Muster Lastenheft
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Fachbereich Kinder-Jugend-Familie für eine Fachsoftware zum Einsatz in allen Sachgebieten des Fachbereiches Kinder-Jugend-Familie der Stadt Herne Inhaltsverzeichnis 1 KO-Kriterien .................................................................................................................. 4 2 Allgemeine Anforderungen.......................................................................................... 6 3 2.1 Falleingabe ............................................................................................................................ 6 2.2 Stammdaten .......................................................................................................................... 6 2.3 Globale Datenbasis/-verwaltung ........................................................................................ 7 2.4 Globale Fallbearbeitung....................................................................................................... 7 2.5 Vordruckwesen ..................................................................................................................... 8 2.6 Buchhaltung ........................................................................................................................... 9 Technische Voraussetzungen ....................................................................................10 3.1 Technisch ............................................................................................................................. 10 3.2 allgemeine Anforderungen ................................................................................................ 10 4 Administrative Vorgaben ............................................................................................11 5 Anforderungen Kassenanbindung Stadt Herne (SAP) ............................................12 5.1 Grundvoraussetzungen ..................................................................................................... 12 5.2 Export Vorverfahren ........................................................................................................... 12 5.3 Import Vorverfahren ........................................................................................................... 12 6 Fachanforderungen WJH ............................................................................................15 7 Fachanforderungen Beistand-, Pfleg- u. Vormundschaften/UVK ............................16 7.1 Buchhaltung allgemein....................................................................................................... 16 7.2 Titel-/Unterhaltsverwaltung Beistand-, Pfleg- und Vormundschaften ......................... 16 7.3 Unterhaltsvorschussgewährung ....................................................................................... 16 7.4 Antragstellung, Erstberechnung, Bewilligung (UVK) ..................................................... 17 7.5 Integrierte Unterhaltsberechnung (Beistand-, Pfleg- und Vormundschaften) ........... 17 7.6 Beurkundungen (Beistand-, Pfleg- und Vormundschaften) ......................................... 17 7.7 Sorgeregister (Beistand-, Pfleg- und Vormundschaften) .............................................. 18 8 Fachanforderungen KiTa und Tagespflege ...............................................................19 9 Fachanforderungen JGH ............................................................................................20 9.1 Allgemein ............................................................................................................................. 20 9.2 Eingabemöglichkeit / Datenfelder der Straftatbestände ............................................... 20 10 Fachanforderungen ASD ............................................................................................21 10.1 Allgemein ............................................................................................................................. 21 10.2 Qualitätshandbuch.............................................................................................................. 21 11 Auswertung, Statistik & Berichtswesen ....................................................................22 Seite 1 von 28 11.1 Allgemein ............................................................................................................................. 23 11.2 Wirtschaftliche Jugendhilfe................................................................................................ 24 11.3 Unterhaltsvorschusskasse ................................................................................................ 25 11.3.1 Kennzahlen zur Zielplanung...................................................................................... 25 11.3.2 Allgemein ..................................................................................................................... 25 11.3.3 IT.NRW – 512.Soziales.KJH ..................................................................................... 26 11.4 Beistand-, Pfleg- und Vormundschaften ......................................................................... 26 11.4.1 Kennzahlen zur Zielplanung...................................................................................... 26 11.4.2 Allgemein ..................................................................................................................... 27 11.4.3 LDS-Statistik Teil I 6 ................................................................................................... 27 12 Preisgestaltung ...........................................................................................................28 Seite 2 von 28 Allgemeines Durch die Qualitätsentwicklung sowie Budgetentwicklung der vergangenen Jahre speziell im Bereich der wirtschaftlichen Jugendhilfe des FB Kinder-Jugend-Familie ist deutlich geworden, dass ein umfassendes Fach- sowie Finanzcontrolling und Berichtswesen implementiert werden muss. Aus diesem Grund wurde im März 2013 eine Projektgruppe beauftragt, die derzeit im Fachbereich Kinder-Jugend-Familie eingesetzte Software zu analysieren sowie Rahmenbedingungen und Anforderungen an ein adäquates ADVVerfahren im Rahmen eines Lastenheftes zusammen zu stellen. Im Rahmen dieser Projektgruppe wurde deutlich, dass bei der aktuellen Software einschneidende Änderungen vorgenommen werden müssen. Daher wurde die Anschaffung einer neuen Fachsoftware beschlossen. Im Rahmen dieses Projektes wurden die in diesem Dokument hinterlegten Informationen zusammen getragen. Zweck des Lastenheftes Dieses Lastenheft dient zur Veranschaulichung aller im Fachbereich Kinder-Jugend-Familie vorhandenen Anforderungen, die an eine Software in Hinblick auf Sachbearbeitung, Controlling und Steuerung, Jugendhilfeplanung sowie Qualitätsmanagement in den einzelnen Arbeitsbereichen gestellt werden. Es soll dazu dienen, eine angebotene Software anhand der hier festgelegten Kriterien zu beurteilen, eine Bewertung der Software durchzuführen und unter den angebotenen Fachverfahren das für den Fachbereich Kinder-Jugend-Familie wirtschaftlichste sowie geeigneteste auszuwählen. Seite 3 von 28 1 KO-Kriterien Die hier aufgelisteten Kriterien, welche aus allen Anforderungsgruppen zusammen gefasst sind, sind sogenannte KO-Kriterien. Die Ziffern bilden keine Rangfolge, sie dienen nur der Nummerierung. Kann ein Bieter die hier aufgeführten Kriterien nicht in Gänze erfüllen, führt dies unmittelbar zum Anschluss aus dem weiteren Wettbewerb. 