EmissionsprospEkT 2013 Burkhalter Holding AG

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EmissionsprospEkT 2013 Burkhalter Holding AG
EmissionsprospEkT 2013
Burkhalter Holding AG
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Emissionsprospekt
vom 24. Mai 2013
Burkhalter Holding AG
Kapitalerhöhung mit Bezugsrechtsangebot und Aktiensplit
Kapitalerhöhung
Das bestehende ordentliche Aktienkapital der Burkhalter Holding AG (die Gesellschaft) beträgt
(vor Aktiensplit) CHF 222 788.40 eingeteilt in 1 113 942 voll liberierte Namenaktien mit einem
Nennwert von je CHF 0.20. Basierend auf dem Beschluss der Generalversammlung vom 24. Mai
2013 wurde ein Aktiensplit im Verhältnis 1:5 (Teilung einer Namenaktie von CHF 0.20 in fünf
Namenaktien mit einem Nennwert von CHF 0.04) (gesplittete Aktien definiert als die Bisherigen
Namenaktien) sowie eine genehmigte Kapitalerhöhung beschlossen (die Kapitalerhöhung), zur
Erhöhung des bestehenden ordentlichen Kapitals um bis zu CHF 17 137.56 auf neu bis zu CHF
239 925.96, durch Ausgabe von bis zu 428 439 vollständig zu liberierenden Namenaktien mit
einem Nennwert von je CHF 0.04 (die Neuen Namenaktien und die Bisherigen Namenaktien,
gemeinsam die Aktien). Das Bezugsrecht der Aktionäre wird gewahrt.
Angebot
Der vorliegende Emissionsprospekt (der Prospekt) bezieht sich auf das Angebot an die bisherigen
Namenaktionäre zum Bezug der Neuen Namenaktien aus der genehmigten Kapitalerhöhung der
Gesellschaft (das Angebot).
Neue Namenaktien
bis zu 428 439 Neue Namenaktien.
Bezugspreis
CHF 56.00 pro Neue Namenaktie.
Bezugsverhältnis
Jeder gesplitteten Namenaktie (Bisherige Namenaktie) der Gesellschaft wird 1 Bezugsrecht
zugeteilt. 13 Bezugsrechte berechtigen zum Bezug von 1 Neuen Namenaktie zum Bezugspreis.
Bezugsrechtshandel
Voraussichtlich ab dem 29. Mai 2013 werden die Bisherigen Namenaktien auf gesplitteter Basis
ex Bezugsrecht gehandelt. Voraussichtlich vom 29. Mai 2013 bis zum 5. Juni 2013 findet ein
Bezugsrechtshandel an der SIX Swiss Exchange (SIX) statt. Wird die geplante Kapitalerhöhung
nicht durchgeführt, werden die Bezugsrechte wertlos und die Bezugsrechtstransaktionen werden
nicht rückgängig gemacht.
Bezugsfrist
Die Frist für die Ausübung der Bezugsrechte durch die Inhaber von Bezugsrechten dauert
voraussichtlich vom 29. Mai 2013 bis zum 6. Juni 2013, 12.00 Uhr MESZ. Bezugsrechte, die
nicht innerhalb der Bezugsfrist ausgeübt werden, verfallen entschädigungslos.
Nicht-bezogene Neue Namenaktien
Neue Namenaktien, welche nicht im Rahmen des Angebots bezogen werden (die Nicht-bezogenen
Namenaktien), können über den Markt verkauft oder von der Gesellschaft in den Eigenbestand
übernommen werden.
Emissionsabgabe
Die eidgenössische Emissionsabgabe auf den Neuen Namenaktien wird durch die Gesellschaft
getragen.
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Dividendenberechtigung
Die Neuen Namenaktien sind ab dem 1. Januar 2013 dividendenberechtigt, nicht aber
für die an der Generalversammlung vom 24. Mai 2013 beschlossene Dividende für das
Geschäftsjahr 2012.
Lieferung und Zahlung
Die buchmässige Lieferung der Neuen Namenaktien gegen Bezahlung des Bezugs­
preises erfolgt voraussichtlich am 11. Juni 2013 über das System der SIX SIS AG,
Olten (SIS).
Risiken
Für eine Beschreibung bestimmter Faktoren, die Anleger vor ihrer Entscheidung
zum Kauf von Bezugsrechten oder Neuer Namenaktien im Rahmen dieses Angebots
berücksich­t igen sollten, siehe Kapitel Risikofaktoren.
Kotierung / Erster Handelstag der Neuen Namenaktien
Die Kotierung und Zulassung zum Handel der Neuen Namenaktien an der SIX ist auf
den 11. Juni 2013 beantragt und bewilligt worden (vgl. Kapitel «Angebot und Zeitplan –
Kotierung / Erster Handelstag der Neuen Namenaktien»).
Verkaufsbeschränkungen (Sales Restrictions)
Verkaufsbeschränkungen bestehen insbesondere für die USA und U.S. Personen, das
Vereinigte Königreich, den Europäischen Wirtschaftsraum, Australien, Kanada und
Japan.
The New Shares and / or Rights (as defined hereinafter) have not been and will not
be registered under the United States Securities Act of 1933, as amended (the
Securities Act), or under the securities laws of any other state or jurisdiction of the
United States and, accordingly, the New Shares and / or the Rights may not be
offered, sold or delivered, directly or indirectly, within the United States or to, or
for the account or benefit of, U.S. Persons (as defined in Regulation S under the
Securities Act (Regulation S)), except in accordance with Regulation S or pursuant
to an exemption from the registration requirements thereof. Accordingly, the Lead
Manager (as defined hereinafter) has represented and agreed that it will not offer
or sell New Shares and / or Rights at any time other than outside the United States
in accordance with Rule 903 of Regulation S.
Recht / Gerichtsstand
Schweizer Recht / Handelsgericht des Kantons Zürich, Schweiz
Valor / ISIN / Ticker
Burkhalter Holding AG Namenaktien (vor Aktiensplit),
2032780; CH0020327802; BRKN
Burkhalter Holding AG Namenaktien (nach Aktiensplit),
21225580; CH0212255803; BRKN
Bezugsrecht zu Namenaktien,
21225583; CHF0212255837; BRKN1
Lead Manager
Zürcher Kantonalbank
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Bei der Prüfung der Ausübung von Bezugsrechten und / oder eines Kaufs von Neuen Namenaktien
sollten sich Investoren einzig auf die in diesem Prospekt enthaltenen Informationen verlassen.
Niemand wurde ermächtigt, andere Angaben zu machen oder Zusicherungen abzugeben als jene,
die in diesem Prospekt enthalten sind. Falls trotzdem solche Angaben gemacht oder Zusicherungen
abgegeben werden, dürfen sich Investoren nicht darauf verlassen und es ist davon auszugehen,
dass diese nicht durch die Gesellschaft oder deren Organe oder den Lead Manager genehmigt
worden sind. Dieser Prospekt stellt weder ein Angebot zum Kauf oder Verkauf noch eine Aufforde­
rung zur Zeichnung anderer Effekten als derjenigen Effekten dar, auf die er sich bezieht. Dieser
Prospekt stellt kein Angebot und keine Aufforderung zum Kauf von Neuen Namenaktien oder zur
Zeichnung von Neuen Namenaktien in Ländern oder Gebiets­körperschaften dar, in denen ein
solches Angebot oder eine solche Aufforderung unrechtmässig wäre. Mit der Veröffentlichung
dieses Prospektes und mit dem Verkauf von Neuen Namenaktien gemäss den Bedingungen dieses
Prospektes soll nicht unterstellt werden, dass in den Geschäftsaktivitäten der Gesellschaft nach
dem Datum dieses Prospektes keine Veränderungen eingetreten sind. Ebenso wenig kann davon
ausgegangen werden, dass die in diesem Prospekt enthaltenen Angaben zu irgendeinem Zeitpunkt
nach dem Prospektdatum noch vollständig und richtig sind.
Die Verteilung dieses Prospektes und das Angebot oder die Ausübung der Bezugsrechte und / oder der Verkauf der Neuen Namenaktien sind in bestimmten Ländern gesetzlich eingeschränkt.
Personen, die in den Besitz dieses Prospektes gelangen, werden von der Gesellschaft und dem
Lead Manager aufgefordert, sich über solche Einschränkungen zu informieren und sie einzuhalten.
Weder die Gesellschaft noch der Lead Manager übernehmen eine rechtliche Verantwortung bei
einer Verletzung dieser Beschränkungen durch Dritte, unabhängig davon, ob diese potenzielle
Käufer sind oder nicht. Ausser in der Schweiz haben die Gesellschaft und der Lead Manager in
keiner anderen Rechtsordnung Vorkehrungen getroffen, die für ein öffentliches Angebot oder den
Besitz oder die Verteilung dieses Prospektes oder anderer Materialien im Zusammenhang mit
dem Angebot notwendig sind.
The new shares (the New Shares) and / or subscription rights (the Rights) of Burkhalter Holding
Ltd. (the Company) have not been and will not be registered under the United States Securities
Act of 1933, as amended (the Securities Act), or under the securities laws of any other state or
jurisdiction of the United States and, accordingly, the New Shares and / or the Rights may not be
offered, sold or delivered, directly or indirectly, within the United States or to, or for the account
or benefit of, U.S. Persons (as defined in Regulation S under the Securities Act (Regulation S)),
except in accordance with Regulation S or pursuant to an exemption from the registration
requirements thereof. Accordingly, the Lead Manager has represented and agreed that it will not
offer or sell New Shares and / or Rights at any time other than outside the United States in
accordance with Rule 903 of Regulation S.
For a description of further restrictions, see chapter «Verkaufsbeschränkungen (Sales Restric­
tions)» hereinafter.
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Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
VERKAUFSBESCHRÄNKUNGEN
(SALES RESTRICTIONS)
Allgemein
Die in diesem Prospekt beschriebenen Bezugsrechte und die Neuen Namenaktien der Gesell­
schaft werden ausschliesslich in der Schweiz öffentlich angeboten, und zwar an schweizerische
private und institutionelle Anleger. Die Verteilung dieses Prospektes bzw. ein Angebot oder ein
Verkauf von Bezugsrechten oder Aktien der Gesellschaft in anderen Ländern ist gesetzlich
eingeschränkt. Personen, die in den Besitz dieses Prospektes gelangen, werden von der Gesell­
schaft aufgefordert, sich über solche Einschränkungen zu informieren und diese einzuhalten. Die
Gesellschaft übernimmt keine Verantwortung für eine Verletzung dieser Einschränkungen durch
Dritte, unabhängig davon, ob diese potenzielle Käufer sind oder nicht. Dieser Prospekt stellt in
Ländern, in denen ein solches Angebot rechtlich nicht zulässig wäre, kein Angebot zum Kauf oder
Verkauf von Aktien der Gesellschaft dar.
Vereinigte Staaten von Amerika
Die in diesem Prospekt beschriebenen Neuen Namenaktien und Bezugsrechte der Gesellschaft
sind nicht unter dem U.S.-Amerikanischen Securities Act of 1933 in der neuesten Fassung
(Securities Act) registriert worden und werden nicht gemäss dem Securities Act registriert
werden. Die Neuen Namenaktien werden nicht innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika
oder an U.S. Personen angeboten oder verkauft. Dieser Prospekt und die darin enthaltenen
Informationen dürfen nicht in die Vereinigten Staaten von Amerika gebracht oder sonstwie
übermittelt werden oder an U.S. Personen abgegeben oder sonstwie verteilt werden, ausser in
Übereinstimmung mit Regulation S oder gestützt auf eine Ausnahme von den darin enthaltenen
Registrationspflichten. Entsprechend hat der Lead Manager vereinbart und sich verpflichtet, Neue
Namenaktien und / oder Bezugsrechte jederzeit ausschliesslich ausserhalb der Vereinigten
Staaten von Amerika unter Einhaltung von Rule 903 der Regulation S anzubieten oder zu vertrei­
ben.
The New Shares and / or Rights have not been and will not be registered under the Securities Act
as amended or under the securities laws of any other state or jurisdiction of the United States
and, accordingly, the New Shares and / or the Rights may not be offered, sold or delivered,
directly or indirectly, within the United States or to, or for the account or benefit of, U.S. Persons
(as defined in Regulation S), except in accordance with Regulation S or pursuant to an exemption
from the registration requirements thereof. Accordingly, the Lead Manager has represented
and agreed that it will not offer or sell New Shares and / or Rights at any time other than outside
the United States in accordance with Rule 903 of Regulation S.
Grossbritannien
Die in diesem Prospekt beschriebenen Neuen Namenaktien und Bezugsrechte der Gesellschaft
werden in Grossbritannien nicht öffentlich angeboten. Dieser Prospekt darf in Grossbritannien
ausschliesslich an Personen weitergegeben werden, die in Artikel 19(5) des Financial Services and
Markets Act 2000 (Financial Promotion) Order 2005 in der neuesten Fassung genannt sind, oder
an andere Personen, an die dieser Prospekt auf sonstige Art rechtmässig aus- oder weiterge­
geben werden darf.
This document is only being distributed to and is only directed at: (a) persons outside the United
Kingdom; (b) those persons falling within the definition of Investment Professionals (as set forth in
Article 19(5) of the Financial Services and Markets Act 2000 (Financial Promotion) Order 2005
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(as amended) (the Order)) or within Article 43 (members and creditors of certain bodies corporate)
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or Article 49 (high net worth companies, unincorporated associations etc.) of the Order, or other
persons to whom it may lawfully be communicated in accordance with the Order; or (c) any person
to whom it may otherwise lawfully be communicated (such persons together being Relevant
Persons). This prospectus (the Prospectus) is only available to Relevant Persons and the transaction contemplated herein will be available only to, or engaged in only with Relevant Persons, and
this Prospectus must not be acted on or relied upon by persons other than Relevant Persons.
Europäischer Wirtschaftsraum
Für die Neuen Namenaktien und Bezugsrechte wurde und wird kein Prospekt bei einer zustän­
digen Behörde im Europäischen Wirtschaftsraum eingereicht oder von dieser geprüft.
In Bezug auf jeden Mitgliedsstaat des Europäischen Wirtschaftsraumes, der die Prospektrichtlinie
umgesetzt hat (jeder solcher Staat ein relevanter Mitgliedsstaat), darf kein öffentliches Angebot
der Neuen Namenaktien und der Bezugsrechte, deren Angebot in diesem Dokument vorgesehen
ist, an das Publikum im relevanten Mitgliedsstaat erfolgen, mit Ausnahme von Angeboten: a) an
juristische Personen, die als qualifizierter Anleger im Sinne der Prospektrichtlinie gelten; b) an
weniger als 150 (in relevanten Mitgliedstaaten, die die Änderungsrichtlinie von 2010 noch nicht
umgesetzt haben: 100) natürliche oder juristische Personen (mit Ausnahme von qualifizierten
Anlegern), wie nach der Prospektrichtlinie gestattet und nur mit Zustimmung der Gesellschaft für
ein solches Angebot; oder c) in anderen Umständen, die unter Art. 3 Abs. 2 der Prospektrichtlinie
fallen und unter der Voraussetzung, dass weder die Gesellschaft noch eine der am Angebot der
Wert­papiere beteiligten Personen verpflichtet ist, nach Art. 3 der Prospektrichtlinie einen
Prospekt zu veröffentlichen.
Für Zwecke dieser Bestimmung meint der Ausdruck «öffentliches Angebot der Neuen Namenaktien
und Bezugsrechte an das Publikum» eine Mitteilung an das Publikum in jedweder Form und auf
jedwede Art und Weise, die ausreichende Informationen über die Angebotsbedingungen und die
anzubietenden Wertpapiere enthält, um einen Anleger in die Lage zu versetzen, sich für den Kauf
oder die Zeichnung dieser Wertpapiere zu entscheiden, so wie dieser Ausdruck in dem jeweiligen
relevanten Mitgliedsstaat im Rahmen der Umsetzung der Prospektrichtlinie in diesem Mitglieds­
staat variiert wurde.
Der Ausdruck «Prospektrichtlinie» meint die Richtlinie 2003 / 71 / EG (und deren Abänderungen,
einschliesslich der Änderungsrichtlinie von 2010, soweit in dem relevanten Mitgliedsstaat
umgesetzt) und beinhaltet auch die jeweiligen Umsetzungsmassnahmen in dem relevanten
Mitgliedsstaat und der Ausdruck «Änderungsrichtlinie von 2010» meint die Richtlinie
2010 / 71 / EU.
In relation to the New Shares and the Rights no prospectus has been or will be filed with or
approved by a competent authority in the European Economic Area. In relation to each Member
State of the European Economic Area which has implemented the Prospectus Directive (each,
a Relevant Member State), no offer of the New Shares and the Rights which are the subject of
the offering contemplated by this document shall be made to the public in that Relevant Member
State other than: a) to any legal entity which is a qualified investor as defined in the Prospectus
Directive; b) to fewer than 150 (in Relevant Member States which have not yet implemented the
2010 PD Amending Directive: 100) natural or legal persons (other than qualified investors as
defined in the Prospectus Directive), as permitted under the Prospectus Directive, subject to
obtaining the prior consent of the Company for any such offer; or c) in any other circumstances
falling within Article 3(2) of the Prospectus Directive, provided that no such offer of the New
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Shares or the Rights shall require the Company, or any person participating in the offering of the
securities to publish a prospectus pursuant to Article 3 of the Prospectus Directive.
For the purposes of this provision, the expression «an offer of the New Shares and the Rights to
the public in relation to any securities in any Relevant Member State» means the communication
in any form and by any means of sufficient information on the terms of the offer and the New
Shares and the Rights to be offered so as to enable an investor to decide to purchase or subscribe the New Shares or the Rights, as the same may be varied in that Member State by any
measure implementing the Prospectus Directive in that Member State.
The expression Prospectus Directive means Directive 2003 / 71 / EC (and amendments thereto,
including the 2010 PD Amending Directive, to the extent implemented in the Relevant Member
State), and includes any relevant implementing measure in the Relevant Member State and the
expression 2010 PD Amending Directive means Directive 2010 / 73 / EU.
Australia
The distribution of this Prospectus (including electronically) in Australia may be restricted by the
Corporations Act 2001 (Cth) (the Corporations Act). Persons who come into possession of it
should seek advice on and observe any such restrictions. Any failure to comply with such restric­
tions may constitute a violation of applicable securities laws. This Prospectus does not constitute
an offer in Australia to any person to whom it would not be lawful to make such an offer, including
investors who are not sophisticated investors or professional investors as these terms are defined in section 708 of the Corporations Act.
Canada
This Prospectus is not a prospectus for purposes of Canadian securities laws. Furthermore, this
Prospectus is not, and under no circumstances is to be construed as, an advertisement or
offering of the New Shares and the Rights in Canada in any way and nothing in this Prospectus
should be interpreted as extending the offer to a resident in Canada. Canadian residents are not
permitted to purchase the New Shares and the Rights directly or indirectly whether pursuant to
an exemption from prospectus and registration requirements or otherwise.
Japan
The New Shares and the Rights have not been and will not be registered under the Financial
Instruments and Exchange Law of Japan, as amended (the FIEL). The Company has agreed that,
in connection with the offering of the New Shares and the Rights, it has not, directly or indirectly,
offered or sold, and shall not, directly or indirectly, offer or sell, any New Shares and Rights in
Japan or to, or for the account or benefit of, any resident of Japan or to others for re-offering or
re-sale, directly or indirectly, in Japan or to, or for the account or benefit of, any resident of
Japan, except pursuant to an exemption available from the registration requirements of, and
otherwise in compliance with, the FIEL and any other applicable laws, regulations and govern­
mental guidelines in Japan. As used in this paragraph, “resident of Japan“ means any person
resident in Japan, including any corporation or other entity organised under the laws of Japan.
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ZUKUNFTSGERICHTETE AUSSAGEN
Dieser Prospekt enthält Aussagen bezüglich künftiger finanzieller und geschäftlicher Entwicklungen und
Ergebnisse sowie andere Prognosen und Ziele der Gesellschaft. Diese Aussagen, Prognosen und Ziele sind
zukunftsgerichtet und enthalten subjektive Einschätzungen. Dasselbe gilt nicht abschliessend für Aussagen
und Prognosen, in denen Worte wie «erwartet», «plant», «geht davon aus», «glaubt», «schätzt ein», «ist der
Auffassung», «ist der Meinung», «möglicherweise» und dergleichen verwendet werden. Alle diese Aussagen,
Prognosen und Ziele werden auf der Grundlage von Einschätzungen, Annahmen und Vermutungen gemacht,
die der Gesellschaft im gegenwärtigen Zeitpunkt als angemessen erscheinen. Solche Aussagen können sich
aber dennoch im Nachhinein als irrtümlich erweisen bzw. nicht zutreffen. Dies könnte z.B. eintreffen, wenn
sich ein Risikofaktor oder mehrere Risikofaktoren, welche in diesem Prospekt dargestellt werden, verwirkli­
chen. Diese Faktoren können zum grossen Teil nicht von der Gesellschaft kontrolliert werden. Somit besteht
keine Garantie, dass die Aussagen, Prognosen oder Ziele auch tatsächlich erreicht werden.
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Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Inhaltsverzeichnis
Risikofaktoren10
Dividendenpolitik17
Aktienkursentwicklung18
Verwendung des Emissionserlöses
19
Geschäftstätigkeit20
Verwaltungsrat, Management der Burkhalter Gruppe und Revisionsstelle
33
Geschäfte mit nahestehenden Personen
40
Kapital- und Stimmrechtsverhältnisse
41
Angebot und Zeitplan
46
Allgemeine Informationen
50
Entwicklungen nach dem 31. Dezember 2012
51
Index zur finanziellen Berichterstattung
53
9
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Risikofaktoren
Anleger sollten vor der Entscheidung über den Kauf von Neuen Namenaktien der Gesellschaft die nachfol­
gend beschriebenen Risiken und die übrigen im Prospekt enthaltenen Informationen sorgfältig lesen und bei
ihrer Anlageentscheidung berücksichtigen. Der Eintritt eines Risikos oder mehrerer Risiken kann einzeln oder
zusammen mit anderen Umständen die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft bzw. der direkt oder indirekt von
ihr gehaltenen Tochtergesellschaften (die Burkhalter Gruppe) wesentlich beeinträchtigen. Die gewählte
Reihenfolge der Risikofaktoren enthält weder eine Aussage über die Eintritts­wahrscheinlichkeit noch über
das Ausmass bzw. die Bedeutung der einzelnen Risiken. Weitere Risiken und Unsicherheiten, die der
Burkhalter Gruppe gegenwärtig nicht bekannt sind, könnten ihre Geschäftstätigkeit ebenfalls beeinträchtigen
und wesentlich nachteilige Auswirkungen auf ihre Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage haben. Der Börsen­
kurs der Aktien der Gesellschaft könnte aufgrund des Eintritts jedes dieser Risiken fallen, und die Anleger
könnten im schlimmsten Fall ihr eingesetztes Kapital ganz verlieren.
Marktbezogene Risiken
Abhängigkeit von der Bauwirtschaft und konjunkturelle Entwicklungen
Anbieter von Elektrotechnik sind in bedeutendem Masse vom Geschäftsvolumen der Bauwirtschaft
abhängig. Die Bauwirtschaft ist Wirtschaftszyklen ausgesetzt und abhängig von der Aktivität im
Wohn-, Geschäfts- und Industriebautenmarkt sowie generell von Infrastrukturinvestitionen. Weiter
ist die Bauwirtschaft namentlich auch von der Zinsentwicklung und der allgemeinen konjunktu­
rellen Entwicklung in der Schweiz abhängig. Auch eine konjunkturelle Erholung führt nicht notwen­
digerweise zu einem Anstieg des Geschäftsvolumens in der Bauwirtschaft.
Als Elektrotechnikanbieterin ist die Burkhalter Gruppe generell, d.h. nicht nur in Bezug auf die
Bauwirtschaft, abhängig von Investitionen, welche in diesem Bereich getätigt werden. Die Gesellschaft rechnet grundsätzlich damit, dass diese Investitionen in den nächsten Jahren wachsen
werden. Allgemein hängen die Elektrotechnikinvestitionen jedoch immer auch von den wirtschaftli­
chen Rahmenbedingungen, insbesondere vom Wirtschaftswachstum, ab. Eine Verschlechterung
der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere eine Rezession in der Schweiz, aber auch
in anderen Ländern oder eine negative Entwicklung der weltpolitischen Lage (wie z.B. Terroran­
schläge oder kriegerische Auseinandersetzungen), könnte dazu führen, dass dieses Wachstum
nicht eintritt oder dass Investitionen im Bereich der Elektrotechnik in Zukunft rückläufig sind.
Die Burkhalter Gruppe ist trotz der Diversifikation ihres Elektrotechnikangebots und ihrer Auftragsstruktur in bedeutendem Masse von der Entwicklung der Bauwirtschaft bzw. der Konjunktur
abhängig. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine Stagnation oder ein Rückgang in der
Bautätigkeit oder der Bauwirtschaft bzw. der Konjunktur im Allgemeinen auch zu einem Rückgang
des Auftragsvolumens, insbesondere auch bei mittelgrossen und grösseren Bauprojekten, führen
könnte und damit wesentliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage
der Gesellschaft bzw. der Burkhalter Gruppe haben könnte.
Zunehmender Wettbewerb
Im Markt, in welchem die Burkhalter Gruppe operiert, herrscht ein starker Wettbewerbsdruck.
Die Wettbewerbsfähigkeit der Burkhalter Gruppe ist von der Kundennähe, vom Innovationsgrad
und von der Qualität sowie insbesondere vom Preis ihrer Dienstleistungen abhängig. Um erfolg­
reich zu bleiben, müssen die Gesellschaften der Burkhalter Gruppe Marktentwicklungen antizipie­
ren und auf Änderungen im Marktumfeld reagieren.
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Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Der Schweizer Markt, in welchem die Burkhalter Gruppe tätig ist, ist geografisch und hinsichtlich
Angebot stark fragmentiert. Die Burkhalter Gruppe ist deshalb seit jeher zahlreichen regionalen,
überregionalen und auch nationalen Konkurrenten mit etablierter Markt- und Kundenakzeptanz im
Bereich Elektrotechnik ausgesetzt. Ferner ist nicht auszuschliessen, dass neue ausländische
Anbieter den Markteintritt in die Schweiz versuchen. Es ist davon auszugehen, dass die Konkur­
renten der Burkhalter Gruppe ihre Dienstleistungen und Produkte kontinuierlich weiterentwickeln.
Zudem kann nicht ausgeschlossen werden, dass Konkurrenten ihre Dienstleistungen und Produkte
zu besseren Konditionen anbieten. Sollten diese gegenüber den von der Burkhalter Gruppe angebotenen Dienstleistungen und Produkten hinsichtlich Qualität und / oder Preis überlegen sein
und / oder eine grössere Marktakzeptanz erreichen, könnten sich die Marktbedingungen für die
Burkhalter Gruppe erheblich verschlechtern, was wesentlich nachteilige Auswirkungen auf ihre
Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage haben könnte.
Unternehmensbezogene Risiken
Abhängigkeit von qualifiziertem Personal in Schlüsselpositionen
Der Erfolg der Burkhalter Gruppe hängt von qualifizierten Führungskräften und Mitarbeitenden,
insbesondere den Mitgliedern des Managements der Burkhalter Gruppe sowie den Geschäfts­
führern und übrigen Führungskräften der Tochtergesellschaften ab. Der Verlust von Führungs­
kräften oder Mitarbeitenden in Schlüsselpositionen bei der Gesellschaft oder ihren Tochter­
gesellschaften könnte sich negativ auf die geschäftliche Entwicklung der Gesellschaft bzw. der
Burkhalter Gruppe auswirken und dadurch ihre Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage wesentlich
beeinträchtigen. Mit dem intensiven Wettbewerb in den Absatzmärkten der Burkhalter Gruppe
wächst das Risiko, dass qualifizierte Mitarbeitende abgeworben werden oder neue geeignete
Mitarbeitende nicht in ausreichender Anzahl gewonnen werden können. Es ist nicht gewährleistet,
dass es der Burkhalter Gruppe gelingt, solche Führungskräfte und Mitarbeitende in Schlüssel­
positionen zu halten bzw. neue Mitarbeitende mit entsprechenden Qualifikationen zu gewinnen.
Risiko, dass sich qualifiziertes Personal selbständig macht
Der Markt für Führungspersonal und Fachkräfte im Bereich Elektrotechnik zeichnet sich durch
einen grossen Nachfrageüberhang aus. Führungskräfte oder qualifizierte Mitarbeitende können
sich selbständig machen und in Konkurrenz zur Burkhalter Gruppe treten. Die Suche, Anstellung
und Integration von neuen Mitarbeitenden, um derartige Abgänge zu ersetzen, ist sehr zeitauf­
wändig und risikobehaftet. Auch wenn die Burkhalter Gruppe versucht, dieses Risiko mit ihrer
geografischen Diversifikation und umfassenden Investitionen in die Ausbildung von Mitarbeitenden
abzufedern, kann u.U. der Weggang von qualifiziertem Personal nicht sofort kompensiert werden,
was einen Einfluss auf die Marktstellung der Burkhalter Gruppe haben kann. Das Auftreten von
Ereignissen der vorgenannten Art könnte die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage der Burkhalter
Gruppe negativ beeinflussen.
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Operationelle Risiken
Durch operationelle Risiken bedingte Schadensfälle können aufgrund vieler Faktoren, beispielswei­
se unzulängliche Geschäftsabläufe und Kontrollmechanismen, unklar definierte Kompetenzen,
menschliches Fehlverhalten, Sicherheitsmängel, Ausfall einzelner Infrastrukturelemente oder
externe Faktoren entstehen. Bauverzögerungen und Lieferverzögerungen, ob von Gesellschaften
der Burkhalter Gruppe oder von Dritten verursacht, können Kosten zur Folge haben, die gege­
benenfalls zu einer Reduktion der Marge führen. Ausserdem können Schäden durch unvollständige
oder rechtlich nicht durchsetzbare oder ungünstige Verträge entstehen, beispielsweise weil
strittig ist, ob allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) Vertragsbestandteil sind bzw. ob die allgemeinen Geschäftsbedingungen der einen oder der anderen Partei Vertragsbestandteil sind
oder ob ausserhalb des formellen Vertragswerks rechtlich bindende Garantie- oder Gewährleis­
tungszusagen abgegeben worden sind, oder dadurch, dass Verträge mit kommerziell ungünstigen
Bedingungen abgeschlossen werden, ohne dass dies vorgängig entdeckt wird. Sodann kann
naturgemäss nicht ausgeschlossen werden, dass die Wettbewerbskommission bestimmte
Vereinbarungen unter kartellrechtlichen Aspekten prüft und als unzulässig qualifiziert. Auch
können im Rahmen von Baukonsortien Finanzierungsverpflichtungen bestehen. Das Eintreten
einzelner oder mehrerer operationeller Risiken könnte die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage
der Gesellschaft bzw. der Burkhalter Gruppe negativ beeinflussen.
Saisonalität und Schwankungen innerhalb des Geschäftsjahres
Die unterjährige Umsatzentwicklung der Burkhalter Gruppe unterliegt erfahrungsgemäss
saisonalen Schwankungen. In der Regel ist das zweite Halbjahr deutlich umsatzstärker als das
erste. Das vierte Quartal ist generell das umsatzstärkste. Da die Kosten teilweise fix und nicht
umsatzabhängig und variabel sind, fallen EBIT- und Reingewinnmarge im ersten Halbjahr üblicher­
weise tiefer aus als im Gesamtjahr. Neben saisonalen Schwankungen können besondere Ereignis­
se wie etwa Grossprojekte einen namhaften Einfluss auf das einzelne Halbjahresergebnis haben.
Unter Berücksichtigung dieser unterjährigen Umsatzentwicklung ist es denkbar, dass das
Halbjahresergebnis der Gesellschaft nicht den Erwartungen der Aktionäre oder der zukünftigen
Investoren entspricht, was sich negativ auf den Aktienkurs auswirken könnte.
Gotthard-Projekt / Ceneri-Projekt
Die Gesellschaft ist zusammen mit der Alpiq Gruppe (Alpiq) Aktionärin der gemeinsamen Betriebs­
gesellschaft Alpiq Burkhalter Technik AG (ABAG), welche als Subunternehmerin des Transtec
Konsortiums Elektrotechnik-Leistungen für das Gotthard-Basistunnel-Projekt erbringt. Die Joint
Venture-Vereinbarung zwischen der Burkhalter Holding AG und der Alpiq sieht vor, dass die beiden
Aktionärinnen um eine ausreichende Finanzierung der ABAG besorgt sind. Im Zuge dieser
Vereinbarung hat die Gesellschaft inzwischen eine Solidarbürgschaft in der Höhe von CHF 7.5
Millionen zugunsten der Credit Suisse abgegeben. Der Maximalbetrag der Solidarbürgschaften
beträgt zusätzlich CHF 21 Mio.
