Bewerberdokumentation 2014 - Hugo-Junkers

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Bewerberdokumentation 2014 - Hugo-Junkers
DIE INNOVATIVSTEN IM FOKUS
HUGO JUNKERS PREIS 2014
FÜR FORSCHUNG UND INNOVATION
AUS SACHSEN-ANHALT
www.hugo-junkers-preis.de
2
4
RÜCKBLICK 2013
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GRUSSWORT
7
DIE JURY
8
DIE BEWERBER
10
DER WET TBEWERB
11
DIE FINALISTEN
I N H A LT
1 1 K ATEGORIE
INNOVATIVSTE VORHABEN DER
GRUNDL AGENFORSCHUNG
1 3 K ATEGORIE
INNOVATIVSTE PROJEK TE DER
ANGEWANDTEN FORSCHUNG
1 6 K ATEGORIE
INNOVATIVSTE PRODUKTENTWICKLUNG
1 8 K ATEGORIE
INNOVATIVSTE ALLIANZ
2 1 K ATEGORIE
SONDERPREIS RESSOURCENEFFIZIENZ
24
IMPRESSIONEN
26
DANKE
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RÜCKBLICK 2013
DAS SAGEN EINIGE PREISTRÄGER
AUS DEM VERGANGENEN JAHR
1 . PL AT Z I N N OVATI VSTE VO R H A B E N D E R G RU N D L AG E N F O R S CH U N G 2 01 3
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
Ultraempfindliche, zeitauflösende Forschungskamera
für den Einsatz in Lebenswissenschaften und Medizintechnik
Dr. rer. nat. Werner Zuschratter –
Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN),
Dr. Ing. Yury Prokazov, Evgeny Turbin –
Spezial Labor Elektronen- und Laserscanning Mikroskopie
„Den Hugo-Junkers-Preis haben wir als ermutigende Anerkennung für acht Jahre intensive Forschungsarbeit betrachtet,
insbesondere, da die wissenschaftliche Förderung im Bereich
der Photonik-Forschung bei uns in Sachsen-Anhalt bisher
eine eher untergeordnete Rolle gespielt hat. Die diesjährige
Vergabe des Nobelpreises in Chemie für hochauflösende
mikroskopische Verfahren unterstreicht jedoch, welches
enorme Potenzial in den optischen Technologien steckt und
wie wichtig es ist, gerade in diesem Bereich weiter zu forschen
und zu investieren. Wir sehen den Hugo-Junkers-Preis daher
als Ansporn und Verpflichtung, unsere zeitauflösende Kamera
möglichst rasch zu einem marktreifen Produkt weiterzuentwickeln und ein Spin-off in Sachsen-Anhalt auszugründen.“
1 . PL AT Z I N N OVATI VSTE PROJ E K TE D E R A N G E WA N DTE N F O R S CH U N G 2 01 3
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
Bewertungsmetriken zur Separation von
überlagerten Fingerspuren
Dr.-Ing. Thomas Leich – METOP GmbH
„Insbesondere der Vorsitzende der wissenschaftlichen Leitung
unserer Firma Prof. Gunter Saake hat für unsere Bewerbung
2013 gesorgt. Als KMU haben wir nicht damit gerechnet,
auf dem Radar eines hochangesehenen Preises wie dem
Hugo-Junkers-Preis zu landen und bereits die Einladung zur
Endrunde zählte für uns als Erfolg. Eines der wertvollsten
Merkmale des Wettbewerbs ist die mediale und umfassende
Begleitung durch die IMG. Man erhält nicht nur eine Urkunde,
eine Trophäe und ein gut dotiertes Preisgeld. Der Gewinn
des Preises war oft ein Anstoß und Aufhänger, um mit uns
in Kontakt zu treten. Darüber hinaus hat unser neuartiger
Ansatz ein riesiges Medieninteresse hervorgerufen. Für uns
als kleine Firma sind die dadurch hervorgerufenen positiven
Effekte unbezahlbar.“
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RÜCKBLICK 2013
2 . PL AT Z I N N OVATI VSTE A L L I A NZ 2 01 3
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
International Reference Centre:
European Network for Paediatric Hodgkin’s Lymphoma
Prof. Dr. Dieter Körholz,
Medizinische Fakultät der Martin-LutherUniversität Halle-Wittenberg
„Wir haben uns von dem Preis ganz klar mehr Aufmerksamkeit für das
Projekt erhofft – und es hat geklappt: Von dem Preisgeld konnten wir
eine Ko-Finanzierung für einen weltweiten Kongress zum Hodgkin
Lymphom stemmen. Dadurch wiederum wurden die internationalen
Kontakte insbesondere zu Israel verstärkt, und wir wurden von der
weltweit bedeutendsten Zeitschrift für Onkologie aufgefordert, einen Artikel zur State of the Art Diagnostik und Therapie beim Hodgkin
Lymphom im Kindes- und Jugendalter zu publizieren. Für uns war es
eine tolle Erfahrung, auch weil die Bewerbungen so breit gefächert
sind und man nicht vorgeschlagen wird, sondern sich bewerben muss.
Davon mal abgesehen, ist die Preisstatue sehr gelungen – sie fällt den
Besuchern immer ins Auge! “
2 . PL AT Z S O N D E R PR E I S G ESU N D H E IT U N D M E D IZ I N 2 01 3
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
Entwicklung eines Leuchtchips zur gastroenterologischen Markierung von Gewebeveränderungen
Dr. Anke Stoll, Universitätsklinik für Allgemein-,
Viszeral- und Gefäßchirurgie Magdeburg
„Wir sind eine sehr junge Forschungsgruppe und haben das erste Mal
an einem Wettbewerb teilgenommen. Mit dem 2. Platz hatten wir
überhaupt nicht gerechnet und sind deshalb besonders stolz auf unseren Erfolg. Unsere Arbeitsgruppe ist jetzt viel bekannter und die Lust
auf weitere Preise ist groß – immerhin konnten wir von dem Preisgeld
zahlreiche Publikationsgebühren bezahlen und neues Laborzubehör kaufen. Auch wenn man nicht gewinnt, ist die Preisverleihung eine schöne
Veranstaltung, die zum Networking und Ideenaustausch einlädt –
denn dort trifft sich, wer in Sachsen-Anhalt aktiv in der Forschung ist.“
3. PL AT Z I N N OVAT I VST E PRO D U K T E N T WI CK LU N G 2 01 3
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
Spiel mit mir – Kindermode,
die zum Spielen anstiftet
Anne Sommer, freischaffende Designerin
„Ich fand die Idee interessant, mit funktioneller Kinderkleidung bei
einem Wettbewerb teilzunehmen, bei dem es meist um technische
Innovationen geht und war überrascht und sehr erfreut, dass es die Jury
überzeugt hat. Das ist auch das Besondere am Hugo-Junkers-Preis: die
Offenheit für Ideen und Innovationen aus allen möglichen Bereichen.
Durch den Erfolg beim Hugo-Junkers-Preis habe ich viel Aufmerksamkeit
in unterschiedlichen Medien erhalten und am Abend der Preisverleihung
sogar eine Anfrage von einem potenziellen Kunden. Zudem konnte
ich mit dem Preisgeld die Vorbereitung des ersten Messeauftritts von
Spielmode auf der KIDS Messe in Halle finanzieren.“
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GRUSSWORT
„UNTERNEHMEN UND
WISSENSCHAFTSEINRICHTUNGEN IM LAND
SACHSEN-ANHALT WOLLEN NICHT NUR
INNOVATIV SEIN. SIE SIND ES, UND MANCHE
SIND ES BESONDERS.“
HARTMUT MÖLLRING
Minister für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt sind Wissenschaft und Wirtschaft eng miteinander verknüpft: Hier treffen
Forschungsexzellenz und Unternehmergeist aufeinander. Mit 22 forschenden Einrichtungen und
einem kreativen, lebendigen Mittelstand verfügt das Land über ein innovationsfreundliches Umfeld.
Deshalb wollen wir die Zusammenarbeit der heimischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit unseren kleinen und mittleren Unternehmen weiter stärken – dieses enge Miteinander ist
der Schlüssel, um die für das Land so wichtigen Innovationspotenziale zu heben und Wachstum
zu ermöglichen.
Die Idee, dass Wissenschaft und Wirtschaft eng zusammenarbeiten, ist natürlich nicht neu. Bereits
Hugo Junkers trennte nicht zwischen Grundlagenforschung, angewandter Forschung, Entwicklung
zur Marktreife und unternehmerischem Gewinn. Seiner Meinung nach brauchte Forschung Geld
und brachte Forschung Geld. Er nannte dieses Prinzip „eigenwirtschaftliche Forschung“. Knapper
kann man es eigentlich nicht ausdrücken. Diese Verbindung von Grundlagen- und angewandter
Forschung mit wirtschaftlichen Unternehmungen machte auch den Erfolg Junkers aus.
Das vom Land forcierte Miteinander von Wissenschaft und Wirtschaft spiegelt sich auch in der
Zusammenlegung zweier bedeutender Preise wider. Der Hugo-Junkers-Innovationspreis wird bereits
seit 2004 vom Land vergeben, mit einer ähnlichen Tradition wird der Forschungspreis Sachsen-Anhalt ausgelobt. In diesem Jahr wurden beide Preise nun zum zweiten Mal gemeinsam verliehen, als
Hugo-Junkers-Preis für Forschung und Innovation aus Sachsen-Anhalt. Und das aus gutem Grund.
Denn mit dem Preis wollen wir das Potenzial und die Zukunftsorientierung von Wissenschaftseinrichtungen und Unternehmen gleichermaßen würdigen. Schließlich bereitet die enge Verknüpfung
von Wissenschaft und Unternehmertum den Boden dafür, dass aus Ideen marktfähige Innovationen
werden können. Und diese sind die Voraussetzung für Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze.
Die insgesamt 122 Bewerbungen in den Kategorien „Innovativste Vorhaben der Grundlagenforschung“, „Innovativste Projekte der angewandten Forschung“, „Innovativste Produktentwicklung“,
„Innovativste Allianz“ sowie in der Sonderkategorie „Ressourceneffizienz“ zeigen eines: Unternehmen
und Wissenschaftseinrichtungen im Land Sachsen-Anhalt wollen nicht nur innovativ sein. Sie sind
es, und manche sind es besonders.
