TVZukunft_Mrz 2011 - Deutsche TV

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TVZukunft_Mrz 2011 - Deutsche TV
Hybrid-TV und 3D
An der ANGA Cable, Europas führender Kongressmesse für Kabel, Breitband und Satellit in
Köln, beteiligt sich die TV-Plattform dieses Jahr
zum dritten Mal aktiv als Kooperationspartner:
Am 4. Mai 2011 von 14.00 bis 15.15 Uhr findet
das Strategie-Panel „Hybrid TV und 3D: Wann
kommt der Massenmarkt?“ statt.
Die gemeinsame Veranstaltung von ANGA und
Deutsche TV-Plattform wird von Jürgen Sewczyk,
Mitglied des Vorstands der TV-Plattform moderiert, Gerhard Schaas (Vorstand der Loewe AG
und Vorstandsvorsitzender der Deutschen TVPlattform) gibt einen Impulsvortrag und diskutiert, u.a. mit Dr. Andreas Bereczky (Produktionsdirektor des ZDF und Mitglied des Vorstands der
TV-Plattform). Im Foyer zur Halle 10 gibt es einen Infostand der Deutschen TV-Plattform.
Digitalisierung
und Kabel
Bei der Euroforum-Jahrestagung „Die Zukunft
der Kabelnetze“ am 24. Februar in Köln äußerte
Jörg-Peter Jost, Vorstandsmitglied der Deutschen
TV-Plattform, seine Erwartung, dass mit der analogen Satellitenabschaltung am 30. April 2012
auch die Digitalisierung von Kabelhaushalten
beschleunigt wird. Dazu seien „mehr Anreize für
Verbraucher nötig“. Ein „Aktionsplan Digitalisierung im Kabel“ könnte, so Jost in seinem
Vortrag, auch einen gemeinsam vereinbarten
Termin aller Beteiligten beinhalten. Bei der Kölner Kabel-Tagung war die Deutsche TV-Plattform
mit einem Informationsstand präsent.
Liebe Leser, Ihre Meinung ist gefragt
Umfrage zur TV Zukunft
Das Informationsblatt der Deutschen TVPlattform „TV Zukunft“ erscheint in der Regel vier Mal im Jahr. Es informiert – zusätzlich zum Webauftritt – Handel und Verbraucher über aktuelle Entwicklungen rund um
das digitale Fernsehen sowie die Aktivitäten
des Vereins. Mit dieser Umfrage möchten
wir die Bedürfnisse unserer Leser erfragen.
Die kostenlose „TV Zukunft“ gibt es in gedruckter Form und sie wird im Einzelversand
per Post oder als Beileger bei fünf Fachmagazinen vertrieben. Zusätzlich wird das Infoblatt
der Deutschen TV-Plattform als PDF-Ausgabe
an alle versandt, die sich im Web in die
entsprechende Mailliste eintragen, und ist im
1. In welcher Position / Funktion lesen Sie
die „TV Zukunft“?
Privatperson
Händler/Handelsmitarbeiter
Installations-Handwerk o.ä.
Mitarbeiter CE-Industrie
Mitarbeiter bei TV-Sender
Mitarbeiter bei Produktions- bzw.
Content-Hauses
Mitglied der Deutschen TV-Plattform
Fachpresse/Medien
Sonstiges (Medienpolitik, Regulierung
etc.)
2. In welcher Form / auf welchem Weg
erhalten Sie bisher die „TV Zukunft“?
als PDF-Version per Mail
über Abruf von der Webseite
www.tv-plattform.de
in Druckversion als persönliches
Exemplar per Post
Web-Auftritt der TV-Plattform abrufbar. Um
noch besser auf Leser-Wünsche eingehen und
unsere Kommunikation weiter optimieren zu
können, bitten wir Sie, folgende vier Fragen zu
beantworten (Mehrfachnennungen möglich).
Die Antworten können Sie übermitteln
· per Fax an: 0049 – (0)30 – 998 51 74
· per mail an: [email protected]
· unter www.tv-plattform.de steht ein
entsprechendes Umfrage-Formular
zur Verfügung.
Danke für Ihre Mithilfe
und Ihre Treue als Leser!
in Druckversion als Beilage
zu den Zeitschriften:
CE-Markt
Infosat
FKT
Digitalfernsehen
Astra aktuell
3. In welcher Form möchten Sie künftig
die „TV Zukunft“ erhalten und nutzen?
Druckversion, als Beilage bei
Fachzeitschriften
Druckversion, über persönlichen
Postversand
als PDF-Version per Mail-Versand
eigener Abruf über die Webseite
www.tv-plattform.de
4. Anmerkungen:
Wir freuen uns über weitere Hinweise von
Ihnen zur „TV Zukunft“.
Neues im Web
Im Webauftritt www.tv-plattform.de gibt es neue
Angebote. So können sich Nutzer im Glossar und
in einem Special zum 19. Symposium in Wort,
Text, Bild und Ton über 3DTV informieren. Auch
unter Video-Audio-News stehen etliche neue Beiträge zu aktuellen Trends beim digitalen Fernsehen. Das neue Menü Dokumente bündelt in fünf
Themen-Rubriken Vorträge, Berichte, Präsentationen, Flyer und Broschüren.
IMPRESSUM
Ein Informationsdienst der Zeitschriften CE-Markt, FKT, InfoSat, Digitalfernsehen und ASTRA aktuell. Auflage: 48.500 Exemplare.
Herausgeber: Deutsche TV-Plattform e. V., c/o ZVEI, Postfach 71 08 44, 60498 Frankfurt am Main.
Redaktion: Holger Wenk, Pressesprecher, c/o konzeptW, Chemnitzer Str. 74M, 12621 Berlin,
Tel: (030) 47 01 88 82; Fax: (030) 998 51 74; E-Mail: [email protected], www.tv-plattform.de
Gestaltung: Petra Dreßler; Fotos: DTVP, klardigital, hr, privat; Druck: Druckteam Berlin
TVZukunft
DEUTSCHE
TV-PLATTFORM
AKTUELLE INFORMATIONEN ZUM DIGITALFERNSEHEN FÜR HANDEL UND VERBRAUCHER · 01/11 · März 2011
Neue Aktivitäten zur Satellitenumstellung
Auf ein Wort
Die Zeit läuft!