Neben dem Gotthard-Projekt hat die ABAG ausserdem noch als Subunternehmerin der Alpiq Intec
AG an einem Submissionsverfahren betreffend Elektrotechnik-Leistungen für das Ceneri-Projekt
teilgenommen, dessen Ausgang derzeit noch offen ist.
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Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Wachstumsstrategie und Ergänzungsakquisitionen
Die Burkhalter Gruppe beabsichtigt, ihre geografische Präsenz in der Schweiz in den nächsten
Jahren zu verdichten und dies vornehmlich mittels Ergänzungsakquisitionen umzusetzen. Es kann
nicht ausgeschlossen werden, dass die Gesellschaft nicht in der Lage sein wird, geeignete
Unternehmen zu identifizieren und / oder zu attraktiven Bedingungen zu erwerben. Darüber hinaus
ist die Integration neu akquirierter Unternehmen naturgemäss mit erheblichen Risiken und
Unsicherheiten verbunden, bindet bestehende Managementkapazitäten und erfordert unter
anderem die Fähigkeit, die neu erworbenen Unternehmen in die bestehenden Strukturen ein­
zugliedern und eine ausreichende Zahl qualifizierter Führungskräfte und wichtiger Mitarbeitender
zu halten bzw. zeitnah zu ersetzen. Jeder dieser Faktoren stellt ein bedeutendes Risiko für das
Wachstum und den künftigen Erfolg der Burkhalter Gruppe dar.
Abgeschlossenes Wettbewerbsverfahren
Am 29. Januar 2008 eröffnete die Wettbewerbskommission gegen verschiedene Berner
Elektroinstallationsunternehmen und Verbände eine Untersuchung wegen Verdachts auf Preisund Kundenaufteilungsabsprachen. Den Untersuchungsadressaten wurde vorgeworfen, während
zwei Jahren (Januar 2006 bis Januar 2008) bei einzelnen Projekten Preis- bzw. Kundenauf­
teilungsabsprachen getroffen zu haben. Alle Adressaten haben nun mit der Wettbewerbs­
kommission eine Einigung erzielt. Im Rahmen einer einvernehmlichen Regelung nach Artikel 29 KG
bezahlte die Elektro Burkhalter AG Bern im Jahr 2009 eine Busse von CHF 201 177. Das
Verfahren ist somit abgeschlossen. Die Gesellschaften der Burkhalter Gruppe schulen ihre
Mitarbeitenden regelmässig in kartellrechtlichen Belangen. Dennoch kann nicht ausgeschlossen
werden, dass es bei einzelnen Gruppengesellschaften zu wettbewerbswidrigem Verhalten
kommen könnte.
Abhängigkeit von Lieferanten
Die Gesellschaften der Burkhalter Gruppe sind in wichtigen Teilbereichen auf Zulieferungen durch
Dritte angewiesen. Falls diese Lieferanten nicht in der Lage oder nicht mehr bereit sein sollten,
die entsprechenden Komponenten zu liefern, müsste die Burkhalter Gruppe auf andere Zulieferer
ausweichen. Die Burkhalter Gruppe ist daher bestrebt, für jedes Produkt die Möglichkeit des
Ausweichens auf einen anderen Anbieter sicherzustellen. Dennoch ist nicht auszuschliessen, dass
ein solcher Lieferantenwechsel zu schlechteren Bezugskonditionen führen kann oder mit Verzö­
gerungen bei der Installation von Produkten und der Erbringung von Dienstleistungen verbunden
ist, die unter Umständen im Einzelfall auch die Zahlung von Vertragsstrafen durch die Burkhalter
Gruppe zur Folge haben könnten. Derartige Umstände könnten nachteilige Auswirkungen auf die
Vermögens-, Ertrags- und Finanz­lage der Burkhalter Gruppe haben.
13
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Installations- und Produktemängel
Die von der Burkhalter Gruppe angebotenen Dienstleistungen und Produkte könnten mit Fehlern
behaftet sein, die zu einer Beeinträchtigung ihrer Marktakzeptanz und / oder der Reputation der
Burkhalter Gruppe und damit auch des Absatzes der Dienstleistungen und Produkte bei wichtigen
Kunden führen könnten. Derartige fehlerhafte Dienstleistungen und Produktemängel könnten
Schaden am Eigentum oder am Vermögen der Abnehmer und Kunden der Burkhalter Gruppe oder
am Eigentum oder am Vermögen der Endkunden solcher Abnehmer und Kunden oder Schaden an
Leben, Körper oder Gesundheit von deren Angestellten oder Dritten verursachen. Entsprechen­
des gilt für sonstige Pflichtverletzungen im Rahmen der Leistungserbringung, insbesondere durch
fehlerhafte Bedienungsinstruktionen oder Sicherheitshinweise. Produktemängel könnten auch zu
Garantiefällen führen. Im Hinblick auf solche Garantiefälle bildet die Gesellschaft bzw. die Burkhalter
Gruppe regelmässig Rückstellungen. Obwohl die Gesellschaft der Meinung ist, dass die zur Zeit
bestehenden Rückstellungen zur Deckung der bekannten und erwarteten Garantiefälle ausreichen,
könnten sich die gebildeten Rückstellungen als nicht ausreichend für die Deckung der entspre­
chenden Risiken erweisen. Es kann überdies nicht ausgeschlossen werden, dass Gesellschaften
der Burkhalter Gruppe künftig erheblichen Mängelhaftungs- und / oder Schadenersatzansprüchen
ausgesetzt werden könnten. Ansprüche dieser Art könnten zu einer erheblichen Beeinträchtigung
der Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage der Burkhalter Gruppe führen.
Ausfallrisiko von Kundenforderungen
Das Ausfallrisiko der Burkhalter Gruppe betreffend Kundenforderungen besteht darin, dass ein
Kunde seinen finanziellen Verpflichtungen aus einem Auftrag nicht nachkommt. Die Gesellschaften
der Burkhalter Gruppe versuchen, dieses Risiko durch Akonto- oder Vorauszahlungen und Vermeidung von Risikokonzentration (grosse Anzahl von Kunden) zu begrenzen. Die Kundenforderun­
gen werden regelmässig überwacht und bei Bedarf angemahnt. Bei grösseren Projekten werden
bei Bedarf Bauhandwerkerpfandrechte eingetragen. Trotz all dieser Massnahmen kann nicht
ausgeschlossen werden, dass Ausfälle auf Kundenforderungen, namentlich bei Grossprojekten,
eintreten und sich nachteilig auf die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage der Burkhalter Gruppe
auswirken könnten.
Steuern und Sozialversicherungsbeiträge
Von Zeit zu Zeit werden die Gesellschaften der Burkhalter Gruppe seitens der zuständigen Behörden Steuer- und Sozialversicherungsprüfungen unterzogen. Jede dieser künftigen Prüfungen
kann zu zusätzlichen Steuer- und / oder Sozialversicherungsforderungen führen, so z.B. im
Zusammenhang mit Mehrwertsteuerforderungen. Die Komplexität der kantonalen und eidge­
nössischen Steuersysteme im Allgemeinen und der Mehrwertsteuer im Besonderen sowie
Änderungen in der geltenden Praxis der Behörden und Gerichte könnten zu unvollständigen und
inkorrekten Steuererklärungen und / oder Abrechnungen führen, die wiederum weitere Zahlungen
von Steuern und / oder Sozialversicherungsbeiträgen nach sich ziehen könnten.
14
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Corporate Governance-bezogene Risiken
Interessenkollisionen mit Interessen von bedeutenden Aktionären
Die Gesellschaft hat einige Hauptaktionäre, darunter Gaudenz F. Domenig, Marc Domenig,
Thomas Domenig, Tarzisius Caviezel, Willy Hüppi. Gaudenz F. Domenig und Willy Hüppi sind ferner
Organe der Gesellschaft. Die Interessen dieser bedeutenden Aktionäre bzw. Organaktionäre
können mit den Interessen der übrigen Anleger in Konflikt stehen. Durch ihre Beteiligungen sind
diese bedeutenden Aktionäre und / oder Organaktionäre in der Lage, einen erheblichen Einfluss
auf den Verwaltungsrat, das Management und die Generalversammlung auszuüben. Siehe
«Geschäfte mit nahestehenden Personen» und «Bedeutende Aktionäre» (in der finanziellen
Berichterstattung 2012).
Angebotsbezogene Risiken
Volatiler Börsenkurs der Aktien
Nach dem Angebot könnte der Börsenkurs der Aktien erheblich schwanken, und zwar insbesonde­
re infolge schwankender tatsächlicher oder prognostizierter Ergebnisse, geänderter Gewinnprog­
nosen oder der Nichterfüllung der Gewinnerwartungen von Analysten, veränderter allgemeiner
Wirtschaftsbedingungen oder anderer Faktoren. Die allgemeine Volatilität an den Finanzmärkten
könnte den Börsenkurs für die Aktien ebenfalls unter Druck setzen, ohne dass dies in einem
direkten Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit der Burkhalter Gruppe, ihrer Vermögens-,
Ertrags- und Finanzlage oder ihren Geschäftsaussichten steht.
Handels- und transaktionsbezogene Risiken
Ausgabe zusätzlicher Aktien
Die Ausgabe von zusätzlichen Aktien durch die Gesellschaft kann nachteilige Auswirkungen auf
den Wert der Aktien bzw. den Börsenkurs haben. Die Gesellschaft hat sich im Kapitalerhöhungsund Platzierungsvertrag gegenüber dem Lead Manager verpflichtet, während 6 Monaten ab dem
ersten Handelstag der Neuen Namenaktien der Gesellschaft an der SIX (voraussichtlich vom
11. Juni 2013 bis 10. Dezember 2013) ohne die vorgängige schriftliche Zustimmung des Lead
Managers keine neuen Aktien, Bezugsrechte oder in Aktien wandelbare Rechte herauszugeben,
anzubieten oder zu verkaufen (oder andere Rechtsgeschäfte mit vergleichbaren wirtschaftlichen
Auswirkungen zu tätigen) oder eine entsprechende Absicht öffentlich bekannt zu geben (vgl.
Kapitel «Übernahme- und Platzierungsvertrag»). Diese Vereinbarung kann mit Zustimmung des
Lead Managers aufgehoben werden.
Handel und Liquidität der Aktien
Der Aktienkurs der Gesellschaft kann durch Verkäufe grösserer Aktienbestände, negative
Nachrichten bezüglich der Geschäftstätigkeit der Burkhalter Gruppe und / oder der von ihr
beauftragten Unternehmen, Rechtsstreitigkeiten, Änderungen des wirtschaftlichen Umfelds oder
andere Faktoren (insbesondere aufgrund der in diesem Prospekt genannten Risikofaktoren)
starken Schwankungen oder Kursverlusten ausgesetzt sein. Die Volatilität des Kurses kann durch
die aufgrund der Unternehmensgrösse und Aktionärsstruktur eingeschränkte Liquidität mass­
geblich erhöht werden. Es kann insbesondere nicht gewährleistet werden, dass die Aktien der
Gesellschaft an der SIX zum oder über dem Bezugspreis gehandelt werden.
15
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Verwässerung
Soweit ein Investor die Bezugsrechte aus den Bisherigen Namenaktien nicht ausübt, werden sein
proportionaler Anteil am gesamten Aktienkapital und sein proportionaler Anteil an den gesamten
Stimmrechten mit dem Vollzug der Kapitalerhöhung entsprechend reduziert. Auch wenn der
Investor die Bezugsrechte verkauft, kann der Erlös unter Umständen nicht ausreichen, um die
entsprechende Verwässerung seiner bisherigen anteilsmässigen Beteiligung vollumfänglich zu
kompensieren.
Aktienverkäufe bisheriger und neuer Aktionäre
Bisherige Aktionäre der Gesellschaft sind nicht verpflichtet, ihre Aktien während einer bestimmten
Dauer zu halten. Es lässt sich nicht voraussagen, welche Auswirkungen allfällige zukünftige Aktienverkäufe auf den Börsenkurs der Aktien haben. Sollten Aktionäre ihre Aktien ganz oder teilweise
verkaufen, könnte der Börsenkurs der Aktien beeinträchtigt werden. Durch solche Verkäufe
könnte es für die Gesellschaft auch schwieriger werden, künftig neue Aktien zu dem von ihr als
notwendig erachteten Zeitpunkt und / oder zu einem angemessenen Preis auszugeben.
Anfechtung der Kapitalerhöhungsbeschlüsse der Generalversammlung
Wie jeder Beschluss einer Generalversammlung kann auch der Kapitalerhöhungsbeschluss im
Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung nach Massgabe von Art. 706 ff. OR angefochten
werden. Mit einer solchen Anfechtung könnte auch beim Handelsregister des Kantons Zürich
eine Handelsregistersperre erwirkt werden. Dadurch könnte die Eintragung der Kapitalerhöhung
vorübergehend oder permanent verhindert werden, wodurch das Angebot verzögert oder
verhindert werden könnte.
Verzögerung des Handelsregistereintrages bzw. der Kotierung
Obschon beabsichtigt wird, die Kapitalerhöhung im Zusammenhang mit dem Angebot möglichst
zeitnah beim Handelsregisteramt Zürich zur Eintragung anzumelden, kann sich die Eintragung
aufgrund von Gründen, die zumindest teilweise nicht von der Gesellschaft beeinflusst werden
können, verzögern und sich somit der erste Handelstag der Neuen Namenaktien verschieben.
Risiken bezüglich des Bezugsrechtshandels
Die Bezugsrechte werden an der SIX voraussichtlich vom 29. Mai 2013 bis zum 5. Juni 2013 für
den Handel zugelassen. Die Gesellschaft beabsichtigt nicht, den Handel der Bezugsrechte an
anderen Börsen zu beantragen. Es gibt keine Gewähr dafür, dass sich in diesem Zeitraum auch
tatsächlich ein aktiver Markt für die Bezugsrechte entwickeln wird. Zudem kann die Volatilität
der Bezugsrechte höher sein als diejenige der zugrunde liegenden Bisherigen Aktien.
Nichtdurchführung der Kapitalerhöhung und wertlose Bezugsrechte
Wird die geplante Kapitalerhöhung nicht wie geplant durchgeführt oder sollte der Wert der
Bisherigen Namenaktien beträchtlich fallen, könnten die Bezugsrechte wertlos werden. Die
Gesellschaft hat zu keinem Zeitpunkt und unter keinen Voraussetzungen die Verpflichtung, Aktien
und / oder Bezugsrechte zu übernehmen. Sollte die Kapitalerhöhung nicht durchgeführt werden,
werden die Bezugsrechte gegenstandslos bzw. verlieren sie ihren Wert. Dementsprechend
werden Investoren, die Bezugsrechte an der Börse erworben haben, einen Verlust erleiden, da
Bezugsrechtstransaktionen nicht mehr rückgängig gemacht werden, auch wenn feststeht, dass
die Kapitalerhöhung nicht durchgeführt wird. Auch ein signifikanter Preisverfall der Bisherigen
Namenaktien könnte den Wert der Bezugsrechte stark negativ beeinflussen.
16
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Dividendenpolitik
Die Neuen Namenaktien sind ab dem Geschäftsjahr 2013, welches am 31. Dezember 2013 endet, voll
dividendenberechtigt.
Gemäss den Bestimmungen des schweizerischen Obligationenrechts müssen mindestens 5 Prozent des
Jahresgewinns der Gesellschaft den allgemeinen Reserven zugewiesen werden, bis diese 20 Prozent des
einbezahlten Aktienkapitals der Gesellschaft erreichen. Der verbleibende Gewinn steht zur freien Verfügung
der Generalversammlung. Die Generalversammlung beschliesst über die Dividende. Dividenden unterliegen
der eidgenössischen Verrechnungssteuer von derzeit 35 Prozent. Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) ist
Hauptzahlstelle der Gesellschaft für Dividendenzahlungen. Für Informationen bezüglich Dividendenrechte
siehe «Kapital- und Stimmrechtsverhältnisse – Dividendenrechte» und bezüglich eidgenössische Verrechnungs­
steuer siehe «Besteuerung – Verrechnungssteuer auf Dividenden und anderen geldwerten Leistungen».
Die Generalversammlung der Gesellschaft hat in den letzten fünf Jahren die nachfolgenden Ausschüttungen
beschlossen:
Geschäftsjahr 2008:
CHF 7.00 (aus Kapitalherabsetzung)
Geschäftsjahr 2009:
CHF 10.00 (aus Kapitalherabsetzung)
Geschäftsjahr 2010:CHF 14.80 (CHF 2.80 aus Kapitalherabsetzung und CHF 12.00 aus Reserven
aus Kapitaleinlagen)
Geschäftsjahr 2011:
CHF 16.00 (aus Reserven aus Kapitaleinlagen)
Geschäftsjahr 2012:
CHF 17.20 (aus Reserven aus Kapitaleinlagen)
Für das Geschäftsjahr 2012 hat der Verwaltungsrat der Generalversammlung eine Ausschüttung von
CHF 17.20 aus Reserven aus Kapitaleinlagen beantragt. Die Generalversammlung hat diesem Antrag am
24. Mai 2013 zugestimmt.
Sofern es der Geschäftsgang und die Investitionsplanung erlauben, beabsichtigt der Verwaltungsrat, in den
nächsten Jahren der Generalversammlung weiterhin entweder eine Ausschüttung aus Kapitaleinlagen oder
die Ausschüttung einer Dividende in einer Grössenordnung von zwei Dritteln des erwirtschafteten Konzern­
ergebnisses zu beantragen.
17
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Aktienkursentwicklung seit dem ipo
18
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Verwendung des Emissionserlöses
Unter der Annahme einer Platzierung von bis zu 428 439 Neuer Namenaktien erwartet die Gesellschaft
einen Nettoerlös aus der Ausgabe der Neuen Namenaktien von bis zu CHF 23.3 Mio. nach Abzug von
Kommissionen, Abgaben und geschätzten Kosten. Die Kapitalerhöhung schafft den finanziellen Spielraum
für geeignete Akquisitionen bei gleichzeitiger Beibehaltung der attraktiven Dividendenpolitik.
19
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Geschäftstätigkeit
Überblick
Basierend auf veröffentlichten Umsatzzahlen ist die Burkhalter Gruppe die führende Anbieterin
von Elektrotechnik-Leistungen im und am Bauwerk (Wohn- und Nichtwohngebäude sowie Infra­
strukturanlagen) in der Schweiz. Die Elektrotechnik im weiteren Sinne befasst sich mit Elektrizität
und / oder der Steuerung von elektrischen Maschinen und Anlagen. Elektrotechnik beginnt beim
Elektrizitätswerk und umfasst sämtliche Prozesse bis zur Steuerung von elektrischen Anlagen und
Maschinen beim Endverbraucher. Die Netzelektrik, welche sich mit dem Energietransport bis zum
Verbrauchsort befasst, gehört nicht zur Geschäftstätigkeit der Burkhalter Gruppe. Die Elektro­
technik-Leistungen der Burkhalter Gruppe decken den Bereich ab dem Verbrauchsort, d.h. ab
Speisung der Energie am Bauwerk, ab. In diesem Zusammenhang bietet die Burkhalter Gruppe
ihren Kunden ein umfassendes Angebot in den Geschäftsfeldern Installationen, Schaltanlagen,
Services, Telematik, Automation und Security an. Hinzu kommen grosse Verkehrsprojekte (z.B.
Tunnelbauten) und Swiss Projects, eine zentralisierte Dienstleistung der Burkhalter Gruppe für
Aufträge von schweizweit tätigen, regional oder zentral organisierten Kunden. Die Leistungen der
Burkhalter Gruppe im Rahmen von Verkehrsprojekten sowie Swiss Projects setzen sich ebenfalls
Installationen
Schaltanlagen
Telematik
Services
Automation
Security
aus den genannten Geschäftsfeldern Installationen, Schaltanlagen, Services, Telematik, Automation
und Security zusammen.
Die Burkhalter Gruppe umfasst 42 operative Gesellschaften, die in der Schweiz Elektrotechnik-
Leistungen erbringen. Mit Ausnahme von drei Gesellschaften werden sämtliche der zum Konsoli­
dierungskreis gehörenden Gruppengesellschaften zu 100 Prozent gehalten. Mit 90 auf Basis
der grösstmöglichen lokalen unternehmerischen Eigenverantwortung geführten Standorten ist
die Burkhalter Gruppe in der Lage, optimal auf die Kundenbedürfnisse einzugehen und leistungs­
fähige Partnerin für Projekte jeder Grössenordnung zu sein.
Energieproduktion
Energietransport
Installationen
Schaltanlagen
Services
Telematik
Automation
Security
Netzelektrik
Swiss Projects
Marketing / Key Account Management
Finanzen
Ausbildung und Wissensmanagement
Risikomanagement / Innovationsmanagement
Technische Infrastruktur / IT
Die Burkhalter Gruppe hat im Jahr 2012 einen Umsatz von TCHF 478 849 erzielt (gegenüber
einem Umsatz von TCHF 480 335 im Jahr 2011). Per 31. Dezember 2012 zählte die Burkhalter
Gruppe 2 827 Angestellte (full time equivalent Basis).
20
Führungskultur und Organisation
Gebäude-Elektrotechnik: Leistungen Burkhalter Gruppe
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Unternehmensgeschichte
1959 Gründung der Firma Ernst Burkhalter Ing. AG in Zürich.
1987 Integration in die Zellweger-Luwa Gruppe.
1997 Management Buy-out (Hauptfinanzierung durch den britischen Investmentfonds Legal and
General Ventures, LGV).
1998 Die Schmidlin Gruppe (Hauptgesellschaft Karl Schweizer Aktiengesellschaft, Basel) wird
akquiriert (damals ca. CHF 82 Mio. Umsatz).
2000 LGV verkauft seinen Anteil an der Burkhalter Gruppe an neue Investoren (über 40 Prozent
an die Familie Domenig). Das Management hat seinen Anteil im Jahr 2000 von ca.
20 Prozent auf ca. 40 Prozent aufgestockt. Der Kaufpreis von rund CHF 225 Mio. wird
zu ca. 80 Prozent durch ein Bankenkonsortium fremdfinanziert. Als Erwerbsholding
fungiert die Pozzo Holding AG.
2000 Erwerb der Alltronic AG (Security) (damals ca. CHF 3.5 Mio. Umsatz) und der Elektro
Schild AG (damals ca. CHF 2.5 Mio. Umsatz).
2002 Die Pozzo Holding AG übernimmt ihre Tochtergesellschaft Burkhalter Holding AG durch
Fusion und firmiert neu als Burkhalter Holding AG. Durch die Fusion wird der verbleibende
Teil der Akquisitionsschulden von ursprünglich ca. CHF 180 Mio. in die heutige Burkhalter
Holding AG eingebracht. Erwerb der TZ Stromag in Brig-Glis (damals ca. CHF 4 Mio.
Umsatz).
2002 bis 2007
Weitere Akquisitionen sind aufgrund der notwendigen Reduktion der Akquisitionsschulden
nicht möglich.
2007 bis Februar 2008
Die Burkhalter Holding AG reduziert die Akquisitionsschulden (ohne Aktionärsdarlehen von
ca. CHF 40 Mio.) von ursprünglich ca. CHF 180 Mio. auf ca. CHF 50 Mio. (hauptsächlich
durch operative Free-Cashflows).
Juni 2008
Börsengang am 20. Juni 2008 und Kotierung im Main Standard der SIX. Die Platzierung
von 540 000 neuen Namenaktien von je CHF 20 Nennwert generierte einen Nettoerlös
von gut CHF 60 Millionen. Dieser Mittelzufluss ermöglichte eine markante Senkung des
Verschuldungsgrades. Strategie: Steigerung der Ertragskraft mittels Risk Management
und Konzentration auf qualitativen Umsatz. Kauf der Electra Buin SA in Scoul (GR).
2009 50-jähriges Bestehen der Burkhalter Gruppe. Erwirtschaftung des bis damals besten
opera­t iven Ergebnisses bestätigt die Strategie der selektiven Auftragsakquise. Kauf der
Elektro Pizol AG in Wangs (SG), der E. Peter & Barbisch AG in Sargans (SG), der Grichting
& Valterio Electro SA (VS) und der Bassi Elektro AG in Arosa (GR). Klare Positionierung
als Gesamtdienstleisterin von Elektrotechnik am Bauwerk. Verkauf der Alltronic AG in
Reinach (SG) an die Securitas Gruppe.
21
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
2010 Erwerb der Fritz Wegmann Elektrische Anlagen AG in Uzwil (SG), der Robert Widmer AG
in Luzern (LU) und der Elektro Zürichsee AG in Horgen (ZH).
2011 Fusion der Fritz Wegmann Elektrische Anlagen AG in Uzwil (SG) in die Baumann Electro AG
in St. Gallen (SG) und Kauf der Réalec SA Réalisations Electriques in Attalens (FR) sowie
der Sergio Lo Stanco AG in Biberist (SO).
2012 Kauf der Ebnöther Elektro AG in Schübelbach (SZ) und der Bärtsch Elektro AG in Bülach
(ZH). Fusion der E. Peter & Barbisch AG in Sargans (SG) in die Elektro Pizol AG in Wangs
(SG). Die fusionierte Gesellschaft verlegte ihren Hauptsitz nach Sargans und eröffnete
eine Zweigniederlassung in Wangs.
2013 Kauf der Derungs AG in Ilanz (GR) sowie der Wiedmann Elektro AG in Derendingen (SO).
22
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Führungsorganisation und Gruppenstruktur
Die Burkhalter Gruppe hat die folgende Führungsorganisation:
Präsident des
Verwaltungsrates
Gaudenz F. Domenig
Mitglied des
Verwaltungsrates
Willy Hüppi
Delegierter des
Mitglied des
Verwaltungsrates
Verwaltungs­r ates
und CEO
Peter Weigelt
Marco Syfrig
CFO
Zeno Böhm
Swiss Projects/Kommunikation/
Finanz- und Rechnungswesen/Informatik/Einkauf/
Key Accounting/Fleetmanagement
Personaladministration/Berufsbildung und Lernende
Geschäftsführer
Geschäftsführer
Geschäftsführer
Geschäftsführer
Geschäftsführer
Geschäftsführer
Geschäftsführer
Region 1
Region 2
Region 3
Region 4
Region 5
Region 6
Region 7
Zürich
Bern
Zentralschweiz /
Nordostschweiz
Graubünden /
Genf / Waadt /
Basel
Tessin
Wallis
Aargau / Solothurn
Burkhalter
Elektro
Alpha-Plan AG
Baumann
Bassi Elektro AG
BGV Holding SA
Burkhalter
Technics AG
Burkhalter AG
Rothrist
Electro AG
Karl Butzerin
Grichting &
Automation AG
Peter Michel*
Patrick Heinzer
Stephan Arnold
Thomas Baumann*
Valterio
Heinz Weisskopf
Electro SA
Vuadens
Contrôles SA
Thomas Zeiter
Burkhalter
Elektro
Elektro-Bau AG
Bärtsch
Caviezel AG
Réalec SA
Elektro
Net Works
Hunziker AG
Rothrist
Elektro AG
Reto Müller*
Réalisations
Gutzwiller AG
Stefan Gerth
Daniel von Dach
Roger Heggli
Charly Bärtsch
Electriques
Heinz Lussi
Alain Viaccoz
Burkhalter
Elektrohuus von
Otto Hermann AG
Ebnöther
Electra Buin SA
Sedelec SA
Elektro
Wettingen
Allmen AG
Pius Süess
Elektro AG
Urs Domenig
Eric Schaller*
Schmidlin AG
Josef Bütler
Hans Schär*
Marc Spühler
Martin Ebnöther
Schild Elektro AG
Marcel
Eigenmann AG
Elektro Pizol AG
Sedelec SA
Elektro Siegrist AG
Karl Wyss
Hufschmid AG
Thomas Neff
Norbert Stoffel
Lausanne
Silvan Erni
Alain Viaccoz
Hans Letter*
P. Hunziker
Elektro Arber AG
Elektro Rüegg AG
TZ Stromag
K. Schweizer AG
Elektro
Andreas Haueter
Andreas Handle
Thomas Zeiter
Daniel Schepperle*
Sergio Lo Stanco
Elektro Burkhalter
Elettro-Celio SA
Schachen-
Elektro AG
Schaffhausen
Marco Celio
mann + Co. AG
Sergio Lo Stanco
Roger Acklin
Stuber + Heiniger
Elektro
Schönholzer AG
René Berthel
Zürichsee AG
Felix Danuser
Peter Hunziker
Peter Rombach
Karl Stark
Robert
Oberholzer AG
Triulzi AG
Widmer AG
Heinz Haag
Marco Triulzi
Wiedmann
Schultheis-
Derungs AG
Elektro AG
Möckli AG
Othmar Derungs
Sergio Lo Stanco
Oscar Bär
Pius Süess
* Regionalleiter
Stand 2. Mai 2013
23
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Die Gesellschaft ist die Holdinggesellschaft der Burkhalter Gruppe. Für eine Übersicht über die
von der Gesellschaft gehaltenen Tochtergesellschaften wird auf Seiten F-49 / F-50 verwiesen.
Geschäftsmodell
Die Burkhalter Gruppe ist ein Netzwerk von weitgehend autonom geführten Gruppengesellschaf­
ten, welche an 90 Standorten in der Schweiz tätig sind. Jeder Geschäftsführer der einzelnen
Tochtergesellschaft agiert als weitgehend eigenständiger Unternehmer im Rahmen der Vorgaben
der Burkhalter Gruppe (Kennzahlen, Zielvorgaben). Dieser grösstmögliche Grad an Autonomie
ermöglicht es den Burkhalter-Gruppengesellschaften, sich optimal an die geografisch und kulturell
divergierenden Strukturen in der Schweiz anzupassen und auf lokale respektive regionale
Kundenbedürfnisse einzugehen. Einzelne grössere Gruppengesellschaften haben sich darüber
hinaus zu eigentlichen regionalen Kompetenzzentren für die Geschäftsfelder Telematik, Automa­
tion oder Security entwickelt.
Jede der lokalen Gruppengesellschaften tritt gegenüber den Kunden grundsätzlich als Anbieterin
für Elektrotechnik-Leistungen aus den sechs Geschäftsfeldern der Burkhalter Gruppe auf. Bedarf
es für die Erbringung einer Leistung Spezialwissen oder zusätzliche Kapazitäten, kann dies von einer
anderen als Kompetenzzentrum fungierenden Burkhalter-Gruppengesellschaft bezogen werden.
Entsprechend dieser Betonung der lokalen unternehmerischen Verantwortung ist die Entlöhnung
der Geschäftsführer und des Managements stark vom Betriebsergebnis der jeweiligen lokalen
operativen Einheit abhängig. Dank der Zusammenarbeit mit den regionalen Kompetenz­zentren
können auch kleinere lokale Gruppengesellschaften ihren Kunden bedürfnisgerechte ElektrotechnikGesamtlösungen anbieten.
Otto
Hermann AG
Kunde
Lösung: Installation und Telematik
Projekt Luzern
Luzern
Marcel Hufschmid AG
Know-how Transfer Telematik
100 Mitarbeitende
20 Mitarbeitende
Bedürfnis: Installation und Telematik
Zug
Know-how Bedürfnis Telematik
Kompetenzzentrum Telematik
Wettbewerbsstärken
Die Burkhalter Gruppe ist nach eigener Einschätzung in der Schweiz die führende Anbieterin im
Bereich Elektrotechnik am Bauwerk aufgrund der folgenden Wettbewerbsstärken:
Marktführerschaft
In den Geschäftsfeldern Installationen, Schaltanlagen, Services, Telematik, Automation und Securi­
ty und an 90 Standorten tätig, ist die Burkhalter Gruppe in der Schweiz das umsatzstärkste
Unternehmen im Bereich Elektrotechnik-Leistungen am Bauwerk (Wohn- und Nichtwohngebäude
sowie Infrastrukturanlagen).
Konzentration auf das Kerngeschäft
Die Burkhalter Gruppe ist seit vielen Jahren konsequent auf den Bereich Elektrotechnik ausgerich­
tet und verfügt hier über ein anerkanntes, sehr breites Know-how.
24
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Hohe Wahrnehmung im Markt durch lokale Präsenz
Die Burkhalter Gruppe ist an insgesamt 90 Standorten präsent und bietet ihren Kunden in der
Schweiz nahezu flächendeckend Elektrotechnik-Leistungen an. Diese lokale Verankerung erhöht die
Wahrnehmung und ermöglicht es, im geografisch stark fragmentierten Elektrotechnikmarkt nahe
beim Kunden zu sein.
