Zum Newsletter - Dr. Thomas Gambke MdB
Transcription
Zum Newsletter - Dr. Thomas Gambke MdB
Newsletter 7+8/2015 Dr. Thomas Gambke, MdB Bündnis 90/Die Grünen 20.08.2015 NACHRICHTEN AUS BERLIN Zustimmung für neue Griechenlandhilfen Mittelstandbeauftragter der Bundestagsfraktion Mitglied im Finanzausschuss und Ausschuss für Wirtschaft und Energie des Deutschen Bundestages Vorsitzender der ASEANParlamentariergruppe des Deutschen Bundestages Termine: 01.09.2015, 9:00 Uhr: Impulsvortrag beim Verband Maschinen- und Anlagenbau, Kloster Eberbach, 65346 Eltville am Rhein 14.09.2015, 19:00 Uhr: Ansprache bei der Abschlussveranstaltung bei AtomLeap, EnBW Vertrieb GmbH, Friedrichstr. 136, 10117 Berlin 16./17.09.2015: Delegationsreise mit der AG Finanzen von Bündnis 90/Grünen im Bundestag nach Brüssel Das beschlossene Programm für Griechenland bietet die Chance, die Schuldenkrise des Landes zu lösen. Ich bin froh, dass sich Finanzminister Schäuble mit seinen fehlgeleiteten Euro-Austrittsplänen für Griechenland nicht durchgesetzt hat. Wegen dieser Verhandlungstaktik hatte ich das Verhandlungsmandat seinerzeit nicht unterstützt. Für die Schuldentragfähigkeit des Landes ist aber nicht die Höhe der Schulden, sondern sind strukturelle Reformen sowie eine Belebung der Wirtschaft entscheidend. Griechenland braucht Unterstützung für eine neue Ausrichtung der Wirtschaft. Dies allein wird Investitionen auslösen, Beschäftigung bringen und die soziale Schieflage beenden. Das Hilfspaket ist eine notwendige Voraussetzung dafür. Ich habe dem Programm zugestimmt und werde mit meiner Fraktion auf weitere Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft in Griechenland drängen. Nur Investitionen helfen dabei, die ökonomische Abwärtsspirale zu überwinden und den Griechen eine Zukunftsperspektive zu bieten. Hier muss ganz Europa zusammenarbeiten. iDoc: Reparieren salonfähig machen Der geplante Verschleiß beschäftigt mich nun schon seit einigen Jahren. Immer wieder finde ich neue Beispiele, bei denen Hersteller von (meist) Elektrogeräten minderwertige Teile verbauen, um frühzeitig den Kauf von Ersatzgeräten zu erzwingen. Die Absicht dahinter lässt sich leider kaum nachweisen. Deshalb ist es kaum möglich, mit gesetzlichen Regelungen dagegen vorzugehen. Im Gegenzug entstehen jedoch erfreuliche Geschäftsmodelle, die den Menschen beim Reparieren ihrer Geräte helfen, wenn nur einzelne Komponenten ausgetauscht werden müssen. So gesehen und getestet beim „iDoc“, einem Berliner Startup-Unternehmen, das Ersatzteile und Unterstützung beim Reparieren von Smartphones anbietet. Kostenlose Reparaturanleitungen helfen dabei, dass der Nutzer de- fekte Teile wie Touchscreens und Akkus selbst austauschen kann – oder sich von den iDoc-ExpertInnen kostengünstig helfen lassen kann. Mittlerweile kann man sein Handy sogar einsenden und bekommt es innerhalb weniger Tage wieder. Auch bei Repaircafés ist iDoc aktiv, um für das Prinzip „Reparieren statt Wegschmeißen“ vor allem auch bei jungen Menschen zu werben. Geschäftsführer Paul Blezinger (r.) erklärte Stefan Schmidt (l.) und mir das Modell von „iDoc“ Newsletter – Seite 2 NACHRICHTEN AUS DER REGION Kostenexplosion bei der B 15 neu: Zeit zum Umdenken! Besuch von 50 NiederbayerInnen im Bundestag Anfang August Kurz und Knapp: Ende Juli war ich zu Gast