1. Bei Neuanlage eines Falles soll das Verfahren prüfen, ob entsprechende Stammdaten bereits vorhanden sind und falls zutreffend standardmäßig mit diesen arbeiten. Die Adressdatenbank muss hierfür global für alle Sachgebiete zugänglich sein. 2. Stammdaten, Leistungsdaten sowie Berechnungs- und Zahlungsdaten müssen historisiert sein, d.h. sobald eine Änderung an den Daten vorgenommen wird, sollen diese Änderungen protokolliert werden. 3. Statistische Merkmale, die sich aus der Adresse des Kindes/Jugendlichen ergeben, sollen automatisch zugeordnet werden. 4. Die Mitzeichnungspflicht muss durch ein umfassendes und frei administrierbares Sicherheitskonzept mithilfe eines 4-Augen-Prinzips gewährleistet werden (einschl. Löschen von Datensätzen). Es kann eine hierarchische Bewilligungsstruktur bei Überschreitung bestimmter Schwellenwerte (Finanzvolumen, Hilfeintensität, -dauer, etc.) eingerichtet werden. 5. Datenbasen müssen global vorhanden sein und eigenständig administrier- bzw. änderbar sowie aktualisierbar sein (sh. 3.3). Die Aktualisierung in den Fällen geschieht nach zentralen Änderungen automatisch. 6. Ein Fall wird in der Hauptmaske komprimiert dargestellt. 7. Für die Arbeitsbereiche ASD, PKD und JGH werden die vorhandenen Workflows abgebildet und die Datenerfassung erfolgt synchron zum Workflow. Die abgebildeten Workflows sind an die durch den Auftraggeber definierten Prozesse anpassbar. 8. Es steht in allen Bereichen ein umfassendes Wiedervorlagesystem zur Verfügung, welches administrierbare Wiedervorlagegründe sowie Anzeige- und Filterfunktionen bietet. Nicht erledigte Wiedervorlagen können eskalieren mit automatisierter Benachrichtigung von Vorgesetzten. 9. Das Vordruckwesen bietet eine konfigurierbare Platzhalterfunktion zum automatischen Einfügen von Falldaten in zu druckende oder speichernde Dokumente, einschließlich der Möglichkeit, Serienbriefe zu versenden. 10. Dokumente können bearbeitet werden, bevor sie in einem Fall gespeichert oder ausgedruckt werden. 11. Es existiert eine Möglichkeit zur Erstellung von Korrekturberechnungen, um z.B. Rückstände erfassen zu können (bei Fallübernahme o.ä.). 12. Vor Zahlläufen besteht die Möglichkeit, einen Test-/Prüflauf durchzuführen. 13. Das Verfahren ist für Ein- und Auszahlungen an das SAP-System der Stadt Herne angebunden (sh. 5). Die Anforderungen des Fachbereiches Steuern und Zahlungsabwicklung werden sowohl in haushalterischer als auch in buchhalterischer Hinsicht bedient. 14. Fälligkeiten bei Sollstellungen werden automatisch vorgegeben, können aber im Bedarfsfall manuell geändert werden. 15. Einzahlungen können abgesetzt werden, z.B. bei falscher Verteilung. 16. Fehlermeldungen sowie Logs über Sollstellungen und Zahlbarmachungen werden im Verfahren gespeichert. 17. Das Verfahren ist lauffähig in einer provisionierten Citrix-Umgebung.. Seite 4 von 28 18. Das Betriebssystem Windows Server 2008 R2 (64 bit) muss voll unterstützt werden. 19. Soweit für die Textverarbeitung auf andere Programme zugegriffen werden muss, wird hierfür die Bürosoftware Microsoft Office 2010 voll unterstützt. 20. Das Verfahren benutzt ein bei der Stadt Herne im Einsatz befindliches Datenbanksystem (MSSQL 2008 R2, MSSQL 2012 R2, Oracle 10, Oracle 12, Progress 10.2). 21. Es existiert eine Möglichkeit zum direkten Zugriff auf die Datenbank über das Verfahren oder ein externes Hilfstool u.a. für die Ausführung von Scripts/Queries. 22. Es existiert eine interne Funktion oder externes Tool zur Durchführung von turnusmäßigen Wartungsarbeiten an der Datenbank. 23. Berechtigungen innerhalb des Verfahrens können strukturiert vergeben werden. Die Zugehörigkeit zu bestimmten Berechtigungsgruppen ist frei administrierbar. Die Gruppen sind frei anleg- und editierbar. Eine Möglichkeit zur mehrstufigen hierarchischen Administration jedes Zugriffes mit den Stufen lesend, schreibend und löschend existiert. 24. Massenverschiebungen von Fällen sind möglich. (z.B. bei Neuaufteilung von Bezirken). 25. Sachgebiete und Sachbearbeiterbereiche sind frei administrierbar. Auch spätere Erweiterungen sind möglich. 26. Es besteht eine Übergabemöglichkeit von Falldaten von ASD/PKD an die WJH zur Bewilligung und Zahlbarmachung der Hilfen, beinhaltet sein sollen mindestens Inhalt des Hilfeplans, Weiterbewilligung, Daten des Hilfeträgers/Leistungserbringers inkl. Preise. 27. Es ist möglich, mehrere Zahlungspflichtige sowie -empfänger pro Fall mit jeweils unterschiedlichen Vertragsgegenständsnummern (Kassenzeichen) zuzuordnen. 28. Das Verfahren unterstützt die Einrichtung von Sperren zur automatischen Verbuchung von Einzahlungen (Vermeidung falscher Aufteilungen bei Geschwisterkindern mit der Möglichkeit manueller Nachbuchung). 29. Bei Überzahlungen wird die Auszahlung automatisch einbehalten bzw. durch Übertrag auf den Folgemonat verzögert ausgezahlt. 30. Die Erstberechnung wird unter Berücksichtigung und Aufteilung von Nachzahlungen und Erstattungen an Sozialämter/Jobcenter durchgeführt. 31. Die Einkommensgruppen sowie –grenzen können frei administriert werden. 32. Die Ermittlung von Elternbeitrag und Verpflegungskosten geschieht datumsgesteuert, Korrekturen mit automatischer Rückrechnung sind möglich. 33. Eine Funktion ermöglicht den Wechsel von Einrichtung/Tagespflege, Verpflegungskosten oder Träger. Die relevanten Daten werden automatisch angepasst, bei Bedarf auch mit Rückrechnung und Sollkorrektur. 34. Es ist möglich, im Verfahren bei Trennung/Heirat/Zusammenzug der Eltern eine neue Vertragsgegenstandsnummer zu vergeben bzw. von gesamtschuldnerischer Haftung auf Einzelhaftung (oder umgekehrt) umzustellen. 35. Es sind vorgefertigte Statistikbögen bzw. integrierte Statistikfunktionen zu allen gesetzlich geforderten Statistiken nach den jeweils geltenden gesetzlichen Bestimmungen des deutschen Rechts vorhanden. 36. Auswertungen müssen auch zu einem historisch vorgegebenen Stichtag (auch rückwirkend) möglich sein. 37. Es müssen alle im Verfahren hinterlegten Leistungen, Prozesse, Adress- und Falldaten zu statistischen Zwecken nach der hierarchischen Gebietsgliederung der Stadt Herne sowie der für Fachplanung zugrunde gelegten Gliederungen auswertbar sein. 38. Das Auswertungsmodul beinhaltet eine Druckfunktion. 