Die genannten Kategorien stehen auch für den Ablauf einer Innovation. Zumeist beginnt es mit
der Beobachtung eines bestimmten Phänomens. Daraus entwickelt sich eine interessante Forschungsfrage. Themen der Grundlagenforschung werden dann in der angewandten Forschung
wieder aufgenommen. Im besten Fall entstehen dadurch neue Ideen, die gepaart mit kreativer,
unternehmerischer Denkweise zu einem Produkt mit Markterfolg werden. Forschung und unternehmerischer Erfolg sind so eng miteinander verknüpft.
Ziel ist es, durch solche Verknüpfungen unsere heimischen Unternehmen weiter zu stärken, ihnen
auf den globalen Märkten mehr Sichtbarkeit zu geben und Sachsen-Anhalt als modernen, kreativen
und innovativen Wirtschaftsstandort zu positionieren. Dass wir diesem Ziel in den vergangenen
Jahren ein großes Stück näher gekommen sind, beweisen die Finalisten und Preisträger des Hugo-Junkers-Preises für Forschung und Innovation 2014.
Hartmut Möllring
Minister für Wissenschaft und Wirtschaft
des Landes Sachsen-Anhalt
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DIE JURY
Die Jury hatte die spannende, aber auch schwierige Aufgabe, die besten Innovationen
auszuwählen. Alle eingereichten Bewerbungen wurden in einem mehrstufigen Verfahren
auf Innovationsgrad, Wirtschaftlichkeit und Marktfähigkeit geprüft. Im Ergebnis wurden
in jeder Kategorie fünf Nominierungen ermittelt, von denen in einer abschließenden Jurysitzung die jeweiligen Preisträger ermittelt wurden. Insgesamt wurden in den fünf Kategorien
122 Bewerbungen eingereicht.
JURYVORSITZENDER
PROF. DR.
RALF B. WEHRSPOHN
Institutsleiter Fraunhofer-Institut
für Werkstoffmechanik IWM Halle
„Die eingereichten 122 Bewerbungen von
Unternehmern und Wissenschaftlern haben
wieder einmal eindrucksvoll gezeigt, dass das Land
Sachsen-Anhalt mit seinen Innovationen auf dem
richtigen Weg ist, eine Basis dauerhafter erfolgreicher
Wirtschaftsentwicklung zu schaffen. Im Namen der
gesamten Jury bedanke ich mich bei allen Bewerbern
für ihre Teilnahme und gratuliere recht herzlich den
Preisträgern zum Erfolg.“
JURYMITGLIEDER
PROF. DR. MIRKO PEGLOW
PROF. DR.-ING. SYLVIA ROHR
PROF. DR. JÖRG HACKER
Präsident der Deutschen
Akademie der Naturforscher
Leopoldina
Geschäftsführer IPT-Pergande
GmbH
INGRID ­WEINHOLD
PROF. DR.-ING.
HARALD GOLDAU
PROF. DR. RER. NAT.
INGO SCHELLENBERG
Geschäftsführerin Stuttgarter
Graduate School of Excellence
advanced Manufacturing
Engineering (GSaME) an der
Universität Stuttgart
Geschäftsführerin MABA
Spezialmaschinen GmbH
Prorektor für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer der
Hochschule Magdeburg-Stendal
Sprecher des Kompetenzzentrums Life Sciences der
Hochschule Anhalt
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DIE BEWERBER
Für den Hugo-Junkers-Preis für Forschung und Innovation aus
Sachsen-Anhalt 2014 wurden 122 Bewerbungen aus allen Teilen
Sachsen-Anhalts eingereicht. In einem mehrstufigen Juryverfahren nominierten die Juroren 25 Finalisten für die finale Jurysitzung am 19. November 2014. Sowohl das große Interesse als
auch die Innovationshöhe der einzelnen Bewerbungen spiegeln
die Stärke und das Potenzial des Forschungs- und Innovationsstandorts Sachsen-Anhalt wider.
INNOVATIVSTE PROJEKTE DER ANGEWANDTEN FORSCHUNG
E-Power Wheel, Prof. Dr.-Ing. Roland Kasper, Dr.-Ing. Norman Borchardt,
Dr.-Ing. Wolfgang Heinemann, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg/Lehrstuhl Mechatronik I Verfahren zur Knorpelbildung in der
Schwerelosigkeit, Dipl.-Ing. Ganna Aleshcheva I Projekt zur objektiven
Hördiagnostik bei Pferden vor und nach einer Zahnbehandlung mit
elektrischen Hochleistungsfeilen, Dr. med. Cornelia Schwemmle, Universitätsklinik Magdeburg I Aufbissfreie Applikationsschiene zur Unterstützung der Remineralisation der Zähne, Dr. med. Jens Messerschmidt,
Zahnarztpraxis Messerschmidt I Verfahren für eine anforderungsgerechte und effiziente Auslegung von Endbearbeitungsprozessen für
hoch genaue Funktionsflächen, Dipl.-Ing. Ronny Stolze, Hochschule
Magdeburg-Stendal/Industrielabor Innovative Fertigungsverfahren I
www.die-sportpsychologen.de – Webportal zum Transfer sportpsychologischer Forschung und Absolventen in die Praxis, Prof. Dr. phil. habil.
Oliver Stoll, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg I Persönliche
Schutzausrüstung und Anlagenschutz, Dirk Schur, Dirk Schur Forschung
und Entwicklung I Forschungsprojekt „Frühe Tourismusgeschichte des
Harzes“, Dr. Uwe Lagatz I Kontaktnormalkraftmesssystem für Steckverbinder, Jörg Fochtmann, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg I
Mobile-Lehrmittel-Plattform MLP, Dipl.-Inf. Johannes Jahn, Wiemann
Lehrmittel e. K. I Verfahren zur spezifischen Entfernung von Zucker aus
Lebensmittelrohstoffen, Prof. Dr. rer. nat. Renate Richter, M.Sc. Paul
Pietsch, Jürgen Bruhse, Thomas Koch, Hochschule Anhalt Köthen/Lebensmittelanalytik, Paradise-Fruit Solutions GmbH Drochtersen/Stendal I Effiziente Impfstoffproduktion in Einwegbioreaktoren, Dr.-Ing. Boris
Hundt, IDT Biologika GmbH I Leichtbau-Photovoltaik auf Basis faserverstärkter Kunststoffe, Dipl.-Wirt.-Ing. Christian Ehrich, Dr.-Ing. Stefan
Schulze, Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP I Werkstoffe
nach Maß – die R:LM2 Technologie (Rapid Laser Materials Manufacturing), Dipl.-Ing. Steffi Kästner, Dr.-Ing. Jürgen Kästner, Sören Dunsch,
Felix Kästner, Dipl.-Ing. Christian Plotetzki, Dr.-Ing. Jürgen Röthig, KSD
Köthener Spezialdichtungen GmbH, SLV Halle, Iratec GmbH I Innovatives Herstellverfahren zur Produktion eines Ebola-Impfstoffes, Dipl.-Ing.
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ANDERE I 30
BITTERFELD-WOLFEN I 9
DESSAU-ROSSLAU I 6
MERSEBURG I 5
MAGDEBURG I 41
HALLE (S.) I 31
INNOVATIVSTE VORHABEN DER GRUNDLAGENFORSCHUNG
Digitalisierte Altersbestimmung zur Sicherung des Beweiswertes von
Fingerspuren am Tatort, Ronny Merkel, Jana Dittmann, Claus Vielhauer, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg I „Stark wie Superhelden“ – Einsatz und Wirkung einer bakteriellen Bodensanierung bei
Schwermetallkontamination, Maximilian Seidel I Virtuelle Stent-Optimierung für die individualisierte Behandlung intrakranieller Aneurysmen, Priv.-Doz. Dr.-Ing. Gábor Janiga, Dipl.-Ing. Philipp Berg, M.Sc.
László Daróczy, Prof. Dr.-med. Martin Skalej, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg I Sichere und kostengünstige Tierimpfstoffe auf
Hefebasis, Prof. Dr. Sven-Erik Behrens, Prof. Dr. Karin Breunig, Dr.
Hanjo Hennemann, Institut für Biochemie und Biotechnologie, Institut für Biologie/VEROVACCiNES Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg I Hochwasserschutzsystem LX-800, Christopher Blech, Daniel Krieg, Paul Radons, Sebastian Rothe, Lars Spannan, Samuel Voß,
Forschungsgruppe ELBE-Schutz I Dermatologischer Ganzkörperscanner – Arztassistenzsystem zur Hautkrebsvorsorgeuntersuchung, Prof.
Dr. Harald Gollnick, Dr.-Ing. Dirk Berndt, Dr.-Ing. Christian Teutsch,
Dipl.-Inform. Lars Dornheim, Dr. Peter Weber, Dipl.-Ing. Matthias Weber,
Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie, Fraunhofer-Institut
für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF, Dornheim Medical Images
GmbH, Hasomed GmbH I Vertikalfiltersystem zur ressourceneffizienten und naturnahen Grundwasserreinigung, Dr. Manfred van Afferden,
Dipl.-Ing. Peter Mosig, Dr.-Ing. Khaja Zillur Rahman, Prof. Dr. Roland A.
Müller, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH Department
UBZ (Umwelt- und Biotechnologisches Zentrum)
BEWERBUNGEN
NACH HERKUNFT
Sabrina Pelz, Dr. Andreas Neubert, IDT Biologika GmbH I Citation-based
Plagiarism Detection (CbPD), Dr.-Ing. Bela Gipp, SciPlore I Ganganalysesystem GaitSpector, Dr. rer. nat. Ralf Kauert, InerSens UG I Fügetechnik –
Kunststoffschweißung von Beschichtungen in Blechkonstruktionen,
Prof. Dr.-Ing. Kurt Koppe I Energy Harvesting mittels „Strombaum“, Prof.