Starkes Unternehmertum
Aufgrund der lokalen Fragmentierung des Elektrotechnik-Marktes werden die einzelnen Standorte
unternehmerisch und in starker Eigenverantwortung geführt. Die Geschäftsführer der einzelnen
operativen lokalen Gruppengesellschaften und deren Führungskräfte geniessen deshalb grösst­
mögliche operative Handlungsfreiheit. Jede der lokalen Tochtergesellschaften tritt gegenüber
dem Kunden grundsätzlich als Anbieterin für Elektrotechnik-Leistungen aus den sechs Geschäfts­
feldern der Burkhalter Gruppe auf.
Interner Know-how-Transfer (Kompetenzzentrum)
In den know-how-intensiven Geschäftsfeldern Telematik, Automation und Security verfügt die
Burkhalter Gruppe mit der Burkhalter Net Works (Zürich), der Burkhalter Automation AG
(Pratteln) und der Elektro Burkhalter AG (Bern) über gruppeninterne Technologieführerinnen,
welche ihr Know-how den anderen Gruppengesellschaften zur Verfügung stellen. Das System der
Technologieführerinnen wird durch weitere regionale Kompetenzzentren ergänzt. Dieses System
erlaubt es der lokalen Gruppen­gesellschaft, gegenüber dem Endkunden individuelle Gesamtleistun­
gen aus sämtlichen Geschäftsfeldern der Burkhalter Gruppe zu erbringen.
Förderung der beruflichen Aus- und Weiterbildung
Die erfolgreiche Leistungserbringung im Elektrotechnik-Markt verlangt den Einsatz von qualifizier­
ten Fachkräften. Die Rekrutierung und Ausbildung sowie das Halten und Weiterbilden von
qualifizierten Mitarbeitenden ist ein entscheidender Faktor für den Geschäftserfolg der Burkhalter
Gruppe.
Die Burkhalter Gruppe engagiert sich seit vielen Jahren in der Aus- und Weiterbildung ihrer
Mitarbeitenden. Im Jahr 2012 waren bei der Burkhalter Gruppe 603 Auszubildende tätig,
was einem Anteil von rund 21 % entspricht. Rund 57 % der Auszubildenden haben sich in den
vergangenen Jahren nach Abschluss ihrer Ausbildung für eine Festanstellung bei der Burkhalter
Gruppe entschieden. Rund 17 % haben sich nach Abschluss der Ausbildung für eine Zusatzlehre
entschieden. Rund 26 % der Auszubildenden haben die Burkhalter Gruppe verlassen.
Strategie
Die Burkhalter Gruppe beabsichtigt, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen. Sie positio­
niert sich als Gesamtanbieterin von Elektrotechnik-Leistungen am Bauwerk (Wohn- und Nicht­
wohngebäude sowie Infrastrukturanlagen). Als Gesamtanbieterin bietet sie ein Grundangebot,
bestehend aus Leistungen in den Geschäftsfeldern Installationen, Schaltanlagen und Services
sowie ein Komplementärangebot aus Leistungen in den Geschäftsfeldern Telematik, Automation
und Security an. Die Kunden erhalten in sämtlichen Installationsgraden – vom Rohbau bis zum
vollautomatisierten Industriebau – individuelle Gesamtlösungen, die sich aus Elektrotechnik-Leis­
tungen der beschriebenen Geschäftsfelder zusammensetzen. Die Burkhalter Gruppe fokussiert
sich auf den Schweizer Markt, will hier weitere Marktanteile gewinnen und gleichzeitig ihre
Rentabilität steigern.
25
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Energieeffizienz
Security
Automation
Telematik
Services
Installationen
Schaltanlagen
Dies soll wie folgt umgesetzt werden:
Grundangebot
Komplementärangebot
organisches Wachstum
Stärkung des internen
Know-hows
Akquisitionen
Ausbau Marktführerschaft
Ausbau der Marktposition
verstärktes Risk Management
Positionierung in
Zukunftsmärkten
überdurchschnittliches Wachstum
Effizienzsteigerung
Marktanteil gewinnen
Return on Investment steigern
Organisches Wachstum im Grundangebot
Innerhalb der weitgehend autonom geführten Gruppengesellschaften strebt die Burkhalter Gruppe
ein nachhaltiges, organisches Wachstum an.
Akquisitionen im Grundangebot
Durch Akquisitionen im Bereich des Grundangebots, welche in allen Landesteilen der Schweiz
stattfinden können, beabsichtigt die Burkhalter Gruppe, zusätzliche Marktanteile zu gewinnen und
dadurch ihre Flächendeckung in der Schweiz kontinuierlich zu verdichten.
Ausbau Marktführerschaft im Grundangebot
Für den stetigen Ausbau der Marktführerschaft setzt die Burkhalter Gruppe auf lokales Unterneh­
mertum mit langfristigen Kundenbeziehungen und räumt dadurch der bereits kompetitiven
Auftragsakquisition einen besonderen Stellenwert ein. Die starke Gewichtung des lokalen Kunden­
beziehungsmanagements führt zu einer höheren Wertschöpfung (cross selling).
Verstärktes gruppenweites Risk Management
Das Risk Management (Offertenwesen, Kalkulation, Projekt-Controlling) soll gruppenweit – ins­
besondere bei Grossaufträgen – weiter ausgebaut werden und dadurch zur Effizienzsteigerung
im Grundangebot beitragen.
26
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Stärkung des internen Know-hows und Know-how Transfer im Bereich des Komplementär­
angebots
Im Komplementärangebot, das die Geschäftsfelder Telematik, Automation und Security umfasst,
ist die Burkhalter Gruppe bestrebt, das interne Know-how (Kompetenzzentrum) und die interdis­
ziplinäre Zusammenarbeit weiter auszubauen und zu fördern.
Positionierung in Zukunftsmärkten
Die politische Diskussion rund um Energieeffizienz wird im Immobilienmarkt (bestehender Gebäude­
park der Schweiz) die Modernisierungsnachfrage steigern. Vor diesem Hintergrund wird die
zielgruppengenaue Positionierung im Bereich Umbau / Sanierung noch entscheidender. In
Ergänzung des bestehenden Komplementärangebots strebt die Burkhalter Gruppe deshalb
mittelfristig den Aufbau des zusätzlichen Geschäftsfeldes «Energieeffizienz» an. Dieses umfasst
Dienstleistungen im Bereich Energieberatung und Sanierungen / Umbauten.
Ausbau Marktposition im Komplementärangebot
Mittels dieser Massnahmen beabsichtigt die Burkhalter Gruppe, ihre Marktposition im Bereich
des Komplementärangebots (Telematik, Automation, Security, Energieeffizienz) weiter auszu­
bauen.
Geschäftsfelder der Burkhalter Gruppe
Die Burkhalter Gruppe ist im Segment Elektrotechnik am Bauwerk gesamtschweizerisch in den
sechs Geschäftsfeldern Installationen, Schaltanlagen, Services, Telematik, Automation und
Security tätig.
Installationen
Das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten der Gebäudetechnik ist heute die grosse
Herausforderung der Elektroinstallation. Bei der Burkhalter Gruppe arbeiten die Spezialisten Hand
in Hand und verwenden verschiedene Technologien effizient und kostenbewusst zum Nutzen des
Kunden.
Die Burkhalter Gruppe realisiert sämtliche elektrischen Installationen und Systeme in Industrie-,
Gewerbe-, Dienstleistungs- und Wohngebäuden im Bereich Starkstrom wie auch im Bereich
Schwachstrom.
Die Elektrotechnik-Leistungen der Burkhalter Gruppe umfassen den gesamten Prozessablauf von
der Analyse über die Beratung, Projektierung und Ausführung bis zu Sicherheitskontrollen. Dabei
erarbeitet die Burkhalter Gruppe individuelle und kostenoptimierte Lösungen für ihre Kunden.
Starkstrom
– Ausführungsplanung und Realisation von Elektroinstallationen
– Energiestudien
27
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Schwachstrom
Installation von
– Lautsprecheranlagen
– Lichtrufanlagen
– Personensuchanlagen
– Gegensprechanlagen
– TV Anlagen
– EIB (Europäischer Installationsbus)
Blitzschutzanlagen
– Beratung
– Installation
Qualitätssicherung
– Installationskontrollen im Auftragsverhältnis
– Neutrale Expertisen
Alpiq Burkhalter Technik AG (ABAG)
– Installation von elektrotechnischen und elektromechanischen Anlagen
Schaltanlagen
Die Spezialisten der Burkhalter Gruppe konzipieren, planen, produzieren und montieren von A bis Z
massgeschneiderte Niederspannungsschaltanlagen in jeder Grössenordnung. Schaltanlagen
übernehmen die Funktion der Energieverteilung und der Steuerung. Energieverteilungsanlagen
verteilen Strom auf die verschiedenen Komponenten einer Installation und sichern den Strom ab.
Steuerungsanlagen dienen der Verarbeitung und Weiterleitung von Signalen an die verschiedenen
elektrischen Komponenten einer Anlage. Schaltanlagen sind das Herzstück jeder Installation.
Das Geschäftsfeld Schaltanlagen umfasst vier nach ISO 9001 zertifizierte Gruppengesellschaften
in Zürich, Basel, Rothrist und Kreuzlingen. Dadurch ist eine gute regionale Abdeckung in der
Schweiz gewährleistet. Bei grösseren Aufträgen schliessen sich die vier Gruppengesellschaften
für die effiziente Auftragsabwicklung zusammen.
Die Burkhalter Schaltanlagen werden mittels standardisierter Herstellungsverfahren in moder­n ­
sten Werkstätten produziert. Die Burkhalter Gruppe entwickelt kundenspezifische Produkte und
ist auf modulare Systemtechniken spezialisiert. Vom einfachen Kleinverteiler bis zur komplexen
Steuerung bietet die Burkhalter Gruppe alles aus einer Hand.
Services
Mit dem Geschäftsfeld «Services» deckt die Burkhalter Gruppe einen breiten Bereich von nachgelagerten Elektrotechnik-Leistungen ab, so etwa Unterhaltsaufträge von Banken und Versiche­
rungen, Umbauprojekte von Geschäfts- oder Wohnhäusern, Umbau von Ladengeschäften,
24-Stunden-Service in der ganzen Schweiz oder technische und administrative Tätigkeiten im
Zusammenhang mit der Verwaltung von Liegenschaften.
28
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Dabei kommen die Stärken der Burkhalter Gruppe voll zum Tragen:
– hohe Flexibilität bezüglich Bereitstellung notwendiger Kapazitäten
– grosses Know-how im gesamten Leistungsspektrum der Elektrotechnik
– alle Leistungen aus einer Hand – ein einziger Ansprechpartner
– schweizweite Präsenz
Besonders für anspruchsvolle Projekte, die mit möglichst kleinem Koordinationsaufwand für den
Kunden realisiert werden sollen, ist deshalb die Burkhalter Gruppe die richtige Partnerin.
Dank dem umfassenden Leistungsspektrum profitieren Kunden auch im Servicebereich vom
Know-how der spezialisierten Mitarbeitenden aus anderen Geschäftsfeldern. Im Servicegeschäft
legt die Burkhalter Gruppe besonderen Wert darauf, dass die Kunden langfristig von den gleichen
Elektrotechnik-Teams betreut werden.
Telematik
Kabelnetzwerke, Funknetzwerke oder WLAN (Wireless Local Area Networks) sind heute in den
meisten Unternehmen und Büros, aber auch bei vielen Heimanwendern, Standard. Die Burkhalter
Gruppe konzentriert sich im Geschäftsfeld «Telematik» auf Systemlösungen zur Integration der
verschiedensten Medien.
Connect Solutions
Als Basis jedes Systems erstellt die Burkhalter Gruppe die gesamte Grundinstallation wie auch
die Verbindung zum Provider, sei es über ISDN, ADSL, SIP oder Kabel.
Voice Solutions
Die Systemlösungen der Burkhalter Gruppe verbinden die unterschiedlichsten Medien der
modernen Unternehmenskommunikation wie Telefon, Fax, Internet und E-Mail. Die Burkhalter
Gruppe ist Spezialistin für die verschiedensten Techniken wie Voice over IP (VoIP), Voice Mail,
Computer-Telefon-Integration (CTI), Call/Contact Center, Unified Messaging, Voice Systems (PBX),
Wi-Fi, WLAN.
Data Solutions
Die Burkhalter Gruppe überprüft und analysiert bestehende IT-Infrastrukturen (LAN Analysen) und
erstellt anschliessend die optimale Netzwerk-Lösung mit den modernsten Technologien, um allen
Anforderungen an Qualität und Performance gerecht zu werden. Die Service- und Interventions­
organisation der Burkhalter Gruppe reduziert das Verfügbarkeits- und Sicherheitsrisiko auf ein
Minimum.
Um den komplexen Anforderungen im Bereich Telematik gerecht zu werden, konzentriert die
Burkhalter Gruppe ihre Fachkräfte und Engineeringkapazitäten auf Kompetenzzentren. Burkhalter
Net Works in Zürich ist Spezialistin und Technologieführerin im Bereich Telematik innerhalb der
Burkhalter Gruppe. Weitere lokale Kompetenzzentren in St. Gallen, Davos, Rothrist, Bern,
Basel, Zug, Uster, Carouge, Winterthur und Brig-Glis arbeiten fachlich eng mit Burkhalter Net
Works zusammen.
29
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Automation
Mehrere Gruppengesellschaften der Burkhalter Gruppe haben sich als Kompetenzzentren auf
Gebäudeautomation und Prozessautomation spezialisiert und bieten dabei die gesamte Bandbreite
der Messtechnik, Steuertechnik, Regeltechnik, Leittechnik, Gebäudesteuerung sowie Gebäude­
überwachung an.
Gebäudeautomation
Gebäudeautomation ermöglicht die zentrale Steuerung aller wichtigen Funktionen: Licht, Klima,
Aufzüge, Zugangskontrollen und vieles mehr. Sie ist das zentrale Nervensystem eines intelligenten
Gebäudes und beginnt mit der ganzheitlichen Vernetzung aller Gebäudeteile. Voraussetzung für
eine moderne Gebäudetechnik ist ein umfassendes Know-how über verschiedene Produkte und
Technologien.
Prozessautomation
Die Technik der Prozessautomation stellt hohe Anforderungen. Die Unternehmen der Burkhalter
Gruppe profitieren vom Wissen der auf Prozessautomation spezialisierten Gruppengesellschaft
Burkhalter Automation AG mit Sitz in Pratteln. Diese ist vom Basic Engineering über Detail
Engineering bis zur Realisierung und zum Plant Management für sämtliche Aufgaben im Bereich
Prozessautomation verantwortlich und verfügt über Erfahrungen in der Pharmabranche oder bei
Klär- und Kehrichtverbrennungsanlagen.
Security
Das Geschäftsfeld der Sicherheitstechnik umfasst u.a. Leitsysteme, Zutrittskontrollen, Zeit­
erfassung, Intrusionsschutz, Videoüberwachung und -alarmierung sowie Brand- und Einbruch­
schutz. Die Burkhalter Gruppe unterstützt die Kunden in der Konzeption, Lösungsfindung und
Realisierung wie auch beim Betrieb und bei der Wartung solcher Systeme. Die Kunden profitieren
zudem von einem Pikettdienst. Um die für die Kunden notwendige Flexibilität bei der Realisierung
von Security-Lösungen zu erreichen, werden sowohl Eigen- als auch Fremdprodukte installiert.
Marktumfeld und Wettbewerb
Die heute auf dem schweizerischen Elektroinstallationsmarkt tätigen Unternehmen lassen sich
grob betrachtet in drei Gruppen einteilen: Die erste Gruppe umfasst die Burkhalter Gruppe, die
Alpiq Intec Gruppe und die ETAVIS AG, die alle schweizweit tätig sind und über mindestens je
1 500 Mitarbeitende verfügen. Die zweite Gruppe besteht aus ca. 60 mittelgrossen Unterneh­
men mit 100 bis 1 000 Mitarbeitenden. Zur dritten Gruppe gehören rund 3 400 Klein- und
Kleinstunternehmen, wovon rund 2 700 weniger als zehn Mitarbeitende beschäftigen. Von den
beiden grösseren Mitbewerbern, der Alpiq Intec Gruppe und der ETAVIS-Gruppe, unterscheidet
sich die Burk­halter Gruppe insofern, als letztere ausschliesslich im Bereich Elektrotechnik-Leistun­
gen am Bauwerk tätig ist.
Aufgrund eigener Schätzungen hält Burkhalter im Schweizer Elektroinstallationsmarkt einen
Marktanteil von rund 8 – 10 Prozent. Basierend auf veröffentlichten Umsatzzahlen ist die Burk­
halter Gruppe Marktführerin im Bereich Elektrotechnik am Bauwerk.
30
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Nach Einschätzung der Burkhalter Gruppe existieren für ausländische Unternehmen verschiedene
Markteintrittsbarrieren, welche dazu führen, dass der Schweizer Markt für die direkte Tätigkeit
durch ausländische Unternehmen wenig attraktiv ist. Die Markteintrittsbarrieren bestehen darin,
dass in der Schweiz teilweise anderes Material verwendet wird, Schweizer Produkte qualitativ
höher angesiedelt sind sowie dass Schweizer Architekten, Planer und Ingenieure hohe Anforde­
rungen an die zu erbringenden Dienstleistungen stellen. Zudem erschweren auch gesetzliche
Vorgaben einen Markteintritt für ausländische Unternehmen (Bsp. Submissionsverfahren). Es ist
jedoch durchaus möglich, dass ausländische Anbieter namentlich durch Akquisitionen von
schweizerischen Konkurrenten Fuss in der Schweiz fassen.
Standort
Die Burkhalter Gruppe umfasst 42 operative Gruppengesellschaften, die an insgesamt 90
Standorten in der Schweiz tätig sind. Der Hauptsitz der Gruppe befindet sich in Zürich.
Investitionspolitik
Das Geschäft der Burkhalter Gruppe ist wenig kapitalintensiv. Neben den unter dem Punkt
«Strategie» aufgezählten beabsichtigten Akquisitionsinvestitionen zwecks Verdichtung der
geografischen Abdeckung fallen primär Ersatzinvestitionen in das Anlagevermögen an.
Forschung und Entwicklung
Als im Bereich «Elektrotechnik am Bauwerk» tätiges Unternehmen verfügt die Burkhalter Gruppe
über keine eigentliche Forschungs- und Entwicklungsabteilung und ist auch nicht im klassischen
Forschungs- und Entwicklungsbereich tätig.
Qualitätsmanagement
Elf operativ tätige Gruppengesellschaften, welche rund 60 Prozent des Gruppenumsatzes der
Burkhalter Gruppe erzielen, sind an allen ihren Standorten ISO 9001 zertifiziert. Jede dieser
Gesellschaften wird zur Erneuerung des ISO-Zertifikats mindestens alle drei Jahre durch externe
Auditoren geprüft. In den Zwischenjahren werden die Gesellschaften einer internen Überprüfung
unterzogen. Die übrigen operativen Gruppengesellschaften sind nicht zertifiziert, arbeiten aber
mit einem vereinfachten Qualitätsmanagementsystem nach denselben Grundsätzen.
Materiell umfasst das Qualitätsmanagementsystem die folgenden Sachgebiete und Prozesse:
Aufgaben, Verantwortung und Kompetenzen, Unterschriftenreglement, Offertenbearbeitung,
Planung, Administration, Beschaffungswesen, Arbeitsablauf, Prüfung, Fehlerbehandlung, Korrek­
tur- und Vorbeugemassnahmen, Lagerung, Archivierung und Kundendienst.
Mitarbeitende
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Zahl der Vollzeitstellen der Burkhalter Gruppe
(full time equivalent Basis, ohne Zeitarbeitskräfte) in den Geschäftsjahren 2010 bis 2012:
31.12.201031.12.201131.12.2012
Mitarbeitende (inkl. Management
und Verwaltungsräte) Auszubildende Total 2 269
2 188
2 224
597
616
603
2 866
2 804
2 827
31
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Immaterialgüterrechte
Es bestehen keine Abhängigkeiten in Bezug auf Patente und Lizenzen. Bei den Mitarbeitenden
besteht im Rahmen der Arbeitstätigkeit generiertes Know-how, welches aber nicht besonders
geschützt wird.
Rechtsstreitigkeiten
Es sind weder gegen die Gesellschaft noch gegen eine Gruppengesellschaft per Publikationsdatum
dieses Prospekts Gerichts-, Schieds- oder Administrativverfahren anhängig oder angedroht, die
nach Einschätzung der Gesellschaft einen erheblichen Einfluss auf die Ergebnisse oder auf die
wirtschaft­liche Lage der Burkhalter Gruppe haben könnten.
Mitarbeiterbeteiligung
Die Burkhalter Gruppe verfügt derzeit über keinen laufenden Mitarbeiterbeteiligungs- oder
Optionsplan. Viele Mitarbeitende der Burkhalter Gruppe sind jedoch als Aktionäre an der Gesellschaft beteiligt.
Versicherungen
Die Burkhalter Gruppe hat nach Ansicht der Gesellschaft die für die Ausübung ihrer Tätigkeiten
gesetzlich vorgeschriebenen sowie die als notwendig erachteten Versicherungen abgeschlossen,
insbesondere die Betriebshaftpflicht- und Produkthaftpflichtversicherung.
Betriebsunterbrechungen
Die Burkhalter Gruppe hatte in den vergangenen drei Geschäftsjahren und während des laufenden
Geschäftsjahrs keine Unterbrechungen der Geschäftstätigkeit zu verzeichnen.
32
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Verwaltungsrat, Management der
Burkhalter Gruppe und Revisionsstelle
Verwaltungsrat
Der Verwaltungsrat der Gesellschaft besteht statutengemäss aus mindestens drei Mitgliedern.
Die Mitglieder des Verwaltungsrats werden jeweils einzeln für die Dauer von einem Jahr gewählt.
Der Verwaltungsrat bestimmt aus seinen Mitgliedern den Präsidenten. Um beschlussfähig zu
sein, muss die Mehrheit der Mitglieder des Verwaltungsrates anwesend sein. Ausgenommen sind
Beschlüsse im Zusammenhang mit Kapitalerhöhungen und der anschliessend vorzunehmenden
Statutenänderung, bei denen die Quorumsvoraussetzung nicht gilt. Beschlüsse werden mit der
Mehrheit der anwesenden Stimmen gefasst. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des
Präsidenten. Beschlüsse können auch ohne Durchführung einer Sitzung auf dem Wege der
schriftlichen Zustimmung erfolgen, sofern nicht ein Mitglied des Verwaltungsrates innert zehn
Tagen seit Erhalt des entsprechenden Antrags die mündliche Beratung verlangt.
In Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesellschaftsrecht und den Statuten kann der
Verwaltungsrat die Verantwortlichkeit für die Geschäftsführung der Gesellschaft oder Teile
derselben an eine oder mehrere Personen, Mitglieder des Verwaltungsrates (Delegierte) oder
Dritte, die nicht Aktionär zu sein brauchen, gemäss einem Organisationsreglement delegieren.
Der Verwaltungsrat bleibt jedoch für die Oberleitung der Gesellschaft verantwortlich. Falls der
Verwaltungsrat von dieser Delegationsmöglichkeit Gebrauch machen will, erlässt er ein Reglement,
das die Geschäftsführung ordnet, die hierfür erforderlichen Stellen bestimmt, deren Aufgaben
umschreibt und insbesondere die Berichterstattung regelt.
Im schweizerischen Gesellschaftsrecht besteht keine allgemeine Bestimmung zur Regelung von
Interessenkonflikten. Das schweizerische Gesellschaftsrecht verlangt jedoch, dass die Mitglieder
des Verwaltungsrates und des Managements die Interessen der Gesellschaft wahren, und
auferlegt ihnen eine Treue- und Sorgfaltspflicht. Dies wird allgemein so verstanden, dass sich
Mitglieder des Verwaltungsrates und des Managements an keinen Entscheidungen beteiligen
dürfen, die sie direkt betreffen. Mitglieder des Verwaltungsrates und des Managements haften
gegenüber der Gesellschaft, den Aktionären und den Gläubigern für den aus absichtlicher oder
fahrlässiger Verletzung ihrer Pflichten entstandenen Schaden. Ausserdem enthält das schweizeri­
sche Gesellschaftsrecht eine Bestimmung, dass ungerechtfertigte Zahlungen an einen Aktionär,
an ein Mitglied des Verwaltungsrates oder an diesem nahestehende Personen zurückbezahlt
werden müssen, sofern der Empfänger der Leistung bösgläubig war.
Mitglieder
Name Nationalität Jahrgang
Funktion Eintritt
Gaudenz F. Domenig CH 1956 Präsident 2000
Willy Hüppi CH 1961 Mitglied 2006
Marco Syfrig CH 1960 Delegierter 2008
Peter Weigelt CH 1956 Mitglied 2004
Gaudenz F. Domenig, Präsident des Verwaltungsrates, ist seit dem Jahr 2000 Aktionär und
nicht-exekutives Verwaltungsratsmitglied der Gesellschaft. 2003 wurde er mit dem Präsidium
betraut. Nach Studien an der Universität Zürich (lic. iur. 1981) und an der New York University
(LL.M. 1983) erwarb er zunächst in New York (1984) sowie anschliessend in Zürich (1989) das
Anwaltspatent.
33
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
1989 trat er in die Anwaltskanzlei Prager Dreifuss AG in Zürich ein und wurde 1992 Partner. Seit
Anfang 2012 ist er Konsulent dieser Kanzlei. Er ist Präsident des Verwaltungsrates der Hockey
Club Davos AG, Davos, sowie Mitglied in verschiedenen weiteren Verwaltungsräten, unter
anderem bei der Crystal Asset Management AG und Balik Räucherei im Toggenburg, sowie im
Geschäftsführungsorgan der Senior Investments GmbH, Schaffhausen. Bis Januar 2013 war
er zudem Präsident des Verwaltungsrates der Canoo Engineering AG, Basel. Gaudenz F. Domenig
hat nie exekutive Aufgaben für Gesellschaften der Burkhalter Gruppe wahrgenommen. Er ist
Präsident der Patronalen Stiftung der Burkhalter Holding AG. Die Anwaltskanzlei Prager Dreifuss
AG sowie die Canoo Engineering AG erbringen zeitweise Dienstleistungen für Gesellschaften der
Burkhalter Gruppe.
Marco Syfrig, Delegierter des Verwaltungsrates, ist seit dem Jahr 2008 als CEO der Burkhalter
Gruppe tätig. Anlässlich der ordentlichen Generalversammlung 2008 wurde er in den Verwal­
tungsrat der Gesellschaft gewählt und von diesem als Delegierter ernannt.
Marco Syfrig ist als Delegierter des Verwaltungsrates und CEO für die operative Führung der
Gesellschaft verantwortlich. Er hat sein Studium der Rechtswissenschaften 1984 in Bern
abgeschlossen und 1986 in Luzern das Anwaltspatent erworben. In der Folge war er bis 1997
bei Ernst & Young, Zürich, tätig und wurde 1993 Partner. 1997 gründete er gemeinsam mit
anderen Partnern von Ernst & Young die Taxpartner AG in Zürich. 1998 beteiligte sich Marco
Syfrig an der Highlight Communications AG, Pratteln, in der er als CFO und CEO tätig war.
Zwischen 2004 und 2006 war er CFO der Fumapharm AG, Luzern, die 2006 an die Biogen Idec,
USA, verkauft wurde.
Willy Hüppi ist seit 2006 nicht-exekutives Mitglied des Verwaltungsrates der Gesellschaft. Er ist
dipl. Wirtschaftsprüfer und arbeitete von 1985 bis 1993 für Ernst & Young in den Bereichen
Revision und Mergers & Acquisitions. Von 1993 bis 1999 war er für die BZ Gruppe, Freienbach,
tätig. Als Partner dieser Gruppe war er für das Finanz- und Rechnungswesen der BZ Gruppe
Holding sowie diverser Tochtergesellschaften verantwortlich. Seit 1999 konzentriert er sich auf
die strategische Führung und Bewirtschaftung von Beteiligungen an Unternehmen und anderen
Investitionsprojekten. Willy Hüppi ist Mitglied des Stiftungsrates der Pensionskasse der Burkhalter
Gruppe sowie der Kaderstiftung der Burkhalter Holding AG und Stiftungsrat der Patronalen
Stiftung der Burkhalter Holding AG.
Peter Weigelt ist seit 2004 nicht-exekutives Mitglied des Verwaltungsrates der Burkhalter
Holding AG. Nach einer pädagogischen Ausbildung und der Tätigkeit als Radiojournalist führte er
das Parteisekretariat der Freisinnig-Demokratischen Partei der Schweiz (FDP) des Kantons St.
Gallen. 1998 machte er sich nach verschiedenen berufsbegleitenden Ausbildungen als Kommuni­
kationsberater (PR-Berater BR / SPRG) selbständig und baute diverse Firmen im Kommunika­
tionsbereich auf. Peter Weigelt ist heute Verwaltungsrat verschiedener Gesellschaften ausser­
halb der Burkhalter Gruppe und unter anderem Präsident des Verwaltungsrates der Avocis AG,
Tägerwilen, eines in Europa führenden Kommunikationsdienstleisters. Von 1995 bis 2006 war
Peter Weigelt Nationalrat der FDP für den Kanton St. Gallen.
Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen
Vgl. Kurzbiografien der verschiedenen Verwaltungsratsmitglieder.
34
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Wahl und Amtszeit
Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden an der ordentlichen Generalversammlung für die
Amtsdauer von jeweils einem Jahr gewählt und können unbeschränkt wiedergewählt werden. Mit
Ausnahme von Marco Syfrig, der als CEO tätig ist, übt kein Verwaltungsratsmitglied eine wesent­
liche exekutive Funktion innerhalb der Gesellschaft aus.
Interne Organisation
Der Verwaltungsrat bestimmt den Präsidenten und die Delegierten aus seiner Mitte. Gaudenz F.
Domenig amtet als Präsident und Marco Syfrig, CEO, als Delegierter des Verwaltungsrates. Einen
Vizepräsidenten hat der Verwaltungsrat nicht bestimmt.
Der Verwaltungsrat ist das oberste Exekutivorgan der Gesellschaft. Das Organisationsreglement
und die Kompetenzordnung bilden den Handlungsrahmen. Der Verwaltungsrat beschliesst grundlegende, strategische Entscheide sowie wesentliche Investitionsentscheide.
Der Verwaltungsrat tagt in der Regel quartalsweise. Im Jahr 2012 hat der Verwaltungsrat sechs
Sitzungen von durchschnittlich drei Stunden Dauer sowie zwei Telefonkonferenzen abgehalten. An
den Sitzungen des Verwaltungsrates nimmt in der Regel neben den Verwaltungsräten auch der
CFO teil.
Der Verwaltungsrat operiert als Einheit und fasst Entscheide, wenn immer möglich, einstimmig.
Beschlussfähig ist der Verwaltungsrat, wenn die Mehrheit seiner Mitglieder anwesend ist. Seine
Beschlüsse fasst er mit der Mehrheit der anwesenden Mitglieder. Der Vorsitzende stimmt mit
und hat bei Stimmengleichheit das Recht auf den Stichentscheid.
Der Verwaltungsrat kann Ausschüsse für bestimmte Aufgaben bilden. Derzeit hat die Gesellschaft
keine Ausschüsse gebildet.
Kompetenzregelung
Der Verwaltungsrat hat in einem Organisationsreglement die Geschäftsführung teilweise an das
Management delegiert. Die Kompetenzen für bestimmte Geschäfte sind in der Kompetenzord­
nung nach Hierarchiestufen geregelt. Das Organisationsreglement ist auf der Burkhalter Website
(www.burkhalter.ch/de/investor-relations/berichte) abrufbar.
Informations- und Kontrollinstrumente
Gestützt auf das Organisationsreglement hat der Verwaltungsrat ein umfassendes System zur
Überwachung und Steuerung der mit der unternehmerischen Tätigkeit verbundenen Risiken in
Kraft gesetzt. Dieser Prozess beinhaltet die Risiko-Identifikation, -Analyse, -Steuerung und das
Risiko-Reporting. Operativ ist das Management für die Steuerung des Risikomanagements
zuständig. Es erstellt in regelmässigen Abständen einen Risiko-Bericht zuhanden des Verwaltungs­
rates.
35
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Der Verwaltungsrat überwacht und kontrolliert den Geschäftsgang sowie das Management
mittels folgender Instrumente:
–Monatliche Berichterstattung (Management-Informations-System mit Umsatz, Auftragsein­
gang, Auftragsbestand für den laufenden Monat und kumulativ für das laufende Jahr sowie die
gleichen Zahlen für das Vorjahr; Cockpit-Übersicht pro Gruppengesellschaft)
–Quartalsabschlüsse
–
Halbjährliche Konzernkonsolidierung
–
Jährliche Beurteilung / Genehmigung des Jahresbudgets
–
Genehmigung der Konzernstrategie
–
Sonderberichte zu bedeutenden Investitionen, Akquisitionen und Kooperationen.