39. Auf Basis des aktuellen Fallbestandes ist es möglich, Hochrechnungen auf das aktuelle Jahr durchzuführen.. Seite 5 von 28 2 Allgemeine Anforderungen 2.1 - - - 2.2 - - - Falleingabe Automatische Vergabe eines Aktenzeichens bei Fallanlage, der angemeldete Sachbearbeiter soll mit Bereich direkt im Fall eingetragen sein o Es muss eine Möglichkeit geben, die Aktenzeichen auch manuell zu vergeben sowie manuell einen anderen Bereich und Sachbearbeiter auszuwählen Der Aufbau der Aktenzeichen muss frei konfigurierbar sein und es muss bei Anlage eines Vorgangs automatisch vergeben werden. Bei Auswahl eines Kindes/Jugendlichen sollen Eltern/Geschwister mit ausgewählt werden, sofern diese schon in anderen Fällen beteiligt sind Bei Neuanlage eines Falles soll das Verfahren prüfen, ob entsprechende Stammdaten bereits vorhanden sind und falls zutreffend vorgebend mit diesen arbeiten. Die Adressdatenbank muss hierfür global für alle Sachgebiete zugänglich sein. Statistische Merkmale, die sich aus der Adresse des Kindes/Jugendlichen ergeben, sollen automatisch zugeordnet werden Pflichtfelder sollen frei definiert werden können, d.h. ohne Eingabe kann die entsprechende Maske nicht gespeichert werden Die Mitzeichnungspflicht muss durch ein umfassendes und frei administrierbares Sicherheitskonzept mithilfe eines 4-Augen-Prinzips gewährleistet werden (einschl. Löschen von Datensätzen). Es kann eine hierarchische Bewilligungsstruktur bei Überschreitung bestimmter Schwellenwerte (Finanzvolumen, Hilfeintensität, -dauer, etc.) eingerichtet werden. Stammdaten Folgende Informationen müssen in den Stammdaten zu Personen vorhanden sein: o Anrede, Name, Vorname, Geburtsdatum, Geburtsort, Geburtsname, Geschlecht, Staatsangehörigkeit, Anschrift o Familienstand, ges. Vertreter, Herkunftsland, Personensorge, Telefon/Handy, Mail, Fax, Geburtsstandesamt, Geburtenbuchnummer, Sterbedatum, Bankverbindung (SEPA-Standard), vorr. gespr. Sprache i.d. Familie, Strafunmündigkeit ja/nein, externe Aktenzeichen (Pol., StA, etc.) o Vaterschaftsfeststellung (durch), KG-Anspruchsberechtigter, Beruf, Arbeitgeber o Auskunftssperre, d.h. bei Öffnen des Falls oder der Personendaten muss direkt signalisiert werden, dass für die betr. Person eine Auskunftssperre besteht. Es muss eine Möglichkeit zur Eingabe des tatsächlichen Aufenthalts (falls ungleich Meldeadresse) geben. Ein Verweis auf evtl. Geschwisterkinder mit direkter Verknüpfung zu evtl. bestehenden Fällen soll im Verfahren angezeigt werden. Die Adressdatenbank muss global für alle Sachgebiete zugänglich sein. Die Stammdaten müssen historisiert sein, d.h. sobald eine Änderung an den Stammdaten (Name, Adresse, Geburtsdatum) vorgenommen wird, sollen diese Änderungen protokolliert werden. Werden Änderungen an den Stammdaten (Name, Vorname, Geburtsdatum, Adresse) einer Person vorgenommen werden, werden alle Mitarbeiter, die einen gleichlautenden Fall haben benachrichtigt Seite 6 von 28 2.3 - - - - - 2.4 - - Globale Datenbasis/-verwaltung Es müssen globale Datenbasen vorhanden sein, welche eigenständig administrier- bzw. änderbar sowie aktualisierbar sein müssen: o Amtliches Straßenverzeichnis mindestens von Herne o Liste von statistischen Bezirken o Personen-Adressdatenbank o Kindergartenwohnbereiche o Bundesweites Postleitzahlenverzeichnis o Bankentabelle, herausgegeben von der Dt. Bundesbank, im SEPA-Format o Düsseldorfer Tabelle o ortsübliche Kindergartenbeiträge und Verpflegungskosten o Kostenbeiträge der Wirtschaftlichen Jugendhilfe o Kindergeldbeträge o Pflegegeldsätze (inklusive Westfälische Pflegefamilie) o Globale Festbeträge, z.B: ALG II, Beihilfen, Taschengeld, Bekleidungsgeld o Beteiligtenarten o Verzeichnis von Institutionen u. Behörden (Jugendämter, BA, Jobcenter, Krankenkassen, Finanzämter, Rentenversicherungen – möglichst bundesweit) Zentrale Daten müssen importiert werden können. Eine Jugendhilfeanbieterverwaltung muss vorhanden sein. Es muss mindestens Anschrift, Bankverbindung, Kontaktinformationen, Entgeltsätze, sowie Betriebserlaubnis eingegeben werden können. Es muss eine Pflegestellenverwaltung integriert sein. Es muss mindestens Anschrift, Bankverbindung, Kontaktinformationen, Betriebserlaubnis Anzahl der Plätze sowie Ausstattung eingegeben werden können. Die Beteiligtenartentabelle muss frei zu jeder Adresse zuzuordnen sein. Bestimmte Beteiligtenarten müssen gegen anlegen, löschen und bearbeiten geschützt werden können. Es muss eine Liste mit statistischen Bezirken existieren, d.h. dass bestimmte Straßenzüge einer für Fachplanung erforderlichen Gebietsgliederung zugeordnet werden können Die Zuteilung von Straßen zu einem Bezirk muss änderbar sein, wenn z.B. Neuaufteilungen von Bezirken durchgeführt werden. Die Aktualisierung in den Fällen geschieht nach zentralen Änderungen automatisch. Globale Fallbearbeitung Die Eingabemasken sind logisch gestaltet und anpassbar, das Verfahren unterstützt Customizing in allen Sachgebieten. Ein Fall wird in der Hauptmaske komprimiert dargestellt. Für die Arbeitsbereiche ASD, PKD und JGH werden die vorhandenen Workflows abgebildet und die Datenerfassung erfolgt synchron zum Workflow. Die abgebildeten Workflows sind an die durch den Auftraggeber definierten Prozesse anpassbar. Es existiert eine Historie des Falles mit allen erstellten Anschreiben/Dokumenten. o Ablage im PDF-Format o Kategorisierung und Filterung möglich (z.B. „nur Bescheide anzeigen“) Seite 7 von 28 - - - 2.5 - - - - - - Es existiert eine umfassende, sachgebietsübergreifende Suchfunktion (Zentrale Auskunftsfunktion), deren Suchergebnisse unterschiedlich sortierbar sind. Im Fall existiert ein Kommentar-/Bemerkungsfeld zur Eingabe von zusätzlichen Informationen. Es wird eine Übersicht über die Geschwister inkl. automatischem Verweis auf existierende Fälle (über alle Sachgebiete hinweg) im Fall angezeigt. Es steht in allen Bereichen ein umfassendes Wiedervorlagesystem zur Verfügung, welches administrierbare, priorisierbare Wiedervorlagegründe sowie Anzeige- und Filterfunktionen bietet. Nicht erledigte Wiedervorlagen können eskalieren mit automatisierter Benachrichtigung des Vorgesetzten. Die Erstellung eines komprimierten und ausführlichen Aktenvorblattes (auswählbar) ist möglich. Das Archivieren und physikalische Löschen von Fällen und anderen Datenbeständen geschieht durch ein administrierbares 4-Augen-Prinzip. Ein Sachbearbeiter hat die Möglichkeit, mehrere Fälle gleichzeitig (parallel) im Verfahren zu bearbeiten. Mehrere Sachbearbeiter können einen Fall öffnen, jedoch immer nur ein Sachbearbeiter mit Schreibrechten. Externe Dokumente können in den Fallverlauf eingebunden werden (Scans, Fotos, etc.) Termine aus dem Verfahren können automatisch in den Kalender eines gängigen MailVerfahrens übernommen werden, alternativ kann ein Export/Import per ics-Datei o.