Jetzt handeln!
Schon umgeschaltet? In etwas mehr als einem Jahr bleiben die TV-Bildschirme der
Satellitenkunden schwarz, die es bis dahin versäumt haben, auf digitalen Fernsehempfang umzusteigen. Damit das nicht eintritt, erhöhen alle Beteiligten ihre Aktivitäten – ein Überblick.
Eine neue Videotextseite sorgt seit einem
halben Jahr für Aufmerksamkeit: Die Seite
198.
Liest der Zuschauer dort den Satz „Sie
empfangen bereits digital“, besteht kein
weiterer Handlungsbedarf. Gleiches gilt für
Kabelkunden – diese können aber jederzeit
auf Digitalempfang umsteigen, denn die
Vorteile der Digitaltechnik gelten für alle
Übertragungswege. Analoge Satellitennutzer jedoch werden auf Seite 198 auf die notwendige Umstellung hingewiesen, denn
am 30. April 2012 beenden alle deutschen
TV-Sender die analoge Ausstrahlung ihrer
Programme über den Satelliten.
Der zuschauerfreundliche EmpfangsCheck per Videotext ist in Zusammenarbeit
der Arbeitsgruppe Digitalisierung der Deutschen TV-Plattform und der Initiative „klardigital 2012“ entstanden, einem Zusammenschluss von ARD, Mediengruppe RTL
Deutschland, ProSiebenSat.1, VPRT und
ZDF. In der ersten Stufe ihrer Aktivitäten
hat die Initiative klardigital einen Flyer und
den Webauftritt www.klardigital.de veröffentlicht, auf dem zahlreiche Informationen gebündelt werden, im Fokus der
Kommunikations-Maßnahmen standen die
Business Partner. Auch verschiedene Veranstaltungen und Schulungen anderer Organisationen, darunter Astra und AG Satellitenempfang, richteten sich an die Fachwelt, vor allem an Handwerk und Handel.
Bei der nächsten Stufe auf dem Weg zur
analogen Satellitenabschaltung stehen vor
allem die Endkunden im Mittelpunkt. Zum
Auftakt koordiniert klardigital eine ganze
Themenwoche – exakt ein Jahr vor dem
Stichtag 30. April 2012 geht es los.
Klaus Hofmann, Leiter des Projektbüro
„klardigital 2012“ gibt Auskunft über
weitere Aktivitäten:
▼
TVZukunft
Interview: Aktionswoche
Digitalisierung vom
30. April bis 6. Mai 2011
➧ Warum veranstaltet die Initiative „klardigital 2012“ eine spezielle Aktionswoche
– ist die Lage bei der Analog-digitalUmstellung von Satelliten-TV so kritisch?
Klaus Hofmann: Das Projektbüro klardigital hat in den vergangenen 10 Monaten
konsequent Industrie, Handel, Handwerk
und Verbände über die Abschaltung der
Programme über den analogen Satelliten
informiert. Jetzt ist es Zeit, verstärkt den
Zuschauer zu informieren und ihn aufzufordern seinen analogen Satellitenempfang
schnellstmöglich umzustellen und nicht
bis zum letzten Tag zu warten. Die Gefahr
Fortsetzung auf Seite 2
In gut einem Jahr – am 30.
April 2012 – stellen die deutschen Fernsehsender die analoge Satellitenverbreitung ihrer Programme ein, und zwar
ausnahmslos!
Über drei Millionen deutsche Haushalte sowie zahlreiche Betriebe und öffentliche
Einrichtungen versorgen sich
noch über analoge Satelliten- Jörg-Peter Jost, hr,
signale. Die Umstellung auf Vorstand Deutsche
digitale Empfangstechnik ist TV-Plattform und Leiter
der AG Digitalisierung
erforderlich, damit der TVBildschirm am 30. April 2012 nicht schwarz bleibt.
Neben den Satelliten-Nutzern müssen auch etliche
Kabelkopfstationen eine Umstellung vornehmen: eine
Wandlung von digitalen in analoge Signale ist notwendig, um analoge Kabelhaushalte weiterhin zu bedienen;
zum Glück wissen die Beteiligten, was zu tun ist.
Auch wenn die Digitalisierung der Satelliten-Haushalte stetig vorangeht, ist es jetzt an der Zeit, das Tempo zu
erhöhen, damit alle rechtzeitig umsteigen. Fachhandel
und Handwerk sind bestens informiert und vorbereitet
– auch dank der Initiative „klardigital 2012“ und dem
Engagement der Deutschen TV-Plattform.
Unsere Arbeitsgruppe Digitalisierung hat mit Artikeln, Interviews, Messeständen, einem Branchenforum
und Vorträgen in den letzten Monaten zur umfassenden
Information beigetragen. Und auch der EmpfangsCheck auf der Videotextseite 198 wird von immer mehr
TV-Programmen unterstützt: er bietet eine wichtige Hilfestellung für Zuschauer, die nicht wissen, ob sie aktiv
werden müssen. Hinzu kommt nun ein umfangreiches
Digitalisierungs-Special im Webauftritt der Deutschen
TV-Plattform. Ob Sie Dienstleister sind oder Nutzer:
Es gilt, jetzt zu handeln!
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Hybrid-TV: Kurs auf Massenmarkt
Mobil-TV quer durch die Republik
Leserumfrage zur „TV Zukunft“
TV-Plattform bei Branchentreffen
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TVZukunft
TVZukunft
Workshop Hybrid-TV und interaktives Fernsehen in Potsdam-Babelsberg am 6. April
DVB-T-Testfahrt bestätigt Handover-Mechanismus
Kurs auf Massenmarkt
Fernsehen unterwegs
Vor wenigen Jahren waren Kameras in Handys noch selten – heute sind sie in fast allen Preisklassen anzutreffen. Eine ähnliche Entwicklung sagen Experten der „Internetfähigkeit“ von
TV-Geräten voraus. Um diesen Trend, seine Chancen und Herausforderungen näher zu beleuchten, lädt die Deutsche TV-Plattform zu einem Workshop Hybrid-TV am 6. April 2011 ein.