Dr.-Ing. Kurt Koppe I X-PESA: Fahrrad mit rein elektrischer Drehmomentübertragung – Fahrrad ohne Kette, Prof. Dr.-Ing. Klaus-Dietrich Kramer,
Institut für Automatisierung und Informatik GmbH I Vorhersage hydraulischer und sedimentologischer Prozesse in Flüssen, Prof. Dr.-Ing. Bernd
Ettmer, Hochschule Magdeburg-Stendal
INNOVATIVSTE PRODUKTENTWICKLUNG
Individuell bedruckte Bespannungen für Lautsprecherboxen, Doreen
Klinger, ampface I Geldautomatensicherung, Alexander Lapin I EWS Einwegsiegelschraube, Robert Rathmann I 3D-Infarot-Scanner, David Nabs,
AiMESS Services GmbH I TOSCA DOSY – Dosiergerät, Dr. Jens Löbus,
Tosca Engineering GbR I Taschen-Örtchen gegen akuten und spontanen
Blasendruck, Marc Collinet, Adamus Group GmbH I SmartMembranes,
Dipl. Chem. Monika Lelonek, Dr. Petra Göring, SmartMembranes GmbH I
Quiz-App „Wer wird Ingenieur“, Maria Manneck, M.Sc. Enrico Gebert,
Aljoscha Börsch, Silver Seed Games UG I Informations- und Kommunikationsportal www.working-dog.eu , Mathias Dögel , Mandy Schenk, Dögel GmbH I meSYSTEMS, Timo Leich, Nyhuis Hanjo, MOVING ELEMENTS
Gesellschaft für interaktive Medien mbH I RFID-Armband, Martin Kirch,
Michael Curtius, Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF I caret – individualisierbare Tische, Matthias Will, Stephan
Hagedorn, Walter Precht, Idbreeder UG I Mein Blumenplaner, Judith von
Malottki, Daniel Jachmann, Alexander Gottschall, trappZONE I HEBox –
autarke Energiestation, Uwe Viete, Viete Kraftwerksservice GmbH I
Viromere, Dr. Christian Reinsch, Dr. Steffen Panzner, Peter Gerlach, Lipocalyx GmbH I Steriles Plüschtier, Yves Kaufhold, Steri-Toys GmbH I
Chiffry, André Gimbut, Leonid Gimbut, DIGITTRADE GmbH I Probeentnahmestelle für mikrobiologische Ablagerungen in Rohrleitungen, Lars
Teichmann, LAGOTEC GmbH I DCIM Direkt-Compoundieranlage für den
Kunststoff-Spritzguss, Peter Putsch, Exipnos GmbH Merseburg I Internetportal für den Handel mit Markenrechten, Stefan Geisler, MarkenBörse GmbH I Hochwertige Zwischenprodukte der Riechstoffindustrie
mittels Ziegler-Natta-Katalyse von Isopren, Dr. Stefan Müller, Miltitz Aromatics GmbH I Optoelektronische druckdynamische sensible Response
Einheit für MRTs, Dr. Hellmuth Naumann, COVILEX® I Boilies – Angelköder, Andreas Ulrich, HZ Baits I „INNO-MAT®“ Getriebemechanismus
zur Betätigung anlüftbarer Kükenhähne, Dr.-Ing. Matthias Ihlow, BBA.
Thomas Gersch, Dipl.-Ing. Volodymyr Ivanov, MIAM – Magdeburger
Industriearmatur-Manufaktur GmbH I Jacquardgobelin, Ulrike Cordel I
Flüssigpflaster aus Milcheiweiß, Dr. med. Jens Messerschmidt, Zahnarztpraxis Messerschmidt I Docear, Jöran Beel, Stefan Langer, Marcel Genzmehr, Docear GbR I MOLLIK-Druck-Reaktor, Dr. rer. nat. Jürgen Koppe,
MOL Katalysatortechnik GmbH I GH-Präsentation, Georg Heeg, Georg
Heeg eK I wearable technology cloud mit BIO DATA BASE und DYNAMIC
REGULATION, Heiko Weirauch, wesp GmbH I Engimon – Energiemonitoring, Dr. Karsten Steinmetz, Sweet Solutions GBR I Neuronade, Chris
DIE BEWERBER
Volke, Florian Mack, Nureo UG I Aktive Gestaltung des Wandels von der
Silberhalogenidfotografie zur Digitaldruckproduktion, Peter Ulbricht,
ORWO Net GmbH I vertikale Kleinwindanlage WW-3, Bernd Wolf, Wolf
moderne Windkraft I Technologie und Fertigungsanlage zur Herstellung
von Vogelschutzglas, Dr. Thomas Rainer, boraident GmbH I Rufabstellung mit Infrarotsender, Dipl.-Ing. Winfried Conrad, WICON Elektronik
GmbH I Dinamate (Smartphone-App für den Gastronomiesektor), Dr.Ing. Robert Neumann, Chris Ewe, Ultra Tendency UG I FSC1 Messgerät
für Lackdicken auf Carbon-Compositen (CFK), Prof. Dr.-Ing. Johann Hinken, M. Eng. Maik Richter, FI Test und Messtechnik GmbH I Verfahren
zur Bearbeitung und Präsentation von komplexen archäologischen Fundobjekten, Hartmut von Wieckowski I Notfalleinrichtung für OffshoreÖlunfälle, Dr.-Ing. Mike Kersten, Ingenieur-Soziatät Dr. Kersten & Partner I
TinkerToys – Individuelles Spielzeug, Marko Jakob, Sebastian Schröder,
Sebastian Friedrich, Marko Jakob, Sebastian Schröder, Sebastian Friedrich GbR I Hygienebox zur automatisierten Händedesinfektion und passgenauer Handschuhapplikation, Dr. Anke Stoll, Dr. med. Cora Wex, Universitätsklinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie Magdeburg I
Stauendewarner, Dirk Schur, Dirk Schur Forschung und Entwicklung I
Werkzeugmaschinen als innovativer Systemverbund zur Integration von
Prüfboxen, M.Sc. Mirjam Bäse I Mobiles elektrochemisches Mess- und
Prüfsystem zur Bestimmung des Korrosionszustandes von austenitischen Stählen sowie von Schutz- und Verschleißschichten, Dr.-Ing. Sabine Schultze, IFKORR Institut für Korrosions- und Schadensanalyse I DieselSAFE Diebstahlschutz-System, Dipl.-Kfm. Klaas Dannen, TruckGuard
GmbH I DNA Fragment Sequenzierung – eine effiziente Methode in der
genomischen Diagnostik, Prof. Dr. Reinhard Paschke, Dr. Eckhart Stolle,
BioSolutions Halle GmbH I POLIFLEXX, Dr. Irene Schröter, Polifilm Extrusion GmbH I THED – Time Harmonic Elastography Diagnosis zur präventiven Erkennung von Herzinsuffizienz, Dr. Michael Schultz, GAMPT mbH I
Hochleistungs-Glykoanalyse-System und ein entsprechender Hochleistungs-Glykoanalyse-Service für die Pharma- und Lebensmittelindustrie,
Yvonne Rapp, glyXera GmbH I uTime, Martin Rosenbusch, uTime UG I
Falthocker, Gordon Adler I Ecogon – Umweltbildungsspiel, Micha Reimer I
Q.Plus – powered by Q.ANTUM: innovative Solarmodule made in Sachsen-Anhalt, Dr. Jörg Müller, Hanwha Q Cells GmbH I BT-Spannschloss,
Felix von Limburg, B.T. innovation GmbH I Rule Generator – Data Mining,
Sandra Fischer, Q-fin GmbH I FLIZ Laufrad, Juri Spetter, Tom Hambrock I
Wivewa.de – innovativer Wissensverwalter als Cloudlösung, Carsten
Burkhardt, bcs kommunikationslösungen I Papier3– Leuchten und Objekte aus Faserguss, Dipl.-Des. Ulrike Mäder I Das Chamäleon – Ein taktiles Buch, Antje Sellig I evguard® – Die Laminierfolie für Sicherheitsglas
und dekoratives Verbundglas, Dirk Kierchhoff, Folienwerk Wolfen GmbH I
Porzellanhohlgefäß, Dipl.-Des. Bernhard Elsässer I SafyPet – regelmäßige und automatisierte Passwortänderung, Dipl.-Des. René Schwarze,
toolboxx-media UG I Milwaukee TF Schaft für Beinprothesen, Dipl.-Ing.
Michael Günther, Guenther Bionics GmbH Parey
INNOVATIVSTE ALLIANZ
SMAB Sachsen-Anhalt, Dr.-Ing. Michael Klaeger, tti Technologietransfer
und Innovationsförderung GmbH I Ökologieverträgliche Energiegewinnung aus Fließgewässern, Dr.-Ing. Reinhard Fietz, ZPVP Zentrum für Produkt-, Verfahrens- und Prozessinnovation GmbH I Entwicklung Prototyp
Phytolabelbox, Dr. Gerald Balcke, Dr. Michael Hahn, Leibniz-Institut für
Pflanzenbiochemie I Zementfreie frost- und tausalzbeständige Betonsteine und -platten für Verkehrswege, Dipl.-Ing. Kurt-Uwe Kursawe, AIS
Anlagenbau & Industrieservice K.-W. Kursawe e. Kfm. I Smart Protein
Layers – Innovative Proteinanalytik für Wissenschaft und Medizin, Dr.
Jana Heise, NH DyeAGNOSTICS GmbH, Nordwind IvD, Leibniz-Institut
für Pflanzenbiochemie Halle I Innovative Allianz der Hochschulen und
Universitäten Sachsen-Anhalts für Wissens- und Technologietransfer in
Unternehmen des Landes, Prof. Dr. rer. pol. Dirk Sackmann, Hochschule
Merseburg/Kompetenznetzwerk für Angewandte und transferorientierte Forschung (KAT) I Neue Wege in der angewandten Forschung der
Ultraschalltechnologie, Dr. rer. nat. Ralf Steinhausen, Forschungszentrum Ultraschall gGmbH I Verbundprojekt „Oberflächeninspektion auf Basis angepasster Oberflächenmodelle“, INB Vision AG, Otto-von-GuerickeUniversität, Institut für Informations- und Kommunikationstechnik
(IIKT), Fachgebiet Neuro-Informationstechnik (NIT), Fraunhofer-Institut
für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF, Virtual Engineering I Gegenkolbendieselmotor mit patentierter Hochenergie-Gemischbildung, Dr.Ing. Otto Pulch, WTZ für Motoren und Maschinenforschung I Hallesches
Extrakorporal Life Support Projekt (HELP), apl. Prof. Dr. med. Christoph
Raspé, Herzzentrum des Universitätsklinikums Halle (Saale) I Innovative
Zusammenarbeit im Bereich Medizintechnik – Neue Implantate für die
Mittelgesichtsrekonstruktion, Prof. Dr. rer. nat. habil. Andreas Heilmann,
Constanze Hessler, Maik Rudolph, Prof. Dr.-Ing. Wolf-Dietrich Knoll,
Annika Thormann, Dr.-Ing. Stefan Schwan, Hochschule Anhalt, Hochschule Merseburg, Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM I
Klasse Allgemeinmedizin (innovatives Lehrprojekt), Stephan Fuchs, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg/Sektion Allgemeinmedizin I
Künstliche patientenindividuelle Operationsmodelle des Felsenbeins zum
Erlernen, Trainieren und Planen komplexer Ohroperationen, PD Dr. med.
habil. Ulrich Vorwerk, HNO-Ärztin Cornelia Hahne, Dipl.-Inform. Lars
Dornheim, Dipl.-Ing. (CV) Jana Dornheim, Dipl.-Ing. (CV) Kerstin Kellermann, Wirtsch.-Ing. Fabian Klink, Universitäts-HNO-Klinik Magdeburg,
Dornheim Medical Images GmbH, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
SONDERPREIS: RESSOURCENEFFIZIENZ
Verfahren zur Stickstoffrückgewinnung aus Gärrückständen, Prof.
