Festliche Verabschiedung des Jubiläumsjahrgangs 2009-2011

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Festliche Verabschiedung des Jubiläumsjahrgangs 2009-2011
10. November 2011
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Claudia Lie
5. November: Festliche Verabschiedung des Jubiläums-Jahrgangs 2009/11.
Aus Anlass des 80jährigen Jubiläums der AfAK fand die Verabschiedung in diesem Jahr in besonders
festlichem Rahmen statt. Für Stimmung sorgte Life-Musik aus dem Gründungsjahr 1931.
Geehrt durch Grußworte der Stadt Kassel sowie des Absolventen des ersten Abendlehrgangs (1961)
Bodo Eickmann und mit einer Festrede des AfAK-Vorsitzenden Ewald Griesel erhielten 54 Absolvent/innen ihre Zeugnisse als staatlich gepr. Kommunikationswirt/-innen. Sie feierten ihre Leistung
anschließend gemeinsam mit Angehörigen, Freunden, Arbeitgebern und Dozenten und stärkten sich
dabei an raffiniert zubereiteten Leckereien.
Lesen Sie wesentliche Passagen der Reden von Ewald Griesel und Bodo Eickmann
auf Seite 2 und 3.
QuickNews/Letter ist eine Publikation der AfAK für Studierende und deren Arbeitgeber sowie für die Dozenten
Verantwortlich für den Inhalt dieser Ausgabe: Volker Baars
AfAK Akademie für Absatzwirtschaft Kassel e.V., Werner-Heisenberg-Straße 4, 34123 Kassel
Telefon (0561) 99 89 60, Fax (0561) 9 98 96 43, e-Mail [email protected], www.afak.de
Mitglied der Weiterbildung Hessen und der Konferenz der Akademien für Kommunikation, Marketing, Medien e.V.
QuickNews/letter vom 11.November 2011 / Seite 2
Festansprache von Ewald Griesel, Vorsitzender des AfAK Trägervereins,
zur Jubilläumsveranstaltung am 5. November 2011
Liebe Gäste,
eigentlich wollte ich ganz historisch anfangen – nämlich
schon im Altertum.
Die „Akademie“, das war ein wunderschöner Garten vor den
Toren Athens, der nach dem Heros Akademos benannt worden war. Sokrates suchte ihn oft auf, um dort Gespräche mit
Jugendlichen zu führen. Platon hat diese Gespräche niedergeschrieben, uns überliefert und Jahre später neben dem
Park ein Grundstück erworben und dort eine Schule unter
dem Namen „Platons Akademie“ eröffnet.
Aber von Griechenland aus eine Brücke in die Jetztzeit
zu schlagen, will nicht wirklich begeistern. Halten wir aber
fest: Beiden Philosophen ging es um die geistige, an der
Vernunft orientierte Auseinandersetzung mit der Jugend.
Ob die Gründungsversammlung des Vereins „Akademie für
Absatzwirtschaft“ am 29. Juni 1971, also vor 40 Jahren
philosophisch agiert hatte darf bezweifelt werden. Dieser
neue Verein wurde Rechtsträger der im Oktober 1961, (also
vor 50 Jahren) gegründeten Abendschule für Industriewerbung, die 1965 umbenannt wurde in „Fachschule für
Industriewerbung und Absatzförderung“. Zielsetzung war,
fortbildungsfreudigen Facharbeitern und Angestellten eine
Vertiefung ihrer im Beruf erworbenen Kenntnisse zu vermitteln und ihnen dadurch Wege zum beruflichen Aufstieg zu
erschließen.
Willi Peters, Studienrat und Diplomhandelslehrer, wurde
1961 mit dem Aufbau der Abendschule beauftragt und
damit – das ist besonders bemerkenswert – knüpfte an sein
eigenes schon 1931 (vor 80 Jahren) initiiertes Projekt an:
Erstmals in Deutschland gab es damals in Kassel eine
Werbefachschule, die aber 1938 nach Gründung der
„Reichswerbefachschule“ in Berlin geschlossen werden
musste. Schon 1946 sorgte Willi Peters dafür, an einer
Berufsschule eine Klasse mit werbefachlichem Schwerpunkt
zu integrieren. Ihm verdankt unsere heutige „AfAK" also
dieses Doppeljubiläum. Ich verneige mich vor diesem
umtriebigen Visionär!