und Videodiensten aufNeben der Digitalisierung, dem Rollrufen kann. Um den
Out von HDTV und der Einführung
bislang notwendigen
von 3DTV gehört Hybrid-TV zu den
Medienbruch zwischen
wichtigsten Trends am Fernsehmarkt.
der Nutzung von RundMit Hybrid-Geräten kommen zusätzfunk am Fernsehgerät
lich zum Fernsehprogramm auch Inund dem Abruf von
ternet-Dienste auf den TV-Bildschirm
Online-Zusatzinforma– und zwar bequem per Fernbedietionen auf dem Comnung. Seit zwei Jahren erfreuen sich
puter zu überwinden,
hybride TV-Geräte, die neben dem
bieten inzwischen viele
Fernsehprogramm auch Angebote aus
Sender für das TV-Gerät
dem Internet auf dem Bildschirm abkonfektionierte „Apps“
bilden, wachsender Beliebtheit. Nach
bzw. eine Verknüpfung
Angaben der GfK Retail and Technolovon TV-Programm und
gy GmbH sind in Deutschland bis
Jürgen Sewczyk, Vorstandsmitglied
Onlinediensten über
Ende 2010 rund 3,4 Millionen Hybrid- Deutsche TV-Plattform und
den roten Knopf auf der
Geräte verkauft worden, vor allem TV- Leiter AG Hybride Endgeräte
Fernbedienung.
Flachbildschirme und DVD-Rekorder
Seit zwei Jahren begleitet die Deutsche TVbzw. Blu-ray-Player.
Seit der IFA 2010 strahlen zahlreiche Fernseh- Plattform die Hybrid-TV-Entwicklung mit einer
sender in Deutschland für das TV-Gerät maßge- eigenen Arbeitsgruppe, die sich unter anderem
schneiderte Online-Dienste aus – in Form von bei der Markteinführung des Standards HbbTV
interaktivem Teletext und als Abruf-Angebot (Hybrid broadcast broadband TV) engagiert.
bzw. Mediathek. Nahezu alle Hersteller von Un- Mehrmals hat die TV-Plattform im letzten Jahr
terhaltungselektronik bieten Hybrid-Geräte an, auf Medienkonferenzen konkrete Hybrideinige auch mit eigenen Medien-Portalen, aus TV-Lösungen vorgeführt und sorgt mit der in
denen man zahlreiche Online-Dienste von Presse zweiter Auflage erschienenen Broschüre „Hybridund Wetter über soziale Netzwerke bis zu Foto- TV“ für einen umfassenden Marktüberblick.
WORKSHOP UND ANMELDUNG
• 6. April 2011, 11.00 bis 16.30 Uhr, rbb / ARDPlayoutcenter in Potsdam-Babelsberg
• Plenum zu Eröffnung und Abschluss,
drei parallele Sessions für Entwickler,
Inhalteanbieter und Gerätehersteller
• Anmeldungen bis 29. März 2011
• Anmeldung und aktuelle Informationen über
das Hybrid-Banner auf der Startseite von
www.tv-plattform.de
• Broschüre „Hybrid-TV“ unter
www.tv-plattform.de im Menü Dokumente
„Hybrid-TV ist dabei, zu einem Massenmarkt zu
werden“, resümiert Jürgen Sewczyk (Bild), Vorstandsmitglied der Deutschen TV-Plattform und
Leiter der AG Hybride Endgeräte: „Mit unserer
Arbeitsgruppe geben wir den Unternehmen die
Möglichkeit, über Marktchancen und -hemmnisse zu diskutieren und potentielle Hürden zu beseitigen.“
Um die Entwicklung zu befördern und Weichen für die Zukunft zu stellen, veranstaltet die
Deutsche TV-Plattform einen Workshop zu Hybrid-TV und interaktivem Fernsehen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie den Nutzern
bestmögliche Dienstleistung, größtmögliche Vielfalt und komfortable Bedienung geboten werden
können. Der Workshop bietet in drei Sessions die
Möglichkeit, neue Lösungen zu ungeklärten
Aspekten zu diskutieren.
Die Veranstaltung steht nicht nur Mitgliedern,
sondern allen interessierten Unternehmen offen.
Voraussetzung ist eine Anmeldung (siehe oben).
Fortsetzung von Seite 1
dass Engpässe entstehen, in Bezug auf Geräteauswahl oder einen Handwerker zu bekommen, ist
dann sehr groß. Der Auftakt, ein Jahr vor der
analogen Satellitenabschaltung, soll die gemeinsame Aktionswoche sein.
➧ Wann findet die Aktionswoche statt und was
ist konkret vorgesehen – womöglich mit Partnern?
Hofmann: Die Aktionswoche wird in der Zeit
vom 30. April bis zum 6. Mai 2011 stattfinden
und wird gemeinsam von der Initiative „klardigital 2012“, an der die Landesmedienanstalten,
ARD, ZDF, RTL, ProSieben Sat.1
und der VPRT beteiligt sind,
getragen. In dieser Woche werden die beteiligten Sender auf
Ihren Kanälen die betroffenen
Zuschauer umfänglich informieren. Dies geht über gemeinsame TV-Spots, individuelle Beiträge und
Sendungen und über umfängliche Pressearbeit.
Die einzelnen Maßnahmen sind noch in der
Planung und der Abstimmung.
➧ Was erwarten das Projektbüro und die Träger
der Initiative „klardigital 2012“ von anderen
Institutionen wie der Deutschen TVPlattform und ihren Mitgliedsunternehmen?
Hofmann: Wir wünschen uns, dass
sich die Mitglieder der Deutschen TV
Plattform und ihrer Unterverbände mit
eigenen Informations- und Werbekampagnen
ebenfalls an der Aktionswoche beteiligen. Handel und Handwerk werden sicherlich ebenfalls
zum Gelingen der Aktionswoche beitragen.
Denn ich bin weiterhin der Überzeugung, dass
wir nur gemeinsam die große Aufgabe bewältigen können.
Die Verbesserung des mobilen Empfangs von DVB-T gehört zu den Zielen der Arbeitsgruppe
Terrestrik der Deutschen TV-Plattform. Im Kern geht es um die Frage, wie die rund 1,5 Millionen in Kraftfahrzeugen eingebauten DVB-T-Empfänger unterwegs besser versorgt werden können. Dr. Torsten Köhler (hr) berichtet über den aktuellen Stand der Entwicklungsarbeiten.