Dr. habil. Herbert Spindler, Dr. rer. nat. Ute Bauermeister, Dipl.-Ing.
Anett Paul, Dipl.-Ing. Thomas Meier, GNS – Gesellschaft für Nachhaltige
Stoffnutzung mbH I Anlage zur thermischen Verwertung von Restpulver
aus der Metallbeschichtung, Dr.-Ing. Klaus Weigel, Dr. Weigel Anlagenbau GmbH I Energieeffizientere Lagerbetriebsstrategien, Prof. Dr.-Ing.
Hartmut Zadek, Dr.-Ing. Robert Schulz, Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg/Lehrstuhl Logistik I Taschen aus recycelten Textilien, Marian
Szafranski I Blockheizkraftwerk mit Absorbtionskälte und adiabater Rückkühlung, Dr. Gerhard Köhler, ORWO Net GmbH I Neues Mitteldruckdampfversorgungssystem, Martin K. Halliger, InfraLeuna GmbH I Design für
Energiespeicher, Dipl.-Des. Stefan Jäger I Entwicklung eines ressourceneffizienten Testverfahrens für die Potenzial-induzierte Degradation von
Solarzellen, Volker Naumann, Dr. Dominik Lausch, Dr. Christian Hagendorf, Prof. Dr. Jörg Bagdahn, Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik
CSP I LED-Lampe MR16 12V AC/DC 4W GU5.3, Dipl.-Ing. Ronald Bohne,
Ingenieurbüro Ronald Bohne I Weiterführende Zellnutzung aus E-Mobilen, Stephan Balischewski I Roboterkurse in Kindergärten und Schulen für
ganz Sachsen-Anhalt, Sandra Fischer, Q-fin GmbH I Upcycling Produkte –
M13 Gestaltung, Ludwig Schilling, Juri Spetter, Tom Hambrock I Recycling
von hochwertigem Silicium, Dr. Hilmar Tiefel, Silicon Products Bitterfeld
GmbH & Co. KG I Kilenda – Vermietung neuer und gebrauchter Kinderund Babykleidung, Hendrik Scheuschner, Patrick Trübe, Katrin Pauer,
Relenda GmbH I ThermHex Wabenkern und dessen Produktionsverfahren, Dipl.-Ing. Jochen Pflug, Prof. Dr. Ignaas Verpoest, ThermHex Waben
GmbH I Effizienzsteigerung von Pflanzenschutzmaßnahmen (PSM), Dr.
Klaus Käsebier, Bernhard Sack, amynova polymers GmbH I Lagerfähiges
Prepreg „PD-120 EPO“, Kristian Hauck, Dr. Wolfgang Biedermann, Dr.Ing. Gerhard Müller, Dr.-Ing. Ralf Schlimper, P-D Aircraft Interior GmbH,
Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM
9
DER WET TBEWERB
Innovationen sind die Grundlage jeglichen Fortschritts und bilden damit eine wesentliche Basis dauerhafter erfolgreicher Unternehmensentwicklung in Sachsen-Anhalt. Der Hugo-Junkers-Preis für Forschung und
Innovation aus Sachsen-Anhalt 2014 unterstützt Visionäre und Vordenker, die aus unkonventionellen Ideen
innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen kreieren oder Allianzen initiieren.
Seit 24 Jahren vergibt das Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft
des Landes Sachsen-Anhalt den Hugo-Junkers-Preis an zukunftsweisende Unternehmen und Wissenschaftler aus der Region. Das Preisgeld von insgesamt 90.000 EUR wird vom Wissenschafts- und Wirtschaftsministerium bereitgestellt. Der Wettbewerb steht unter der
Schirmherrschaft von Hartmut Möllring, Minister für Wissenschaft
und Wirtschaft. Der Sonderpreis 2014 „Ressourceneffizienz“ nimmt
vorbildliches unternehmerisches Engagement bei Recycling, Leichtbau-,
Rohstoff- und Ressourcenmanagement in den Fokus. Unternehmer
und Wissenschaftler aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen
des Landes waren aufgerufen, sich bis zum 1. Oktober 2014 mit ihren
eindrucksvollen Erfindungen sowie neuen Ideen und Produkten um den
Hugo-Junkers-Preis für Forschung und Innovation aus Sachsen-Anhalt
2014 zu bewerben. Ganz im Geiste des vielseitigen Flugzeugbau-Pioniers
Hugo Junkers konnten sie sich in den verschiedenen Kategorien am
Wettbewerb beteiligen.
WETTBEWERBSVERLAUF
06
07
08
09
10
11
BEWERBUNGSSCHLUSS
START
23. Juni 2014
PREISVERLEIHUNG
1. Oktober 2014
15. Dezember 2014
VORBEWERTUNG DER JURY
JURYSITZUNG MIT FINALISTEN
28. Oktober 2014
19. November 2014
BEWERBUNGEN NACH
O RG A N I SAT I O N S F O R M
BEWERBUNGEN
EINZELUNTERNEHMEN/
PRIVATPERSONEN
27
67
22
HOCHSCHULEN
GESAMT
6
FINALISTEN
FORSCHUNGSEINRICHTUNGEN
BEWERBUNGEN IN DEN
E I N Z E L N E N K AT EG O R I E N
INNOVATIVSTE VORHABEN
DER GRUNDLAGENFORSCHUNG
SONDERPREIS: RESSOURCENEFFIZIENZ
7
13
21
17
INNOVATIVSTE
ALLIANZ
INNOVATIVSTE
PRODUKTENTWICKLUNG
10
12
64
INNOVATIVSTE PROJEKTE DER
ANGEWANDTEN FORSCHUNG
UNTERNEHMEN
DIE FINALISTEN
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
1 . P L AT Z
1 0. 0 0 0 EU R
KATEGORIE
INNOVATIVSTE VORHABEN DER
GRUNDLAGENFORSCHUNG
Sichere und kostengünstige
Tierimpfstoffe auf Hefebasis
BEWERBER
Prof. Dr. Sven-Erik Behrens,
Prof. Dr. Karin Breunig,
Dr. Hanjo Hennemann
INSTITUTION
MIT LEBENSMITTELHEFE ZUM IMPFERFOLG
Forscher entwickeln eine innovative Technologie zur
Bekämpfung von Tierseuchen
Institut für Biochemie und
Biotechnologie, Institut für Biologie/
VEROVACCiNES Martin-LutherUniversität Halle-Wittenberg
Die Bekämpfung von Tierseuchen ist eine Aufgabe, die der Gesundheit nicht nur von Tieren,
sondern auch der von Menschen dient und die Volkswirtschaft vor Schaden bewahren
soll. Eine besondere Bedeutung kommt dabei den Impfungen zu. Sie können vor allem in
der Tierhaltung den Ausbruch und die Weiterverbreitung von Krankheiten und Seuchen
verhindern. Eine komplett neue, auf der Basis von Lebensmittelhefen hergestellte Impfstoffklasse hat nun das VEROVACCiNES-Team um Prof. Dr. Sven-Erik Behrens vom Institut für
Biochemie und Biotechnologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg entwickelt.
Die Vorteile des neuen Stoffes sind unter anderem die sehr günstigen Herstellungskosten
und die extrem hohe Lagerstabilität.
www.transfer.uni-halle.de/verovaccines
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
2 . P L AT Z
7. 0 0 0 EU R
KATEGORIE
INNOVATIVSTE VORHABEN DER
GRUNDLAGENFORSCHUNG
Vertikalfiltersystem zur ressourceneffizienten und naturnahen Grundwasserreinigung
BEWERBER
Dr. Manfred van Afferden, Dipl.-Ing.
Peter Mosig, Dr.-Ing. Khaja Zillur Rahman,
Prof. Dr. Roland A. Müller
INSTITUTION
WA SSE R ZUM L E B E N – WI E Ö KO -TECH D I E N ATU R N U T Z T
Forscherteam entwickelt neues Filtersystem zur
Behandlung von Grundwasser
Helmholtz–Zentrum für Umweltforschung GmbH Department UBZ (Umwelt- und Biotechnologisches Zentrum)
Mehr als 70 Prozent unseres Trinkwassers gewinnen wir in Deutschland aus dem Untergrund. An vielen Raffinerie- und Altlastenstandorten ist das Grundwasser jedoch kontaminiert – ein großes Problem, denn die bislang eingesetzten Reinigungsverfahren sind
technisch, finanziell und energetisch meist sehr aufwendig. Die Lösung: das „Vertikalfiltersystem zur ressourceneffizienten und naturnahen Grundwasserreinigung“, mit dem
sich die Forscher Prof. Roland Müller, Dr. Manfred van Afferden, Dr. Khaja Zillur Rahman
und Dipl.-Ing. Peter Mosig vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH in der
Kategorie „Innovativste Vorhaben der Grundlagenforschung“ beworben haben. Der große
Vorteil dieses Verfahrens: Es nutzt die Selbstreinigungskräfte der Natur und verursacht
damit weniger als 50 Prozent der Kosten herkömmlicher Verfahren. Für Prof. Müller hat
das Öko-Tech-Verfahren deshalb ein großes Marktpotenzial.
www.ufz.de
11
DIE FINALISTEN
3 . P L AT Z
3 . 0 0 0 EU R
KATEGORIE
INNOVATIVSTE VORHABEN DER
GRUNDLAGENFORSCHUNG
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
Dermatologischer Ganzkörperscanner – Arztassistenzsystem zur
Hautkrebsvorsorgeuntersuchung
BEWERBER
Prof. Dr. Harald Gollnick, Dr.-Ing. Dirk
Berndt, Dr.-Ing. Christian Teutsch,
Dipl.-Inform. Lars Dornheim, Dr. Peter
Weber, Dipl.-Ing. Matthias Weber
INSTITUTION
EIN GANZKÖRPERHAUTSCANNER, DER LEBEN RETTEN SOLL
Forscher entwickeln neue technische Lösung zur
Früherkennung von Hautkrebs
Hautkrebs ist die häufigste Krebserkrankung überhaupt. Und er ist tückisch, denn er
verursacht zunächst keine Beschwerden. Deswegen ist Vorsorge wichtig. Doch die
technischen Lösungen zur Früherkennung des tödlichsten aller Hauttumore seien
stark verbesserungswürdig, meinen Prof. Harald Gollnick von der Magdeburger Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie und Dr. Dirk Berndt vom Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF in Magdeburg. Mit ihrem
Wettbewerbsbeitrag, dem „Dermatologischen Ganzkörperscanner – Arztassistenzsystem zur Hautkrebsvorsorgeuntersuchung“, den sie zusammen mit den Magdeburger
Unternehmen Dornheim Medical Images GmbH und Hasomed GmbH entwickelten, will
das Team nicht nur die primäre Prävention optimieren, sondern auch noch die Fachärzte
und Kliniken entlasten. Und die Forscher sind überzeugt: Das innovative Potenzial des
Gerätes ist groß, denn es kann auch bei anderen Hauterkrankungen eingesetzt werden.
