„MOBBING“ – Was ist das - Gymnasium bei St. Michael

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„MOBBING“ – Was ist das - Gymnasium bei St. Michael
Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“
MOBBING UNTER SCHÜLERN
Gliederung:
1. „THEORIE“
¾ Mobbing – Was ist das? (Definition)
2
¾ Ausdrucksformen von Mobbing
3
¾ Prävalenz
4
¾ Wie entsteht Mobbing? – 4 Phasen
4-5
¾ Zur Rollenverteilung in einem Mobbingprozess
6
¾ Gibt es den „typischen“ Mobbing-Täter?
7
¾ Gibt es das „typische“ Mobbing-Opfer?
8
¾ Anzeichen, an denen Lehrkräfte Mobbing erkennen können
9
¾ Literaturangaben
10
2. PRÄVENTION
¾ Schulinterne Präventionsangebote
11
¾ Was könnte ich als Schulleitung tun?
11
¾ Schulexterne Präventionsangebote
12
¾ Beispiel Anti-Mobbing-Konvention (Schulebene)
13-14
¾ Beispiel Sozialtraining Lions-Quest (Klassenebene)
15
3. INTERVENTION
¾ Voraussetzungen für erfolgreichen Umgang mit Mobbing
16
¾ Wenn ein Mobbingfall bekannt wird – Was kann ich tun?
17-18
¾ Analysebogen
19
¾ No-blame-apprach
20
4. ANLAGEN
¾ Kontaktadressen für Mobbing – exemplarische Darstellung für
den Bereich Stuttgart – Prävention und Intervention
Schulpsychologische Beratungsstellen Stuttgart (Herr Dr. Rapp), Schwäbisch Hall (Frau Prauser), Heilbronn (Frau Bilen)
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Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“
„THEORIE“
„MOBBING“ – Was ist das?
Wurzel des Worts „Mobbing“ ist „to mob“ = jemanden anpöbeln, über jemanden
herfallen, angreifen.
Der Begriff „Mobbing“ hat sich vor allem in Deutschland und in den skandinavischen
Ländern durchgesetzt; im angelsächsischen Sprachraum dominiert der Begriff
„Bullying“ (Bully = brutaler Mensch, Tyrann).
Definition
Mobbing ist eine besondere Form von Gewalt, bei der eine Person
•
wiederholt (mindestens 1x pro Woche) und
•
über eine längere Zeit (mindestens ein halbes Jahr)
unter negativen Kommunikationsformen bzw. aggressiven Handlungen einer
oder mehrerer Personen leidet und diesen Zustand aus eigener Kraft nicht
ändern kann
(vgl. Kasper, 2002, Olweus, 2006).
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Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“
Beispiele für Ausdrucksformen von Mobbing?
Psychische nonverbale Gewalt:
¾ verächtliche Blicke, abwertende Mimik, freche Gestik
¾ Schweigen, Abwenden oder Wegsetzen, wenn sich das Opfer nähert
¾ keine Wahl des Opfers in eine Mannschaft
Psychische verbale Gewalt (auch in elektronischer Form wie Email,
SMS, Internet...)
¾ herabsetzende Kommentare zu Aussagen des Opfers
¾ Verbreiten von ungerechtfertigten Gerüchten, Verleumdungen
¾ Kichern, wenn sich das Opfer nähert
¾ Aussprechen von Drohungen und Erpressungen
¾ Herabsetzen des äußeren Erscheinungsbildes des Opfers
¾ Verweigerung der Zusammenarbeit mit dem Opfer bei der Gruppenarbeit
Physische Gewalt:
¾ Kneifen und knuffen
¾ Prügeln und Schlagen
¾ Türe vor der Nase des Opfers zuschlagen
¾ Bein stellen
¾ Verstecken oder Beschädigen von Schulsachen / Kleidern
¾ Freiheitsberaubungen, wie Festhalten im Bus...
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Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“
Auftretenshäufigkeit (Prävalenz)
Zur Auftretenshäufigkeit von Mobbing lassen sich auf Grundlage mehrerer Studien
zusammenfassend folgende Aussagen machen (Literaturangaben S. 10):
¾ Schülermobbing betrifft etwa 10-15 % der Schüler Æ im Schnitt ist mindestens
eine Schülerin bzw. ein Schüler in jeder Klasse betroffen!
¾ Mobber sind besonders häufig zwischen der 6. und 10. Klasse anzutreffen.
¾ Mobber sind überwiegend männlich und stammen zu 75 % aus der Klasse der
Betroffenen.