➧ Was ist unter automatischem Handover beim
sogenannten ÜberallFernsehen zu verstehen?
Dr. Torsten Köhler: Durchquert man
bei Reisen Deutschland oder gar Europa,
passiert man mehrere verschiedene
DVB-T-Sendegebiete mit unterschiedlicher Frequenzbelegung. Beim Wechsel
muss bisher jedes Mal ein neuer Sendesuchlauf am DVB-T-Empfänger gestartet
oder per Hand umgeschaltet werden.
Der sogenannte automatische Handover, an dem Programmveranstalter, Geräteindustrie und Sendenetzbetreiber jetzt arbeiten, soll eine kundenfreundliche Lösung fürs
ÜberallFernsehen unterwegs sein. Im Übrigen
betrifft das nicht nur Personenwagen, sondern
mobilen Digital-TV-Empfang via Antenne in jeglichen Fortbewegungsmitteln.
➧ Wozu ist das nötig und wer ist an den Entwicklungsarbeiten beteiligt?
Dr. Köhler: Handover ist nicht nur eine Frage
von Komfort und Sicherheit beim Mobil-TV, sondern auch eine Frage der Energieeffizienz. So
können mobile Empfänger durch Vermeidung
eines kompletten Kanalscans Strom sparen, was
etwa bei Kfz die Bordelektronik entlastet und
letztlich umweltfreundlicher ist. Deshalb kooperieren auch der hr im Auftrag der ARD, das
IRT und BMW für den Verband der Automobilindustrie. Nicht zuletzt haben Sendenetzbetreiber wie Media Broadcast ein Interesse an
Handover-Lösungen. Im Ergebnis der Zusammenarbeit haben die Partner einen funktionsfähigen
Handover-Mechanismus zum nahezu unterbrechungsfreien TV-Empfang als Weltpremiere
geschaffen.
➧ Wie funktioniert das Handover und ist das
Verfahren auch für DVB-T2 geeignet?
Dr. Köhler: Der gegenwärtig praktizierte Mobilempfang stützt sich auf Datenstrukturen, die für
diese Empfangssituation bei weitem nicht ausrei-
chend sind, ungefähr vergleichbar einem mobilen UKW-Empfang ohne RDS. Zur Verbesserung
der Situation sollen ergänzende Service-Informationen (SI)
neben den bereits vorhandenen Datenstrukturen in den
sogenannten PSI- und SI-Tabellen für eine Optimierung
sorgen. Zur Implementierung
von Algorithmen für einen
störungsfreien optimierten
Handover bei DVB-T werden
derzeit durch die Rundfunkanstalten versuchsweise spezielle Daten im DVBSignal ausgestrahlt. Hinzugekommen sind neue
Kenngrößen. Dieses Verfahren kann für den mobilen DVB-T-Empfang in Verbindung mit einem
GPS-Empfänger weiter optimiert werden, da
Geodaten mit übertragen werden.
Mit einer ersten Messfahrt konnten unter Zuhilfenahme einer halbautomatischen Messroutine von BMW Daten während der Fahrt aufgezeichnet werden. Darüber hinaus wurden an speziellen Messpunkten DVB-T-Transportströme
aufgezeichnet. Hintergrund dieser ersten Mess-
WORKSHOP AM 17. MAI 2011
Die Deutsche TV-Plattform und das
Institut für Rundfunktechnik (IRT)
veranstalten am 17. Mai 2011 einen
gemeinsamen Workshop beim IRT in München.
Im Mittelpunkt steht mehr Komfort beim MobilEmpfang des digitalen Antennenfernsehens durch
Handover. Weitere Informationen demnächst
unter www.tv-plattform.de
fahrt war die Untersuchung der Möglichkeit, mit
diesen ausgestrahlten Daten den Handover-Mechanismus innerhalb eines Bundeslandes und
zwischen angrenzenden Bundesländern zu optimieren. Die durchgeführten Messungen bei einer
ersten Testfahrt ergaben, dass die versuchsweise
ausgestrahlten Daten zu einem besseren und
schnelleren Handover-Verhalten beim Mobilempfang führen. Prinzipiell sind diese Daten
auch für den Nachfolgestandard DVB-T2 geeignet – insofern ist die geleistete Arbeit in hohem
Maße zukunftstauglich.
➧ Wie sehen die nächsten Schritte aus?
Dr. Köhler: Bei einem Workshop am 17. Mai im
Institut für Rundfunktechnik (IRT) wird die
Deutsche TV-Plattform detailliert über diese innovative Entwicklung informieren. Nicht zuletzt
geht es darum, wie der Handover deutschlandweit als Regeldienst umgesetzt werden und als
Motor für europaweite Entwicklungen fungieren
kann.
VIELVERSPRECHEND FÜR AUTOINDUSTRIE
Zu einem guten mobilen Entertainmentprogramm gehört auch ein guter,
durchgängiger TV Empfang für die Fondpassagiere. DVB-T bietet eine gute
Qualität und Flächenabdeckung. Die mobilen Eigenschaften jedoch können
noch verbessert werden.
Erste Versuche in Zusammenarbeit von ARD, BMW und IRT mit logisch abgestimmten Sendern und intelligenten Auswertealgorithmen in den Empfangssystemen brachten sehr vielversprechende Erkenntnisse. Diese erDr. Bertram Hock,
öffnen die Chance, die länder- und bundesweiten TV Programme in Zukunft BMW Group
nahezu lückenlos empfangen zu können, ohne dabei Infrastruktur zu ändern Leiter Entwicklung
Broadcast Receiver
oder Sendeleistung und damit den Ressourcenverbrauch zu erhöhen.
Die BMW Group beteiligt sich mit dem Mandat des VDA (Verband der Automobilindustrie) an der Arbeitsgruppe, weil die Qualität von Entertainment deutlich gesteigert werden
kann und solche nachhaltigen Ansätze sehr gut zu BMW Efficient Dynamics passen.