Universitätsklinik für Dermatologie
und Venerologie, Fraunhofer-Institut
für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF, Dornheim Medical Images
GmbH, Hasomed GmbH
www.khau.ovg.de | www.iff.fraunhofer.de/mpt | www.dornheim-medical-images.de | www.hasomed.de
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
FINALIST
KATEGORIE
INNOVATIVSTE VORHABEN DER
GRUNDLAGENFORSCHUNG
Virtuelle Stent-Optimierung für
die individualisierte Behandlung
intrakranieller Aneurysmen
BEWERBER
MEDIZINTECHNIK
Virtuelle Stent-Optimierung für die individualisierte
Behandlung intrakranieller Aneurysmen
Priv.-Doz. Dr.-Ing. Gábor Janiga,
Dipl.-Ing. Philipp Berg, M.Sc. László
Daróczy, Prof. Dr.-med. Martin Skalej
INSTITUTION
Bei intrakraniellen Aneurysmen handelt es sich um Schwachstellen in den Wänden von
arteriellen Blutgefäßen im Schädel. Diese erhöhen das Risiko für Gefäßeinrisse (Rupturen)
und Blutungen in das umliegende Gewebe – oft mit Tod oder schwerer Behinderung als
Folge. Für die sichere Behandlung von Aneurysmen kann ein röhrenförmiges Metallgitter
(Stent) in das Gefäß eingesetzt und präzise über der Einmündung des Aneurysmas platziert
werden. Der Zweck dieses Stents ist es, den Blutfluss im Bereich der Schwachstelle so zu
verändern, dass die Durchblutung des Aneurysmas stark abnimmt, so dass es sich spontan
verschließt und in der Folge abheilt. Im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojekts
der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg wurde ein weltweit einzigartiges automatisiertes Verfahren zur patientenspezifischen Behandlungsplanung entwickelt. Dabei wird
der Blutfluss im menschlichen Gehirn mithilfe der numerischen Strömungsmechanik beschrieben und eine für den Patienten optimierte virtuelle Stentpositionierung im erkrankten
Gefäßbereich identifiziert. Bisher existierten nur Ansätze, die das virtuelle Stenting durch
sehr einfache Methoden beschreiben und dabei auf zahlreichen Annahmen beruhen, so
dass der Blutfluss damit nicht ausreichend genau beschrieben werden konnte.
www.ovgu.de
12
Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg
DIE FINALISTEN
FINALIST
KATEGORIE
INNOVATIVSTE VORHABEN DER
GRUNDLAGENFORSCHUNG
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
Hochwasserschutzsystem LX-800
BEWERBER
AUFSTELLEN. AUSKLAPPEN. AUSROLLEN.
Neues Hochwasserschutzsystem für
schnellen und kinderleichten Einsatz
Daniel Krieg, Paul Radons, Sebastian
Rothe, Lars Spannan, Samuel Voß,
Christopher Blech
INSTITUTION
Forschungsgruppe ELBE-Schutz
Die Bilder vom Juni-Hochwasser 2013 sind auch nach eineinhalb Jahren noch immer vor
dem geistigen Auge präsent: Unzählige Helfer befüllen Sandsäcke und hieven diese von
Mann zu Mann, um die Katastrophe irgendwie in den Griff zu bekommen. Kann das nicht
einfacher, schneller und effizienter gehen? Das fragt sich auch die Forschungsgruppe Elbe-Schutz und entwickelt zurzeit das Hochwasserschutzsystem LX-800 – ein schnell und
einfach aufzubauendes System, das gefährdete Gebiete bis zu 85 cm hoch vor Überflutungen schützt. Getreu dem Motto „aufstellen, aufklappen, ausrollen“ ist es kinderleicht
aufzubauen und kann auf unterschiedlichen Untergründen eingesetzt werden. Die Kraft
des steigenden Wassers wird genutzt, um das System zu beschweren und somit zu stabilisieren. Dank des günstigen Anschaffungspreises und des geringen Lagervolumens ist
das LX-800 nicht nur für Städte und Kommunen, sondern auch für Privathaushalte ein
attraktives Hochwasserschutzsystem.
1 . P L AT Z
1 0. 0 0 0 EU R
KATEGORIE
INNOVATIVSTE PROJEKTE DER
ANGEWANDTEN FORSCHUNG
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
E-Power Wheel
BEWERBER
Prof. Dr.-Ing. Roland Kasper,
Dr.-Ing. Norman Borchardt,
Dr.-Ing. Wolfgang Heinemann
INSTITUTION
E-POWER WHEEL BRINGT ELEKTROAUTOS IN FAHRT
Luftspaltwicklung verbindet Leistung mit Leichtheit
Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg/Lehrstuhl Mechatronik
Weniger ist nicht nur mehr, sondern in diesem Fall der Superlativ: Das Forscherteam
von Prof. Dr. Roland Kasper, Dr. Norman Borchardt und Dr. Wolfgang Heinemann vom
Lehrstuhl Mechatronik der Fakultät für Maschinenbau an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg bewarb sich in der Kategorie „Angewandte Forschung“ mit
dem E-Power Wheel, dem weltweit leichtesten, kompaktesten und kostengünstigsten
Radnabenmotor für Elektroautos. Herzstück ist die neuartige Luftspaltwicklung, die
bei einfacher Geometrie und geringem Materialaufwand hohe Drehmomente, hohe
Effizienz und einen exzellenten Rundlauf ermöglicht. In Kooperation mit der regionalen
Wirtschaft wird das Produkt entwickelt und zur Marktreife geführt.
www.ims.ovgu.de
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DIE FINALISTEN
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
2 . P L AT Z
7. 0 0 0 EU R
KATEGORIE
INNOVATIVSTE PROJEKTE DER
ANGEWANDTEN FORSCHUNG
BAUTEILE AUS DEM 3D-LASER-DRUCKER
Köthener Unternehmen entwickelt aus
Metallpulvern neue Werkstoffe
Werkstoffe nach Maß – die
R:LM2 Technologie (Rapid Laser
Materials Manufacturing)
BEWERBER
Dipl.-Ing. Steffi Kästner,
Dr.-Ing. Jürgen Kästner, Sören Dunsch,
Felix Kästner, Dipl.-Ing. Christian Plotetzki,
Dr.-Ing. Jürgen Röthig
INSTITUTION
KSD Köthener Spezialdichtungen
GmbH, SLV Halle, Iratec GmbH
Man nehme verschiedene Metallpulver, simuliere am Computer den neuen Werkstoff,
der aus ihrer Verbindung hervorgeht, mische die Pulver, verschmelze sie im Laserstrahl
und platziere den neuen Werkstoff Schicht für Schicht in der gewünschten Geometrie.
Die Rapid Laser Materials Manufacturing Technologie, kurz R:LM2, ist die glückliche
Ehe aus Werkstoffsimulation und Komponentenentwicklung aus dem Direkt Material
Disposition Laserverfahren. Sie ermöglicht es, computergestützt neue Werkstoffe zu
entwickeln und laserbasiert zu fertigen. In Zukunft Armaturengehäuse mit Sitzdichtung und Verschleißschutz komplett generativ zu fertigen, ganz ohne Gießtechnik und
Zerspanung, ist die Vision von Dr. Jürgen Kästner, Leiter der Produktentwicklung der
KSD Köthener Spezialdichtungen GmbH.
www.ksd-de.com | www.rlm2.net
3 . P L AT Z
3 . 0 0 0 EU R
KATEGORIE
INNOVATIVSTE PROJEKTE DER
ANGEWANDTEN FORSCHUNG
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
Innovatives Herstellverfahren zur
Produktion eines Ebola-Impfstoffes
BEWERBER
Dipl.-Ing. Sabrina Pelz,
Dr. Andreas Neubert
IMMUNANTWORT OHNE NEBENWIRKUNGEN
IDT Biologika optimiert Herstellung von Lebendimpfstoffen
Stellen Sie sich vor, eine Epidemie bricht aus, aber Sie müssen bis zu zehn Jahre warten, bis ein Impfstoff vorhanden ist. Das zehnköpfige Forscherteam um Dr. Andreas
Neubert von der IDT Biologika in Dessau-Roßlau hat ein Verfahren entwickelt, mit
dem Lebendimpfstoffe deutlich schneller und in großen Mengen produziert werden können. Darüber hinaus minimiert ein sehr hoher Reinheitsgrad unerwünschte
Nebenwirkungen wie allergische Reaktionen oder Schocks. Mit seinem innovativen
Herstellverfahren für einen rekombinanten Ebola-Impfstoff bewarb sich das IDT Biologika-Team. Für klinische Prüfungen wurde bereits Impfstoff zur Verfügung gestellt.