¾ Verbale Mobbingformen sind bedeutend häufiger als körperliche Formen.
¾ Das Eingreifen von Lehrkräften wird aus Schülersicht eher als schwach erlebt.
Wenn eingegriffen wird, dann beschränkt sich die Einflussnahme häufig auf das
Opfer, zum Teil auch auf den Täter.
Æ ABER: Einwirken auf Klasse wäre auch wichtig.
¾ Die von Schülern am häufigsten genannten Mobbing-Aktivitäten
(TOP FIVE):
1.
Hinter dem Rücken sprechen
(23 %)
2.
Gerüchte, Lügen verbreiten
(17 %)
3.
Schimpfworte, Spitznamen
(14 %)
4.
Lächerlichmachen
(14 %)
5.
Vom Lehrer „übersehen“
(12 %)
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Wie entsteht Mobbing?
(Prototypischer Ablauf angelehnt an Taglieber, 2005 sowie Leymann, 1995)
Phase 1: vereinzelte Attacken
¾ In Schulklassen geht es häufig um Macht und Einfluss. In dieser Phase kommt es
zu einzelnen Attacken (Unverschämtheiten, Gemeinheiten).
¾ Mitschüler werden getestet und „dankbare“ Opfer ausgesucht.
¾ Wenn dieser inszenierte Konflikt nicht beachtet und nicht bearbeitet wird, kann er
sich zu Mobbing weiter entwickeln.
Phase 2: systematische und regelmäßige Angriffe
¾ In dieser Phase wird die betroffene Person systematisch und regelmäßig
angegriffen.
¾ Das
Opfer
gerät
immer
mehr
in
die
Verteidigungshaltung
und
zeigt
möglicherweise erste psychosomatische Reaktionen.
Phase 3: Verfestigung der Rolle des Opfers
¾ Das Opfer gerät endgültig in Unterlegenheit, ist hilflos. Es kann sich aus eigener
Kraft nicht mehr aus der Situation befreien.
¾ Die psychische Situation verschärft sich. Fehlzeiten und Fehlleistungen nehmen
zu (und werden als selbstverschuldet gedeutet).
Phase 4: Unerträgliche Situation
¾ Der Konflikt wird für die betroffene Person unerträglich.
¾ Oft wechseln gemobbte Kinder die Klasse oder die Schule.
¾ Lehrer sind häufig überrascht, da sie nichts bemerkt hatten.
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Zur Rollenverteilung in einem Mobbingprozess
Salmivalli et al. (1996) konnten auf Basis eines Fragebogens für 88% der befragten
Schüler eindeutige Rollen innerhalb eines Mobbing-Prozesses identifizieren.
Ergebnisse wurden bei einer Studie an Deutschen Hauptschulen repliziert (Schäfer,
& Korn, 2004).
Assistenten Täter (7%)
Opfer (12%)
Verstärker Täter (20%)
Täter (8%)
Verteidiger Opfer (17%)
Außenstehende (24%)
Æ Es gibt nicht nur die Rollen der „Täter“ und „Opfer“!
Mitschüler haben in einem Mobbingprozess wichtige Rollen.
Daher ist es auch sinnvoll, bei einer Intervention auf Klassenebene anzusetzen.
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Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“
Gibt es den typischen Mobbing-Täter?
Nach bisherigen Untersuchungen (Olweus) kein Zusammenhang zwischen
Mobbing und
¾ Misserfolgen in der Schule,
¾ sozialer Schicht,
¾ Größe der Stadt,
¾ der Schule und
¾ der Schulklasse
Æ es gibt nicht den „typischen Täter“.
Tendenziell weisen Mobber häufig impulsive, aggressive Verhaltensweisen auf.
Welche Konsequenzen hat Mobbing für den Mobbing-Täter?
Æ Das Verhalten der Täter wird auf verschiedenen Ebenen verstärkt:
¾ individuelle Ebene: Täter werden durch Angst und Wehrlosigkeit des Opfers in
der systematischen Fortsetzung ihrer Attacken verstärkt.
¾ Gruppenebene: systematische, immer wiederkehrende Angriffe auf ein Opfer
demonstrieren ein soziales Machtgefälle.
¾ Ebene der Aufsichtspersonen: Täter wissen in der Regel sehr genau, dass
Lehrkräfte das Geschehen zumeist „nicht wahrnehmen“.
Einmal Täter - immer Täter?
Æ War ein Kind bereits in der Grundschule Mobbing-Täter, so erhöht sich die
Wahrscheinlichkeit, dass es auch in der weiterführenden Schule die Rolle eines
Mobbers suchen wird (Schäfer et al., 2005).