Anders als in der CE-Industrie haben die hochqualitativen OEM-Empfänger im komplexen Fahrzeugumfeld lange Entwicklungszeiten. Die Entwicklung optimierter Empfänger ist auf eine frühzeitige und
konsequente Weichenstellung und Planungssicherheit angewiesen.
TVZukunft
TVZukunft
Workshop Hybrid-TV und interaktives Fernsehen in Potsdam-Babelsberg am 6. April
DVB-T-Testfahrt bestätigt Handover-Mechanismus
Kurs auf Massenmarkt
Fernsehen unterwegs
Vor wenigen Jahren waren Kameras in Handys noch selten – heute sind sie in fast allen Preisklassen anzutreffen. Eine ähnliche Entwicklung sagen Experten der „Internetfähigkeit“ von
TV-Geräten voraus. Um diesen Trend, seine Chancen und Herausforderungen näher zu beleuchten, lädt die Deutsche TV-Plattform zu einem Workshop Hybrid-TV am 6. April 2011 ein.
und Videodiensten aufNeben der Digitalisierung, dem Rollrufen kann. Um den
Out von HDTV und der Einführung
bislang notwendigen
von 3DTV gehört Hybrid-TV zu den
Medienbruch zwischen
wichtigsten Trends am Fernsehmarkt.
der Nutzung von RundMit Hybrid-Geräten kommen zusätzfunk am Fernsehgerät
lich zum Fernsehprogramm auch Inund dem Abruf von
ternet-Dienste auf den TV-Bildschirm
Online-Zusatzinforma– und zwar bequem per Fernbedietionen auf dem Comnung. Seit zwei Jahren erfreuen sich
puter zu überwinden,
hybride TV-Geräte, die neben dem
bieten inzwischen viele
Fernsehprogramm auch Angebote aus
Sender für das TV-Gerät
dem Internet auf dem Bildschirm abkonfektionierte „Apps“
bilden, wachsender Beliebtheit. Nach
bzw. eine Verknüpfung
Angaben der GfK Retail and Technolovon TV-Programm und
gy GmbH sind in Deutschland bis
Jürgen Sewczyk, Vorstandsmitglied
Onlinediensten über
Ende 2010 rund 3,4 Millionen Hybrid- Deutsche TV-Plattform und
den roten Knopf auf der
Geräte verkauft worden, vor allem TV- Leiter AG Hybride Endgeräte
Fernbedienung.
Flachbildschirme und DVD-Rekorder
Seit zwei Jahren begleitet die Deutsche TVbzw. Blu-ray-Player.
Seit der IFA 2010 strahlen zahlreiche Fernseh- Plattform die Hybrid-TV-Entwicklung mit einer
sender in Deutschland für das TV-Gerät maßge- eigenen Arbeitsgruppe, die sich unter anderem
schneiderte Online-Dienste aus – in Form von bei der Markteinführung des Standards HbbTV
interaktivem Teletext und als Abruf-Angebot (Hybrid broadcast broadband TV) engagiert.
bzw. Mediathek. Nahezu alle Hersteller von Un- Mehrmals hat die TV-Plattform im letzten Jahr
terhaltungselektronik bieten Hybrid-Geräte an, auf Medienkonferenzen konkrete Hybrideinige auch mit eigenen Medien-Portalen, aus TV-Lösungen vorgeführt und sorgt mit der in
denen man zahlreiche Online-Dienste von Presse zweiter Auflage erschienenen Broschüre „Hybridund Wetter über soziale Netzwerke bis zu Foto- TV“ für einen umfassenden Marktüberblick.
WORKSHOP UND ANMELDUNG
• 6. April 2011, 11.00 bis 16.30 Uhr, rbb / ARDPlayoutcenter in Potsdam-Babelsberg
• Plenum zu Eröffnung und Abschluss,
drei parallele Sessions für Entwickler,
Inhalteanbieter und Gerätehersteller
• Anmeldungen bis 29. März 2011
• Anmeldung und aktuelle Informationen über
das Hybrid-Banner auf der Startseite von
www.tv-plattform.de
• Broschüre „Hybrid-TV“ unter
www.tv-plattform.de im Menü Dokumente
„Hybrid-TV ist dabei, zu einem Massenmarkt zu
werden“, resümiert Jürgen Sewczyk (Bild), Vorstandsmitglied der Deutschen TV-Plattform und
Leiter der AG Hybride Endgeräte: „Mit unserer
Arbeitsgruppe geben wir den Unternehmen die
Möglichkeit, über Marktchancen und -hemmnisse zu diskutieren und potentielle Hürden zu beseitigen.“
Um die Entwicklung zu befördern und Weichen für die Zukunft zu stellen, veranstaltet die
Deutsche TV-Plattform einen Workshop zu Hybrid-TV und interaktivem Fernsehen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie den Nutzern
bestmögliche Dienstleistung, größtmögliche Vielfalt und komfortable Bedienung geboten werden
können. Der Workshop bietet in drei Sessions die
Möglichkeit, neue Lösungen zu ungeklärten
Aspekten zu diskutieren.
Die Veranstaltung steht nicht nur Mitgliedern,
sondern allen interessierten Unternehmen offen.
Voraussetzung ist eine Anmeldung (siehe oben).
Fortsetzung von Seite 1
dass Engpässe entstehen, in Bezug auf Geräteauswahl oder einen Handwerker zu bekommen, ist
dann sehr groß. Der Auftakt, ein Jahr vor der
analogen Satellitenabschaltung, soll die gemeinsame Aktionswoche sein.
➧ Wann findet die Aktionswoche statt und was
ist konkret vorgesehen – womöglich mit Partnern?
Hofmann: Die Aktionswoche wird in der Zeit
vom 30. April bis zum 6. Mai 2011 stattfinden
und wird gemeinsam von der Initiative „klardigital 2012“, an der die Landesmedienanstalten,
ARD, ZDF, RTL, ProSieben Sat.1
und der VPRT beteiligt sind,
getragen. In dieser Woche werden die beteiligten Sender auf
Ihren Kanälen die betroffenen
Zuschauer umfänglich informieren. Dies geht über gemeinsame TV-Spots, individuelle Beiträge und
Sendungen und über umfängliche Pressearbeit.
Die einzelnen Maßnahmen sind noch in der
Planung und der Abstimmung.