ä. durchgeführt werden. Das Verfahren lässt sich intuitiv bedienen. Aufbau sowie Optik des Verfahrens entsprechen ergonomischen Gesichtspunkten. Das Verfahren unterstützt die Benutzer aktiv durch gestalterische Details bei der Sachbearbeitung. Vordruckwesen Es existiert eine Suchfunktion über die Vordrucke mit hinterlegtem Stichwortverzeichnis o Bsp.: Suche nach „Kostenbeitrag“ findet z.B. „Kostenbeitragsrechnung“, „Bescheid über Kostenbeitrag“, „Befreiung von Kostenbeitrag“, etc. Das Vordruckwesen bietet eine konfigurierbare Platzhalterfunktion zum automatischen Einfügen von Falldaten in zu druckende oder speichernde Dokumente, einschließlich der Möglichkeit, Serienbriefe zu versenden. Empfänger von Anschreiben können sowohl aus den Fallbeteiligten als auch aus der gesamten Adressdatenbank ausgewählt werden. Auch eine freie Eingabe für einmalig benötigte Empfänger ist möglich. Das Vordrucksystem biete die Möglichkeit zur Ausgabe von Tabellen- bzw. Berechnungsplatzhaltern o z.B. Rückstandsberechnung, Kontrolllisten, Ersatzansprüche, Titel- und Unterhaltsdaten etc. Ein dynamisches Vordrucksystem ist vorhanden. o „Textbausteine“ für oft benutzte Textpassagen oder Formulierungen o Automatische Anpassung des Layouts je nach benötigten Bausteinen Die Vordrucke werden bei Aufruf automatisch mit sachbearbeiterspezifischen Daten wie Durchwahl, Mail, Zimmer, Sachgebiet, Anschrift, etc. gefüllt Dokumente können bearbeitet werden, bevor sie in einem Fall gespeichert oder ausgedruckt werden Seite 8 von 28 2.6 - - - - - - - Buchhaltung Die Buchhaltung unterstützt das doppische Buchhaltungssystem komplett o Eine Hinterlegung von Sachkonten, Forderungsarten, Ertrags-/Aufwandsarten, Kostenarten, Kostenträgern sowie Kostenstellen muss sowohl für Einzahlungen als auch Auszahlungen möglich sein Die Kosten- und Leistungsrechnung muss voll unterstützt werden Eine automatische Vergabe von Vertragsgegenständsnummern (Kassenzeichen) aus einem Pool der Zahlungsabwicklung FB Steuern und Zahlungsabwicklung ist möglich o Alternativ können die VG-Nummern mithilfe Modulo11 generiert werden Die manuelle Eingabe einer Vertragsgegenstandsnummer (Kassenzeichen) ist möglich o Es wird automatisch geprüft, ob die eingegebene VG-Nummer bereits in anderen Fällen verwandt wird Das Verfahren unterstützt die Eingabe von Ratenzahlungen Es existiert eine Möglichkeit zur Erstellung von Korrekturberechnungen, um z.B. Rückstände erfassen zu können (bei Fallübernahme o.ä.) Bei buchhalterischen Tätigkeiten können automatisch Listen wie z.B. Annahme- , Auszahlungs- und Auszahlungsabsetzungsanordnungen erstellt werden Vor Zahlläufen besteht die Möglichkeit, einen Test-/Prüflauf durchzuführen Durchführung monatlicher und jährlicher automatischer Soll- und Anspruchsstellungen o Entweder die Option, während der Soll- und Anspruchsstellungen im Fallbestand zu arbeiten (Buchhaltung ausgenommen) oder Sollstellungs- und Anspruchsläufe in unter 1 Zeitstunde, um den Ausfall von Arbeitszeit gering zu halten Das Verfahren ist für Ein- und Auszahlungen an das SAP-System der Stadt Herne angebunden (sh. 5). Die Vorgaben des Fachbereiches Finanzen werden erfüllt. Es existiert eine Möglichkeit zur Eingabe periodischer sowie auch von Einzelsollstellungen sowie –zahlbarmachungen Zusammengehörige Forderungen und Zahlungen müssen in einem Konto darstellbar sein, z.B. nach Zeitraum, Forderungen, etc. gefiltert Es gibt die Möglichkeit zum Import von Geschäftspartnernummern, welche vom FB Steuern und Zahlungsabwicklung generiert werden, z.B. im Rahmen der Ist-Rückführung Eine Auszahlung ist wahlweise auch nur von periodisch gebuchten Sätzen oder manuell gebuchten Sätzen möglich o z.B. monatliche Auszahlung ↔ Rechnungsbuchung Fälligkeiten bei Sollstellungen werden automatisch vorgegeben, können aber im Bedarfsfall manuell geändert werden Eine automatisierte Erstellung von fallbezogenen Zahllisten zum Soll-Ist-Vergleich ist möglich, sowohl für Auszahlungen als auch Sollstellungen und Einzahlungen sowohl für Zahlungspflichtige als auch –empfänger Einzahlungen können abgesetzt werden, z.B. bei falscher Verteilung Das Verfahren kann eine interne Verrechnung zwischen diversen Sachgebieten und anderen Stellen innerhalb der Stadt Herne abbilden o WJH – BPV – UVK – AVP – Fachbereich Soziales, etc. Seite 9 von 28 3 Technische Voraussetzungen 3.1 - 3.2 - Technisch Das Verfahren ist lauffähig in einer provisionierten Citrix-Umgebung Das Betriebssystem Windows Server 2008 R2 (64 bit) muss voll unterstützt werden Die Bürosoftware Office 2010 wird voll unterstützt Das Verfahren benutzt ein bei der Stadt Herne im Einsatz befindliches Datenbanksystem (MSSQL 2008 R2, MSSQL 2012 R2, Oracle 10, Oracle 12, Progress 10.2) Das Verfahren ist kompatibel zu einer virtualisierten Umgebung (zur Zeit VMWare vSphere v5) Das Verfahren ist Web-fähig (kompatibel mit Internet Explorer 11+) Das Verfahren bietet eine Schnittstelle zu gängigen Mailverfahren (zur Zeit IBM Notes 8.5.3) Die Nutzung von Thin Clients wird unterstützt allgemeine Anforderungen Die Möglichkeit zur Erweiterung des Systems für externen Zugriff über Citrix NetScaler ist vorhanden Die Anmeldung am Verfahren kann per Single-Sign-On mit einer PassthroughAuthentifizierung in Abgleich mit dem Active Directory geschehen Eine Anbindung an ein anderes SQL-basiertes Verfahren zum Abgleich von Benutzerdaten o.ä. ist möglich Es existiert eine Workflow-Komponente (z.B. für Termine) mit automatischen Export zu einem gängigen Mailverfahren. Das Versenden von Mails aus dem Verfahren heraus ist möglich (Mail-Formular/mailtoLink o.ä.) Die einzelnen Module des Verfahrens sind untereinander kompatibel. Der Datenaustausch zwischen den Modulen geschieht reibungslos und umfassend. Die Daten der einzelnen Module sind miteinander verknüpft. Seite 10 von 28 4 Administrative Vorgaben - - - - - - Die Adminstration des Benutzerverzeichnisses bietet die Eingabe diverser Daten wie z.B. Zimmernummer, Gebäude, Durchwahl, E-Mail, Vorgesetzter, etc. Berechtigungen innerhalb des Verfahrens können strukturiert vergeben werden. Die Zugehörigkeit zu bestimmten Berechtigungsgruppen ist frei administrierbar. Die Gruppen sind frei anleg- und editierbar. Eine Möglichkeit zur mehrstufigen hierarchischen Administration jedes Zugriffes mit den Stufen lesend, schreibend und löschend existiert. Es existiert eine automatische Archivierungs- und Löschfunktion (monatlich) sowie die Möglichkeit zum manuellen Löschen. o Die Löschfunktion ist physikalisch, d.h. alle Falldaten werden bei Löschung inkl. aller Dateien sowie Beteiligter (wenn nicht in anderen Fällen) gelöscht. Massenverschiebungen von Fällen sind möglich. (z.B. bei Neuaufteilung von Bezirken) Sachgebiete und Sachbearbeiterbereiche sind frei administrierbar. Auch spätere Erweiterungen sind möglich. Die freie Administration von statistischen Kennzeichen ist möglich. Ein administrierbarer „Schnittstellengenerator“ zur Erstellung und Anpassung von Kassenschnittstellen zur Datenübergabe existiert. Es existiert eine Möglichkeit zum direkten Zugriff auf die Datenbank über das Verfahren oder ein externes Hilfstool (z.B. SQL Management Studio) u.a. für die Ausführung von Scripts/Queries. Es existiert eine interne Funktion oder externes Tool zur Durchführung von turnusmäßigen Wartungsarbeiten an der Datenbank. Es ist möglich, vorhandene Datenfelder im Frontend des Verfahrens umzubenennen. o Abstimmung auf Begrifflichkeiten der Stadt Herne o Beispiel: Fachkennziffer (FKZ) ↔ Vertragsgegenstandsart (VG-Art) Fehlermeldungen sowie Logs über Sollstellungen und Zahlbarmachungen werden im Verfahren gespeichert. „Bearbeitungsgrundlagen“ / „Rechtsgrundlagen“ / „Hilfegründe“ sind für alle Sachgebiete differenziert administrierbar. Es besteht die Möglichkeit, konfigurierbare „Dashboards“ für bestimmte Positionen (JHPL, Controlling, Fachbereichsleitung etc.) mit den hierfür angepassten Inhalten (Kennzahlen, Auswertungen, Zielerreichungsgrade etc.) zur Verfügung zu stellen. Bereitstellung von Updates im Rahmen von gesetzlichen Änderungen, in der Regel vor Zeitpunkt des Inkrafttretens, spätestens jedoch 6 Wochen danach. Die Hotline des Bieters ist zu den bei der Stadt Herne gültigen Servicezeiten telefonisch und per Mail erreichbar (Mo.