Pollenkonzentration der Ambrosia in Berlin

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Pollenkonzentration der Ambrosia in Berlin
Institut für Meteorologie
CarlHeinrichBeckerWeg 610
12165 Berlin
Pollenkonzentration der Ambrosia in Berlin-Steglitz
1998 bis 2007
Seit mehr als 20 Jahren wertet das Meteorologische Institut der Freien Universtität Berlin
Luftstaubproben bezüglich allergener Pollenkörner mikroskopisch aus. Es werden zwei
Pollenfallen des Typs 'Burkard' betrieben, die sich zurzeit in Berlin an den Standorten
Steglitz und Prenzlauer Berg benden.
Der Fokus bei der Pollenanalyse lag bis 2005 auf den Allergenen: Hasel, Erle, Birke,
Gräser, Roggen und Beifuÿ. Bis dahin wurden die jährlichen Messungen mit dem Ende
der Beifuÿblüte (Mitte September) beendet.
Ab dem Jahr 2006 werden auch die Pollenkörner der Ambrosia ausgewertet. Da die Panze
eine längere Blühperiode aufweist, arbeiten die Pollenfallen nun länger.
Pollenkonzentration der Ambrosia in Berlin-Steglitz seit 1998, ohne 2000
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In der oben stehenden Graphik sind die Pollenkonzentrationen der Ambrosia pro m Luft
in Berlin-Steglitz von 1998 bis 2007 dargestellt.
Ab 2006 wurde die Auswertung der Ambrosiapollen bis zum Ende der Blüte durchgeführt.
Die Daten aus den Jahren 1998 bis 2005 stammen von rückwirkenden Auswertungen der
Präparate. Da die Pollenfalle in diesen Jahren während der ersten beiden Septemberwochen abgeschaltet wurde, liegen ab diesem Zeitraum keine Daten vor. Die Präparate vom
Jahr 2000 lieÿen sich aufgrund ihres inzwischen schlechten Zustandes nicht mehr auswerten.
Aus der Graphik ist zu erkennen, dass der Pollenug der Ambrosia in den ersten drei
Augustwochen beginnt. Dabei liegen die Konzentrationen zwischen 0 und 7 Pollen pro
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m Luft. Die Hauptblühphase beginnt Ende August. Vor allem in den Jahren 2001, 2002,
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2003, 2005 und 2006 ist ein Anstieg der Pollenkonzentrationen in dieser Zeit zu verzeichnen. Ob es in den anderen Jahren auch zu einem Anstieg kam, ist aufgrund der fehlenden
Daten nicht nachweisbar. Der bis jetzt gemessene Höchstwert lag am 12.09.2006 bei 60
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Ambrosiapollen pro m Luft.
Wie viele von den Ambrosiapollen aus dem Fernug stammen, ist noch unklar. Es ist
aber sicher, dass die Ambrosiapanze auch in Berlin zur Blüte gelangt.
Das Meteorologische Institut wird den Pollenug der Ambrosia weiterhin im Zählkatalog
der Allergene behalten und damit die Beobachtungszeit bis zum Ende ihrer Blühphase
verlängern. Aus den gewonnenen Daten können später weitere Schlussfolgerungen gezogen
werden.
Berlin, 12. September 2007
Sandra Kannabei
Polleninformationsdienst Berlin
Freie Universität Berlin
Institut für Meteorologie
CarlHeinrichBeckerWeg 610
12165 Berlin
Tel.: 030-838 71 223
E-Mail: [email protected]
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