➧ Was erwarten das Projektbüro und die Träger
der Initiative „klardigital 2012“ von anderen
Institutionen wie der Deutschen TVPlattform und ihren Mitgliedsunternehmen?
Hofmann: Wir wünschen uns, dass
sich die Mitglieder der Deutschen TV
Plattform und ihrer Unterverbände mit
eigenen Informations- und Werbekampagnen
ebenfalls an der Aktionswoche beteiligen. Handel und Handwerk werden sicherlich ebenfalls
zum Gelingen der Aktionswoche beitragen.
Denn ich bin weiterhin der Überzeugung, dass
wir nur gemeinsam die große Aufgabe bewältigen können.
Die Verbesserung des mobilen Empfangs von DVB-T gehört zu den Zielen der Arbeitsgruppe
Terrestrik der Deutschen TV-Plattform. Im Kern geht es um die Frage, wie die rund 1,5 Millionen in Kraftfahrzeugen eingebauten DVB-T-Empfänger unterwegs besser versorgt werden können. Dr. Torsten Köhler (hr) berichtet über den aktuellen Stand der Entwicklungsarbeiten.
➧ Was ist unter automatischem Handover beim
sogenannten ÜberallFernsehen zu verstehen?
Dr. Torsten Köhler: Durchquert man
bei Reisen Deutschland oder gar Europa,
passiert man mehrere verschiedene
DVB-T-Sendegebiete mit unterschiedlicher Frequenzbelegung. Beim Wechsel
muss bisher jedes Mal ein neuer Sendesuchlauf am DVB-T-Empfänger gestartet
oder per Hand umgeschaltet werden.
Der sogenannte automatische Handover, an dem Programmveranstalter, Geräteindustrie und Sendenetzbetreiber jetzt arbeiten, soll eine kundenfreundliche Lösung fürs
ÜberallFernsehen unterwegs sein. Im Übrigen
betrifft das nicht nur Personenwagen, sondern
mobilen Digital-TV-Empfang via Antenne in jeglichen Fortbewegungsmitteln.
➧ Wozu ist das nötig und wer ist an den Entwicklungsarbeiten beteiligt?
Dr. Köhler: Handover ist nicht nur eine Frage
von Komfort und Sicherheit beim Mobil-TV, sondern auch eine Frage der Energieeffizienz. So
können mobile Empfänger durch Vermeidung
eines kompletten Kanalscans Strom sparen, was
etwa bei Kfz die Bordelektronik entlastet und
letztlich umweltfreundlicher ist. Deshalb kooperieren auch der hr im Auftrag der ARD, das
IRT und BMW für den Verband der Automobilindustrie. Nicht zuletzt haben Sendenetzbetreiber wie Media Broadcast ein Interesse an
Handover-Lösungen. Im Ergebnis der Zusammenarbeit haben die Partner einen funktionsfähigen
Handover-Mechanismus zum nahezu unterbrechungsfreien TV-Empfang als Weltpremiere
geschaffen.
➧ Wie funktioniert das Handover und ist das
Verfahren auch für DVB-T2 geeignet?
Dr. Köhler: Der gegenwärtig praktizierte Mobilempfang stützt sich auf Datenstrukturen, die für
diese Empfangssituation bei weitem nicht ausrei-
chend sind, ungefähr vergleichbar einem mobilen UKW-Empfang ohne RDS. Zur Verbesserung
der Situation sollen ergänzende Service-Informationen (SI)
neben den bereits vorhandenen Datenstrukturen in den
sogenannten PSI- und SI-Tabellen für eine Optimierung
sorgen. Zur Implementierung
von Algorithmen für einen
störungsfreien optimierten
Handover bei DVB-T werden
derzeit durch die Rundfunkanstalten versuchsweise spezielle Daten im DVBSignal ausgestrahlt. Hinzugekommen sind neue
Kenngrößen. Dieses Verfahren kann für den mobilen DVB-T-Empfang in Verbindung mit einem
GPS-Empfänger weiter optimiert werden, da
Geodaten mit übertragen werden.
Mit einer ersten Messfahrt konnten unter Zuhilfenahme einer halbautomatischen Messroutine von BMW Daten während der Fahrt aufgezeichnet werden. Darüber hinaus wurden an speziellen Messpunkten DVB-T-Transportströme
aufgezeichnet. Hintergrund dieser ersten Mess-
WORKSHOP AM 17. MAI 2011
Die Deutsche TV-Plattform und das
Institut für Rundfunktechnik (IRT)
veranstalten am 17. Mai 2011 einen
gemeinsamen Workshop beim IRT in München.
Im Mittelpunkt steht mehr Komfort beim MobilEmpfang des digitalen Antennenfernsehens durch
Handover. Weitere Informationen demnächst
unter www.tv-plattform.de
fahrt war die Untersuchung der Möglichkeit, mit
diesen ausgestrahlten Daten den Handover-Mechanismus innerhalb eines Bundeslandes und
zwischen angrenzenden Bundesländern zu optimieren. Die durchgeführten Messungen bei einer
ersten Testfahrt ergaben, dass die versuchsweise
ausgestrahlten Daten zu einem besseren und
schnelleren Handover-Verhalten beim Mobilempfang führen. Prinzipiell sind diese Daten
auch für den Nachfolgestandard DVB-T2 geeignet – insofern ist die geleistete Arbeit in hohem
Maße zukunftstauglich.
➧ Wie sehen die nächsten Schritte aus?
Dr. Köhler: Bei einem Workshop am 17. Mai im
Institut für Rundfunktechnik (IRT) wird die
Deutsche TV-Plattform detailliert über diese innovative Entwicklung informieren. Nicht zuletzt
geht es darum, wie der Handover deutschlandweit als Regeldienst umgesetzt werden und als
Motor für europaweite Entwicklungen fungieren
kann.
VIELVERSPRECHEND FÜR AUTOINDUSTRIE
Zu einem guten mobilen Entertainmentprogramm gehört auch ein guter,
durchgängiger TV Empfang für die Fondpassagiere. DVB-T bietet eine gute
Qualität und Flächenabdeckung. Die mobilen Eigenschaften jedoch können
noch verbessert werden.