Keine werbefachliche Weiterbildungseinrichtung hat also in
Deutschland eine so lange Wegstrecke zurückgelegt, wie
die AfAK. Dieser Tradition wird auch durch das Festhalten
am Wort „Absatzwirtschaft“ entsprochen, das anderenorts
von den Begriffen „Marketing“ oder „Kommunikation“ verdrängt worden ist.
Und die Fahrt geht weiter! An der Kapazitätsgrenze angelangt, steuert unsere Akademie neue Zielpunkte an – interessanter Weise mit durchaus einem Rückblick auf Sokrates
und Platon, denen es ja um die “vernunftorientierte
Auseinandersetzung mit der Jugend“ ging.
AfAK-Jubiläumsveranstaltung am 5. November 2011:
Stadtrat Hendrik Jorden, AfAK-Voritzender Ewald Griesel, Bodo Eickmann, Teilnehmer
des Jahrgangs 1961, und Akademieleiter Volker Baars
Die AfAK-Studierenden sind im Schnitt wesentlich jünger als
die Abendschüler vor 50/80 Jahren. Das Studienangebot
parallel zu Anstellungen in Betrieben oder Abteilungen mit
Ausrichtung auf die Marketing/Kommunikation direkt nach
dem Abitur ist einer der Gründe für den AfAK-Erfolg.
Wenn im Zuge der Lernagenturen-Arbeit im April d.J. solche
jugendfrischen Attribute und Bildmotive kreiert werden wie
sie heute und hier präsentiert werden, kann es nur auf den
Enthusiasmus junger Menschen zurückzuführen sein. In
Slogans wie "AfAK macht mutig, ist up to date, ideenreich,
fantasievoll, richtungweisend, setzt Zeichen...", spiegelt sich
das besondere Verhältnis von Studierenden und Dozenten:
von erfahrenen Praktikern, die im Beruf versiert sind, auf dem
Weg zur staatlichen Prüfung als „Kommunikationswirt/wirtin“
begleitet zu werden, kommt ganz offensichtlich „gut an“.
Und bald schon wird die AfAK als bei der Steinbeis-Stiftung
akkreditiertes Transferinstitut auch einen hochschuladäquaten
Abschluss erschließen.
Nein, ein wunderschöner Garten vor den Toren Athens ist
unsere Akademie nicht – selbst nicht, wenn sie vor den Toren
Kassel verortet ist. Auch ist es hier bei uns nicht idyllisch oder
erholsam. Eher das Gegenteil trifft zu: Hier wird hart gearbeitet und ein scharfes Tempo ist angelegt. Warum ist
dennoch die AfAK eine so stark nachgefragte Weiterbildungsinstitution? Die AfAK ist überschaubar, hat eine flache
Organisationsstruktur, hat in Volker Baars einen unnachahmlichen Akademieleiter, der alles andere ist als unnahbar,
arbeitet mit Dozenten, die Theorie und Praxis professionell
verbinden und Studierende, die überwiegend ebenso leistungsorientiert wie konzentriert ihr Studienziel verfolgen.
„Smart“ heißt der flotte, kleine Flitzer, den die Lernagentur
„creat5ive“ in ihrem Jubiläumskonzept „weiterfahren“ lässt.
Das ist zweifellos das Resultat einer „geistigen, an der
Vernunft orientierten Auseinandersetzung mit der AfAK“.
Wir denken an Platon, an den dem Akadamos gewidmeten
Garten und ich sage stolz: Die AfAK ist sich solide, sympathisch und smart treu geblieben.
Die Fahrt geht gut gerüstet weiter!
QuickNews/letter vom 11.November 2011 / Seite 3
Grußwort von Bodo Eickmann, Teilnehmer des ersten
Abendstudiengangs 1961, an die Absolventen des
Jubilläums-Jahrgangs 2009/2011
Vor 50 Jahren: Im Oktober wurden die Anwerbevereinbarungen türkischer Gastarbeiter aufgenommen.
Heute: Deutschland ist auf dem Weg zur multikulturellen
Gesellschaft.
Sehr geehrte Damen und Herren, lieber Herr Baars.
Vor 50 Jahren: Am 13. August 1961 baut die DDR in Berlin
die Sperrmauer.
Heute: Durch die Wiedervereinigung am 3.10.1990 ist für uns
alle die Einheit Deutschlands selbstverständlich geworden.
Liebe Absolventinnen und Absolventen – Ihnen gilt mein
besonderer Gruß und Glückwunsch zum Examen als zukünftige Kommunikationswirte und Kolleginnen und Kollegen.