-Do. 8-16 Uhr, Fr. 8-13 Uhr) Der Support verfügt über ein Ticket-System zur Einsichtnahme in laufende Anfragen. Seite 11 von 28 5 Anforderungen Kassenanbindung Stadt Herne (SAP) Anmerkung: Ein potenzielles Verfahren muss die kompletten unter diesem Punkt aufgeführten Anforderungen erfüllen sowie insbesondere die u.g. gesetzlichen Bestimmungen einhalten. 5.1 Grundvoraussetzungen Die Anbindung einer buchungsrelevanten Software an das SAP-System (Kommunalmaster DZBW) unterliegt den Erfordernissen gesetzlicher Bestimmungen der GO NRW, GemHVO NRW. u.a.: • Vier-Augen-Prinzip (§ 93 Abs. 4 GO NRW, § 30 Abs. 3 GemHVO NRW) • Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB) nach § 27 Abs. 5 GemHVO NRW • Grundsätze ordnungsmäßiger DV-gestützter Buchführung (GoBS) • § 31 GemHVO NRW • Geschäftsanweisung der Finanzbuchhaltung der Stadt Herne (GA FiBu) 5.2 Export Vorverfahren Schnittstellentypen MDAT / IDAT (Standard-Schnittstelle des SAP-Templates Kommunalmaster der Datenzentrale Baden-Württemberg (KM-DZBW) MDAT = Stammsatz - Geschäftspartner und Vertragsgegenstand IDAT = Bewegungsdatensatz - Sollstellungen und Gutschriften WICHTIG: Jeder übergebene Bewegungsdatensatz muss vom Vorverfahren eindeutig referenziert (Primärschlüssel) und auch u.a. bei Gutschriften intern verwaltet werden können. 5.3 Import Vorverfahren IST-Rückführung (PSCD) Aus SAP (PSCD) werden Zahlungseingänge an ein Vorverfahren übergeben, die intern im Vorverfahren dem bereits exportierten Bewegungsdatensätzen zugeordnet werden, so dass diese in einem „internen Kassenkonto“ sichtbar sind. Hinweis: Ein detailliertes Fachkonzept zur Anbindung der Kassenschnittstellen wird bei Bedarf zur Verfügung gestellt (vgl. für Softwareanbieter zur Realisierung der Kassenschnittstelle MDAT/IDAT gem. Schnittstellenbeschreibung) Seite 12 von 28 Checkliste für Softwareanbieter zur Realisierung der Kassenschnittstelle MDAT/IDAT gem. Schnittstellenbeschreibung (Übersicht der genutzten Datenfelder) MDAT: Lfd. Feld Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 19 23 25 26 27 28 29 31 34 35 36 39 40 64 94 99 Beschreibung SAP-System Mandant Buchungsart Buchungsschlüssel Erfassungsdatum Buchungszeilennummer Geschäftsjahr Identifikationsschlüssel Vertragsgegenstand Geschäftspartnernummer Personenart Name 1 Name 2 Name 3 Name 4 Anredetext Akademischer Titel Suchbegriff 1 Ort PLZ Ort PLZ Postfach Postfach Strasse Hausnummer Länderschlüssel Bezeichnung Vertragsgegenstand Kontenfindungsmerkmal Infofeld 1 Geschäftspartnergruppierung Datenherkunft Geburtsdatum Forderungsart/FART4/FKZ Satzendekennzeichen Seite 13 von 28 IDAT: Lfd. Feld Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 15 16 18 19 20 23 26 27 28 29 30 32 40 45 46 47 52 79 Beschreibung SAP-System Mandant Buchungsart Hauptvorgang Teilvorgang Erfassungsdatum Laufende Nummer Geschäftsjahr Host-Verarbeitungsdatum H-Schlüssel des Users Datenherkunft Vertragsgegenstand Währung Betrag SAP-Steuerkennzeichen Fälligkeitsdatum Positionstext Belegart Belegreferenz Korrespondierende Belegreferenz Mahnsperre Buchungskreis Kostenstelle Sachkonto Gemeindeschlüssel Merkmal Sonderverarbeitung Belegdatum Buchungsdatum Forderungsart/FART4/FKZ Satzendekennzeichen Seite 14 von 28 6 Fachanforderungen WJH - - Es existiert eine Plausibilitätsprüfung für Leistungsbewilligungen über das 18. Lebensjahr hinaus, die direkt nach Eingabe der Daten automatisch durchgeführt wird Das Verfahren zeigt nach Zuständigkeitsprüfung einen Hinweis auf die geltenden Vorschriften zu Kostenerstattungen Der Kostenbeitrag wird unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben und Verwendung der vorhandenen Stammdaten automatisch berechnet Alle Leistungen werden tagesgenau abgerechnet Es besteht eine Übergabemöglichkeit von Falldaten von ASD/PKD an die WJH zur Bewilligung und Zahlbarmachung der Hilfen, beinhaltet sein sollen mindestens Inhalt des Hilfeplans, Weiterbewilligung, Daten des Hilfeträgers/Leistungserbringers inkl. Preise Es gibt eine Möglichkeit zur Rückgabe oder Kenntlichmachung nicht korrekt geführter Fälle an den ASD/PKD Es existiert eine Anzeige über den Umfang der bewilligten Leistungen des ASD. Es wird eine Verwaltung des zur Verfügung stehenden Kontingents ermöglicht. Das Prinzip der Mitzeichnung bzw. Genehmigung muss im Verfahren abbildbar sein. Es kann eine hierarchische Bewilligungsstruktur bei Überschreitung bestimmter Finanzvolumen eingerichtet werden. Beispiel: o < 4000 € oder < 6 FLS/Woche Hilfevolumen Teamleitung o 4000-5000 € u./o. > 6 FLS/Woche Hilfevolumen Abteilungsleitung o > 5000 € Hilfevolumen Fachbereichsleitung Seite 15 von 28 7 Fachanforderungen Beistand-, Pfleg- u. Vormundschaften/UVK 7.1 - - - 7.2 - 7.3 - Buchhaltung allgemein Das Erfassen von Rückständen über unterschiedliche Zeiträume hinweg unter Berücksichtigung von Forderungserlassen ist möglich. Es existiert eine Plausibilitätsprüfung bzw. Vergleichsrechnung z.B. von Ansprüchen im Vergleich mit Unterhaltsrückstand. Bei Fehler wird eine Meldung angezeigt. Es ist möglich, mehrere Zahlungspflichtiger sowie -empfänger pro Fall mit jeweils unterschiedlichen Vertragsgegenstandsnummern zuzuordnen. Zahlungsansprüche können für die Auszahlung von laufenden Zahlungen und Rückständen in frei definierbaren Rangfolgen priorisiert werden (Vorrangig, nachrangig 80%, nachrangig 60%, etc.) Das Verfahren unterstützt die Einrichtung von Sperren zur automatischen Verbuchung von Einzahlungen (Vermeidung falscher Aufteilungen bei Geschwisterkindern mit der Möglichkeit manueller Nachbuchung) Die Anpassung von Bankdaten sowie buchungsrelevanter Daten (z.B. Verwendungszweck) ist für Zahlungsempfänger auch für die Vergangenheit möglich. Es gibt eine Möglichkeit zur Berechnung von Verzugs- und Stundungszinsen mit automatischem Aufschlag. Erstattungen bei Überzahlungen mit automatischer Erstellung des Buchungsbelegs sind im Rahmen einer Soll-Ist-Berichtigung möglich. Bei Überzahlungen wird die Auszahlung automatisch einbehalten bzw. durch Übertrag auf den Folgemonat verzögert ausgezahlt. Titel-/Unterhaltsverwaltung Beistand-, Pfleg- und Vormundschaften Im Fall wird eine Titelhistorie geführt, in der Titel, Urkunden, Beschlüsse o.