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Erstmals in See Einsatzspektrum Es dauert mehrere Jahre bevor ein neues Schiff tatsächlich an die Marine übergeben werden kann. Am 28. August 2001, fünf Jahre nach der Vertragsunterzeich- Das Ziel für die SACHSEN-Klasse war nicht nur die existie- nung, verließ die Fregatte SACHSEN das Baudock der Blohm & Voss Werft in Hamburg, um die ersten Erprobungen in See zu absolvieren. renden Fähigkeiten zu ersetzen, sondern zusätzlich auf das Gebiet der Bereichsluftverteidigung (Verteidigung des Luftraumes gemeinsam durch Marine, Luftwaffe und Heer) auszudehnen. Das umfasst die Einbindung in die bodengestützte NATO-Luftverteidigungsorganisation inklusive vollwertiger Command-and-Control Fähigkeit für einen streitkräftegemeinsamen Einsatzverband. Durch ein hohes Maß an Flexibilität ist eine lange Präsenz und operationelle Durchhaltefähigkeit sichergestellt. Dieses ist für weltweite Einsätze wie beispielsweise bei Embargos, Krisen und Unterstützung schneller Einsatzkräfte (z. B. NATO Der erste Modulabschnitt Auf dem neuesten Stand der Technik Die Hauptkomponenten des Gesamtsystems (Radaranlagen, Navigation, Waffensystem und Automation) wurden parallel zur eigentlichen Konstruktion der Fregatte entwickelt. Dadurch entsprach das Schiff zum Zeitpunkt der Indienststellung dem aktuellen Stand der Technologie.. Die Fregatte SACHSEN auf See Entwicklung der Fregatte SACHSEN Entwicklung der Fregatte SACHSEN Im Fall der Fregatte SACHSEN begann die Arbeit im Juni 1993. In der Definitionsphase dieses Projektes wurde ein völlig neuer Typ Fregatte entworfen, der die Hauptaufgabe der Verbandsflugabwehr haben sollte. Darunter versteht man die Abwehr von Bedrohungen aus der Luft durch mehrere Schiffe und Boote gleichzeitig. Am Ende der drei Jahre dauernden Definitionsphase stand ein Entwurf, der weltweit neue Standards setzte. Hinreise Rückreise Die Reiseroute der ersten großen Fahrt Am Ende desselben Jahres kam die erste Besatzung der Marine an Bord und die Fregatte SACHSEN wurde dauerhaft nach Wilhelmshaven, dem Heimathafen, verlegt. Vier Wochen früher als geplant, am 31. Oktober 2002, wurde die Fregatte an das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung übergeben. Nach umfassenden technischen Prüfungen wurde das Schiff am 4. November 2004 in Anwesenheit des Bundesministers der Verteidigung Dr. Peter Struck in Dienst gestellt. Bisher verbrachte das Schiff über 400 Tage in See und hat dabei bereits ca. 80.000 Seemeilen zurückgelegt. Der Bundesminister der Verteidigung bei der Indienststellung der Fregatte SACHSEN Fähigkeiten der Fregatte SACHSEN Von der Idee zum Entwurf Bewaffnung Neben der Standard-Artillerie, dem 76 mm Geschütz (zwei 27 mm sind in Vorbereitung), verfügt das Schiff über Harpoon-Flugkörper gegen Seeziele, ein Vertical Launch System (Standard Missile 2 und Evolved Sea Sparrow Missile) gegen Luftziele sowie das Rolling Airframe Missile-System zur Selbstverteidigung. Das Multifunktions-Radar APAR (Active Phased Array Radar) sowie das Luftraumüberwachungsradar SMART-L (Signal Multibeam Aquisition Radar for Targeting L-Band) sind neue europäische Entwicklungen. Um die Radarrückstrahlfläche zu reduzieren (Stealth-Eigenschaft), wurde der Rumpf in der charakteristischen X-Form mit verschiedenen Neigungswinkeln der Außenhaut entworfen, welche bis in die Decksaufbauten fortgeführt wurden. Seeklar machen auf dem Flugdeck Eigenschutz Abmessungen Für die Überlebensfähigkeit und Sicherheit an Bord ist die SACHSEN-Klasse mit elf unabhängigen Belüftungszonen Länge: Breite: ausgestattet. Das gesamte System wurde als eine Gruppe aneinander angrenzender Klein-Zitadellen entworfen, wodurch ein ununterbrochener Schutz gegen ABC-Kampfstoffe gewährleistet ist. Darüber hinaus werden je zwei der neuen MH-90 Hubschrauber vom Deck des Schiffes aus operieren können. Tiefgang: Einsatzverdrängung: 143,00 m (435 ft) 17,44 m (53 ft) 6,80 m (20 ft) 5600 tons Antrieb CODAG: COmbined Diesel And Gas 1x Gasturbine mit 23.500 kW (31.000 PS) 2x Antreibsdiesel á 7.250 kW (10.000 PS) Geschwindigkeit: 29 kn Start eines Flugkörpers von der Fregatte SACHSEN 41 68 146 255 Schiffstechnik Für die SACHSEN-Klasse wurde ein Verbindungsgetriebe entwickelt und eingeführt. Dadurch können beide Wellen in beliebiger Maschinenkonfigurationen mit einer Gasturbine und/oder einem oder beiden Antriebsdieseln (CODAG-Prinzip) angetrieben werden. Die Besatzung steuert und überwacht mit der neuen Automatisierungssoftware durch 7000 auf dem Schiff verteilten Messpunkten die gesamte Schiffstechnik einschließlich Antriebsanlagen, Wasserversorgung, Feueralarmsensoren und Stromversorgung. Durch moderne Sensoren und Waffensysteme der neuesten Generation wird diese Schiffsklasse erheblich die Effektivität, Standkraft und Überlebensfähigkeit maritimer Einsatzverbände steigern. Außerdem erlaubt die moderne Kommunikations- und Elektronikausrüstung den Einsatz als Führungsschiff in streitkräftegemeinsamen und multinationalen Operationen. Kontaktadressen: Zerstörerflottille Postfach 2741 26389 Wilhelmshaven Tel.: 04421 - 68 - 7 (Vermittlung) Fregatte SACHSEN Offiziere: Unteroffiziere mit Portepee: Unteroffiziere und Mannschaften: Gesamt: Schiffsdaten Fähigkeiten der Fregatte SACHSEN Besatzung Presse- und Informationszentrum Marine Uferstr. 0 24960 Glücksburg Tel.: 04631 - 666 - 4400 Fax.: 04631 - 666 - 4406 E-Mail: [email protected] Impressum: Herausgeber: PIZ M Layout: Corporate Design Marine Text: Fregatte Sachsen Bildnachweis: PIZ M Archiv, Fregatte SACHSEN www.marine.de