Die exakte Dosierung, die Wirksamkeit und die möglichen Nebenwirkungen werden
derzeit in klinischen Prüfungen am Menschen untersucht, damit der Impfstoff später
zugelassen werden kann.
www.idt-biologika.de
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INSTITUTION
IDT Biologika GmbH
DIE FINALISTEN
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
FINALIST
KATEGORIE
INNOVATIVSTE PROJEKTE DER
ANGEWANDTEN FORSCHUNG
Verfahren zur spezifischen
Entfernung von Zucker aus
Lebensmittelrohstoffen
BEWERBER
Prof. Dr. rer. nat. Renate Richter,
M.Sc. Paul Pietsch, Jürgen Bruhse,
Thomas Koch
INSTITUTION
FRUCHTIGE SNACKS MIT WENIGER ZUCKER
Neues Verfahren der Hochschule Anhalt liefert
Beitrag zur gesunden Ernährung
Hochschule Anhalt Köthen/Lebensmittelanalytik, Paradise-Fruit Solutions
GmbH Drochtersen
Einen Snack, hergestellt aus frischen oder gefrosteten Früchten, Fruchtsäften oder
Fruchtpürees, den könnte sich jeder mit gutem Gewissen gönnen, wäre da nicht der oft
recht hohe Zuckergehalt. Das Forscherteam von Prof. Dr. Renate Richter vom Lehrstuhl
Lebensmittelanalytik der Fakultät für Angewandte Biowissenschaften und Prozesstechnik der Hochschule Anhalt in Köthen hat ein Verfahren zur spezifischen Reduzierung
der Zuckerstoffe aus Fruchtsäften entwickelt. Es eröffnet dem Projektpartner, der
Paradise Fruits Solutions GmbH in Drochtersen (Niedersachsen), Möglichkeiten für
neue, zuckerreduzierte Produktentwicklungen und sichert den Wissenschaftlern der
Hochschule im Wettbewerb um den Hugo-Junkers-Preis für Forschung und Innovation
aus Sachsen-Anhalt 2014 einen Platz unter den Finalisten.
www.hs-anhalt.de | www.paradise-fruits.de
FINALIST
KATEGORIE
INNOVATIVSTE PROJEKTE DER
ANGEWANDTEN FORSCHUNG
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
Leichtbau-Photovoltaik auf Basis
faserverstärkter Kunststoffe
BEWERBER
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christian Ehrich,
Dr.-Ing. Stefan Schulze
INSTITUTION
N E U E P H O TOVO LTA I K I ST L E I C H T U N D Ä ST H E T I S C H
Gewölbte Solarmodule lassen Designerherzen höher schlagen
Fraunhofer-Center für SiliziumPhotovoltaik CSP
Das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP in Halle verbindet Photovoltaik
mit Leichtbau und Flexibilität mit Robustheit. Das Team um Dr. Stefan Schulze, Dr.
Jens Schneider und Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christian Ehrich hat ein Verfahren entwickelt,
mit dem es gelingt, die spröden Solarzellen auf gewölbte Substrate zu laminieren. Das
ermöglicht Formenvielfalt und Gestaltungsfreiheit. Mit dem Thema „Leichtbau-Photovoltaik auf Basis faserverstärkter Kunststoffe“ sicherten sich die Wissenschaftler einen
Platz unter den Finalisten. Ihre 3D-Laminationstechnologie ermöglicht es, Photovoltaik
in gewölbte Fahrzeugdächer oder architektonisch anspruchsvolle Gebäudeflächen zu
integrieren. Die Prototypen eines Leichtbau-Bikeports und einer E-Bike-Ladestation
mit jeweils stark gebogenen Solarflächen kleiden die Nutzung von Sonnenenergie in
ansprechendes Design.
www.csp.fraunhofer.de
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DIE FINALISTEN
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
1 . P L AT Z
1 0. 0 0 0 EU R
KATEGORIE
INNOVATIVSTE
PRODUKTENTWICKLUNG
„INNO-MAT®“
Getriebemechanismus zur Betätigung
anlüftbarer Kükenhähne
BEWERBER
Dr.-Ing. Matthias Ihlow,
BBA. Thomas Gersch,
Dipl.-Ing. Volodymyr Ivanov
MAGDEBURGER ANLAGEN ERFOLGREICH IN DEN USA
Junges Unternehmen beliefert Betriebe der
Petrochemie mit patentreifen Lösungen
INSTITUTION
MIAM® – Magdeburger
Industriearmatur-Manufaktur GmbH
Riesige Absperrhähne in der Petrochemie sind ein Klassiker. Vor rund 100 Jahren patentiert, funktioniert das in Deutschland entwickelte Prinzip bis heute problemlos,
stabil und robust. Der Automatisierungsgrad in den Anlagen war einst noch gering und
kleinere Nennweiten bei den Rohrleitungen dominierten. An der manuellen Bedienung
änderte sich deshalb lange Zeit nichts. Höhere Drücke, größere Durchmesser und damit
verbunden verstärkte Stellkräfte verlangen in der Gegenwart förmlich nach einer Vereinfachung. Nun verspricht eine technologische Lösung aus der MIAM® – Magdeburger
Industriearmatur-Manufaktur GmbH eine Änderung. Mehr als 40 verkaufte Geräte des
von Ingenieuren aus Sachsen-Anhalt entwickelten INNO-MAT® sind bereits in den USA
im Einsatz. Weitere Anfragen danach, unter anderem von Firmen in Argentinien und
Brasilien, liegen vor.
www.miam-armaturen.de
2 . P L AT Z
7. 0 0 0 EU R
KATEGORIE
INNOVATIVSTE
PRODUKTENTWICKLUNG
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
Milwaukee TF Schaft für
Beinprothesen
BEWERBER
MÜHELOS ÜBER WEGE UND TREPPEN
Innovative Beinprothese gibt
Menschen Lebensqualität zurück
Es mutet fast unglaublich an. Ein junger Mann mit Beinprothese geht nicht nur mühelos
über Wege oder Treppen. Er überwindet kleine Hindernisse, klettert sogar über eine
Mauer. Möglich macht das eine Hochtechnologieentwicklung aus Sachsen-Anhalt. Mit
dem Milwaukee TF Schaft bringt die Guenther Bionics® GmbH Menschen mit einem
amputierten Bein ein Stück Lebensqualität zurück. Dabei handelt es sich um eine innovative Lösung für die Einbindung des Beinstumpfes in Oberschenkelprothesen. Diente
bislang der verbliebene Knochen als Dreh- und Angelpunkt der Anpassung greift die
technologische Lösung aus Parey auf die Leistungsfähigkeit des Oberschenkelmuskels
zurück. Der neue Schaft hält durch dessen Kräfte stabil und zuverlässig.
www.guentherbionics.de
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Dipl.-Ing. Michael Günther
INSTITUTION
Guenther Bionics® GmbH Parey
DIE FINALISTEN
3 . P L AT Z
3 . 0 0 0 EU R
KATEGORIE
INNOVATIVSTE
PRODUKTENTWICKLUNG
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
DCIM Direkt-Compoundieranlage für
den Kunststoff-Spritzguss
BEWERBER
KUNSTSTOFFHERSTELLUNG
Neues Verfahren ist schneller, materialschonender und
deutlich kostengünstiger
Peter Putsch
INSTITUTION
Exipnos GmbH Merseburg
Das Direct Compounding Injection Molding (DCIM) hat das Zeug, die Herstellung
hochwertiger Kunststoffe grundlegend zu revolutionieren. In der Kunststoffverarbeitung werden meist sogenannte Compounds, also Verbundstoffe, eingesetzt. Durch
die Zugabe von Additiven werden die Eigenschaften des Rohmaterials geändert. DCIM
ermöglicht das Compoundieren – also Herstellen von Kunststoffmischungen – direkt
an herkömmlichen Spritzgießmaschinen. Bislang erfolgen beide Verfahren (Compoundieren und Spritzgießen) aufgrund technologischer Erfordernisse räumlich getrennt:
Compoundeure produzieren Kunststoffgranulate, liefern sie an Spritzgießer, die sie zu
Produkten weiterverarbeiten. DCIM erlaubt es, beide (Teil-) Prozesse zu verschmelzen.
Das spart nicht nur viel Energie, Material, Transportwege, Fertigungszeit und Kosten.
Es verkürzt auch Entwicklungszeiträume – teilweise um Monate – und ermöglicht ganz
neue Materialqualitäten.
www.exipnos.de
FINALIST
KATEGORIE
INNOVATIVSTE
PRODUKTENTWICKLUNG
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
FSC1 Messgerät für Lackdicken auf
Carbon-Compositen (CFK)
BEWERBER
AU F D EM PRÜ F STA N D – S CH LU SS M IT Ü B E RG E WI CH T I G E N F LU GZ EU G E N
Neues Verfahren und Gerät FSC1 für
Lackdickenmessung entwickelt
Prof. Dr.-Ing. Johann Hinken,
M.Eng. Maik Richter
INSTITUTION
FI Test und Messtechnik GmbH
Hochleistungsverbundkunststoffe werden dort eingesetzt, wo herkömmliche Werkstoffe die gestellten Anforderungen nicht mehr erfüllen. Diese sogenannten Kohlestofffaser-Composite sind unter anderem der ideale Werkstoff für den Leichtbau in
der Luftfahrtbranche, zum Beispiel für den A380. Beim Lackieren entpuppen sich diese
Carbon-Composite aufgrund spezieller Eigenschaften als Stolpersteine bei der Messung
der Lackdicke. Die Messungen sind ungenau. Der Lack wird sicherheitshalber zu dick
aufgetragen und das Flugzeug zu schwer. Die FI Test- und Messtechnik GmbH hat deshalb
ein neues Verfahren samt FSC1 Messgerät entwickelt: Ein Mikrowellenhohlraumresonator
sorgt u. a. dafür, dass keine Kontaktprobleme mehr beim Aufsetzten des Sensors auf
der Bauteiloberfläche entstehen. Das FSC1 ist international zum Patent angemeldet,
inzwischen bei Airbus qualifiziert und wird zurzeit unter anderem bei der Produktion
des A350 eingeführt. Bei Boeing steht ähnliches unmittelbar bevor.
