Ganzheitsmedizin
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Ganzheitsmedizin
Ganzheitsmedizin •• Uber die Zähne den Körper heilen und umgekehrt Zur Weiterbildung von Ärzten und Zahnärzten. Von Dr, Guenter Michel, Wetzlar. Die Auf teilung des menschlichen Organismus entsprechend der verschiedenen medizinischen Fachgebiete wie Zahnmedizin, HalsNasen-Ohrenheilkunde, Urologie, Gynäkologie etc. erweist sich für Patienten als immer nachteiliger. (Tucholsky: "Vor jeder Öffnung deines Körpers lauert ein Spezialist") . Besonders nachteilig ist die Trennung in Zahn- und sonstige Medizin. Seit langem weiß man, welch bedeutende Wechselwirkungen zwischen Zähnen und Gesamtorganismus bestehen. Dr. Guenter Michel ist nicht nur praktizierender Zahnarzt, sondern auch Leiter der WeiterbildungsEinrichtung "Somadens" für Ärzte und Zahnärzte. •• sich immer bewusst machen niert, welches mit der Innenwelt ber die Zähne den und der Außenwelt kommuniziert. Körper heilen und Alle Geschehnisse innerhalb und umgekehrt, so etwa außerhalb des Systems Mensch zur wechselseitigen könnte man den Begriff ganz- führen Beeinflussung und Verschiebung heitliche Zahnmedizin im Sinne des Energiepotentials, welches die von SOMADENS beschreiben. Individualität des Einzelnen Das aus dem Griechischen und repräsentiert. Lateinischen entliehene Wortspiel soll die Wechselwirkung von Der energetische Zustand und die verändernden Umstände Zähnen und dem Gesamtor- ihn bestehen aus elektromagnetischen ganismus widerspiegeln. Zugegebenermaßen kann es sich Feldern, deren Summation eine nur um ein ganzheitstheoretisches instabile "LebenskraftKonstante" Modell handeln, auf dem die darstellt. Die Chaosforschung Realisation des Konzeptes basiert. bezeichnet solche Zustände als Ganzheitlichkeit in seiner reinen Existenz am Rande des Chaos, Form ist nicht realisierbar, da es wobei man wissen muss, dass nur Zustände stabile sich um eine fein stoffliche chaotische Existenz garantieren. Abstraktion auf höchster Ebene handelt, und wer dies für sich in Die Medizin sollte sich solch moAnspruch nimmt, wird erkennen derner Erkenntnisse nicht entmüssen, dass er diesem nicht ziehen und muss erkennen, dass gerecht werden kann. a) der Patient nicht isoliert von seiner Umwelt gesehen, sondern Ganzheitstheoretische Erkläimmer sein persönliches rungsmodelle müssen sowohl die Umfeld, sein physischer und Physik als auch die Kybernetik psychischer Status quo bemühen. Informationsüber(Anarnnese.l) berücksichtigt tragung und systemisches Denken werden muss sind die Schlüsselwörter für das Verständnis energetischer b) nicht einzelne Körperregionen wichtig sind, sondern Wechselwirkungen. zum Beispiel letztendlich immer das Ganze zwischen Zähnen und bestimmten Organen. Informa- c) man zwar als Facharzt ( ... 10ge) auf seinem speziellen Artionsübertragungen erfolgen beitsgebiet unzweifelhaft gute, ständig im menschlichen Orgawenn nicht außergewöhnliche nismus. Der Körper wird als ein Dienste anbieten muss, aber biologisch offenes System defi- sollte, dass diese Dienste in ein größeres Ganzes eingreifen und wechselwirken. Das Weltbild der Menschen ist durch eine mechanistisch-reduktionistische Erziehung geprägt. Wir sind nicht gewohnt, zu erkennen, was wir nicht sehen, da unter scheiden sich Behand ler nicht von Patien ten. Die Welt der kleinsten Teilchen (Felder) bleibt unse rem Vorstellungsvermögen ebenso verschlossen, wie das Funktionieren der universellen Existenz. Erklärungs- und Reproduktionsversuche der Wissenschaftler mit Begriffen aus der Alltagswelt (Teilchen, Welle, Feld ... ) verwir ren zusätzlich. Elektromagnetische Felder bedeuten Information. Mangelnde Vorstellungskraft sollte die Medizin nicht davon abhalten, energetische Wechselwirkungen biologischer Systeme zu beachten und durch gezieltes Fragen, Beobachten und Hinterfragen die Ergebnisse medizinischen Handelns in Relation zu den Phänomenen und Symptomen zu setzen, die die Patienten schildern. Dieser Lernprozess ist schwierig, da ein Patient nach einer provozierenden Zahnbehandlung nicht zum Zahnarzt zurückkommt, sondern das vielleicht erst wesentlich später auftretende Hautekzem. die Migräne, eine Colitis ulcerosa oder ein HWSSyndrom usw. bei einem Arzt entsprechender