erreichten Zielen zufrieden? Schulpsychologische Beratungsstellen Stuttgart (Herr Dr. Rapp), Schwäbisch Hall (Frau Prauser), Heilbronn (Frau Bilen) 18 Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“ Daten des Opfers zum Zeitpunkt des Mobbings (Analysebogen für Mobbingfälle, Dr. M. Kulis, marija [email protected]) Alter: ____ Geschlecht: männlich □ Klassenstufe:____ weiblich □ Beschreibung der Mobbingsituation Um welche Art des Mobbing handelt/e es sich? physisch, wie z. B. schlagen, treten, schubsen verbal, wie z. B. beschimpfen, schmutzige Worte nachsagen, drohen, Schutzgeld erpressen indirekt, wie z. B. Gerüchte verbreiten, ausgrenzen, ignorieren, Zettelchen schreiben, lästern Wie lange dauert/e das Mobbing Ihres Wissens nach? eine Woche länger als eine Woche einen Monat Wie häufig findet/fand das Mobbing statt? einmal pro Woche mehrmals pro Woche täglich einmal pro Monat mehrere Monate ein Jahr über ein Jahr Wo wird/wurde das Opfer schikaniert? im Unterricht in der kleinen Pause in der großen Pause im Sportunterricht auf dem Schulweg Wie viele Täter sind an dem Mobbing beteiligt? Woher ist der Täter/in? Anzahl der Täter/Innen: Mädche/n:____ Junge/n: ____ aus der Klasse des Opfers aus der Parallelklasse aus einer höheren Klasse/andere ____ Wie sieht/sah die Dynamik in der Mobbingsituation aus? es ist nur einer / sind nur wenige, die schikanieren erst fängt einer an, dann schließen sich mehrere dazu es weitet sich auf die ganze Klasse aus Bereits unternommene Maßnahmen (Gespräche, Meldungen, Arztbesuche, etc.): Nächste Schritte / geplante Maßnahmen: Schulpsychologische Beratungsstellen Stuttgart (Herr Dr. Rapp), Schwäbisch Hall (Frau Prauser), Heilbronn (Frau Bilen) 19 Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“ Der „No Blame Approach“ (Berliner Landesinstitut für Schule und Medien (2005). Berliner Anti-Mobbing-Fibel, S.13.) 1) Gespräch mit dem Opfer Wenn die Lehrperson herausfindet, dass ein Kind gemobbt wir, holt sie das Einverständnis der Eltern ein, den „No Blame Approach“ durchzuführen. Danach führt sie ein Gespräch mit dem Opfer. Nicht die Vorfälle einzeln besprechen, aber herausfinden, wer mitmacht. Beispiel: „Am Tag nach dem Kurs musste ich schon den „No Blame Approach „ anwenden und zwar weil der Junge G. auf ein Mädchen N. losgegangen ist und sie während der Religionsstunde bloßgestellt hat und auch handgreiflich wurde. Mitschülerinnen haben mir nach dem Unterricht davon berichtet. N. tat so als wäre nichts geschehen. Als ich sie aber darauf ansprach, fing sie bitterlich an zu weinen und erzählte, dass das schon eine ganze Weile (Wochen) so ging.“ 2) Treffen mit der Unterstützergruppe organisieren Die Lehrperson lädt SchülerInnen zu einem Treffen ein. Einbezogen werden dabei die TäterInnen, aber auch MitläuferInnen sowie SchülerInnen, die bisher nichts mit den Mobbinghandlungen zu tun hatten, aber eine konstruktive Rolle bei der Problemlösung spielen können. Zusammen bilden diese SchülerInnen eine Unterstützergruppe. Erfahrungen zeigen, dass eine Unterstützergruppe von 6-8 SchülerInnen dafür gut geeignet ist. a. Problem erklären (Wem ist es schon mal ähnlich gegangen? Wie war das für Dich?) b. Keine Schuldzuweisungen c. Gruppe nach ihren Ideen fragen (Was könntet Ihr tun, damit sich das ändert?) d. Verantwortung der Gruppe übergeben Beispiel: Typische Aussagen zur Illustration aus den Perspektiven von 2 Schülerinnen und einer Lehrperson lauten z.B.: „Eines Tages kam unser Lehrer uns entgegen und sagte, er wolle mit einigen von uns nach der Schule etwas besprechen. Mir kam sofort in den Sinn, ob meine Freundin und ich etwas angestellt hatten. Wir waren alle gespannt darauf, was es wohl sein könnte. Als wir alle an einem Tisch saßen, begann unser Lehrer zu erzählen, dass sich eine Schülerin von uns missachtet fühle. Wir besprachen, wann sie sich vielleicht einsam fühlt uns wo. Der Lehrer wollte von uns einige Ratschläge, was wir dagegen unternehmen könnten. Es waren z.B. Vorschläge wie in der Pause auf sie zuzugehen, mehr mit ihr reden. Somit war eigentlich das erste Gespräch beendet und wir vereinbarten, dass wir diese Vorschläge ausprobieren und in 2 Wochen wieder zusammensitzen.“(Sekundarschülerinnen) „Es geht um S.. Ihr habt vielleicht selbst festgestellt, dass es ihr nicht gut geht. Sie kommt nicht mehr gerne in die Schule. – Ich betonte, dass es nicht darum ginge, was vorgefallen sei, sondern wie man es in Zukunft angehen soll. Alle bestätigten, dass S. oft allein ist.“ (Lehrer) 3) Nachgespräch einzeln mit den Beteiligten Ungefähr eine Woche später bespricht die Lehrperson mit jedem/er SchülerIn, einschließlich dem Opfer, wie sich die Dinge entwickelt haben. Nach Bedarf wird das Treffen mit der Unterstützungsgruppe wiederholt. __________________________________________________________________________ Literatur: Alexander, J. (1999). „Das ist gemein!“ Wenn Kinder Kinder mobben. Freiburg: Heider Verlag. Kasper, H. (2001). Streber, Petzer, Sündenböcke. Wege aus dem täglichen Elend des Schülermobbings. AOL-Verlag. Young, S. (1998). The support group approach to bulling in schools. Educational Psychology in Practice, 14, 32-39. Schulpsychologische Beratungsstellen Stuttgart (Herr Dr. Rapp), Schwäbisch Hall (Frau Prauser), Heilbronn (Frau Bilen) 20 Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“ Kontaktadressen für Mobbing – exemplarische Darstellung für den Bereich Stuttgart - Prävention und Intervention • Beratungslehrkraft, die für die Schule zuständig ist • Gewaltpräventionsberater/innen (vom Regierungspräsidium) Æ die für den jeweiligen Schulbezirk zuständigen Gewaltpräventionsberater/innen können bei Dr. H. Nock am Regierungspräsidium erfragt werden: [email protected] ¾ Frau Beck, Monika (Gewaltpräventionsberaterin, auch Intervention) Technische Oberschule Stuttgart, Hohenheimer Str. 12, 70184 Stuttgart Tel: 0711 2489710 ¾ Frau Härle, Vera (Gewaltpräventionsberaterin, auch Intervention) Lehenschule, Römerstraße 91, 70180 Stuttgart Tel: 0711-605706 • Kontaktbüro Gewaltprävention (des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport) ¾ Frau Hille, Tel: 0711/ 279-2912, [email protected] ¾ Herr Häberle, Tel: 0711/ 279-2913, [email protected] Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Referat 32 Postfach 10 34 42 70092 Stuttgart • Kriminalpolizei: Jugendsachbearbeiter ¾ Zentraler Ansprechpartner Herr Pitsch: Leiter vom Dezernat 1.4 für Jugenddelinquenz, Tel: 8990-5555 ¾ je 1 Jugendsachbearbeiter an den 14 Revieren in Stuttgart • Schulpsychologische Beratungsstelle ¾ Herr Dr. Andreas Rapp (Dipl. Psych.), [email protected] ¾ Frau Sinning Brinkmann (Dipl. Psych.), [email protected] Schulpsychologische Beratungsstelle Staatliches Schulamt Bebelstraße 48 70193 Stuttgart Tel.: 0711 216-9731 Schulpsychologische Beratungsstellen Stuttgart (Herr Dr. Rapp), Schwäbisch Hall (Frau Prauser), Heilbronn (Frau Bilen) 21