www.fitm.de
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DIE FINALISTEN
FINALIST
KATEGORIE
INNOVATIVSTE
PRODUKTENTWICKLUNG
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
DieselSAFE Diebstahlschutz-System
BEWERBER
GEGEN DREISTE KRAFTSTOFF-DIEBE
Diebstahlschutzsystem für LKW-Besitzer und
Spediteure soll Abhilfe bringen
Klaas Dannen
INSTITUTION
TruckGuard GmbH
Dieseldiebstahl wird immer mehr zum Problem. Mit steigenden Preisen für Diesel wird
der Inhalt eines LKW-Tanks zunehmend wertvoller. Besonders Firmen sind immer häufiger
Opfer von Kraftstoffdieben. Wie kann sich eine Firma effektiv schützen? Die Magdeburger TruckGuard GmbH hat mit dem Produkt DieselSAFE ein patentiertes System zur
Erkennung von Diesel-Diebstahl entwickelt, mit dem Spediteure und andere LKW-Besitzer das Problem in den Griff bekommen können. Und so funktioniert es: Ein im Tankdeckel versteckter Tank-Sensor registriert jede Tank-Öffnung in Echtzeit und meldet
alle Tank-Zugriffe an die Telematik-Box im Fahrerhaus. Alle Signale vom Tank-Sensor
werden an ein Webportal gesendet. Innerhalb von Sekunden kann so ein möglicher
Dieseldiebstahl erkannt und eine Kontaktperson alarmiert werden. Bisherige Systeme
arbeiten rein mechanisch, so dass der Tank angebohrt wird und somit ein noch größerer
wirtschaftlicher Schaden entsteht.
www.truckguard.net
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
1 . P L AT Z
1 0. 0 0 0 EU R
KATEGORIE
INNOVATIVSTE
ALLIANZ
T R A I N I N G FÜ R D I E KOM PL E X E O H RO PE R AT I O N
Individuelle Modelle des Felsenbeins zum Lernen,
Trainieren und Planen
So verschieden Menschen sind, so unterschiedlich sind ihre Felsenbeine – filigrane Knochen, in die das Innenohr eingebettet ist. Um einem gehörlosen oder gehörgeschädigten
Patienten ein Innenohrimplantat in die Hörschnecke einzusetzen, muss der HNO-Chirurg
sehr präzise einen Zugang durch das harte Knochengewebe fräsen, ohne Nerven oder
Hör- und Gleichgewichtsorgane zu verletzen. Dem Magdeburger Forscher- und Entwicklerteam der Universitäts-HNO-Klinik, der Dornheim Medical Images GmbH und vom
Lehrstuhl für Konstruktionstechnik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ist
es gelungen, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem auf der Basis realer Patientendaten
authentische künstliche Operationsmodelle des Felsenbeins zum Erlernen, Trainieren
und Planen komplexer Ohroperationen hergestellt werden können. Damit gehört der
Forschungsverbund zu der „Innovativsten Allianz“ im Land.
www.med.uni-magdeburg.de | www.dornheim-medical-images.de | lkt.mb.uni-magdeburg.de
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Künstliche patientenindividuelle
Operationsmodelle des Felsenbeins
zum Erlernen, Trainieren und Planen
komplexer Ohroperationen
BEWERBER
PD Dr. med. habil. Ulrich Vorwerk,
HNO-Ärztin Cornelia Hahne, Dipl.Inform. Lars Dornheim, Dipl.-Ing. (CV)
Jana Dornheim, Dipl-Ing. (CV) Kerstin
Kellermann, Wirtsch.-Ing. Fabian Klink
INSTITUTION
Universitäts-HNO-Klinik Magdeburg,
Dornheim Medical Images GmbH,
Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg
DIE FINALISTEN
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
2 . P L AT Z
7. 0 0 0 EU R
KATEGORIE
INNOVATIVSTE
ALLIANZ
Innovative Zusammenarbeit im Bereich
Medizintechnik – Neue Implantate für
die Mittelgesichtsrekonstruktion
BEWERBER
Prof. Dr. rer. nat. habil. Andreas
Heilmann, Constanze Hessler,
Maik Rudolph, Prof. Dr.-Ing. WolfDietrich Knoll, Annika Thormann,
Dr.-Ing. Stefan Schwan
INSTITUTION
I M PL A N TAT E V E R B I N D E N H E I LU N G M IT Ä ST H E T I K
Harter Kunststoffkern mit weicher Hülle ersetzt Titan
Hochschule Anhalt, Hochschule
Merseburg, Fraunhofer-Institut für
Werkstoffmechanik IWM
Immer mehr Unfallopfer überleben dank der Fortschritte in der Intensivmedizin
schwerste Verletzungen. Allein die Zahl unfallbedingter Mittelgesichtsfrakturen in
Deutschland wird auf mehr als zehntausend im Jahr geschätzt. Neben der Heilung
komplizierter Brüche geht es um die ästhetische Wiederherstellung des Gesichts. In
interdisziplinärer Zusammenarbeit von Wissenschaftlern der Hochschule Anhalt, der
Hochschule Merseburg und des Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik IWM in
Halle wurden neue Kunststoffimplantate für die Mittelgesichtsrekonstruktion entwickelt. Sie sollen das Anwachsen des Weichgewebes fördern und verhindern, dass sich
Gewebe einkapselt. Die neuen Implantate verbinden Heilung mit Ästhetik. Damit sichert
sich der Forschungsverbund als eine der „Innovativsten Allianz“ Platz 2 im Wettbewerb
um den Hugo-Junkers-Preis für Forschung und Innovation aus Sachsen-Anhalt 2014.
www.hs-anhalt.de | www.hs-merseburg.de | www.iwm.fraunhofer.de
3 . P L AT Z
3 . 0 0 0 EU R
KATEGORIE
INNOVATIVSTE
ALLIANZ
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
Verbundprojekt „Oberflächeninspektion auf Basis angepasster
Oberflächenmodelle“
INSTITUTION
FEHLERFREI UND MAKELLOS SCHÖN
Hochpräzisem 3D-Messsystem entgeht kein Oberflächenfehler
INB Vision AG, Otto-von-GuerickeUniversität, IIKT, Fachgebiet
Neuro-Informationstechnik (NIT);
Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb
und -automatisierung IFF, Virtual
Engineering
Wenn die Sonne vor der ersten Ausfahrt auf der Karosserie Pickel oder Dellen ans Licht
bringt, ist die Freude über den Neuwagen getrübt. Das Auto soll nicht nur fahren, es
soll auch makellos schön sein. Magdeburger Forscher und Entwickler der INB Vision AG,
der Otto-von-Guericke-Universität und des Fraunhofer-Instituts für Fabrikbetrieb und
-automatisierung IFF haben im Projekt „Oberflächeninspektion auf Basis angepasster
Oberflächenmodelle“ gemeinsam mit Anwendern aus der Automobilindustrie ihre
Kompetenzen gebündelt und ein System entwickelt, das das Aussehen fehlerfreier
Oberflächen lernt, größere Flächen in einem Arbeitsschritt erfasst und kleinste Fehler zuverlässig erkennt. Mit ihrer intelligenten optischen 3D-Oberflächeninspektion
surfaceCONTROL belegen die Wissenschaftler als eine der „Innovativsten Allianz“
Platz 3 im Wettbewerb um den Hugo-Junkers-Preis für Forschung und Innovation aus
Sachsen-Anhalt 2014.
www.inb-vision.com | www.iikt.ovgu.de | www.iff.fraunhofer.de
19
DIE FINALISTEN
FINALIST
KATEGORIE
INNOVATIVSTE
ALLIANZ
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
Neue Wege in der angewandten
Forschung der Ultraschalltechnologie
BEWERBER
N E U E P RÜ F V E R FA H R E N F Ü R D E N L E I C H T B AU M I T T E L S U LT R A S C H A L LT E C H N I K
Das Forschungszentrum Ultraschall tüftelt an Produkten für
die Wirtschaft
Dr. rer. nat. Ralf Steinhausen
INSTITUTION
Forschungszentrum Ultraschall gGmbH
Ob zur zerstörungsfreien Prüfung von Produkten, in der Prozesssteuerung und -überwachung sowie zur Qualitätssicherung: Die Ultraschalltechnologie wird in vielen Industriebereichen eingesetzt. Vor allem durch den zunehmenden Einsatz von Leichtbaumaterialien und Verbundwerkstoffen steigt die Nachfrage nach neuartigen, berührungslosen
Prüfmethoden. Als Bindeglied zwischen Hochschulen und Unternehmen des Landes
fördert das gemeinnützige Forschungszentrum Ultraschall in Halle die schnelle Umsetzung neuer Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in innovative Produkte für
den Markt. Die Einrichtung wurde im Mai 2010 in einer deutschlandweit einzigartigen
Initiative von fünf kleinen und mittelständischen Unternehmen Mitteldeutschlands
gegründet. Gemeinsam mit Projektpartnern wird aktuell an neuen Prüfverfahren von
Verbundwerkstoffen für den Leichtbau getüftelt. Aber auch die Aus- und Weiterbildung
von Fachkräften stellt ein wichtiges Geschäftsfeld dar.
www.fz-u.de
FINALIST
KATEGORIE
INNOVATIVSTE
ALLIANZ
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
Smart Protein Layers –
Innovative Proteinanalytik für
Wissenschaft und Medizin
BEWERBER
Dr. Jana Heise
INSTITUTION
M U LT I P L E S K L E RO S E U N D N I E R E N E R K R A N K U N G E N
Technologie Smart Protein Layers ermöglicht
frühzeitige Diagnostik
Smart Protein Layers (SPL) ist eine neue Technologie, die z. B. der frühzeitigen Diagnostik von Multiple Sklerose, Blutkrebs oder chronischen Nierenerkrankungen dient.
SPL ermöglicht eine qualitative und standardisierbare Analyse und Validierung von
Protein-Biomarkern mittels 1D-Gelen und Western Blots. Es kommt ein färbungsfreies
Verfahren zum Einsatz, das die Protein-Markierung mit Fluoreszenz-Farbstoffen und
einem neuartigen bi-fluoreszierenden Probenstandard kombiniert – diese Kombination
ist weltweit einzigartig. Die Idee für die Smart Protein Layers Technologie wurde am
Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie entwickelt. Die Weiterentwicklung und Fertigstellung erfolgte von der NH Dye AGNOSTICS GmbH – einem Biotechnologie-Unternehmen
aus Sachsen-Anhalt, das sich auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von
Produkten im Bereich „Fluoreszenz-basierte Protein-Analytik“ spezialisiert hat. Für die
Vermarktung der SPL-Technologie wird das noch zu gründende Unternehmen Nordwind
IvD zuständig sein.
www.dyeagnostics.com
20
NH DyeAGNOSTICS GmbH,
Nordwind IvD, Leibniz-Institut für
Pflanzenbiochemie (IPB)
DIE FINALISTEN
1 . P L AT Z
5 . 0 0 0 EU R
KATEGORIE
SONDERPREIS
RESSOURCENEFFIZIENZ
U MW E LT S C H O N E N D Z U M H I G H T E C H - M AT E R I A L I M F L U G Z E U G
Ob Fußboden oder Seitenwand – ein Flugzeug besteht aus
Hightech-Materialien. Bis diese Teile aber verwendet werden
können, wird viel Energie benötigt. Das will die P-D Aircraft
Interior GmbH aus Bitterfeld-Wolfen jetzt ändern.