Æ Erhöhte Gefahr auf Seiten der Mobber, später straffällig zu werden (Olweus).
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Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“
Gibt es das typische Mobbing-Opfer?
Mobbing-Opfer zeichnen sich dadurch aus, dass sie meist:
¾ unsicher im Auftreten, ängstlich und vorsichtig sind,
¾ ein negatives Selbstwertgefühl haben,
¾ körperlich klein und schwach sind,
¾ sich nicht gegen physische und verbale Angriffe wehren können,
¾ Anpassungsschwierigkeiten an neue Situationen und Gruppen haben,
¾ nur wenige Freunde haben,
¾ oft ein sehr enges Verhältnis zu den Eltern haben.
Welche Konsequenzen hat Mobbing für das Mobbing-Opfer?
¾ Psychosomatische Beschwerden (Bauchschmerzen, Kopfschmerzen,
Essprobleme, Schlafstörungen, etc.).
¾ Beschädigung von Selbstwert und Motivation.
¾ Dauerhafte Niedergeschlagenheit bis hin zu Suizidgedanken.
¾ Entwicklung von Schulangst bis hin zur Schulverweigerung; Wunsch nach
Schulwechsel.
¾ Absinken der schulischen Leistungen (Nervosität, Konzentrationsstörungen...).
¾ Entwicklung eines negativen Bildes der Gesellschaft, da es nicht von den
Angriffen geschützt wurde.
¾ Rückzug und Selbstisolation, Tagträumen, ausgeprägtes soziales
Vermeidungsverhalten.
¾ Kompensationsverhalten in Form von Kassenclown spielen, Prahlereien.
Einmal Opfer – immer Opfer?
Æ Wenn ein Kind das Opfer in der Grundschule war ist das kein Hinweis darauf,
dass es wieder Opfer in der weiterführenden Schule wird (Schäfer et al., 2005).
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Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“
Anzeichen, an denen Lehrer Mobbing erkennen können
Erste Anzeichen
¾ Die Schüler sind meist Außenseiter, sie finden keine Freunde.
¾ Sie werden gehänselt, beschimpft, Opfer körperlicher Übergriffe.
¾ Sie suchen die Nähe des Lehrers.
¾ Sie weisen Verletzungen auf wie Prellungen, Kratzer, Schnitte.
¾ Sie fehlen häufig oder schwänzen die Schule.
¾ Sie haben herabwürdigende Spitznamen und werden leicht Zielscheiben von
Witzen.
¾ Ihr persönlicher Besitz wird beschädigt: Ranzen, Mäppchen, Bücher, Jacke,
Turnbeutel.
¾ Ihre schulischen Leistungen sinken ab.
Sekundäre Anzeichen
¾ Bei Unternehmungen unter den Gleichaltrigen (Kino, Schwimmbad...) sind sie
nicht dabei.
¾ Bei Geburtstagsfeiern werden sie nicht eingeladen.
¾ Konzentrationsstörungen
¾ Bei Gruppenarbeit finden sie keine Gruppe oder Partner.
¾ Sie werden immer stiller, zurückgezogener.
¾ Psychosomatische Beschwerden nehmen zu.
¾ Im Sportunterricht bleiben sie bei Mannschaftswahlen bis zum Schluss übrig.
¾ Kommen zu spät zur Schule, nehmen Umwege.
¾ Schulunlust
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Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“
Literaturangaben
Hanewinkel, R., & Knaak, R. (1997). Mobbing: Eine Fragebogenstudie zum Ausmaß
von Aggression und Gewalt an Schulen. In: M. Schäfer (Hg.), Bullying Aggression unter Schülern (Themenheft). Empirische Pädagogik, 11.
Kasper, H. (2003). Streber, Petzer, Sündenböcke. Wege aus dem täglichen Elend
des Schülermobbing. Lichtenau: AOL.
Kasper, H. (2002). Schülermobbing – Tun wir was dagegen! Lichtenau: AOL.
Mobbing-Telefon-Projekt. http://www.schulebw.de/lehrkraefte/beratung/beratungslehrer/auffaelligkeiten/mobbing/mobbing
1.pdf
Salmivalli, C. et al. (1996). Bullying as a group process: Participant roles and their
relations to social status within the group. Aggressive Behavior, 22, 1-15.
Schäfer, M. et al. (2005). Bullying roles in changing contexts: The stability of victim
and bully roles from primary to secondary school. International Journal of
Behavioral Development, 29, 323-335.