ä. chronologisch aufgelistet werden. Die Eingabe von Titeln geschieht selbstberechnend und dynamisch auf Grundlage zentral hinterlegter Tabellen. Manuelle Korrekturen sind möglich. Titel werden automatisch angepasst, wenn zentrale Änderungen an den relevanten hinterlegten Festbeträgen vorgenommen werden. Es können auch weitere Unterhaltsarten erfasst werden o z.B. Sonderbedarf, Mehrbedarf, freiwillige Zahlung Unterhaltsvorschussgewährung Im Verfahren wird eine Leistungshistorie geführt, in der unterschiedliche geleistete Unterhaltszahlungen erfasst werden Es existiert eine Bewilligungshistorie, in der ersichtlich ist, wann welcher Schritt eingeleitet wurde Es kann ein Soll-Ist-Vergleich zwischen Unterhaltsvorschusszahlungen, Rückforderungen sowie übergeleiteten UH-Ansprüchen durchgeführt werden Eine Funktion zur Erstellung von Ratenzahlungs-/Tilgungsplänen mit > 100 Raten besteht Seite 16 von 28 7.4 - 7.5 - 7.6 - Antragstellung, Erstberechnung, Bewilligung (UVK) Die Antragstellung geschieht mit Berücksichtigung laufender Unterhaltszahlungen, Renten und Sozialleistungen Die Erstberechnung wird unter Berücksichtigung und Aufteilung von Nachzahlungen und Erstattungen an Sozialämter/Jobcenter durchgeführt Bescheide werden mit fallbezogenen Berechnungsdaten erstellt Die Rückforderung von unrechtmäßig erhaltenen Leistungen kann abgebildet werden Die Überleitung von Unterhaltsansprüchen ist im Verfahren abbildbar Fälligkeitsdaten etc. werden automatisch in die Buchhaltung übertragen Die individuelle Neufestsetzung, Eingabe von Einbehalten, Einstellung, Rückforderung und zeitweiser Einstellung ist möglich UVG-Leistungen werden monatlich berechnet Integrierte Unterhaltsberechnung (Beistand-, Pfleg- und Vormundschaften) Das Verfahren berechnet automatisiert den Unterhalt anhalt des unterhaltsrechtlich bereinigten durchschnittlichen monatlichen Einkommens Die Unterhaltsberechnung geschieht nach den Vorgaben der Düsseldorfer Tabelle Es kann eine Bedarfskontrollrechnung durchgeführt werden Das Verfahren hat eine Funktion zur Ermittlung des Selbstbehaltes Eine Mangelfallberechnung kann im Verfahren durchgeführt werden Das Verfahren berücksichtigt Quotierungen Bedarfe werden nach Dynamisierung oder Festbeträgen durch das Verfahren ermittelt Das Verfahren führt die Berechnung der Haftungsanteile für Mehrbedarf durch, d.h. für KiTa-Beiträge, Nachhilfe, etc. Berechnungen für Volljährige können durchgeführt werden Im Verfahren wird eine Berechnungshistorie geführt, in der ersichtlich ist, wann welche Berechnungen durchgeführt wurden Beurkundungen (Beistand-, Pfleg- und Vormundschaften) Das Verfahren unterstützt die Aufnahme sämtlicher gesetzlich vorgeschriebener Urkunden gem. § 59 SGB VIII Die Änderung von bereits vorhandenen oder Erstellung zusätzlicher Urkunden ist über das Verfahren oder externe Tools auch durch den Auftragnehmer möglich Das Verfahren führt eine automatische Berechnung bei Unterhaltsurkunden für die drei Altersstufen durch (dynamische Beurkundung) Neben laufender kann auch eine rückwirkende Erfassung von Unterhaltsverpflichtungen durchgeführt werden Korrespondenzen zu ausgestellten Urkunden mit Auswahlmöglichkeit des jeweiligen Empfängers können im Verfahren erstellt werden Das Verfahren speichert die Urkunde direkt im Fall Seite 17 von 28 7.7 - Sorgeregister (Beistand-, Pfleg- und Vormundschaften) Das Verfahren ermöglicht die Aufnahme von Urkunden über das gemeinsame Sorgerecht und automatische Übernahme dieser Urkunden in das Sorgeregister Fremdbeurkundungen können im Sorgeregister erfasst werden Die Erstellung von Negativbescheinigungen ist möglich Das momentan vorhandene Sorgeregister kann aus dem aktuellen Verfahren in das neue Verfahren migriert werden Seite 18 von 28 8 Fachanforderungen KiTa und Tagespflege - - - - - - Die Betreuungsstufen können frei administriert werden, d.h. Altersstufe (U2/Ü2/Ü3), Gruppenform, Mittagsverpflegung, BuT Die Einkommensgruppen sowie –grenzen können frei administriert werden Nach Eingabe aller relevanten Einkommensdaten berechnet das Verfahren automatisch den Beitrag, wobei manuelles Überschreiben möglich ist Die jeweils gültigen Elternbeiträge können frei administriert werden, gestaffelt nach Alter, Betreuungsform und Einkommen Die Ermittlung von Elternbeitrag und Verpflegungskosten geschieht datumsgesteuert, Korrekturen mit automatischer Rückrechnung sind möglich Funktion zur Erstattung von ersparten Verpflegungskosten tagesgenau pro Kind mit automatischer Berechnung sowie Übergabe der Sollabgänge an die Kassenschnittstelle Eine Funktion ermöglicht den Wechsel von Einrichtung/Tagespflege, Verpflegungskosten oder Träger. Die relevanten Daten werden automatisch angepasst, bei Bedarf auch mit Rückrechnung und Sollkorrektur Das Verfahren zeigt einen Hinweis bei eventueller Beitragsfreiheit an, d.h. bei Altersstufenwechsel, letztem KG-Jahr o.ä. Es ist möglich, einen begrenzten Zugriff für KiTa-Leitungen der Stadt Herne zur Verfügung zu stellen. Hierbei werden Stammdaten, Gruppenform, Anmeldungen, Ummeldungen sowie Abmeldungen durch die Leitungen selbst durchgeführt. Die weitere Fallbearbeitung wird durch die Erhebungsstelle für Elternbeiträge durchgeführt. Ein Zugriff auf Einkommensgruppen etc. darf für die KiTa-Leitungen nicht möglich sein. Fälle im Verfahren werden getrennt nach KiTa und Tagespflege geführt, falls Kinder in einer Einrichtung sind und zusätzlich Tagespflege beziehen Das Verfahren ist in der Lage, detaillierte Listen bei Datenübergabe an die Kasse auszugeben, in denen Zusatzinformationen wie Einrichtung, Einkommensgruppe, etc. wählbar sind Es ist möglich, im Verfahren bei Trennung/Heirat/Zusammenzug der Eltern eine neue Vertragsgegenstandsnummer zu vergeben bzw. von gesamtschuldnerischer Haftung auf Einzelhaftung (oder umgekehrt) umzustellen Das Verfahren ermöglicht die Zusammenfassung mehrerer Kinder unter einem „Fall“ bzw. einer „Familienübersicht“. Ein Aktenzeichen sowie eine Vertragsgegenstandsnummer wird automatisch zugeordnet. Es existiert eine zentrale Anmeldedatei, in welcher alle An-, Ab- sowie Ummeldungen erfasst sind, um eine schnelle Ermittlung von Betreuungsplätzen sicher stellen zu können. Seite 19 von 28 9 Fachanforderungen JGH 9.1 - - 9.2 - - - Allgemein Es soll die Möglichkeit gegeben sein, bei jedem Klienten mehrere Strafverfahren parallel eingeben zu können inkl. weiterer entsprechender Arbeitsschritte Aktenzeichen der Staatsanwaltschaft sollen dem jungen Menschen zugeordnet werden können Aufgrund von möglichen Zuständigkeitswechseln muss ersichtlich sein, welche Fachkraft welchen Straftatbestand bearbeitet hat. Daher sollte bei der Abfrage des Straftatbestandes ein automatischer Abruf von Informationen der zu dieser Zeit fallführenden Fachkraft erfolgen: o Fachkraft o Gemeinde o ASD o Aktenzeichen Die Zusammenlegung von verschiedenen Verfahren soll möglich sein Eingabemöglichkeit / Datenfelder der Straftatbestände Eingangsdatum Verfahrensart (Auswahlbutton: Einstellung, Polizeimitteilung, Diversion, Anklage, Strafunmündigkeit) Aktenzeichen Staatsanwaltschaft, Gericht, Polizei Tatvorwurf, -zeit, -ort Auswahlbutton: Kind, Jugendlich, Heranwachsend U-Haft (ja/nein), wenn ja, Öffnung eines neuen Feldes o Derzeitiger JVA Aufenthalt o U-Haftvermeidung (ja/nein) Datenfeld Inhalt des Kontaktes Telefonnotiz, Gesprächsnotiz, Fax Verknüpfung/Übersicht zu aktuell laufenden Leistungen der Jugendhilfe Strafverfahren o Eingabemöglichkeiten/Datenfelder der Hauptverhandlung (einzeln auswertbar) Verfahrensart (auswählbar: vereinfachtes Jugendverfahren, Jugendgericht, Jugendschöffengericht, Jugendkammer) Datum der Hauptverhandlung (autom. Übernahme in Lotus Notes) Amtsgericht (Auswahl: Herne, Wanne, Bochum, Andere) Teilnahme an der Hauptverhandlung (ja/nein) Ergebnis der Hauptverhandlung (Auswahl: Urteil, Beschluss, Jugendstrafrecht, Allgemeines Strafrecht, Freispruch) Frei definierbare Auswahlmöglichkeiten zum Ergebnis des Ausgangs des Strafverfahrens (Mehrfachnennungen möglich / einzeln auswertbar) Seite 20 von 28 10 Fachanforderungen ASD 10.1 Allgemein - - - Es ist eine Schnittstelle vorhanden, die automatisch Falldaten vom ASD an die WJH übergibt, beinhaltet sein sollen mindestens Inhalt des Hilfeplans, Weiterbewilligung sowie Daten des Hilfeträgers/Leistungserbringers, d.h. alle angeforderten Angebote für die Maßnahme inkl. Preise Die Fallhistorie soll inklusive der jeweils bearbeitenden Fachkraft geführt werden ASD und WJH arbeiten innerhalb des Verfahrens „gemeinsam“ in einem Fall, aber in getrennten Arbeitsbereichen. Beispiel: o Bewilligung ASD > Benachrichtigung WJH > Bescheidung WJH Das Verfahren zeigt eine Benachrichtigung im Verfahren an oder sendet eine E-Mail bei Fristablauf für bestimmte Prozesse, Teilprozesse, Hilfeplangespräche o.