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
Lagerfähiges Prepreg „PD-120 EPO“
BEWERBER
Kristian Hauck, Dr. Wolfgang
Biedermann, Dr.-Ing. Gerhard Müller,
Dr.-Ing. Ralf Schlimper
INSTITUTION
P-D Aircraft Interior GmbH,
Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM
Äußerst stabil und vergleichsweise leicht – Teile wie Fußbodenplatten oder Seitenverkleidungen in Flugzeugkabinen bestehen aus speziellen Faserverbund-Kunststoffen, die
höchsten Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen genügen müssen. Die Herstellung
dieser Werkstoffe ist jedoch äußerst energieintensiv. Bislang. Der Luftfahrtzulieferer P-D
Aircraft Interior GmbH aus Bitterfeld-Wolfen hat chemische Rezepturen und Verfahren
entwickelt, mit dem man bis zu 35 Prozent Energie sparen kann. Der Vorteil: Es schont
die Umwelt und reduziert die Herstellungskosten erheblich.
www.pd-aircraft-interior.com
2 . P L AT Z
3 . 0 0 0 EU R
KATEGORIE
SONDERPREIS
RESSOURCENEFFIZIENZ
DER MASSENPRODUKTION VON LEICHTBAUWERKSTOFFEN EIN SCHRITT NÄHER
Verfahren der ThermHex Waben GmbH aus Halle reduziert
die Herstellungskosten beim Bau von Sandwichplatten für
Leichtbauanwendungen. Weniger Ressourcenverbrauch
bedeutet auch mehr Umweltschutz.
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
ThermHex Wabenkern und
dessen Produktionsverfahren
BEWERBER
Dipl.-Ing. Jochen Pflug,
Prof. Dr. Ignaas Verpoest
INSTITUTION
ThermHex Waben GmbH
Früher war die Produktion von Sandwichmaterialien mit Wabenkern aufwändig und
teuer. Heute können die leichten und widerstandsfähigen Faserverbundstoffe etwa
für Zulieferer der Luftfahrt- oder Automobilindustrie kostengünstig und damit auch
umweltschonend hergestellt werden – in nur einem einzigen Schritt. Das Verfahren
dazu hat die ThermHex Waben GmbH aus Halle entwickelt. Eine technische Revolution.
www.thermhex.com
21
DIE FINALISTEN
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
3 . P L AT Z
2 . 0 0 0 EU R
KATEGORIE
SONDERPREIS
RESSOURCENEFFIZIENZ
Verfahren zur Stickstoffrückgewinnung
aus Gärrückständen
BEWERBER
Prof. Dr. habil. Herbert Spindler,
Dr. rer. nat. Ute Bauermeister, Dipl.-Ing.
Anett Paul, Dipl.-Ing. Thomas Meier
WENIGER EMISSIONEN IN BIOGASANLAGEN
Entlastung des Grundwassers und Reduzierung der
Kosten bei gleichzeitiger Ertragssteigerung
INSTITUTION
GNS – Gesellschaft für
Nachhaltige Stoffnutzung mbH
Die GNS – Gesellschaft für Nachhaltige Stoffnutzung mbH aus Halle hat ein Verfahren
entwickelt, das die Energieerzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen auf eine neue
Stufe stellt. Mehr Ertrag bei gleichzeitiger Kostensenkung. Mit dem Verfahren ist es
Betreibern von Biogasanlagen nun möglich, zum Beispiel aus Gras ohne Zusatz von
Chemikalien den Stickstoff zu entfernen und mineralischen Dünger herzustellen. Es
genügt lediglich die Wärme aus einem Heizblock-Kraftwerk. Das patentierte Verfahren
schont damit auch die Umwelt.
www.gns-halle.de
FINALIST
KATEGORIE
SONDERPREIS
RESSOURCENEFFIZIENZ
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
Kilenda – Vermietung neuer und
gebrauchter Kinder- und Babykleidung
BEWERBER
Hendrik Scheuschner, Patrick Trübe,
Katrin Pauer
K I N D E R- U N D BA BY K L E I D U N G M I E T E N STAT T K AU F E N
Online-Plattform Kilenda bietet Eltern neuartigen Service
Wer Kinder hat, kennt das Problem nur zu gut: Schneller als einem lieb ist, wachsen
die lieben Kleinen aus ihren Sachen raus. Kaum gekauft und einmal getragen, sind die
Ärmel vom Pulli schon zu kurz und die Hose zu eng. Die Onlineplattform Kilenda bietet
einen völlig neuartigen und flexiblen Service, bei dem Kinderkleidung gemietet statt
gekauft werden kann. Ob Alltagskleidung, Trainingsanzüge oder ein schickes Outfit
für besondere Anlässe – auf Kilenda lässt sich sorglos für den Nachwuchs bummeln,
ohne dass sich zu Hause die Kleiderhaufen türmen. Denn sobald ein Kleidungsstück
nicht mehr gebraucht wird, kann man es einfach zurück schicken und bezahlt nur die
tatsächliche Nutzung. Das spart Geld und hilft gleichzeitig, wertvolle Ressourcen zu
schonen, da noch andere Kinder die Kleidung tragen können.
www.kilenda.de
22
INSTITUTION
Relenda GmbH
DIE FINALISTEN
FINALIST
KATEGORIE
SONDERPREIS
RESSOURCENEFFIZIENZ
B E WE R B U N GS G EG E N STA N D
Effizienzsteigerung von
Pflanzenschutzmaßnahmen (PSM)
BEWERBER
HÖHERE WIRKSTOFFEFFIZIENZ IM PFLANZENSCHUTZ
amynova polymers entwickelt biologisches Haftmittel für
Pflanzenschutzmaßnahmen
Dr. Klaus Käsebier, Bernhard Sack
INSTITUTION
amynova polymers GmbH
Um Pflanzen besser zu benetzen, werden für bisherige Pflanzenschutzmittel überwiegend Tenside eingesetzt, die die Oberflächenspannung von Wasser herabsetzen. Diese
Tenside können technisch jedoch keine verbesserte Haftung erreichen. Dies wiederrum
wird mit wasserdispergierbaren Ölen erreicht, deren Hafteffekt allerdings sehr kurz
ist und Pflanzen auch eher beschädigt. Das Unternehmen amynova polymers hat nun
ein biologisches Haftmittel entwickelt, dass auf Stärke und Mehl basiert und nur sehr
langsam durch Regen abgewaschen wird. Pflanzenschutz- und Düngemittel haften
somit länger an den Pflanzen und können ihre volle Wirkung erzielen. So ergaben
Messungen eine 3- bis 10-fach höhere Wirkstoffmenge auf der Pflanzenoberfläche.
Zugleich werden die Grenzwerte für Rückstände von Pflanzenschutzmaßnahmen aber
nicht überschritten. Auch die Auswaschungen von Herbiziden in tiefere Bodenschichten
können nachhaltig vermieden werden.
www.amynova.com
Der Träger des HUGO-JUNKERS-PREISES FÜR FORSCHUNG UND
INNOVATION AUS SACHSEN-ANHALT 2014 ist das Ministerium für
Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt.
Verantwortlich für die Durchführung des Wettbewerbes ist die
IMG – Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH.
IMPRESSUM
HERAUSGEBER
Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
Verantwortlich: Friederike Süssig-Jeschor
Am Alten Theater 6
39104 Magdeburg
Tel. +49 391 56899-63
Fax +49 391 56899-51
[email protected]
www.hugo-junkers-preis.de
www.investieren-in-sachsen-anhalt.de
KONZEPT UND GESTALTUNG
genese Werbeagentur GmbH, Magdeburg
REDAKTION
Friederike Süssig-Jeschor
Ina Götze
BILDNACHWEIS
Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt;
Archiv Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH; Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH, T. Meinicke Photography 2014(S. 24 – 25); U. Jacobshagen (S. 15 oben)
REDAKTIONSSCHLUSS
Dezember 2014; Änderungen vorbehalten!
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IMPRESSIONEN
DIE PREISVERLEIHUNG, 15. DEZEMBER 2014 IN MAGDEBURG
Das Team der
ThermHex Waben
GmbH freute sich über
den 2. Platz in der Sonderkategorie Ressouceneffizienz.
v. l. n. r.
1. Platz für Dr. Hanjo Hennemann,
Prof. Dr. Karin Breunig, Prof. Dr. SvenErik Behrens vom VEROVACCiNES-Team
24
IMPRESSIONEN
Geburstagskind des Abends und glücklicher Gewinner zugleich: PD Dr. med.
habil. Ulrich Vorwerk (2. v. l.) erhielt neben
einem Geburstagskuchen mit seinem
Team auch den ersten Platz als „Innovativste Allianz“ des Wettbewerbs.
25
DANKE
UNSER DANK GILT DEN PARTNERN, STIFTERN UND JUROREN
FÜR DIE ENGAGIERTE BEGLEITUNG UND UNTERSTÜTZUNG DES
HUGO-JUNKERS-PREISES FÜR FORSCHUNG UND INNOVATION
AUS SACHSEN-ANHALT 2014.
metropolregion
WIRTSCHAFT, WISSENSC HAFT
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& KULTUR IM ZENTRUM
ICH HABE DABEI GLEICH AN SIE GEDACHT!
Bitte
frei
machen
J
BEWEETZT
RBEN
!
www
.hugo
preis -junkers.de
Sie kennen jemanden, der an tollen Erfindungen oder Produkten tüftelt?
Dann machen Sie ihn/sie doch auf den HUGO-JUNKERS-PREIS 2015 aufmerksam
und senden ihm/ihr unsere Postkarte zu.
HIER
KENNT QUERDENKEN
KEINE GRENZEN.
WISSENSCHAFTS- UND
WIRTSCHAFTSSTANDORT
SACHSEN-ANHALT
www.wirtschaft-in-sachsen-anhalt.de
27
HUGO JUNKERS
PREIS 2015
FÜR FORSCHUNG
UND INNOVATION
AUS SACHSEN-ANHALT
IHRE INNOVATIONEN | 5 KATEGORIEN | 90.000 EUR PREISGELD
www.hugo-junkers-preis.de

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