Schäfer, M., & Korn, S. (2004). Bullying als Gruppenphänomen: Eine Adaptation des
„Participant Role“-Ansatzes. Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und
Pädagogische Psychologie, 36, 19-29.
Smith, P.K. (2004). Bullying: Recent Developments. Child and Adolescent Mental
Health, 9, 98-103.
Taglieber, W. (2005). Berliner Anti-Mobbing-Fibel. Was tun wenn. Berlin: LISUM.
Olweus, D. (20063). Gewalt in der Schule. Was Lehrer und Eltern wissen sollten –
und tun könnten. Bern: Huber.
Whitney, I., & Smith, P.K. (1993). A Survey of the Nature and Extent of Bully/Victim
Problems in Junior/Middle and Secondary Schools. Educational Research, 35,
3-25.
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PRÄVENTION
Wo kann Prävention ansetzen?
a) auf Ebene der gesamten Schule
b) auf Ebene einzelner Klassen
Welche Präventionsangebote gibt es?
Schulinterne Angebote
•
Kollegium
Zielgruppe:
o Schüler, Kollegen
Aufgaben
o Angebote für Klassen
o Interkollegialer
Austausch
(z.B.
Erfahrungsaustausch zum Thema)
•
gegenseitige
Sensibilisierung,
Beratungslehrer
Zielgruppe:
o Schüler, Eltern, Lehrer
Aufgaben
o Beratung
o Präventive Maßnahmen unterstützen und begleiten
•
Gewaltpräventionsansprechpartner an der Schule
Zielgruppe:
o Kollegium
Aufgaben
o Sicherstellung der Informationsweitergabe zum Thema Gewaltprävention
(z.B. Handreichung, Fortbildungsveranstaltungen)
Was könnte ich als Schulleiter tun?
•
Sensibilisierung für das Thema
•
Kollegium fit machen (Fortbildungsangebote)
•
Transparente Kommunikationsstrukturen schaffen
•
Runden Tisch (Qualitätszirkel) etablieren
•
Rechtliche Grundlagen beachten (siehe angefügter GEW-Artikel)
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Schulexterne Angebote
•
Gewaltpräventionsbeauftrage (auf Ebene des RP)
Zielgruppe:
o schulartübergreifend
o Lehrer
o Klassen
Aufgaben
o Beratung von Schulen
o Beratung in Einzelfällen
o Präventionsprogramme vorstellen und begleiten
o Pädagogische Tage
•
Kontaktbüro Gewaltprävention (Kultusministerium)
Zielgruppe:
o Schule
o Kollegium
Aufgaben
o Bereitstellung von Projekten und Einmaßnahmen im Internet
o Initiierung von Schulentwicklungskonzepten zur Gewaltprävention
o Beratung von Schulen
o Beratung in Einzelfällen
o Vermittlung von Kooperationspartnern u.a.
•
Kriminalpolizei: Jugendsachbearbeiter
Zielgruppe:
o ab Klasse 5
Inhalte:
o Informationsveranstaltung
über
Formen,
Ausdruckweisen
Konsequenzen von Gewalt anhand von Filmmaterial
Ablauf:
o 1 x 2 Schulstunden
und
• Schulpsychologische Beratungsstelle
Zielgruppe:
o Schüler, Eltern, Lehrer
Aufgaben:
o U.a. Beratung in Einzelfällen
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Zwei ausgewählte Beispiele für präventive Maßnahmen
1. Beispiel: Anti-Mobbing-Konvention (Schulebene)
10 Artikel für eine Schule ohne Mobbing und Schikane
1. Wir achten in Wort und Tat die Würde unserer Mitmenschen.
2. Wir leisten jedem Mitmenschen, der darum bittet, Beistand gegen Schikanen und
stellen uns demonstrativ an seine Seite auch wenn wir nicht in allem seine
Meinung teilen. Wir lassen Angefeindete nicht allein!
3. Wir wollen den Anfängen von Psychoterror in unserer Schule wehren, von wem
er auch ausgeht.
4. Wir wollen uns in Toleranz und Zivilcourage üben.
5. Wir begegnen fremden Fehlern ebenso nachsichtig wie unseren eigenen.
6. Wir wollen uns nicht an der Entstehung und Verbreitung von Gerüchten
beteiligen. Unser Grundsatz ist: mit den Menschen reden, nicht über sie reden!
7. Wir erklären ausdrücklich, dass wir uns an die Gesetze und die sonstigen
Bestimmungen zum Schutz von Schwachen halten und verpflichten uns, auf
deren Einhaltung in unserer Schule zu bestehen.