ä Es ist eine Funktion zur automatisierten Erstellung und Historisierung von Genogrammen anhand der Falldaten vorhanden Soweit die Datenerfassung sich an den Teilprozessen orientiert, erhält der User einen Hinweis, wenn er einen Teilprozess abschließen will, obwohl er noch nicht alle relevanten Datenfelder ausgefüllt hat. 10.2 Qualitätshandbuch - - Für die Arbeitsbereiche ASD, PKD und JGH werden die vorhandenen Workflows des Qualitätshandbuches abgebildet und die Datenerfassung erfolgt synchron zum Workflow. Die abgebildeten Workflows sind an die durch den Auftraggeber definierten Prozesse anpassbar. Es soll eine Möglichkeit geben, diese dediziert auswerten zu können und hierüber Statistiken, Bezirks- und Personalplanungen zu fertigen Das Verfahren ermöglicht die eigenständige und vereinzelte Anpassung aller Workflows aufgrund von Änderungen auch im Nachhinein Anmerkung: Das Qualitätshandbuch befindet sich in nicht aktueller Form als Anlage zu diesem Lastenheft. Dieses Dokument unterliegt dem stetigen Wandel und kann erst bei Auftragsvergabe in der endgültigen Version übergeben werden. Seite 21 von 28 11 Auswertung, Statistik & Berichtswesen Alle unter diesem Punkt zusammengefassten Statistiken und Kennzahlen werden permanent neu entwickelt und sollen frei definierbar sein. Diese sind einmal vierteljährlich auszuwerten. Änderungen sind zusätzlich zumindest einmal pro Jahr, teilweise auch unterjährig erforderlich. Für den zukünftigen Leitungs- und Steuerungsprozess sind alle Statistiken, Auswertungen und Kennzahlensets von höchster Priorität und müssen umfassend ausgewertet werden können. Umfassend ausgewertet werden müssen mindestens folgende Datenbestände: • Vorhandene Kennzahlen • Stammdaten • Adressdaten und Sozialräume • Buchhaltungsdaten • Trägerdaten • Leistungsdaten • Falldaten • NKF-Daten (Produkte, Kostenarten etc.) • Mitarbeiter- und Bereichsdaten • Bearbeitungsdauer • Teilprozesse • Qualitätsziele • Zielerreichungsgrade Alle Daten müssen unter anderem sozialraumbezogen, historisiert und stichtagsbezogen ausgewertet werden können. Weiterhin sind viele Kennzahlen noch in der Entwicklung, so dass eine Anpassung aller Workflows, auswertbarer Eingabefelder sowie mindestens der oben genannten Datenfelder ermöglicht werden muss. Die Auswertungen sollen den Administratoren sowie einem Mitarbeiter für Qualitätsmanagement jederzeit für eigene Zwecke oder zur weiteren Aufbereitung zur Verfügung stehen. Einzelne Abfragen sollen auch mehreren Mitarbeitern zugänglich sein. Die Erstellung/Auswertung soll bei definierten Auswertungen sofort im Verfahren zur Verfügung stehen. Zukünftige Änderungen oder Erweiterungen sollen beim Auftraggeber im eigenen Haus durchführbar sein. Die folgenden Anforderungen sind daher zwar erforderlich, aufgrund des nicht abgeschlossenen Entwicklungsprozesses jedoch nur beispielhaft und nicht abschließend. Seite 22 von 28 11.1 Allgemein - - - - - - - Als Anlage sind 18 Kennzahlen beigefügt. Diese Kennzahlen können als automatisierter Bericht durch die Software erstellt werden. Die Kennzahlen können zu beliebigen Zeitpunkten „Per Knopfdruck“ ausgewertet werden, für jeden Zeitpunkt und/oder Zeitraum nach Inbetriebnahme der Software. Es sind vorgefertigte Statistikbögen bzw. integrierte Statistikfunktionen zu allen gesetzlich geforderten Statistiken nach den jeweils geltenden gesetzlichen Bestimmungen vorhanden: Statistikbogen 1 (HzE) Statistikbogen 5.1 sowie 5.2 (Adoptionen) Statistikbogen 6 (Beistandschaften/Soziale Dienste) Statistikbogen 7 (Inobhutnahmen) Statistikbogen 8 (Kindeswohlgefährdung) UVG-Statistik Vorgefertigte Statistik IKVS (InterKommunales VergleichsSystem) Das Verfahren bietet eine Funktion zur Erzeugung von Statistikdateien zur elektronischen Übermittlung an die Statistikstelle von IT.NRW oder andere Stellen. Die Ergebnisse durchgeführter Auswertungen können zur weiteren Bearbeitung nach Excel/Word/PDF exportiert werden. Auswertungen müssen auch zu einem historisch vorgegebenen Stichtag (auch rückwirkend) möglich sein. Statistiken bzw. Abfragen, die mit unterschiedlichen Programmversionen erstellt wurden, müssen zu allen folgenden Programmversionen kompatibel sein. Es müssen alle im Verfahren hinterlegten Leistungen, Prozesse, Adress- und Falldaten zu statistischen Zwecken nach der hierarchischen Gebietsgliederung der Stadt oder für die Fachplanung zugrunde gelegten Gliederungen zur Personal- und Ressourcenplanung auswertbar sein. Die Qualitätsziele sollen im Hinblick auf entstandene Kosten und Zielerreichungsgrad auswertbar sein, die Ergebnisse müssen auf die Träger herunter gebrochen werden. Bei allen Bereichen vorbereitete Auswertungen zu Statistiken und Kennzahlen und Möglichkeit eigene Abfragen zu ergänzen. Das Auswertungsmodul beinhaltet eine Druckfunktion. JGH: Auswertung aller von der JGH genannten Parameter pro Mitarbeiter/gesamt/Wohnort, Kennzahlen ; Statistikbogen HzE für Betreuungsweisungen, ASD: LDS Statistik mit automatischer Auswertung pro Mitarbeiter/Team/Gesamt; Auswertung aller Parameter des Qualitätshandbuches pro Mitarbeiter/Team/Gesamt und Wohnort; Kennzahlen Auswertungen; Auswertung nach Qiel und Zielerreichung und Träger. PKD: Auswertungsmöglichkeit wie ASD, Statistikbögen (HzE, ION, 8a); weitere Parameter wie Schulungen, Prüfungen u.a. Kennzahlen. Adoption: LDS Statistikbogen für Adoption und Auswertung dazu; weitere Parameter zu z.B. Beratungen, Wurzelsuche, Betreuungen während Adoptionspflege und nach erfolgter Adoption. Familienbüro: Statistikauswertungen, Kennzahlen, Eingabe § 16 Fälle, Schnittstelle WJH für eingekaufte 16er Fälle bei externen Trägern. Grundsätzlich muss die Möglichkeit gegeben sein, Kennzahlen und Abfragen zum Qualitätsmanagement zu erstellen, zu ändern oder zu erweitern. Seite 23 von 28 11.2 Wirtschaftliche Jugendhilfe - - - - Monatliche „Standard“-Auswertungen/-Listen o Neufälle o Einstellungen o Weiterbewilligungen o etc. Es ist eine Funktion oder Auswertung möglich, welche die momentan anfallenden monatlichen Kosten auf Basis des aktuellen Fallbestandes errechnet. Es ist eine Hochrechnung der voraussichtlichen Jahreskosten anhand der zu einem beliebigen Stichtag im System laufenden Hilfen möglich, unabhängig vom vorraussichtlichen jeweiligen Ende der Hilfen. Das Verfahren ermöglicht eine Hochrechnung der voraussichtlichen Jahreskosten anhand der tagesaktuell im System laufenden Hilfen, d.h. nur bis zum Ende des aktuellen Bewilligungszeitraumes gerechnet. Hochrechnungen auf das Quartal oder tageweise bis zum 31.12. des lfd. Jahres anhand bestehender Fälle (Kosten, Leistungseinheiten