Fachrichtung vorstellt. Dieser jedoch denkt und handelt wiederum nur innerhalb der Grenzen seines erlernten Spezialwissens. Er wird nicht nach einer Zahnbehandlung fragen. Dieses Dilemma ist eine schulmedizinische Einbahnstraße, deren Anwohner vermehrt chronisch und degenerativ erkrankte Menschen sind. Hier möchte SOMADENS als Informations-Institut, das traditionelles Wissen mit den neuesten Erkenntnissen aus Wissenschaft und Forschung verknüpft und vermittelt, ansetzen. Es wird versucht, eine Verständigungsbrücke zu bilden zwischen energetischer Medizin (Informationsmedizin) und Schulmedizin, zwischen physikalischer und ge- Dr. Günther Michel, Wetzlar. sellschaftlicher Welt. Der Dialog der medizinischen Fachrichtungen untereinander und komplementäres Verhalten statt disziplinäre Ablehnung sollen gefördert werden. In Weiterbildungskursen für Zahnärzte und Ärzte werden Behandlungsmeraum&zeit 113/2001 25 thoden angeboten, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen, aber mit dem Ziel, deren Anwendung interdisziplinär zu diskutieren unter dem Aspekt der energetischen Wechselwirkungen. An regelmäßigen Patienten-Informations-Abenden (P.I.A.) haben interessierte medizinische Laien bzw. Patienten die Möglichkeit, sich über ganzheitstheoretische Strukturen zu informieren. Ärzte unterschiedlicher Disziplinen versuchen im Konsens mit den Zuhörern Zusammenhänge von Krankheitssymptomen und Ursächlichkeit darzustellen. Obwohl immer unterschiedliche Themen wie Parodontose, Kieferorthopädie für Kinder, Tinnitus, Diabetes, Mikrobiologie, Elektrosmog, Schwermetall belastungen usw. angeboten werden, wird versucht, den Mensch als Ganzes zu erklären und die möglichen Wechselwirkungen der ärztlichen Einflussnahme. Das Team von SOMADENS ist überzeugt, dass der einzig langfristig erfolgreiche Weg zur Veränderung der Bewusstseinshaltung über die Patienten erfolgt. Patienten müssen fordern, damit das ärztliche Angebot sich ändert (und damit das gesamte Gesundheitswesen). Um fordern zu können, müssen sie Wissen und Bewusstsein entwickeln. Das Ziel muss eine patientenbezogene, individuelle, präventiv orientierte und damit effiziente (Zahn)Medizin sein. Bei diesem ganzheitstheoretischen Modell handelt es sich nicht um eine irreale Vision, dieses ganzheitliche Gedankengut wird täglich in einer zahnärztlichen Praxis angeboten und mit Erfolg praktiziert. Dieser Ansatz führt zu einer differenten Zielgruppe, deren subjektive Symptome sich nicht primär in Zahnproblemen äußern, bei der aber ein dentaler Hintergrund durchaus vermutet wird. So konnte in dieser Praxis bereits vor 15 Jahren der sich neurovegetativdepressivauswirkende Aspekt von palladiumhaItigen Metall-Legierungen in Zahnkronen erkannt werden, der nicht nur einen politischen Stein ins Rollen brachte, sondern viele Patienten vor einer Einweisung in eine psychiatrische Anstalt bewahrte. Abgesehen von einer in der Folge handwerklich hochqualitativ durchgeführten Zahnbehandlung haben diese Erkenntnisse nicht nur für die Lebensqualität der betreffenden Patienten einen positiven Effekt, sie zeigen aueh eine allgemeine soziale Komponente. Ein Großteil ist im atopischen Formenkreis zuzuordnen bei dem sieh Überempfindlichkeiten gegen bestimmte Stoffe und Reize zeigen. Genetisch dispositionierte Patienten erfahren durch Zahnrestaurationen untersehiedlichster Art Aktualisierungen von Asthma bronchiale, Neurodermitis oder Migräne usw. Die Patienten werden mit Hinweis auf ordnungsgemäß(?) durchgeführte Zahnbehandlung von ihrem Behandler (und dem schulmedizinischen Verständnis) alleine gelassen oder landen in einer CortisonLangzeittherapie. Die Berücksichtigung der individuellen Patientenkonstitution. verlagerter Weisheitszähne oder engstehender Frontzähne. die Korrektur falscher Füllungsmaterialien oder der Medikamentengabe kann das Leidensbild der Patienten oft sehr schnell reduzieren oder eliminieren. Patienten mit schwerwiegenden Parodontalerkrankungen, besonders bei der Form der generalisierten Autoimmunerkrankung, teilweise bereits Im juvenilen Stadium, steuern auf den Totalverlust ihrer Zähne zu, werden sie nicht ganzheitsmedizinisch betreut. Hier ist die Zusammenarbeit der Zahnmedizin mit der Immunologie, der