RvZ (Revierzentrale)– Duisburg - WSA Duisburg
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RvZ (Revierzentrale)– Duisburg - WSA Duisburg
• gekoppelte Fahrzeuge über 140 m Länge und 12 m Breite, die dem ADNR nicht unterliegen (es müssen beide Bedingungen erfüllt werden) • Seeschiffe ,Sondertransporte Auf der Ruhr und dem Westdeutschen Kanalgebiet : • Alle Fahrzeuge einschließlich Verbände, die dem ADNR unterliegen (auch leere, nicht entgaste Tankschiffe) • Schub-, Schlepp- und Gelenkverbände, gekoppelte Fahrzeuge über 140 m Länge, die dem ADNR nicht unterliegen • Sondertransporte. Eine automatische Datenübertragung zur RvZ Oberwesel bzw. zum Verkehrsposten nach Nijmwegen in den Niederlanden ist eingerichtet. Was bedeutet Notfallmeldestelle ? Es besteht außer den 22 zu überwachenden Funkkanälen eine Standleitung zur WSP (Wasserschutzpolizei)-Leitstelle in DuisburgHomberg. So kann das Personal der RvZ in kürzester Zeit die betreffenden Stellen informieren. Für evtl. Rückverfolgungen von Ereignissen wird jedes Gespräch, das die RvZ führt, digital aufgezeichnet. Da die eingehenden Daten bei der RvZ dem Datenschutz unterliegen, werden sie nur im Rahmen der Gefahrenabwehr an die zuständigen Behörden und Rettungskräften weitergegeben. Was ist das Elektronisches WasserstraßenInformationssystem für die Binnenschiffahrt (ELWIS) ? Übermittlung von nautischen und verkehrswirtschaftlichen Informationen sowie von Daten über die Wasserstraßeninfrastruktur von der Verwaltung zum Schiffsführer, Partikulier, Reeder und Verlader über PC. Entgegennahme von Meldungen über Gefahrguttransporte im Meldeund Informationssystem Binnenschifffahrt von der Schifffahrt über Computer mit Hilfe des Programms BICS. Erreichbarkeit der RvZ Duisburg : 24-Stunden-Betrieb in drei Schichten während 365 Tagen im Jahr. Wo finde ich die RvZ ? Im Gebäude des Wasser- und Schifffahrtsamtes Duisburg-Rhein Adresse : Tel-Nr. : Fax : e-mail : Königstraße 84 47198 Duisburg – Homberg 02066 / 2097-0 oder -252 02066 / 2097-255 02066 / 54617 (Faxabruf von Wasserständen und Vorhersagen) [email protected] RvZ (Revierzentrale)– Duisburg Vorgeschichte und Grundgedanke : Schon immer wurde nach Havarien (Schiffsunfällen) von vielen Seiten darauf hingewiesen, daß die notwendigen Informationen, insbesondere bei der Beteiligung von Gefahrgut transportierenden Schiffen, nicht in ausreichend kurzer Zeit zur Verfügung stünden. Aufgrund dessen richtete der Bundesverkehrsminister im Herbst 1987 eine Arbeitsgruppe, in der auch Vertreter der WSP´en (Wasserschutzpolizei) und der Binnenschifffahrt mitwirkten, ein, die die Möglichkeiten einer Verbesserung der Informationen über Gefahrguttransporte auf Binnenwasserstraßen untersuchen sollte. In den Sitzungen wurde von den Vertretern dieser Arbeitsgruppe übereinstimmend festgehalten, daß die vorgeschriebene Kennzeichnung von Gefahrguttransporten nicht ausreichend für eine effiziente Schadensabwehr war. Man suchte nach Möglichkeiten eines zentralen Informationssystems, um so die Sicherstellung des zur Gefahrenvermeidung und -abwehr erforderlichen Datenflusses zwischen den bei Havarien beteiligten Stellen zu gewährleisten. Die Einrichtung eines solchen Systems ist Aufgabe der Wasser und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, da ihr per Gesetz die Pflichten der Schifffahrts- und Strompolizei übertragen worden sind, d.h. unter anderem die Abwehr von Gefahren , die von der Schifffahrt ausgehen . Die Standortwahl : Nach einem Testbericht des Seezeichenversuchsfeldes in Koblenz sprachen vor allem : • die vorhandenen Netzstrukturen mitsamt der Anbindung der Nachbarzentralen (auch grenzüberschreitend) aufgrund der notwendigen Nachrichtenverbindung für eine Umsetzung im Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg-Rhein. • Der Verkehrsschwerpunkt Duisburg mit seinen Häfen bedarf einer verstärkten Überwachung, die vor Ort kostengünstig zu realisieren war . Historie : 1993 die RvZ-Duisburg wird in Betrieb genommen 1995 Einführung des Melde- und Informationsdienstes Binnenschiffahrt (MIB) in Duisburg 1999 Einführung vom Elektronischen Wasserstraßen-Informationssystem für die Binnenschiffahrt- (ELWIS) Aufgaben in der Revierzentrale Duisburg : Was ist das Melde- und Informationssystem Binnenschiffahrt (MIB) ? Was ist der Nautische Informationsfunk ? Der Verkehrskreis Nautische Information im Binnenschifffahrtsfunk dient der Übermittlung von Nachrichten, die sich auf den Schutz von Personen oder auf die Fahrt oder die Sicherheit von Schiffen beziehen, z.B : • • • • • die Durchsage der Wasserstände von 05:00 Uhr um 07:30 Uhr die Durchsage der Wasserstände von 13:00 Uhr um 14:30 Uhr Niedrigwasserstands- oder Hochwasserstandsvorhersage, Eismeldungen Bekanntgabe von Einzelmeldungen an die Schifffahrt wie kurzfristige Schifffahrtssperren oder Behinderungen der Schifffahrt, Meldungen von Änderungen der Schleusenbetriebszeiten, usw („Schifffahrtsnachrichten“) automatische Lagemeldungen vom Band um 00:30 Uhr, 06:30 Uhr, 12:30 Uhr, 18:30 Uhr sowie Sonntags zusätzlich um 08:30 Uhr (Meldungen die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken ; „T-Sprüche“) Die Revierzentralen erfassen im Melde- und Informationssystem die Transportdaten der Schiffe beim Beginn einer Reise und aktualisieren die Daten während der Reise. Bei Schiffsunfällen geben die Revierzentralen die Daten an die Rettungsdienste und die für die Gefahrenabwehr zuständigen Stellen weiter. Dadurch können diese schnell handeln und dem Schutz der Schiffsbesatzungen, der Bevölkerung und der Umwelt bestmöglich dienen. Zu diesen Daten, die erfaßt werden, gehören u.a. : Schiffsgattung, Schiffsname, Fahrtrichtung („zu Berg, zu Tal“), Standort, Beladehafen, Entladehafen, Anzahl der an Bord der befindlichen Personen, Art der Ladung (Stoffname, Stoffmenge) und bei Gefahrgütern zusätzlich : UN- Nummer, Klasse und Ziffer Wer ist bei der RvZ Duisburg meldepflichtig ? Auf dem Rhein : • Alle Fahrzeuge einschließlich Verbände, die dem ADNR („Gefahrgutklassifizierung“) unterliegen (auch leere, nicht entgaste Tankschiffe) • Fahrzeuge über 110 m Länge • Schub- und Schleppverbände