Ich möchte mit einer Anekdote beginnen:
1962 kamen wir Studierende mit dem Bus über die A 7 von
der Drupa aus Düsseldorf auf Kassel zu. Unser Direktor Willi
Peters – ein sehr begeisterungsfähiger Mann – sagte mit
dem Blick auf die Stadt: „Sehen sie sich dieses herrliche
Weichbild unserer schönen Stadt Kassel an.“
Die 90-er…das sind die Jahre, in denen die meisten von
Ihnen, liebe Absolventinnen und Absolventen, geboren wurden. Für uns Ältere eine faszinierende Entwicklung. Sie als
Junge leben seit Ihrer Geburt in Frieden und guter wirtschaftlicher Entwicklung.
Für mich war dieser Begriff damals ein Novum. Immer wenn
ich seit dem die A7 von Norden oder von Süden an Kassel
vorbei fahre, denke ich gerne an diese liebliche Darstellung
meiner und Ihrer Studienstadt.
Und was hat sich seit dem letzten 20 Jahren nicht alles
geändert! Stichworte dazu sind Handy, Laptop, IPhone, IPad,
Google, facebook, twitter, FlachbildTV... Damit wird das Leben
privat und beruflich schneller, transparenter, leichter, aber
auch anfälliger gegenüber menschlichen Verhaltensweisen!
Der AFAK überbringe ich besondere Glückwünsche zum
50-jährigen Jubiläum. Gleichzeitig bedanke ich mich, dass
ich als älterer Knabe – gestatten Sie mir diese laxe Art –
hier stehen darf.
Dadurch wird das Leben für Sie aber auch komplexer, die
Anforderungen werden höher, um ständig präsent und abrufbar zu sein. Doch Sie haben einen wertvollen Abschluss, der
Sie fit macht, diede Anforderungen zu meistern.
Gern habe ich dieses Grußwort und die Teilnahme in der
Jury bei der Präsentation der Lernagenturen im Frühjahr
übernommen. Es ist für mich eine Ehre als Ehemaliger des
1. Studienjahrganges 1961-1963 – danke –.
Als gute Wünsche will ich Ihnen mitgeben:
Was liegt mir alles am Herzen, Ihnen zu diesem besonderen
Tag sagen zu können.
In den 50 Jahren 1961 bis 2011 habe ich viel erfahren,
gelernt. Es hat sich vieles ereignet, schnell und gravierend
verändert:
Vor 50 Jahren: Die 60-er waren der Start zum Wirtschaftswunder. Und: Erstmals wurde in Deutschland eine Frau
Ministerin: Elisabeth Schwarzkopf, Ministerin für
Gesundheit in Bonn.
Heute: Frauen sind Kanzlerin, Ministerinnen, Bischöfinnen,
Führungskräfte in der Wirtschaft. In Ihrem Studienjahrgang
sind überwiegend Frauen; zu meiner Zeit 1961-1963 waren
es ausschließlich Männer.
Suchen Sie die Ausgewogenheit zwischen beruflichen
Herausforderungen und privaten Interessen/persönlichem
Anspruch. Dazu bedarf es neben allen Fakten, Analysen,
Belastungen und Netzwerken spezifische Fähigkeiten wie
Sozialkompetenz, emotionale Intelligenz, Empathie,
Schlüsselqualifikationen – wie immer Sie es nennen wollen.
Wenn Sie diese humanitäre Fähigkeit als Chance sehen und
nutzen, können Sie Ihr Leben meistern. Ganz lebenspraktisch:
Wirtschaftlicher Erfolg und Menschlichkeit müssen sich nicht
ausschließen.
Zum Abschluss habe ich noch ein Geschenk mitgebracht.
Für die AFAK übergebe ich hier einen Brief mit dem Angebot
für einen möglichen Praktikumsplatz der Firma Publicity in
Osterode/Harz für Studierende in Südniedersachsen.
Ich danke Ihnen.
Bodo Eickmann
Vor 50 Jahren: Im Juni 1961 wurde das 1. AKW in
Deutschland in Kahl/Bayern in Betrieb genommen.
Heute: 2011 wurde vor einigen Monaten der Ausstieg aus
der Atomwirtschaft beschlossen.
Vor 50 Jahren: Das ZDF nimmt als 2. Sender seinen
Sendebetrieb in Deutschland auf.
Heute: gibt es über 30 Sender; mit Satellit annähernd 100
Sender im TV.
... und die Fahrt geht weiter!