in Fulda bei der Supermarktkette „tegut“. Geschäftsführer Thomas Gutberlet erklärte mir die Philosophie: mittelgroße Zulieferer, die für über 25 Prozent ökologische Lebensmittel aus der Region sorgen und auf die Orte abgestimmte Marktgrößen machen die Supermarktkette „tegut“ zum Vorzeigeunternehmen im Einzelhandel. Dr. Thomas Gambke, MdB Platz der Republik 1 11011 Berlin Tel: 030/227-71547 Fax: 030/227-76515 thomas.gambke@ bundestag.de www.t-gambke.de Öffnungszeiten: Mo-Do: 9:00 - 17:00 Uhr Fr: 9:00 - 15:00 Uhr Wahlkreisbüro Dr. Thomas Gambke, MdB Regierungsstr. 545 84028 Landshut Tel: 0871/430 37 54 Fax: 0871/276 332 24 thomas.gambke@ wk.bundestag.de Der 3. Bauabschnitt der B 15 neu von Ergoldsbach bis zur A 92 wird deutlich mehr kosten, als ursprünglich geplant. Noch 2009 hatte die Autobahndirektion von 88 Millionen Euro gesprochen, Anfang August diesen Jahres antwortete das Bundesverkehrsministerium auf meine entsprechende Anfrage: „rund 182 Millionen Euro“. Fast 20 Millionen Euro pro Kilometer Straße, da hätte man schon ein zweites Mal nachdenken müssen, bevor die Bagger rollen. Die Hauptkosten entstehen im Wesentlichen erst an der A 92. Dort soll der Knotenpunkt als Autobahnkreuz gebaut werden. Die Autobahn B 15 neu muss in einer Betonwanne unter der A 92 durchgeführt werden. Und genau da ist das Problem: Der Bau eines Autobahnkreuzes mit zwei Spuren je Fahrtrichtung ist eine Vorfestlegung der Ortsumfahrung um Landshut auf der ursprünglich geplanten Autobahntrasse. Gerade im nun in Gang gekommenen Dialogverfahren muss aber eine Option bleiben, die B 15 neu aus Regensburg an der A 92 enden zu lassen und die Ostumfahrung von Landshut unabhängig zu planen. Das kann dann an anderer Stelle zu einem kostengünstigeren Anschluss an die A92 führen. Einigermaßen entsetzt bin ich, dass die deutliche Kostensteigerung über 100 Prozent! - bisher von den Verantwortlichen verschwiegen wurde bzw. mit einem Achselzucken und der Bemerkung „alles wird eben teurer“ kommentiert wird. Auch wenn die zusätzlichen 94 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt kommen, bleibt es Geld der SteuerzahlerInnen, das hier in Beton gegossen Herzliche Grüße, Öffnungszeiten: Di und Mi: 14:00 - 19:00 Uhr Do und Fr: 09:00 - 14:00 Uhr Thomas Gambke wird. Den Vogel abgeschossen hat wieder einmal MdL Erwin Huber, der lieber Grünen-Bashing betreibt, statt sich auch nur ansatzweise mit Lösungen auseinanderzusetzen: „Die Naturschützer, die solche Kostensteigerungen auslösen, dürfen sich dann auch nicht beschweren über die Kostenhöhe,“ war sein an Primitivität der Argumentation kaum zu überbietender Kommentar. Die breite Resonanz in der Öffentlichkeit zeigt, dass das Problem durchaus etwas tiefsitzender ist als in Herrn Hubers Welt. Ein Statement von mir und vielen weiteren GegnerInnen der B 15 neu wurde in ganz Bayern und auch von dpa und sogar der Hamburger Zeitung „Welt“ nachgefragt. Die wachsende Zahl der UnterstützerInnen der Bürgerinitiative(n) macht mich zuversichtlich, dass die ökonomische und ökologische Vernunft sich am Ende durchsetzen wird. Für Landshut kann dies nur eine stadtnahe, kleine Ortsumgehung sein und keine überdimensionale Bundesstraße durch die Isarauen. Der 3. Bauabschnitt der B 15 neu zwischen Ergoldsbach und Essenbach. (Foto: Autobahndirektion Süd)