8. Wir erklären, dass wir niemanden schikanieren. Niemand soll andere über- oder
unterfordern. Niemand soll andere bewusst Situationen aussetzen, denen sie
nicht gewachsen sind.
9. Wir wollen uns stets Mühe geben, mit jedermann in unserer Schule höflich und
offen zusammenzuarbeiten und dabei Problemen nicht aus dem Weg zu gehen.
10. Wir verpflichten uns, mit anderen gemeinsam gegen Mobbing und Psychoterror
vorzugehen, wo wir dies beobachten. Wir handeln gemeinsam statt einsam.
Für die Schüler
für die Eltern
für die Lehrer
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Verfahren zur Einführung
Die Einführung an der eigenen Schule benötigt unter Umständen einen langen Atem.
Bevor das Thema in die Gesamtlehrerkonferenz (GLK) besprochen wird, sollte im
Rahmen einer Vorlaufphase informell geklärt werden, wie groß die Bereitschaft ist.
Nach diesem Stimmungsbild, sollte entsprechend der örtlichen Gepflogenheiten über
das Thema im Rahmen der GLK abgestimmt werden.
Die GLK kann dann in den nächsten Schritten die Zustimmung des Eltern- und
Schülerbeirates einholen.
Nach der Verabschiedung der Anti-Mobbing-Konvention in der GLK, dem Elternbeirat
und Schülerrat sollte diese in der Schulkonferenz endgültig verabschiedet und
stellvertretend für die jeweilige Gruppe durch eine Schüler-, einen Eltern-, eine
Lehrervertreterin und den Schulleiter unterzeichnet werden. Die Konvention sollte
zum Zeitpunkt des Beschlusses in Kraft gesetzt werden.
Im Anschluss sollt die Konvention allen Eltern und Schülern (Staatliches Schulamt,
u.U. in der lokalen Presse) bekannt gemacht werden. Durch eine allgemeine
Bekanntmachung wird die Verbindlichkeit und somit auch die Gewähr des
Funktionierens erhöht.
Praktische Arbeit mit der Anti-Mobbing-Konvention
„Schikanebriefkasten“/ „Anti-Mobbing-Briefkasten“: Wichtig ist es in diesem
Zusammenhang, dass eine Person diesen Briefkasten betreut und auch als
Ansprechperson zur Verfügung steht (Lehrer oder Elternvertreter).
Eine wichtige Maßnahme zur nachhaltigen Sicherung der Wirksamkeit wird damit
geschaffen, regelmäßig die Erfahrung mit der Anti-Mobbing-Konvention in den
Sitzungen der Schulkonferenz zu besprechen. Auch ist es wichtig den Umgang mit
Verstößen im Vorfeld zu regeln und bekannt zumachen.
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2. Beispiel: Sozialtraining Lions-Quest (Klassenebene)
Lions Quest: „Erwachsenwerden“ (H. & E. Wilms, 1999)
Zielgruppe: ab Klasse 5 bis 8
Ziele des Trainings
1) Übungsfelder bieten
Sozialverhalten
zum
Erlernen
von
konstruktivem
und
positiven
2)
Bewusstmachung und Anerkennung persönlicher
Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl zu stärken
Qualifikationen,
um
3)
Angemessener Umgang mit eigenen und fremden Gefühlen
4)
Einbindung in die Gruppe Gleichaltriger; Fähigkeit zu Solidarität auch mit
Andersdenkenden und Menschen fremder Kulturen
5)
Kritikfähigkeit sich selbst und der Gruppe gegenüber, um sich Gruppendruck
widersetzen zu können
6)
Unterstützung förderlicher Bindung an die eigene Familie
7)
Aufklärung über Suchtgefahren und Suchtmittel
8)
Eigene Werte, Normen und Ziele finden; kritische Auseinander-setzung mit
vorgesetzten Normen
Ablauf
• 1 x wöchentlich eine Schulstunde
• Durchführung von einem für das Programm fortgebildeten Klassenlehrer
• Geht über das gesamte Schuljahr
Methoden
• Einzel-, Paar-, Kleingruppen- & Großgruppenarbeit
• Diskussion
Literatur
Kasper, H. (1998). Mobbing in der Schule. Probleme annehmen, Konflikte lösen.
Lichtenau: AOL.
Lions Club International und Quest International (Hg). (1999). Erwachsen wird.
Persönlichkeitsentfaltung von Jugendlichen. 4. Auflage. Wiesbaden: Lions
Quest.