etc.) sind möglich. Es können NKF-Produktberichte ausgegeben werden, sortier- und filterbar nach Kostenstellen, Sachkonten, Produktbereichen, Kostenarten. Trägerorientierte Abfragen zur Feststellung von Fallzahlen, Zu- und Abgängen, Falldauer sowie Fallkosten können durchgeführt werden. Kosten pro Fall und Hilfeart; Abbildung Produktgruppe/Hilfeart mit Anzahl Fällen und Kosten; Abfrage nach Trägern, Laufzeit, Kosten und Hilfeart; Abfrage nach QM Ziel (muss durch ASD im Hilfeplan und im Protokoll für WJH ergänzt werden, ebenfalls bei Beendigung Zielerreichungsgrad des QM Zieles Seite 24 von 28 11.3 Unterhaltsvorschusskasse 11.3.1 Kennzahlen zur Zielplanung - Durchschnittliche Bearbeitungszeit von Aufnahme des Falles bis zur Entscheidung über den UV-Antrag pro Jahr Anzahl der Widersprüche im Jahr Verhältnis der realisierten Unterhaltszahlungen zu den ausgezahlten Unterhaltsvorschussleistungen (sog. Rückholquote in %) im Jahr Anzahl der Neuanträge Anteil der unterhaltsbezuschussten Kinder an der Alterskohorte (0-5 jährige und 6-11 jährige Kinder) Durchschnittliche Bearbeitungszeit von Aufnahme bis zur Entscheidung über den UVAnträge durchschnittliche Leistungslänge in Monaten Anzahl der Klagen (Widerspruch gegen UV-Entscheidungen zur Zeit nicht mehr, aber ggf. demnächst wieder möglich) Anzahl der titulierten Fälle an Gesamtfällen Verhältnis der realisierten Unterhaltszahlungen zu den ausgezahlten Unterhaltsvorschussleistungen (sog. Rückholquote in %) 11.3.2 Allgemein - - Erstellung monatlicher Statistiken über Anzahl Fälle, Neuzugänge, Abgänge usw., Auszahlungen und Einzahlungen bei verschiedenen Kostenstellen Aufbau eigendefinierter Auswertungen / Queries nach allen beliebigen Kriterien (Falldaten, Kontodateien, Ein- u. Auszahlungen usw.) Zur Verfügungsstellung von Variablen- und Feldnamenslisten zur Erzeugung eigener Abfragen Übergabemöglichkeiten der Statistik- und Auswertungsergebnisse an pdf-Ausgabe bzw. an Excel zur Weiterverarbeitung Flexible Auswertungsmöglichkeiten nach Datenfeldern Sozialräumliche Darstellung der Hilfe-empfänger, der titulierten Unterhaltsbeträge und der tatsächlichen Zahlungshöhen Auswertung der laufenden Fälle nach Datum der letzten Fallbearbeitung Summe der Einzahlungen/Erträge im Kalenderjahr o pro Zahlungspflichtiger/Jahr o pro Sachbearbeiter/Jahr, o aller Sachbearbeiter/Jahr Budgetplanung: Laufende Kontrolle der bei voreingestellten Kostenstellen im laufenden Haushaltsjahr vereinnahmten bez. verausgabten Beträge im Abgleich mit dem Haushaltsansatz bei dieser Kostenstelle Seite 25 von 28 11.3.3 IT.NRW – 512.Soziales.KJH: Statistische Angaben über Unterhaltsleistungen im Berichtsjahr - - Das Verfahren ist in der Lage, die von der Behörde „Information und Technik NordrheinWestfalen“ (IT.NRW) definierten statistischen Auswertungen bezüglich Unterhaltsleistungen im Berichtsjahr zu liefern. Beispiele: o Grund für die Einstellung der Unterhaltsvorschuss-Leistungen bei nichtehelichen Kindern o Gesamtdauer des Leistungsbezuges bei Kindern miteinander verheirateter, aber dauernd getrennt lebender Eltern o Zahl der Fälle, in denen die Prüfung ergab, dass Unterhaltsansprüche des Kindes auf das Land übergegangen sind 11.4 Beistand-, Pfleg- und Vormundschaften 11.4.1 Kennzahlen zur Zielplanung - - - Anzahl der durch Urkunde oder gerichtlich festgestellten Vaterschaften im Jahr Quote der titulierten Unterhaltsansprüche in % am Gesamtbestand laufender Fälle im Jahr Summe der monatlichen und jährlichen Gesamteinzahlungen/-erträge für jeden Beistand und als Gesamtsumme Anzahl der neu eingerichteten Vormund- und Pflegschaften Anzahl der eingestellten Vormund- und Pflegschaften Kinder/Jugendliche sind an der Auswahl des Vormunds beteiligt in % (nur Beistand-, Pfleg- und Vormundschaften) Quote der abgesandten Informationsangebote zu Beistandschaften an nicht verheiratete Mütter (besser: Anzahl Beratungen außerhalb von Beistandschaften) Anzahl Beistandschaften Anzahl der durch Urkunde oder gerichtlich festgesetzten Unterhaltstitel1 Anzahl erstellter Urkunden ohne Sorgeerklärungen Unterhaltseinzahlungen/-erträge ohne Direktzahlungen Anzahl der erstellten Sorgeerklärungen Vormundschaften: Anteil bestellte Vormundschaften, gesetzliche Vormundschaften und Pflegschaften Anzahl aufgenommene und eingestellte Vormundschaften und Pflegschaften Anzahl der Kontakte mit Mündeln aufgeteilt nach Hausbesuchen, Kontakten im sozialen Umfeld des Mündels (z.B. Schule), im Jugendamt und sonstige Kontakte (später ggf. umsetzbar) Durchschnittliche Anzahl der Kontakte je Mündel Anzahl der durch Urkunde oder gerichtlich festgestellten Vaterschaften Quote der titulierten Unterhaltsansprüche am Gesamtfallbestand (i.d.R. verdrängt durch Kostenbeitragsforderung der WJH) Kinder/Jugendliche sind an der Auswahl des Vormunds beteiligt in % (derzeit nicht abbildbar) Seite 26 von 28 11.4.2 Allgemein - - Erstellung monatlicher Statistiken über Anzahl Fälle, Neuzugänge, Abgänge usw., Auszahlungen und Einzahlungen bei verschiedenen Kostenstellen. Aufbau eigendefinierter Auswertungen / Queries nach allen beliebigen Kriterien (Falldaten, Kontodateien, Ein- u. Auszahlungen usw.) Bereitstellung von Variablen- und Feldnamenslisten zur Erzeugung eigener Abfragen Übergabemöglichkeiten der Statistik- und Auswertungsergebnisse an pdf-Ausgabe bzw. an Excel zur Weiterverarbeitung. Sozialräumliche Darstellung der Hilfeempfänger, der titulierten Unterhaltsbeträge und der tatsächlichen Zahlungshöhen. Auswertung der laufenden Fälle nach Datum der letzten Fallbearbeitung Summe der Einzahlungen/Erträge im Kalenderjahr o pro Zahlungspflichtiger/Jahr o pro Sachbearbeiter/Jahr, o aller Sachbearbeiter/Jahr Aufstellung aller Fälle mit Buchhaltungsdaten pro Sachbearbeiter mit Summenausweisung der Fallzahlen mit Buchhaltungsdaten pro Sachbearbeiter. Aufstellung aller Fälle ohne festgestellte Vaterschaft pro Sachbearbeiter (kein Vater im Fall vorhanden) 11.4.3 LDS-Statistik Teil I 6: Bestehende Pflegschaften und Vormundschaften am Jahresende - - in gesetzlicher Vormundschaft getrennt nach männlich/weiblich und ausländischen Jungen und Mädchen in bestellter Vormundschaft getrennt nach männlich/weiblich und ausländischen Jungen und Mädchen in bestellter Pflegschaft getrennt nach männlich/weiblich und ausländischen Jungen und Mädchen o davon in Unterhaltspflegschaft getrennt nach männlich/weiblich Bestehende Beistandschaften am Jahresende getrennt nach männlich/weiblich und ausländischen Jungen und Mädchen Begründung der gemeinsamen Sorge im Berichtsjahr durch von beiden Elternteilen abgegebene Sorgeerklärungen Seite 27 von 28 12 Preisgestaltung Die Bieter werden dazu aufgefordert, die Preisgestaltung ihres Produktes offen zu legen. Um hier eine bessere Vergleichbarkeit zu schaffen, ist eine Aufteilung der Kosten nötig. Dabei soll eine Trennung geschehen nach folgenden Gesichtspunkten: • • • • • • Grundkosten des Produktes (Grundpreis) Kosten für evtl. vorhandene Erweiterungsmodule Preis für einen Dienstleistungstag (1 Manntag) Preis für den Support (über den Rahmen der „Hotline“ hinaus gehend) Jährliche Kosten im Rahmen der Wartungsverträge Projektierter Gesamtpreis (Überschlagsberechnung) Seite 28 von 28