Erste Versuche in Zusammenarbeit von ARD, BMW und IRT mit logisch abgestimmten Sendern und intelligenten Auswertealgorithmen in den Empfangssystemen brachten sehr vielversprechende Erkenntnisse. Diese erDr. Bertram Hock,
öffnen die Chance, die länder- und bundesweiten TV Programme in Zukunft BMW Group
nahezu lückenlos empfangen zu können, ohne dabei Infrastruktur zu ändern Leiter Entwicklung
Broadcast Receiver
oder Sendeleistung und damit den Ressourcenverbrauch zu erhöhen.
Die BMW Group beteiligt sich mit dem Mandat des VDA (Verband der Automobilindustrie) an der Arbeitsgruppe, weil die Qualität von Entertainment deutlich gesteigert werden
kann und solche nachhaltigen Ansätze sehr gut zu BMW Efficient Dynamics passen.
Anders als in der CE-Industrie haben die hochqualitativen OEM-Empfänger im komplexen Fahrzeugumfeld lange Entwicklungszeiten. Die Entwicklung optimierter Empfänger ist auf eine frühzeitige und
konsequente Weichenstellung und Planungssicherheit angewiesen.
Hybrid-TV und 3D
An der ANGA Cable, Europas führender Kongressmesse für Kabel, Breitband und Satellit in
Köln, beteiligt sich die TV-Plattform dieses Jahr
zum dritten Mal aktiv als Kooperationspartner:
Am 4. Mai 2011 von 14.00 bis 15.15 Uhr findet
das Strategie-Panel „Hybrid TV und 3D: Wann
kommt der Massenmarkt?“ statt.
Die gemeinsame Veranstaltung von ANGA und
Deutsche TV-Plattform wird von Jürgen Sewczyk,
Mitglied des Vorstands der TV-Plattform moderiert, Gerhard Schaas (Vorstand der Loewe AG
und Vorstandsvorsitzender der Deutschen TVPlattform) gibt einen Impulsvortrag und diskutiert, u.a. mit Dr. Andreas Bereczky (Produktionsdirektor des ZDF und Mitglied des Vorstands der
TV-Plattform). Im Foyer zur Halle 10 gibt es einen Infostand der Deutschen TV-Plattform.
Digitalisierung
und Kabel
Bei der Euroforum-Jahrestagung „Die Zukunft
der Kabelnetze“ am 24. Februar in Köln äußerte
Jörg-Peter Jost, Vorstandsmitglied der Deutschen
TV-Plattform, seine Erwartung, dass mit der analogen Satellitenabschaltung am 30. April 2012
auch die Digitalisierung von Kabelhaushalten
beschleunigt wird. Dazu seien „mehr Anreize für
Verbraucher nötig“. Ein „Aktionsplan Digitalisierung im Kabel“ könnte, so Jost in seinem
Vortrag, auch einen gemeinsam vereinbarten
Termin aller Beteiligten beinhalten. Bei der Kölner Kabel-Tagung war die Deutsche TV-Plattform
mit einem Informationsstand präsent.
Liebe Leser, Ihre Meinung ist gefragt
Umfrage zur TV Zukunft
Das Informationsblatt der Deutschen TVPlattform „TV Zukunft“ erscheint in der Regel vier Mal im Jahr. Es informiert – zusätzlich zum Webauftritt – Handel und Verbraucher über aktuelle Entwicklungen rund um
das digitale Fernsehen sowie die Aktivitäten
des Vereins. Mit dieser Umfrage möchten
wir die Bedürfnisse unserer Leser erfragen.
Die kostenlose „TV Zukunft“ gibt es in gedruckter Form und sie wird im Einzelversand
per Post oder als Beileger bei fünf Fachmagazinen vertrieben. Zusätzlich wird das Infoblatt
der Deutschen TV-Plattform als PDF-Ausgabe
an alle versandt, die sich im Web in die
entsprechende Mailliste eintragen, und ist im
1. In welcher Position / Funktion lesen Sie
die „TV Zukunft“?
Privatperson
Händler/Handelsmitarbeiter
Installations-Handwerk o.ä.
Mitarbeiter CE-Industrie
Mitarbeiter bei TV-Sender
Mitarbeiter bei Produktions- bzw.
Content-Hauses
Mitglied der Deutschen TV-Plattform
Fachpresse/Medien
Sonstiges (Medienpolitik, Regulierung
etc.)
2. In welcher Form / auf welchem Weg
erhalten Sie bisher die „TV Zukunft“?
als PDF-Version per Mail
über Abruf von der Webseite
www.tv-plattform.de
in Druckversion als persönliches
Exemplar per Post
Web-Auftritt der TV-Plattform abrufbar. Um
noch besser auf Leser-Wünsche eingehen und
unsere Kommunikation weiter optimieren zu
können, bitten wir Sie, folgende vier Fragen zu
beantworten (Mehrfachnennungen möglich).
Die Antworten können Sie übermitteln
· per Fax an: 0049 – (0)30 – 998 51 74
· per mail an: [email protected]
· unter www.tv-plattform.de steht ein
entsprechendes Umfrage-Formular
zur Verfügung.
Danke für Ihre Mithilfe
und Ihre Treue als Leser!
in Druckversion als Beilage
zu den Zeitschriften:
CE-Markt
Infosat
FKT
Digitalfernsehen
Astra aktuell
3. In welcher Form möchten Sie künftig
die „TV Zukunft“ erhalten und nutzen?
Druckversion, als Beilage bei
Fachzeitschriften
Druckversion, über persönlichen
Postversand
als PDF-Version per Mail-Versand
eigener Abruf über die Webseite
www.tv-plattform.de
4. Anmerkungen:
Wir freuen uns über weitere Hinweise von
Ihnen zur „TV Zukunft“.
Neues im Web
Im Webauftritt www.tv-plattform.de gibt es neue
Angebote. So können sich Nutzer im Glossar und
in einem Special zum 19. Symposium in Wort,
Text, Bild und Ton über 3DTV informieren. Auch
unter Video-Audio-News stehen etliche neue Beiträge zu aktuellen Trends beim digitalen Fernsehen. Das neue Menü Dokumente bündelt in fünf
Themen-Rubriken Vorträge, Berichte, Präsentationen, Flyer und Broschüren.