Achtsamkeit und Anerkennung (Klasse 5-9). Materialen zur Förderung des
Sozialverhaltens in der Sekundarstufe. Handreichung des G+S & BZgA.
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INTERVENTION
Voraussetzungen für einen erfolgreichen Umgang mit
Mobbing sind:
Æ die Bereitschaft und die Initiative aller an der Schule Beteiligten sich mit diesem
Thema auseinanderzusetzen!
Æ die allmähliche Entfaltung einer neuen Schulkultur, denn: Prävention ist
wirksamer als Intervention!
Æ die Sensibilisierung zum Thema: Schweigen oder Herunterspielen des Problems
bedeutet mehr Leid für Opfer, weitere Angst und Passivität der Mitschüler, denn
Mobbing hört nicht von alleine auf. Schaffen oder suchen Sie nach Ressourcen
oder Raum in Ihrer Schule für diese Angelegenheiten.
Æ die Aktivierung des sozialen Kontextes (MitschülerInnen, LehrerInnen etc.)
Æ Jeder Mobbingfall sollte für sich betrachtet werden. Ein Patentrezept für
Lösungen gibt es nicht. Jeder Fall muss von den Lehrenden in seiner
Einzigartigkeit betrachtet und gelöst werden.
Æ Ein Mobbingfall kann als Chance zu einem besseren Miteinander verstanden
werden!
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Wenn ein Mobbingfall bekannt wird, was kann ich tun?
Sechs Interventionsschritte werden vorgeschlagen:
1. Erste Hilfe für das Opfer
¾ Gehen Sie auf die betroffenen SchülerInnen zu! Unterstützen Sie die
SchülerInnen!
¾ Ermutigen Sie die SchülerInnen, sich an eine Person zu wenden, die helfen kann
(Klassenlehrer, Beratungslehrer, Eltern, Freunde, Beratungsstellen). Opfer
schämen sich häufig und leiden still, deshalb ist es wichtig sie darauf
hinzuweisen, sich erwachsenen Personen anzuvertrauen und die Mobbingvorfälle
zu erzählen.
¾ Erzeugen Sie Zuversicht, dass eine Klärung der Situation erfolgt. Im Gespräch
dem Opfer erklären, dass es sich um Mobbing handelt und wie es funktioniert. Es
ist ein Mythos, dass Mobbingopfer die Situationen selbst klären können.
¾ Keine vorschnelle Opfer-Täter-Zuschreibung!
2. Gewalt unterbinden auf Seiten der Täter
Lehrkräfte, die gewalttätiges Verhalten gegen Personen oder Sachen beobachten,
müssen durch ihr Eingreifen klare Grenzen setzen, indem sie die Gewalttätigkeit
sofort zu unterbinden suchen.
3. Handlungsaufschub und Erweiterung der Informationsbasis
¾ Das nachfolgend beschriebene Erstverhalten sollte der Lehrkraft Gelegenheit
geben, nachzudenken, welche weiteren Schritte jetzt zu unternehmen sind. Kein
Aktionismus – Ruhe und Geduld bewahren.
¾ Es ist wichtig einzuschätzen, wie weit das Mobbing bereits fortgeschritten ist
(siehe Fragebogen „Daten des Opfers“ oder SMOB-Fragebogen). In diesem
Zusammenhang muss Folgendes berücksichtigt werden:
das Geschehen (Was ist geschehen, wer ist beteiligt, was war vorher?),
die Erfassung der Ausgangsbedingungen,
die Verdeutlichung unterschiedlicher Sichtweisen,
die Durchführung des Perspektivenwechsels,
die Darstellung des Normrahmens.
Holen Sie das Einverständnis der SchülerIn (Opfer), ggf. auch der Eltern ein und
arbeiten Sie mit anderen Lehrerkräften zusammen.
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Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“
4. Zielbestimmung
Hier sind nun folgende Dinge zu klären:
Was will ich erreichen?
Was soll sich ändern?
Ist mein Ziel realistisch? Muss ich es in Teilziele aufgliedern?
Welche Lösungsalternativen gibt es?
Was haben die Beteiligten für Ziele?
Wie können die unterschiedlichen Ziele zu einem gemeinsamen Ziel
umformuliert werden?
5. Planung und Realisierung der Maßnahmen / Interventionen
Die Realisierung der Maßnahmen kann sich auf das Fehlverhalten direkt beziehen
(Entschuldigung, Wiedergutmachung) oder auf die Ursachen des Konflikts:
-
Welche Personen sollen einbezogen werden? (Bei der Intervention sollten
alle Beteiligten – natürlich auch Täter - einbezogen werden.)