Endokrinologie, Toxikologie, Gnathologie, Mikrobiologie und Ernährungswissenschaft notwendigerweise gefragt. Das Ziel sind jedoch hierbei nicht suppressive Maßnahmen, sondern diagnostische Erkenntnisse und deren therapeutische Umsetzung im Sinne energetischer Wechselwirkungen. Dem Zahnmediziner kommt somit auch eine lenkende, vielleicht sogar eine überwachende Rolle zu. Wurzelgefüllte Zähne produzieren oder fördern chronische Er- krankungen, blockieren Regulationstherapien. Selbst korrekt durchgeführte und radiologisch unauffällige Wurzelfüllungen (beides kommt recht selten vor), können nicht verhindern, dass die tote Zahnsubstanz Eiweißzerfallsprodukte (Leichengifte) abgibt, deren toxische Wirkung im Einzelfall zum Alleinunterhalter einer Erkrankung mutiert. Zahnmedizinische Behandlungen bedeuten mehrheitlich das Einbringen von Fremdmaterialien in den Körper des Patienten. Medikamente, Wurzelfüllungen. Zahnfüllungen, Kronen, Befestigungszemente, Prothesen und Zahnwurzel-Implantate all dies sind Produkte, die, im Körper befindlich, Informationen aussenden, die je nach energetischem Zustand beim betreffenden Patienten unterschiedliche Regulationsmechanismen auslösen. Was liegt näher, als dieses spezifisehe Regulationsverhalten (in der Umgangsspraehe Verträglichkeit genannt) individuell vor einer geplanten Behandlung abzuklären? Das Ergebnis ist eine risikominimierte, effiziente und kostengünstige Behandlung für die Patienten, die letztlich dem gesamten Gesundheitswesen zugute kommt. Was operative Eingriffe anbelangt, so lässt die Kenntnis der Zugehörigkeit von Zähnen zu bestimmten Meridianverläufen bestimmte und sehonende Operationsteehniken zu. Deren Ergebnis ist weiter positiv zu beeinflussen, berücksichtigt man präoperativ das Regulationsverhalten, intraoperativ die Mondphasen und postoperativ die physische und psychische Betreuung. Bleibt man bei der Transplantation von Schleimhaut zum Beispiel im gleiehen Meridianverlauf anstatt von einem Meridian in den anderen zu wechseln, ist die Erfolgsprognose wesentlich höher. Implantiert man in einem energetisch gestörten Meridianbereich. ist die Abstoßung, der Verlust des Implantats fast vorprogrammiert. Es ist nicht nur für Patienten ein unbeschreibliches Gefühl, wenn unter bestimmten Bedingungen eine jahrzehntelange Depression durch Diagnostik und ordnungsgemäße Entfernung von Me- tallen aus der Mundhöhle oder durch Entfernen eines bestimmten toten Zahnes ein Ohrensausen, Tennisarm. Hautaussehlag etc. verschwinden. Ganzheitstheoretische Diagnostik und Therapie aber ist nichtfachübergreifend, denn das Fach heißt Ganzheitsmedizin. Ganzheitlichkeit bedeutet auch die Sensibilität des Patienten zu berücksichtigen. Die Entfernung eines Weisheitszahnes ist oft eine Routineangelegenheit von 10 Minuten, für den Behandler. Aber für die Patienten? Oft beschäftigen sie sich Tage vorher mit dem bevorstehenden Ereignis, verbringen vielleicht eine schlaflose Nacht. Ein Gespräch, eine gemeinsame Tasse Tee, spezifisch ausgewählte pflanzliche Mittel, Bachblüten oder Homöopathika einige Tage vor der Operation, etwas entspannen, eine Lymphdrainage und kalte Kompressen nach der Operation und das Ereignis wird zu einem zwar notwendigen, aber vielleicht überraschend wenig schlimmen Erlebnis. Kleinigkeiten, aber Notwendigkeiten, auch auf dieser Ebene. Gesundheitsbewusste, körperbewusste Patienten reflektieren auf solchen Service. Die definitive Zuwendung zum Patienten lässt diesen mit dem Gefühl des Mitwissens einen Behandlungsverlauf wesentlich bewusster, aber auch verantwortlicher "erleben". Der Patient stellt sich nicht kurzfristig mit sämtlichen Verdrängungsmechanismen dem routinierten Tagesablauf des Behandlers zur Verfügung, sondern beidc. Behandler und Patient, versuchen gemeinsam, ein vorher definiertes Therapieziel zu erreichen. Das erfordert eine neue Praxisstruktur: Keine open door-Ambulance, keine überfüllten Wartesäle, keine Minutenmedizin. kein unpersönliches Sprechzimmerabklappern, sondern gute Praxisorganisation. Zuhören können, Patientengespräche. individuelle, schonende Behandlung, Zeitaufwand. Patientenbetreuung, aber auch Patienten, die dieses Angebot würdigen und respektieren und, da bin ich mir sicher. weiterempfehlen. •