Interne Revision
Die Burkhalter Gruppe hat keine interne Revision.
Management
Zum Management der Burkhalter Gruppe gehören der Chief Executive Officer (CEO) und der Chief
Financial Officer (CFO). Der CEO ist für die operative Geschäftsführung verantwortlich, der CFO für
das Finanzwesen. Der CEO berichtet an den Verwaltungsrat, der CFO an den CEO. Der CFO nimmt
auch an Verwaltungsratssitzungen teil.
Die Mitglieder des Managements werden vom Verwaltungsrat bestimmt.
Mitglieder des Managements
Marco Syfrig Kurzbiografie siehe Seite 34.
Zeno Böhm ist seit 2009 für die Burkhalter Gruppe tätig, seit Mai 2010 als CFO und Mitglied
des Managements. Er ist auch für den Bereich Strategie und Akquisition neuer ElektrotechnikUnternehmen zuständig.
Von 2002 bis 2003 studierte Zeno Böhm Betriebsökonomie (FH), Fachrichtung Finance &
Banking, an der Hochschule Luzern. Von 2010 bis 2012 absolvierte er den Master of Advanced
Studies (MAS) in Corporate Finance am Institut für Finanzdienstleistungen in Zug. Von 2004 bis
2007 leitete er die Schloss-Hotel Swiss-Chalet AG, Merlischachen, als Resident Manager. Von
2008 bis 2009 leitete er als Vize-Direktor die Park Hotel Weggis AG, Weggis. In beiden Funktio­
nen nahm er die Verantwortung im Bereich Finanzen und Controlling wahr. Von 2005 bis 2009
lehrte er an der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern (SHL) Betriebsbuchhaltung und von
2007 bis 2009 unterrichtete er Betriebsbuchhaltung und Finanzierung am Institut für Tourismus­
wirtschaft an der Hochschule Luzern. Zeno Böhm ist Präsident des Stiftungsrates der Pensions­
kasse der Burkhalter Gruppe und der Kaderstiftung der Burkhalter Holding AG. Er ist Mitglied des
Stiftungsrates der Patronalen Stiftung der Burkhalter Holding AG und der Vorsorgestiftung der
Schmidlin Holding AG.
Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen
Vgl. Kurzbiografien der verschiedenen Geschäftsleitungsmitglieder.
36
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Managementverträge
Es bestehen keine Managementverträge.
Zeichnungsberechtigung
Die Mitglieder des Verwaltungsrates und des Managements der Gesellschaft zeichnen kollektiv
zu zweien für die Gesellschaft.
Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen
Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen und der Beteiligungsprogramme
Der Verwaltungsrat setzt die Entschädigung für seine Tätigkeit jährlich selbst und nach eigenem
Ermessen in der Verwaltungsratssitzung fest. Es besteht keine spezielle Ausstandsregelung. Bei
der Festsetzung des eigenen Honorars enthalten sich die jeweils Betroffenen der Stimme.
Insgesamt erhielten die nicht-exekutiven Verwaltungsräte der Gesellschaft im Jahr 2012 Entschä­
digungen im Gegenwert von netto TCHF 571 (Vorjahr TCHF 566). Die Entschädigung des Verwal­
tungsrates erfolgt in bar.
Der Verwaltungsrat setzt die Entschädigung der Mitglieder des Managements jährlich neu fest.
Die Mitglieder des Managements werden im Rahmen des Entschädigungsmodells, das generell für
die Kadermitarbeitenden der Gesellschaft gilt, mit einem fixen Grundgehalt und einem leistungs­
bezogenen, variablen Gehalt entschädigt.
Die Entschädigung des Managements besteht aus einem garantierten Anteil von 80 % des Zieleinkommens und einer Erfolgskomponente von 40 % des Zieleinkommens. Der variable Teil wird zu
20 % an der Erreichung von persönlichen Zielen und zu 80 % an der Budgeterreichung des Konzernergebnisses (EBIT) bemessen. Die persönlichen Ziele werden vom Verwaltungsrat jährlich neu
definiert. Der Grad der Zielerreichung wird jeweils im Laufe des Monats April des Folgejahres
vom Verwaltungsrat festgelegt. Für das Jahr 2012 wurde der Zielerreichungsgrad deutlich überschritten. Der variable Teil wird jeweils im Mai des Folgejahres in bar ausbezahlt.
Der Präsident des Verwaltungsrates nimmt die Beurteilung des Zielerreichungsgrades des CEO
vor und beantragt beim Verwaltungsrat den variablen Anteil des Gehalts des CEO. Den Grad der
Zielerreichung des CFO beurteilt der CEO. Er stellt beim Verwaltungsrat einen Antrag auf den
variablen Anteil des Gehalts des CFO. Insgesamt betrugen die Entschädigungen, welche im Jahr
2012 an die Mitglieder des Managements ausbezahlt wurde TCHF 1 005 (Vorjahr TCHF 1 071).
Verwaltungsrat und Management erhalten keine Entschädigung in Form von Aktien oder Aktien­
optionen.
Die detaillierten Aufstellungen der Vergütungen an den Verwaltungsrat und das Management
sind unter Punkt 31 der Erläuterungen zum Anhang der Konzernrechnung bzw. unter Punkt 7 im
Anhang der Jahresrechnung der Burkhalter Holding AG zu finden.
Zusätzliche Honorare und Vergütungen
Die Anwaltskanzlei, in welcher der Präsident des Verwaltungsrates als Konsulent tätig ist, hat im
Jahr 2012 für die Gesellschaft und teilweise deren Gruppengesellschaften zusätzliche Leistungen
erbracht und Honorare in der Höhe von insgesamt TCHF 52 (Vorjahr TCHF 19) verrechnet.
37
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Die Firma Canoo Engineering AG, in deren Verwaltungsrat die Herren Gaudenz F. Domenig
(Verwaltungsratspräsident und bedeutender Aktionär der Burkhalter Gruppe) und Marc Domenig
(bedeutender Aktionär der Burkhalter Gruppe) gewählt waren und einen Minderheitsanteil hielten,
erbrachte Informatik-Dienstleistungen und stellte dafür im Jahr 2012 Rechnungen in der Höhe
von rund TCHF 700 (Vorjahr TCHF 1 210).
Beteiligungen
Die Verwaltungsräte der Gesellschaft halten, nach Vollzug des Aktiensplits, folgende Beteiligungen
an der Gesellschaft direkt oder über nahestehende Gesellschaften:
Gaudenz F. Domenig
12.1 %
Marco Syfrig 650 000 Stk.
siehe Management
Willy Hüppi
3.2 %
175 000 Stk.
Peter Weigelt
0.5 % 27 700 Stk.
Die Mitglieder des Managements halten folgende Beteiligungen an der Gesellschaft direkt oder
über nahestehende Gesellschaften:
Marco Syfrig
1.1 %
60 985 Stk.
Damit halten die Mitglieder des Verwaltungsrates und des Managements insgesamt 913 685
Aktien bzw. 16.5 % (Vorjahr 20.8).
Entschädigung an ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrates und des Managements
Die Gesellschaft hat im Jahr 2012 keine Entschädigung an ehemalige Mitglieder des Verwaltungs­
rates und des Managements ausgerichtet.
Beteiligungsrechte und Optionen
Per 24. Mai 2013 halten die Gesamtheit der exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates und des
Managements sowie diesen nahestehende Personen nach Split 60 985 Namenaktien der
Gesellschaft. Ebenfalls per 24. Mai 2013 halten die Gesamtheit der nicht-exekutiven Mitglieder
des Verwaltungsrates sowie diesen nahestehende Personen nach Split 1 496 565 Namenaktien
der Gesellschaft (Verwaltungsrat 852 700 Namenaktien, M. Domenig 325 600 Namenaktien,
T. Domenig 318 265 Namenaktien). Der prozentuale Anteil der den Mitgliedern des Verwaltungs­
rates und des Managements an den Stimmrechten der Gesellschaft zukommt, beträgt 16.5 %.
Es bestehen keine Optionspläne.
Revisionsstelle
Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors
Die Revisionsstelle der Gesellschaft, KPMG AG, Zürich, wurde 2002 anlässlich der Generalver­
sammlung erstmals als Revisionsstelle für eine ordentliche Amtsdauer von einem Jahr gewählt
und in den darauffolgenden Jahren wiedergewählt.
Leitender Revisor für die Gesellschaft ist seit 2011 Reto Benz. Die Gruppengesellschaften werden
teilweise durch andere Revisionsstellen geprüft.
Revisionshonorare
Die Revisionsstelle der Gesellschaft hat für die Erfüllung ihres gesetzlichen Auftrags als Revisorin
verschiedener Gruppengesellschaften und als Konzernprüferin im Berichtsjahr Honorare in der
Höhe von total rund TCHF 421 (Vorjahr TCHF 521) in Rechnung gestellt.
38
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Zusätzliche Honorare
Die Revisionsstelle bzw. mit ihr verbundene Gesellschaften haben im Berichtsjahr für einzelne
Gruppengesellschaften prüfungsnahe Dienstleistungen erbracht, die über den Revisionsauftrag
hinausgehen, und dafür Honorare von insgesamt TCHF 14 (Vorjahr TCHF 20) verrechnet.
Informationsinstrumente der externen Revision
Die Revisionsstelle beruft mindestens einmal jährlich eine Sitzung mit dem Präsidenten des
Verwaltungsrates und dem CEO zur Besprechung der Prüfbefunde und des Jahresabschlusses
ein. Basis bildet dabei der umfassende Bericht zuhanden des Verwaltungsrates.
Im Berichtsjahr fand eine Sitzung zwischen der Revisionsstelle und dem Präsidenten des Ver­
waltungsrates sowie dem CEO und CFO statt.
Der Verwaltungsrat beurteilt jährlich den Prüfplan sowie die festgelegten Schwerpunkte der
Revision. Die Mitglieder des Verwaltungsrates beurteilen aufgrund ihrer eigenen Erfahrung und
ihrer Urteilsfähigkeit die Leistung, die Unabhängigkeit und die Höhe der Entschädigung der
externen Revisionsstelle. Der Verwaltungsrat bespricht die Revisionsergebnisse mit den externen
Prüfern.
39
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Geschäfte mit nahestehenden Personen
Als nahestehende Personen und Gesellschaften gelten Mitglieder des Managements, Verwaltungsräte,
Pensionskassen und wichtige Aktionäre sowie durch diese kontrollierte Gesellschaften. Transaktionen mit
nahestehenden Personen und Gesellschaften werden zu marktkonformen Konditionen abgewickelt.
Das im Vorjahr bestehende Darlehen einer Gruppengesellschaft an den CEO der Burkhalter Gruppe im
Betrag von TCHF 642 wurde im Geschäftsjahr 2012 zurückbezahlt.
Die Anwaltskanzlei, in welcher der Präsident des Verwaltungsrates als Konsulent tätig ist, hat im Jahr 2012
für die Gesellschaft und teilweise deren Gruppengesellschaften zusätzliche Leistungen erbracht und Honorare
in der Höhe von insgesamt TCHF 52 (Vorjahr TCHF 19) verrechnet. Der Saldo der offenen Verbindlichkeiten
per Bilanzstichtag beträgt TCHF 6. Die Kanzlei betreut ebenfalls diese Kapitalmarkttransaktion.
Die Firma Canoo Engineering AG, in deren Verwaltungsrat die Herren Gaudenz F. Domenig (Verwaltungsrats­
präsident und bedeutender Aktionär der Burkhalter Gruppe) und Marc Domenig (bedeutender Aktionär der
Burkhalter Gruppe) gewählt waren, erbrachte Informatik-Dienstleistungen und stellte dafür im Jahr 2012
Rechnungen in der Höhe von rund TCHF 700 (Vorjahr TCHF 1 210). Der Saldo der offenen Verbindlichkeiten
per Bilanzstichtag beträgt TCHF 24.
Im Jahr 2010 hat die ABAG einen Auftrag für die Planung der Elektroinstallationen erteilt. Ausserdem haben
verschiedene Gruppengesellschaften Aufträge für die Erstellung von Schaltanlagen für den Gotthard-Basis­
tunnel (NEAT) erhalten, welche in zwei Arbeitsgemeinschaften abgewickelt werden. Alle Aufträge wurden
aufgrund von Ausschreibungen erteilt und sind «at arms length». Diese Aufträge werden voraussichtlich bis
2016 abgewickelt. Im Jahr 2012 wurden insgesamt TCHF 2 496 (Vorjahr TCHF 2 604) fakturiert.
40
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Kapital- und Stimmrechtsverhältnisse
Aktienkapital und Aktienkapitalveränderungen
Aktienkapital vor Beginn des Angebots
Vor Beginn des Angebots beträgt das Aktienkapital der Gesellschaft CHF 222 788.40 und ist
eingeteilt in 1 113 942 Namenaktien (und nach Aktiensplit 5 569 710 Namenaktien).
Jede Aktie berechtigt zu einer Stimme an der Generalversammlung und gewährt gleichgestellte
Mitgliedschaftsrechte, einschliesslich des Anspruchs auf anteilmässige Auszahlung beschlossener
Dividenden und eines allfälligen Liquidationsergebnisses.
Partizipationsscheine
Die Gesellschaft hat keine Partizipationsscheine ausgegeben.
Genussscheine
Die Gesellschaft hat keine Genussscheine ausgegeben.
Aktienkapitalveränderungen in den letzten drei Jahren
Das Aktienkapital der Burkhalter Holding AG hat sich in den letzten fünf Jahren wie folgt verän­
dert:
Stand Aktienkapital in TCHF
31. Dezember 2008:
22 279
31. Dezember 2009:
14 481
31. Dezember 2010:
3 342
31. Dezember 2011:
223
31. Dezember 2012:
223
Genehmigtes Aktienkapital
Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, jederzeit bis zum 24. Mai 2015 das Aktienkapital der
Gesellschaft um einen Maximalbetrag von CHF 17 137.56 durch Ausgabe von maximal 428 439
voll liberierten Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.04 zu erhöhen. Der Verwaltungs­
rat kann bei der Ausgabe solcher neuer Namenaktien das Bezugsrecht der Aktionäre aus
wichtigen Gründen ausschliessen. Als wichtiger Grund gilt insbesondere die geplante Verwendung
der neuen Namenaktien zur Finanzierung oder Refinanzierung einer Akquisition.
Der Verwaltungsrat legt den Zeitpunkt der Ausgabe von neuen Aktien, deren Ausgabebetrag,
die Art der Einlagen, die Bedingungen der Bezugsrechtsausübung und den Beginn der Dividenden­
berechtigung fest. Dabei kann der Verwaltungsrat neue Aktien mittels Festübernahme durch
eine Bank oder einen Dritten und anschliessendem Angebot an die bisherigen Aktionäre ausgeben.
Erhöhungen können auch in Teilbeträgen erfolgen. Nicht ausgeübte Bezugsrechte kann der Verwaltungsrat verfallen lassen, oder er kann diese bzw. Aktien, für welche Bezugsrechte einge­
räumt, aber nicht ausgeübt wurden, zu Marktkonditionen platzieren.
Bedingtes Kapital
Die Gesellschaft verfügt über kein bedingtes Kapital.
41
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Verbriefung der Namenaktien
Die Gesellschaft gibt ihre Aktien in Form von Einzelurkunden, Globalurkunden oder Wertrechten
aus. Der Gesellschaft steht es im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben frei, ihre in einer dieser
Formen ausgegebenen Aktien jederzeit und ohne Zustimmung der Aktionäre in eine andere Form
umzuwandeln. Sie trägt dafür die Kosten. Der Aktionär hat keinen Anspruch auf Umwandlung von
in bestimmter Form ausgegebenen Aktien in eine andere Form. Jeder Aktionär kann jedoch von
der Gesellschaft jederzeit die Ausstellung einer Bescheinigung über die von ihm gemäss Aktien­
buch gehaltenen Namenaktien verlangen. Die Übertragung von Bucheffekten, denen Aktien der
Gesellschaft zugrunde liegen, und die Bestellung von Sicherheiten an diesen Bucheffekten richten
sich nach den Bestimmungen des Bucheffektengesetzes. Eine Zession von Bucheffekten ist
ausgeschlossen. Das Eigentum an einer Aktie und jede Ausübung von Aktionärsrechten schliesst
die Anerkennung der Gesellschaftsstatuten in der jeweils gültigen Fassung in sich.
Beschränkungen der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen
Der Verwaltungsrat führt ein Aktienbuch. Darin werden die formellen Eigentümer, welche die
Aktien direkt halten, mit Namen, Vornamen, Adresse, Wohnort und Staatsangehörigkeit (bei
juristischen Personen und vergleichbaren Rechtsträgern der Sitz) eingetragen. Im Verhältnis zur
Gesellschaft wird als Aktionär mit Stimmrecht nur anerkannt, wer im Aktienbuch als solcher
eingetragen ist.
Jede Eintragung in das Aktienbuch setzt einen Ausweis über die formrichtige Übertragung der
Aktie voraus. Die Gesellschaft kann die Anerkennung als Aktionär mit Stimmrecht verweigern,
wenn der formelle Erwerber der einzutragenden Aktien nicht bestätigt, dass er der wirtschaftlich
Berechtigte an den einzutragenden Aktien ist, indem er ausdrücklich erklärt, dass er die Aktien
im eigenen Namen und auf eigene Rechnung erworben hat und auch hält. Formelle Erwerber von
Aktien können auf Gesuch hin auch dann als Aktionär mit Stimmrecht im Aktienbuch eingetragen
werden, wenn sie den an den einzutragenden Aktien wirtschaftlich Berechtigten der Gesellschaft
gegenüber bekanntgeben und dieser ausdrücklich bestätigt, dass er die einzutragenden Aktien
über den formellen Erwerber auf eigene Rechnung erworben hat und hält. Im Falle der Verweige­
rung der Anerkennung als Aktionär mit Stimmrecht ist der formelle Erwerber im Aktienbuch als
Aktionär ohne Stimmrecht einzutragen und dementsprechend zur Ausübung der nicht mit dem
Stimmrecht zusammenhängenden Rechte zugelassen.
Eintragungen von Aktionären im Aktienbuch erfolgen aufgrund der dafür von der Gesellschaft
anerkannten Formalitäten, welche der Aktienerwerber vollständig und wahrheitsgetreu zu erfüllen
hat. Ändern die der Gesellschaft gegenüber im Eintragungsgesuch gemachten Angaben, orientiert
der Aktionär die Gesellschaft unverzüglich über die Änderungen. Die Gesellschaft anerkennt nur
einen Vertreter für jede Aktie.
Der Verwaltungsrat kann die Einzelheiten betreffend die Eintragung von Aktionären im Aktienbuch
in einem Reglement regeln und trifft die zur Einhaltung der vorstehenden Bestimmungen notwen­
digen Anordnungen.
Der Verwaltungsrat kann nach Anhörung des eingetragenen Aktionärs Eintragungen im Aktien­
buch mit Rückwirkung auf das Datum der Eintragung streichen oder die Eintragung umqualifi­
zieren, wenn die Eintragung durch falsche oder irreführende Angaben zustande gekommen ist.
Der Betroffene wird über die Streichung oder Umqualifizierung sofort informiert.
42
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Eintragungen im Aktienbuch
Sämtliche Aktionäre, die bis zum Datum der ordentlichen Generalversammlung als stimmberech­
tigte Aktionäre im Aktienbuch eingetragen sind, sind zur Teilnahme an der Generalversammlung
berechtigt. Der Verwaltungsrat beschliesst üblicherweise kurz vor der ordentlichen Generalver­
sammlung über pendente Eintragungsgesuche.
Generalversammlung
Alljährlich, innerhalb von sechs Monaten nach Abschluss des Geschäftsjahrs der Gesellschaft
(derzeit der 31. Dezember), muss eine ordentliche Generalversammlung abgehalten werden.
Generalversammlungen können durch den Verwaltungsrat oder nötigenfalls durch die Revisions­
stelle einberufen werden. Ein oder mehrere Aktionäre, die zusammen mindestens 10 Prozent
des Aktienkapitals vertreten, haben das Recht, die Einberufung einer Generalversammlung zu
verlangen und / oder einen Verhandlungsgegenstand auf die Traktandenliste setzen zu lassen.
Die Generalversammlung ist mindestens zwanzig Tage vor dem Versammlungstag durch Publika­t ion im Schweizerischen Handelsamtsblatt einzuberufen. Die im Aktienbuch eingetragenen
Aktionäre können auch brieflich eingeladen werden. Die Einladung muss die Verhandlungsgegen­
stände und die Anträge des Verwaltungsrates und der Aktionäre enthalten, welche die Einbe­
rufung oder die Traktandierung bestimmter Verhandlungsgegenstände verlangt haben.
Jede Namenaktie berechtigt zu einer Stimme an der Generalversammlung. Das Stimmrecht kann
jedoch nur von im Aktienbuch eingetragenen Aktionären ausgeübt werden. Weder die Statuten
noch das schweizerische Recht verlangen für die Beschlussfähigkeit einer Generalversammlung
ein bestimmtes Anwesenheitsquorum. Jeder Aktionär kann sich an einer Generalversammlung
durch eine schriftlich bevollmächtigte Person, durch einen Organvertreter, durch einen speziell
ernannten unabhängigen Stimmrechtsvertreter oder durch einen Depotvertreter vertreten
lassen. Der Vertreter muss die Weisungen des Aktionärs zur Ausübung der Stimmrechte
befolgen. Organvertreter, welchen der Aktionär keine Weisungen zur Ausübung der Stimmrechte
erteilt hat, stimmen gemäss den Anträgen des Verwaltungsrates. Depotvertreter, die Stimm­
rechte für die bei ihnen hinterlegten Namenaktien ausüben wollen, haben den Hinterleger vor
jeder Generalversammlung um Weisungen für die Stimmabgabe zu ersuchen. Sind spezielle
Weisungen des Hinterlegers nicht rechtzeitig erhältlich, so hat der Depotvertreter den allgemei­
nen Instruktionen des Hinterlegers oder, falls solche nicht existieren, den Anträgen des Verwal­
tungsrates zu folgen. Weisungen des Aktionärs an den Vertreter erfolgen in der Regel schriftlich.
Wahlen und Abstimmungen finden offen statt, sofern der Vorsitzende nicht etwas anderes
anordnet oder die Mehrheit der anwesenden Aktionäre eine geheime Abstimmung verlangen.
43
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Die Generalversammlung fasst ihre Beschlüsse und vollzieht ihre Wahlen grundsätzlich mit der
absoluten Mehrheit der vertretenen Aktienstimmen. Zu diesen Beschlüssen gehören insbesondere
die Festsetzung und Änderung der Statuten, die Wahl der Mitglieder des Verwaltungsrates
und der Revisionsstelle, die Genehmigung der Jahres- und Konzernrechnung, die Festsetzung der
jährlichen Dividende, die Entlastung der Mitglieder des Verwaltungsrates und des Managements
für der Generalversammlung offengelegte Angelegenheiten sowie die Einsetzung eines Sonderprü­
fers. Bestimmte wichtige Entscheidungen bedürfen gemäss Statuten und dem schweizerischen
Gesellschaftsrecht einer qualifizierten Mehrheit von sowohl zwei Drittel der vertretenen Stimmen
als auch der absoluten Mehrheit der vertretenen Aktiennennwerte («qualifizierte Mehrheit»). Eine
qualifizierte Mehrheit wird benötigt für: (i) Änderungen des Gesellschaftszwecks; (ii) die Schaffung
von Stimmrechtsaktien; (iii) Einschränkungen oder die Aufhebung von Einschränkungen bei der
Übertragung von Namenaktien; (iv) die Schaffung eines genehmigten oder bedingten Kapitals; (v)
eine Erhöhung des Aktienkapitals der Gesellschaft aus Eigenkapital, gegen Sacheinlage oder
Sachübernahme oder die Gewährung besonderer Vorteile; (vi) die Beschränkung oder den Ausschluss von Bezugsrechten der Aktionäre; (vii) die Verlegung des Sitzes der Gesellschaft oder (viii)
die Auflösung der Gesellschaft durch Fusion. Jede vorgeschlagene Bestimmung in den Statuten,
die eine grössere Stimmenmehrheit verlangt als die Stimmenmehrheit, die derzeit gesetzlich oder
von den derzeit in Kraft befindlichen Statuten vorgeschrieben ist, muss mit der in der Bestim­
mung vorgeschlagenen grösseren Stimmenmehrheit angenommen werden.
Dividendenrechte
Gemäss den Statuten und dem schweizerischen Gesellschaftsrecht müssen mindestens 5 Prozent
des Jahresgewinns der Gesellschaft den allgemeinen Reserven zugewiesen werden, bis diese
20 Prozent des einbezahlten Aktienkapitals der Gesellschaft erreicht haben. Der verbleibende
Bilanzgewinn steht zur freien Verfügung der Generalversammlung. Diese beschliesst auf Antrag
des Verwaltungsrates über die Auszahlung einer Dividende. Die Revisionsstelle hat zu bestätigen,
dass der Antrag des Verwaltungsrates mit den gesetzlichen und statutarischen Vorschriften
übereinstimmt.
Dividenden werden normalerweise frühestens am dritten Tag nach der Generalversammlung, die
eine Dividendenzahlung beschlossen hat, zur Zahlung fällig. Die Verjährungsfrist für Ansprüche auf
Dividendenzahlungen beträgt fünf Jahre.
Liquidationsrechte
Die Dauer der Gesellschaft ist gemäss ihren Statuten nicht auf eine bestimmte Zeit beschränkt.
Die Generalversammlung kann jedoch jederzeit mit einer qualifizierten Mehrheit die Auflösung der
Gesellschaft beschliessen. Auflösung und Liquidation erfolgen nach den Bestimmungen des
Schweizerischen Obligationenrechtes.
Bezugsrechte
Bei der Ausgabe von neuen Aktien sind nach schweizerischem Gesellschaftsrecht die Bezugsrech­
te der Aktionäre grundsätzlich zu wahren. Den Aktionären steht ein Bezugsrecht zum Bezug von
neu auszugebenden Namenaktien im Verhältnis der Nennwerte der von ihnen gehaltenen Namen­
aktien zu. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann jedoch aus wichtigen Gründen durch einen
Beschluss der Generalversammlung eingeschränkt oder aufgehoben werden, wobei eine qualifi­
zierte Mehrheit erforderlich ist.
44
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Rückkauf eigener Aktien
Das schweizerische Gesellschaftsrecht beschränkt die Anzahl eigener Aktien, die eine Aktien­
gesellschaft halten bzw. zurückkaufen darf. Die Gesellschaft und ihre schweizerischen Tochter­
gesellschaften dürfen Namenaktien nur dann erwerben, wenn frei verwendbares Eigenkapital
in der Höhe der dafür nötigen Mittel vorhanden ist und wenn der Gesamtnennwert dieser
Namenaktien 10 Prozent des Nennwerts des Aktienkapitals der Gesellschaft nicht übersteigt.
Zurückgekaufte Namenaktien verfügen über keine Stimmrechte in der Generalversammlung, sind
aber mit allen sich aus den Namenaktien ergebenden Vermögensrechten ausgestattet. Zusätzlich
wird von der Gesellschaft verlangt, dass sie eine spezielle Reserve im Umfang des Kaufpreises
der zurückgekauften Aktien bildet. Die Gesellschaft hielt per Börsenschluss am 23. Mai 2013
4 246 eigene Namenaktien (entsprechend 21 230 eigene Namenaktien nach Aktiensplit).
Offenlegung massgeblicher Beteiligungen
Wer direkt, indirekt oder in gemeinsamer Absprache mit Dritten Namenaktien für eigene Rechnung erwirbt oder veräussert und dadurch den Grenzwert von 3, 5, 10, 15, 20, 25, 331/3, 50
oder 662/3 Prozent der Stimmrechte, ob ausübbar oder nicht, erreicht, über- oder unterschreitet,
muss dies gemäss dem Bundesgesetz über die Börsen und den Effektenhandel vom 24. März
1995 der Gesellschaft und der SIX melden. Weiterhin sind die in der Schweiz zum Börsenhandel
zugelassenen Gesellschaften gemäss dem schweizerischen Gesellschaftsrecht verpflichtet,
im Anhang zur Jahresrechnung die Identität aller ihrer Aktionäre offenzulegen, die mehr als
5 Prozent der Stimmrechte der Gesellschaft halten.
Pflicht zur Unterbreitung eines öffentlichen Angebots
Wer direkt, indirekt oder in gemeinsamer Absprache mit Dritten Namenaktien erwirbt und damit
zusammen mit den Papieren, die er bereits besitzt, den Grenzwert von 331/3 Prozent der Stimm­
rechte, ob ausübbar oder nicht, überschreitet, muss gemäss Art. 32 des Bundesgesetzes über
die Börsen und den Effektenhandel vom 24. März 1995 ein Angebot für alle kotierten Ak­t ien der
Gesellschaft unterbreiten.
45
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Angebot und Zeitplan
Allgemein
Angebot
Die Gesellschaft bietet mit diesem Emissionsprospekt 428 439 Neue Namenaktien der Gesell­
schaft von je CHF 0.04 Nennwert an. Der Erwerb von Bezugsrechten bzw. von Neuen Namen­
aktien der Gesellschaft untersteht den in diesem Prospekt aufgeführten Verkaufsbeschränkungen
(vgl. Kapitel «Verkaufsbeschränkungen (Sales Restrictions)»). Neue Namenaktien der Gesellschaft,
für die im Rahmen des Bezugsangebots keine Bezugsrechte ausgeübt werden, können voraus­
sichtlich über den Markt verkauft oder von der Gesellschaft in den Eigenbestand übernommen
werden.
Kapitalerhöhung
Basierend auf dem Beschluss der Generalversammlung vom 24. Mai 2013 wird eine Kapital­
erhöhung durchgeführt, zur Erhöhung des bestehenden ordentlichen Kapitals um maximal
CHF 17 137.56 auf maximal neu CHF 222 788.40, durch Ausgabe von maximal 428 439 Neuen
Namenaktien. Das Bezugsrecht der Aktionäre wird gewahrt.
Bezugsangebot
Bezugsverhältnis
Jeder Bisherigen Namenaktie der Gesellschaft von je CHF 0.04 Nennwert (nach Split) wird 1
Bezugsrecht zugeteilt. 13 Bezugsrechte berechtigen zum Bezug von 1 Neuen Namenaktie der
Gesellschaft zum Bezugspreis.
Bezugsrechtsausübung
Für Aktionäre, die ihre Bisherigen Namenaktien in einem offenen Bankdepot verwahren, hat die
Ausübung der Bezugsrechte gemäss den Instruktionen der Depotbank zu erfolgen.
Für Aktionäre, die ihre Bisherigen Namenaktien beim Aktienregister der Gesellschaft verwahren,
hat die Ausübung der Bezugsrechte gemäss den Instruktionen des Aktienregisters zu erfolgen.
Die Ausübung von Bezugsrechten kann nicht widerrufen oder modifiziert werden. US Personen
und Anleger, die gewissen Restriktionen unter anwendbaren Gesetzen unterliegen, können die
Bezugsrechte nicht ausüben (vgl. Kapitel «Verkaufsbeschränkungen (Sales Restrictions)»).
Bezugsrechte, die nicht fristgerecht ausgeübt werden, verfallen nach Ablauf der Bezugsfrist
entschädigungslos.
Bezugspreis
Der Bezugspreis entspricht CHF 56.00 pro Neue Namenaktie.
Zuteilung der Bezugsrechte
Der Stichtag für die Zuteilung der Bezugsrechte ist voraussichtlich der 28. Mai 2013, nach
Börsenschluss.
Bezugsfrist
Die Frist für die Ausübung der Bezugsrechte durch ihre Inhaber dauert voraussichtlich vom
29. Mai 2013 bis zum 6. Juni 2013, 12.00 Uhr MESZ. Bezugsrechte, die nicht fristgerecht
ausgeübt werden, verfallen nach Ablauf der Bezugsfrist entschädigungslos.
46
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Bezugsrechtshandel
Voraussichtlich ab dem 29. Mai 2013 werden die Bisherigen Namenaktien auf gesplitteter Basis
und ex Bezugsrecht gehandelt. Voraussichtlich vom 29. Mai 2013 bis zum 5. Juni 2013 findet ein
Bezugsrechtshandel an der SIX statt. Wird die geplante Kapitalerhöhung nicht durchgeführt,
werden die Bezugsrechte wertlos und die Bezugsrechtstransaktionen werden nicht rückgängig
gemacht.
Nicht-bezogene Neue Namenaktien
Neue Namenaktien, welche nicht im Rahmen des Angebots bezogen werden, werden über den
Markt verkauft oder von der Gesellschaft in den Eigenbestand übernommen.
Weitere Angaben
Dividendenberechtigung
Die Neuen Namenaktien sind erstmals ab dem 1. Januar 2013 dividendenberechtigt, nicht aber
für die an der Generalversammlung vom 24. Mai 2013 beschlossene Dividende für das Geschäfts­
jahr 2012.