Wie soll der Zeitplan aussehen?
Wer führt welche Schritte aus?
Interventionsmöglichkeiten: „No Blame Approach“
6. Verlaufs- und Erfolgskontrolle
Zu berücksichtigen sind hier folgende Aspekte:
Sind die Ziele zu weit gesteckt?
Kann der Zeitplan eingehalten werden?
Ist das Fehlverhalten verschwunden?
Haben sich die auslösenden Bedingungen abgeschwächt?
Wie schätzen die betroffenen Schülerinnen und Schüler die Veränderung
ein?
-
Sind alle mit den erreichten Zielen zufrieden?
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Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“
Daten des Opfers zum Zeitpunkt des Mobbings
(Analysebogen für Mobbingfälle, Dr. M. Kulis, marija [email protected])
Alter: ____
Geschlecht:
männlich □
Klassenstufe:____
weiblich □
Beschreibung der Mobbingsituation
Um welche Art des Mobbing handelt/e es sich?
physisch, wie z. B. schlagen, treten, schubsen
verbal, wie z. B. beschimpfen, schmutzige Worte nachsagen, drohen, Schutzgeld
erpressen
indirekt, wie z. B. Gerüchte verbreiten, ausgrenzen, ignorieren, Zettelchen schreiben,
lästern
Wie lange dauert/e das Mobbing Ihres Wissens nach?
eine Woche
länger als eine Woche
einen Monat
Wie häufig findet/fand das Mobbing statt?
einmal pro Woche
mehrmals pro Woche
täglich
einmal pro Monat
mehrere Monate
ein Jahr
über ein Jahr
Wo wird/wurde das Opfer schikaniert?
im Unterricht
in der kleinen Pause
in der großen Pause
im Sportunterricht
auf dem Schulweg
Wie viele Täter sind an dem Mobbing beteiligt? Woher ist der Täter/in?
Anzahl der Täter/Innen: Mädche/n:____
Junge/n: ____
aus der Klasse des Opfers
aus der Parallelklasse
aus einer höheren Klasse/andere ____
Wie sieht/sah die Dynamik in der Mobbingsituation aus?
es ist nur einer / sind nur wenige, die schikanieren
erst fängt einer an, dann schließen sich mehrere dazu
es weitet sich auf die ganze Klasse aus
Bereits unternommene Maßnahmen (Gespräche, Meldungen, Arztbesuche, etc.):
Nächste Schritte / geplante Maßnahmen:
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Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“
Der „No Blame Approach“
(Berliner Landesinstitut für Schule und Medien (2005). Berliner Anti-Mobbing-Fibel, S.13.)
1) Gespräch mit dem Opfer
Wenn die Lehrperson herausfindet, dass ein Kind gemobbt wir, holt sie das Einverständnis
der Eltern ein, den „No Blame Approach“ durchzuführen. Danach führt sie ein Gespräch mit
dem Opfer. Nicht die Vorfälle einzeln besprechen, aber herausfinden, wer mitmacht.
Beispiel:
„Am Tag nach dem Kurs musste ich schon den „No Blame Approach „ anwenden und zwar weil der
Junge G. auf ein Mädchen N. losgegangen ist und sie während der Religionsstunde bloßgestellt hat
und auch handgreiflich wurde. Mitschülerinnen haben mir nach dem Unterricht davon berichtet. N. tat
so als wäre nichts geschehen. Als ich sie aber darauf ansprach, fing sie bitterlich an zu weinen und
erzählte, dass das schon eine ganze Weile (Wochen) so ging.“
2) Treffen mit der Unterstützergruppe organisieren
Die Lehrperson lädt SchülerInnen zu einem Treffen ein. Einbezogen werden dabei die
TäterInnen, aber auch MitläuferInnen sowie SchülerInnen, die bisher nichts mit den
Mobbinghandlungen zu tun hatten, aber eine konstruktive Rolle bei der Problemlösung
spielen können. Zusammen bilden diese SchülerInnen eine Unterstützergruppe. Erfahrungen
zeigen, dass eine Unterstützergruppe von 6-8 SchülerInnen dafür gut geeignet ist.
a. Problem erklären (Wem ist es schon mal ähnlich gegangen? Wie war das für Dich?)
b. Keine Schuldzuweisungen
c. Gruppe nach ihren Ideen fragen (Was könntet Ihr tun, damit sich das ändert?)