IMPRESSUM
Ein Informationsdienst der Zeitschriften CE-Markt, FKT, InfoSat, Digitalfernsehen und ASTRA aktuell. Auflage: 48.500 Exemplare.
Herausgeber: Deutsche TV-Plattform e. V., c/o ZVEI, Postfach 71 08 44, 60498 Frankfurt am Main.
Redaktion: Holger Wenk, Pressesprecher, c/o konzeptW, Chemnitzer Str. 74M, 12621 Berlin,
Tel: (030) 47 01 88 82; Fax: (030) 998 51 74; E-Mail: [email protected], www.tv-plattform.de
Gestaltung: Petra Dreßler; Fotos: DTVP, klardigital, hr, privat; Druck: Druckteam Berlin
TVZukunft
DEUTSCHE
TV-PLATTFORM
AKTUELLE INFORMATIONEN ZUM DIGITALFERNSEHEN FÜR HANDEL UND VERBRAUCHER · 01/11 · März 2011
Neue Aktivitäten zur Satellitenumstellung
Auf ein Wort
Die Zeit läuft!
Jetzt handeln!
Schon umgeschaltet? In etwas mehr als einem Jahr bleiben die TV-Bildschirme der
Satellitenkunden schwarz, die es bis dahin versäumt haben, auf digitalen Fernsehempfang umzusteigen. Damit das nicht eintritt, erhöhen alle Beteiligten ihre Aktivitäten – ein Überblick.
Eine neue Videotextseite sorgt seit einem
halben Jahr für Aufmerksamkeit: Die Seite
198.
Liest der Zuschauer dort den Satz „Sie
empfangen bereits digital“, besteht kein
weiterer Handlungsbedarf. Gleiches gilt für
Kabelkunden – diese können aber jederzeit
auf Digitalempfang umsteigen, denn die
Vorteile der Digitaltechnik gelten für alle
Übertragungswege. Analoge Satellitennutzer jedoch werden auf Seite 198 auf die notwendige Umstellung hingewiesen, denn
am 30. April 2012 beenden alle deutschen
TV-Sender die analoge Ausstrahlung ihrer
Programme über den Satelliten.
Der zuschauerfreundliche EmpfangsCheck per Videotext ist in Zusammenarbeit
der Arbeitsgruppe Digitalisierung der Deutschen TV-Plattform und der Initiative „klardigital 2012“ entstanden, einem Zusammenschluss von ARD, Mediengruppe RTL
Deutschland, ProSiebenSat.1, VPRT und
ZDF. In der ersten Stufe ihrer Aktivitäten
hat die Initiative klardigital einen Flyer und
den Webauftritt www.klardigital.de veröffentlicht, auf dem zahlreiche Informationen gebündelt werden, im Fokus der
Kommunikations-Maßnahmen standen die
Business Partner. Auch verschiedene Veranstaltungen und Schulungen anderer Organisationen, darunter Astra und AG Satellitenempfang, richteten sich an die Fachwelt, vor allem an Handwerk und Handel.
Bei der nächsten Stufe auf dem Weg zur
analogen Satellitenabschaltung stehen vor
allem die Endkunden im Mittelpunkt. Zum
Auftakt koordiniert klardigital eine ganze
Themenwoche – exakt ein Jahr vor dem
Stichtag 30. April 2012 geht es los.
Klaus Hofmann, Leiter des Projektbüro
„klardigital 2012“ gibt Auskunft über
weitere Aktivitäten:
▼
TVZukunft
Interview: Aktionswoche
Digitalisierung vom
30. April bis 6. Mai 2011
➧ Warum veranstaltet die Initiative „klardigital 2012“ eine spezielle Aktionswoche
– ist die Lage bei der Analog-digitalUmstellung von Satelliten-TV so kritisch?
Klaus Hofmann: Das Projektbüro klardigital hat in den vergangenen 10 Monaten
konsequent Industrie, Handel, Handwerk
und Verbände über die Abschaltung der
Programme über den analogen Satelliten
informiert. Jetzt ist es Zeit, verstärkt den
Zuschauer zu informieren und ihn aufzufordern seinen analogen Satellitenempfang
schnellstmöglich umzustellen und nicht
bis zum letzten Tag zu warten. Die Gefahr
Fortsetzung auf Seite 2
In gut einem Jahr – am 30.
April 2012 – stellen die deutschen Fernsehsender die analoge Satellitenverbreitung ihrer Programme ein, und zwar
ausnahmslos!
Über drei Millionen deutsche Haushalte sowie zahlreiche Betriebe und öffentliche
Einrichtungen versorgen sich
noch über analoge Satelliten- Jörg-Peter Jost, hr,
signale. Die Umstellung auf Vorstand Deutsche
digitale Empfangstechnik ist TV-Plattform und Leiter
der AG Digitalisierung
erforderlich, damit der TVBildschirm am 30. April 2012 nicht schwarz bleibt.
Neben den Satelliten-Nutzern müssen auch etliche
Kabelkopfstationen eine Umstellung vornehmen: eine
Wandlung von digitalen in analoge Signale ist notwendig, um analoge Kabelhaushalte weiterhin zu bedienen;
zum Glück wissen die Beteiligten, was zu tun ist.
Auch wenn die Digitalisierung der Satelliten-Haushalte stetig vorangeht, ist es jetzt an der Zeit, das Tempo zu
erhöhen, damit alle rechtzeitig umsteigen. Fachhandel
und Handwerk sind bestens informiert und vorbereitet
– auch dank der Initiative „klardigital 2012“ und dem
Engagement der Deutschen TV-Plattform.
Unsere Arbeitsgruppe Digitalisierung hat mit Artikeln, Interviews, Messeständen, einem Branchenforum
und Vorträgen in den letzten Monaten zur umfassenden
Information beigetragen. Und auch der EmpfangsCheck auf der Videotextseite 198 wird von immer mehr
TV-Programmen unterstützt: er bietet eine wichtige Hilfestellung für Zuschauer, die nicht wissen, ob sie aktiv
werden müssen. Hinzu kommt nun ein umfangreiches
Digitalisierungs-Special im Webauftritt der Deutschen
TV-Plattform. Ob Sie Dienstleister sind oder Nutzer:
Es gilt, jetzt zu handeln!
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