Zahlung, Lieferung und Verbriefung der Aktien
Zahlungs- und Lieferdatum für die Neuen Namenaktien der Gesellschaft ist voraussichtlich der
11. Juni 2013. Die buchmässige Lieferung der Neuen Namenaktien gegen Bezahlung des Bezugs­
preises erfolgt über das System der SIX SIS AG, Olten. Die Namenaktien werden nicht verurkun­
det, sondern bei der SIS buchmässig geführt. Der Aktionär hat keinen Anspruch auf Druck und
Auslieferung von Urkunden für Namenaktien, da die Namenaktien der Gesellschaft in Form von
Wertrechten ausgegeben und als Bucheffekten ausgestaltet sind, kann aber von der Gesellschaft
jederzeit die Ausstellung einer Bescheinigung über die von ihm gemäss Aktienbuch gehaltenen
Namenaktien verlangen.
Kotierung / Erster Handelstag der Neuen Namenaktien
Die Kotierung und Zulassung zum Handel der Neuen Namenaktien an der SIX ist auf den 11. Juni
2013 beantragt und bewilligt worden.
Emissionsabgabe
Die eidgenössische Emissionsabgabe auf den Neuen Namenaktien wird durch die Gesellschaft
getragen.
Risiken
Für eine Diskussion der mit der Investition in die Neuen Namenaktien verbundenen Risiken wird
auf das Kapitel «Risikofaktoren» verwiesen.
Verkaufsbeschränkungen
Verkaufsbeschränkungen bestehen insbesondere für die USA und U.S. Personen, das Vereinigte
Königreich, den Europäischen Wirtschaftsraum, Australien, Kanada und Japan.
47
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
The New Shares and / or Rights have not been and will not be registered under the Securities
Act, or under the securities laws of any other state or jurisdiction of the United States and,
accordingly, the New Shares and / or the Rights may not be offered, sold or delivered, directly
or indirectly, within the United States or to, or for the account or benefit of, U.S. Persons (as
defined in Regulation S under the Securities Act (Regulation S)), except in accordance with
Regulation S or pursuant to an exemption from the registration requirements thereof.
Accordingly, the Lead Manager has represented and agreed that it will not offer or sell New
Shares and / or Rights at any time other than outside the United States in accordance with
Rule 903 of Regulation S.
Für eine umfassende Darstellung der Verkaufsbeschränkungen für die Neuen Namenaktien wird
auf das Kapitel «Verkaufsbeschränkungen (Sales Restrictions)» verwiesen.
Valorennummer / ISIN / Ticker
Namenaktie Burkhalter Holding AG von je CHF 0.20 (bisher)
Valorennummer: 2032780
ISIN: CH0020327802
Tickersymbol: BRKN
Namenaktie Burkhalter Holding AG von je CHF 0.04 (neu)
Valorennummer: 21225580
ISIN: CH0212255803
Tickersymbol: BRKN
Bezugsrecht zu Namenaktie
Valorennummer: 21225583
ISIN: CH0212255837
Tickersymbol: BRKN1
Änderungen und Ergänzungen
Änderungen und Ergänzungen der Bedingungen dieses Angebots werden auf der Website der
SIX (www.six-exchange-regulation.com) und in der Form eines gedruckten Zusatzes zu diesem
Prospekt (Supplement) publiziert. Letzterer bildet einen integrierenden Bestandteil dieses
Prospekts.
48
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Kapitalerhöhungs- und Platzierungsvertrag
Die Gesellschaft hat am 24. Mai 2013 mit der Zürcher Kantonalbank, Bahnhofstrasse 9,
8001 Zürich, mit Sitz in Zürich, dem Lead Manager, einen Kapitalerhöhungs- und Platzierungs­
vertrag abgeschlossen. Unter anderem hat sich die Zürcher Kantonalbank darin verpflichtet,
die Anzahl Neuer Namenaktien, welche durch die bisherigen Aktionäre bzw. Inhaber von Bezugsrechten gezeichnet, über den Markt veräussert oder von der Gesellschaft in den Eigenbestand
übernommen werden, kommissionsweise, im eigenen Namen aber auf Rechnung der genannten
Erwerber zum Nennwert zu liberieren und bei Vollzug diesen zukommen zu lassen. Die Zürcher
Kantonalbank wird diese Neuen Namenaktien voraussichtlich per 7. Juni 2013 zeichnen und bis
zur buchmässigen Lieferung der Neuen Namenaktien voraussichtlich per 11. Juni 2013 halten.
Dies entspricht maximal 428 439 Neuen Namenaktien, was maximal 7.69 % des eingetragenen
Aktienkapitals und der Stimmen der Gesellschaft vor Eintrag der Kapitalerhöhung im Handels­
register und maximal 7.14 % des eingetragenen Aktienkapitals und der Stimmen der Gesellschaft
nach Eintrag der Kapitalerhöhung im Handelsregister ausmacht. Neue Namenaktien, welche
nicht im Rahmen des Angebots bezogen werden, können über den Markt verkauft oder von der
Gesellschaft in den Eigenbestand genommen werden.
Lock up-Vereinbarungen
Die Gesellschaft hat sich gegenüber dem Lead Manager verpflichtet, während 6 Monaten ab
dem ersten Handelstag der Neuen Namenaktien der Gesellschaft an der SIX (voraussichtlich vom
11. Juni 2013 bis 10. Dezember 2013) ohne die vorgängige schriftliche Zustimmung des Lead
Managers keine neuen Aktien, Bezugsrechte oder in Aktien wandelbare Rechte herauszugeben,
anzubieten oder zu verkaufen (oder andere Rechtsgeschäfte mit vergleichbaren wirtschaftlichen
Auswirkungen zu tätigen) oder eine entsprechende Absicht öffentlich bekannt zu geben.
Lead Manager
Die Gesellschaft unterhält mit dem Lead Manager im Rahmen des ordentlichen Geschäftsgangs
weitere Bankbeziehungen.
Recht / Gerichtsstand
Schweizer Recht / Handelsgericht des Kantons Zürich, Schweiz
49
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Allgemeine Informationen
Handelsregister, Domizil und Dauer
Die Gesellschaft ist seit dem 28. Juni 2000 als Aktiengesellschaft im Handelsregister des
Kantons Zürich eingetragen und hat ihr Domizil und Geschäftshauptsitz an der Hohlstrasse 475,
CH-8048 Zürich. Die Dauer der Gesellschaft ist unbefristet.
Gesellschaftszweck
Art. 4 der Statuten der Gesellschaft umschreibt den Gesellschaftszweck wie folgt:
Zweck der Gesellschaft ist der Erwerb, das Halten, die Verwaltung und der Verkauf von Beteili­
gungen an Unternehmen im In- und Ausland.
Im Weiteren bezweckt die Gesellschaft die Erbringung von Dienstleistungen sowie Koordinations­
aufgaben, insbesondere für Konzerngesellschaften, in den Bereichen Verkauf, Planung, Manage­
ment und allgemeine Beratung. Zudem bezweckt die Gesellschaft den Erwerb und die direkte oder
indirekte Entwicklung von Immatrialgüterrechten, deren Verwendung durch Ausgabe von Lizenzen,
deren Veräusserung sowie die Finanzierung von sämtlichen Aktivitäten der Gesellschaft.
Schliesslich umfasst der Zweck auch alle Tätigkeiten, die der Förderung des Hauptzwecks dienen,
namentlich kann die Gesellschaft im In- und Ausland Unternehmen gründen oder erwerben, auf
eigene Rechnung oder treuhänderisch Finanzgeschäfte aller Art eingehen sowie Grundstücke
erwerben, belasten oder veräussern.
Sie kann Verpflichtungen Dritter garantieren oder zugunsten Dritter Bürgschaften eingehen.
Geschäftsjahr
Das Geschäftsjahr der Gesellschaft wird vom Verwaltungsrat festgelegt. Zur Zeit endet das
Geschäftsjahr am 31. Dezember.
Zahlstelle
Zürcher Kantonalbank, Zürich.
Bekanntmachungen und Mitteilungen an die Aktionäre
Mitteilungen an die Aktionäre erfolgen durch Veröffentlichung im Schweizerischen Handelsamts­
blatt. Der Verwaltungsrat kann weitere Publikationsorgane bezeichnen und Mitteilungen an die
Aktionäre auch per Post an die im Aktienbuch eingetragenen Adressen senden. Publikationsorgan
der Gesellschaft ist das Schweizerische Handelsamtsblatt.
50
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Entwicklungen nach dem 31. Dezember 2012
Die Burkhalter Gruppe kaufte am 30. April 2013 die Derungs AG, Elektrotechnische Anlagen in Ilanz (GR)
sowie am 2. Mai 2013 die Wiedmann Elektro AG in Derendingen (SO). Beide Unternehmen sind Anbieter
klassischer Elektrotechnik-Leistungen und verstärken die Präsenz der Burkhalter Gruppe, die damit nun an
schweizweit 90 Standorten vertreten ist.
Um die Finanzierung der Bauleistung gemäss Subunternehmervertrag mit der Arbeitsgemeinschaft Transtec
Gotthard vom 30. April 2008 für das Gewerk 50 Hz Kabel am Gotthard-Basistunnel sicherstellen zu können,
schloss die Alpiq Burkhalter Technik AG einen Kreditrahmenvertrag ab. Zur Sicherstellung der Verpflichtungen
der ABAG dienen je eine Garantie zu gleichen Teilen der Muttergesellschaften. Bis Ende April 2013 gab die
Gesellschaft eine Garantie in der Höhe von CHF 7.5 Mio. ab. Die Höhe des Kreditrahmens beläuft sich für die
Burkhalter Holding AG auf maximal CHF 28.5 Mio.
Aufgrund der anhaltend hohen Bautätigkeit ist die Burkhalter Gruppe mit einem positiven Ausblick in das
Geschäftsjahr 2013 gestartet. Zum jetzigen Zeitpunkt sind keine aussergewöhnlichen Ereignisse absehbar,
die das Ergebnis 2013 negativ beeinträchtigen würden.
51
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
52
Emissionsprospekt 2013 Burkhalter Holding AG
Index zur finanziellen
Berichterstattung
Konzernrechnung der Burkhalter Gruppe
F-2
Konsolidierte Bilanz
F-3
Konsolidierte Erfolgsrechnung
F-5
Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung
F-6
Konsolidierter Eigenkapitalnachweis
F-7
Konsolidierte Geldflussrechnung
F-8
Anhang zur Konzernrechnung
Allgemeine Erläuterungen
F-9
F-21
Erläuterungen zur konsolidierten Bilanz
F-25
Erläuterungen zur konsolidierten Erfolgsrechnung
F-44
Bericht der Revisionsstelle
F-51
Jahresrechnung der Burkhalter Holding AG
F-54
BilanzF-55
ErfolgsrechnungF-57
AnhangF-58
Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes
F-63
Bericht der Revisionsstelle
F-64
53
22
F-1
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Corporate Governance
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
23
konZErnrECHnUnG 2012
Burkhalter Gruppe
Konsolidierte Bilanz
24
Konsolidierte Erfolgsrechnung
26
Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung
27
Konsolidierter Eigenkapitalnachweis
28
Konsolidierte Geldflussrechnung
29
Anhang zur Konzernrechnung
30
Allgemeine Erläuterungen
42
Erläuterungen zur konsolidierten Bilanz
46
Erläuterungen zur konsolidierten Erfolgsrechnung
65
Bericht der Revisionsstelle
72
F-2
24
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
konsoLiDiErtE BiLanZ
aktiven
tCHF
Erläuterungen
31.12.2011
31.12.2012
Immaterielle Anlagen
4
88 154
88 619
Sachanlagen
5
6 748
4 659
Renditeliegenschaften
5
421
407
Beteiligungen an Gemeinschafts­
unternehmen / Joint Ventures
6
2 251
4 477
Finanzanlagen
7
886
2 900
Langfristige Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen Dritte
9
430
430
98 890
101 492
anlagevermögen
total anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte
Forderungen aus Aufträgen in Arbeit
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen Dritte
9 356
48 949
54 898
9
60 871
51 342
Sonstige Forderungen und Abgrenzungen
10
7 312
10 011
Forderungen gegenüber Nahestehenden
30
642
–
Guthaben aus Ertragssteuern
15
354
1 081
Wertschriften
19
1 158
1 373
Flüssige Mittel
11
15 212
26 154
Zur Veräusserung gehaltene
langfristige Vermögenswerte
F-3
9 349
8
3 010
–
total Umlaufvermögen
146 857
154 215
total aktiven
245 747
255 707
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
25
konsoLiDiErtE BiLanZ
passiven
tCHF
Erläuterungen
31.12.2011
31.12.2012
Eigenkapital
Aktienkapital
Agio
223
223
37 006
19 206
Eigene Aktien
– 3 982
– 50
Gewinnreserven
86 732
103 896
12
119 979
123 275
160
169
12
120 139
123 444
Pensionsverbindlichkeiten
13
15 235
27 924
Rückstellungen
14
2 467
2 437
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
17
2 000
–
Latente Steuerpassiven
15
total Eigenkapital ohne minderheiten
Minderheitsanteile
total Eigenkapital
Langfristiges Fremdkapital
total langfristiges Fremdkapital
7 279
5 330
26 981
35 691
23 906
27 145
25 248
21 658
5 669
3 464
43 804
44 305
98 627
96 572
kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten aus Aufträgen in Arbeit
8
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen Dritte
Verbindlichkeiten für Ertragssteuern
15
Sonstige Verbindlichkeiten und Abgrenzungen
18
total kurzfristiges Fremdkapital
total Fremdkapital
total passiven
125 608
132 263
245 747
255 707
F-4
26
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
konsoLiDiErtE ErFoLGsrECHnUnG
tCHF
Erläuterungen
2011
2012
Umsatzerlöse aus Lieferungen und
Leistungen
20
476 042
472 345
Sonstige betriebliche Erträge
21
2 742
3 293
6
1 446
2 226
105
985
Ertrag von Gemeinschaftsunternehmen /
Joint Ventures
Gewinne aus Veräusserung von
Anlagevermögen
total Betriebsertrag
Materialaufwand
Fremdleistungen
480 335
478 849
– 143 633
– 137 787
– 40 614
– 36 645
Personalaufwand
22
– 219 634
– 225 218
Sonstiger betrieblicher Aufwand
23
– 44 698
– 44 964
31 756
34 235
– 4 139
– 3 335
27 617
30 900
212
514
Betriebsergebnis vor abschreibungen
und amortisationen (EBitDa)
Abschreibungen und Amortisationen
4+5
Betriebsergebnis (EBit)
Finanzertrag
24
Finanzaufwand
25
konzernergebnis vor Ertragssteuern (EBt)
Ertragssteuern
16
– 693
– 496
27 136
30 918
– 5 387
– 5 858
konzernergebnis
21 749
25 060
Davon Aktionäre Burkhalter Holding AG
21 697
24 989
52
71
Davon Minderheitsaktionäre
Gewinn pro aktie (in CHF)
F-5
– unverwässert
26
20.11
22.63
– verwässert
26
20.11
22.63
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
27
konsoLiDiErtE GEsamtErGEBnisrECHnUnG
tCHF
Erläuterungen
konzernergebnis
2011
2012
21 749
25 060
sonstige Ergebnisse
Leistungsorientierte Vorsorgepläne
– Versicherungsmathematische
Gewinne / Verluste
13
1 642
– 14 286
Ertragssteuern auf sonstigen Ergebnissen
15
– 328
2 857
total sonstige Ergebnisse, nach steuern
1 314
– 11 429
Gesamtergebnis
23 063
13 631
– davon Aktionäre Burkhalter Holding AG
23 011
13 560
52
71
– davon Minderheitsaktionäre
F-6
28
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
konsoLiDiErtEr EiGEnkapitaLnaCHWEis
tCHF
Eigenkapital
per 31.12.2010
aktienkapital
agio
Eigene
aktien
Gewinnreserven
total
ohne
minderheiten
minderheiten
total inkl.
minderheiten
3 342
49 970
– 3 304
60 218
110 226
160
110 386
Konzernergebnis
–
–
–
21 697
21 697
52
21 749
Sonstiges Ergebnis
–
–
–
1 314
1 314
–
1 314
Gesamtergebnis
–
–
–
23 011
23 011
52
23 063
Ausschüttung Reserven
aus Kapitaleinlage
–
– 12 964
–
–
– 12 964
–
– 12 964
Dividende
Kapitalherabsetzung
–
–
–
–
–
– 52
– 52
– 3 119
–
111
–
– 3 008
–
– 3 008
Kauf eigene Aktien
–
–
– 7 520
–
– 7 520
–
– 7 520
Verkauf eigene Aktien
–
–
6 731
3 503
10 234
–
10 234
223
37 006
– 3 982
86 732
119 979
160
120 139
–
–
–
24 989
24 989
71
25 060
Sonstiges Ergebnis
–
–
–
– 11 429
– 11 429
–
– 11 429
Gesamtergebnis
–
–
–
13 560
13 560
71
13 631
Ausschüttung Reserven
aus Kapitaleinlage
–
– 17 800
–
–
– 17 800
–
– 17 800
Dividende
–
–
–
–
–
– 62
– 62
Eigenkapital
per 31.12.2011
Konzernergebnis
Kapitalherabsetzung
–
–
–
–
–
–
–
Kauf eigene Aktien
–
–
– 6 184
–
– 6 184
–
– 6 184
Verkauf eigene Aktien
–
–
10 116
3 604
13 720
–
13 720
223
19 206
– 50
103 896
123 275
169
123 444
Eigenkapital
per 31.12.2012
Die Gewinnreserven beinhalten nicht ausschüttbare Gewinne im Umfang von TCHF 10 688.
Details zum Eigenkapital siehe Erläuterung 12.
F-7
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
29
konsoLiDiErtE GELDFLUssrECHnUnG
tCHF
Erläuterungen
Ergebnis vor Ertragssteuern
Abschreibungen, Amortisationen und
Impairment
4+5
Gewinn aus Veräusserung von Anlage­
vermögen
2011
2012
27 136
30 918
4 139
3 335
– 105
– 985
–2
– 1 683
Veränderung der Wertberichtigungen
– 2 210
– 661
Ertrag von Gemeinschaftsunternehmen/
Joint Ventures
– 1 446
– 2 226
Auflösung von Rückstellungen
Finanzertrag
24
– 212
– 514
Finanzaufwand
25
693
496
25
– 1 920
– 23
10 781
1 551
– 2 568
Veränderungen Vorräte/Aufträge in Arbeit
Veränderung Forderungen
Veränderung sonstige Forderungen und
Abgrenzungen
Veränderung Wertschriften
Veränderung kurzfristige Verbindlichkeiten
Bezahlte Ertragssteuern
15
Geldfluss aus Geschäftstätigkeit
Erwerb von Sach­ und immateriellen Anlagen
Zugänge Finanzanlagen
– 90
– 3 843
– 6 875
– 7 904
18 242
23 136
4+5
– 3 534
– 2 262
7
– 32
– 2 330
202
5 573
Erlös aus Veräusserung von Anlagevermögen
Erlös aus Abgang von Finanzanlagen
Erhaltene Zinsen und Wertschriftenerträge
Erwerb von Tochtergesellschaften abzüglich
übernommener flüssiger Mittel
– 53
– 4 376
2
19
958
212
304
– 2 132
– 1 207
Bedingte bzw. aufgeschobene Kaufpreis­
zahlungen
– 1 350
– 500
Geldfluss aus investitionstätigkeit
– 6 615
536
Erwerb eigene Aktien
– 7 520
– 6 184
10 234
13 720
Aufnahme verzinsliches Fremdkapital
Veräusserung eigene Aktien
17
17 500
2 000
Rückzahlung verzinsliches Fremdkapital
17
– 17 500
– 4 000
– 515
– 404
– 52
– 62
– 12 964
– 17 800
Bezahlte Zinsen und Finanzkosten
Dividendenzahlungen an Minderheiten
Ausschüttung Reserven aus Kapitaleinlage an
Burkhalter­Aktionäre
Kapitalherabsetzung
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
netto ab- / Zunahme der flüssigen mittel
Flüssige Mittel zu Jahresbeginn
Flüssige Mittel am Jahresende
11
– 3 008
–
– 13 825
– 12 730
– 2 198
10 942
17 410
15 212
15 212
26 154
F-8
30
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
anHanG ZUr konZErnrECHnUnG
Wesentliche rechnungslegungsgrundsätze
allgemeines
Die in Zürich domizilierte Burkhalter Holding AG ist die Holdinggesellschaft der Burkhalter Gruppe.
Die Konzernrechnung per 31. Dezember 2012 umfasst die Burkhalter Holding AG und ihre
Tochtergesellschaften sowie Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen / Joint Ventures.
Übereinstimmungserklärung
Die Konzernrechnung der Burkhalter Holding AG ist in Übereinstimmung mit den International
Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt worden und entspricht dem schweizerischen Gesetz.
Die Konzernrechnung wurde am 13. April 2013 durch den Verwaltungsrat zur Veröffentlichung
genehmigt. Sie unterliegt zusätzlich der Genehmigung durch die Generalversammlung vom
24. Mai 2013.
Grundlagen der Erstellung
Die Konzernrechnung wird in Schweizer Franken, gerundet auf den nächsten Tausender, er­
stellt. Die Konzernrechnung basiert auf dem Anschaffungskostenprinzip mit Ausnahme der Wert­
schriften und derivativen Finanzinstrumente, welche zum Verkehrswert, sowie Beteiligungen, die
nach der Equity­Methode bilanziert sind.
Zur Veräusserung gehaltene, langfristige Vermögenswerte werden zum tieferen Wert aus
Buchwert und Verkehrswert abzüglich erwarteten Veräusserungskosten bewertet.
Die Rechnungslegung nach IFRS erfordert vom Management Einschätzungen und Annahmen sowie
eine Ermessensausübung bei der Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze. Dies kann die
ausgewiesenen Erträge, Aufwendungen, Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbind­
lichkeiten zum Zeitpunkt der Bilanzierung beeinflussen. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt der­
artige Einschätzungen und Annahmen, die vom Management zum Zeitpunkt der Bilanzierung nach
bestem Wissen getroffen wurden, von den tatsächlichen Gegebenheiten abweichen, werden die
ursprünglichen Einschätzungen und Annahmen in jenem Berichtsjahr entsprechend angepasst, in
dem sich die Gegebenheiten geändert haben (siehe Erläuterung zu «Ermessensausübung des
Managements»).
Die Gruppe hat die nachfolgenden Rechnungslegungsgrundsätze für die Jahre 2011 und 2012
einheitlich angewandt.
konsolidierungsgrundsätze
tochtergesellschaften sind Unternehmen, die von der Burkhalter Holding AG direkt oder indirekt
kontrolliert werden. Kontrolle bedeutet die massgebende Beeinflussung der finanziellen und
operativen Geschäftstätigkeit, um daraus entsprechenden Nutzen ziehen zu können. Die Tochter­
gesellschaften werden vom Tag des Erwerbs der Kontrolle konsolidiert und ab dem Datum der
Kontrollabgabe aus der Konsolidierung ausgeschlossen.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der «Acquisition­Method». Dabei wird zum Akquisitions­
zeitpunkt der Erwerbspreis der erworbenen Gesellschaft den zum Verkehrswert bewerteten
erworbenen Nettoaktiven gegenübergestellt. Eine positive Differenz wird als Goodwill aktiviert.
Eine negative Differenz (negativer Goodwill) wird direkt erfolgswirksam erfasst.
F-9
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
31
Minderheitsbeteiligungen an assoziierten Unternehmen (im Allgemeinen Beteiligungen von 20 %
bis 50 %, bei welchen die Burkhalter Holding AG massgeblichen Einfluss geltend machen kann,
jedoch keine Kontrolle hat) werden nach der Equity­Methode erfasst.
Der Anteil an den Verlusten eines assoziierten Unternehmens wird grundsätzlich bis zur Reduk­
tion des Buchwerts auf Null erfasst, es sei denn, die Gruppe hat sich auch zur Übernahme von
über den Buchwert hinausgehenden Verlusten verpflichtet. Weder im Geschäftsjahr 2012 noch
im Vorjahr war die Gruppe an assoziierten Unternehmen beteiligt.
Gemeinschaftsunternehmen / Joint ventures, die auf einer vertraglichen Vereinbarung basieren,
wonach zwei oder mehrere Parteien eine wirtschaftliche Tätigkeit ausführen, unterliegen einer
gemeinschaftlichen Führung, ohne dass ein Unternehmen die Kontrolle alleine ausüben könnte.
Diese Unternehmen werden nach der Equity­Methode erfasst.
arbeitsgemeinschaften gelten als gemeinschaftlich geführte Tätigkeiten von mehreren vertrag­
lich zusammengeschlossenen Partnerunternehmen. Die Partnerunternehmen führen ihre
Geschäftstätigkeit, ihre Ressourcen und ihr Know­how zusammen, um gemeinsam ein bestimmtes
Bauwerk herzustellen. Jedes Partnerunternehmen trägt seine eigenen Kosten und erhält seinen
Anteil des Erlöses am gesamten Projekt.
Elimination von transaktionen im rahmen der konsolidierung: Konzerninterne Aktiven, Verbind­
lichkeiten, Transaktionen und daraus resultierende, unrealisierte Gewinne werden eliminiert.
Unrealisierte Verluste werden ebenfalls eliminiert, es sei denn, es handelt sich um Wertbeein­
trächtigungen, welche zusätzliche Abschreibungen bewirken.
Währungsumrechnung
Fremdwährungstransaktionen und -bestände
Transaktionen in Fremdwährung werden zum Tageskurs in die funktionale Währung umgerechnet.
Monetäre Aktiven und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden per Bilanzstichtag zum
Stichtagskurs in die funktionale Währung umgerechnet. Die resultierenden Umrechnungsdifferenzen
werden in der Erfolgsrechnung erfasst. Nicht monetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
zu historischen Kosten werden mit dem Fremdwährungskurs zum Zeitpunkt der Transaktion
umgerechnet.
Fristigkeiten
Dem Umlaufvermögen werden Aktiven zugeordnet, die entweder im ordentlichen Geschäfts­
zyklus der Gruppe realisiert oder konsumiert werden oder zu Handelszwecken gehalten werden.
Alle übrigen Aktiven werden dem Anlagevermögen zugeordnet.
Dem kurzfristigen Fremdkapital werden alle Verpflichtungen zugeordnet, welche die Gruppe im
Rahmen des ordentlichen Geschäftszyklus unter Verwendung von operativen Geldflüssen zu tilgen
gedenkt oder die innerhalb eines Jahres ab Bilanzstichtag fällig werden. Alle übrigen Verpflich­
tungen werden dem langfristigen Fremdkapital zugeordnet.
Derivative Finanzinstrumente
Derivative Finanzinstrumente werden bei der Ersterfassung und nachfolgend zu Verkehrswerten
bewertet. Gewinne und Verluste aus der Neubewertung werden im Finanzergebnis ausgewiesen.
Der Konzern wendet kein «Hedge Accounting» im Sinne von IAS 39 an.
F-10
32
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
immaterielle anlagen
Goodwill
Goodwill wird zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger kumulierter Wertminderung bilanziert.
Seine Werthaltigkeit wird jährlich zur gleichen Zeit auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden
Einheiten geprüft (Impairment­Test). Der Goodwill wird nicht abgeschrieben. Der Goodwill wird
denjenigen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugewiesen, welche erwartungsgemäss von
den Synergien der Akquisition profi tieren.
Bei assoziierten Unternehmen ist der Buchwert des Goodwills im Buchwert der Beteiligung
enthalten.
Übrige immaterielle vermögenswerte
Erworbene und selbst entwickelte Software wird zu Anschaffungs­ oder Herstellungskosten,
abzüglich kumulierter Abschreibungen und allfälliger Impairments, bilanziert. Sie wird linear über
die geschätzte Nutzungsdauer, maximal jedoch 20 Jahre, amortisiert. Zurzeit beträgt diese für
Software 3 – 5 Jahre.
Entwicklungskosten für eigene Softwareapplikationen werden aktiviert, wenn sie technisch und
kommerziell einsetzbar sind und der Konzern über ausreichende Ressourcen für deren Umset­
zung verfügt.
sachanlagen
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs­ bzw. Herstellungskosten, abzüglich
kumulierter Abschreibungen und allfälliger Wertminderungen. Komponenten einer Sachanlage mit
unterschiedlichen Nutzungsdauern werden einzeln erfasst und separat abgeschrieben. Nachträg­
liche Investitionen werden nur aktiviert, soweit sie den wirtschaftlichen Nutzen des Anlagegutes
erhöhen. Alle übrigen Aufwendungen für Sachanlagen werden laufend der Erfolgsrechnung
belastet.
Sachanlagen mit Ausnahme von Grundstücken werden linear und erfolgswirksam über die vor­
aussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
Die Abschreibungsdauer beträgt (in Jahren):
Gebäude
40
Renditeliegenschaften
40
Innenausbau
10 (oder kürzere Mietdauer)
Technische Anlagen und Mobilien
10
Maschinen und Fahrzeuge
5
EDV­Anlagen (mit installierter Standard­Software)
3
renditeliegenschaften
Die Gruppe hält Liegenschaften, die an Dritte vermietet sind und als Renditeliegenschaften
qualifizieren. Diese Liegenschaften werden zu Anschaffungs­ bzw. Herstellungskosten abzüglich
kumulierter Abschreibungen und allfälliger Wertminderungen bewertet. Die Gebäude werden
linear über die erwartete Nutzungsdauer von 40 Jahren abgeschrieben.
F-11
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
33
Leasing
Leasingverträge werden bilanziert, wenn Risiken und Nutzen bei Vertragsabschluss mehrheitlich
an die Burkhalter Gruppe übergehen. Die Leasingraten werden in Zinsaufwand und Tilgungsbetrag
gemäss Annuitätenmethode aufgeteilt. Die Abschreibung der Leasinggegenstände erfolgt über
die geschätzte Nutzungs­ oder kürzere Leasingdauer.
Zahlungen für operatives Leasing werden linear über die Leasingdauer erfolgswirksam erfasst.
Finanzanlagen
Finanzanlagen umfassen Minderheitsbeteiligungen, Darlehen und sonstige Finanzanlagen.
Anteile an Gesellschaften, an denen die Burkhalter Gruppe weniger als 20 % hält und keinen
massgeblichen Einfluss geltend machen kann, werden zum Verkehrswert abzüglich allfällig
notwendiger Wertberichtigungen bilanziert.
Minderheitsbeteiligungen und Wertschriften, für welche weder ein aussagekräftiger Börsenkurs
existiert noch sonst ein verlässlicher Verkehrswert ermittelt werden kann, werden zu Anschaf­
fungskosten abzüglich allfällig notwendiger Wertberichtigungen bewertet.
Darlehen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Falls objektive Hinweise darauf
bestehen, dass nicht der gesamte ausstehende Betrag eingehen wird, werden Wertberichti­
gungen gebildet.
vorräte
Vorräte werden zu Anschaffungs­ oder Herstellungskosten oder zum tieferen Nettoveräusserungs­
wert bilanziert. Der Nettoveräusserungswert ist der erwartete, durchschnittliche Verkaufs­
preis abzüglich erwarteter Fertigstellungs­ und Verkaufskosten.
Forderungen und verbindlichkeiten aus aufträgen in arbeit
Forderungen aus Aufträgen in Arbeit umfassen Projekte, bei welchen die kumulierten Leistungen,
inklusive einem allfälligen Ergebnisbeitrag, die bereits geleisteten Zahlungen übersteigen. Sind
die erhaltenen Zahlungen höher als die kumulierten erbrachten Leistungen inklusive einem allfäl­
ligen Ergebnisbeitrag, erfolgt der Ausweis unter den Verbindlichkeiten aus Aufträgen in Arbeit.
Wenn es wahrscheinlich ist, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse
übersteigen, wird der erwartete Verlust sofort erfolgswirksam erfasst.
Erhaltene Anzahlungen werden erfolgsneutral bilanziert. Sie werden mit den entsprechenden
Aufträgen, für welche die Anzahlungen geleistet worden sind, verrechnet (sofern kein Rückfor­
derungsanspruch besteht). Anzahlungen, für die ein Rückforderungsanspruch besteht, werden
als Verbindlichkeit passiviert.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und übrige kurzfristige Forderungen
Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten, die in der Regel dem Nominalwert
entsprechen, abzüglich Wertberichtigungen für nicht einbringbare Forderungen bilanziert.
Wertberichtigungen werden gebildet, wenn objektive Hinweise dafür bestehen, dass nicht
sämtliche ausstehenden Beträge eingehen werden.