d. Verantwortung der Gruppe übergeben
Beispiel:
Typische Aussagen zur Illustration aus den Perspektiven von 2 Schülerinnen und einer
Lehrperson lauten z.B.:
„Eines Tages kam unser Lehrer uns entgegen und sagte, er wolle mit einigen von uns nach der
Schule etwas besprechen. Mir kam sofort in den Sinn, ob meine Freundin und ich etwas angestellt
hatten. Wir waren alle gespannt darauf, was es wohl sein könnte. Als wir alle an einem Tisch saßen,
begann unser Lehrer zu erzählen, dass sich eine Schülerin von uns missachtet fühle. Wir besprachen, wann sie sich vielleicht einsam fühlt uns wo. Der Lehrer wollte von uns einige Ratschläge,
was wir dagegen unternehmen könnten. Es waren z.B. Vorschläge wie in der Pause auf sie zuzugehen, mehr mit ihr reden. Somit war eigentlich das erste Gespräch beendet und wir vereinbarten,
dass wir diese Vorschläge ausprobieren und in 2 Wochen wieder
zusammensitzen.“(Sekundarschülerinnen)
„Es geht um S.. Ihr habt vielleicht selbst festgestellt, dass es ihr nicht gut geht. Sie kommt nicht mehr
gerne in die Schule. – Ich betonte, dass es nicht darum ginge, was vorgefallen sei, sondern wie man
es in Zukunft angehen soll. Alle bestätigten, dass S. oft allein ist.“ (Lehrer)
3) Nachgespräch einzeln mit den Beteiligten
Ungefähr eine Woche später bespricht die Lehrperson mit jedem/er SchülerIn, einschließlich
dem Opfer, wie sich die Dinge entwickelt haben. Nach Bedarf wird das Treffen mit der
Unterstützungsgruppe wiederholt.
__________________________________________________________________________
Literatur:
Alexander, J. (1999). „Das ist gemein!“ Wenn Kinder Kinder mobben. Freiburg: Heider Verlag.
Kasper, H. (2001). Streber, Petzer, Sündenböcke. Wege aus dem täglichen Elend des
Schülermobbings. AOL-Verlag.
Young, S. (1998). The support group approach to bulling in schools. Educational Psychology in
Practice, 14, 32-39.
Schulpsychologische Beratungsstellen Stuttgart (Herr Dr. Rapp), Schwäbisch Hall (Frau Prauser), Heilbronn (Frau Bilen)
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Schulleitertagung Auffällige Schülerinnen und Schüler – Thema „Mobbing und Schülern“
Kontaktadressen für Mobbing – exemplarische
Darstellung für den Bereich Stuttgart
- Prävention und Intervention •
Beratungslehrkraft, die für die Schule zuständig ist
•
Gewaltpräventionsberater/innen (vom Regierungspräsidium)
Æ die für den jeweiligen Schulbezirk zuständigen Gewaltpräventionsberater/innen
können bei Dr. H. Nock am Regierungspräsidium erfragt werden:
[email protected]
¾ Frau Beck, Monika (Gewaltpräventionsberaterin, auch Intervention)
Technische Oberschule Stuttgart, Hohenheimer Str. 12, 70184 Stuttgart
Tel: 0711 2489710
¾ Frau Härle, Vera (Gewaltpräventionsberaterin, auch Intervention)
Lehenschule, Römerstraße 91, 70180 Stuttgart
Tel: 0711-605706
•
Kontaktbüro Gewaltprävention (des Ministeriums für Kultus, Jugend und
Sport)
¾ Frau Hille, Tel: 0711/ 279-2912, [email protected]
¾ Herr Häberle, Tel: 0711/ 279-2913, [email protected]
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport
Referat 32
Postfach 10 34 42
70092 Stuttgart
•
Kriminalpolizei: Jugendsachbearbeiter
¾ Zentraler Ansprechpartner Herr Pitsch: Leiter vom Dezernat 1.4 für
Jugenddelinquenz, Tel: 8990-5555
¾ je 1 Jugendsachbearbeiter an den 14 Revieren in Stuttgart
•
Schulpsychologische Beratungsstelle
¾ Herr Dr. Andreas Rapp (Dipl. Psych.), [email protected]
¾ Frau Sinning Brinkmann (Dipl. Psych.), [email protected]
Schulpsychologische Beratungsstelle
Staatliches Schulamt
Bebelstraße 48
70193 Stuttgart
Tel.: 0711 216-9731
Schulpsychologische Beratungsstellen Stuttgart (Herr Dr. Rapp), Schwäbisch Hall (Frau Prauser), Heilbronn (Frau Bilen)
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