F-12
34
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
Die Wertberichtigung setzt sich zusammen aus individuellen Wertberichtigungen für spezifische,
identifizierte Positionen, bei denen objektive Hinweise dafür bestehen, dass der ausstehende
Betrag nicht vollumfänglich eingehen wird, sowie aus pauschalen Wertberichtigungen für Gruppen
von Forderungen mit ähnlichem Risikoprofil. Die pauschalen Wertberichtigungen decken Verluste
ab, die eingetreten, aber noch nicht bekannt sind. Basis für die pauschalen Wertberichtigungen
bilden historische Daten über Zahlungsstatistiken der Forderungen.
Sobald ausreichende Hinweise dafür bestehen, dass eine Forderung definitiv nicht mehr eingehen
wird, wird die Forderung direkt ausgebucht bzw. mit der dafür gebildeten Einzelwertberichtigung
verrechnet.
Wertschriften
Wertschriften werden bei Erwerb zu Anschaffungskosten und anschliessend erfolgswirksam
zum Marktwert bilanziert. Finanzinstrumente, für die weder ein Börsenkurs noch sonst ein ver­
lässlicher Verkehrswert ermittelt werden kann, sind zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger
Wertbeeinträchtigungen (Impairment) bilanziert. Marktwertschwankungen und Wertbeeinträch­
tigungen werden erfolgswirksam erfasst.
Flüssige mittel
Flüssige Mittel werden zu Nominalwerten ausgewiesen. Sie bestehen aus Kassenbeständen,
Post­ und Bankguthaben sowie kurzfristigen Geldanlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von
maximal 90 Tagen ab Erwerbszeitpunkt.
Wertbeeinträchtigungen (impairment)
Die Werthaltigkeit von Vermögenswerten (ausser Vorräten, Forderungen aus Aufträgen in Arbeit
und latenten Steueraktiven) wird mindestens einmal jährlich beurteilt. Liegen Indikatoren einer
nachhaltigen Werteinbusse vor, wird eine Berechnung des erzielbaren Wertes durchgeführt (Im­
pairment­Test).
Für Goodwill, andere immaterielle Anlagen mit unbestimmter Lebensdauer und immaterielle
Anlagen, die noch nicht für die Nutzung zur Verfügung stehen, wird der erzielbare Wert jährlich
ermittelt, auch wenn keine Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen.
Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswertes oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit
(Cash Generating Unit), zu der der Vermögenswert gehört, den erzielbaren Wert, erfolgt eine
erfolgswirksame Wertanpassung.
Der erzielbare Wert von Forderungen entspricht dem Barwert der geschätzten zukünftigen Cash
Flows. Der erzielbare Wert der übrigen Vermögenswerte ist der grössere Wert von Verkehrswert
abzüglich Verkaufskosten und Nutzwert.
Wertminderungen auf Forderungen werden rückgängig gemacht, wenn die Erhöhung des erziel­
baren Wertes auf ein Ereignis zurückgeführt werden kann, das in einer Periode nach Erfassung
der Wertminderung eingetreten ist.
Wertminderungen auf Goodwill werden nicht rückgängig gemacht.
F-13
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
35
Wertminderungen auf den übrigen Vermögenswerten können rückgängig gemacht werden, wenn
sich die Schätzungen, die in die Berechnung des erzielbaren Wertes eingeflossen sind, verändert
haben und sich die Wertminderung verringert hat oder nicht mehr besteht. Die Erhöhung des
Buchwertes ist auf den Wert beschränkt, der sich ergeben hätte, wenn für den Vermögenswert
in den Vorjahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre.
Zur veräusserung gehaltene, langfristige vermögenswerte
Eine Veräusserungsgruppe entspricht einer Gruppe von Vermögenswerten und den direkt mit
ihnen in Verbindung stehenden Verbindlichkeiten, die gemeinsam in einer einzigen Transaktion
veräussert werden. Langfristige Vermögenswerte sowie Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
einer Veräusserungsgruppe werden als «zur Veräusserung gehalten» bilanziert, sofern der
zugehörige Buchwert überwiegend durch deren Verkauf und nicht durch fortgesetzte Nutzung
realisiert wird. Die langfristigen Vermögenswerte oder die Veräusserungsgruppe müssen in
ihrem gegenwärtigen Zustand sofort veräusserbar sein und es muss eine hohe Wahrscheinlich­
keit für deren Verkauf bestehen.
Unmittelbar vor der Umklassierung in «zur Veräusserung gehalten» wird die Bewertung aller
langfristigen Vermögenswerte sowie Vermögenswerte und Verbindlichkeiten einer Veräusserungs­
gruppe gemäss den geltenden Rechnungslegungsgrundsätzen aktualisiert. Nach der Klassifizie­
rung werden Veräusserungsgruppen mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und dessen
Verkehrswert abzüglich Veräusserungskosten bewertet und allfällige Wertminderungen aus der
erstmaligen Klassifizierung in «zur Veräusserung gehalten» in der Erfolgsrechnung erfasst.
Eigenkapital
aktienkapital
Aktien sind Bestandteil des Eigenkapitals. Sie sind nicht rückzahlbar und es besteht keine
Dividendengarantie.
Eigene aktien
Die eigenen Aktien werden in der Bilanz mit ihren Anschaffungskosten vom Eigenkapital abge­
zogen. Kauf und Verkauf werden als Veränderung des Eigenkapitals ausgewiesen.
rückstellungen
Rückstellungen werden bilanziert, wenn eine rechtliche oder faktische Verpflichtung infolge eines
Ereignisses der Vergangenheit besteht, der Abfluss von Ressourcen zur Erfüllung der Verpflichtung
wahrscheinlich und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist.
Rückstellungen werden dann diskontiert, wenn der Effekt wesentlich ist.
Restrukturierungsrückstellungen werden nur erfasst, wenn die diesbezüglichen Kosten durch
einen Plan zuverlässig bestimmt werden können und durch einen Vertrag oder durch Kommuni­
kation eine entsprechende Verpflichtung besteht.
F-14
36
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
Finanzverbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten werden bei der Ersterfassung zum Verkehrswert abzüglich direkt zu­
rechenbarer Transaktionskosten bilanziert. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaf­
fungskosten, wobei eine allfällige Differenz zwischen dem Buchwert und dem Rückzahlungs­
betrag über die Laufzeit der Inanspruchnahme der Fremdmittel nach der Effektivzinsmethode in
der Erfolgsrechnung erfasst wird. Jegliche bedingte bzw. aufgeschobene Kaufpreiszahlung wird
am Akquisitionsdatum zum Verkehrswert bewertet. Sofern die bedingte Kaufpreiszahlung in bar
bezahlt wird, wird jegliche Änderung des Verkehrswerts erfolgswirksam behandelt.
personalvorsorge
Die Verpflichtungen aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen werden jährlich für jeden Plan
ermittelt, indem der Barwert der erwarteten Ansprüche (Defined Benefi t Obligation) nach der
Projected­Unit­Credit­Methode, basierend auf versicherungstechnischen Annahmen wie Lohn­
und Rentensteigerungsraten und einem Diskontfaktor über die Restdienstzeit ermittelt wird.
Davon wird der Marktwert der Planaktiven in Abzug gebracht. Der Diskontzinssatz basiert auf
dem Zinssatz erstklassiger Industrieanleihen mit annähernd gleichen Laufzeiten wie die Ver­
pflichtungen.
Die Verpflichtungen werden bei allen wesentlichen leistungsorientierten Plänen jährlich durch
unabhängige Versicherungsexperten ermittelt. Die Vorsorgekosten, die mit der Arbeitsleistung
der Berichtsperiode zusammenhängen (Current Service Costs), werden erfolgswirksam erfasst.
Die Erhöhung der Vorsorgekosten auf vergangener Arbeitsleistung, die auf neue oder verbesserte
Vorsorgeleistungen zurückzuführen ist, wird linear bis zum Zeitpunkt der Anspruchsberechtigung
über den Personalvorsorgeaufwand erfasst. In dem Ausmass, in dem eine sofortige Anspruchs­
berechtigung besteht, werden diese Kosten sofort erfolgswirksam erfasst.
Versicherungstechnische Gewinne und Verluste aus den periodischen Neuberechnungen werden
direkt in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.
Sämtliche Gruppengesellschaften sind entweder bei der Pensionskasse der Burkhalter Gruppe
versichert oder durch einen Anschlussvertrag bei einer Sammelstiftung einer Versicherungs­
gesellschaft angeschlossen. Zusätzlich existieren drei weitere Stiftungen im Sinne einer freiwil­
ligen, weitergehenden beruflichen Vorsorge für leitende Angestellte. Sämtliche Vorsorgepläne
sind gemäss IAS 19 als leistungsorientierte Pläne einzustufen.
verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige kurzfristige verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige kurzfristige Verbindlichkeiten werden
zu fortgeführten Anschaffungskosten, die in der Regel dem Nominalwert entsprechen, bilanziert.
Umsatz und Ertragsrealisation
verkauf von Gütern
Umsätze werden nach Abzug von Mehrwertsteuern und nach Abzug von Gutschriften für
Retouren und Rabatte in dem Zeitpunkt erfasst, in dem Nutzen und Gefahren aus den verkauften
Gütern auf den Kunden übergegangen sind.
F-15
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
37
Erbringen von Dienstleistungen
Umsätze von Dienstleistungsgeschäften werden nach Massgabe des Fertigstellungsgrades
des Geschäftes am Bilanzstichtag erfasst. Der Fertigstellungsgrad wird auf der Feststellung der
erbrachten Arbeitsleistungen ermittelt.
aufträge in arbeit
Die Aufträge werden nach der Percentage­of­Completion­Methode (POC) erfasst, sofern die
Voraussetzungen dazu erfüllt sind. Bei der POC­Methode wird nebst den Anschaffungs­ und Her­
stellungskosten, sowie weiteren auftragsbezogenen Aufwendungen, auch ein allfälliger Gewinn
anteilmässig berücksichtigt, sofern dessen Realisierung mit genügender Sicherheit feststeht. Zur
Bestimmung des Fertigungsgrades wird die Cost­to­cost­Methode angewandt.
Wenn Ergebnis, Fertigstellungskosten oder Auftragsfortschritt nicht verlässlich geschätzt werden
können, werden die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten erfasst, die
wahrscheinlich einbringbar sind. Wenn es vorhersehbar ist, dass die gesamten Auftragskosten
die gesamten Auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust sofort erfolgswirksam
erfasst.
Finanzergebnis
Das Finanzergebnis setzt sich aus den Zinszahlungen auf Fremdkapital, Zinserträgen, Dividenden­
erträgen, Fremdwährungsgewinnen und ­verlusten sowie aus Gewinnen und Verlusten aus deri­
vativen Finanzinstrumenten zusammen.
Fremdkapitalkosten und Zinserträge werden in derjenigen Periode, in der sie anfallen, basierend
auf der Effektivzinsmethode, erfolgswirksam erfasst. Dividendenerträge werden bei Zahlungs­
eingang erfolgswirksam erfasst.
Ertragssteuern
Die Ertragssteuern beinhalten sowohl die laufenden als auch die latenten Ertragssteuern.
Ertragssteuern werden erfolgswirksam erfasst, mit der Ausnahme der Ertragssteuern auf direkt
im sonstigen Gesamtergebnis erfassten Beträgen, die ebenfalls im sonstigen Gesamtergebnis
erfasst werden.
Die laufenden Ertragssteuern umfassen die erwarteten geschuldeten Steuern auf dem steuer­
lich massgeblichen Ergebnis, berechnet mit den am Bilanzstichtag geltenden bzw. angekündigten
Steuersätzen und allfälligen Anpassungen der Steuerschulden bezüglich früheren Jahren.
Latente Steuern werden unter Verwendung der Balance­Sheet­Liability­Methode auf allen tem­
porären Differenzen zwischen den ausgewiesenen Bilanzwerten von Aktiven und Verbindlichkeiten
und deren Steuerwerten zum aktuellen bzw. angekündigten Steuersatz abgegrenzt, ausser wenn
die Ausnahmeregelung zur Ersterfassung oder zu Goodwill zum Tragen kommt. Latente Steuer­
aktiven aus verrechenbaren Verlustvorträgen und abzugsfähigen temporären Differenzen werden
nur soweit berücksichtigt, als eine Verrechenbarkeit mit zukünftigen steuerbaren Gewinnen
wahrscheinlich ist.
F-16
38
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
Forschung und Entwicklung
Forschungskosten werden nicht aktiviert, sondern laufend der Erfolgsrechnung belastet.
Entwicklungskosten werden im Rahmen der Aufträge in Arbeit als Teil der Herstellkosten aktiviert,
soweit diese durch zukünftige Erträge gedeckt sind.
Entwicklungskosten für eigene Software­Applikationen und Systemtechnologien werden aktiviert,
wenn sie die Kriterien von IAS 38 erfüllen.
Gewinn pro aktie
Der Gewinn pro Aktie errechnet sich aus dem Konzernergebnis, welches auf die Aktionäre der
Burkhalter Holding AG entfällt, dividiert durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl ausste­
hender Aktien während der Berichtsperiode. Der verwässerte Gewinn pro Aktie berücksichtigt
zusätzlich sämtliche potenziellen Aktien, die z.B. aus der Ausübung von Options­ oder Wandelrech­
ten hätten entstehen können.
Ermessensausübung des managements
Das Management hat bei der Anwendung der Bilanzierungs­ und Bewertungsgrundsätze Annahmen
zu treffen, welche die Konzernrechnung massgeblich beeinflussen können, sofern die tatsäch­
lichen Ergebnisse von den Schätzungen und Annahmen abweichen. Die wichtigsten Annahmen
sind nachfolgend beschrieben.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Das Management beurteilt die Einbringlichkeit der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
und überprüft regelmässig, ob das Delkredere angemessen ist. Dabei wird unter anderem
berücksichtigt, wie lange die Forderung fällig ist, die Möglichkeiten, ob der Kunde bezahlen kann,
sowie die historische Entwicklung der Zahlungseingänge jedes Kunden. Die tatsächlichen
Zahlungen der Kunden können von den verwendeten Annahmen und Schätzungen abweichen. Die
Buchwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gehen aus der konsolidierten Bilanz
hervor.
aufträge in arbeit
Fertigstellungskosten, Auftragserlöse und Arbeitsfortschritt müssen geschätzt werden. Die
effektiven Fertigstellungskosten, Auftragserlöse und der Fertigungsgrad können von diesen Schät­
zungen abweichen. Die Buchwerte der Forderungen sowie der Verbindlichkeiten aus Aufträgen
in Arbeit gehen aus der konsolidierten Bilanz hervor.
Werthaltigkeit von Goodwill
Der Goodwill wird jährlich daraufhin überprüft, ob der Buchwert werthaltig ist. Zur Beurteilung,
ob eine Wertminderung vorliegt, werden Einschätzungen der zu erwartenden abdiskontierten
zukünftigen Geldflüsse aus der Nutzung oder deren Veräusserung vorgenommen. Die tatsächlichen
Geldflüsse können von den geplanten abdiskontierten zukünftigen Werten abweichen. Der
Buchwert des Goodwills geht aus Erläuterung 4 hervor.
F-17
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
39
personalvorsorgeeinrichtungen
Bei der Berechnung der bilanzierten Guthaben und Verbindlichkeiten werden statis tische Annahmen
getroffen, um die zukünftige Entwicklung abzuschätzen. Dazu gehören die Annahmen und Schät­
zungen in Bezug auf den Diskontierungssatz sowie Gehaltssteigerungsraten. Zusätzlich werden
statistische Daten wie Austrittswahrscheinlichkeit und Lebenserwartung der Versicherten
verwendet. Die Annahmen der Aktuare können wegen Änderungen der Marktbedingungen und
des wirtschaftlichen Umfeldes, höherer oder niedrigerer Austrittsrate, längerer oder kürzerer
Lebensdauer der Versicherten, massgeblich von den tatsächlichen Ergebnissen abweichen. Diese
Abweichungen können einen Einfluss auf die in zukünftigen Perioden bilanzierten Guthaben und
Verbindlichkeiten gegenüber Personalvorsorgeeinrichtungen sowie auf Aufwendungen und Erträge
haben. Die Buchwerte der Pensionsverbindlichkeiten gehen aus der konsolidierten Bilanz hervor.
Ertragssteuern
Die Bemessung der laufenden und latenten Ertragssteuern bedingt weitreichende Einschätzungen,
wie etwa die Auslegung der Steuergesetze. Im Weiteren ist für die Aktivierung von Steuereffekten
auf steuerlichen Verlustvorträgen eine Einschätzung über wahrscheinliche, zukünftige steuerliche
Gewinne zu machen, die von vielfältigen Einflüssen und Entwicklungen abhängt. Die Buchwerte der
laufenden und latenten Steueraktiven und ­verpflichtungen gehen aus der konsolidierten Bilanz
hervor.
F-18
40
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
anHanG ZUr konZErnrECHnUnG
Änderungen von rechnungslegungsgrundsätzen
Die Burkhalter Gruppe hat seit dem 1. Januar 2012 die überarbeiteten IFRS 7 «Finanzinstru­
mente: Darstellung des Abschlusses (Transfer finanzieller Vermögenswerte)» und IAS 12 «Ertrags­
steuern (Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte)» angewandt.
Die Anwendung der überarbeiteten Standards hat keine wesentliche Auswirkung auf die vorlie­
gende konsolidierte Jahresrechnung ergeben.
veröffentlichte standards und interpretationen, welche nicht frühzeitig angewendet werden
Die folgenden neuen und revidierten Standards und Interpretationen wurden verabschiedet,
treten aber erst später in Kraft und wurden in der vorliegenden Konzernrechnung nicht frühzeitig
angewendet. Ihre Auswirkungen auf die Konzernrechnung der Burkhalter Gruppe wurden noch
nicht vollständig analysiert, so dass die erwarteten Effekte, wie sie anschliessend an die Aufstellung
offen gelegt werden, lediglich eine erste Einschätzung der Konzernleitung darstellen.
standard/interpretation
inkrafttreten
Geplante Einführung
***
1. Januar 2015
Geschäftsjahr 2015
*
1. Januar 2013
Geschäftsjahr 2013
neue standards und interpretationen
IFRS 9 – Finanzinstrumente
IFRS 10 – Konzernabschluss
IFRS 11 – Gemeinschaftliche Vereinbarungen
IFRS 12 – Offenlegung von Anteilen an
anderen Unternehmen
IFRS 13 – Fair Value Bewertungen
*
1. Januar 2013
Geschäftsjahr 2013
**
1. Januar 2013
Geschäftsjahr 2013
*
1. Januar 2013
Geschäftsjahr 2013
*
1. Januar 2013
Geschäftsjahr 2013
1. Juli 2012
Geschäftsjahr 2013
Überarbeitung und Änderungen von
standards und interpretationen
Offenlegung – Saldierung finanzieller Vermö­
genswerte und finanzieller Verbindlichkeiten
(Änderungen von IFRS 7)
Darstellung des sonstigen Ergebnisses
(Änderungen von IAS 1)
F-19
**
IAS 19 – Leistungen an Arbeitnehmer
(geändert 2011)
1)
1. Januar 2013
Geschäftsjahr 2013
IAS 27 – Einzelabschlüsse (2011)
*
1. Januar 2013
Geschäftsjahr 2013
IAS 28 – Beteiligungen an assoziierten
Gesellschaften und Joint Ventures (2011)
*
1. Januar 2013
Geschäftsjahr 2013
IAS 32 (angepasst) Finanzinstrumente:
Darstellung – Saldierung finanzieller
Vermögenswerte und finanzieller
Verbindlichkeiten
*
1. Januar 2014
Geschäftsjahr 2014
Änderungen von IFRSs (Mai 2012)
*
1. Januar 2013
Geschäftsjahr 2013
Konzernabschlüsse, gemeinschaftliche
Vereinbarungen und Offenlegung von
Anteilen an anderen Unternehmen:
Übergangsbestimmungen (Änderungen von
IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12)
*
1. Januar 2013
Geschäftsjahr 2013
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
41
* Es werden keine oder keine nennenswerten Auswirkungen auf die Konzernrechnung der
Burkhalter Gruppe erwartet.
** Es werden vor allem zusätzliche Offenlegungen oder Änderungen in der Darstellung der
Konzernrechnung der Burkhalter Gruppe erwartet.
*** Die Auswirkungen auf die Konzernrechnung der Burkhalter Gruppe sind noch nicht mit
ausreichender Sicherheit bestimmbar.
1)
Die Änderungen zu IAS 19 «Leistungen an Arbeitnehmer» sind ab dem 1. Januar 2013
verpflichtend anzuwenden. Aus der bisherigen Analyse erwartet das Management folgende
Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Künftig sind versicherungsmathematische Gewinne und Verluste direkt im sonstigen Ergebnis
zu erfassen. Die bisherige Möglichkeit der zeitverzögerten Erfassung nach der sogenannten
Korridormethode ist nicht mehr erlaubt. Die Burkhalter Gruppe erfasst versicherungs­
mathematische Gewinne und Verluste bereits direkt im sonstigen Ergebnis und deshalb wird
diese Änderung keinen Einfluss auf die Bilanz haben.
Weiter ist die Verzinsung des Planvermögens nicht mehr aufgrund der erwarteten Ver­
mögenserträge basierend auf der Allokation der Vermögenswerte zu schätzen, sondern
die Verzinsung erfolgt in Höhe des Diskontierungszinssatzes. Der Netto­Vorsorgeaufwand
des Arbeitgebers wäre aufgrund der neuen Bestimmungen im Geschäftsjahr 2012 um
rund TCHF 1 510 höher ausgefallen.
F-20
42
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
aLLGEmEinE ErLÄUtErUnGEn
1.
Änderungen im konsolidierungskreis
im Berichtsjahr hat sich der konsolidierungskreis wie folgt verändert:
–
Am 10. Februar 2012 wurde die Peter + Barbisch AG in Sargans mit der Elektro Pizol AG
in Vilters­Wangs rückwirkend auf den 1. Januar 2012 fusioniert. Der Sitz der Gesellschaft
ist in Sargans und der Sitz in Vilters­Wangs wird als Zweigniederlassung weitergeführt.
–
Die Ebnöther Elektro AG in Schübelbach wurde am 2. April 2012 erworben.
–
Die Bärtsch Elektro AG in Bülach wurde am 31. Oktober 2012 erworben.
im vorjahr hat sich der konsolidierungskreis wie folgt verändert:
–
Die Fritz Wegmann Elektrische Anlagen AG in Uzwil wurde per 1. Januar 2011 in die
–
Die Réalec SA Réalisation Electriques in Attalens wurde am 10. Januar 2011 erworben.
–
Die Sergio Lo Stanco Elektro AG in Biberist wurde am 15. März 2011 erworben.
Baumann Electro AG in St. Gallen fusioniert.
2.
akquisitionen
Goodwill-Berechnung
Der Goodwill bezieht sich in unserer Gesellschaft vor allem auf den Zuwachs von Marktanteilen
in einer neuen Region sowie die übernommenen Mitarbeitenden. In unserer Branche sind
ungefähr 3 000 Unternehmen tätig. Die Kundenbindung im Bereich Elektrotechnik kann
deshalb nicht mit einem Wert beziffert werden, da bei allen mittleren und grösseren Aufträgen
Ausschreibungen erfolgen und normalerweise der preisgünstigste Anbieter den Zuschlag
erhält. Vor allem im öffentlichen Bereich müssen Aufträge ausgeschrieben werden und es
müssen zwingend die tiefsten Angebote berücksichtigt werden.
akquisitionen 2012
Ebnöther Elektro aG
Am 2. April 2012 wurde die Akquisition der Ebnöther Elektro AG in Schübelbach getätigt, die
voll konsolidiert wird. Der Kaufpreis von TCHF 1 700 wurde in bar (TCHF 1 300 an die
Aktionäre und TCHF 300 an die Gesellschaft als Ablösung eines Darlehens) und einer Ver­
bindlichkeit (TCHF 100), welche 2014 fällig wird, beglichen.
Bärtsch Elektro aG
Am 31. Oktober 2012 tätigte die Burkhalter Gruppe eine weitere Akquisition und übernahm
die Bärtsch Elektro AG in Bülach. Der Kaufpreis von TCHF 650 wurde in bar (TCHF 550) und
einer Verbindlichkeit (TCHF 100), welche 2014 fällig wird, beglichen.
F-21
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
43
Die Werte der übernommenen Aktiven und Verbindlichkeiten der beiden Firmen (100 %) setzen
sich wie folgt zusammen:
2012
Ebnöther
Elektro aG
Bärtsch
Elektro aG
total
Flüssige Mittel
388
255
643
Forderungen
171
420
591
Vorräte
379
426
805
56
39
95
tCHF
Sachanlagen
Sonstige Aktiven
333
104
437
Kreditoren
– 37
– 476
– 513
Sonstige Passiven
Total Nettovermögen
Goodwill
Kaufpreis
– 252
– 374
– 626
1 038
394
1 432
662
256
918
1 700
650
2 350
Aufgeschobene
Kaufpreiszahlungen
– 100
– 100
– 200
Ablösung Schulden Aktionäre
– 300
–
– 300
Übernommene flüssige Mittel
– 388
– 255
– 643
912
295
1 207
Nettogeldabfluss
Umsatz seit Akquisitionszeitpunkt
1 502
448
1 950
Umsatz ganzes Jahr
1 904
2 761
4 665
Gewinn seit Akquisitionszeitpunkt
109
9
118
Gewinn ganzes Jahr
169
73
242
Bruttobetrag Forderungen
179
429
608
davon einbringbar
170
421
591
Der vertragliche Bruttobetrag der übernommen Forderungen betrug TCHF 608, wovon wir
erwarten, dass TCHF 17 nicht einbringbar sind.
Wären die Akquisitionen per 1. Januar 2012 erfolgt, hätte der konsolidierte Umsatz rund
TCHF 475 060 und das konsolidierte Konzernergebnis TCHF 25 184 betragen.
Bei der Ablösung von Schulden Aktionäre handelt es sich um ein Darlehen der Verkäufer gegen­
über der übernommenen Gesellschaft und wurde von uns als Teil des Verkaufspreises an
die Gesellschaft direkt ausbezahlt.
F-22
44
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
akquisitionen 2011
réalec sa réalisations Eléctriques
Am 10. Januar 2011 wurde die Akquisition der Réalec SA Réalisations Electriques in Attalens
getätigt, die voll konsolidiert wird. Der Kaufpreis von TCHF 500 wurde in bar (TCHF 407) und
einer Verbindlichkeit (TCHF 93), welche 2013 fällig wird, beglichen.
sergio Lo stanco Elektro aG
Die Burkhalter Gruppe hat am 15. März 2011 eine weitere Akquisition getätigt und 100 % der
Anteile der Sergio Lo Stanco Elektro AG in Biberist übernommen. Der Kaufpreis von TCHF 3 000
wurde in bar (TCHF 2 700) und einer Verbindlichkeit (TCHF 300), welche 2013 fällig wird,
beglichen.
Die Werte der übernommenen Aktiven und Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
total
réalec sa
réalisations
Eléctriques
sergio
Lo stanco
Elektro aG
106
869
975
94
245
339
Vorräte
251
422
673
Sach­ und Finanzanlagen
104
164
268
16
657
673
2011
tCHF
Flüssige Mittel
Forderungen
Sonstige Aktiven
Kreditoren
Sonstige Passiven
Total Nettovermögen
Goodwill
– 16
– 151
– 167
– 126
– 611
– 737
429
1 595
2 024
71
1 405
1 476
Kaufpreis
500
3 000
3 500
Bedingte bzw. aufgeschobene
Kaufpreiszahlungen
– 93
– 300
– 393
Übernommene flüssige Mittel
– 106
– 869
– 975
Nettogeldabfluss
301
1 831
2 132
Umsatz seit Akquisitionszeitpunkt
672
2 316
2 988
Umsatz ganzes Jahr
672
3 185
3 857
Gewinn seit Akquisitionszeitpunkt
– 78
169
91
Gewinn ganzes Jahr
– 78
241
163
Bruttobetrag Forderungen
99
272
371
davon einbringbar
94
245
339
Der vertragliche Bruttobetrag der übernommen Forderungen betrug TCHF 371, wovon wir
erwarten, dass TCHF 32 nicht einbringbar sind.
Wären die Akquisitionen per 1. Januar 2011 erfolgt, hätte der konsolidierte Umsatz rund
F-23
TCHF 476 911 und das konsolidierte Konzernergebnis TCHF 21 821 betragen.
Finanzielle Berichterstattung 2012
3.
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
45
segmentberichterstattung
Operative Segmente sind durch die Gesellschaft auf Basis der Informationen zu bestimmen und
zu präsentieren, welche dem Hauptentscheidungsträger, konkret für die Burkhalter Gruppe dem
Verwaltungsrat und dem CEO (nachfolgend «Verwaltungsrat»), intern zur Verfügung gestellt
werden (Management­Ansatz).
IFRS 8 definiert dabei ein operatives Segment als einen Bereich eines Unternehmens, der
Geschäftstätigkeiten betreibt, mit denen Erträge erwirtschaftet werden und bei denen Aufwände
anfallen können, dessen Betriebsergebnisse regelmässig vom Verwaltungsrat des Unternehmens
im Hinblick auf Entscheidungen über die Zuteilung von Ressourcen und die Beurteilung der
Ertragskraft überprüft werden und für das separate Finanzinformationen vorliegen.
Die Burkhalter Gruppe ist führende Anbieterin von Elektrotechnik am Bauwerk (Wohn­ wie
Nichtwohngebäude sowie Infrastrukturanlagen) in der Schweiz.
Der Bereich Elektrotechnik im weiteren Sinne befasst sich mit Elektrizität und / oder der Steuerung
von elektrischen Maschinen und Anlagen. Elektrotechnik beginnt beim Elektrizitätswerk und
umfasst sämtliche Prozesse bis zur Steuerung von elektrischen Anlagen und Maschinen beim
Endverbraucher. Die Burkhalter Gruppe konzentriert sich auf die Elektrotechnik am Bauwerk
(sämtliche Bauwerke inklusive Infrastrukturanlagen). Die Netzelektrik, welche sich mit dem
Energietransport bis zum Verbrauchsort (Bauwerk) befasst, schliesst die Burkhalter Gruppe aus
ihrem Leistungsspektrum aus.
Die Elektrotechnik­Leistungen der Burkhalter Gruppe beginnen somit am Verbrauchsort, d.h. ab
Speisung der Energie am Bauwerk. Die Burkhalter Gruppe bietet ihren Kunden umfassende Elek­
trotechnik­Leistungen am Bauwerk an (Installation, Schaltanlagen, Services, Telematik, Automa­
tion, Security). Die Führung der ganzen Gruppe konzentriert sich auf die Führung der einzelnen
Unternehmen. Eine Aufteilung der Gesamtzahlen nach den genannten Teilbereichen wird nicht
vorgenommen. Die Burkhalter Gruppe umfasst per 31. Dezember 2012 insgesamt 40 operative
Gesellschaften in der ganzen Schweiz, die Elektrotechnik­Leistungen erbringen. Alle Gesellschaften
erbringen grundsätzlich die oben beschriebenen Dienstleistungen. Mit diesen, auf der Basis der
grösstmöglichen unternehmerischen individuellen Verantwortung geführten Gesellschaften, ist die
Burkhalter Gruppe in der Lage, optimal auf die Kundenbedürfnisse einzugehen und leistungsfähige
Partnerin für Projekte jeder Grössenordnung zu sein.
Für die einzelnen operativen Gesellschaften werden regelmässig Finanzinformationen an den
Verwaltungsrat rapportiert und anhand dieser Informationen wird die Zuteilung der Ressourcen
vor genommen. Da sämtliche Kriterien nach IFRS 8.12 erfüllt sind, werden alle operativen Seg­
mente zu einem berichtspflichtigen Segment zusammengefasst.
F-24
46
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
ErLÄUtErUnGEn ZUr
konsoLiDiErtEn BiLanZ
4.
immaterielle anlagen
tCHF
Goodwill
sonst. immat.
anlagevermögen
total
anschaffungskosten 1.1.2011
84 680
5 719
90 399
1 476
–
1 476
Zugänge aus Akquisitionen
Separat erworbene Zugänge
–
1 208
1 208
86 156
6 927
93 083
kumulierte amortisationen und
impairment-verluste 1.1.2011
–
3 869
3 869
Amortisation
–
1 060
1 060
anschaffungskosten 31.12.2011
kumulierte amortisationen und
impairment-verluste 31.12.2011
–
4 929
4 929
Bilanzwerte 1.1.2011
84 680
1 850
86 530
Bilanzwerte 31.12.2011
86 156
1 998
88 154
anschaffungskosten 1.1.2012
86 156
6 927
93 083
Zugänge aus Akquisitionen
Separat erworbene Zugänge
Abgänge
918
–
918
–
544
544
–
– 850
– 850
87 074
6 621
93 695
kumulierte amortisationen und
impairment-verluste 1.1.2012
–
4 929
4 929
Amortisation
–
997
997
Abgänge
–
– 850
– 850
kumulierte amortisationen und
impairment-verluste 31.12.2012
–
5 076
5 076
anschaffungskosten 31.12.2012
Bilanzwerte 1.1.2012
86 156
1 998
88 154
Bilanzwerte 31.12.2012
87 074
1 545
88 619
Der Goodwill von TCHF 87 074 stammt grösstenteils aus der Akquisition der Burkhalter Gruppe
im Jahr 2000 sowie aus weiteren Akquisitionen.
Der erzielbare Wert des Goodwills basiert auf dem Nutzwert. Der Nutzwert entspricht dem
Barwert der zukünftigen Cash Flows des Budgetjahres sowie der drei darauf folgenden Planjahre.
Die Folgejahre werden mit einer ewigen Rente ohne Wachstumsrate berücksichtigt. Die ver­
wendeten Cash Flow­Schätzungen für das Budgetjahr sowie die der drei darauf folgenden
Planjahre sind vom Verwaltungsrat überprüft und genehmigt worden.
Aufgrund des zum Bilanzstichtag vorgenommenen Impairment­Tests ist die Werthaltigkeit des
Goodwills gegeben. Der erzielbare Wert übersteigt in wesentlichem Umfang den Buchwert bei der
Anwendung eines Diskontsatzes von 9.83 % (Pre­Tax WACC 12.26 %). Beim Impairment­Test sind
der Umsatz und die EBIT­Marge ausschlaggebend. Selbst unter der Annahme einer Reduktion der
nachhaltigen EBIT­Marge um 2 % würde der Buchwert nicht über dem erzielbaren Wert liegen.
Eine Erhöhung des Diskontsatzes um 2 %­Punkte würde die Einschätzung des Impairment­Tests
nicht verändern. Nach Ansicht des Managements können keine weiteren, realistischer Weise zu
F-25
erwartenden, möglichen Änderungen der getroffenen Schlüsselannahmen dazu führen, dass der
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
47
Buchwert des Goodwills den erzielbaren Betrag übersteigen wird; dies vorbehältlich ausserordent­
licher Ereignisse. Die durchschnittlich gewichteten Kapitalkosten (WACC) spiegeln das syste­
matische Risiko des Geschäftsbetriebes sowie die Fristigkeit der Zahlungsströme wider und wurden
auf Basis von Marktdaten und der Einschätzung des Managements getroffen.
5.
sachanlagen und renditeliegenschaften
tCHF
Grund- technische
anlagen,
stücke,
maschiGebäude
nen
Fahrzeuge,
mobilien
total
renditeliegenschaften
anschaffungskosten 1.1.2011
5 854
6 392
10 253
22 499
917
Änderung Konsolidierungskreis
–
11
205
216
43
– 3 187
–
–
– 3 187
–
Zum Verkauf gehaltene
Vermögenswerte
Zugänge
–
744
1 582
2 326
–
Abgänge
–
– 1 551
– 560
– 2 111
–
anschaffungskosten 31.12.2011
2 667
5 596
11 480
19 743
960
kumulierte abschreibungen
1.1.2011
1 056
3 481
7 584
12 121
525
Zum Verkauf gehaltene
Vermögenswerte
Abschreibungen
Abgänge
kumulierte abschreibungen
31.12.2011
– 177
–
–
– 177
–
116
1 859
1 090
3 065
14
–
– 1 527
– 487
– 2 014
–
995
3 813
8 187
12 995
539
Bilanzwerte 1.1.2011
4 798
2 911
2 669
10 378
392
Bilanzwerte 31.12.2011
1 672
1 783
3 293
6 748
421
anschaffungskosten 1.1.2012
2 667
5 596
11 480
19 743
960
Änderung Konsolidierungskreis
–
20
75
95
–
Zugänge
–
861
857
1 718
–
Abgänge
– 2 295
– 1 479
– 960
– 4 734
–
anschaffungskosten 31.12.2012
372
4 998
11 452
16 822
960
kumulierte abschreibungen
1.1.2012
995
3 813
8 187
12 995
539
48
1 440
836
2 324
14
– 908
– 1 433
– 815
– 3 156
–
Abschreibungen
Abgänge
kumulierte abschreibungen
31.12.2012
Bilanzwerte 1.1.2012
Bilanzwerte 31.12.2012
135
3 820
8 208
12 163
553
1 672
1 783
3 293
6 748
421
237
1 178
3 244
4 659
407
Die Brandversicherungswerte betragen TCHF 79 221 (Vorjahr TCHF 81 992). Von den Grund­
stücken und Gebäuden war die Liegenschaft in Gstaad im Buchwert von TCHF 1 740 im Vorjahr
mit Schuldbriefen belastet.
F-26
48
Finanzielle Berichterstattung 2012
6.
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
Gemeinschaftsunternehmen / Joint ventures
Die Burkhalter Gruppe ist mit 50 % an der Alpiq Burkhalter Bahntechnik AG beteiligt, die equity­
konsolidiert wird. Die Alpiq Burkhalter Bahntechnik AG bezweckt die Projektierung, Montage und
Installation von elektrotechnischen und elektromechanischen Anlagen, die Erstellung von technischen
Gesamtanlagen als General­ oder Totalunternehmer, namentlich im Eisenbahn­ und Bahntechnik­
bereich. Zurzeit führt sie die Installationen im neuen Gotthard­Basistunnel durch.
Die aggregierten Finanzinformationen des Joint Ventures sehen wie folgt aus:
tCHF
31.12.2011
31.12.2012
Umlaufvermögen
122 748
166 742
Anlagevermögen
1 512
1 200
total aktiven
124 260
167 942
Kurzfristiges Fremdkapital
119 632
158 876
Langfristiges Fremdkapital
125
112
119 757
158 988
Erträge
43 842
62 949
Aufwände
40 950
58 498
2 892
4 451
total Fremdkapital
Gewinn
7.
Finanzanlagen
tCHF
Bestand 1.1.2011
Darlehen
sonstige
Finanzanlagen
total
25
633
206
864
Änderung Konsolidierungskreis
–
–
9
9
Zugänge
–
28
4
32
Abgänge
–
– 15
–4
– 19
Bestand 31.12.2011
25
646
215
886
Bestand 1.1.2012
25
646
215
886
Zugänge
–
1 792
538
2 330
Abgänge
–
– 315
–1
– 316
25
2 123
752
2 900
Bestand 31.12.2012
F-27
Beteiligungen an nicht
kons. Gesellschaften
Finanzielle Berichterstattung 2012
8.
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
49
Forderungen und verbindlichkeiten aus aufträgen in arbeit
tCHF
31.12.2011
31.12.2012
Forderungen aus Aufträgen in Arbeit
128 953
154 225
Erhaltene Akontozahlungen
– 80 004
– 99 327
total Forderungen aus aufträgen in arbeit
48 949
54 898
Forderungen aus Aufträgen in Arbeit
13 250
29 177
Erhaltene Akontozahlungen
– 37 156
– 56 322
total verbindlichkeiten aus aufträgen in arbeit
– 23 906
– 27 145
Total Aufträge in Arbeit
142 203
183 402
Total Akontozahlungen
– 117 160
– 155 649
25 043
27 753
Total Aufträge in Arbeit netto
Der überwiegende Anteil der ausgewiesenen Umsätze resultierte aus Aufträgen in Arbeit, deren
Umsatzlegung nach der POC­Methode ermittelt wurde.
9.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Dritte
tCHF
31.12.2011
31.12.2012
Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen Dritte
64 590
54 400
Langfristige Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen Dritte
430
430
Wertberichtigungen
– 3 719
– 3 058
total
61 301
51 772
Die durchschnittliche Zahlungsfrist für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beträgt
45.3 Tage (Vorjahr 48.9 Tage).
F-28
50
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
Die Altersgliederung der Forderungen, welche pauschal wertberichtigt wurden, sieht per Bilanz­
stichtag wie folgt aus:
Brutto
31.12.2011
Wertberichtigung
31.12.2011
Brutto
31.12.2012
Wertberichtigung
31.12.2012
Nicht fällig
46 460
977
38 860
754
Fällig zwischen 0 – 60 Tagen
13 785
283
11 917
216
1 665
35
1 998
45
tCHF
Fällig zwischen 61–180 Tagen
Fällig über 180 Tage
total
142
3
–
–
62 052
1 298
52 775
1 015
Aufgrund von Erfahrungswerten erwartet die Burkhalter Gruppe keine zusätzlichen Ausfälle,
welche über die Pauschalwertberichtigungen hinausgehen.
Das Delkredere hat sich im Berichtsjahr wie folgt verändert:
tCHF
Bestand 1. Januar 2011
total
5 929
Veränderung Konsolidierungskreis
32
Zusätzliche Wertberichtigung
Auflösung Wertberichtigung
Bestand 31. Dezember 2011
Debitorenverluste
Bestand 1. Januar 2012
950
– 3 192
3 719
– 3 312
3 719
Zusätzliche Wertberichtigung
Auflösung Wertberichtigung
Bestand 31. Dezember 2012
Debitorenverluste
368
– 1 029
3 058
– 581
Forderungen in der Höhe von TCHF 2 055 (Vorjahr TCHF 2 538) sind einzeln wertberichtigt. Die
Wertberichtigung per 31. Dezember 2012 beträgt TCHF 2 043 (Vorjahr TCHF 2 421). Die
Wertberichtigungen sind vor allem für Forderungen, bei denen Verhandlungen über Nachtrags­
leistungen noch nicht erfolgreich abgeschlossen wurden und für Forderungen, bei denen mit
einer Zahlung nicht mehr gerechnet werden kann.
F-29
Finanzielle Berichterstattung 2012
10.
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
51
sonstige Forderungen und abgrenzungen
tCHF
Darlehen an Mitarbeitende
31.12.2011
31.12.2012
144
301
Provisionen und Rückvergütungen
4 078
4 361
WIR­Bestände (bewertet zu 70 %)
309
708
–
1 545
1 311
886
Forderungen gegenüber Sozialversicherungen
Sonstige Forderungen
Verrechnungssteuerrückforderungen
14
28
Sonstige Abgrenzungen
204
502
Vorausbezahlte Mieten und Versicherungen
552
1 039
Vorausbezahlte Werbekosten
492
637
Vorausbezahlte Lizenzen
208
4
7 312
10 011
total
Die Darlehen an Mitarbeitende sind zwischen 1 und 24 Monaten fällig und werden durchschnitt­
lich mit 2.0 % verzinst.
Die sonstigen Forderungen und die sonstigen Abgrenzungen enthalten Zinsabgrenzungen und
verschiedene kleinere Guthaben bei Dritten und Mitarbeitenden.
11.
Flüssige mittel
tCHF
Kassa, Postcheck, Banken
Geldnahe Mittel
total
31.12.2011
31.12.2012
15 194
26 133
18
21
15 212
26 154
Guthaben bei Post und Banken werden durchschnittlich zu 0.1 % verzinst. Es bestehen keine
Festgeldanlagen.
F-30
52
Finanzielle Berichterstattung 2012
12.
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
Eigenkapital
Das Aktienkapital ist eingeteilt in 1 113 942 Aktien (Vorjahr 1 113 942) à nominal CHF 0.20
(Vorjahr CHF 0.20) und ist vollständig einbezahlt.
Im Geschäftsjahr 2011 wurde der Nennwert der Namenaktien um CHF 2.80 von CHF 3.00 auf
CHF 0.20 herabgesetzt. Im Berichtsjahr 2012 wurde das Kapital der Burkhalter Gruppe nicht
verändert.
Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr 23 101 eigene Aktien gekauft und 49 852 eigene Aktien
verkauft. Dadurch hat sich der Anfangsbestand von 26 911 Aktien auf 160 Aktien, Bestand am
31. Dezember 2012, verringert.
kapitalmanagement
Das Ziel des Verwaltungsrates besteht darin, eine starke Eigenkapitalbasis zu unterhalten, um
das Vertrauen von Kunden, Lieferanten, Investoren und Banken zu pflegen. Die Akquisitions­
strategie (ROI) und die Ausschüttungspolitik richten sich nach dem Prinzip der gesunden Eigen­
kapitalbasis (mindestens 30 % der Bilanzsumme).
tCHF
Total Eigenkapital ohne Minderheiten
31.12.2012
119 979
123 275
Minderheitsanteile
160
169
total Eigenkapital
120 139
123 444
Bilanzsumme
245 747
255 707
Eigenkapital in % der Bilanzsumme
48.9 %
48.3 %
Konzernergebnis
21 749
25 060
18.1 %
20.3 %
konzernergebnis in % vom Eigenkapital
F-31
31.12.2011
Finanzielle Berichterstattung 2012
13.
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
53
pensionsverbindlichkeiten
Entwicklung der vorsorgeverpflichtungen
2011
2012
197 454
201 182
–
77
10 732
9 876
Zinsaufwand
5 606
4 884
Arbeitnehmerbeiträge
7 505
7 979
tCHF
veränderung Barwert der vorsorgeverpflichtung
Barwert der Vorsorgeverpflichtung zu Beginn der Periode
Planverbesserungen
Laufender Dienstzeitaufwand des Arbeitgebers
Ausbezahlte Leistungen
– 15 339
– 14 207
Effektive Aufwendungen und Versicherungsprämien
– 3 521
– 3 773
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste
– 2 697
17 132
1 442
1 488
201 182
224 638
2011
2012
184 537
190 641
Arbeitgeberbeiträge
9 895
10 680
Arbeitnehmerbeiträge
7 505
7 979
– 15 339
– 14 207
– 3 521
– 3 773
6 540
5 754
Veränderung Konsolidierungskreis
Barwert der vorsorgeverpflichtung zum Ende der periode
Entwicklung des planvermögens
tCHF
veränderung des planvermögens zu marktwerten
Planvermögen zu Marktwerten zu Beginn der Periode
Ausbezahlte Leistungen
Effektive Aufwendungen und Versicherungsprämien
Erwartete Rendite auf Planvermögen
Versicherungsmathematische Verluste / Gewinne
Veränderung Konsolidierungskreis
planvermögen zu marktwerten zum Ende der periode
Effektive rendite auf planvermögen
– 305
2 685
1 329
1 488
190 641
201 247
6 235
8 439
Für das Geschäftsjahr 2013 werden die Arbeitgeberbeiträge auf TCHF 12 440 geschätzt.
F-32
54
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
pensionsverpflichtungen
31.12.2011
31.12.2012
Barwert der Vorsorgeansprüche aus Plänen
mit ausgeschiedenem Vermögen
201 182
224 638
Ausgeschiedenes Vermögen zu Marktwerten
190 641
201 247
Unterdeckung von plänen mit ausgeschiedenem
vermögen zum Ende der periode
10 541
23 391
Nicht erfasster Teil der Überdeckung (Verpflichtung)
gemäss Paragraph 58(b)
– 4 694
– 4 533
in der Bilanz erfasste personalvorsorgeverpflichtung
15 235
27 924
2011
2012
tCHF
aufwand aus personalvorsorgeleistungen
tCHF
Laufender Dienstzeitaufwand
10 732
9 876
5 606
4 884
– 6 540
– 5 754
–
77
9 798
9 083
2011
2012
– 16 862
– 15 235
– 9 798
– 9 083
Im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen
1 642
– 14 286
Arbeitgeberbeiträge
9 895
10 680
– 112
–
– 15 235
– 27 924
17 589
31 875
Zinsaufwand für Verpflichtungen
Erwartete Erträge aus dem Planvermögen
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand
personalvorsorgekosten netto
Entwicklung der nettovorsorgeverpflichtungen
tCHF
personalvorsorgeverpflichtung
Personalvorsorgeverbindlichkeit zu Beginn der Periode
Personalvorsorgekosten netto
Veränderung Konsolidierungskreis
personalvorsorgeverbindlichkeit zum Ende der periode
aufgelaufener Betrag der «im sonstigen Gesamt ergebnis»
erfassten versicherungsmathematischen (Gewinne) /
verluste
F-33
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
verwendete versicherungstechnische parameter
Konzernrechnung
2011
2012
Diskontierungssatz
2.50 %
1.90 %
Zinssatz für die Hochrechnung der Altersleistungen
1.50 %
1.50 %
Erwartete Rendite auf dem Vermögen
3.00 %
3.00 %
Erwartete Erhöhung der versicherten Saläre
2.00 %
2.00 %
Anpassung der Renten
0.10 %
0.10 %
2011
2012
Aktien
31.47 %
28.63 %
Anleihen
44.01 %
40.21 %
9.97 %
15.90 %
Durchschnittliche gewichtete aufteilung
des planvermögens
Immobilien
Übrige Finanzanlagen
total
Historische information
14.55 %
15.26 %
100.00 %
100.00 %
2008
2009
2010
2011
2012
161 989
177 153
184 537
190 641
201 247
55
tCHF
Planvermögen zu Marktwerten
Barwert der Vorsorgeansprüche
– 181 614 – 193 641 – 197 454 – 201 182 – 224 638
Unterdeckung
– 19 625
– 16 488
– 12 917
– 10 541
– 23 391
Erfahrungsbezogene Gewinne /
(Verluste) auf Planvermögen
– 10 310
874
– 4 395
– 305
2 685
Erfahrungsbezogene Gewinne /
(Verluste) auf Vorsorge­
verpflichtungen
– 2 908
3 630
6 236
1 494
463
F-34
56
Finanzielle Berichterstattung 2012
14.
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
rückstellungen
Garantierückstellungen
total
2 467
2 467
Änderung Konsolidierungskreis
77
77
Bildung
67
67
– 174
– 174
2 437
2 437
tCHF
Bestand 1.1.2012
Verbrauch
Bestand 31.12.2012
15.
steuerübersicht
tCHF
Bestand 1.1.2011
Guthaben
aus
Ertragssteuern
Latente
steuerpassiven
total
verbindlichkeiten
für Ertragssteuern
846
– 7 415
– 7 107
– 13 676
Direkt im Eigenkapital erfasst
–
– 328
–
– 328
Änderung Konsolidierungskreis
–
– 52
– 26
– 78
Steuern in Erfolgsrechnung
–
516
– 5 903
– 5 387
– 492
–
7 367
6 875
Bestand 31.12.2011
Zahlungen / Rückvergütungen
354
– 7 279
– 5 669
– 12 594
Bestand 1.1.2012
354
– 7 279
– 5 669
– 12 594
–
2 857
–
2 857
Direkt im Eigenkapital erfasst
Änderung Konsolidierungskreis
–
– 22
–
– 22
Steuern in Erfolgsrechnung
–
– 886
– 4 972
– 5 858
727
–
7 177
7 904
1 081
– 5 330
– 3 464
– 7 713
Zahlungen / Rückvergütungen
Bestand 31.12.2012
Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt individuell pro Kanton. Die Steuersätze der Gruppen­
gesellschaften mit Ausnahme der Holdinggesellschaft variieren zwischen 12.1 % und 23.9 %.
F-35
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
57
Die latenten Steueraktiven und ­passiven können per Bilanzstichtag folgenden Bilanzpositionen
zugeordnet werden:
tCHF
31.12.2011
31.12.2012
– 883
– 671
– 2 018
– 2 063
– 60
– 39
Technische Anlagen / Maschinen / EDV
– 157
– 161
Liegenschaften
– 281
– 80
– 5 258
– 6 062
Vorräte
– 654
– 649
Wertschriften
– 107
– 145
steuerpassiven
Delkredere
Garantierückstellungen
Fahrzeuge / Mobilien
Aufträge in Arbeit
Lieferantenrückvergütungen
Latente steuerpassiven
Saldierung
total latente steuerpassiven
– 800
– 860
– 10 218
– 10 730
2 939
5 400
– 7 279
– 5 330
2 862
5 400
steueraktiven
Pensionsverpflichtungen
Rückstellung Sozialleistungen
Latente steueraktiven
Saldierung
total latente steueraktiven
16.
77
–
2 939
5 400
– 2 939
– 5 400
–
–
2011
2012
6 075
5 312
– 172
– 340
Ertragssteuern
tCHF
Laufende Steuern des Berichtsjahres
Laufende Steuern der Vorjahre
total laufende steuern
5 903
4 972
Latente Steuern aus Veränderung temporärer Differenzen
– 516
886
total latente steuern
– 516
886
5 387
5 858
total steueraufwand
F-36
58
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
Der Steueraufwand lässt sich wie folgt analysieren:
tCHF
2011
2012
konzernergebnis vor Ertragssteuern
27 136
30 918
Erwarteter Steuersatz*
21.17 %
21.17 %
5 745
6 545
– 108
– 26
Steueraufwand zum erwarteten Steuersatz
Verwendung von nicht aktivierten steuerlichen
Verlustvorträgen
Nichtansatz von Verlustvorträgen
50
88
Steuersatzdifferenzen
– 149
– 824
Steueraufwendungen / Erträge aus früheren Perioden
– 172
– 340
21
406
–
9
Steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwand
Übrige Einflüsse
ausgewiesener steueraufwand
konzernergebnis
5 387
5 858
21 749
25 060
* Der erwartete Steuersatz setzt sich wie im Vorjahr zusammen aus 7.83 % direkte Bundessteu­
ern und 13.34 % Kantons­ und Gemeindesteuern des Standortkantons Zürich.
Der Konzern verfügt über folgende, nicht aktivierte Steuereffekte auf steuerlich verwendbaren
Verlustvorträgen:
tCHF
Verfall 2013
Verfall 2014
F-37
31.12.2011
31.12.2012
–
–
–
–
Verfall nach 2015
546
769
total
546
769
Finanzielle Berichterstattung 2012
17.
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
59
Finanzverbindlichkeiten
tCHF
31.12.2011
31.12.2012
Hypothekardarlehen Elektrohuus von Allmen AG
2 000
–
total
2 000
–
–
–
2 000
–
Davon kurzfristig
Davon langfristig (fällig 2013 und später)
Die Liegenschaft der Elektrohuus von Allmen AG wurde im Berichtsjahr verkauft. Gleichzeitig
wurde auch das Hypothekardarlehen in der Höhe von TCHF 2 000 zurückbezahlt.
Mit der Credit Suisse bestehen per 31.12.2012 Verträge für feste Vorschüsse von TCHF 12 500
(Vorjahr TCHF 12 500) und Kontokorrentkredite von TCHF 10 000 (Vorjahr TCHF 10 000).
Die Zinssätze für das Bankdarlehen richten sich nach dem LIBOR plus einer marktüblichen Marge.
Für 2012 betrugen die Zinssätze zwischen 1.24 % und 1.25 %.
Die Bank ist berechtigt, den Kredit zu kündigen, falls unter anderem eine oder mehrere der
folgenden Finanzkennzahlen im Zusammenhang mit den vertraglichen Auflagen nicht eingehalten
werden:
minimum Equity: Das Verhältnis zwischen den minimalen eigenen Mitteln und der Bilanzsumme
muss jederzeit mindestens 30 % betragen.
net Debt/EBitDa: Die Kennzahl Net Debt (gesamte verzinsliche Verschuldung abzüglich flüssiger
Mittel) im Verhältnis zum EBITDA (Ergebnis zuzüglich Steuern, Nettofinanzaufwand, Abschreibungen
und Firmenwertberichtigungen) darf nie höher als 2.0 sein.
informationspflicht: Die Burkhalter Gruppe muss den Halbjahresabschluss (einschliesslich EBITA,
EBITDA und Cash Flow) sowie jährlich Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang samt vollständigem
Revisionsbericht und das Budget einreichen.
Diese vertraglichen Auflagen sind im Geschäftsjahr 2012 eingehalten worden.
F-38
60
Finanzielle Berichterstattung 2012
18.
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
sonstige verbindlichkeiten und abgrenzungen
tCHF
31.12.2011
31.12.2012
Restzahlung Gehälter Dezember
1 251
1 184
Verbindlichkeiten Mehrwertsteuer
7 332
6 976
Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungen
1 612
1 681
Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen
200
113
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
609
611
27 764
28 640
1 855
2 495
908
604
Ferien, Überzeit, Erfolgsbeteiligungen, Prämien
Rückstellungen Sozialleistungen
Rückbehalt Akquisitionen
Verwaltungsratshonorare
Sonstige Abgrenzungen
total
272
8
2 001
1 993
43 804
44 305
In den sonstigen Abgrenzungen im Umfang von TCHF 1 993 (Vorjahr 2 001) sind insbesondere
Abgrenzungen für Werbung, Kommunikation, Energie, Beratung und Unterhalt enthalten. Es
besteht ein langfristiger Erfolgsbeteiligungsplan für den CEO, welcher vorsieht, dass 2013 ein
einmaliger Bonus von maximal TCHF 720 (inkl. Sozialleistungen) ausbezahlt wird. Die Berechnung
dieses einmaligen Bonus erfolgt aufgrund der geplanten Steigerung des Gewinns pro Aktie,
verteilt über die Jahre 2010 bis 2012. Für das Jahr 2012 wurde eine Abgrenzung in der Höhe
von TCHF 720 (Vorjahr TCHF 578) vorgenommen.
19.
Finanzielles risikomanagement
allgemeines
Die Burkhalter Gruppe ist aufgrund ihrer Tätigkeit verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt:
Ausfallrisiko, Marktrisiko (Fremdwährungs­ und Zinssatzrisiko) und Liquiditätsrisiko.
Das Risikomanagement wird durch den Chief Financial Officer und die Finanzbereichsleiter der
Burkhalter Gruppe gewährleistet. Das Risikomanagement konzentriert sich auf die Erkennung,
Analyse und Absicherung von Ausfall­, Zins­ und Liquiditätsrisiken, um deren Einfluss auf den
Betriebsgewinn und das Nettoergebnis zu begrenzen.
Die nachfolgenden Abschnitte geben einen Überblick über das Ausmass der einzelnen Risiken
sowie die Ziele, Grundsätze und Prozesse für die Messung, Überwachung und Absicherung der
Risiken. Weitere Informationen zu finanziellen Risiken sind auch in den übrigen Erläuterungen
des Anhangs enthalten.
Die Oberaufsicht unterliegt dem Verwaltungsrat, der die Richtlinien vorgibt und regelmässig tagt.
ausfallrisiko
Das Ausfallrisiko ist das Risiko, dass die Burkhalter Gruppe finanzielle Verluste erleidet, wenn
ein Kunde oder eine Gegenpartei eines Finanzinstrumentes ihren vertraglichen Verpflichtungen
nicht nachkommt. Das Ausfallrisiko bei der Burkhalter Gruppe entsteht hauptsächlich aus
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie aus Forderungen aus Aufträgen in Arbeit
und aus flüssigen Mitteln.
F-39
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
61
Die Burkhalter Gruppe versucht das Ausfallrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
sowie Forderungen aus Aufträgen in Arbeit durch Akonto­ oder Vorauszahlungen und Vermeidung
von Risikokonzentration (grosse Anzahl von Kunden) zu begrenzen. Die Forderungen werden
regelmässig überwacht und bei Bedarf angemahnt. Bei grösseren Projekten werden bei Bedarf
Bauhandwerkerpfandrechte eingetragen. Trotz all dieser Massnahmen kann nicht ausgeschlossen
werden, dass Ausfälle auf Forderungen, namentlich bei Grossprojekten, eintreten und sich
nachteilig auf die Vermögens­, Finanz­ und Ertragslage der Burkhalter Gruppe auswirken können.
Basierend auf der historischen Erfahrung der Gruppe bezüglich der Realisierbarkeit von Forderungen
sind die verbuchten Wertberichtigungen angemessen. Aufgrund dieser Faktoren ist das Manage­
ment der Ansicht, dass bezüglich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen keine zu­
sätzlichen Ausfallrisiken bestehen, welche über die erfassten Wertberichtigungen hinausgehen.
Die Gegenparteien für Geldanlagen, Wertschriftentransaktionen und derivative Finanzinstrumente
sind sorgfältig ausgewählte Finanzinstitute. Aufgrund deren hohen Bonität erwartet die Gruppe
keine Verluste wegen Nichterfüllung der Verträge. Die maximalen Ausfallrisiken beschränken sich
auf die Buchwerte der jeweiligen Finanzaktiven.
Das maximale Ausfallrisiko entspricht den Buchwerten der einzelnen finanziellen Aktiven. Es
bestehen keine Garantien und ähnliche Verpflichtungen, die zu einer Erhöhung des Risikos über die
Buchwerte hinaus führen könnten. Das maximale Ausfallrisiko per Bilanzstichtag war wie folgt:
tCHF
31.12.2011
31.12.2012
Flüssige Mittel
15 212
26 154
Wertschriften
1 158
1 373
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Dritte
60 871
51 342
Forderungen aus Aufträgen in Arbeit
48 949
54 896
5 842
6 256
Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Dritte
430
430
Forderungen gegenüber Nahestehenden
642
–
Sonstige Forderungen
Finanzanlagen
total
886
2 900
133 990
143 353
marktrisiko
Das Marktrisiko ist das Risiko, dass Veränderungen in Marktpreisen wie Wechselkurse, Zinssätze
und Börsenkurse eine Auswirkung auf den Gewinn und den Marktwert der durch die Burkhalter
Gruppe gehaltenen Finanzinstrumente haben können.
Das Ziel des Managements von Marktrisiken ist die Überwachung und Kontrolle von solchen
Risiken, um sicherzustellen, dass diese Risiken einen bestimmten Umfang nicht überschreiten.
Fremdwährungsrisiko
Die Burkhalter Gruppe ist nur in sehr geringem Ausmass Fremdwährungsrisiken ausgesetzt.
Diese werden nicht abgesichert. Es bestehen nur unwesentliche flüssige Mittel in Euro.
F-40
62
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
Zinsrisiko
Das Zinsrisiko teilt sich auf in ein zinsbedingtes Cashflow­Risiko, d.h. das Risiko, dass sich die
zukünftigen Zinszahlungen aufgrund von Schwankungen des Marktzinssatzes ändern, sowie ein
zinsbedingtes Risiko einer Änderung des Marktwertes, d.h. das Risiko, dass sich der Marktwert
eines Finanzinstrumentes aufgrund von Schwankungen des Marktzinssatzes verändert.
Die Gruppe hält keine festverzinslichen, langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlich­
keiten, welche zum Verkehrswert bewertet werden, weshalb kein Risiko bezüglich Marktwerten
von Finanzinstrumenten besteht. Bei den flüssigen Mitteln erfolgen Zinsanpassungen kurzfristig,
maximal nach 3 Monaten. Hier besteht ein zinsbedingtes Cashflow­Risiko.
Die Burkhalter Gruppe ist bei den variabel verzinslichen flüssigen Mitteln und den variabel
verzinslichen Bankverbindlichkeiten dem zinsbedingten Cashflow­Risiko ausgesetzt. Eine Erhöhung
des Zinssatzes um 100 Basispunkte hätte das Konzernergebnis um TCHF 207 erhöht (Vorjahr
TCHF 104 erhöht). Eine gleich hohe Reduktion des Zinssatzes hätte das Ergebnis um TCHF 21
reduziert (Vorjahr TCHF 4 verbessert). Diese Analyse geht davon aus, dass alle anderen Einfluss­
faktoren unverändert bleiben.
Liquiditätsrisiko
Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, dass die Burkhalter Gruppe ihren finanziellen Verpflichtungen
bei Fälligkeit nicht nachkommen kann.
Die Sicherung der Liquidität wird permanent überwacht. Es werden Liquiditätsreserven gehalten,
um übliche Schwankungen im Mittelbedarf ausgleichen zu können.
Die Burkhalter Gruppe hat einen frei verfügbaren Betriebsmittelkredit bei der Credit Suisse in der
Höhe von TCHF 22 500 (Vorjahr TCHF 22 500). Von dieser Limite werden alle ausstehenden
Bankgarantien der Credit Suisse abgezogen. Ausserdem bestehen noch bei einigen Gruppengesell­
schaften Kreditlimiten.
tCHF
Betriebsmittelkredit
Ausstehende Garantien bei der Credit Suisse
Frei verfügbar
Benützt am 31. Dezember
verfügbarer Betriebsmittelkredit bei der Credit suisse
Kreditlimiten von Gruppengesellschaften
bei verschiedenen Banken
Benützt am 31. Dezember
Verfügbare Kreditlimiten von Gruppengesellschaften
bei verschiedenen Banken
total verfügbare kreditlimiten
F-41
2011
2012
22 500
22 500
67
130
22 433
22 370
–
–
22 433
22 370
2 800
2 800
–
–
2 800
2 800
25 233
25 170
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
63
Die folgende Tabelle zeigt die vertraglichen Fälligkeiten (inkl. Zinsen) der durch die Burkhalter
Gruppe gehaltenen Finanzverbindlichkeiten:
31. Dezember 2011
Buchwert
vertrag- 6 monate
oder
liche
weniger
Cashflows
6 – 12
monate
1–2
Jahre
2–5
Jahre
mehr als
5 Jahre
tCHF
nicht-derivative
Finanzverbindlichkeiten
Bankschulden
Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
Dritte
Sonstige Verbindlichkeiten
–
–
–
–
–
–
–
2 000
2 112
–
–
–
2 112
–
25 248
25 248
25 248
–
–
–
–
3 518
3 518
3 518
–
–
–
–
Derivative
Finanzverbindlichkeiten
Zinsabsicherungsgeschäfte
Abfluss
–
–
–
–
–
–
–
Zufluss
–
–
–
–
–
–
–
30 766
30 878
28 766
–
–
2 112
–
vertrag- 6 monate
oder
liche
weniger
Cashflows
6 – 12
monate
1–2
Jahre
2–5
Jahre
mehr als
5 Jahre
total 31. Dezember 2011
31. Dezember 2012
Buchwert
tCHF
nicht-derivative
Finanzverbindlichkeiten
Bankschulden
–
–
–
–
–
–
–
Finanzverbindlichkeiten
–
–
–
–
–
–
–
21 658
21 658
21 658
–
–
–
–
3 208
3 208
3 208
–
–
–
–
Abfluss
–
–
–
–
–
–
–
Zufluss
–
–
–
–
–
–
–
24 866
24 866
24 866
–
–
–
–
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
Dritte
Sonstige Verbindlichkeiten
Derivative
Finanzverbindlichkeiten
Zinsabsicherungsgeschäfte
total 31. Dezember 2012
F-42
64
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
kategorien von Finanzinstrumenten
Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte aller Finanzinstrumente pro Kategorie. Sie entsprechen
annähernd den Fair­Values gemäss IFRS.
tCHF
31.12.2011
31.12.2012
Flüssige Mittel
15 212
26 154
Wertschriften
1 158
1 373
Darlehen und Forderungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Dritte
60 871
51 342
Forderungen aus Aufträgen in Arbeit
48 949
54 898
Sonstige Forderungen
5 842
6 256
Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Dritte
430
430
Forderungen gegenüber Nahestehenden
642
–
Finanzanlagen
886
2 900
133 990
143 353
2 000
–
25 248
21 658
3 518
3 208
30 766
24 866
total Darlehen und Forderungen
Zu fortgeführten anschaffungskosten
bewertete Finanzverbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Dritte
Sonstige Verbindlichkeiten
total zu fortgeführten anschaffungskosten
bewertete Finanzverbindlichkeiten
Fair-value-Hierarchie
Die Burkhalter Gruppe besitzt ein Finanzinstrument in der Höhe von TCHF 851 (Vorjahr
TCHF 857), welches zu Marktwerten (Fair­Value) bewertet wird.
Die TCHF 851 sind die einzigen von Burkhalter gehaltenen Finanzinstrumente, die zu Fair­Value
bewertet sind. In der Fair­Value­Hierarchie nach IFRS 7 sind diese Bewertungen der Stufe 1
zuzuordnen. Sie basieren auf notierten Preisen an aktiven Märkten.
F-43
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
65
ErLÄUtErUnGEn ZUr
konsoLiDiErtEn ErFoLGsrECHnUnG
20.
Umsatzerlöse aus Lieferungen und Leistungen
tCHF
2011
2012
Bruttoumsätze
489 690
432 062
Bestandesveränderungen angefangene Arbeiten
– 13 357
40 547
– 291
– 264
476 042
472 345
2011
2012
Erlösminderungen
Umsatzerlöse aus Lieferungen und Leistungen
21.
sonstige betriebliche Erträge
tCHF
Erträge aus Arbeitsgemeinschaften
1 075
1 630
Sonstige Erträge von Dritten
534
520
Erträge aus Geschäftsliegenschaften
533
516
Verkaufsprovisionen
266
355
Erträge aus Altstoffverkäufen
221
197
Ertrag aus CO2­Abgaben
106
68
7
7
2 742
3 293
tCHF
2011
2012
Löhne
185 742
191 747
Aufwand für Altersvorsorge (AHV / IV)
9 867
10 217
Personalvorsorgekosten
9 798
9 083
Übriger Sozialaufwand
9 478
9 458
Erträge aus Renditeliegenschaften
total
22.
personalaufwand
Übriger Personalaufwand
total
4 749
4 713
219 634
225 218
F-44
66
Finanzielle Berichterstattung 2012
23.
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
sonstiger betrieblicher aufwand
tCHF
2011
2012
Mieten
8 422
8 893
Reparatur und Unterhalt
6 827
7 187
Operating Lease
5 349
6 084
Reise­ und Repräsentationsspesen
4 856
4 862
Energie, Wasser
3 730
3 776
Staatliche Gebühren und Abgaben
3 253
3 422
Sach­ und Haftpflichtversicherungen
3 486
2 921
Werbung
2 683
2 801
Beratungs­ und Prüfungshonorare, Rechtsbeistand
2 294
2 318
Diverse Kosten von Dritten
1 396
1 788
Büromaterial, Fachliteratur, Plankopien usw.
1 137
1 040
98
59
Kapitalsteuern
Debitorenverluste und Veränderung Delkredere
1 070
– 80
97
– 107
44 698
44 964
2011
2012
Zinsertrag
80
111
Wertschriftenerträge
67
22
Gewinn aus Abgang nicht konsolidierter Beteiligung
65
172
–
209
212
514
2011
2012
Garantieaufwendungen
total
24.
Finanzertrag
tCHF
Kurswertanpassung Wertschriften
total
25.
Finanzaufwand
tCHF
Zinsaufwand
215
101
Finanzkosten, Gebühren
300
303
Wertberichtigung Finanzaktiven
141
91
Sonstiger Finanzaufwand
total
F-45
37
1
693
496
Finanzielle Berichterstattung 2012
26.
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
67
Gewinn pro aktie
Gewinn pro aktie in CHF
Konzernergebnis Aktionäre Burkhalter Holding AG in TCHF
Gewichteter Durchschnitt der Anzahl Aktien im Umlauf
2011
2012
20.11
22.63
21 697
24 989
1 078 713
1 104 177
Weder im Geschäftsjahr 2012 noch in den Vorjahren bestanden Optionen oder Wandelrechte, die
einen Verwässerungseffekt auf den Gewinn pro Aktie hätten.
27.
Eventualverbindlichkeiten
Im Geschäftsjahr 2012 bestehen Solidarbürgschaften im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften und
Baukonsortien im Betrag von TCHF 39 465 (Vorjahr TCHF 40 037).
28.
operative Leasingverpflichtungen
tCHF
restlaufzeit
EDV­Einrichtungen
Maschinen / Werkzeuge
über
5 Jahre
ab 2017
2011
total
1 047
94
–
1 141
140
242
16
398
Fahrzeuge
9 959
15 251
26
25 236
Miete Räumlichkeiten
6 945
18 527
4 897
30 369
18 091
34 114
4 939
57 144
2 – 5 Jahre
1 Jahr
2013 2014 – 2017
über
5 Jahre
ab 2018
2012
total
total 31.12.2011
tCHF
restlaufzeit
EDV­Einrichtungen
Maschinen / Werkzeuge
Fahrzeuge
Miete Räumlichkeiten
total 31.12.2012
29.
2 – 5 Jahre
1 Jahr
2012 2013 – 2016
72
118
–
190
166
223
–
389
10 833
19 196
–
30 029
7 601
19 771
3 334
30 706
18 672
39 308
3 334
61 314
verpfändete oder abgetretene aktiven
Im Geschäftsjahr 2011 wurden ausser der Liegenschaft in Gstaad (siehe Erläuterung 5) keine
Aktiven verpfändet. Diese Liegenschaft wurde im Jahr 2012 verkauft. Bei der neu erworbenen
Gesellschaft Bärtsch Elektro AG sind Aktiven in der Höhe von TCHF 676 verpfändet.
F-46
68
Finanzielle Berichterstattung 2012
30.
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
transaktionen mit nahestehenden personen
Als nahestehende Personen und Gesellschaften gelten Geschäftsleitungsmitglieder, Verwaltungs­
räte, Pensionskassen und wichtige Aktionäre sowie durch diese kontrollierte Gesellschaften.
Transaktionen mit nahestehenden Personen und Gesellschaften werden zu marktkonformen
Konditionen abgewickelt.
Das im Vorjahr bestehende Darlehen einer Gruppengesellschaft an den CEO der Burkhalter
Gruppe im Betrag von TCHF 642 wurde im Geschäftsjahr 2012 zurückbezahlt.
Die Anwaltskanzlei, in welcher der Präsident des Verwaltungsrates als Partner tätig ist, hat im
Berichtsjahr für die Gesellschaft und teilweise deren Gruppengesellschaften zusätzliche Leistungen
erbracht und Honorare in der Höhe von insgesamt TCHF 52 (Vorjahr TCHF 19) verrechnet. Der
Saldo der offenen Verbindlichkeiten per Bilanzstichtag beträgt TCHF 6.
Die Firma Canoo Engineering AG, in deren Verwaltungsrat die Herren Gaudenz F. Domenig
(Verwaltungsratspräsident und bedeutender Aktionär der Burkhalter Gruppe) und Marc Domenig
(bedeutender Aktionär der Burkhalter Gruppe) gewählt sind, erbrachte Informatik­Dienst­
leistungen und stellte dafür im Jahr 2012 Rechnungen in der Höhe von rund TCHF 700 (Vorjahr
TCHF 1 210). Der Saldo der offenen Verbindlichkeiten per Bilanzstichtag beträgt TCHF 24.
Im Jahr 2010 hat die Alpiq Burkhalter Bahntechnik AG (Joint Venture) einen Auftrag für die
Planung der Elektroinstallationen erteilt. Ausserdem haben verschiedene Gruppengesellschaften
Aufträge für die Erstellung von Schaltanlagen für den Gotthard­Basistunnel (NEAT) erhalten,
welche in zwei Arbeitsgemeinschaften abgewickelt werden. Alle Aufträge wurden aufgrund von
Ausschreibungen erteilt und sind «at arms length». Diese Aufträge werden bis 2016 abgewickelt.
Im Jahr 2012 wurden insgesamt TCHF 2 496 (Vorjahr TCHF 2 604) fakturiert.
31.
nahestehende personen
Zu den nahestehenden Personen gehören die Mitglieder des Managements und des Verwaltungs­
rates (siehe Corporate Governance, Seiten 10 – 21) und wichtige Aktionäre.
Die Bezüge von Verwaltungsrat und Management im Berichtsjahr setzen sich wie folgt zusammen
(siehe auch Jahresrechnung der Burkhalter Holding AG, Erläuterung 7).
tCHF
2011
2012
Löhne
1 457
1 279
125
213
7
17
Aufwand für Altersvorsorge
Übriger Sozialaufwand
Übriger Personalaufwand
total
F-47
48
67
1 637
1 576
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
69
Aufteilung von Salären nach Verwaltungsräten und Management
tCHF
Verwaltungsrat (nicht­exekutive Mitglieder)
2011
2012
566
571
Management der Gruppe
1 071
1 005
total
1 637
1 576
Die von nahestehenden Personen (Verwaltungsrat und Management) gehaltenen Aktien belaufen
sich insgesamt auf 223 876 Aktien (Vorjahr 223 876).
32.
risikomanagement
Im Jahr 2008 hat die Burkhalter Gruppe einen unternehmensweiten Risikomanagement­Prozess
eingeführt. Dabei haben der Verwaltungsrat und das Management im Geschäftsjahr 2012 eine
Risikobeurteilung durchgeführt. Diese Risikobeurteilung basierte auf einem gruppenspezifischen
Risikoprofil und auf Informationen, die in Zusammenarbeit zwischen dem Verwaltungsrat und
dem Management erarbeitet worden sind.
Für den Umgang mit den identifizierten Schlüsselrisiken wurden Massnahmen definiert, welche in
regelmässigen Abständen überwacht und neu beurteilt werden. Das Ergebnis der Risikobeur­
teilung wurde vom Verwaltungsrat verabschiedet.
33.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Es sind keine Ereignisse zwischen dem 31. Dezember 2012 und dem 13. April 2013 eingetreten,
die eine Anpassung der Buchwerte von Aktiven und Passiven der Burkhalter Gruppe zur Folge
hätten oder an dieser Stelle offen gelegt werden müssten.
F-48
70
Finanzielle Berichterstattung 2012
34.
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
Beteiligungen
Firma
sitz
Geschäftsfelder
aktienkapital
in tCHF
Beteiligungsquote
(kapital und stimmrechte)
31.12.2011 31.12.2012
Alpha­Plan AG Rothrist
F-49
4)
100
100 %
100 %
Alpiq Burkhalter Bahntechnik AG* Zürich
Rothrist
1)
250
50 %
50 %
Bärtsch Elektro AG
Bülach
1)
100
0%
100 %
Bassi Elektro AG
Arosa
1)
250
100 %
100 %
Baumann Electro AG
St. Gallen
1)
100
100 %
100 %
BGV Holding AG
Sion
5)
200
100 %
100 %
Burkhalter Automation AG
Pratteln
4)
100
100 %
100 %
Burkhalter Management AG
Zürich
5)
1 000
100 %
100 %
Burkhalter Technics AG
Zürich
3)
10 000
100 %
100 %
Caviezel AG
Davos Platz
1)
100
100 %
100 %
Ebnöther Elektro AG
Schübelbach
1)
100
0%
100 %
Eigenmann AG
Münchwilen
1)
100
100 %
100 %
Electra Buin SA
Scuol
1)
150
100 %
100 %
Elektro Arber AG
Kreuzlingen
2)
800
100 %
100 %
Elektro Burkhalter AG
Bern
1)
250
100 %
100 %
Elektro Gutzwiller AG
Oberwil / BL
1)
100
100 %
100 %
Elektro Hunziker AG
Thun
1)
100
100 %
100 %
Elektro Pizol AG
Sargans
1)
100
100 %
100 %
Elektro Rüegg AG
Lenzerheide
1)
100
100 %
100 %
Elektro Schmidlin AG
Muttenz
1)
200
100 %
100 %
Elektro Siegrist AG
Kaisten
1)
150
100 %
100 %
Elektro Zürichsee AG
Horgen
1)
100
100 %
100 %
Elektro­Bau AG Rothrist
Rothrist
2)
200
100 %
100 %
Elektrohuus von Allmen AG
Gstaad
1)
200
99 %
99 %
Elettro­Celio SA
Giubiasco
1)
200
100 %
100 %
Finanzielle Berichterstattung 2012
Firma
sitz
Geschäftsfelder
Burkhalter Gruppe
aktienkapital
in tCHF
Konzernrechnung
71
Beteiligungsquote
(kapital und stimmrechte)
31.12.2011 31.12.2012
Grichting & Valterio Electro SA
Sion
1)
2 500
100 %
100 %
K. Schweizer AG
Basel
2)
500
100 %
100 %
Marcel Hufschmid AG
Zug
1)
500
100 %
100 %
Oberholzer AG
Uster
1)
50
100 %
100 %
Otto Hermann AG
Luzern
1)
150
100 %
100 %
Peter & Barbisch AG
Sargans
1)
100
100 %
0%
Réalec SA Réalisations
Electriques
Attalens
1)
50
100 %
100 %
Robert Widmer AG
Luzern
1)
300
100 %
100 %
Schachenmann + Co. AG
Basel
1)
300
100 %
100 %
Schild Elektro AG
Brienz
1)
200
100 %
100 %
Schönholzer AG
Chur
1)
50
100 %
100 %
Schultheis­Möckli AG
Winterthur
1)
400
100 %
100 %
Sedelec SA
Carouge
1)
50
100 %
100 %
Sedelec SA Lausanne
Lausanne
1)
50
100 %
100 %
Sergio Lo Stanco Elektro AG
Biberist
1)
100
100 %
100 %
Triulzi AG
St. Moritz
1)
100
95 %
95 %
TZ Stromag
Brig­Glis
1)
100
100 %
100 %
Vuadens Contrôles SA
Sion
1)
100
100 %
100 %
Gemeinschaftsunternehmung
ARGE NS Lötschberg**
Brig
1)
–
50 %
0%
1)
Installationen / Services
2) Installationen / Services / Schaltanlagen
3) Installationen / Services / Schaltanlagen / Telematik
4) Automation
5) Managementdienstleistungen / Holdinggesellschaft
*
Wird aufgrund der Equity­Methode erfasst
** Die restlichen Aktivitäten der ARGE NS Lötschberg wurden in die Alpiq Burkhalter
Bahntechnik AG integriert.
F-50
72
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
BEriCHt DEr rEvisionsstELLE ZUr konZErnrECHnUnG an DiE GEnEraLvErsammLUnG DEr
BUrkHaLtEr HoLDinG aG, ZÜriCH
Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 24 bis 71 wiedergegebene Konzernrechnung
der Burkhalter Holding AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Gesamtergebnisrechnung,
Eigenkapitalnachweis, Geldflussrechnung und Anhang, für das am 31. Dezember 2012 abge­
schlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den
International Financial Reporting Standards (IFRS) und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich.
Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines
internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von
wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist
der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungs­
methoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrech­
nung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz
und den Schweizer Prüfungsstandards sowie den International Standards on Auditing vorgenom­
men. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir
hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen An­
gaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungs­
nachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die
Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst
eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von
Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das
interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist,
um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prü­
fungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst
zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der
Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der
Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine
ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
F-51
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
73
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2012
abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der
Vermögens­, Finanz­ und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial
Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisions­
aufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine
mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890
bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes
Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.
Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.
kpmG aG
Reto Benz
Patrik Salm
Zugelassener Revisionsexperte
Zugelassener Revisionsexperte
Leitender Revisor
Zürich, 13. April 2013
F-52
74
F-53
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Gruppe
Konzernrechnung
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Holding AG
Jahresrechnung
75
BEriCHtErstattUnG 2012
Burkhalter Holding aG
Bilanz
76
Erfolgsrechnung
78
Anhang
79
Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes
84
Bericht der Revisionsstelle
85
F-54
76
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Holding AG
Jahresrechnung
BiLanZ BUrkHaLtEr HoLDinG aG
aktiven
tCHF
Erläuterungen
31.12.2011
31.12.2012
anlagevermögen
Goodwill
1
57 472
50 288
Beteiligungen an Gruppengesellschaften
1
111 438
113 788
Beteiligungen an Gemeinschaftsunter­
nehmen / Joint Ventures
1
125
125
20
20
169 055
164 221
68
25
3 923
3 111
109
–
3 759
3 471
Beteiligungen Dritte
total anlagevermögen
Umlaufvermögen
Sonstige kurzfristige Forderungen Dritte
Sonstige kurzfristige Forderungen Gruppen­
gesellschaften
Transitorische Aktiven
Sonstige kurzfristige Forderungen Gruppen­
gesellschaften aus Cash Pool
Eigene Aktien
Flüssige Mittel
total Umlaufvermögen
total aktiven
F-55
4
3 982
50
8 946
19 409
20 787
26 066
189 842
190 287
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Holding AG
Jahresrechnung
77
BiLanZ BUrkHaLtEr HoLDinG aG
passiven
tCHF
Erläuterungen
31.12.2011
31.12.2012
223
223
Eigenkapital
Aktienkapital
Allgemeine gesetzliche Reserven
Allgemeine Reserven
Allgemeine Reserven aus Kapitaleinlagen
Reserve für eigene Aktien
1 210
1 210
37 006
19 206
3 982
50
Gewinnvortrag
5
22 936
41 830
Jahresgewinn
5
14 962
14 964
80 319
77 483
39
103
–
52
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Gruppengesellschaften
1 048
1 242
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Gruppengesellschaften aus Cash Pool
106 393
109 861
1 965
1 546
total Eigenkapital
kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen Dritte
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten Dritte
Passive Rechnungsabgrenzungen
Passive Rechnungsabgrenzungen Gruppe
78
–
total kurzfristiges Fremdkapital
109 523
112 804
total passiven
189 842
190 287
F-56
78
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Holding AG
Jahresrechnung
ErFoLGsrECHnUnG BUrkHaLtEr HoLDinG aG
tCHF
Erläuterungen
2011
2012
23 083
20 323
Übrige Erträge
968
969
Zinserträge Gruppe
179
171
Beteiligungsertrag
Übriger Finanzertrag
total Ertrag
Personalaufwand
3 646
25 109
– 309
– 413
Übriger Betriebsaufwand
– 3 163
– 1 858
Wertberichtigung Beteiligungen
– 1 500
–
Abschreibungen auf Goodwill
– 7 184
– 7 184
Zinsaufwand Gruppe
– 238
– 265
Übriger Finanzaufwand
– 340
– 175
– 47
– 250
total aufwand
– 12 781
– 10 145
Jahresgewinn
14 962
14 964
Ertragssteuern
F-57
3 513
27 743
1
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Holding AG
Jahresrechnung
79
anHanG BUrkHaLtEr HoLDinG aG
1.
Beteiligungen und Goodwill
Wir verweisen auf die unter Konsolidierungskreis (Erläuterung 34 Seiten 70 bis 71 in der
Konzernrechnung) erwähnten Gesellschaften.
Der Goodwill aus der Fusion der Pozzo Holding AG, der O Buho AG und der Schmidlin Holding AG
wird über 20 Jahre abgeschrieben. Die Werthaltigkeit des Goodwills wird periodisch überprüft.
Diese Überprüfung kann zu einer zusätzlichen ausserplanmässigen Abschreibung führen.
2.
Bankdarlehen
Im Jahr 2008 wurde mit der Credit Suisse ein Kreditvertrag vereinbart. Zurzeit beträgt der
gesamte Kreditrahmen TCHF 22 500 (Vorjahr TCHF 22 500).
3.
Garantien
tCHF
Gruppenleasingvertrag (Operating Leasing)
der Fahrzeuge, maximal
Bankgarantien
4.
2011
2012
25 000
25 000
67
130
Eigene aktien
anzahl
2011
Betrag
CHF
2011
anzahl
2012
Betrag
CHF
2012
Stand 1.1.
39 582
3 304 351
26 911
3 981 930
Käufe
33 686
7 519 989
23 101
6 183 647
– 46 357
– 6 731 354
– 49 852
– 10 115 584
–
– 111 056
–
–
26 911
3 981 930
160
49 993
tCHF
Verkäufe
Kapitalherabsetzung
total 31.12.
Die Burkhalter Holding AG hat im Geschäftsjahr 2012 insgesamt 49 852 Aktien zu einem
durchschnittlichen Preis von CHF 275.21 je Aktie (Vorjahr 46 357 Aktien zu durchschnittlich
CHF 220.77) verkauft.
F-58
80
Finanzielle Berichterstattung 2012
5.
Burkhalter Holding AG
Jahresrechnung
Entwicklung Bilanzgewinn
tCHF
2011
2012
Bilanzgewinn 1.1.
23 614
37 898
Jahresgewinn
14 962
14 964
–
–
Zuweisung an allgemeine Reserven
Auflösung / Zuweisung Reserve für eigene Aktien
Bilanzgewinn 31.12.
6.
– 678
3 932
37 898
56 794
Bedingtes oder genehmigtes kapital
Die Gesellschaft verfügt weder über ein bedingtes noch über ein genehmigtes Kapital.
7.
vergütungen und Beteiligungen
Entschädigung des verwaltungsrates
tCHF
Gaudenz F. Domenig
Präsident des Verwaltungsrates
Marco Syfrig*
Delegierter des Verwaltungsrates
Tarzisius Caviezel**
Willy Hüppi, Verwaltungsrat
Peter Weigelt, Verwaltungsrat
total
*
total
2012
total
2011
12
197
192
–
–
–
34
12
226
226
4
12
76
76
sozial- sonstige
leistun- Leistungen
gen
Grundvergütungen
Bonus
120
–
65
–
–
–
180
–
60
–
60
–
–
12
72
72
420
–
103
48
571
566
siehe Management der Gruppe
** Delegierter des Verwaltungsrates für Spezialaufgaben, Entschädigung wird in der Burkhalter
Management AG ausbezahlt
F-59
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Holding AG
Jahresrechnung
81
Entschädigungen des managements
total
2012
total
2011
19
1 005
1 071
11
624
767
sozial- sonstige
leistun- Leistungen
gen
Grundvergütungen
Bonus
Management der Gruppe
540
319
127
davon Marco Syfrig, CEO
(höchstes Einzelsalär)
360
176
77
tCHF
Der Bonus basiert auf einem Bonusplan. Die Höhe hängt von der Erfüllung der persönlichen
Leistungsziele sowie dem finanziellen Ergebnis des Konzerns ab. Die Offenlegung des Bonus
erfolgt auf Cashbasis, da dieser für das Berichtsjahr erst nach dem Erstellen der Jahresrechnung
definitiv festgelegt wird. Für das Jahr 2012 hat Marco Syfrig bereits im Vorjahr eine Teilzahlung
des Bonus erhalten. Diese Zahlung ist in den erwähnten Zahlen 2011 enthalten.
Der Sozial­ und Vorsorgeaufwand umfasst die Arbeitgeberbeiträge an die Sozialversicherungen
und die Personalvorsorge.
Beteiligung durch mitglieder des verwaltungsrates, des managements und diesen nahestehende personen
Als nahestehende Personen und Gesellschaften gelten Familienmitglieder und Personen oder
Gesellschaften, die massgeblich beeinflusst werden können. Transaktionen mit nahestehenden
Personen und Gesellschaften werden grundsätzlich zu marktkonformen Konditionen abgewickelt.
Neben den dem Verwaltungsrat und dem Management ausgerichteten Entschädigungen und den
ordentlichen Beiträgen an die verschiedenen Einrichtungen der Personalvorsorge, sowie der
Gewährung eines Darlehens von TCHF 642 im Jahr 2007 durch die Burkhalter Management AG
an Herrn Marco Syfrig, welches im Geschäftsjahr 2012 zurückbezahlt wurde, haben Transaktionen
mit zwei nahestehenden Personen und Gesellschaften stattgefunden.
Die Anwaltskanzlei, in welcher der Präsident des Verwaltungsrates als Partner tätig ist, hat im
Berichtsjahr für die Gesellschaft und teilweise deren Gruppengesellschaften zusätzliche Leistungen
erbracht und Honorare in der Höhe von insgesamt TCHF 52 (Vorjahr TCHF 19) verrechnet. Der
Saldo der offenen Verbindlichkeiten per Bilanzstichtag beträgt TCHF 6.
Die Firma Canoo Engineering AG, in deren Verwaltungsrat die Herren Gaudenz F. Domenig (Ver­
waltungsratspräsident und bedeutender Aktionär der Burkhalter Gruppe) und Marc Domenig
(bedeutender Aktionär der Burkhalter Gruppe) gewählt sind, erbrachte Informatik­Dienstleis­
tungen und stellte dafür im Jahr 2012 Rechnungen in der Höhe von rund TCHF 700 (Vorjahr
TCHF 1 210). Der Saldo der offenen Verbindlichkeiten per Bilanzstichtag beträgt TCHF 24.
F-60
82
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Holding AG
Jahresrechnung
Beteiligungen des verwaltungsrates
Gaudenz F. Domenig, Präsident des Verwaltungsrates
Marco Syfrig, Delegierter des Verwaltungsrates
31.12.2011
namenaktien
31.12.2012
namenaktien
130 000
130 000
siehe Management der Gruppe
Tarzisius Caviezel, Verwaltungsrat
41 139
41 139
Willy Hüppi, Verwaltungsrat
35 000
35 000
Peter Weigelt, Verwaltungsrat
total
5 540
5 540
211 679
211 679
Im Zusammenhang mit der Beteiligung von Herrn Gaudenz F. Domenig verweisen wir auf die in
der Erläuterung 8 «Bedeutende Aktionäre» erwähnten Aktienbesitze der beiden Brüder von Herrn
Gaudenz F. Domenig.
Beteiligungen des managements
31.12.2011
namenaktien
31.12.2012
namenaktien
Marco Syfrig, CEO
12 197
12 197
total
12 197
12 197
Im Weiteren haben die Burkhalter Gruppe und die Gruppengesellschaften keine Sicherheiten,
Darlehen, Vorschüsse oder Kredite an die Mitglieder des Managements und des Verwaltungs­
rates, sowie diesen nahestehenden Personen, gewährt.
Im Rahmen der Entschädigung wurden weder an aktuelle noch frühere Mitglieder des Manage­
ments oder des Verwaltungsrates Optionen zugeteilt. Weder sie noch ihnen nahestehende
Personen besitzen derartige Optionsrechte.
Die Burkhalter Gruppe bezahlte 2012 weder Abgangsentschädigungen noch andere Entschä­
digungen an Mitglieder des Verwaltungsrates oder des Managements, die in der Berichtsperiode
oder früher ausgeschieden sind.
F-61
Finanzielle Berichterstattung 2012
8.
Burkhalter Holding AG
83
Bedeutende aktionäre
2011
in %
2012
in %
Ingro Finanz AG
12.4 %
12.1 %
Gaudenz F. Domenig
12.1 %
11.8 %
Rieter Sammelstiftung
6.3 %
6.1 %
Marc Domenig
6.0 %
5.9 %
Thomas Domenig
5.9 %
5.8 %
Tarzisius Caviezel
3.8 %
3.7 %
Integralstiftung für die Berufliche Vorsorge
3.5 %
3.5 %
Willy Hüppi
total
9.
Jahresrechnung
3.2 %
3.2 %
53.2 %
52.1 %
risikomanagement
Im Jahr 2008 hat die Burkhalter Gruppe einen unternehmensweiten Risikomanagement­Prozess
eingeführt. Dabei haben der Verwaltungsrat und das Management im Geschäftsjahr 2012 eine
Risikobeurteilung durchgeführt. Diese Risikobeurteilung basierte auf einem gruppen­spezifischen
Risikoprofil und auf Informationen, die in Zusammenarbeit zwischen dem Verwaltungsrat und dem
Management erarbeitet worden sind.
Für den Umgang mit den identifizierten Schlüsselrisiken wurden Massnahmen definiert, welche
in regelmässigen Abständen überwacht und neu beurteilt werden. Das Ergebnis der Risikobeur­
teilung wurde vom Verwaltungsrat verabschiedet.
10.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Es sind keine Ereignisse zwischen dem 31. Dezember 2012 und dem 13. April 2013 eingetreten,
die eine Anpassung der Buchwerte von Aktiven und Passiven der Burkhalter Holding AG zur Folge
hätten oder an dieser Stelle offen gelegt werden müssten.
F-62
84
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Holding AG
Jahresrechnung
antraG DEs vErWaLtUnGsratEs
ÜBEr DiE vErWEnDUnG
DEs BiLanZGEWinnEs 2012
tCHF
2011
2012
23 614
37 898
– 678
3 932
22 936
41 830
Jahresgewinn
14 962
14 964
Auflösung Reserven aus Kapitaleinlagen*
17 800
19 160
Vortrag aus dem Vorjahr
Auflösung / Zuweisung Reserve für eigene Aktien
vortrag aus dem vorjahr nach auflösung / Zuweisung
reserve für eigene aktien
total zur verfügung der Generalversammlung
Ausschüttung aus den Reserven aus Kapitaleinlagen**
vortrag auf neue rechnung
55 698
75 954
– 17 800
– 19 160
37 898
56 794
* Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung eine Ausschüttung aus Reserven
aus Kapitaleinlagen von CHF 17.20 pro Aktie
** Die Gesellschaft verzichtet auf die Ausschüttung der allgemeinen Reserven aus Kapitaleinlagen
auf den gehaltenen eigenen Aktien. Der auf diesen Aktien (Anzahl zum Zeitpunkt der Ausschüt­
tung bestimmbar) entfallende Betrag wird den allgemeinen Reserven aus Kapitaleinlagen
zugeführt.
Für den Verwaltungsrat
Der Präsident
Gaudenz F. Domenig
Zürich, 13. April 2013
F-63
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Holding AG
Jahresrechnung
85
BEriCHt DEr rEvisionsstELLE ZUr JaHrEsrECHnUnG an DiE GEnEraLvErsammLUnG DEr
BUrkHaLtEr HoLDinG aG, ZÜriCH
Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 76 bis 83 wiedergegebene Jahresrechnung
der Burkhalter Holding AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang, für das am
31. Dezember 2012 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den
gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die
Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug
auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von
Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die
Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener
Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahres­
rechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen
Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben
wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob
die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungs­
nachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die
Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst
eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von
Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das
interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um
die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungs­
urteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem
die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität
der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahres­
rechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausrei­
chende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
F-64
86
Finanzielle Berichterstattung 2012
Burkhalter Holding AG
Jahresrechnung
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2012
abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisions­
aufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine
mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890
bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes
Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizeri­
schen Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu
genehmigen.
kpmG aG
Reto Benz
Patrik Salm
Zugelassener Revisionsexperte
Zugelassener Revisionsexperte
Leitender Revisor
Zürich, 13. April 2013
F-65
Burkhalter Holding AG
Hohlstrasse 475
8048 Zürich
Telefon 044 432 47 77
Telefax 044 432 43 50
[email protected]
www.burkhalter.ch